Hallo zusammen!
Unser Australien-Urlaub ist ja schon längst wieder vorbei aber da ihr mir bei der Planung so toll geholfen habt, bin ich euch ja eigentlich noch einen Reisebericht schuldig
Leider habe ich nicht wirklich viel Zeit für einen schönen ausführlichen Bericht, daher fällt das jetzt etwas knapper aus:
Die ersten Tage hatten wir ja einen Stopover in Peking. Wir haben uns die Stadt und die chinesische Mauer angesehen. Grundsätzlich hat uns Peking sehr beeindruckt. Auch wenn die Menschen nicht wirklich freundlich waren... Mit meinen blonden Haaren bin ich natürlich auch extrem aufgefallen, was leider nicht immer positiv war...
Aber jetzt mal zu Australien:
Wir kamen ja in Sydney an und haben uns dann mit einigen Abstechern ins Hinterland Richtung Norden hochgearbeitet. Am ersten Tag in Sydney waren wir ziemlich fertig so dass wir schon um 16:00 Uhr ins Bett gegangen sind (nachdem ich im Mc Doof in Syd die Treppen hochgefallen bin, da ich vor lauter Müdigkeit meine Beine nicht mehr hochbekommen habe und vor der Oper auf einem Stuhl eingeschlafen bin
).
Am nächsten Tag ging es gleich ins Hinterland. Unser erster Besuch führte uns in den Warrumbungle National Park. ca. 400 km westlich von Sydney entfernt. Schon auf dem Weg haben wir dutzende toter Känguruhs gesehen
Übernachtet haben wir zwei Nächte in einer wunderschönen Hütte ganz in der Nähe vom Park. Es war wirklich traumhaft. Die nächsten zwei Tage sind wir viel im NP gewandert, haben sehr viele Känguruhs und wunderschöne Landschaften gesehen.
Da wir unsere Hotels ja nicht vorgebucht hatten, haben wir die Eigentümer der Hütte (Meg und Peter, zwei super nette Leute!) gefragt, ob sie einen Tip für uns hätten, da wir ja unbedingt ein wenig richtiges Outback sehen wollten. Peter hat uns empfohlen nach Ligthing Ridge zu fahren, da man auf dem Weg dort hin sehr viele einsame "Straßen" und auch ein wenig roten Sand sehen könnte. Also ging es noch weiter Richtung Nord-Westen und wir sind sehr froh, dass wir diesen Abstecher gemacht haben. Es waren wirklich kaum Menschen unterwegs und wir haben richtiges Outback-Feeling erleben dürfen. Unterwegs haben wir Kakadoos, Känguruhs, Schlangen, Emus, Warane und andere Tiere entdeckt.
Weiter ging es dann Richtung Küste. Unterwegs (es war mittags!) ist uns ein kleines Wallaby direkt ins Auto reingesprungen
Es war sofort tot. Während ich um das hübsche Wallaby trauerte, trauerte mein Mann um den Schaden am Mietwagen
Naja, wir sind dann weiter Richtung Sundown National Park. Der Park selbst ist total klein und es war auch sonst kein Mensch dort... dafür aber unzählige Känguruhs in großen Gruppen - was natürlich klasse war
Nächster Stopp war im Lamington National Park - ein wunderschöner Regenwald wo wir auch sehr viel gewandert sind.
Danach sind wir - da wir noch Zeit hatten - zum Australia Zoo gefahren. Den hätten wir uns allerdings wirklich sparen können. Der Eintrittspreis war der Hammer (ich glaube 57 € p. P.) und der Zoo selbst war auch eher eine Enttäuschung. Die berühmte Krokodilshow war in unseren Augen ziemlich lahm und unspektakulär.
Dann ging es weiter nach Hervey Bay wo wir uns unbedingt die Buckelwale ansehen wollten. Naja, eigentlich wollte eher ich die Wale sehen - mein Mann hat sich nicht viel davon versprochen. Das Whale-Watching war aber der absolute Wahnsinn! Wir haben so viele Wale mit ihren Kälbern gesehen. 1 kleiner Wal ist so richtig schön abgegangen und hat uns die schönsten Sprünge und Flossenklatscher vorgeführt. Einfach nur toll
Danach hatten wir eine 4-wd-Tour auf Fraser Island gebucht. Wir hatten in den USA ja schon Einiges an Offroad-Erfahrung sammeln können und waren daher schon sehr gespannt, wie es auf Fraser Island so wird. Anfangs hatten wir einige Startschwierigkeiten, da wir viel zu wenig Luft aus den Rädern gelassen haben. Aber später ging es dann ganz gut voran. Wir sind gleich als erstes zum Lake McKenzie und hatten das Glück ihn noch ziemlich alleine betrachten zu können. Kurz nachdem wir dort wieder weg sind, kamen und schon große Scharen an Studenten entgegen. Der See selbst war aber einfach nur traumhaft schön! Kaum zu glauben, dass ein See solche Farben haben kann.
Unser nächster Abstecher führte uns zum Eungella NP wo wir auch tatsächlich das Glück hatten ein Schnabeltier zu beobachten!
Nachdem wir uns natürlich auch die Whitsundays angesehen haben, sind wir nach einem Abstechner beim größten Wasserfall Australiens im Girringung NP weiter nach Undara gefahren. Wir hatten dort zwei Nächte ein Tent Cabin gemietet und haben abends die "Wildlife at Sunset-Tour" gemacht, die wirklich super toll war! Känguruhs waren zwar mittlerweile schon eher nicht mehr soo interessant für uns gewesen aber die Fledermaus-Höhle wo tausende von Mikro-Fledermäusen rausgeflogen sind war extrem beeindruckend. Insgesamt hat uns Undara auch ganz gut gefallen. Viel los war dort allerdings auch nicht (was ja eigentlich gut war - allerdings gab es wegen der wenigen Besucher kein Buffet - was wiederum meinen Mann traurig gestimmt hat
)
Nach Undara ging es weiter zum Wooroonooran NP. Auch hier sind wir ein wenig gewandert. Allerdings hat uns der Lamington NP viel besser gefallen. 1. fanden wir den Regenwald schöner und 2. war das Klima wesentlich angenehmer. Auf dem Fluss haben wir dann auch Salzwasser-Krokodile gesehen.
Unser vorletzter Stopp führte uns nach Port Douglas von wo aus wir eine Schnorcheltour ins Outer Great Barrier Reef gemacht haben. Leider war das Wetter beim Schnorcheln nicht soo toll, weshalb die Sicht nicht ganz so gut war wie bei Sonnenschein. Aber es war trotzdem wunderschön. Wie in einem großen Aquarium. In Port Douglas haben wir uns dann auch ein ganz tolles Didgeridoo gekauft, auf welchem wir immer noch fleißig üben. Einen Ton bekommen wir mittlerweile sogar raus
Tja und dann ging es auch schon wieder zurück nach Sydney. Wir haben uns noch einen Tag lang die Stadt angesehen. Ich muss aber sagen, dass wir Sydney jetzt eher nicht soo toll fanden. Uns hat einfach gestört, dass man die ganze Zeit direkt neben der Straße entlanglaufen muss und die dauernden Ampeln haben uns schon ein wenig genervt. Also nur wegen Sydney muss man unserer Meinung nach wirklich nicht so weit fliegen.
Zurück ging es dann wieder über Peking, wo wir noch genug Zeit hatten, um mit der U-Bahn zur Verbotenen Stadt zu fahren, welche wir aus Zeitgründen beim ersten Stopp leider nicht geschafft hatten. Als wir in Peking ankamen hat uns erst mal der Schlag getroffen: Es hat geschneit!!!! Wir hatten nur unsere dünnen Jacken an und haben uns in der Verbotenen Stadt so richtig den Hintern abgefroren. Lange haben wir es daher dort nicht ausgehalten... Aufgrund des Schneechaos hatte dann natürlich auch unser Flug viele Stunden Verspätung, weshalb wir unseren Anschlussflug von Frankfurt nach München verpasst hatten. Die Rückreise war also extrem lang und nervenaufreibend. Gegen 4 Uhr morgens waren wir dann endlich zu Hause. Um 06:30 Uhr klingelte dann auch schon der Wecker und dann ging es wieder ab in die Arbeit
Fazit: Es war der absolute Traum! Und ja, Australien hat bei meinem Traumreiseland-Ranking jetzt die Nummer 1 erobert. Dicht gefolgt von den USA
Meinem Mann wiederum haben die USA einen Tick besser gefallen (vor allem wegen dem Essen...
) Ich möchte unbedingt wieder dort hin (allerdings dann eher in den Süden oder Westen. Oder Norden
Soo und jetzt versuche ich mal ein paar Bilder einzustellen. Habe das in diesem Forum ja noch nie gemacht und hoffe, dass es klappt.
Viele Grüße, Jenni