Nachdem ich einige Jahre meine Negativfilme in Großlabors entwickeln ließ, bin ich eher zufällig vor 4 Jahren zu einem kleinen Fotolabor in meiner Heimatstadt geraten, weil ich damals für mich wichtige Filme "sicher" entwickeln lassen wollte. Der Unterschied zu den Großlab-Fotos war enorm. Das Jahr drauf ließ ich aufgrund der doch teuren Bildpreise einen Teil meiner Urlaubsfilme per Hand und den (nicht so wichtigen) Rest im Großlabor entwickeln. Nun hatte ich einen objektiven Vergleich und auch hier war der Unterschied beachtlich. Seitdem bin ich bezüglich Großlabors geheilt und lasse meine Filme nur noch per Hand entwickeln, wohlwissend daß das ein teurer Spaß ist!
Für (qualitätsbewusste) Fotografen ist es IMO inkonsequent, einerseits 1000 oder mehr Euros in die Fotoausrüstung zu stecken, um dann auf der anderen Seite bei der Entwicklung zu sparen.
Natürlich gibt es auch gute Entwicklungen in den Großlabors, allerdings habe ich mit mehreren Kollegen die Erfahrung gemacht, daß die Qualität zu sehr variiert.
Abstand sollte man auf jeden Fall von den allerbilligsten Angeboten nehmen, da dort i.d.R. mit billigem Fotopapier gearbeitet wird. Denn da muß ich arizona zustimmen: Die Qualität des Fotopapiers ist mit am entscheidensten, und die hat nunmal seinen (Grund-) Preis.
Karsten