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Autor Thema: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007  (Gelesen 21278 mal)

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Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #90 am: 28.07.2007, 22:31 Uhr »
Wir mussten ja dieses Jahr auch einen ordentlichen Schlenker einbauen, um den Yellowstone besuchen zu können. Aber es hat sich echt gelohnt!!
Der Park ist zwar immer noch sehr kahl (aufgrund der vielen Waldbrände), aber dieses Thermalgebiet ist einfach erstaunlich. So etwas sieht man wohl in seinem Leben nicht nochmal...

Am Mount Rushmore waren wir übrigens auch noch; es geht bald weiter  :D

borni

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #91 am: 29.07.2007, 21:25 Uhr »
Wir mussten ja dieses Jahr auch einen ordentlichen Schlenker einbauen, um den Yellowstone besuchen zu können. Aber es hat sich echt gelohnt!!
Der Park ist zwar immer noch sehr kahl (aufgrund der vielen Waldbrände), aber dieses Thermalgebiet ist einfach erstaunlich. So etwas sieht man wohl in seinem Leben nicht nochmal...

Am Mount Rushmore waren wir übrigens auch noch; es geht bald weiter  :D
Aber erst ab 3000 klicks  :P :wink:

Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #92 am: 30.07.2007, 22:36 Uhr »
16.06.2007

West Yellowstone - Yellowstone Nationalpark - Cody

So, ich sehe ihr habt die 3000 Klicks geschafft, also geht es weiter....  :lol:
Wie immer sind wir früh hoch, wir hatten ja noch jede Menge auf dem Programm stehen. Unsere Suche nach einem Frühstück endete leider wieder McBlöd, da alles andere noch geschlossen hatte... es war noch teurer und schlechter als gestern.  :shock:

Wir sind dann schnell in den Park, der noch wie ausgestorben war und sind als erstes zu den Artists Paintpots gefahren, um eine kleine Morgenwanderung zu machen. Naja, angekommen am Parkplatz habe ich irgendwie (fragt nicht wie; ich weiß es nicht) meinen Kaffee quer durch das Auto verteilt und so mussten wir erst einmal putzen.  :sauer:

Als der Buick wieder sauber war, machten wir die kleine Wanderung. Es war irgendwie komisch; keine Menschen da; der Morgennebel hing noch im Wald und so war es schon fast ein wenig gruselig. :geist: Angekommen haben wir uns die Paintpots angeschaut, die uns aber nicht vom Hocker gerissen haben und so sind wir dann doch schnell wieder zurück zum Auto.

Danach ging es für uns zum Norris Basin, wo wir uns entschieden haben, die große Runde zu laufen.... Es war wieder Menschenleer und so war es wirklich eine einmalige Stimmung hier!!! Ich glaube dieser Satz aus unserem Reiseführer kann es am besten beschreiben: "Am frühen Morgen sieht es dort abenteuerlich aus, überall qualmt und dampft es aus Quellen, Löchern und Rinnsalen."



War wirklich sehr schön da, aber wir hatten noch einen langen Tag vor uns und so ging es weiter zum Canyon Village und dort zum Visitor Center.
Wir haben uns mit Karten vom Grand Canyon of the Yellowstone eingedeckt und dann ging es los!! Erst sind wir zum Inspiration Point; auf einem kurzen Trail erreicht man einen schönen Punkt, um die ersten Eindrücke zu bekommen.....



Danach wollten wir eigentlich zum Grand View Point und zum Lookout Point, aber irgendwie haben wir beim Quatschen wohl den Parkplatz übersehen und waren auf einmal beim Lower Falls Trail. NA TOLL!!! Das ist eine Einbahnstraße; also zurück ging nicht...... Also haben wir beschlossen am Canyon Rand zurück zu wandern. Also nach dem Motto "jeder Gang macht schlank" ging es also zurück zum Grand View Point.



War schön, doch uns wurde schon ein wenig anders als wir gesehen haben, wie weit es runter zum Lookout Point ging. :staunend2: Naja egal, wir also runter....



Es war wieder sehr schön hier und der Wasserfall zauberte zusammen mit der Sonne einen fabelhaften Regenbogen...... Wir waren hier unten recht lange, wobei wohl größtenteils der Grund war, dass wir da nicht wieder hoch gehen wollten (wir mussten ja noch am Rim zurück zu unserem Auto)… :roll:
Einige Meter, Stufen und Minuten später waren wir dann aber wieder völlig fertig an unserem Auto.
Wir wollten uns ein wenig ausruhen, bevor wir zu den Lower Falls runter wollten, aber das war ein großer Fehler..... mehrere Busse voller Jugendlicher sind genau in diesem Augenblick angekommen und es wurde höllisch laut. Nichts gegen die Kiddys, aber so ein bissl die Stimmung zerstören können sie schon. So sind wir runter, haben fix ein Blick auf den Wasserfall geworfen (haben irgendwie nicht mal ein Foto gemacht…) und sind wieder hoch zum Auto.

Weiter ging es zu den Upper Falls, wo wir aber auch nur einen schnellen Blick drauf geworfen haben, da es auch hier wieder brechend voll war :protest:

Das war also der North Rim ... sehr sehenswert, wie eigentlich der ganze Yellowstone Nationalpark. Wir sind dann noch rüber zum South Rim, da wir aber schon sehr viel zu Fuß unterwegs waren und wir nicht so die Wanderer sind, haben wir bis auf den Artist Point die anderen Viewpoints (insbesondere den Uncle Sams Trail) links liegen lassen.
Am Artist Point war es, wie zu erwarten war, wieder sehr voll. Touristenbusse kamen einer nach dem anderen angefahren. War aber trotzdem eine wirklich tolle Aussicht hier... leider hat man vielleicht grade 30 Sekunden einen Blick auf den Canyon geworfen, bevor man wieder von einem anderen Touri mit seiner Kamera, Stativ etc. beiseite geschoben wurde. War schade, aber leider nicht zu ändern.



Nun war aber auch Schluss mit Grand Canyon und wir fuhren zur Mud Volcano Region, wo der Schwefelgeruch so furchtbar war, dass wir uns schnell wieder aus dem Staub gemacht haben…



Da der Tag nun aber wieder schon recht fortgeschritten war, entschlossen wir uns dann langsam mit einer Fahrt am Yellowstone Lake vorbei den Park zu verlassen.... Wir machten noch einen Abstecher zum Lake Butte Overlook, da das Wetter aber immer schlechter wurde, konnte man von hier aus nicht mehr viel sehen :blecken:

Und so mussten wir dann langsam wohl oder übel dem Yellowstone "Tschüss" sagen; mit der Gewissheit das wir sicherlich wieder kommen werden.

Den Weg Richtung Cody, die Strecke war schon recht sehenswert, hat Bianca (mal wieder :wink:) verschlafen.....
Wir sind dann in Cody angekommen und haben uns erst einmal auf die Suche nach unserem Hotel gemacht, dem bekannten "Irma Hotel", welches Buffalo Bill persönlich erbaut hatte und nach seiner Tochter benannt hat!!



Wir haben es dann auch gefunden und haben erst einmal eingecheckt; gut, das Hotel ist teuer und trotzdem sehr rustikal (wir haben ca. 5 Minuten gebraucht, unsere Zimmertür zu öffnen), aber trotzdem ist es ganz witzig in diesem Hotel zu wohnen!!!
Da heute viel los war in Cody, sind wir auch gleich wieder los und haben uns Karten für das Rodeo gekauft, da wir uns so etwas auch mal anschauen wollten (hat ja am Bryce nicht geklappt). Danach sind wir zu einem indianischen Pow-wow gefahren; leider wollten die auch wieder fünf Dollar Eintritt und es war von außen schon zu sehen, dass es eher ein Flohmarkt als alles andere war und so haben wir uns das dann geschenkt.



Weiter ging es dann zum Old Trail Town, doch auch da waren wir zu geizig, die 8 $ pro Person für die paar Häuser, die da noch stehen auszugeben.....
Also wieder zurück zu Hotel, kurz frisch gemacht und raus auf die Straße, wo gleich der "Gunfight" beginnen sollte. Leider fing es an zu regnen und wir haben uns mit Regenjacke und -schirm ausrüsten müssen. Los ging die Show mit der Nationalhymne (witzig war, dass bei vielen Amis die zweite Strophe nicht mehr so einfach über die Lippen ging) danach folgte aber erst einmal über eine halbe Stunde Gesabbel, was echt blöd war, da wir noch nichts gegessen hatten und wir nur noch knapp 1,5 Stunden Zeit hatten bis das Rodeo beginnt. Wir schauten uns dann noch ein Teil des Fights an



und gingen kurz vorm Ende ins Restaurant des Irma Hotels..... hatte so ein bissl was von einer Kantine :lol:, aber das Essen selber war wirklich sehr gut und so schafften wir es dann wirklich 30 Minuten vor Beginn des Rodeos loszufahren.

Beim Rodeo deckten wir uns dann noch mit ein bisschen was Süßem ein und dann ging es los...... Wieder die Nationalhymne...... danach verschiedene Disziplinen wie Bullenreiten oder Kälberfangen und ein toller Sonnenuntergang :mrgreen:



Das ganze ging über zwei Stunden und war wirklich sehr interessant und unterhaltsam, es störte nur der ab und an einsetzende Regen (naja, wir hatten einen schönen Platz unterm Dach) und das wirklich aggressive Werben dafür, die Leute für den Krieg zu begeistern.... mit so netten Sprüchen wie "Kids come to the Army" oder "Kids fight for our Land" und das ganze schön im 5 Minutentakt! Gut; scheint hier in der Gegend normal zu sein, aber ich fand es schon krass!!!

Nach dem Rodeo sind wir dann im strömenden Regen wieder zum Auto und haben beschlossen, dass bei dem Wetter nicht mehr viel geht; haben noch ein wenig in den örtlichen Zeitschriften geblättert, die auf unserem Nachttisch lagen und sind dann schlafen gegangen.  :schlafend:

Doreen & Andreas

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #93 am: 31.07.2007, 10:39 Uhr »
Klasse Bilder vom Yellowstone!  :daumen: :clap:
Erinnert uns sehr an unseren Besuch da, wir hatten leider auch nur zwei Tage dort  :?


Besonders gut gefällt mir das Bild von den Lower Falls mit der "grünen Strähne"... das ist uns auch noch in sehr guter Erinnerung.


Mit dem Ausbruch des Grand Geysir habt Ihr wirklich großes Glück gehabt  :dance:
Viele Grüße,
Andreas
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borni

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #94 am: 02.08.2007, 16:39 Uhr »
17.06.07


Cody - Custer
Heute kann ich nicht wirklich viel berichten, weil wir heute einen der
zwei reinen Fahrtage vor uns hatten, es sollte knapp 600 km von Cody bis Custer gehen. :?

Wir verließen Cody recht früh und machten uns fix auf den Weg Richtung Greybull, um vielleicht doch noch ein wenig Zeit in Custer zu haben...... Bis Greybull klappte das auch ganz gut, nur danach mussten wir uns über Serpentinen einen Bergpass hoch kämpfen, was uns sehr viel Zeit kostete. Das hatte ich bei der Reiseplanung vor der Reise auch völlig unterschätzt. Hier herrschte das typische Rocky Montains-Feeling;
ständig waren Warnlichter am Straßenrand, die einen darauf hinwiesen, dass man nach Greybull zurückkehren soll, wenn das Warnlicht blinkt. Das tat es aber glücklicherweise bei uns nicht... Es lag nicht einmal mehr Schnee. :D



Als wir dann über den Berg waren  :wink: ging  die Tour erst richtig los....
Nur noch Interstate!!! Das war glaube ich mit der langweiligste
Streckenabschnitt auf der ganzen Tour, was ich euch jetzt mal ersparen möchte. Unterwegs fuhren wir kurz von der Autobahn ab, um bei Dairy Queen Mittag zu essen. Aber der Laden hatte mal wieder geschlossen!!!! :lol:
Also fuhren wir zu einer Autobahn-Raststätte und machten ein Resteessen aller möglicher Dinge, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt hatten.

Als wir den letzten Bergpass überwunden hatten, sind wir am frühen
Nachmittag in Custer angekommen und haben erst mal unser reserviertes Hotel, die Travelodge Custer, gesucht. Wir haben gesucht und gesucht und gesucht, aber in ganz Custer gab es keine Travelodge (und Custer ist nicht sonderlich groß… Eine Hauptstraße und das war’s…) Wir sind dann
noch einmal durch Custer gefahren und da haben wir die Econo Lodge Custer gesehen. Ich hatte vorher schon einmal ein Bild von der Travelodge gesehen, was doch der Econo Lodge sehr ähnlich sah. Hmm, ob das unser Hotel ist??? Wir warteten nicht lange und gingen rein fragen.
Und tatsächlich: Es war die ehemalige Travelodge!!!!
Gut, dass uns keiner informiert hat, dass sie den Namen geändert haben.
Naja egal, wir also eingecheckt und ab aufs Zimmer. Für eine Econo Lodge hatte das Hotel doch einen sehr hohen Standart, der uns mehr als angenehm überraschte!!!!

Da wir ja noch ein bissl Zeit hatten, machten wir uns noch auf zum
"Crazy Horse Memorial", wo heute ein Rodeo stattfinden sollte. Der Weg von Custer bis dorthin war nicht weit (vielleicht 10 Minuten) und so konnten wir Crazy Horse auch schon bald sehen. An der Straße stand ein Schild, dass das Rodeo um 2 p.m. angefangen hat und fragten am Eingang,
wie lange es denn ginge. Ja, noch ca. 5 Minuten, kriegten wir als
Antwort. Na toll, also zahlten wir den Eintritt und sind dann hoch zum "Museum". Wir schauten uns den Film zur Planung und Entstehung an, bevor wir uns den Rest des Museums und natürlich das Memorial selbst anschauten.



Gut, das ist es natürlich nicht....



…aber das.....

Im Nachhinein haben wir uns etwas geärgert, dass wir den Eintritt
bezahlt haben, denn von der Straße sieht man es genau so gut. Wenn man direkt an den Fuß des Berges möchte (1km, darf man nicht zu Fuß gehen),
muss man mit einem Bus hochgefahren werden, was noch mal 10 Dollar extra kostet  :shock:. Und selbst von dort hätte man wohl keine bessere Sicht gehabt… Ich dachte, man könne ganz hoch zu der Plattform bei seinem Gesicht...
Im Großen und Ganzen hat uns das ganze nicht sooooo vom Hocker gerissen, war aber auf jeden Fall sehenswert.
Wir sind dann zurück zum Hotel, wo wir uns schnell frisch gemacht haben,bevor wir in ein Büffelrestaurant gegangen sind, wofür unser Motel Werbung machte. Leider war Büffelsteak grade ausverkauft, aber dafür gab es noch Büffelfleisch im Brötchen. Ich kann nur sagen: LECKER, Büffel ist der absolute Kracher!!!! Das ist so lecker; das hätte ich den ganzen "Resturlaub" essen können.
Während des Essens kam eine Schauspielertruppe im Western-Look herein und lud alle Gäste zum Gunfight ein. Wir hatten ja diesen Urlaub noch nicht genug davon gesehen (Calico, Jackson, Cody...) und entschieden uns, das anzusehen  :D

Nach dem Essen gingen wir noch kurz in einem kleinen gemütlichen
Tante-Emma-Laden einkaufen (auch dort wurde Büffelfleisch angeboten) und haben danach nach dem Schauplatz des Gunfights gesucht… Er fand im Hinterhof einer kleinen Kneipe statt, war überhaupt nicht überfüllt und wirklich sehr lustig. Da gibt man dann auch mal gerne ein Trinkgeld.



Es wurde natürlich noch für ein paar Drinks in der Bar geworben :-),
aber stattdessen überlegten wir, was wir mit dem angebrochenen Abend noch anfangen können. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, noch mal zu Crazy Horse zu fahren, um uns noch die Lasershow, die im Sommer jeden Abend gezeigt wird, anzuschauen.
Da wir nicht noch einmal den Eintritt bezahlen wollten, entschlossen wir uns, das ganze vom Parkplatz draußen anzuschauen (inzwischen weiß ich, dass wir mit den Tickets hätten wieder rein fahren können  :?  ). Wir mussten bestimmt eine Dreiviertel Stunde warten bis es anfing. Es sollte bei „Dunkelheit“ anfangen, aber keine genaue Uhrzeit definiert. Aber es ging dann wirklich erst bei totaler Dunkelheit los. Muss so gegen 22 Uhr gewesen sein. Die Show war wirklich klasse und ich kann sie nur jedem der in der Gegend ist weiterempfehlen. Wenn man nur wenig Zeit hat,würde ich sogar nur abends zur Lasershow gehen und gar nicht erst am Tag
hinfahren.
Da wir unten am Parkplatz standen, mussten wir das Fernglas benutzen, um alles genau erkennen zu können. Das wurde mit der Zeit aber viel zu unbequem und deswegen entschieden wir uns, vor Ende der Show aufzubrechen (die ging richtig lang; wir haben allein ca. 45 Minuten dabei zugeschaut). Danach sind wir dann schnell ins Motel (sahen dabei auf einem Berg die beleuchteten Buchstaben "CUSTER", so wie in Hollywood...) und fielen dort sofort in die Tiefschlafphase...



Crimson Tide

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #95 am: 02.08.2007, 23:34 Uhr »
Ich verfolge Eure schöne Reise gaaaaanz genau....geht es doch in 3 1/2 Wochen für uns auch los!

Da kommen solche tollen Fotos gerade recht!

Das mit dem Geysir war ja wohl Glück!   :lol:  Das sah wirklich beeindruckender als der Old Faithful aus!  :shock: :wink:

Euer Reisebericht macht Spaß!  :applaus: :daumen:

L.G. Monika

Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #96 am: 03.08.2007, 15:49 Uhr »
Schön, dass du dabei bist  :D

Geht es für euch denn auch in Richtung Yellowstone?
Das ist wirklich ein ganz tolles Erlebnis. Nur leider sehr überfüllt der Park. Am besten ist es früh morgens, dann ist man noch ganz alleine unterwegs  :lol:

mannimanta

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #97 am: 03.08.2007, 19:06 Uhr »
Also ich finde die Idee schon beeindruckend:



Nur, wann soll das fertig werden...? :roll:


Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #98 am: 03.08.2007, 20:51 Uhr »
Naja... Da die wohl schon seit 5 Jahrzehnten dabei sind, wird es wohl nochmal mindestens genau so lange dauern  :lol:
Na gut, die Technik ist ja etwas fortgeschritten  :D

Das wird halt nicht staatlich finanziert, sondern nur durch die Einnahmen von den Eintrittsgeldern, deswegen arbeiten die immer nur weiter, wenn grad mal Geld da ist... Die Story war schon ganz interessant.

Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #99 am: 03.08.2007, 21:30 Uhr »
18.06.2007

Custer + Umgebung

Nach dem langen Fahrtag gestern hatten wir diesen Tag als „Entspannung“ in unsere Route eingebaut. Aber von Entspannung war wieder nicht zu reden, da es in der Umgebung von Custer total viel zu entdecken gibt.

Los ging es heute mit einer Fahrt mit der „1880 Train; Black Hills Central Railroad“ von Keystone nach Hill City und zurück. Wir haben die erste Tour um 8:45 Uhr im Internet vorgebucht. Eine halbe Stunde vor Abfahrt mussten die Karten abgeholt werden und somit fuhren wir um 7:30 Uhr los.
Als wir die Straßenkarte anschauten, stellten wir fest, dass es etwas unklug war, die Fahrt von Keystone nach Hill City zu buchen, da wir auf dem Weg nach Keystone durch Hill City fahren mussten (hätten die Fahrt also besser anders herum buchen sollen)... 
Beim Durchfahren haben wir dann gesehen, dass Hill City ein nettes kleines Städtchen ist, wo sich ein kurzer Aufenthalt lohnt.

Wir hatten die Fahrzeit nach Keystone leider etwas unterschätzt und kamen pünktlich wie die Maurer am „Bahnhof“ an. Es dauerte dann auch nicht lange, bis der Zug aus Hill City ankam. Wir waren gleich etwas enttäuscht – die Lok stammte nicht wirklich von 1880... Es war eine Diesel-Lok und nicht grade sehr stilecht...  Naja, aber einige Waggons waren wohl älter. Das Band, das die ganze Fahrt im Hintergrund lief, haben wir leider sehr schlecht verstanden, deswegen kann ich jetzt zur Geschichte dieser Bahn nicht viel sagen. Die Fahrt war dann sehr urig – durch die Black Hills ging es vorbei an Pferdewiesen, alten Holzhäusern und winkenden Anwohnern :winke: Für die Strecke, für die wir mit dem Auto eine viertel Stunde gebraucht hatten, brauchte der Zug eine Stunde! Während der Fahrt Blumen pflücken verboten... :groove:

In Hill City angekommen, wartete eine riesige Menschenmenge darauf,  in den Zug einzusteigen. Wir entschieden uns, kurz auszusteigen (der Zug sollte in 15 Minuten wieder zurück fahren) und mal die Innenstadt von Hill City anzuschauen. Und das war ein falscher Fehler!! Wir haben unseren schönen Platz im besten Waggon aufgegeben, um gleich wieder in den Zug einzusteigen, damit wir überhaupt noch einen Platz kriegen!! Und das war schon äußerst schwierig – wir mussten vier Wagen durchforsten, um dann nur noch einen Platz in einem offenen Waggon zu kriegen. Dabei war es noch soooo kalt :bibber:
Während des Aufenthaltes in Hill City wurde die Lok gegen eine wirklich stilechte Dampf-Lok getauscht. So muss das sein!!





Wieder zurück in Keystone (pünktlich 11 Uhr) haben wir noch kurz die Abfahrt des Zuges abgewartet, um am Bahnübergang zu winken und fuhren dann erstmal zum Mount Rushmore. Vor der Einfahrt sahen wir eine Preistafel, die uns 8$ Parking fee ankündigte. WAS??? :shock: Das ist ja Wucher!!! Dafür, dass man von dort auch nicht besser gucken kann als von der Straße??? Nee, schnell ne elegante Wendung hingelegt und wieder zurück zum Viewpoint an der Straße gefahren. Aber die haben das dort ja geschickt geregelt, dass überall Parkverbot ist, wo eine gute Aussicht ist... Naja, wir haben aber trotzdem ein ganz tolles Foto hingekriegt:



So, da haben wir schon mal etwas Zeit gespart, die wir dafür länger mit Custer State Park verbringen konnten. Wir fuhren auf der Iron Mountain Road über die Pigtail Bridges bis hin zum Custer State Park. Die Pigtail Bridges sind wie „Schweineschwänzchen“ geringelte Brückenkonstruktionen, aber wir konnten leider kein Foto davon machen. Man konnte ja schließlich nicht einfach in einer der Haarnadelkurven stehen bleiben...
Oh, oh, und zum ersten Mal in diesem Urlaub sah die Tankanzeige GAR nicht gut aus :staunend2: Warum muss uns das immer mindestens einmal im Urlaub passieren?? Verflixt! Mitten in der Wildnis, Navi zeigt die nächsten Tankstellen in Custer und in Keystone an. Und über die Serpentinen den Berg wieder hoch?? Nee.... Wir wussten nicht, was wir machen sollten. Als die Tankanzeige anging, zeigte das Auto nicht mal mehr die Reichweite an und wir wurden völlig nervös.
Aber es kam die Erlösung: Kurz vor’m Custer State Park war auf einem Campground eine Mini-Tankstelle mit 2 Zapfsäulen :D Und gar nicht mal so teuer :lol:

Wir kamen dann am Custer State Park an, wo wir erstmal den Eintritt entrichtet und danach einen Picknick-Platz  aufgesucht haben. Hier nahmen wir erstmal unser Lunch zu uns. Danach ging es weiter auf der Wildlife Loop Road. Aber von Wildlife war zunächst nicht die Rede :sauer2: Es war eine ganz typische Landschaft dieser Gegend, weites grünes hügeliges Prärieland. Irgendwie hat es mich an Ostfriesland erinnert :lol:



Aber dann kamen wir endlich zu der Stelle, wo die Burros, wild lebende Esel, sich breit gemacht haben. Das war natürlich eine Attraktion!! Süß!! Die waren sooo lieb. Dort hielten wir uns natürlich eine ganze Weile auf.



Dann ging es weiter und wir sahen ganz viele Prairie Dogs. Marc war nicht von diesen Viechern weg zu kriegen... Aber gute Fotos haben wir trotzdem nicht hingekriegt. Die Tiere sind ja einfach so flink :frech: Außerdem haben wir kein gutes Teleobjektiv.



Wofür wir kein Teleobjektiv brauchten, waren die Bisons, die dort in Scharen leben (zweitgrößte Herde der USA), aber für uns nicht mehr so interessant waren, weil wir diesen Urlaub schon so viele davon gesehen hatten.

Weitere Attraktionen hatte der Park leider nicht zu bieten und wir fuhren diesmal über die 753 zurück nach Keystone, wo wir auf den Highway 16 fuhren. Unser Ziel war der Tierpark „Bear Country U.S.A.“ in der Nähe von Rockerville am Highway 16. Den Tipp hatte ich aus der Highlight Datenbank hier im Forum. Danke dafür :rotor: Es war ganz toll da! Man fährt mit dem Auto durch den Park. Vorbei an Elks, Bighorn Schafen, Wölfen, Pumas und natürlich Bären :mrgreen: Aber die eigentliche Attraktion folgte erst im Anschluss, nachdem man seinen Wagen geparkt hat: Das Babyland :D Bei den kleinen Bären hätten wir uns ewig aufhalten können  :lachen07: Naja, wir waren ja auch ca. 1 Stunde bei ihnen... Sie waren total verspielt, haben im Wasser getobt, sind auf Bäume geklettert, haben in ihrer Badewanne und in ihrem Häuschen gespielt.







Einfach nur putzig! Süß waren auch die kleinen Füchse.



Mittlerweile war fast Essenszeit und wir entschieden uns, heute mal Deutsch zu essen. In einer Lokalzeitschrift hatten wir davon gelesen: Omas Restaurant in Summerset (nordwestlich von Rapid City am Hwy 14). Wenn mal jemand in der Nähe ist: Ich habe Omas Restaurant in die Highlight Datenbank eingefügt! Nach anfänglichen Schwierigkeiten, das Restaurant zu finden, haben wir es uns mit einem leckeren Jägerschnitzel gut gehen lassen. Das war besser als in einigen Restaurants hier in Deutschland! Die Mutter der Wirtin ist Deutsche und die Wirtin sprach auch sehr gut deutsch. So haben wir uns ganz nett unterhalten und versprochen, ihr Restaurant im Forum zu empfehlen :wink:
Von dort hatten wir noch eine ziemlich lange Heimfahrt (ca. 1,5 Stunden) und sind dann schnellstmöglich ins Hotel eingekehrt.
Obwohl wir heute keine Fahrstrecke zu hinter uns zu bringen hatten, war dies der längste Tag, wo wir am Stück ohne Zwischenstopp im Hotel unterwegs waren (mind. 13 Stunden)! :zuberge:

borni

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #100 am: 06.08.2007, 20:12 Uhr »
19.06.07

Custer – Fort Laramie - Estes Park

„Auf historischer Route“

Heute hatten wir mal wieder eine lange Fahrstrecke vor uns, trotzdem haben wir es uns heute nicht nehmen lassen, erst einmal ganz relaxt im Hotel zu frühstücken. Das Frühstück hier war klasse – mit Eiern, Obst, Toast und den sonstigen süßen Teilchen.
Unsere erste Tagesetappe ging für uns von Custer nach Hot Springs. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir mal wieder Prairie Dogs, wo wir natürlich einen "kurzen" Stopp einlegen mussten :-) Hot Springs war eine nette kleine Stadt, doch wir hatten nicht vor, uns die Stadt anzuschauen, sondern wir wollten uns die Mammoth Site anschauen (eine der weltgrößten Mammutfundstätten). Der Eintritt war mit 7 $ recht günstig. Wir schauten uns zuerst ein Video über die Entstehung dieser Senke, wo viele Mammuts
starben, an. Danach ging es mit einer Führung durch die Fundstätte. DieFührung war zwar auf Englisch, aber man konnte schon viel mitbekommen,da an jedem wichtigen Punkt Telefone hingen über die man in Ruhe den Erklärungen folgen konnte.





Es war sehr interessant hier; nach der Führung konnte man noch alleine durch die Stätte laufen und sich alles genau anschauen. Außerhalb der Fundstätte ist dann noch mal eine Art Museum, in dem viele Infos über Mammuts und die Zeit in der sie lebten ausgestellt werden.

Kurz hinter Hot Springs verlassen wir South Dakota und sind wieder im einsamen Wyoming. In Richtung Fort Laramie ging es durch weites
Prärieland, bis wir wieder einmal tanken mussten. Wir haben uns dann für eine günstige Tankstelle in Lusk entschieden, die so ein richtiger Truckstop war, wie man sich das immer vorstellt  :lol:Wir waren dann gegen
Mittag beim Fort Laramie. Wir hatten zwar gelesen, dass es nicht so toll sein soll, aber wenn man schon einmal da ist..... Wir haben uns dann nach dem Plan, den wir im Visitor Center bekommen haben, Haus für Haus vorgearbeitet und fanden es eigentlich schon ganz interessant.
Mitarbeiter in traditionellen Klamotten erzählten Geschichten über die
Häuser und waren sehr freundlich. Man hat sich richtig in die Zeit
zurückversetzt gefühlt und konnte sich vorstellen, wie dort damals
gelebt wurde.







Von diesen Eindrücken schon begeistert, entschlossen wir uns noch etwas mehr mit der amerikanischen Geschichte zu beschäftigen und noch mehrere "Gedenkstätten" aufzusuchen; man kann sich z.B. erhaltene Wagenspuren von Chuckwagons anschauen, die damals (ab 1846) auf dem Oregon Trail unterwegs waren...



oder den Inscription Rock, wo sich die Reisenden des Oregon Trails im Gestein verewigt haben.....



Insgesamt war die Gegend total ausgestorben auf dieser Etappe. Die
wenigen Dörfer wirkten irgendwie alle verlassen.

Als wir wieder am Auto waren, wurden wir dann doch ein wenig nervös; der Blick auf die Uhr und ein Blick auf unser Navi sagten uns, dass wir noch jede Menge Strecke (ca. 300 km), aber nur noch wenig Zeit vor uns hatten. Wir zogen jetzt also durch.... Es ging mal wieder auf den Interstate, was ja eigentlich immer recht langweilig ist..... Derweil las Bianca ein bisschen aus den mitgebrachten Broschüren über den Oregon Trail und den Pony Express vor! Wir erreichten dann die Grenze nach
Colorado, und irgendwie wurde mir klar, dass es die letzte Grenze in
diesem Urlaub sein sollte, was ein klares Anzeichen für den bald
endenden Urlaub war  :( Der letzte Staat von unseren 9 besuchten Staaten!!!
aber noch hatten wir ja drei Tage....

Kurz vor Denver verließen wir dann den Interstate bei Loveland und
standen erst einmal schön im Feierabendstau.... Ganz toll; das hat uns noch gefehlt..... Doch so hatten wir Zeit, ein wenig die
Tankstellenpreise zu beobachten und so entdeckten wir eine sehr günstige Tanke (Preis weiß ich nicht mehr genau, aber es war unter 3 $ und somit die günstigste auf der Reise). Also das zweite Mal heute getankt und weiter ging es für uns in die Berge. Die Strecke nach Estes Park ist sehr schön und führt durch eine kleine Schlucht, wo jede Menge kleine Hippie-Häuser rechts und links an der Straße stehen  :D. Ein ganz anderes
Feeling als z.B. noch in Cody, wo beim Rodeo "Kids come to the Army" gepredigt wurde :shock:
Am Abend erreichten wir dann Estes Park und suchten erst einmal unser Motel auf, die Peak to Peak Lodge. Die gute Frau hinterm Tresen sprach uns gleich auf Deutsch an, als sie unsere Namen gehört hat. Das Motel steht unter der Führung eines schweizer Pärchens!!! Wir unterhielten uns dann einen Augenblick sehr nett (z.B. über schweizer Schoki), bevor es
erst einmal auf unser Zimmer ging. Das Zimmer war OK, halt normaler
Motelstandart. Wir nutzen dann noch kurz den Poolbereich, der
augenscheinlich gerade neu gemacht wurde (der Pool war renoviert und es war ein ganz neuer Hot Tub aufgestellt worden), bevor wir uns zur Erkundung von Estes Park aufmachten. Estes Park ist ganz nett; ist ein Versuch, ein wenig ein schweizer Bergdorf nachzumachen :wink:



Wir suchten uns dann was zu essen..... was gar nicht so einfach war, da die Läden in der City echt teuer waren und dann nicht einmal unserem Geschmack entsprachen. Wir sind dann zum Visitorcenter gefahren, haben
auf dutzende Restaurant-Karten geschaut und sind dann auch fündig
geworden. Wir sind zu einem netten Steakhouse (Smokin’ Dave’s BBQ)
gefahren, wo wir super leckere Ribs gegessen haben. Endlich mal wieder Ribs  :essen:
Es war inzwischen draußen dunkel geworden und wir entschieden uns, schon  mal kurz in den Rocky Mountain NP zu fahren, um uns Kartenmaterial für die Planung des morgigen Tages rauszuholen. Leider hatte das Visitor Center schon geschlossen und wir konnten draußen nirgendwo Karten ausfindig machen (die Entrance Station lag HINTER dem Visitor Center, was wir nicht gewusst haben). Auf dem Weg zum Motel machten wir noch
einen kurzen Halt in einen Liquor Store und kauften uns eine kleine
Flasche Malibu, mit der wir uns "zuhause" noch einen kleinen Cocktail
machten, den wir vor unserem Zimmer bei super klarer Luft genossen und planten dabei den nächsten Tag. So war es dann auch recht einfach ins Bett zu gehen. :drink:

Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #101 am: 07.08.2007, 20:40 Uhr »
So, ihr Lieben, ihr habt es bald geschafft :lol:

20.06.2007

Estes Park – Rocky Mountain Nationalpark – Denver

Hui, heute geht’s in etwas kältere Gefilde :bibber:
Es ging natürlich mal wieder früh am Morgen los, weil wir die letzten Tage beobachtet hatten, dass das Wetter meist bis mittags optimal war und gegen Abend immer schlechter wurde. Deswegen muss man natürlich früh aufbrechen :lol:

Da wir ja gestern Abend schon festgestellt hatten, dass es in Estes Park mit Fast Food schlecht aussieht, gab es heute Morgen zum Frühstück ein paar sündhaft teure Donuts von der Konditorei. Aber lecker.... So lange man das nicht jeden Tag frühstückt...

Dann machten wir uns auf den Weg in den Park.
Das Visitor Center war auch heute Morgen nicht geöffnet. Ich glaube, es war erst 7:15 Uhr und um 8:00 Uhr hat es geöffnet. Kartenmaterial bekamen wir dann aber an der Entrance Station, die HINTER dem Visitor Center lag. So weit sind wir gestern Abend gar nicht gekommen.

Wir blieben auf der Trail Ridge Road, der höchstgelegenen asphaltieren Pass-Straße der USA, ohne auf die Bear Lake Road abzubiegen. Vielleicht ein Fehler??
Die Old Fall River Road war leider wegen Straßenbauarbeiten gesperrt.
Auf der Trail Ridge Road geht es steilauf in hochalpine Gefilde. Am ersten Viewpoint angekommen, haben wir erstmal unser leckeres Frühstück mit Blick auf die Rockies zu uns genommen. :daumen:



Wir hielten unterwegs noch an mehreren Viewpoints mit Blick auf das Valley, aber ich kann ihre Namen nicht mehr zuordnen.
Und wir sahen Schnee!!!! Viel Schnee!!! *freu* Hier in Hamburg ist Schnee doch eher selten...



Einen kurzen „self-guiding nature Trail“ machten wir am Forest Canyon. Mensch, nach den 500m in der Höhenluft waren wir schon völlig alle :lachen07: Aber die Anstrengung wurde mit einem tollen Ausblick belohnt.



Weiter ging es zum Rock Cut, ein Spazierweg in die hochalpinen Tundrawiesen, in eine karge, kalte, windzersauste Welt. Über den kurzen Wanderweg erreicht man die Hoodoos, eine Gruppe pilzförmig erodierter Gesteinstürmchen inmitten des hochalpinen Blumenteppichs. Und zwischendurch ganz viele Biber :liebe: Hier ist die Welt noch in Ordnung :lol:





Wenige Kilometer westlich berührt die Trail Ridge Road ihrem mit 3713 Metern höchsten Punkt. Leider haben wir das Schild verpasst und wollten dann nicht extra zurückfahren :zuck:

Angehalten haben wir dann im Alpine Visitor Center und haben uns ein bisschen beim Kitsch umgesehen. Fast hätte ich einen kleinen süßen Chuckwagon für die Vitrine mitgenommen, aber ich habe ja einen gewissenhaften Aufpasser :knurrig:

Weiter geht’s entlang der Trail Ridge Road, die in Serpentinen auf wenigen Kilometern ins Kawuneeche Valley hinunter führt.
Wir machten einen ziemlich langen Stop an der Never Summer Ranch – umbenannt in Holzwarth Historic Site - eine historische Ranch aus dem frühen 20. Jahrhundert. Auf dem Weg dorthin überquert man den Colorado River, der nur wenige Meilen flussaufwärts sein Quellgebiet hat. Der mächtigste Strom des Westens, der mit ungebändigter Kraft den tiefen Grand Canyon ausgewaschen hat, fließt hier klar und friedlich und ist so flach, dass man hindurchwaten kann. An der Holzwarth Historic Site nahmen wir an einer Führung durch „MAMA’s HAUS“ teil. Leider haben wir wieder nicht alles gut verstehen können, aber immerhin, dass „Papa“ aus Deutschland stammte (daher auch die Kosenamen der beiden Ranchbesitzer)! Die beiden haben sich einen Lebenstraum erfüllt und eine Ranch aufgebaut, wo sie Touristen beherbergten. Zusätzlich zu ihrem eigenen Wohnhaus konnte man alle möglichen „Fremdenzimmer“ anschauen – von der teuren zur günstigen Übernachtungsvariante. Ich wollte die Geschichte im Nachhinein gerne noch mal im Internet nachlesen, hab aber leider nichts darüber gefunden :think:
War aber auf jeden Fall sehr interessant dort.



Weiter ging es dann zum Coyote Valley Trail, wo wir uns mal wieder auf die Suche nach Elks und Bären machten :roll: Leider keine gefunden, aber auch hier ließ es sich aushalten! Die Sonne schien und es war total idyllisch. Aber da wir in Denver noch einiges zu besorgen hatten, mussten wir uns langsam Richtung Parkausgang machen.

Wir verließen also den Park in Richtung Granby, ein wahres Wintersport-Mekka. Wir überlegten kurz, ob wir eine Fahrt mit der Sommerbobbahn wagen sollten, aber trauten uns dann doch nicht :angst: Granby war ein nettes Örtchen, als Zwischenstopp sicherlich gut geeignet. Eine weitere Hochgebirgsetappe steht auf dem Plan, und schon bald windet sich die US 40 zum nächsten Routenhöhepunkt hinauf: Der 3449 Meter hohe Berthoud Pass.
Nachdem wir diesen Pass überwunden hatten, ging es dann Richtung Interstate, den wir zunächst in die entgegengesetzte Richtung zu Denver befuhren, um das "lebendige Museumsstädtchen" Georgetown zu besuchen. In dem kleinen Dorf sind rund 200 Häuser aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten (halt gute alte Steinhäuser!) und hat einen ganz besonderen Charme. Außerdem fährt hier die Georgetown Loop Railroad, auf die wir auch einen kurzen Blick geworfen haben, aber für eine Fahrt blieb nun wirklich keine Zeit :wink:



Aufgrund einer Fehlleitung des Navis fuhren wir nicht auf den Interstate auf, sondern fuhren wohl die alte Straße, die immer parallel zum Interstate verläuft (aber sonst natürlich viel schöner ist). Bei der nächsten Auffahrt sagte unser Navi uns dann aber, dass wir auf den Interstate auffahren sollen und das taten wir auch, bis wir ein Schild zum Lookout Mountain sahen. Also wieder runter vom Interstate und auf den Berg gefahren, von wo man so eine schöne Aussicht auf Denver haben soll. Also... entweder wir haben nicht den richtigen Aussichtspunkt gefunden, oder die Sicht ist nicht so spektakulär :zuck: Man musste durch Bäume luschern, damit man überhaupt etwas sah...



Also wieder runter und nun aber wirklich Richtung Hotel. Wie vermutet, war es eine der schlimmsten Unterkünfte auf der Reise... Was soll man für 29,- Euro pro Nacht auch schon erwarten?? Schön mitten im Gewerbegebiet (na ja, wenigstens gleich gegenüber von Walmart...) und an einer Kreuzung von 3 riesigen Interstates... Von außen sah es ja noch ganz gut aus, aber von innen  :shock: An Dreckigkeit hat es alles übertroffen, was wir bisher gesehen haben. Es war nicht nur, dass es schlecht geputzt war (wir mussten unsere letzten feuchten Tücher zur Reinigung des Zimmers verbrauchen), sondern einfach total abgewohnt. Überall waren Zeichen davon zu erkennen, dass es sich um ein altes Days Inn handelt. Seitdem wurde wohl auch nichts mehr am Hotel gemacht... Die Stühle und der Teppich waren siffig, im Badezimmer waren undefinierbare Flecken auf dem Fußboden, vom Vorhang gar nicht zu sprechen... Sehr unschön. Wir entschieden uns, trotzdem da zu bleiben, denn die Betten und die Dusche waren OK und mehr brauchten wir ja eigentlich nicht.

Also ging es gleich wieder los: Wir hatten noch einige Besorgungen zu machen, die zum Ende des Urlaubs so anfallen: Zippos für die Kollegen, Handtücher für ne Freundin, Chips und Süßkram für den Flug. Und was ganz wichtig war: Ein Modellauto eines GMC Acadia oder Saturn Outlook! Da wir in Salt Lake City schon die Händler abgeklappert hatten und dort nachgefragt hatten (wurden ausgelacht), wollten wir es hier mal bei einem Spielzeugladen probieren. Jetzt entsteht eine lange Odyssee von ca. 2 Stunden, die ich euch weitgehend ersparen möchte... Von einem Block zum nächsten gejagt worden (von gefragten Einheimischen), komplett durch die Stadt. Dabei waren wir soooo doof! Im Hotelzimmer hatten wir das Branchenbuch und hätten einfach die Straße ins Navi eingeben können :bang:
Und dann sind wir natürlich nicht einmal fündig geworden. War ja klar. Vollkommen ärgerlich. Naja, jetzt kennen wir wenigstens die Wohngebiete und weniger schönen Ecken von Denver. Kein Wunder, dass diese Stadt bei uns gleich unten durch war!

Zum Essen gehen war es mittlerweile auch schon zu spät und wir holten uns nur einen Salat von KFC. Als wir wieder los wollten, ging unser Navi plötzlich nicht mehr an! Na super, und das auf die letzten Tage im Urlaub! Passt irgendwie heute wieder zum Rest des Tages... Zwei orientierungslose Menschen bei Dunkelheit in Denver... Nachdem wir auf den Interstate in die falsche Richtung aufgefahren waren, haben wir unser Hotel dann aber glücklicherweise schnell wieder gefunden (dank der guten Lage direkt am Interstate :lol:).
Ich kann ja zwischendurch noch erzählen, dass das Navi tatsächlich komplett seinen Geist aufgegeben hat. War wohl überfordert nach 3-wöchiger Dauerbelastung!

Während wir die Wäsche in der Hotel Laundry gewaschen haben, haben wir unser Abendessen von KFC zu uns genommen und unsere Koffer für den Flug umgepackt. Danach hieß es dann schnell ins Bett nach diesem stressigen Nachmittag und Abend. Und träumten davon, dass morgen nicht unser letzter kompletter Urlaubstag sein sollte :traurig:

Susan26

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #102 am: 07.08.2007, 21:05 Uhr »
So, ihr Lieben, ihr habt es bald geschafft :lol:

Och, bitte nicht!!!!! Könnt ihr den Urlaub nicht noch ein wenig verlängern  :wink: ?! ... ist doch gerade so schön (in Denver, ohne Navi, tolles Hotel  :lol:  :lol:  :lol: )
Susan
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mrh400

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #103 am: 07.08.2007, 21:24 Uhr »
Hallo,

welch schöne Erinnerung an unsere letztjährige Tour durch den Rocky Mountains NP - allerdings im Herbst ohne Blümchen und...

Und zwischendurch ganz viele Biber


seid Ihr Flachländler da ganz sicher; ich nehme eher an, daß da zuhauf Murmeltiere unterwegs waren (jedenfalls auf dem Foto ist eines  :wink: ).
Gruß
mrh400

Bia1983

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Re: Große-9(7,5)-Staaten-Tour 2007
« Antwort #104 am: 07.08.2007, 22:02 Uhr »
Uups...  :oops:

Tatsächlich haben wir solche Tiere bisher nur im Wildpark gesehen. Haben also keine Ahnung.
Und ich hatte noch überlegt, ob ich "und täglich grüßt das Murmeltier" dazu schreibe :lol: