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Autor Thema: Pittis Reise - Ostküste - 2Wo - Sommer (1)  (Gelesen 5777 mal)

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Pitti

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Pittis Reise - Ostküste - 2Wo - Sommer (1)
« am: 02.09.2002, 15:02 Uhr »
New York

Wie versprochen liefere ich an dieser Stelle mal einen Kurzbericht über unsere USA-Reise ab. Wir, das sind meine Frau und ich, waren vom 06. bis 23.08. im Nordosten unterwegs.

Da wir mit Singapore Airlines geflogen sind, hieß es früh aufstehen. Um 4 Uhr ging es los, um 6 Uhr waren wir in Frankfurt am Flughafen. Um 6 Uhr beginnt bei SQ der Check In, der um diese Zeit erträglich war. Die Schlange war noch klein, die Wartezeit gering. Etwa jeder zweite musste ein Gepäckstück öffnen, welches dann aber nur sehr oberflächlich kontrolliert wurde. Das Bodenpersonal hat uns dann gleich sehr freundlich mitgeteilt, dass wir die vorher per Mail und Telefon bei SQ reservierten Exit-Plätze auch tatsächlich erhalten. Die weiteren Sicherheitskontrollen waren gründlich und haben eine ganze Weile gedauert. Da lohnt sich dann das frühe Einchecken, da man sonst in einer ziemlich langen Schlange stehen kann.

Mit knapp 30 Minuten Verspätung ging es dann los. Der Flug war klasse. Das Personal war sehr freundlich, das Essen sehr gut. Ständig sind die Flugbegleiterinnen unterwegs gewesen, um weitere Getränkewünsche zu erfüllen. Die Beinfreiheit war an den Notausgängen (Fensterplätze) natürlich extrem angenehm. Da kommt man sich dann nicht mehr wie „Economy“ vor. Das Entertainment-System hat uns auch überzeugt. Jeder Sitz hat seinen eigenen Bildschirm mit Bedienung, auf dem man entweder die gewählten Filme bzw. Serien, oder aber verschiedene Videospiele betrachten/spielen kann.

Am JFK wurden wir abgeholt und zum Haus eines guten Freundes gefahren. Dort haben wir uns für fünf Tage einquartiert. So hatten wir gleich Anschluss und die Übernachtungskosten haben wir auch gespart. Und die wären in New York beträchtlich gewesen. Übers Wochenende hat uns dann unser Freund, der in Manhattan arbeitet, mit dem Auto durch die Stadt gefahren. Wir haben uns gewundert, dass es in Manhattan in den Seitenstraßen sogar immer wieder kostenlose Parkplätze gibt. Denn ansonsten ist New York ein sehr teures Pflaster.

Überhaupt fanden wir die Preise in den gesamten drei Wochen sehr hoch. Das Einkommensniveau liegt häufig bestimmt über dem im Deutschland, aber für viele dürfte das trotzdem noch ein großes Problem sein. Käse, Wurst etc., man muss wirklich lange nach einem etwas günstigen Angebot suchen. Einheimische haben uns auch immer wieder wegen der Preise vollgejammert. Günstig ist nach wie vor das Benzin, obwohl ich dafür bereit wäre mehr zu bezahlen. Energie muss teuer sein. Aber das ist Einstellungssache.

Keine Einstellungssache sollte eigentlich der Umgang mit der Natur sein. Vor sechs Jahren im Westen haben wir uns schon immer wieder geärgert, aber diesmal im Osten war es zum Haare raufen. Wenn man sieht, wie viele Leute ihren Müll einfach nur auf die Straße oder ins Gebüsch werfen, dann ist das einfach nicht mehr normal. Selbst an den landschaftlich tollsten Stellen muss man mitansehen, wie der Müll einfach ins Gebüsch „entsorgt“ wird. Aber wie sollen es die Kinder lernen, wenn es von vielen Eltern vorgemacht wird? Damit will ich nichts pauschalisieren, aber die Häufigkeit war erschreckend. Wir sortieren uns in Deutschland einen ab, und dort interessiert es keine S_ _. Als wir einem amerikanischen Freund vom deutschen Pfandsystem bei den Flaschen erzählt haben, wurden wir von ihm ausgelacht. Im ersten Moment hat er sogar gedacht, wir würden ihn veralbern.

Aber zurück zu New York: Faszination und Schock waren bei uns in dieser Stadt nahe beieinander. Einerseits natürlich die weltberühmten Gebäude und Plätze, bei denen wir uns fast wie in einem Film vorkamen. Andererseits aber der "Kulturschock" mit Hektik, Lärm und Schmutz usw. Auf unserem Programm standen u.a.:

- Empire State Building (86. Stock) bei Tag und bei Nacht
- Ground Zero
- Fähre nach Staten Island mit Freiheitsstatue und  
  Skyline (wirklich klasse – und dazu umsonst)
- Central Park (lustig: Radtour mit gemieteten Rädern).
- Times Square
- Rockefeller Center
- Chrysler Building
- Wall Street
- Brooklyn Bridge
- Baseball Match der New York Mets gegen die Arizona
  Diamondbacks
...und vieles mehr...

Zwischenfazit: New York ist wirklich eine Reise wert!

Teil II folgt sofort!

Andrea

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Re: Reisebericht Nordosten Teil I!
« Antwort #1 am: 04.09.2002, 08:00 Uhr »
Pitti, ich hätte da ein paar Fragen dazu:

- Wie war die Einreise in NY punkto Sicherheitskontrollen und Wartezeiten?

- Wieviel kosten Leihräder im Central Park, wo habt ihr sie gemietet und muss man dort eine Kaution hinterlegen?

- Kannst du das Town Inn Suites in Toronto empfehlen? Sind die Zimmer sauber, hat es etwa den Standard wie die Motelketten (Super8, Days Inn, etc.)? Gibt es einen Hotel-eigenen Parkplatz?

Wäre für Auskünfte dankbar.
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Pitti

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Re: Reisebericht Nordosten Teil I!
« Antwort #2 am: 05.09.2002, 16:48 Uhr »
Hallo Andrea,

die Einreise stellte überhaupt kein Problem dar. Wir wurden vor ein paar Jahren mal sehr ausgiebig interviewt. Diesmal ging es sehr flott. Ich hab mich außerdem gewundert, dass ich nicht ein einziges Mal meine Videokamera aus dem Rucksack packen musste. Sicherheitschecks waren nicht die Welt, aber das kann sicher auch anders laufen.

Die Fahrräder kann man hinter dem Boathouse mitten im Central Park leihen. Das Boathouse kann man eigentlich nicht verfehlen. Direkt hinter dem Restaurant gibt es die Räder. Man kann zwischen Tandem, Cruiser (ohne Schaltung) und Rädern mit 21 Gang-Schaltung wählen. Am günstigsten sind die Cruiser, aber man muss dann mit einem einzigen Gang auskommen. Wir fanden es aber lustig mit den Cruisern. Eine Stunde hat 12 Dollar pro Cruiser gekostet, 1,5 Stunden wären glaub für 18 Dollar zu haben gewesen.

Das Town Inn Suites in Toronto liegt sehr günstig in der Stadt. Es hat eine Tiefgerage unter dem Hotel, der Parkplatz hat um die 12 Dollar für die eine Nacht gekostet. Die Zimmer sind sehr groß (alle mit einem extra Wohnzimmer und kleiner Küche). Aber die Zimmer sind recht heruntergekommen. Außerdem war unser Zimmer verraucht, obwohl Nichtraucher angegeben war. Ich fand, dass es unser schlechtestes Hotel im Urlaub war. Aber für eine Nacht und um den Preis war es ok. Manchen könnte stören, dass die Church Street mitten im Schwulenviertel Torontos liegt. Uns war das völlig egal. Zur Info will ich es aber weitergeben.

Fragen? Fragen!

Gruß Pitti