Ich stelle unseren Bericht jetzt auch mal hier rein, da es ja auch um die Anfahrt geht, aber der Hike würde natürlich eher ins Hikingboard passen.
21. September 2007Da die Wettervorhersage für heute nur Gutes verheißt, haben wir den Rattlesnake Canyon auf heute "vorverlegt", denn dafür ist absolute Trockenheit Voraussetzung. Die Fahrt durch das Colorado NM bietet viele Viewpoints, die wir uns für den Rückweg am Nachmittag oder für morgen aufheben. Nach ca. 8 Meilen geht es nach dem Highland View von der Teerstraße rechts weg zur Black Ridge Road und von dort sind es exakt 11 Meilen bis zum Trailhead. Die Gravelroad hat von den letzten Regenfällen auch Einiges abbekommen und ist stellenweise ziemlich ausgewaschen. An der nächsten Gabelung gilt es, die lower Road zu nehmen - bis 15. August ist die upper Road befahrbar, danach die lower. Wir verpassen allerdings den fast unscheinbaren Abzweig und fahren erst mal falsch zur Sendestation hoch. Als wir uns der Radio/TV-Sendestation nähern, schaltet das GPS mehrmals ohne Hinweis ab und wir können uns dieses Phänomen nicht erklären. An den Batterien kann es nicht liegen - ob es mit den Sendemasten zusammenhängt? Da uns einleuchtet, dass dies mit dem Hinweis lower nicht übereinstimmen kann, drehen wir um und finden die richtige Strecke.
Bis zum Schild des RSC geht es gut zu fahren; manchmal etwas kurvenreich durch lichten Bewuchs mit Junipers. Ein aufgescheuchter Coyote läuft direkt vors Auto und spurtet dann vor unserem Auto ein Stück lang, ehe er sich dann in die Büsche verschlägt. hier treffen die lower und upper Road wieder aufeinander. Die letzten 1,5 Meilen bis zum Trailhead sind ein wenig tricky; eine etwas höhere Steinstufe und mehrere grob-steinige Abschnitte sind zu bewältigen, doch das gestaltet sich für uns nicht problematisch. Wer wenig oder keine Erfahrung beim Befahren von solchem Untergrund hat, rate ich das Auto am Schild oben abzustellen und leiber zu laufen, es gibt ansonsten keine Möglichkeit das Auto neben dem Weg zu parken, ohne brachial ins Gelände zu fahren.
Die Steinstufen sehen auf dem Foto nicht so schlimm aus, aber es ist Vorsicht geboten.
Es ist bereits 11.30 h als wir am Trailhead ankommen und der Planet sticht (oder kommt es uns nur so vor - das Thermometer zeigt 24 °C). Elke packt den Rucksack, Eintrag ins Trailregister und es kann losgehen. Vor uns liegt ein kleiner Abstieg und dann geht es meist eben durch schon erwähntes lichtes Pinion- und Junipergewächs auf dem Trail. Von hier aus sieht man auf Fruita und den Colorado River. Wir nehmen den rechten weg und sehen erst mal nichts von den Arches, denn die liegen alle auf der linken Seite. Der Weg führt um den Fels herum und nach 3 km stehen wir vor dem ersten Arch, die liegen alle direkt am Trail und sind nur von unten zu bestaunen. Wir legen im Schatten eine kurze Mittagsrast ein, ehe es bis zum eigentlichen Trailende weiter geht. Hier muss man offiziell umdrehen und alles wieder zurück gehen, aber man kann auch durch den letzten Arch nach oben steigen und so den Rückweg abkürzen.
Wir entschließen uns den Aufstieg durch den Rainbow Arch retour zum Trailhead zu versuchen, dafür haben wir uns auch ein Seil mitgenommen. Der Aufstieg ist steil und glatt und sieht von unten nicht ohne aus, doch zu zweit schaffen wir das. Für den Loop mit Aufstieg durch den Rainbow Arch (gesamt 7,1 km) haben wir ca. 2,5 h gebraucht (gemütliches Gehen und etliche Fotostopps inkl. kurzer Mittagspause).
Hier muss man hochklettern, es gibt immer wieder stellen, an denen man halt findet. Ist aber nichts für Menschen mit Höhenangst.
Der Rainbowarch noch mal von der Ferne.
Um Punkt 14.00 h sind wir wieder am Auto und starten nach kurzer Verschnaufpause den Rückweg. Außer einem Motocrossfahrer, der ziemlich flott unterwegs ist, kommt uns keiner entgegen. Wir haben Glück, dass wir noch ausweichen können, sonst hätten wir jetzt eine Kühlerfigur. Da wir noch genügend Zeit haben, halten wir - wieder zurück im CNM - noch an ein paar Viewpoints und machen Halt im Visitor Center.
Eine Klapperschlange haben wir auf dem ganzen Trail keine gesehen, die wunderschönen Arches haben wir somit für uns alleine gehabt, da diese Location nur wenig besucht wird.