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Autor Thema: Over the hills and far away - Hawaii 2011  (Gelesen 24054 mal)

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@ndie

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Over the hills and far away - Hawaii 2011
« am: 24.09.2011, 15:02 Uhr »
Der Reisebericht unserer Hawaii-Tour ist fertig.

Wie immer beruhen die Hotelbewertungen auf unseren persönlichen Eindrücken.
Angegebene Roomrates sind Endpreise.
Die abgebildeten Aquarelle sind aus dem Skizzenbuch meiner Frau.
Ein Großteil der Fotos lässt sich öffnen und großformatig betrachten, Panoramen sowieso.
Einfach auf das Bild klicken.

Aufgrund der Länge der Tour habe ich mehrere Teile daraus gemacht.
Hier also der Anfang. Lasst Euch Zeit!

Viel Vergnügen ……………….. @ndie



Over The Hills And Far Away

Hawaii 2011




   


Die Inseln mitten im Pazifik hatten wir schon eine ganze Weile im Visier.
Irgendetwas kam bisher immer dazwischen, nun ist es endlich so weit.
Etwa ein halbes Jahr Vorbereitungszeit haben ausgereicht um sich um Flüge, Unterkünfte und Mietwagen zu kümmern.
Unsere Arbeitgeber waren so nett, uns dieses Mal über vier Wochen Urlaub zu genehmigen.
Wir fliegen via London nach Las Vegas.
Nach einem kleinen zweitägigen Zwischenstopp geht es nach Honolulu.
Es folgen 1 Tag Oahu, 4 Tage Kauai, 8 Tage Big Island und 4 Tage Maui.
Von Kahului fliegen wir nonstop zurück nach Nevada.
Anschließend machen wir eine kleine Tour durch das südliche Utah und nördliche Arizona mit Start und Ziel in Las Vegas.
Transatlantisch wird uns British Airways über den Teich und zurück bringen.
Bei allen anderen Flügen haben wir uns für Hawaiian Airlines entschieden.
Alle Mietwagen und Übernachtungen haben wir im Vorfeld festgemacht.




Di 10.05.2011

Wie immer gibt es bei British Airways 24 Stunden vor Start des Zubringerfluges den Online Check In.
Wir bekommen unsere Wunschplätze 16 J und 16 K für den langen Interkontinentalflug.
Der Urlaub fängt schon mal super an.
Nach der Arbeit Kofferpacken, Bordkarten ausdrucken und die Unmengen Reiseunterlagen verstauen.
Dieses Mal ist es etwas mehr Papierkram; 10 Flüge, 6 Autoanmietungen usw.




Mi 11.05.2011, 1.Woche, 1.Tag, Berlin – Las Vegas

Auf dem Weg zum Flughafen gibt es wieder den üblichen Stau auf der Stadtautobahn.
Also fahren wir über Spandau nach Tegel. Halb zehn sind wir da.
Am Fast Bag Drop werden wir in wenigen Minuten unser Gepäck los.
Alles klappt hervorragend.
Frühstück gibt’s wie immer im Tower Bistro, halb elf gehen wir zum Boarding.
Bei der Sicherheitskontrolle brauch ich nicht mal mein Kopftuch abnehmen.
Der Airbus 320 ist nur halbvoll, wir haben Sitze 23 A bis C für uns.
Pünktlich 11:05 starten wir bei 20°C und sonnigem Frühlingswetter.



Uhren eine Stunde zurück auf London Time.
Zwölf Uhr landen wir im bewölkten London Heathrow.
Ankunft und Abflug wieder am Terminal 5.
Die Pass- und Sicherheitskontrollen passieren wir ohne Warteschlangen.
Der Weiterflug nach Las Vegas geht erst halb fünf, also 4,5 Stunden Aufenthalt.
Halb eins sitzen wir im Crown Rivers und genehmigen uns traditionell Jacked Potatoes und Chili Bohnen.
Dazu gibt’s lecker gekühlte Amstel und Heineken.



Die restliche Zeit verplempern wir mit Spaziergängen und der erfolglosen Suche nach einem freien WLan.
Wir finden weiterhin keinen Grund über den Terminal Five zu meckern.





Halb vier erscheint unser Abfluggate auf einer der Anzeigetafeln.
Per U-Bahn machen wir uns auf den Weg zum Terminal 5B.
Beim Boarding darf Ute zur Kontrolle des Handgepäcks raustreten.
Das Bodenpersonal ist eifrig beim Diskutieren, wie mit einer etwa 20-köpfigen,
schon reichlich angesoffenen, britischen Partygemeinschaft verfahren werden soll.
Erst der herbeigerufene Kapitän entscheidet, dass sie mit in die Maschine dürfen.



Nachdem alle in der 777 sind, heben wir pünktlich 16:30 ab.
Die große Boeing ist bis auf den letzten Platz gefüllt.
Wir können mit unseren Sitzen absolut zufrieden sein.
Uhren wieder 8 Stunden zurück auf US-Pacific-Time.
Im hinteren Teil des Flugzeugs halten die Feier-Tommis das Personal in Schwung.
Nach dem Essen gibt’s True Grit, ich mag die Filme der Coen Brüder.
Danach lassen uns Bier und Rotwein recht schnell entschlummern.
Die Augen öffnen sich wieder über Yellowstone, als Sandwich und Kaffee serviert werden.
Für die Party-People gibt es keinen Alkohol mehr.
Seitdem blockieren sie in 3er-Reihen das aufgebaute Büfett.
Die Stewardessen scheinen überfordert.
18:45 landen wir auf dem Mc Carran Airport Las Vegas.
Trotzdem wir mit die ersten bei der Imigration sind, dauert es fast eine halbe Stunde.
Dann nochmal 10 min auf die Koffer warten und per Shuttle zum Rental Car Center.
Für unseren kurzen Las Vegas Zwischenstopp haben wir uns dieses Mal für ein Cabrio entschieden.
Die Abfertigung im Dollar-Office dauert keine fünf Minuten.
Im Parkhaus können wir uns einen von drei Ford Mustangs aussuchen.
Der schwarze sieht aus wie neu, hat erst 3000 Meilen auf dem Tacho und glänzt mit kompletter Ausstattung.
Bei geöffnetem Verdeck passen unsere beiden Hartschalenkoffer knapp in den Kofferraum.
Für den einen Tag völlig okay.
Via Paradiese und Flamingo fahren wir zu unserem Hotel.
Die direkte Anfahrt über den Las Vegas Boulevard würde um diese Uhrzeit entschieden länger dauern.
Für zwei Nächte ist das Bills Gamblin Hall and Casino unser Quartier.
Liegt sehr zentral direkt an der Kreuzung Strip / Flamingo, gegenüber von Bellagio und Caesars Palace.
Wir bekommen ein sauberes geräumiges Zimmer mit Kingbett und Balkon in der 3. Hoteletage.
Für die Bezahlung der zwei Nächte
haben die gesammelten Memberdollars aus unserer Hotelclub-Mitgliedschaft ausgereicht.
Das Bills ist ein eher kleines älteres Casino, auf dem ein dreistöckiges Parkhaus errichtet wurde.
Auf dem Parkhaus folgen dann nochmal vier Hoteletagen.
Selbst wenn wir es hätten bezahlen müssen, ist es für die zentrale Lage sehr preiswert.
Völlig durch den Wind nehmen wir im Foodcourt des benachbarten Flamingo
noch einen Imbiss bei Pan Asian und sind halb elf wieder im Hotel.
Duschen, Feierabend.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 16 / 26

Übernachtung: Bills Gamblin Hall and Casino, Las Vegas, Nevada  38 Hotelclub-Memberdollars ***




Do 12.05.2011, 1.Woche, 2.Tag, Las Vegas

Wie nicht anders zu erwarten, sind wir sehr früh wach.
Genauer gesagt liegen wir seit um drei wach im Bett.
Um vier setzen wir uns in den Mustang und verlassen das Hotel.
Es ist noch tiefdunkle Nacht, Las Vegas ist hell erleuchtet und alle Straßen sind leer.
Öffnen das Verdeck und fahren den Las Vegas Boulevard einmal hoch und runter.





Wir haben den Strip ganz für uns allein.





Südlich der Sunset halten wir an unserem Stamm IHOP.
Es ist mittlerweile schon Tradition, das erste Breakfast nachts hier einzunehmen.
Wir sind die einzigsten Gäste und lassen uns ewig Zeit.
Danach gibt’s im Food-For-Less Obst und Wasser
und in der wärmenden Morgensonne cabriolieren wir offen durch Henderson zur 93 South.





Um sieben sind wir an der alten Goldmine westlich von Nelson.
Der Eldorado Canyon ist wunderschön beleuchtet.
Was für ein fantastischer Start in den Urlaub.



Ein Einheimischer rät uns feste Schuhe anzuziehen.
Hier wimmelt es morgens vor Klapperschlangen.
Wir fahren runter zum Colorado.





Hier sieht man die nördlichen Ausläufer des Mojave Lake.
Dort, wo der Eagle Wash in den River mündet, gab es bis 1974 eine Marina
mit Stegen, Bootshäusern und asphaltierter Zufahrt.



Eine gewaltige Flashflood hat alles mit in den Colorado gerissen, man hat es nicht wieder aufgebaut.
Trotzdem es noch nicht einmal um acht ist, brennt die Sonne schon unerbittlich.
Wir kehren zurück zur Techatticup Mine und verbringen dort eine gemütliche Stunde
mit den Betreibern des kleinen Stores.







Das Sammelsurium aus alten Gebrauchsgegenständen ist faszinierend.







Zurück zum Highway 93 und etwa 20 Meilen südwärts finden wir die Zufahrt zur Knob Hills Area.
Die Offroad Piste erscheint uns mit dem tief liegenden Mustang zu gewagt.
Also cruisen wir zurück, genehmigen uns hinter Boulder City
einen Blick auf den immer leerer werdenden Lake Mead und fahren dann retour nach Las Vegas.
So langsam meldet sich der kleine Hunger.
Was liegt näher, als das von vielen Bekannten empfohlene Büfett des M-Resorts am Süd-Ende des Strip zu testen.
Kurz vor elf sind wir da.



Am Eingang des Studio B gibt es keine Warteschlange.
Für das Lunchbüfett werden 14,99$ pro Person fällig.
Das Angebot ist ausgezeichnet.
Vor allem das frische Seafood, die vielen exotischen Früchte
und die vor Kalorien überschäumende Desert-Theke haben es uns angetan.
Danach legen wir eine Shopping Pause ein.
Bei REI gibt es endlich einen neuen Rucksack.
Anschließend cruisen wir gut gelaunt quer durch Las Vegas nach Blue Diamond
und machen den Scenic Drive durch den Red Rock Canyon.



Entgegen unseren ersten Befürchtungen kommen wir mit dem Fahren ohne Dach wunderbar klar.
Bis etwa 60 miles per hour halten sich Fahrtwind und Geräusche in Grenzen.
Der Kofferraum des Mustang bietet auch bei geöffnetem Verdeck ausreichend Stauraum.
Man sollte allerdings nicht mit Hartschalenkoffern unterwegs sein.
Mit unseren Sitzeinstellungen kann hinten niemand mehr sitzen, aber zu zweit ist es sehr bequem.
Einzig an die tiefe Sitzposition und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen
konnten wir uns nicht anfreunden.
Mit dem kleinen 3,5 Sechszylinder ist der Ford ausreichend motorisiert.
Der Spritverbrauch hielt sich in Grenzen.
War für uns aber nebensächlich, da wir das Auto voll entgegennahmen und leer abgeben können.
Nach den roten Steinen der Spring Mountains haben wir uns bei Starbucks in Summerlin starke Kaffees gegönnt.
Danach fahren wir zum Bellagio, wo wir vereinbart hatten das Auto wieder abzugeben.
Nach einiger Sucherei finden wir den unbemannten Dollar-Return im 3.OG des Parkhauses.
Auto abstellen, alles Persönliche raus, abschließen, Schlüssel in den Key-Drop-Off, das war’s.
Zu unserem Hotel auf der anderen Straßenseite sind es keine 5 min.
Nach einer kurzen Dusche geht es halb sechs etwa 500m zu Ellis Island Brewery and Casino.
Dort haben wir uns mit 3 Freunden vom USA-Stammtisch verabredet.
Bille, Stefan und Heiko erwarten uns bereits.
Es gibt Prime Ribs für alle und das selbstgebraute Bier schmeckt süffig.



Wir quasseln noch fast bis um neun und verabschieden uns danach herzlich von den Dreien.
Als unseren persönlichen Tagesabschluß gibt es noch den obligatorischen Besuch des Fat Tuesday
in der Passage des Planet Hollywood.



Die beiden 190 Octan sind mit jeweils einem gewaltigen Schuss versehen und haben es absolut in sich.
Im Hotel schaffen wir’s zum Schluss gerade noch so in das weiche riesige Kigsize Bett.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 239 / 385

Übernachtung: Bills Gamblin Hall and Casino, Las Vegas, Nevada  38 Hotelclub-Memberdollars ***




Fr 13.05.2011, 1.Woche, 3.Tag, Las Vegas - Honolulu

Um fünf klingelt der Wecker, da ist Ute schon eine Stunde wach.
Koffer packen und im Bills frühstücken.
Um diese Zeit nehmen dort die letzten Casinogäste den finalen Drink.
7:00 checken wir aus, winken uns eines der zahlreichen Taxis ran und lassen uns für 25$ zum Airport fahren.
Unser Flug mit Hawaiian Airlines nach Honolulu geht um neun vom Terminal 2.
Das Einchecken am Automaten klappt ohne Probleme.
Um die sonst fälligen Gepäckgebühren zu umgehen, nehmen wir die Hilfe einer Hawaiian-Angestellten in Anspruch.
Im Terminal gibt es freies, wenn auch sehr lahmes Wlan.
Für ein paar erste Grüße nach Hause reicht’s.
Das Einsteigen geht nach Reihen und erfolgt sehr diszipliniert.



Da wir weit vorn sitzen, gehen wir fast als letzte in die Maschine.
Der Airbus A 330 ist nagelneu, das Personal sehr freundlich.
Unsere Sitze 16 H und J sind klasse, pünktlich um neun heben wir ab.



Schnell erreichen wir nördlich von Santa Barbara die Küste.
Hawaiian serviert warmes Breakfast Baguette und ausreichend Getränke.
Gegen Bezahlung gibt es anderes Essenmenüs und alkoholische Getränke.
Die Uhren nochmal 3 Stunden zurück.
Mittlerweile hinken wir unserer Heimatzeit in Deutschland 12 Stunden hinterher.
Der Service ist beispielhaft.
Keine 15 min, ohne dass jemand Getränke anbietet oder Müll einsammelt.
Zusätzlich ist im vorderen Bereich ein kleines Büfett mit Getränken und Snacks aufgebaut, perfekt!
Eine Stunde vor Landung werden Formulare für die Plants and Animals Declaration ausgegeben.
Ob wir Früchte oder Tiere im Gepäck haben.
Unter uns seit Stunden nichts als Wasser, vorausberechnete Ankunftszeit in HNL ist 11:43.
Der Flug ist die ganze Zeit außergewöhnlich ruhig.
Als nach 5,5 Stunden Flugzeit Oahu mit Honolulu unter uns erscheint, ist es fast schon unwirklich.
Man fliegt tausende Meilen über den Pazifik und es folgt eine riesige Großstadt mit Hochhäusern und Skyline.
Wir fliegen genau über Waikiki, sodass man von der Stadt unter uns so gut wie nichts sieht.
Anschließend erst vorbei am Flughafen, um diesen nach einer engen tiefen 180° Kehre von Westen anzufliegen.
Zur vorausberechneten Zeit setzen wir auf.
Honolulu International Airport ist der mit Abstand größte Flughafen auf den Hawaii Inseln.
Wir sind ewig unterwegs, um zu unserem Gepäckband zu gelangen.
Danach dauert es immer noch 30 min bis wir endlich unsere Koffer haben.
Sicherheitskontrollen gibt es beim Aussteigen keine.
Der Alamo Bus ist schnell gefunden und im Nu rappelvoll.
Beim Autovermieter sind wir recht weit vorn in der Schlange und es geht zügig voran.
Was wir sofort bemerken, ist die hohe Luftfeuchtigkeit.
Es sind 30°C und alle Klamotten kleben am Leib.
Als wir dran sind, gibt es die erste Aloha-Begrüßung und für jeden eine gut gekühlte Flasche Wasser.
Sehr schnell und ohne aufdringliche Aufschwatzversuche bekommen wir unsere Papiere
und können uns einen Wagen aus der Choiceline aussuchen.
Zur Wahl stehen Nissan Rogue und Jeep Commander. Wir nehmen den Jeep.
Dunkelblau, 13.000 Meilen auf dem Tacho, innen sehr geräumig und ziemlich verdreckt. Für einen Tag okay.
Bevor es zum Hotel geht, stoppen wir am Harley Store of Waikiki, der sich auf der Strecke befindet.
Dann zum Best Western am Airport, welches wir für die eine Nacht von Priceline zugewiesen bekommen haben.
Bekommen ein sauberes Zimmer im 7.OG mit 2 Queensizebetten und Kühlschrank.
Trotz direkter Nähe zum Niemitz Highway ist es relativ ruhig.
Wlan ist frei, parken kostet 10$ pro Tag.
Wir duschen, schlüpfen in frische Klamotten und fahren sofort los zur Nordküste.
Ich hätte mir Oahu niemals so groß vorgestellt.
Der Freeway North ist Freitagnachmittag recht voll.
Vorbei an der Dole Plantation mit ihren riesigen Ananasfeldern sind wir in etwa einer Stunde an unserem Ziel,
dem Waimea Valley.



Sofort fallen uns die vielen exotischen Pflanzen auf, herrlich.
Ute wird beim Aussteigen von einem Pfau begrüßt.











Derr eigentliche Botanische Garten kostet 13$ Eintritt pro Person und schließt in einer Stunde.
Das ist uns der kurze Spaß dann doch nicht wert.











Wir fahren zum Laniakea Beach und können die großen Meeresschildkröten am Strand beobachten.







Es begleitet uns herrliches feucht-warmes Sommerwetter.
Zum Diner stoppen wir bei Jameson’s direkt am Haleiwa Beach.



Es gibt die jetzt dringend nötigen Burger.
Danach holen wir im Malama Store ein paar Flaschen Wasser, ohne die hier nichts geht.
Auf der Rückfahrt entscheiden wir, das Auto schon heute Abend wieder zurückzubringen.
Sparen wir morgen früh etwas Zeit und unser Hotel liegt eh direkt am Airport.
Rückgabe wie immer problemlos und superschnell.
Der nette Busfahrer des Alamo-Airport-Shuttle nimmt uns noch mit zum Hotel,
wo wir etwa halb zehn wieder einschlagen.
Danach heißt die Reihenfolge Dusche, Bud, Einschlafen …

Gefahrene Meilen / Kilometer: 79 / 127

Übernachtung: Best Western The Plaza Airport, Oahu - Honolulu, Hawaii  $95 ***




Sa 14.05.2011, 1.Woche, 4.Tag, Honolulu - Kauai

Durch die zusätzliche Zeitverschiebung sind wir um zwei hellwach, schaffen es aber bis um fünf zu ruhen.
6:00 Check Out und mit dem Hotelshuttle zum Terminal Z, wo die Inter-Island-Flüge mit Hawaiian Air abgehen.
Einchecken am Automaten und Gepäckabgabe beim Agenten dauert 5 min.
Der kleine Terminal wird ausschließlich von Hawaiian betrieben
und hat absolut nichts mit der gestern gespürten Hektik auf den großen Terminals zu tun.





Breakfast gibt es heute bei Starbucks.
Unser Flug nach Lihue soll halb acht starten, 20 min vorher wird geboardet.



Wir haben unsere Wunschplätze 12 A und B schon Monate vorher reserviert.
Pünktlich hebt die kleine Boeing 717 ab.
Trotz der nur 30 minütigen Flugzeit gibt es einen kleinen Getränke-Service an Bord.





Kauai empfängt uns in dichte Regenwolken gehüllt.



Der Lihue Airport ist angenehm klein und fast schon intim.
Da nur wenige Passagiere mit Gepäck reisen, sind die Koffer schnell da.
Zu Alamo sind es mit dem Shuttle drei Minuten und zu unserer Freude sind wir die einzigen.
Genauso schnell wie dran, sind wir auch wieder raus.
Zwei Fahrzeuge stehen in der SUV – Line.
Ein Jeep Grand Cherokee und ein Hyunday Santa Fe.
Wir nehmen den silbergrauen Jeep mit Allrad und 16.000 Meilen auf dem Tacho.
Vom Airport nach Poipu brauchen wir kein Navi.
Dort jedoch irren wir 20 min ohne Erfolg durch den Ort, ohne unsere Unterkunft zu finden.
Also Tomtom an die Scheibe und in 5 min sind wir am Sheraton Resort Poipu Beach.
Die Anlage haut uns aus den Socken.
In so einem Teil waren wir bisher noch nicht untergebracht.
Beim Check In sagen wir, dass wir auf 25. Anniversary Tour sind
und bekommen daraufhin eine tolle Garden-Suite mit großem Balkon zum Wasserfall.
Das Zimmer kann erst ab 13:00 bezogen werden, aber wie erhofft können wir unsere Koffer abgeben.
Anschließend führt uns unser erster Weg auf Kauai zum Airport nach Port Allen,
um für die nächsten Tage einen Rundflug im türenlosen Helikopter zu reservieren.





Wir bekommen für morgen 10:00 zwei Plätze.
Der Spaß ist nicht gerade günstig, kostet 250$ pro Person.
Bei mittlerweile wunderschönem wolkenlosem Sommerwetter fahren wir gut gelaunt zurück zum Spouting Horn,
wo die See etwas zu ruhig zu sein scheint.



Anschließend halten wir am Botanical Garden
und kommen aus dem Staunen über die exotischen Pflanzen gar nicht mehr raus.







Um eins sind wir am Sheraton
und bekommen neben den Keycards für Room 7203 noch diverse Begrüßungsgeschenke.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, daß hier für den Service eine Resortfee von 22$ pro Tag aufgerufen wird.
Das Zimmer ist klasse und hält alles, was wir erwartet haben.





Zwei Queensizebetten, Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Safe, riesiger Flatscreen
und eine Klimaanlage, die weder zu sehen noch zu hören ist.
Wir schmeißen uns in die Badesachen und gehen zum Strand.
Der Poipu Beach liegt direkt vorm Hotel und erscheint uns wie eine Filmkulisse.
Zuckerweißer Sandstrand mit Palmen bis ans Wasser.



Die Wellen sind heute gemäßigt, sodass wir das herrliche warme Wasser (28°C) uneingeschränkt
und lange genießen können.
Bis um sieben bleiben wir am Beach und sind spätestens jetzt dem Aloha Spirit verfallen.
Danach wird der Abfluss unserer Zimmerdusche arg auf die Sandverträglichkeit getestet.
Den Abend verbringen wir an der kleinen Plaza in Poipu.



Es gibt Burger und Mai Tais und letztere haben es in sich.



Um neun sind wir wieder am Hotel und erschossen.
Bei geöffneter Balkontür und Piano-Berieselung von der Garden Beach Bar
entschlummern wir auf sechs Kissen pro Person.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 65 / 105

Übernachtung: Sheraton Kauai Beach Resort, Kauai - Poipu, Hawaii  $126 *****

Angie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #1 am: 24.09.2011, 15:26 Uhr »

Hallo Andie,


ein Reisebericht von Hawai'i kommt gerade recht :D :hippie:

Stimmt, damit das Spouting Horn richtig schön bläst, sollte die See ziemlich rau sein, aber gar so übel war es bei euch auch nicht.

Auf den Heliflug mit Interisland Helicopters bin ich gespannt. Solange das Wetter mitspielt, ist der Flug ein Traum :D

Das Sheraton sieht sehr gut aus :daumen:

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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@ndie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #2 am: 24.09.2011, 18:51 Uhr »
So 15.05.2011, 1.Woche, 5.Tag, Kauai (Helikopterflug)

Heute ist unser großer Flugtag.
Der Wecker schmeißt uns um sechs aus den Träumen, halb sieben sind wir am Breakfast-Büfett.
Das Frühstück ist hier normalerweise nicht im Zimmerpreis inbegriffen.
Weil aber irgendwo auf dem Resort Gelände Bauarbeiten stattfinden,
gibt es als Entschädigung für alle Gäste das Breakfast inklusive.
Das Büfett entspricht dem Hotelstandart, ist also absolute Klasse.
Alles was wir schon auf dem US-Festland gewohnt sind plus diverser exotischer Früchte.
Vorsicht ist beim Kaffee geboten.
Der ist hier auf Kauai richtig stark und hat nichts mit der sonst üblichen braunen Brühe gemeinsam.
Halb neuen rufen wir wie verabredet bei Island-Helikopters an und sagen Bescheid, dass wir in Kürze losfahren.
Kurz nach neun sind wir am Airport in Port Allen.



Dank Cash-Zahlung gibt es nochmal 10% Ermäßigung,
aber selbst die Restsumme von 225$ pro Person ist horrend hoch.
Dann folgt der unangenehme Teil der Veranstaltung, das Wiegen …
Wir fliegen zu viert plus Pilot.
Unsere Mitreisenden Jennifer und Dan aus Reno sind ebenfalls auf 25 Anniversary Tour.
Wir werden alle vier videobelehrt und packen uns dann in unsere warmen Klamotten.
Lange Hosen, Festes Schuhwerk und Rainjacket werden empfohlen und sind bei Bedarf auch ausleihbar.
Wertgegenstände können für die Zeit des Fluges im Office abgegeben werden.
Wir bekommen unsere Plätze im Heli zugewiesen, Ich sitz hinten rechts, Ute vor mir.
Schon der Einstieg unter dem laufenden Rotor ist aufregend.



Anschnallen, Headset auf den Kopf, Begrüßung und Check durch unseren Piloten Josh.
Türen werden nicht geschlossen, weil nicht vorhanden.
Als alle ihr okay über Kopfhörer gegeben haben, beginnt das Abenteuer.

   

   

   

   

Die Flugroute ist Waimea Canyon, die Schluchten der Napali Coast,
Northshore, Waialeale, Jurrasic Falls, Hanapepe Gorge.

   

   

   

   

Außer oben im Dauerregen am Krater des Waialeale haben wir überall hervorragende Sicht.
Der komplette Flug war absolut beeindruckend.
Besonders die tiefen Schluchten an der Nordküste mit den unzähligen hohen Wasserfällen
werden wir wohl ewig in Erinnerung behalten.
Kurz vor elf erreichen wir wieder die Südküste und landen wenig später in Port Allen.



Wir sind völlig begeistert und bekommen kaum ein Wort über die Lippen.
Das Fliegen ohne Türen hat uns überhaupt nichts ausgemacht.
Wir hatten zu keiner Zeit auch nur ansatzweise Sicherheitsbedenken.



Nach einem Erinnerungsfoto mit Josh und ernstgemeinten Dankesgrüßen verlassen wir den Airport.
Next Stopp: Kauai Kaffee Plantation.



Im Visitorcenter der riesigen Plantage gibt es die Möglichkeit, etwa 20 verschiedene
hier angebaut und geröstete Kaffeesorten zu probieren. Alles ohne Kosten.





Wer also wie wir gern zwischendurch mal einen Kaffee trinkt, ist hier genau richtig.



Es gibt außerdem ein Museum, einen Imbiss und den üblichen Souvenirstore.
Danach halten wir in Kalaheo an einer der zahlreichen Kirchen.
Die christliche Jugend veranstaltet ein Happening und verkauft allerlei Trödel.
Auf offenem Feuer werden Hähnchen gegrillt und zum Verkauf angeboten.
Für 15$ bekommen wir zwei Plates mit je einem halben BBQ-Chicken, einer Flasche Wasser, Reis und Salat.
Wir fahren zur Picknick Area des in der Nähe liegenden Kukuiolono Golf Course,
der mehr an einen japanischen Garten erinnert.





Die überall anwesenden Hähne beäugen argwöhnisch, wie wir ihre Artgenossen verspeisen.
Als wir fertig sind, fängt es an zu nieseln.
Wobei man sagen muss, dass diese Art Regen hier irgendwie dazu gehört und nicht unbedingt unangenehm ist.
Danach fahren wir zurück nach Poipu und machen eine zweistündige Siesta am Beach.



Bei mittlerweile wieder herrlichem Sonnenschein gefällt es uns hier ausgezeichnet.





Die Wellen sind heute etwas höher und wir springen wie kleine Kinder darin umher.
Zum Sonnenuntergang wollen wir an einen der abgelegensten Strände der Insel.
Ganz in den Westen, unterhalb der Na Pali an den Poli Hale Beach.
An einem der zahlreichen Fruchtstände holen wir uns ein paar Papayas und eine frische Ananas.





Das Wetter scheint uns gut gesonnen, es ist zwar etwas bewölkt aber trocken.





Bis Waimea bleibt es auch so, aber dann ziehen tief dunkle Wolken von den Bergen herunter.



Als wir die Zufahrt zum großen Militärgelände der Pacific Missile Range passieren, gießt es wie aus Kübeln.
Bald ist die befestigte Straße zu Ende.
Zum Beach sind es von hier etwa noch fünf Meilen auf unbefestigter und völlig aufgeweichter Lehmpiste.



Da wir nun einmal hier sind, versuchen wir es trotzdem.
Nachdem wir bis zur kleinen Brücke drei Mal fast in den überlaufenden Graben gerutscht sind, brechen wir ab.
Alle Schlaglöcher sind mit Wasser gefüllt und wir wissen nie, wie tief sie sein könnten. Außerdem haben
wir schon auf diesem kurzen Teilstück zahlreiche unter Wasser stehende Flash Flood Bereiche passiert.



Richtig durchatmen können wir erst wieder, als wir den Asphalt erreichen.
Das Wetter wird heute nicht mehr viel besser.
Es hat zwar genau so schnell aufgehört zu regnen wie es anfing, ist aber noch immer sehr feucht.
Wir fahren zum Salt Pond Beach.
Hier sitzen Sonntagabend einheimische Familien; grillen, spielen, schwimmen.
Wir setzen uns dazu, futtern unsere Früchte und genießen einfach das Spiel der Wellen.
Auf einen farbenfrohen Sonnenuntergang warten wir vergeblich.
Halb neun sind wir zurück am Sheraton.
Von der ganzen Offroad-Kutscherei hat Ute Rückenschmerzen.
Es gibt noch Mai Tais auf dem Balkon und bereits kurz nach zehn ist der ereignisreiche Tag Geschichte.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 86 / 138

Übernachtung: Sheraton Kauai Beach Resort, Kauai - Poipu, Hawaii  $126 *****




Mo 16.05.2011, 1.Woche, 6.Tag, Kauai (Waimea Canyon)

Silver Wedding ...
Die Rückenschmerzen sind abgeklungen.
Wir haben beide bis halb acht geschlafen, sind im Urlaub angekommen.
Genießen das umfangreiche Frühstück und fahren anschließend in den Waimea Canyon.
Schon die Anfahrt bis zum Einstieg in die Berge dauert fast eine Stunde.
Von dort geht es in unzähligen Serpentinen bis auf 4000 ft.



Der Waimea Canyon Lookout ist wegen Straßen Bauarbeiten gesperrt.
Alternativ gibt es jedoch laufend kleine „Kucklöcher“.













Nachdem wir diverse Aussichtspunkte besucht und am Puu Hinahina Lookout einen längeren Stopp hatten,
führt uns der Highway 550 weiter in den Kokee State Park.



Hier erreichen wir nach wenigen Meilen den ersten Blick ins Kalalau Valley.







Faszinierend, wie sich durch die Fallwinde aus den Bergen ständig die Vernebelung ändert.
Einige Auto-Minuten weiter stehen wir am weltbekannten Aussichtspunkt.



Wir halten uns hier fast eine Stunde auf und genießen die fast schon esoterische Stimmung.
Der Ausblick durch das begrünte, mit Wasserfällen gesäumte Tal runter zum Pazifik ist unbeschreiblich.
Nach einem Stopp am Store der Kokee Lodge geht es wieder abwärts, begleitet von diversen Fotostopps.



Mark Twain gab dieser Schlucht den treffenden Namen „Grand Canyon oft he Pacific“.
Nach dem Original und dem Tal im Letchworth Park unser dritter Grand Canyon.





Wieder unten in Waimea machen wir einen Imbiss-Stopp am ersten Foodmarkt.
Im Nachhinein gesehen, gab es hier die günstigste Hawaiihemden und –kleider.



An anderen Orten und insbesondere in den Hotel- und Resort Gegenden kosten die gleichen Klamotten
oftmals mehr als das Doppelte.
Um fünf sind wir wieder zurück am Hotel und kommen endlich mal dazu unsere Gratis Mai Tais abzudrinken.



Sonnenuntergang gibt es heute am Poipu Beach.
Toll, wie die tiefstehende Sonne die Postkartenkulisse beleuchtet.



Wir genießen die warme Abendstimmung und sind gefangen im Aloha Spirit.







Das abendliche Diner gibt es wieder bei Tropical Burger an der Plaza in Poipu.
Die Mai Tais sind hier spürbar stärker als im Garden Restaurant des Sheraton Resort.
Zurück im Hotel ordern wir unser Anniversary Present beim Roomservice.
Wenige Minuten später bringt uns „The Boy“ den mit einer Flasche Champagner gefüllten Cooler.



Auf dem Balkon lassen wir uns den eiskalten, aber viel zu süßen Inhalt schmecken,
checken danach noch die Heimatgrüße und entschlummern träumend.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 91 / 147

Übernachtung: Sheraton Kauai Beach Resort, Kauai - Poipu, Hawaii  $126 *****




Di 17.05.2011, 1.Woche, 7.Tag, Kauai (Norden/Osten)

Ute beschwert sich über Ameisen im Beifahrerbereich des Cherokee.
Also fahren wir nach dem wiederum langen Breakfast zu Alamo.
Wir wollen heute eh in den Norden, da liegt die Station auf dem Weg.
Vor Lihue gibt es ein paar Baustellen.
Mit Stau sind wir in 45 min am Airport.



Autotausch klappt völlig problemlos.
Wir sollen uns bei den SUVs einen aussuchen.
Die Choiceline ist gut gefüllt, sogar den neuen Cherokee könnten wir uns nehmen, wollen wir aber nicht.
Weil wir heute keine Offroads mehr befahren wollen und sonniges Wetter vorhergesagt ist,
frag ich ob wir ein Cabrio haben können.
„Okay Sir, No Problem!“
Auf die Frage was es kostet, kommt ein „Hey it’s Vacation!“, das war’s.
Fünf Mustangs und zwei Sebringe stehen zur Auswahl.
Wir nehmen uns den neuesten Mustang, 4000 Miles und ganz in weiß (und ohne Blumenstrauß), prima!



Bestens gelaunt verlassen wir bei morgendlichem Sonnenschein das Alamo Gelände.
Nebenbei bemerkt, war der Tank des Jeep leer, der des Mustang voll.
Interessiert hier niemanden.
Wir fahren die Küstenstrasse in nördliche Richtung.



In Wailua und Kapaa sind umfangreiche Straßen Bauarbeiten in Gange und es staut sich gewaltig.
Macht uns nicht viel aus mit unserem sonnigem offenem Auto und Reggae Musik von 98.9 FM.
Um zehn sind wir am Kilauela Lighthouse und machen den obligatorischen Rundblick,
der uns aber nicht sonderlich beeindruckt.





Auf dem Rückweg fahren wir kurz vor den Behausungen links in eine Querstraße
und folgen dieser in Richtung Rock Quarry Beach.



Nach etwa einer Meile wird aus dem Asphalt Schotter und kurz danach gibt es rechts ein kleines Parkslot.
Hier stellen wir unseren Mustang ab und schlagen uns in das dichte Gestrüpp.
Es geht recht steil bergab, der Boden ist lehmig und rutschig.
Nach wenigen Minuten erreichen wir einen Weg und folgen diesem nach rechts.
Schilder weisen uns darauf hin, dass wir uns auf Privatgelände bewegen.





Der Weg führt zu den Kilauea Falls, nach etwa 20 min hören wir die Wasserfälle.
An der nächsten und fast letzten Biegung ist Schluss mit lustig.
Ein Security Guide macht uns unmissverständlich darauf aufmerksam, dass wir sofort zurückgehen sollen.
Die Fälle waren durch’s Gestrüpp bereits zu erkennen.





Mehr als ein flüchtiger Schnappschuss gelingt mir nicht mehr.
Der Guide begleitet uns den gesamten Rückweg.
Nach einer guten Stunde sind wir völlig durchgeschwitzt wieder zurück am Auto.
Schade, dass wir nicht zu den Fällen konnten, aber allein der Weg durch den Regenwald mit meterhohen Farnen
und urwüchsigem Bambuswald war die Mühe wert.
Weiterhin gut gelaunt finden wir den Weg zum Kalihiwai Beach,
genießen das herrlich warme Wasser und die Sonne.









Wie wir erst heute Abend merken werden, war es etwas zu viel Sonne …
Nach zwei Stunden Beach Siesta fahren wir weiter.







Lunchbreak gibt es chinesisch am Marketplace in Hanalei Bay.
Dann folgen wir der herrlichen Küstenstrasse bis zum bitteren Ende am Ke‘e Beach.







Wir machen unzählige Fotostopps an den kleinen Buchten und malerischen Sandstränden.
Trotzdem fast alle Beaches zum Baden einladen, ist es erstaunlich leer.   
An den vielen Flussmündungen, wo Süßwasser ins Meer fließt, tummeln sich die Hawaiianer.
Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es frische kühle Milch aus der Kokosnuss, ein Genuss.





Die bisherige Tagesfahrt hat sich in die Länge gezogen.
Es ist bereits nach vier, als wir uns auf den Rückweg machen.



Der Norden hat uns ausgezeichnet gefallen.
Besonders die Kulisse der begrünten Schluchten mit den vielen langen Wasserfällen ist beeindruckend.
Beim Wailua River schauen wir uns noch die Opeaka Falls an und werfen einen Blick ins Tal des Flusses.





Von Lihue geht es dann zu später Stunde via Highway 583 zu den Wailua Falls.
Ebenfalls ein lohnendes Ziel.



Übervoll mit Eindrücken gefüllt fahren wir jetzt nach Poipu und schaffen es pünktlich zum Sundown an die Küste.



Um acht sind wir wieder im Hotel.
Checkout können wir heute schon erledigen.
Die nette Agentin am Frontdesk erledigt alles, sodass wir morgen früh nur noch unsere Keycards im Zimmer
liegen lassen brauchen.
Wir kippen uns noch zwei Longboard Island Lager hinter die Binde, packen unseren Kram grob in die Koffer,
stellen den Wecker auf halb fünf und fallen um elf in den wohlverdienten Schlaf.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 112 / 180

Übernachtung: Sheraton Kauai Beach Resort, Kauai - Poipu, Hawaii  $126 *****




Mi 18.05.2011, 2.Woche, 8.Tag, Kauai – Big Island

Wie erwartet reißt uns der Wecker aus den Träumen.
Koffer gepackt, Cafe to go und ab zum Airport.
Das Sheraton Kauai Beach Resort werden wir in guter Erinnerung behalten.



Wie man sich hier um die Gäste kümmert ist einfach nur traumhaft.
Die fantastische Lage direkt am steinfreien und palmengesäumten Pazifikstrand, viel besser geht’s nicht.
So früh sind die Straßen leer.
Bei Alamo am Airport sind wir die einzigen.
Das Abflugterminal ist so dicht, dass ein Shuttle eigentlich überflüssig wäre.
Check In erfolgt dieses Mal am Schalter.
Pässe checken – Boardcards erhalten – 2 Minuten.
Nachdem wir das Gepäck mit den Banderolen für die heutigen Flüge versehen haben,
stellen wir es zu einem großen Haufen dazu.
Und sind etwas skeptisch, ob wir unsere Koffer heute noch wiedersehen werden.
Bei der Security Control werden stichprobenweise Passagiere durch die Körperscanner geschickt, wir nicht.
Bis zum Abflug bleibt uns noch eine Stunde Zeit, also gibt’s erst mal ein Frühstück.
Danach geht das Boarding wieder sehr diszipliniert und schnell über die Bühne.



Um sieben sitzen alle in der Boeing 717 und fünf Minuten später hebt HA110 nach Honolulu ab.
Mit einem wehmütigen Auge blicken wir ein letztes Mal auf Kauai.



Hätten wir uns nicht so schön vorgestellt.
Hawaiian Airlines bietet keine Nonstopflüge nach Big Island an.
Also haben wir die Variante mit Umsteigen in Oahu gewählt.
Nach kurzen 30 min landen wir auf dem Honolulu International Airport.



Der Weiterflug erfolgt in einer Stunde vom Gate nebenan.
Wir können beobachten, wie unser Gepäck den richtigen Weg findet.
Wenig später wird zum Boarden aufgerufen.



Wieder sind in 10 min alle auf ihren Plätzen.
HA120 nach Kona hebt pünktlich 8:45 ab.
Wir sitzen links und können beim Überfliegen einen Blick auf die Hochhäuser am Waikiki Beach werfen.



Irgendwie passt das alles nicht zueinander, wie Downtown Los Angeles auf einer Südseeinsel.
Beim Weiterflug können wir wunderbar die Höhe des Haleakala Vulkankegels erkennen.



Ragt deutlich über die Wolkendecke hinaus.
Kurz vor halb zehn kommt die Westküste von Big Island in Sichtweite.
Inmitten schwarzer Lavafelder liegt der Airport von Kona.
Uns erwarten 30°C und trockenes Sommerwetter.
Der kleine offene Terminal ist fast schon familiär.





Nach nur wenigen Minuten haben wir unsere Koffer und sind am Alamo Schalter.
Auch hier geht alles sehr schnell.
Für die kommenden 8 Tage auf der größten der Hawaii Inseln haben wir wieder Midsize SUV gebucht.
In der Choiceline stehen dieses Mal verschiedene Jeep Compass, Jeep Patriot und Jeep Liberty.
Wir nehmen den Liberty.
2011er Modell, 5000 Meilen auf dem Tacho, mit zuschaltbarem Allradantrieb und in Silber.
Der hat uns in unserer Ahnengallerie noch gefehlt und passt für unsere Pläne hier gut ins Konzept.
Am Ausgang werden wir nochmals darauf hingewiesen, nichts im Auto zu lassen wenn wir es irgendwo abstellen.
Die Fahrt über den Queen Kaahumanu Highway nach Norden dauert etwa 30 min
und führt größtenteils durch schwarze Lavafelder an der Westküste entlang.





Unsere Unterkunft für die nächsten vier Tage hat eine eigene Highway Abfahrt.
Eine von Palmen gesäumte Allee führt zu einem Security Check.





„Aloha – Welcome to the Hapuna Beach Prince Resort – Your last name please!”
Von einem Hotel ist weit und breit nichts zu sehen, wir sind von Palmengärten und Golfplätzen umzingelt.
Unser Name findet sich auf der Eingangsliste.
Wir werden registriert und bekommen eine Zugangskarte, die am Auto sichtbar anzubringen ist.
Nach wenigen Minuten Weiterfahrt erscheint nach der letzten Kurve das Hotel.
Wo hat Priceline uns denn hier her geschickt???
Das Haus ist in den Hang zum Meer gebaut und liegt direkt an der feinsandigen
und von Palmen gesäumten Hapuna Bay.
Wir parken in der Nähe der Lobby.
Sofort möchte jemand unsere Autoschlüssel haben, um den Jeep ins schattige Parkhaus fahren zu dürfen.
Der gesamte Empfangsbereich ist offen zum Pazifik angelegt und hat außergewöhnlich große Dimensionen.



Die für uns zuständige Agentin begrüßt uns mit feuchten Tüchern und kaltem Lillicoisaft,
ist aber ansonsten recht maulfaul.
Unser Zimmer ist bereits bezugsfertig.
Um dorthin zu gelangen, sind wir ewig unterwegs.
Studio 5523 ist zwar riesig und bietet zwei Queensizebetten und Kühlschrank.
Hat einen ebenerdigen Ausgang zur Gartenterrasse und das gefällt uns gar nicht.
Außerdem merken wir recht schnell, dass die Betten nicht die neuesten sind.
Vielleicht das typische Priceline Zimmer?!
Aber man(n) hat ja einen Mund und auf Nachfrage bekommen wir erst eine Entschuldigung
und dann einen Room in einer höheren Kategorie.
Dieser ist dann auch mit nagelneuen Matratzen versehen, hat zwei Queens, Kühlschrank,
Balkon zum Meer und ist im polynesischen Stil möbliert.
Allein das Bad ist so groß wie sonst ein normales Hotelzimmer.
Internet kostet 12$/24h, Frühstück 26$ pro Person, brauchen wir beides nicht.
Wir schlüpfen in die Strandklamotten, holen uns am Pool ausreichend Handtücher
und verbringen den Rest des Tages am Beach.





Vom Ambiente her ist das Hotel absolute Spitzenklasse, Zimmer hatten wir schon bessere.
Das hier anzutreffende Klientel erinnert uns immer wieder an „Dirty Dancing“.
Wohlhabende Familien mit Kindern und Enkeln treffen sich hier, um ein paar gemeinsame Tage zu verbringen.
Die Männer spielen Golf, die Frauen verbringen den Tag in den Hotelboutiquen oder Kosmetikstudios.
Abends sitzt man in den riesigen Ledersofas zum Pazifik und würfelt oder spielt Bingo.
Zum Dinieren trifft man sich in einem der zahlreichen Restaurants
und lauscht einheimischer Hula-Musik oder einem Burt Bacharach Double.
Soll uns alles nicht weiter stören.
Hotel, Pool, Strand, wie auch das Wetter; fantastisch!
Am späten Nachmittag fahren wir in den nächst größeren Ort.
Nach Waimea sind es etwa 15 min.
Zum jetzt dringend nötigen Lunch folgen wir den Einheimischen ins L&L-BBQ.
Für 15$ gibt es schmackhaftes Mahi Mahi und Lau Lau.
Im Foodland holen wir eine Kundenkarte und decken uns für die kommenden Tage mit Proviant ein.





Alles ist etwas teurer als in Continental-USA, aber dank der neuen Karte zahlen wir statt 100 nur 73$.
Auf dem Rückweg statten wir Kawaihae mit seinem kleinen Hafen noch einen Besuch ab.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sitzen wir auf unserem Balkon.
So schnell haben wir die Sonne noch nie im Meer eintauchen sehen.



Anschließend gibt es ein kleines Diner, Wailua Beer und ein paar Drinks.
Dann sind wir hin und genießen die geräumigen neuen Queensizebetten.
Unser erster Eindruck von Big Island ist ernüchternd.
Schwarze Lavafelder, vertrocknete Landschaften, karge Vegetation.
Ein paar romantische Palmenstrände, das war’s.
Kein Vergleich mit der exotischen Pflanzenpracht und den tiefen Schluchten auf Kauai.
Aber manchmal täuscht der erste Eindruck …

Gefahrene Meilen / Kilometer: 79 / 127

Übernachtung: Hapuna Beach Prince Resort, Big Island - Waikoloa, Hawaii  $120 ****

bowiepit

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #3 am: 24.09.2011, 19:11 Uhr »
Ich habe Deinen Bericht bis jetzt verschlungen und fiebre der Fortsetzung entgegen. Leider ist mein letzter Hawaii-Aufenhalt schon etwas länger her, aber Die schönen Bilder wecken traumhafte Erinnerungen in mir. Hawaii -- ich komme bald mal wieder!! Einaml Hawaiii und man ist vom Virus befallen.
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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #4 am: 24.09.2011, 23:27 Uhr »

Einfach nur toll, dein Reisebericht :daumen:

Mit Josh seid ihr also über dem Waimea Canyon und der Na Pali Coast geflogen, ich kenne ihn gut. Schön, dass ihr so tolles Wetter hattet, das ist leider nicht immer der Fall. Wenn man allerdings - so wie ihr - den Flug bald am Vormittag nimmt, sind die Chancen echt gut.

Die Jurassic Falls habt ihr auch gesehen :D

Bei der Kaua'i Coffee Comp. sind wir fast schon Stammgäste. Liegt aber auch zu verlockend am Weg zum Canyon oder retour.

Dieses Bild



zeigt die Waipo'o Falls, nur für den Fall, dass du den Namen nicht weißt, aber wissen möchtest :wink:

Dass die Kilauea Falls nicht mehr zugängig sind, war zumindest uns (in diesem Forum) schon zuvor bekannt. Lies mal hier, das rot Geschriebene.

Hast du von den Unterkünften auch Fotos gemacht? Wenn ja, stelle sie doch bitte mit ein, so etwas ist immer interessant.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #5 am: 25.09.2011, 11:10 Uhr »
Hi Andie,
vielen Dank für den wunderschönen Reisebericht.
Ich bekomme nur noch mehr Vorfreude auf nächsten Sommer, vielen Dank auch dafür. :D

Ich bin gerade bei der Planung der Unterkünfte für vier für nächsten Sommer, meist Vacation Rentals, aber eine Nacht muss wahrscheinlich ein Airporthotel in Honolulu gebucht werden, da es frühmorgens um 7.00 am zum Festland zurück geht. Also spätestens 5.00 am am Flughafen, auf dem Rückflug haben wir kein Jetlag mehr und schlafen gerne etwas länger...  :wink:

Ich habe gesehen, dass Ihr über Priceline das Best Western ersteigert habt.  :D
Habt Ihr zu den 96$ noch Priceline-Gebühren bezahlt? Oder war das der Endpreis? Kannst Du Dich noch an Deine Gebote erinnern? 2 Sterne, Honolulu Airport?
Wir benötigen zwei Zimmer, eines davon wäre mit zwei Betten für zwei junge Herren besser, aber bei Priceline hat man nur Anrecht auf ein Bett, aber na ja, die Preise hauen mich gerade etwas um: :roll: :shock:
119$ plus Taxes für ein Zimmer in einem 2 Sterne Airporthotel oder 100 $ in einem 1 Sterne Motel mit "super" Rewiews, und dann davon zwei Stück für die Familie, das ist irgendwie komisch in der Relation...  :roll: Da wird Priceline gerade sehr interessant.  :wink:

Tschüß und vielen Dank
Karin

Angie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #6 am: 25.09.2011, 11:39 Uhr »

Hi Karin,


Ich bin gerade bei der Planung der Unterkünfte für vier für nächsten Sommer, meist Vacation Rentals, aber eine Nacht muss wahrscheinlich ein Airporthotel in Honolulu gebucht werden, da es frühmorgens um 7.00 am zum Festland zurück geht. Also spätestens 5.00 am am Flughafen

vor 5:00am macht es keinen Sinn, am HNL Airport zu sein, da erst dann gemütlich die Counter etc. öffnen.

Unser Rückflug ging dieses Jahr um 6.45am. Wir standen schon gegen 4:00am schräg vor dem Alamo-Tor, um die ersten zu sein. Wenn man - artig, wie man nun mal ist (waren wir auch beim ersten Mal bei solch einem frühen Rückflug) - schön brav entlang der Straße vor Alamo parkt, kommt unter Garantie jemand, der sich so vor das Tor stellt, dass es blockiert ist, der nächste dann auch schräg dahinter usw., usw. D. h., man hat schlechte Karten und ist Nummer xyz bei der Autorückgabe.


LG, Angie


@ndie
Sorry für das kurze OT.
Viele Grüße,
Angie

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Anne

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #7 am: 25.09.2011, 11:57 Uhr »
Hi Angie,
sorry, Andie, für das OT: :?
wir überlegen, erst spätnachmittags (mit etwas Sicherheitsreserve, falls ein Flug ausfällt)  mit Hawaiian von Kauai nach Honolulu zu fliegen, keinen Wagen zu mieten, nur in eines der drei sauteuren Airporthotels zu gehen (zwei Zimmer) und am Morgen mit dem Hotelshuttle zum Airport zu fahren. Danke, dass vor 5 Uhr keinen Sinn macht, kommt mir doch sehr entgegen.  :wink:
Die Alternative wäre ein Auto/Shuttle und ein Waikiki-Hotel, das muss ich aber noch ausrechnen und überlegen, der Aufwand wäre auch groß.

Wenn also Andie weiß, wie ich günstiger per Priceline oder anders an ein Airporthotel komme, oder ein anderer Mitleser  :D , ich bin für Tipps aufgeschlossen.  :wink:Extrem!  :lol:

Tschüß und danke
Karin

@ndie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #8 am: 25.09.2011, 12:43 Uhr »
Ich habe gesehen, dass Ihr über Priceline das Best Western ersteigert habt.  :D
Habt Ihr zu den 96$ noch Priceline-Gebühren bezahlt? Oder war das der Endpreis? Kannst Du Dich noch an Deine Gebote erinnern? 2 Sterne, Honolulu Airport?

Ich hab am Anfang meines RBs geschrieben, dass alle angegebenen Roomrates Endpreise sind.
Das Gebot fürs BW Plaza am HNL war 77$.
Ich glaube, daß das Hotel zu unserer Zeit nicht besonders voll war.
So war es kein Problem, auf Wunsch ein Two Queens zu bekommen.

Wenn Du auf 2 Sterne bietest, kann es auch das Ohana werden.
Mit ähnlichen Bewertungen.
Bei 1 Stern kommt eigentlich nur noch das Pacific Marina in Frage.

HIER gab es die PL-Hotels dieser Tour.

Viele Grüsse ...

Anne

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #9 am: 25.09.2011, 13:22 Uhr »
Hi Andie,
vielen Dank für Deine genaue Auflistung, wie Du Dich an Priceline herangepirscht hast.  :D :D :D
Besser kann es gar nicht beschrieben werden, das hilft mir sehr.  :D
Ihr habt aber bisher im Reisebericht gesehen auch wirklich gute Hotels erwischt, auch wenn Euch Waikooa nicht so gefallen hat.

Ich hatte die Airporthotels in Honolulu bei Biddingfortravel und Betterbidding.com für Priceline und Hotwire nachgesehen und bei Hotwire wurde das Ein-Sternehotel auch schon als Zweisternehotel vertickt.  :? :wink:

Vielen Dank
Karin

@ndie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #10 am: 25.09.2011, 13:30 Uhr »
... auch wenn Euch Waikoloa nicht so gefallen hat.
War (wie gesagt) nur der erste Eindruck. Laß Dich überraschen.

Zitat
Ich hatte die Airporthotels in Honolulu bei Biddingfortravel und Betterbidding.com für Priceline und Hotwire nachgesehen und bei Hotwire wurde das Ein-Sternehotel auch schon als Zweisternehotel vertickt.  :? :wink:
PL und HW haben unterschiedliche Eingruppierungen der Hotels.
Bis vor etwa einem Jahr war das Pacific Marina auch bei PL als 2* gelistet, jetzt nicht mehr.
Du weisst aber, dass sich das jederzeit und in jede Richtung ändern kann?!

Grüsse ...

Anne

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #11 am: 25.09.2011, 17:38 Uhr »
Hi Andie,
danke für dein Insiderwissen. :D :D

Ja, ich weiß schon, dass die Sterneeinordnung keinerlei Garantie ist, bei Priceline und Hotwire ist man gerne mal ein wenig "großzügig".  :wink: :wink:

Ich finde es spannend, dass Ihr, wenn ich das richtig interpretiert habe im verlinkten Threat, den gesamten Urlaub mit Priceline gearbeitet habt und die Ersparnisse scheinen ja absolut genial zu sein.  :D :D
Jetzt hoffe ich, dass die ergatterten Hotels auch alle Eure Erwartungen erfüllt haben!  :D :D :D

Euer Reisebericht ist aber auch sonst schon spannend, aber so wird er für mich noch spannender.  :wink:
Tschüß
Karin

@ndie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #12 am: 25.09.2011, 18:05 Uhr »

Do 19.05.2011, 2.Woche, 9.Tag, Big Island (Nordosten)

Hervorragend geschlafen!
Hier im Resort wollen wir keine zusätzlichen Dollars ausgeben.
Also gibt es Kona Kaffee im Room und dann machen wir uns auf den Weg nach Waimea.



Bei L&L gibt es lecker und preiswert Breakfast.
Danach wollen wir ins Waipio Valley.
Der Highway 19 bringt uns zur Ostküste.
Mir fällt unangenehm auf, wie rasch sich die Tanknadel bewegt.
Entweder der Liberty hat einen sehr kleinen Tank, einen hohen Verbrauch oder beides.
Irgendwie fährt sich das Auto wie mit angezogener Handbremse.
Von Honokaa sind es 10 min zum Overlook.
Der Aussichtspunkt ist nicht schlecht, aber wir wollen runter ins Tal.





Wir haben im Vorfeld davon gehört, dass die etwa eine Meile lange Zufahrt zum Waipio Valley nicht ohne sein soll.
Die sehr kurvige einspurige Strecke führt mit 25% Gefälle steil bergab, ist asphaltiert
und an vielen Passagen mit rutschigem Geröll versehen.
Unterwegs gibt es diverse Pullouts, an denen der Bergab-Fahrer bei sichtbarem Gegenverkehr zu warten hat.





Also ersten Gang, Allrad und Untersetzung rein und ab ins Abenteuer.
Klappt recht gut bis zu dem Zeitpunkt, als uns wie aus dem Nichts ein großer Pick Up entgegenkommt.
Am letzten Pullout war absolut nix von dem zu sehen.
Uns fehlen etwa 50m bis zum nächsten Pullout, den er zügig passiert.
Im Gegenteil, er macht zwei Meter vor unserer Stoßstange eine Vollbremsung
und bedeutet uns dass ich rückwärts etwa 300m serpentinenartig wieder hochfahren solle.
Alles klar er ist im Recht, aber muss das jetzt wirklich sein!
Also Rückwärtsgang rein und 25% rückwärts hoch.
Links direkt an der Felswand entlang, rechts geht’s in den Abgrund.
Die abgefahrenen Reifen drehen desöfteren durch, der Liberty ist an seiner Grenze.
Auf dem Beifahrersitz zappelt die Copilotin wie Espenlaub.
Mit viel Mühe und gehörig Angstschweiß schaffen wir es zum nächsten Pullout.
Mit einem Lächeln lässt unser Antreiber das Fenster runter und mahnt uns, das nächste Mal besser aufzupassen.
Wir atmen kräftig durch und fahren weiter ins Tal.
Es folgen zwei abenteuerliche Flussdurchfahrten, um dann ernüchternd sehen zu müssen,
dass der Hiilawe Fall ohne Wasser ist.





Wir fahren noch etwas im Tal umher und machen uns dann wieder an den Aufstieg.
Wieder alle technischen Helfer zugeschaltet und eine Meile im ersten Gang berghoch.
Einmal in Schwung, packt es der Liberty ganz gut.
Ute ist völlig wortlos und auch mir ist erst wieder oben wohl.
Ein Erlebnis, welches wir nicht noch einmal brauchen.
Auf dem Weg nach Honokaa nehmen wir einen Tramper mit.
Der eingestiegene Aussteiger-Franzose lebt im Valley.
Hat auch schon eine Weile in Berlin gewohnt, kleine Welt …
Wir fahren die Ostküste Richtung Süden.
Next Stopp, Umauma Falls Park.





Befinden sich auf Privatgelände, kosten 13$ Eintritt pro Person und führen zur Zeit recht wenig Wasser.
Wir fahren weiter zum Akaka Falls State Park.





Die etwa zwei Meilen lange Zufahrt von der Küste ist gut ausgeschildert.
Parken kostet 5$ oder man stellt sein Auto vor dem Parkeingang ab und läuft 100m.
Dann wird lediglich 1$ Parkeintritt fällig.



Den etwa halbstündigen Rundgang können wir absolut empfehlen.









Man spaziert zwischen riesigen tropischen Pflanzen
und genießt einen herrlichen Blick auf die tief stürzenden Akaka Falls.









Am Ende des Rundganges (Uhrzeigerrichtung) kann man einen Blick auf die kleineren Kauna Falls werfen,
bevor man wieder die Treppe zum Parkplatz erklimmt.





Für uns faszinierend, direkt unter 20 m hohem Bambus zu stehen.
Für den Heimweg an die Westküste haben wir uns die Saddle Road vorgenommen.
Also fahren wir erst mal weiter nach Süden bis Hilo.



Die gleichnamige Bucht macht einen ziemlich zugepflasterten Eindruck.
Die Zufahrt zur Sattelstrasse finden wir erst im zweiten Anlauf.
Dann geht’s vorbei am örtlichen Knast immer stetig bergauf.
Erst durch die Vororte Hilos, dann vorbei an den Kaumana Caves.
Ab Milemarker 11 wird der Highway komplett erneuert und ist für 7 Meilen unbefestigt.



Danach ist die Straße wie auch die Landschaft glatt und wir fliegen immer weiter bergauf.
Ich hab die Länge der Strecke und den Spritverbrauch des Liberty unterschätzt.
Also heben wir uns den Abstecher auf den Mauna Kea für die Überführungsetappe von Hapuna nach Hilo am Samstag auf.
Jetzt geht es erstmal von etwa 8000ft am höchsten Punkt der Saddle Road bis auf 2000ft nach Waimea runter.



Dort nehmen wir einen Imbiss und fahren danach an den Beach nach Kawaihae.
Dieser entpuppt sich als steiniger Hafenstrand, zum baden ungeeignet.



Die restlichen 3 Meilen zum Hotel sind schnell abgespult.
Sichtlich mitgenommen aber happy genießen wir noch ein Sonnenuntergangs-Bad im warmen Pazifikwasser.



Halb acht sind wir wieder auf dem Zimmer und beide platt.



Auf dem Balkon gibt es noch ein paar eiskalte Wailua- und Bikinibiere, dann fallen wir in die Betten.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 191 / 308

Übernachtung: Hapuna Beach Prince Resort, Big Island - Waikoloa, Hawaii  $120 ****




Fr 20.05.2011, 2.Woche, 10.Tag, Big Island (Norden)

Wieder bis um sieben (11h) geschlafen!
Ab sofort nehmen wir nur noch Minimalausrüstung mit.
Es ist einfach lästig, bei jedem Souvenirstore oder Statepark alles mitschleppen zu müssen.
Auf der Strecke bleiben u.a. Wander- und Fotoausrüstung.
Außer einer kleinen Beachtasche mit Badesachen und der handlichen Canon Powershot bleibt alles im Hotelzimmer.
Breakfast gibt es wieder in Waimea, wir wollen heute die Nordrunde drehen.





Über die auch relativ hohen Kohala Mountains kommen wir zur Nordküste nach Hawi.



Auf dem Weg zum Poipou Lookout kommen wir an einem frischen Unfall vorbei.



Man sollte die Abfahrten nie unterschätzen.
Beim Blick ins Pololu Valley müssen wir unweigerlich an unser gestriges Abenteuer denken.





Es folgt ein Stopp am Keokea Beach.





Warum das Teil Strand genannt wird ist uns unklar.
Baden kann man hier nicht, fotogen ist die Bucht allemal.
In Hawi halten wir am Tropical Dreams Cafe.
Relaxenderweise gibt es Latten in der Sonne.





Die nette Lindsay empfiehlt uns als Strandtip den Mahukona Beach Park, ein paar Miles südlich.
Der entpuppt sich ebenfalls als Steinbrockenzugang, nix für uns.
Fahren wir eben zum unserer Ansicht nach schönsten Strand hier im Norden, dem Hapuna Beach.
Vorher wollen wir noch in Waimea tanken.
Die Gallone kostet 4,49$ und leider bestätigt sich mein Verdacht.
Vorausgesetzt der Tank war bei Übernahme voll, haben wir etwa 17l/100km verbraucht.
So viel haben sich nicht mal die großen V8 in den letzten Chevys genehmigt!
Etwa um drei holen wir uns Pepper Roasted Huly Chicken und verdrücken das Huhn 20min später am Strand.
Den Rest des Tages hangloosen wir einfach nur am angenehm leeren Beach.







Beim Schwimmen sind mir die schwarzen Schatten im glasklaren Wasser aufgefallen.
Ich nahm an, dass es vereinzelte Steine im Wasser sind, bis ich bemerkt habe dass die Flecken sich bewegen.
Wir schwimmen hier inmitten von riesigen Meeresschildkröten von bis zu einem Meter Durchmesser, Wahnsinn!
Die Resort Gäste halten sich mit Vorliebe an der zugegebenermaßen wunderschönen Poolanlage auf.



Hapuna Bay in der tiefstehenden Abendsonne ist schon allein den Aufenthalt hier wert.
Wir haben unseren Frieden mit der Anlage gefunden.

   

   

Zum Relaxen ist das Resort ideal und genau dafür haben wir es vor einem halben Jahr auch haben wollen.

   

   

Da die Drinks in den Bars hier erst ab 15$ anfangen, haben wir uns im Makai eine Flasche dunklen Maui-Rum geholt.
Dazu frischen Ananas-Saft, ein paar andere Zutaten und reichlich Eis, fertig sind die Selfmade-Drinks.
Den Sonnenuntergang beobachten wir wieder vom Beach.



Dauert hier keine Minute bis die Sonne hinterm Horizont abtaucht.



Wieder auf dem Balkon werf ich versuchsweise das Netbook an.
Merkwürdigerweise gibt es einen angeblich gebührenpflichtigen Gratiszugang ins Internet.
Ich schreib mir vorsichtshalber die Zeiten auf.
Danach gibt’s die erwähnten Mai Tais, die sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken brauchen.
Da der Rum hochprozentig ist, wirken die Teile schneller als gedacht.
Goodnight!

Gefahrene Meilen / Kilometer: 162 / 127

Übernachtung: Hapuna Beach Prince Resort, Big Island - Waikoloa, Hawaii  $120 ****




Sa 21.05.2011, 2.Woche, 11.Tag, Big Island (Westküste)

Der Rum ist gut, keine Kopfschmerzen.
Wir lassen es heute gemütlich angehen.
Erst um neun verlassen wir Hapuna Bay.
Wir wollen nach Kailua-Kona und dann mal sehen, wie weit wir uns südlich treiben lassen.



Am auf dem Weg liegenden KOA-Airport kommt uns die Idee, mal nach einem anderen Auto zu kucken.
Der Liberty kommt nicht in die Puschen und säuft.
Die abgefahrenen Reifen sollten als Grund für den Tausch ausreichen.
Halb zehn ist die Rush Hour bei Alamo gerade vorbei.
Wagenrückgabe ist überhaupt kein Problem.
Wir sollen uns bei den Midsize SUVs einen anderen aussuchen.
Die Auswahl ist ähnlich bescheiden, wie vor drei Tagen.
Jeep Compass und 2 Libertys.
Auf Nachfrage bietet mir der Agent an, für 15$ per day Aufpreis einen Tahoe zu bekommen.
Das Angebot nehmen wir dankend an.
Der schwarze Chevy hat zwar schon 20.000 Meilen auf dem Buckel, ist aber top ausgestattet und mit neuen Reifen bestückt.
Für die kommenden 5 Tage kostet uns das Auto umgerechnet 45€.
Das ist allein schon der volle Tank wert.
Gemütlich tuckern wir mit dem dicken V8 nach Kona und machen im örtlichen Dennys erst mal ein ausgiebiges Breakfast.





Die Preise sind leider nicht mit denen in Continental USA zu vergleichen.
Für die Ultmative Skillet Pfanne reicht es gerade noch …



Der nächste Halt ist die Kealakekua Bay.
Zum Baden läd der Strand nicht gerade ein.
Außerdem ist es stark bewölkt und sieht aus, als wenn es gleich zu regnen anfangen wird.







Wir fahren zur Painted Church und anschließend zum Pu’nhonua O Honaunau Park.









Die Zeit vergeht wie im Flug und als wir bei Keokea wieder den Highway 11 erreichen, ist bereits um eins.
Zum Southpoint ist es uns jetzt zu spät und der Himmel ist eher noch dunkler geworden, wir machen uns auf den Rückweg.





In Captain Cook gibt es einen Lunchbreak mit Banana-Bread und frischen Smoothies.
Danach halten wir am Store von Joe’s Cafe Plantation.



Wieder gibt es diverse Kaffeesorten zum probieren.
Im Walmart Kailua holen wir uns ein paar Souvenirs und cruisen dann nach Norden.
Einen letzten Zwischenstopp machen wir am Honokahau National Historical Park.







Erstaunlich, wie fruchtbar der Lavaboden ist.
Um fünf sind wir wieder am Hotel.
Hier an der Hapuna Bay ist herrliches wolkenloses Sommerwetter.
Merkwürdig, wie dicht Sonne und Regen hier beieinander sind.
Rein in die Badesachen und die nächsten zwei Stunden an den Strand.



Beim Spiel der Wellen und Utis Mai Tais genießen wir erst das fast 30° warme Wasser
und dann den Zeitraffer-Sonnenuntergang.





Halb neun wieder im Zimmer, wie immer ziemlich erschossen.
Licht aus – Nachtruhe.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 134 / 216

Übernachtung: Hapuna Beach Prince Resort, Big Island - Waikoloa, Hawaii  $120 ****




So 22.05.2011, 2.Woche, 12.Tag, Big Island (Mauna Kea)

Unsere letzte Nacht in dieser tollen Anlage ist vorbei.
Heute werden wir für die nächsten vier Nächte an die Ostküste nach Hilo ziehen.
Dort ist für heute und die kommenden Tage Regenwetter vorhergesagt.
Also schlüpfen wir nach dem Wachwerden in die Badesachen und verschieben den Check Out auf später.
Bis halb zehn liegen wir bei herrlichem Sonnenschein am ungewöhnlich ruhigen Pazifik.
Danach heißt es Abschied zu nehmen vom Hapuna Beach Prince Resort.



Rückblickend waren es herrlich entspannte vier Tage, die wir sehr genossen haben.
Beim Check Out gibt’s noch eine angenehme Überraschung.
Das von uns genutzte WLan taucht auf keiner Rechnung auf.
In Waimea gibt es ein verspätetes Frühstück.





Dann machen wir uns via Saddle Road auf den Weg zum Mauna Kea.





Vorbei an der Pohakuloa US Army Trainig Area (natürlich mit Airport) sind wir schnell am Abzweig vom Highway 200.
Dabei fällt uns auf, dass der Tahoe kaum schaltet und die stetige Steigung mit niedrigen Drehzahlen bewältigt.
Der Liberty hatte hier entschieden mehr Arbeit zu verrichten.
Am Visitorcenter auf immerhin schon 10.000ft machen wir den empfohlenen Stopp, um uns der Höhenluft anzupassen.
Von Waimea haben wir etwa 45 min gebraucht.
Für die restlichen 8 Meilen zur Observatory Area auf fast 14.000ft geben die Ranger etwa 30-40 min vor.
Die ersten 4 Meilen sind offroad und haben bis zu 20% Steigung.
Allrad zugeschaltet und gemächlich ran an den Aufstieg.



Fährt man zu langsam, wird man von der eigenen Staubwolke eingehüllt.
Also werden die Speedlimits ausgereizt und nach nicht mal 20 min sind wir oben.





Ich gleich raus aus dem Auto und eine brauchbare Position für Panorama-Aufnahmen gesucht.
Und merke sofort, dass irgendwas mit mir nicht stimmt.
Wacklig auf den Beinen, Schwindelgefühl und schwere Atmung, da war wohl die Pause am Visitorcenter zu kurz.
Im Auto im sitzen geht’s, mehr ist hier oben für mich unter diesen Umständen nicht möglich.
Bei Ute ist alles okay.





Wir werfen abschließend einen Blick ins Mack Observatory und machen uns dann an die Abfahrt zum Visitorcenter.
Bevor wir in die geschlossene Wolkendecke eintauchen noch einen letzten Blick zu Mauna Loa,
dem zweiten hohen Vulkan-Gipfel auf Big Island.





Am Visitorcenter bleiben wir etwa 30 min, dann ist auch bei mir gefühlt wieder alles in Ordnung.
Noch bevor wir die Saddle Road wieder erreichen, schüttet es wie aus Kübeln.



Im dichten Nebel-Regen-Gemisch geht es jetzt für 50 km permanent bergab.
Nach etwa einer Stunde kommt Hilo in Sichtweite.
Wie auf Befehl tauchen wir unter den Regenwolken hervor und begrüßen Klärchen.
Nach kurzer Irrfahrt kommen wir gut gelaunt aber so gut wie ohne Gehör etwa um fünf an unserem Hotel an.
Das Hilo Hawaiian gehört zur Castle Resort Kette, liegt direkt an der Hilo Bay und macht einen sehr gepflegten Eindruck.



Hier werden wir die nächsten vier Nächte verbringen.
Eine in traditionelle Kleidung gehüllte Bohnenstange begrüßt uns überfreundlich mit scheinbar festgetackertem Lächeln.
Wir müssen Lippen lesen, denn nach der einstündigen Schussfahrt sind wir beide nahezu taub.
Mit unserer Reservierung ist alles okay.
Wir bekommen einen Superior Ocean View Room im obersten 8.OG.
Zimmer 840 haut uns nicht gerade um.
Vielleicht sind wir auch einfach nur verwöhnt.
Zwei Queensizebetten, Kühlschrank, Kaffeemaschine und ein kleiner alter Röhren TV.
In manchen Super 8 hatten wir bessere Zimmer.



Jedoch ist alles sauber und der Balkon samt Panoramablick entschädigt für die Ausstattung.
Wir überblicken die komplette Hilo Bay, zu unseren Füßen liegt Coconut Island, auf der Gegenseite der Bucht erhebt sich Mauna Kea.



Momentan über den dichten Wolken nur zu erahnen.
WLan gibt es nicht und Internet via vorhandenem Kabel kostet10$ für 24h.
Einen Roomsafe suchen wir auch vergeblich, müssen wieder mal die Koffer als Tresor herhalten.
Beim Check In wurden uns 4 Coupons für die Hotelbüfetts übergeben.
Die Preise im Hotelrestaurant sind gesalzen.
Also fahren wir nach Downtown Hilo und wundern uns, dass wir Sonntagabend um sechs hier die einzigen sind.
Absolut tote Hose und alle Stores und Restaurants closed.
In einer Nebenstraße finden wir ein offenes L&L BBQ und nehmen dort unseren abendlichen Imbiss.
Danach geht’s in den etwas neueren Distrikt hinter dem Airport.
Walmart und Safeway in direkter Nachbarschaft sorgen hier für kulante Verpflegungskosten.
Halb neun sind wir wieder im Hotel.
Bei selbstgemixten Drinks kucken wir vom Balkon auf die spärlich beleuchtete Bucht,
schreiben ein paar Karten und fallen um zehn ermüdet in die bequemen Queensizebeds.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 99 / 159

Übernachtung: Castle Hawaiian Hotel, Big Island - Hilo, Hawaii  $115 ***

SusanW

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #13 am: 25.09.2011, 19:11 Uhr »
Hallo,

Hawaii steht auch weit oben auf unserer Wunschliste, daher bin ich schnell mal mit eingestiegen

Tolle Eindrücke lieferst du da - die machen mächtig Appetit
Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: Over the hills and far away - Hawaii 2011
« Antwort #14 am: 25.09.2011, 21:25 Uhr »

Hi Andie,


Eine in traditionelle Kleidung gehüllte Bohnenstange begrüßt uns überfreundlich mit scheinbar festgetackertem Lächeln.

ihr hättet euch nur so zum Spaß von ihr die Handhabung der in der Lobby stehenden PCs erklären lassen müssen :lachroll: Ich schwöre euch, ihr hättet spätestens auf dem Zimmer laut gebrüllt vor lachen :lachroll:
Die Lady ist eine Nummer für sich. Wir nennen sie seit jeher "Papagei" :lol:, ihr wechselnder Haarschmuck hat uns auf diesen Namen gebracht :lol:

Safe gibt es kostenlos bei der Rezeption, aber für diesen Tipp komme ich zu spät.

Übrigens gibt es in Hilo kein besseres Hotel als das Hilo Hawaiian und wenn man bedenkt, dass man, wenn man in Hilo ist, die wenigste Zeit im Hotel verbringt, ist es zumindest für uns ok.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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