ein leidiges Thema
Vor jeder grossen Reise hadere ich mit meiner Optik. Naja, nicht wirklich...
was in jedem Fall dabei ist, ist das Tokina 12-24/4.0. Ein wirklich sehr gutes Weitwinkel, mit hochwertiger Verarbeitung zum gerade noch tragbaren Preis.
Dazu kommt eine Tele, irgendwo zwischen 50-200 und 75-300. So richtig habe ich mich da immer noch nicht festlegen können. Zudem brauche ich ein Tele ehr selten, allenfalls für Tieraufnahmen.
Bleibt der meist genutzte Brennweitenbereich: ca. 17 bis ca. 70 mm. Ganz schwierig, finde ich. Hier kann man von 100 bis weit über 1000 Euro alles ausgeben. Die Frage ist: lohnt es sich? Ich habe derzeit an meiner Nikon D80 ein "billiges" 18-55 Kit-Objektiv und bin mit der Bildqualität sehr zufrieden! Mechanisch gibts besseres, optisch natürlich auch. Aber ob das die ca. 1000,-€ wert ist, möchte ich anzweifeln.
Generell kann man kaum Tipps geben, da es auch sehr auf das Kamera-Modell ankommt. Was an der einen gut ist, muss an der anderen nicht auch gut sein. Zudem gibts natürlich markenspezifische Unterschiede, da es gewisse Optiken eben nur vom Kamera-Hersteller gibt.
Wie auch immer, für Amerika halte ich ein gutes Weitwinkel für sehr hilfreich. Ein ordentliches Normal-Zoom (ca. 17 bis ca. 70) ist sowieso nötig. Ein Tele lohnt sich (imho!) nur, wenn man es auf Tiere abgesehen hat. Für Landschaften ist es gelegentlich schön, aber meistens entbehrlich.
Von den "Super"-Zooms wie z.B. eine 18-200 bin ich weg. Die vereinen zwar (fast) alle benötigten Brennweiten in einerm Teil, aber auch mit den entsprechenden Problemen. Das mag an einer Film-Kamera noch irgendwie gegangen sein, an einer DSLR habe ich noch kein wirklich gutes gesehen. Das Nikon 18-200 ist sicher recht ordentlich für ein solches Monster-Zoom, aber mir haben vor allem die recht klapperige Mechanik und die argen Verzeichnungen nicht gefallen.
Für Pentax-Fotografen war (zumindest das letztere) vermutlich aber weniger hilfreich
Egal: gutes WW und ordentliches Standrad-Zoom sind ok. Tele braucht nicht jeder. Und Festbrennweiten? Die bieten zwar meist eine tolle Qualität, kosten aber gelegentlich mehr als die ganze Reise und man schleppt dann 5 oder 10 Objektive mit und ist doch noch irgendwie eingeschränkt. Mir wär das nichts. Schon wegen des Preises. Meine Zoom-Bilder sind so schlecht bisher nicht geworden, als dass ich nach einer Festbrennweiten-Sammlung lechze, die ein vielfaches mehrerer Reisen kostet
Aber auch da gibts andere Meinungen...
Zudem gibts nicht wenige "Pixelzähler", die immer noch nicht verstanden haben, dass der Fotograf das Bild macht und nicht die (teure) Technik.
Lurvig