Lower Calf Creek Falls Zu den leicht zu erreichenden Highlights im Gebiet des Grand Staircase NM gehören auf jeden Fall die Lower Calf Creek Falls. Dieser Wasserfall, der zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Area gehört, erreicht man nach einer etwa 3 Meilen langen Wanderung auf einem nicht sehr anspruchsvollen,aber teilweise doch recht sandigen Trail.
Der ca. 38 Meter hohe Wasserfall mit einem vorgelagerten Pool lädt gerade in den Sommermonaten zu einem erfrischenden Bad im kühlen Nass ein und ist daher auch sehr gut besucht. Wer die Wanderung auf dem stark frequentierten Trail nicht scheut wird am Ende auf jeden Fall mit einer tollen Sicht auf die Lower Calf Creek Falls belohnt.
Der Lower Calf Creek Fall liegt in einem Canyon zwischen Boulder und Escalante im Grand Staircase NM. Man erreicht den Trailhead über den State Highway 12, indem man auf den kleinen, vom BLM betriebenen Campground fährt, der sich von Boulder aus kommend auf der rechten Seite befindet. Um hier parken zu können, ist eine Fee von 2 $ fällig, die man in einem Umschlag steckt und dann in die Registration Box hineinlegt. Den zweiten Teil der Registration legt man dann hinter die Windschutzscheibe des eigenen Wagens.
Am Beginn des Trailheads befindet sich auch eine Box mit Infobroschüren, die sehr schön die 3 Meilen lange Wanderung mit allen Stops beschreibt und einen groben Überblick über die Tier und Pflanzenwelt sowie die Geologie gibt.
Nun läuft man erst einmal an den ganzen Campsites vorbei und passiert auf dem Weg zum eigentlichen Trail auch den Calf Creek, der dem Canyon sowie den Falls seinen Namen gab. Die ersten paar Hundert Meter des Trails sind sehr gut zu gehen und führen über einen gut ausgebauten und beschilderten Weg parallel am Calf Creek entlang.
Der rote Fels reicht auf der linken Seite bis an den Weg heran und wenn man ganz genau hinschaut, kann man auch diesen kleinen Mini Arch entdecken.
Markante Stellen des Weges sind mit Nummern markiert und weisen auf indianische Petroglyphen und Besonderheiten der Tier und Pflanzenwelt hin. Der Trail selbst ist nicht sehr steil und es sind nur wenige Höhenmeter zu überwinden. Einzig und alleine der teilweise sehr sandige Weg erschwert das Vorankommen ein wenig. Große Ansammlungen an Kakteen befinden sich am Wegesrand und die üppige Vegetation versperrt vielerorts die Sicht auf die steilen Klippen aus Navajo Sandstein.
Der Großteil des Weges liegt in der Sonne und erst im letzten Drittel, wenn die Canyonwände steiler und enger werden und man näher am Calf Creek entlang läuft, spenden die Bäume genug Schatten.
Je näher man dann an den Wasserfall herankommt, umso intensiver wird auch das Rauschen des Wassers Aber erst, nachdem man die letzte Biegung des Weges hinter sich gelassen hat, lassen sich die ersten Konturen erahnen und der Calf Creek Fall kommt mit seinen ganzen Ausmaßen in Sicht.
38m stürzt er sich in die Tiefe, durch die umhersprühende Gischt herrscht hier auch im Hochsommer eine angenehme Temperatur. Weit ausladende Bäume sorgen für genug schattige Plätze. Die Felsen direkt an den Fällen leuchten durch bestimmte Algenarten in einem türkisgrün und wenn man die herabstürzenden Wassermassen mal genauer betrachtet, hat man das Gefühl, das es mal mehr, mal weniger Wasser ist.
Anfahrt: auf dem Highway 12 zwischen Boulder und Escalante, zwischen dem Milespost 75 und 76 biegt man dann auf den BLM Calfcreek Campground ab. Der Campground selbst gehört zu einem der am schönsten gelegenen in der Gegend und man sollte sehr zeitig da sein, um sich noch einen der 13 Plätze zu sichern.
Startpunkt: Parkplatz direkt am Campground, es liegen Informationsbroschüren am Trailhead aus, hier besteht auch noch einmal die Möglichkeit, die Wasservorräte aufzufüllen
Dauer: für die gesamte Wanderung sollte man etwa 4-5 Stunden veranschlagen
Länge: 6 Meilen als Roundtrip
Beste Zeit: da der ganze Trail fast ausschließlich in der Sonne liegt, empfiehlt es sich natürlich, am Vormittag losgehen. Nur einige wenige Büsche auf dem Trail spenden Schatten.
Um die Fälle gut fotografieren zu können, sollte man die Wanderung so planen, daß man gegen Mittag am Ziel ist. Dann liegt die Felswand mit den Fällen nicht mehr im Schatten und die Sonne leuchtet die durch die Algen grünlich schimmernden Felsen so richtig an.
Schwierigkeitsgrad: dieser Hike gehört zu einem der leichtesten im gesamten GSENM, da es nahezu keinen Höhenunterschied zu überwinden gibt. Einzig und alleine die teilweise sehr sandigen Stellen erschweren den Weg etwas
Highlights: indianische Petroglyphen am Wegestrand, die ausgeprägte Tier und Pflanzenwelt am Wegesrand sowie der Wasserfall selbst, der zu einem erfrischenen Bad einlädt
Greetz,
Yvonne