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Autor Thema: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)  (Gelesen 2663 mal)

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micha47

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Hallo zusammen,

bei der Planung unserer nächsten USA-Reise bin ich auf dieses Forum gestoßen und es hat uns schon wertvolle Tipps/Anregungen gegeben.

Letztendlich ist daraus die folgende geplante Route entstanden, die ich gerne hier ins Forum stellen möchte und bin für Tipps und Anregungen, aber natürlich auch kritische Anmerkungen sehr dankbar.

Wir reisen zu zweit (meine Frau und ich) und zählen sicherlich eher zu den Touristen, die sich in der Natur wohler fühlen als in Städten, hierbei sind wir immer für mittelschwere und mittellange Wanderungen in der Natur zu haben.
Letztes Jahr haben wir die "Einsteigertour" im Westen gemacht:
http://www.flickr.com/photos/gabri_m...7611464075791/
(soll die Route nur grob skizzieren, natürlich war der ein oder andere Abstecher dabei).

Besonders angetan waren wir dabei von den Nationalparks Grand Canyon, Bryce Canyon, Arches, Zion, ...

Der Start unserer Reise wird der 10. Juni 2009 sein und der Rückflug am 3. Juli 2009 (die Termine lassen sich auch nicht mehr verschieben).

FRA -> SFO
SFO (hier waren wir schon, deshalb langt uns 1 Tag)
SFO -> Outletshopping -> Lake Tahoe
Lake Tahoe
Lake Tahoe -> Lassen N.P.
Lassen N.P.
Lassen N.P. -> Burneyfalls -> Crater Lake
Crater Lake
Crater Lake -> Redwood N.P.
Redwood N.P.
Redwood N.P. -> Yachats (dabei die Strecke an der Küste genießen)
Yachats -> Mt. St. Helens
Mt. St. Helens
Mt. St. Helens -> Mt. Rainier (wir wollen früh los, damit sollte ein Großteil des Tages für Mt. Rainier zur Verfügung stehen)
Mt. Rainier -> Olympic N.P.
Olympic N.P.
Olympic N.P.
Olympic N.P. -> Vancouver Island
Vancouver Island
Vancouver Island
Vancouver Island -> VAN
VAN -> SEA (wg der Mietwagenrückgabe fahren wir wieder zurück in die USA)
SEA -> FRA


Seht ihr irgendwo massive Probleme mit dem Wetter zu dieser Jahreszeit ? Falls ihr Empfehlungen an der Strecke für Unterkünfte haben solltet, würde uns das natürlich auch sehr freuen.
Im Olympic National Park gibt es - soweit wir es bisher wissen - ja mehrere Möglichkeiten der Einfahrt, welche Stellen dort sind denn besonders empfehlenswert ?

In einem anderen Forum haben wir schon den Tipp bekommen, einen weiteren Tag für Seattle freizuschaufeln - wie interessant fandet ihr Seattle ?



Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und viele Grüße!
Micha

Palo

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #1 am: 14.01.2009, 07:36 Uhr »
Mit dem Wetter werdet ihr zu der Jahreszeit kein Problem haben, vielleicht mal ein Schauer hier und da.

In Seattle gibt es einiges zu sehen, mir gefaellt die Stadt sehr gut. 
Gruß

Palo

micha47

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #2 am: 14.01.2009, 07:44 Uhr »
Hallo Palo,

herzlichen Dank für deine schnelle (beruhigende) Antwort - unsere "größte" Sorge im Moment ist/war tatsächlich das Wetter und etwaige Sperrungen aufgrund von Schnee.
Seattle wird immer wahrscheinlicher  8)

Viele Grüße,
Micha

wuender

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #3 am: 14.01.2009, 07:47 Uhr »
Wenn ich das richtig sehe, habt Ihr in der jetztigen Planung nicht mal einen Tag für Seattle vorgesehen? Das würde ich unbedingt abändern!

Ansonsten ist das eine sehr schöne Tour, allerdings muss man an der einen oder anderen Stelle etwas feilen. Zum Beispiel die Oregon Coast. Ihr habt nur die untere Hälfte vorgesehen. Das ist OK, da diese Hälfte eh' die etwas schönere ist. Allerdings ist die Etappe Redwood NP (also Crescent City?) nach Yachats eindeutig zu lang, wenn man sich die Küste wirklich intensiv anschauen will. Die State Parks liegen teilweise nicht direkt an der Straße und zudem will man ja auch in dem einen oder anderen Park einen Spaziergang machen (z.B. zum Strand mit den schönen Tidepools - dafür unbedingt bei Erreichen der Küste über die Zeiten von Ebbe/Flut informieren!).

Möglichkeiten zum Kürzen oder zum Straffen sehe ich in den einzelnen Tagen, die Ihr komplett für die Nationalparks vorgesehen habt. Der Lassen NP benötigt nicht unbedingt einen kompletten Tag, selbst mit Wanderungen auf den Lassen Peak (sehr schön!) und den Cinder Cone nicht. Für Crater Lake und vor allem Mt. St. Helens gilt dasselbe. Hier kann man jeweils schon am späten Nachmittag aufbrechen und somit die Überführungsetappen etwas stressfreier gestalten. Die Zeit im Olympic NP (zwei volle Tage) würde ich dagegen so lassen.

Wollt Ihr viel wandern oder nur kürzere Trails laufen?

Schöne Grüße,
Dirk

Elsupremo

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #4 am: 14.01.2009, 08:46 Uhr »
Im Olympic National Park gibt es - soweit wir es bisher wissen - ja mehrere Möglichkeiten der Einfahrt, welche Stellen dort sind denn besonders empfehlenswert ?

Im Olympic National Park lohnen sich sehr viele Orte.
Strände: Rialto, La Push, Ruby, Kalaloch
Regenwälder: mindestens einen anschauen, z.B. Hoh Rainforest
Eine Fahrt zum nordwestlichsten Punkt, den Cape Flattery trail hinter Neah Bay. Der bietet tolle Ausblicke auf die Küste. http://www.northolympic.com/capeflatterytrail/
Eine Fahrt hoch auf die Hurricane Ridge. Vor allem bei gutem Wetter beeindruckend.
Übernachtung ist am in idealsten in Forks.

Vancouver Island ist auch sehr schön, hier würde ich in Tofino übernachten. Ein schöner Trail ist der Schooner cove trail http://www.gotofino.com/tofinohikingtrailsschooner.html
Der führt durch den Regenwald zu einer kleinen Bucht am Strand.

Die Reisezeit ist ideal, mit Regen mußt du aber im Nordwesten immer rechnen.

In Tofino haben wir im The Tofino Motel gewohnt http://www.tofinomotel.com/. Das war sehr gut und alle Zimmer haben einen kleinen Balkon mit Blick auf den Clayoquot Sound. Preislich war es durchaus moderat.

Duc1098

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #5 am: 14.01.2009, 10:04 Uhr »
Hallo

Ich nehme an, dass Du vom Lassen zuerst zum Redwood fahren willst, nacher via Grants Pass  zum Crater Lake, weiter über Roseburg wieder an die Küste.
Bei deiner Routenwahl, fährst Du 350km zürück zum Redwood NP.
Im Juni am Crater Lake ist sicher die Ost Rim Road (noch) geschlossen.
Sonst finde die Tour soweit i.O.
Dass das Wetter am Pacific unbeständiger sein kann, weiss ich aus meinen diversen BC /VI Reisen.

Gruss

Duc1098

McC

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #6 am: 14.01.2009, 10:17 Uhr »
In Tofino.... übernachten im http://www.wickinn.com/ traumhafter Ausblick inkl.

ilnyc

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #7 am: 14.01.2009, 14:33 Uhr »
Wenn ich das richtig sehe, habt Ihr in der jetztigen Planung nicht mal einen Tag für Seattle vorgesehen? Das würde ich unbedingt abändern!

Dem kann ich mich nur anschließen! Seattle hat mich echt überrascht. Mindestens einen vollen Tag würde ich empfehlen. Die Stadt ist zwar Großstadt, vermittelt dies aber nicht. Es geht recht relaxt zu und allein die Aussicht vom Space Needle ist den Besuch schon wert.

Für Vancouver bleibt auch kaum Zeit. Wenn Ihr hier auf Minimum kürzt, so ist mein Vorschlag: Fahrt mit dem Aquabus nach Granville Island und dort auf den Markt. Alternativ: Stanley Park mit dem Aquarium.

Duc1098

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #8 am: 14.01.2009, 15:40 Uhr »
Zitat
Für Vancouver bleibt auch kaum Zeit. Wenn Ihr hier auf Minimum kürzt, so ist mein Vorschlag: Fahrt mit dem Aquabus nach Granville Island und dort auf den Markt. Alternativ: Stanley Park mit dem Aquarium.

Die hat er auch nicht resp. nicht vorgesehen. Er kann nicht den"Fünfer und das Weggli" haben. Er macht eine Nordwest-Tour und schnuppert einfach noch etwas VI.
Wenn VC, dann sicher 2-3 ganze Tage.

Zitat
Wenn ich das richtig sehe, habt Ihr in der jetztigen Planung nicht mal einen Tag für Seattle vorgesehen? Das würde ich unbedingt abändern!

Dem kann ich mich nur anschließen! Seattle hat mich echt überrascht.

Seattle inkl. die Boeing Werke haben mich nur negativ überrascht. Da gehen die Meinungen wieder einmal getrennte Wege.



Duc1098

Palo

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #9 am: 14.01.2009, 16:25 Uhr »
Gruß

Palo

micha47

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #10 am: 14.01.2009, 20:30 Uhr »
Ich bin absolut überwältigt über eure Reaktionen - vielen lieben Dank an alle, die bisher Tipps/Anregungen/Meinungen geschrieben haben  :D

Wir werden uns das uns alles nochmal gut durch den Kopf gehen lassen und sicherlich das ein oder andere Feintuning vornehmen.
Neben euren Auskünften und Links habe ich im gesamten Forum auch noch diverse andere Threads gefunden und bin dabei, diese durchzulesen (habe sie erstmal als Bookmark "gesichert").

Hat jemand eigentlich schon Erfahrung mit dem Reiseführer "Lonely Planet Washington, Oregon, & the Pacific Northwest", den haben wir gestern mal durchgelättert und fanden ihn gar nicht schlecht.

Viele Grüße und vielen Dank an alle !!!
Micha

nordlicht

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #11 am: 15.01.2009, 00:28 Uhr »
Im Groben stimme ich meinen Vorrednern zu, aber da ich an ein zwei Stellen eine etwas andere Meinung habe moechte ich dann auch noch mal meinen Senf dazugeben.
Erstmal gefaellt mir sehr gut, dass Ihr Euch bei einigen Zielen mehr Zeit als viele andere nehmt, um sie ausfuehrlich zu geniessen und auch mal eine Wanderung zu unternehmen, wenn ich das richtig verstehe.
Deswegen sehe ich es ein bisschen anders als Dirk hier:
Möglichkeiten zum Kürzen oder zum Straffen sehe ich in den einzelnen Tagen, die Ihr komplett für die Nationalparks vorgesehen habt. Der Lassen NP benötigt nicht unbedingt einen kompletten Tag, selbst mit Wanderungen auf den Lassen Peak (sehr schön!) und den Cinder Cone nicht. Für Crater Lake und vor allem Mt. St. Helens gilt dasselbe. Hier kann man jeweils schon am späten Nachmittag aufbrechen und somit die Überführungsetappen etwas stressfreier gestalten. Die Zeit im Olympic NP (zwei volle Tage) würde ich dagegen so lassen.Dirk
Wenn man lediglich die Viewpoints ansteuert und vielleicht noch einen kurzen Trail laeuft, dann stimme ich Dirk zu, brauchen weder Mt.St.Helens noch Crater Lake einen ganzen Tag. Aber wie gesagt, mir gefaellt Euer Plan sich Zeit zu nehmen und auf Wanderungen Seiten dieser Parks zu erschliessen, die den meisten Besuchern verborgen bleiben.
Wie Duc1098 sagt, am Crater Lake wird es im Juni wahrscheinlich noch Probleme mit Sperrungen wegen Schnee geben. Aber fuer den Fall das alles schon frei zugaenglich sein sollte, kann ich die Bootstour auf dem See mit einem laengeren Stop auf Wizard Island und den Hike auf den Mt.Scott oberhalb des Sees mit einem tollen Blick sehr empfehlen. Und wenn Ihr nicht schon am Nachmittag wieder abfahrt lohnt es sich zum Sonnenuntergang den relativ kurzen Pfad auf den Watchman zu gehen und von dort das Abendlicht ueber dem See zu beobachten. Letzteres wird auch als gefuehrte Tour mit einem Ranger angeboten. All diese Empfehlungen allerdings mit Vorbehalt. Da kann es gut passieren, dass der Schnee Euch einen Strich durch die Rechnung macht. Dann seht Ihr den See eben nur vom Rim aus, aber auch dann ist er wunderschoen und Ihr braucht nicht ganz soviel Zeit dort.
Den Mt.St.Helens werdet Ihr wahrscheinlich von der Westseite besuchen, da Ihr von der Kueste kommt. Mir persoenlich gefaellt die Seite sowieso besser, da sie einen Blick direkt in den Krater bietet und es dort ein ausgezeichnetes Visitors Center gibt. Eine tolle Wanderung fuehrt vom Visitors Center am Johnston Ridge zu Harry's Ridge. Der Weg ist nicht besonders lang und hat nicht viel Steigungen, aber es gibt einige schmale Stellen am Hang. Von Harry's Ridge hat man einen grossartigen Blick auf den Helens und auch Mt.Adams hinter dem Spirit Lake mit den toten Baeumen. Sehr lohnend waere es dann noch am St.Helens Lake entlang zum Coldwater Peak aufzusteigen, aber das kann ich Euch guten Gewissens nicht mehr als "mittellange" Wanderung verkaufen. Das ist eine solide Tagestour die auch einiges an Hoehe macht.
Wenn Ihr Spass am Wandern habt und einigermassen fit seid, investiert die Zeit und die Puste. Es ist beeindruckend. Allerdings auch hier ein Schneevorbehalt. Am besten vorher bei den Rangern im Visitors Center nachfragen, wie die Situation an den Trails ist und ob es ueberhaupt Sinn macht, dort lang zu wollen.
Zum Beispiel die Oregon Coast. Ihr habt nur die untere Hälfte vorgesehen. Das ist OK, da diese Hälfte eh' die etwas schönere ist. Allerdings ist die Etappe Redwood NP (also Crescent City?) nach Yachats eindeutig zu lang, wenn man sich die Küste wirklich intensiv anschauen will. Die State Parks liegen teilweise nicht direkt an der Straße und zudem will man ja auch in dem einen oder anderen Park einen Spaziergang machen (z.B. zum Strand mit den schönen Tidepools - dafür unbedingt bei Erreichen der Küste über die Zeiten von Ebbe/Flut informieren!).
Da gebe ich Dirk Recht die Coast kommt ein wenig kurz. Fuer einen fluechtigen Eindruck reicht das sicherlich, aber fuer laengere Stops dort lassen zwei Tage von den Redwoods bis Helens nicht viel Zeit.
Ich verstehe aber nicht ganz Dirks Einwand, dass Ihr nur die suedliche Kueste seht. Ich dachte Ihr fahrt von Yachats an der Kueste ueber Astoria und Hwy.30 und Longview zum Helens, dann wuerdet Ihr ja auch noch den noerdlichen Teil der Kueste sehen, der sich in meinen Augen auch nicht hinter dem Suedteil verstecken muss.
Aber wie gesagt, viel Zeit fuer die Kueste ist das nicht.
Wenn der Schnee laengere Unternehmungen am Crater Lake, Helens und Rainier verbietet, koenntet Ihr die gewonnene Zeit ja gut in die Kueste investieren.

Die Reisezeit ist ideal, mit Regen mußt du aber im Nordwesten immer rechnen.
Die ideale Reisezeit gibt es nicht wirklich. Im Sommer muss man zwar nicht mit Regen rechnen, aber dafuer mit Kuestennebel, womit Ihr im Juni nicht so das Problem haben solltet. Dafuer kann es schon mal einige Regentage geben und in hoeheren Lagen kann es eventuell noch Probleme mit Schnee geben.
Hat jemand eigentlich schon Erfahrung mit dem Reiseführer "Lonely Planet Washington, Oregon, & the Pacific Northwest", den haben wir gestern mal durchgelättert und fanden ihn gar nicht schlecht.
Ich bin auch ein grosser Freund der Lonely Planets. Mein Nordwest Lonely Planet ist schon einige Jahre alt, daher kann ich Dir jetzt nichts zur aktuellen Ausgabe sagen, aber mit meinem war ich sehr zufrieden.
Fuer Wanderungen sind die Buecher von William Sullivan hervorragend.

wuender

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #12 am: 15.01.2009, 07:37 Uhr »
Wenn man lediglich die Viewpoints ansteuert und vielleicht noch einen kurzen Trail laeuft, dann stimme ich Dirk zu, brauchen weder Mt.St.Helens noch Crater Lake einen ganzen Tag. Aber wie gesagt, mir gefaellt Euer Plan sich Zeit zu nehmen und auf Wanderungen Seiten dieser Parks zu erschliessen, die den meisten Besuchern verborgen bleiben.

Ich sprach mit Bedacht vom späten Nachmittag als Abreisezeitpunkt. Da sollte schon Zeit für mehr als einen "kurzen Trail" sein, wenn man nah am Park startet (für den Crater Lake z.B. nicht in Klamath Falls, sondern in Fort Klamath, dort gibt es ein sehr schönes kleines Motel). Wenn man das nicht macht, sind mir persönlich zum Teil die Überführungsetappen zu lang (Beispiel: Lassen-Crater Lake, hier wären doch die Lava Beds noch ein schöner Haltepunkt - sofern die Zeit ausreicht).

Ich verstehe aber nicht ganz Dirks Einwand, dass Ihr nur die suedliche Kueste seht. Ich dachte Ihr fahrt von Yachats an der Kueste ueber Astoria und Hwy.30 und Longview zum Helens, dann wuerdet Ihr ja auch noch den noerdlichen Teil der Kueste sehen, der sich in meinen Augen auch nicht hinter dem Suedteil verstecken muss.
Aber wie gesagt, viel Zeit fuer die Kueste ist das nicht.

Die schnellste Stecke von Yachats zum Mt. St. Helens führt ja über die US 20 und die I 5. Nachdem zu dieser Tagesetappe nichts von Küste dabei stand, bin ich mal von dieser Route ausgegangen 8) Allerdings muss ich Dir aber in beiden Punkten recht geben: Man kann natürlich auch an der Küste lang fahren - und hat dabei zu wenig Zeit :D Wenn die Route so gedacht ist, würde ich doch lieber z.B. in Astoria übernachten - um am Abend noch einmal den Sonnenuntergang über dem Pazifik (bzw. der Mündung des Columbia) zu genießen - und am nächsten Tag zum Mt. St. Helens fahren.

Schöne Grüße,
Dirk

micha47

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #13 am: 15.01.2009, 22:02 Uhr »
Ich war ja gestern schon absolut überwältigt von euren Antworten, kann mich hier auch nur wieder ganz herzlich bedanken !!!

Ihr habt uns -im POSITIVEN Sinne natürlich- noch ein wenig Arbeit gemacht, wir werden das alles ganz genau beachten und nochmal in uns gehen.

Vielen herzlichen Dank und viele Grüße,
Micha

micha47

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Re: Routenplanung San Francisco -> Seattle (ca 3 Wochen)
« Antwort #14 am: 11.09.2009, 11:17 Uhr »
Hallo zusammen,
mittlerweile sind wir aus unserem 3-wöchigen USA-Urlaub (Nordwesten) schon etwas länger wieder zurück und wollten eine kleine Rückmeldung geben. Dank der vielen Kommentare zu unserer anfänglichen Planung ist es ein richtig runder Urlaub geworden!
Unsere Tour sah folgendermaßen aus:

1. Tag: FRA -> SFO
2. Tag: SFO (hier waren wir schon, deshalb langt uns 1 Tag)
3. Tag: SFO -> Outletshopping -> Lake Tahoe
4. Tag: Lake Tahoe (Kommentar: leider war das Wetter nicht so schön, deshalb konnten wir nur kleinere Trails, z.B. Emerald Bay, Vikingsholmen Castle etc. machen)
5. Tag: Lake Tahoe -> Lassen N.P.
6. Tag: Lassen N.P. (Kommentar: Das Wetter war sehr schlecht und wir hatten uns leider vorher nicht ausführlich informiert, welche Trails offen/gesperrt sind. Es stellte sich heraus, dass ausgerechnet der Bumpass Hell Trail gesperrt war -> wir konnten so gut wie keine Wanderungen unternehmen, haben aber viiieel Schnee gesehen. Im Nachhinein hatten wir den Eindruck, dass der Lassen N.P. wirklich nur sehr eingeschränkt „bewanderbar“ ist -> vorher also unbedingt informieren!)
7. Tag: Lassen N.P. -> Burneyfalls -> Crater Lake (Kommentar: Wir hatten super Wetter und die Burneyfalls sind wirklich ein Ausflug wert. Es gibt mehrere kurze Trails zu den Wasserfällen und am Wasser entlang.)
8. Tag: Crater Lake (Kommentar: Auch hier waren fast alle Trails noch wegen Schnee gesperrt. Wir konnten jedoch am Rim entlanglaufen, was schon prima war und eigentlich hätten wir auch runter zum See laufen können. Wegen den absolut nervigen Moskitos (war wirklich die Pest!) haben wir uns das aber gespart. Da wir in Prospect übernachtet haben (Empfehlung: Prospect Historic Hotel) sind wir in der Gegend noch ein wenig gelaufen -–dort gibt es auch zwei Wasserfälle und diverse andere nette Plätze, auf die wir durch die superausführliche Einleitung beim Check In im Hotel aufmerksam gemacht wurden)
9. Tag: Crater Lake -> Redwood N.P.
10. Tag: Redwood N.P. (Kommentar: Empfehlung Jedediah Smith Redwoods State Park)
11. Tag: Redwood N.P. -> Coos Bay
12. Tag: Coos Bay -> Depoe Bay (Kommentar: Die Oregon Dunes sind toll. Ca. 10 Meilen südlich von Reedsport kann man wunderschön auf den Dünen wandern und hat Sand, so weit das Auge reicht. Man kommt sich vor wie in der Sahara! Gerne hätten wir auch eine ATV Tour gemacht, aber dazu hat die Zeit gefehlt. Unbedingt das Whale Spoken Center in Depoe Bay anschauen! Hier hat man die Möglichkeit, Wale zu sichten und sich generell über Wale zu informieren. Die Sea Lions Caves haben wir uns gespart (ca. 15 Dollar/Person!!) und waren auch echt froh, dass wir nicht rein sind, da wir am nächsten Viewpoint Richtung Norden direkt unter uns einen Felsen mit ziemlich vielen Sea Lions hatten. )
13. Tag: Depoe Bay -> Seaside (Kommentar: unbedingt den 3-Capes-Drive machen; dieser ist zwar ein Umweg zur eigentlichen Strecke, ist aber wirklich schön. Kurz vor Seaside gibt es den kleinen Ort Cannon Beach, der sehr „unamerikanisch“ wirkt und uns vom Stadtbild her gut gefallen hat)
14. Tag: Seaside -> Mt. St. Helens (Kommentar: Mt. St. Helens  war super beeindruckend, tolles Visitor Center mit interessanten Film über den Ausbruch -> hier hätten wir gerne noch ein wenig mehr Zeit verbracht!)
15. Tag: Mt. St. Helens -> Lake Quinault (Olympic N. P.)
16. Tag: Lake Quinault -> Forks (Kommentar: Der Rain Forest hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Nach dem Hoh Rain Forest ist es abends jedoch aufgeklart und wir sind ganz spontan nach LaPush an die Küste gefahren und haben einen schönen Sonnenuntergang genießen können.)
17. Tag: Forks -> Port Angeles (Kommentar: Abends sind wir noch zur Hurricane Ridge hochgefahren. Die Menge an Parkplätzen lässt vermuten, dass es tagsüber total voll sein kann. Wir konnten jedoch mit wenigen Touristen die absolute Stille dort oben genießen und den Deers beim Grasen zuschauen. Eine ganz besondere Stimmung! Da wir sowieso am nächsten Tag nach Port Townsend gefahren sind (Fahrtzeit ca. 1 Stunde), haben wir uns ein wenig geärgert, dass wir nicht dort übernachtet haben, da Port Townsend im Gegensatz zu Port Angeles total süß aussieht.)
18. Port Angeles -> Anacortes (Kommentar: Auf den Whidbey Island (gehört zu den San Juan Islands) sind wir bei Coupeville rausgefahren, hier war Markt und ein Hafenfest -> sehr nett! Beim Deception Pass State haben wir auch noch angehalten und haben am North Beach mit Blick auf die Brücke gesessen)
19. Tag: Anacortes (Kommentar: Whale Watching Tour. Dauerte 6 Stunden und wir haben dann eigentlich erst auf dem letztem Drücker Orcas gesehen (obwohl wir in der „excellent“ Zeit die Tour gemacht haben) Wir sind auch etwas geteilter Meinung, ob sich die Investition von 100 $/Person gelohnt hat...)
20. Tag: Anacortes -> Seattle (Kommentar: bei schönem Wetter (hatten wir!) unbedingt auf die Spaceneedle – wir hatten einen Wahnsinnsblick bis zum Mt. Rainier -> wenn man mittags kommt, könnte man das evtl. mit einem Lunch verbinden (dann muss man keine Aufzugsgebühr bezahlen); Mindestumsatz derzeit 25 Dollar -> wir haben 16 Dollar/Person allein für den Aufzug gezahlt...)
21. Tag: Seattle (Kommentar: da das Wetter traumhaft war, sind wir zum Mt. Rainier gefahren (ca. 2 Std. Fahrtzeit) -> oben bei Paradise war allerdings noch recht viel Schnee, so dass man für die Trails feste Schuhe benötigt.
22. Tag: Seattle (Kommentar: Wir haben im B&B on Capitol Hill gewohnt, was der absolute Hammer war. Linda ist eine super nette Housekeeperin, die je nach Nationalität der Gäste unterschiedliches Frühstück bereithält (für die Deutschen gibt es Körnerbrot und starken Kaffee mit richtiger Milch....) Abends saßen wir noch draußen auf der Terrasse und haben noch Likör bekommen. Insgesamt hat uns Seattle sehr gut gefallen, Linda ist darüber hinaus absolut ein Grund, unseren nächsten Urlaub in die USA so zu planen, dass wir wieder bei ihr vorbeikommen können....)
23. Tag: SEA-FRA


Zusammenfassend:
Für die Oregon Küste kann man auch gut noch 1-2 Tage mehr einplanen. Auch für Anacortes wäre ein Tag mehr besser gewesen, damit man noch auf die Inseln fahren kann.
Bucht man seine Übernachtungen nicht vor und ist flexibler (als wir es waren), sollte man abwägen, ob man bei Schnee zum Lassen N.P. fährt oder ob man es nicht lieber sein lässt. Auch bei den Redwoods hätten wir persönlich einen (oder einen halben) Tag einsparen können (da wir die Sequoias schon kennen, hätte uns das nicht „weh“ getan).

Ein paar Bilder von der Tour findet ihr hier:
http://www.flickr.com/photos/gabri_micha/sets/72157621226046477/

Vielen lieben Dank nochmal an euch alle, die diese Tour in der durchgeführten Art erst möglich gemacht haben ! :daumen:

Viele Grüße,
Gabri & Micha