3 Wochen - Rundreise durch OstkanadaDie Karte wurde mit dem
Street Atlas USA von DeLorme erstellt.
mögliche TageseinteilungDirekt vom Flughafen raus aus Großraum Toronto nach Kingston
Übernachtung z.B. im Wilton Road Motel (2 Nächte,
http://www.wiltonroad.com/)
- 02. Rund um Kingston. In Kingston ( http://www.cityofkingston.ca/ ) bietet sich ein Bummel durch die Altstadt an und ein Besuch des Fort Henry (bei gutem Wetter, http://www.forthenry.com/ ). Außerdem noch ein Gefängnismuseum, ein Museumsschiff und diverse andere Museen. Für Eisenbahnenthusiasten findet sich direkt an der Tourist Office noch eine alte Lokomotive.
- 03. Weiter nach Gananoque ( http://www.gananoque.com/ ) und entlang des 1000 Islands Parkway. Zwischenstopps in Ivy Lea und Rockport (sehr kleine Städtchen, aber Ausblicke auf die 1000 Islands. Bummel durch Brockville (nettes kleines Städtchen mit historischem Ortskern. Erster kanadischer Eisenbahntunnel). An dem Tag hätten wir ursprünglich die Cruise geplant, aber das Wetter war nass und diesig, daher wollten wir lieber noch einen Tag abwarten. Die Cruise lohnt sich eigentlich wirklich nur bei gutem Wetter.
Übernachtung z.B. im 1000 Islands Quality Inn and Suites (1 Nacht,
http://www.qualityinn1000islands.com/ )
- 04. Thousand Islands Cruise (im Oktober fährt das Boot an Boldt Castle vorbei, im Sommer kann man dort aussteigen. Allerdings muss man daran denken den Pass mitzunehmen, da dies nun Amerika ist und man also quasi einreisen muss.)
Weiter nach Montreal. Vieux Montreal by light (Nacht-Spaziergang durch die Altstadt
http://www.vieux.montreal.qc.ca/planlum/lu_intr.htm)
Übernachtung z.B. im Renaissance Hotel Downtown (2 Nächte,
http://marriott.com/property/propertypage/YULRI )
- 05. Stadtrundfahrt durch Montreal, Besuch der Kathedrale, der Kirche Notre Dame, Underground City, Biodome (sehr interessanter Indoor Zoo) und des Botanischen Gartens (hier sind wir dem Tipp des Tourist Offices gefolgt und haben die absolut tolle chinesische Laternen Show bei Nacht bewundert – 1000ende von Lampions in allen Größen und Formen)
- 06. Am St.Lawrence entlang über Trois Riviere nach Shawinigan. Ausflug in den St.Maurice Nationalpark (http://www.pc.gc.ca/pn-np/qc/mauricie/index_f.asp ). Übernachtung z.B. im Auberge Gouverneur Shawinigan (1 Nacht, http://www.gouverneur.com/fiche.php?hotel_id=10 )
Alternativ kann man auch die Cite de l’Energy besuchen (http://www.citedelenergie.com/ ) bzw. dies am nächsten Morgen machen und dann auf direktem Weg nach Quebec City weiter fahren. Man muss diesen Schlenker zwischen Montreal und Quebec nicht einlegen, man kann auch bequem in einem Rutsch durchziehen. Wir hatten zwei Hauptgründe für diesen Schlenker. Wir wollten zwischen den zwei Städten eine Pause haben und wir wollten eine Balance zwischen Städte Besichtigen und die Natur geniessen.
- 07. Über Backroads nach Quebec City (Fahrt durch herbstliche Hügel, Abstecher zur Reservation Faunique). Nochmal ein schöner Tag um Indian Summer zu geniessen
Ankunft in Quebec City
Übernachtung z.B. im Holiday Inn Select (3 Nächte,
http://www.ichotelsgroup.com/h/d/sl/1/en/hotel/yqbdt?& )
- 08. Bummel durch Quebec City. Diverse Kirche, Cathedrale Basilique, Hotel de Ville mit schönem Platz davor, Zitadelle, Bummel, Runter ins Cartier. Quebec lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden.
- 09. Stadtrundfahrt durch Quebec City
Bummel durch den Hafen (Kreuzfahrtschiffe), Naval Museum
Besuch des Farmers Markets
Gemütlicher Nachmittag auf der Dufferin Terrace unterhalb des Chateau Frontenac (Nobelhotel). Es war traumhaftes Wetter, sehr warm für die Jahreszeit und wir konnten den Cruise Ships (inklusive Queen Mary 2) beim Auslaufen zuschauen. So traumhaft kann es natürlich nicht immer sein, aber bei schönem Wetter ist Quebec City eine absolute Perle, für mich mit nichts in Nordamerika vergleichbar.
Walsafari im Zodiac
Empfehlung fürs Abendessen:
http://www.lagalouine.com/- 12. Von Tadoussac am Saguenay Fjord entlang nach Roberval am Lac St. Jean
Besichtigung des Val Galbert (
http://www.bonjourquebec.com/qc-fr/fiches/fr/attraits/2258322.html )
- 13. Zoo Felicienne ( http://www.borealie.org/ ). Das ist einer der schönsten Zoos/Tierparks die ich je besucht habe. Ein Teil ist im Prinzip freie Wildbahn, durch die man in einem Gitterbähnchen gefahren wird und die Tiere beobachten kann. Man sieht Bären, Wölfe, Karibou, Elche, Hirsche, … Sehr eindrucksvoll. Der Zooteil ist aber auch liebevoll gemacht und glänzt durch schöne Gehege. Empfehlenswert ist der Fütterungsroute zu folgen, die Zeiten sind so schön abgestimmt dass man im Prinzip alle sehen kann. Auch ein Besuch im Haupthaus mit seinen Filmsälen ist lohnenswert.
- 14. Von Roberval nach Ottawa
Das ist die längste Etappe dieser Tour. Eventuell kann man auch hier den Stopp in Shawinigan einbauen, um die Strecke etwas zu verkürzen. Ansonsten ist es ein Fahrtag, aber es geht gerade am Anfang noch entlang schöner Wälder, die im Herbst natürlich tolle Farben bieten. Unterwegs sind einige malerische Städtchen, Seen, Flüsse, Covered Bridges…
Übernachtung z.B. im Ottawa Marriott (3 Nächte,
http://marriott.com/property/propertypage/YOWMC )
Empfehlung für das Abendessen: Das sich drehende Restaurant im Marriott. Vor allem bei Nacht genießt man einen schönen Blick auf das Parlamentsgebäude, den Ottawa River und die Stadt.
- 15. Spaziergang durch Ottawa
Parlamentsgebäude
Besuch des Museum of Civilisation – Das Museum dokumentiert die Geschichte Kanadas. Es hat einen sehr großen Teil, der sich den Ureinwohnern (First People) widmet, eine immense Sammlung von Totem Pfählen, aber geht auch auf die Besiedlung Kanadas durch die Europäer ein. Ein auch architektonisch empfehlenswertes Museum. Das Paket mit ein oder zwei Imax Filmen lohnt sich.
- 16. Besuch des Canadian War Museums – Für geschichtlich Interessierte ein interessantes Museum (es gibt ein Kombiticket mit dem Museum of Civilisation). Es dokumentiert die diversen kriegerischen Auseinandersetzungen in die Kanada im Verlauf der Geschichte verwickelt war.
Stadtrundfahrt im Amphibienfahrzeug – lohnenswert um einen Überblick zu bekommen. Unsere Sprecherin war ein bisschen lustlos, aber man bekommt trotzdem ein paar Hintergrundinformationen und sieht die wichtigsten Flecken von Ottawa
- 17. weiter zum Algonquin Park, Einchecken in der Spectacle Lodge ( http://www.spectaclelakelodge.com/ ). Entspannen, Spazieren, Kanu fahren, den Whirlpool genießen, Lagerfeuer Romantik. Es ist ein traumhaftes Fleckchen. Von hier könnte man auch schon einen Ausflug in den Algonquin Park machen
- 18. Fahrt durch den Algonquin Park. Wir haben hier nur etwa einen halben Tag verbracht. Da kann man sicher mehr Zeit reservieren. Die Landschaft ist toll und es gibt eine ganze Reihe von Trails oder Kanustrecken.
Weiter nach Toronto, Shopping im Eaton Center
Übernachten z.B. im 4-Point Sheraton Lakeshore (2 Nächte,
http://www.fourpointstoronto.com/ )
- 19. Toronto Zoo, CN Tower, Bummel durch Downtown
In der Toronto / Niagara Falls Gegend waren wir schon einige Male unterwegs. Wer hier noch nicht war, kann noch einen weiteren Tag für Toronto und einen für Niagara Falls und Umgebung einplanen.
- 20. Abflug von Toronto
- 21. Ankunft zurück in Deutschland
VerlängerungsmöglichkeitenDie Tagesetappen sind so gewählt, dass auch genügend Zeit für Besichtigungen bleibt.
Natürlich bleibt es jedem überlassen, den Aufenthalt hier und da weiter zu ergänzen.
Hier einige Vorschläge:
- Auf jeden Fall 1 extra Tag für Toronto und ein weiterer für Niagara Falls und Umgebung.
- Im Algonquin Park wäre ein Tag zusätzlich hübsch gewesen, z.B. für eine Tour in den (wenig besuchten) Nordosten des Parks zum Barron Canyon siehe diesen Bericht.
- Man kann den Schlenker von Algonquin nach Toronto auch größer schwingen und dann über Georgian Bay, 10000 Islands am See entlang erst nach Niagara Falls und dann nach Toronto zu fahren (dafür würde ich 2 Tage einplanen. Vorsicht in der Offseason, da oben sind viele Hotels dann schon zu)
- Montreal mit einem Tag mehr kann man vielleicht noch das eine oder andere Museum mehr mit einbauen.
- Zwischen Tadoussac und Lac St Jean liegen noch die Laurentides. Auch hier kann man noch schön ein oder zwei Tage Natur erleben und wandern.
- Wenn man ab Quebec City den Schwung anders rum setzen will, kann man Lac St Jean und eventl Ottawa weglassen und dann Richtung Prince Edward Island und Nova Scotia den Schlenker über Maine setzen und dann entweder über USA nach Toronto zurückfahren oder bei Montreal wieder zurück nach Kanada fahren und dann entweder direkt nach Toronto oder dann wieder wie wir über Ottawa. Für die Runde über Prince Edward Island und Nova Scotia und Maine würde ich Minimum 1 Woche einplanen, eher ein bisschen mehr. Außerdem würde ich die Waltour nicht von Tadoussac sondern von Riviere de Loup machen, dann ist man schon auf der richtigen Seite.
ReisezeitWir sind Ende September und die ersten zwei Oktober Wochen unterwegs gewesen. Indian Summer Tour. Wobei es bei uns "unseasonably warm" war. Das hatte den netten Effekt, dass wir im T-Shirt am Saint Lawrence sitzen konnten. Der Nachteil ist, dass dann die Farben noch nicht bei "Peak" sind. Im Schnitt ist das aber eigentlich eine gute Zeit für Indian Summer und gerade noch so Randsaison. Danach geht man Gefahr, dass einige Sachen schon zu sind. Insbesondere für die Walsafari wird es dann auch knapp. Und für die ländlicheren Gebiete lohnt sich dann in jedem Fall auch vorbuchen (was ich auf der Tour aber auch sonst empfehlen würde, meine Lust in Montreal oder Quebec vor Ort zu suchen war quasi null. So hat es sehr entspannt funktioniert).
MietwagenWir hatten uns einen SUV als Mietwagen genommen. Zum einen weil es sehr bequem ist, zum anderen weil der sich auf den Schotterpisten, die zT in den Nationalparks oder Provincial Parks vorkommen, sehr gut schlägt. Wir hatten auch immer geschaut, dass die Hotels Parkgelegenheiten haben. Was wir nicht bedacht hatten, war nach der Höhe der Parkplätze zu fragen. In Montreal (mussten dann auf einen Parkplatz ein paar Blocks weiter ausweichen, nachdem wir ausgeladen hatten). hatten wir keine Chance in die Garage zu kommen, in Quebec City hat es ganz knapp gepasst. Sonst kein Problem.
AnmerkungenWir haben extrem gute Erfahrungen mit den Tourist Offices gemacht. Die Leute sind extrem freundlich und noch hilfsbereiter. Sie geben erstklassige Tipps, Wegbeschreibungen und helfen so weit sie können bei allem. Mir hat eine Mitarbeiterin in Quebec sogar geholfen eine Werkstatt zu finden, die mir den Ölwechsel am Auto macht.
Wir haben bei der Routenplanung großen Wert darauf gelegt es nicht zu hektisch zu gestalten und Zeit zu haben auch mal links und rechts zu schauen. Das hat hier super geklappt. Man kann ein paar Tage weglassen, aber dann sieht man meiner Meinung auch weitaus weniger und kriegt nur flüchtige Eindrücke.
Was uns an der Route so wie wir sie gewählt haben gefallen hat, war die Balance von Städten/Metropolen und Natur. Der Schwenk über PEI und Nova Scotia ist etwas naturlastiger. wenn man noch mehr Natur haben möchte kann man sich überlegen Montreal auszulassen bzw nur zur Mietwagenübernahme zu verwenden. Quebec City ist für mich so einzigartig in Nordamerika, dass ich es auf jeden Fall mit einbauen würde. Zusammen mit Halifax hat man dann zwei nette kleinere Städte und viel Natur.
Downloads.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
...und nun viel Spaß beim Planen!