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Autor Thema: Hin und wieder zurück - Die Reise nach Kalifornien August/September 2012  (Gelesen 9632 mal)

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RaDon27

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Ich grüße Euch!
Bin ziemlich neu hier, zumindest wenns um die Registrierung geht. ;) Mitlesen tu ich schon seit Sommer 2012, aber dazu später mehr.
Da ich in fast genau 2 Monaten meine 2. Reise (und gleichzeitig die 2. In knapp 6 Monaten :) ) in die USA antreten werde, wollte ich sowohl meine Vorfreude steigern als auch meine eigenen Erfahrungen aus dem letzten Jahr mitteilen.

Erstmal zu mir: Ich heiße Peter, bin mittlerweile 25 Jahre alt und Student an der TU in Darmstadt. Ich war bis jetzt eigentlich noch nie ein großer „Reisefan“, habe mich aber immer über jeden Urlaub den ich gemacht habe, gefreut. Vor meinem USA-Urlaub 2012 war die weiteste Reisestrecke die ich von zu Hause weg war der Balaton in Ungarn. Daraus lässt sich dann auch schließen, dass mein Flug in die USA gleichzeitig mein erster Flug überhaupt war. Dazu noch Langstrecke mit umsteigen und alleine. Na das konnte ja was werden.

Es wird kein klassicher Rundreisebericht, da ich ja in den 2 Wochen nur in Corona CA und Umgebung unterwegs war. Trotzdem waren wir praktisch jeden Tag auf Achse und haben uns die verschiedensten Orte und Dinge angeschaut (LA natürlich, Old Town of Temecula, San Clemente etc.)

Bin jetzt gerade noch dabei, alles in meinem Kopf Revue passieren zu lassen und Bilder rauszusuchen. Also hier jetzt erstmal die Anfänge, wie ich überhaupt auf die USA gekommen bin.

Die Monate davor:
Im Mai 2011 habe ich meine jetzige Freundin kennengelernt. An diesem Abend stellte sich auch heraus, dass sie Halbamerikanerin ist und ihr Vater inzwischen seit über 10 Jahren wieder in den Staaten lebt. Zuerst in Virginia und seit einigen Jahren nun in Kalifornien. Im Sommer 2011 war sie dann wie jedes Jahr (von 2009 bis 2010 war sie sogar ein Jahr lang auf der Santiago High in Corona) für einen Monat bei ihrem Dad um ihren Sommer dort zu verbringen. Als frisches Päärchen natürlich keine einfache Sache, aber die Zeit ging rum. Um die Zeit gab es dann auch schon die erste Planung, dass ich 2012 im Sommer einfach mitkommen solle.

Um Fasching 2012 herum kamen ihr Dad und ihre Stiefmutter dann zu Besuch nach Deutschland. Natürlich auch, um den Kerl, der mit seiner Tochter zusammen ist, kennenzulernen (es stimmt übrigens, was man über amerikanische Väter und deren Töchter sagt. Es fällt ihnen nicht sehr einfach, die Tochter an jemanden „abzugeben“ :D ). Ihr Dad, aber auch ihre Stiefmutter sind großartige Menschen. Die Stimmung und Chemie stimmte, und ich bekam bei ihrer Abreise direkt das Angebot, im Sommer für einige Wochen zu ihnen zu kommen.

Die folgenden Wochen vergingen dann mit ständiger Vorbereitung. Tickets raussuchen, einen Termin finden usw. Meine Freundin sollte dann in diesem Jahr ganze 2 Monate (wird ja immer länger!) rüberfliegen. Das lag daran, dass sie ihr Abitur machte und erst im September mit ihrem FSJ anfing. Ich selbst flog dann in den letzten 2 Wochen, in denen sie dort war, rüber. Genau genommen vom 21.08. bis 04.09. (Früher wäre viel zu teuer geworden, außerdem hätte das Ganze dann die Klausurenphase zu extrem beeinflusst)
Am Ende stand ein Flug für 570€, ein neuer Reisepass für ca 60€ und die ESTA-Bescheinigung zu Buche.

Als Sie dann Anfang Juli dann ihre Reise antrat, war für mich eine Zeit gekommen, die man als „laaaangweilig“ bezeichnen konnte. Der Ablauf jeden Tages sah in etwa so aus: aufstehen, den ganzen Tag lernen (ab und zu Arbeiten) und dann schlafen. Klingt nicht sehr spannend, wars auch nicht. Auf jeden Fall zogen sich die knapp 7 Wochen bis zum Wiedersehen (was mir am wichtigsten war) und meiner USA-Reise wie Kaugummi. Trotzdem ging die Zeit rum.
Und am Tag davor schlug die Gewissheit dann ein wie ein Hammer „Ach du sch****, morgen fliegst du nach Amerika… ahhhhhhhhhhhhh“. Noch kurz mit Ihr geskyped, sie erklärte mir nochmal den Ablauf des Fluges, der Einreise usw. Da ich immernoch unsicher war, stieß ich auch auf dieses Forum hier  Hatte an dem Abend noch ewig lange Reiseberichte und Themen mit organisatorischen Dingen gelesen.

Und dann, 6 Uhr morgens, ich konnte fast garnicht schlafen, klingelte der Wecker….

So, und hier geht’s dann beim nächsten Mal weiter :) Hoffe, dass euch das hier schonmal ein bisschen gefallen hat. Auf jeden Fall freue ich mich riesig, Ende März wieder hinzufliegen und versuche, diese Vorfreude mit meinem Bericht noch ein wenig zu steigern. Bis dann!

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Angie

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Hallo und herzlich willkommen, Peter :winke:


Das ist ja ein Ding, kaum angemeldet, beginnst du schon deinen Reisebericht :D Ich habe ihn in unsere Rubrik Reiseberichte des Südwestens eingetragen.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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RaDon27

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Wie gesagt, les schon länger mit, von daher bin ich ja fast schon seit nem halben Jahr Mitglied  :oops:

Edit: Danke! :)
Der erste Tag kommt dann morgen.
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Angie

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Schon klar, indirekt bist du schon länger Mitglied, aber offiziell neu :wink: Spielt aber keine Rolle, ich freue mich so und so auf deinen weiteren Reiseberichttag :abklatsch:
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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USA-Reise mit Familienanschluss: Das klingt total gut und lese hier gerne mit!

LG Anti

sil1969

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Na da bin ich auch dabei! Hört sich gut an.
Viele Grüße
Silvia
LG Silvia

NähkreisSteffi

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Ich freue mich sehr Dich begleiten zu können.

Meine Jungs studieren auch beide, sie sind aber, seit wir 2008 das 1. Mal in USA waren und seitdem jedes Jahr wieder, mit dem Virus befallen.

Viele Grüße

Steffi

RaDon27

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Abflug!
Ja, und dann klingelte der Wecker. Viel zu müde in’s Bad gewankt, Zähne geputzt, die Augen kaum aufbekommen. Mein Wachmacher war dann aber folgendes: Spinne! Kennt Ihr diese riesigen Hausspinnen? Nein, keine Weberknechte oder Springspinnchen. Sondern diese riesigen, schwarzen fetten! Saß direkt in der Duschwanne. Und da wollte ich duschen. Nagut, da ich keine Angst vor Spinnen habe, hab ich sie erst mal irgendwie aus der Dusche entfernt. Der Vorteil: ich war jetzt wirklich wach.

Habe dann nochmal gecheckt ob ich auch alles habe und hab nen Kaffee getrunken bis mich die Mutter meiner Freundin abgeholt hatte. Meine Eltern hatten an dem Tag natürlich ausgerechnet einen Termin. Aber sie sprang da gerne ein.

Ab nach Frankfurt, Herz fing so langsam an, richtig zu klopfen. Auch wenn ich viel über’s fliegen gelesen hatte: Die Angst war da, abzustürzen. Ja, wirklich. Abstürzen. Obwohl es die sicherste Art zu reisen ist. Ich glaube mittlerweile aber eher, dass es so ein bisschen die Angst war, alleine und völlig unerfahren den Flug zu absolvieren. Vor allem hatte ich irgendwie Angst, dass das mit dem Umsteigen und „wo is mein Anschlussflug?! Und wo muss ich hin?!“ nicht klappt.

Im Endeffekt (und mit nem richtig bösen Nikotinentzug) ging alles glatt. Hab den größten Teil des Fluges einfach nur geschlafen, das OnBoardEntertainment war uninteressant weil ich da schon alle Filme und Serien geschaut hatte. Ich glaub das spannendste war noch die Map mit der Flugroute :D

Leider ist mir dann im Laufe des Urlaubs mein Smartphone kaputtgegangen (dazu dann auch noch mehr), mit dem ich im Flieger einige Bilder aus den Fenstern geschossen hatte. Deshalb gibt’s in diesem Post leider keine Fotos :/.

Was mir aber noch in Erinnerung geblieben ist: Die großen Seen über Kanada, der Grand Canyon und der Anflug auf LA. Hammer, das alles zu sehen. Mal ausnahmsweise nicht über Google Earth ;).

Dort angekommen musste ich natürlich erstmal auf meinen Koffer warten.  Meine Freundin war in der Zwischenzeit extrem aufgebracht, da ich komischerweise nicht aus dem Gate marschiert kam. Irgendwann kam sie dann auf die Idee, doch mal unten bei der Kofferausgabe zu schauen. Ich wartete derweil immernoch auf meine Koffer und sah plötzlich die langen, roten Haare. Ich glaub ich hab mich in dem Moment irgendwie ganz cool hingestellt, als würde mir das Wiedersehen gaaarnix ausmachen. Aber sie kam natürlich auf mich zugerannt. Endlich wiedersehen!

Die ersten richtigen Sätze Englisch durfte ich dann auch sprechen, da ihre Stiefmutter dabei war :). Der Schritt vor den Flughafen war dann erstmal… stickig. Ich denk viele werden schon in LA gelandet sein und den Smog mitbekommen haben. Das war eine richtige Dampfwolke die da über LA hing. Aber nicht nur da, auch in Corona wars eher schwül. Ich hatte mich schon gefreut, vom Elend schwülen Wetter Deutschlands weg zu kommen. Aber das sollte nur an diesem Tag sein ;)

In meinem neuen zu Hause wurde ich dann direkt von ihrem Bruder und ihrem Vater begrüßt, der aber ziemlich im Stress war, da er am nächsten Tag direkt auf 3-tägige Geschäftsreise musste.

Der Aufenthalt war recht kurz, war auch schon fast 21 Uhr. Und was macht man nach so einem langen Flug? Essen! Das erste richtige amerikanische Essen! Naja, in dem Fall eigentlich mexikanisch :D Miguel’s Jr. Garbage Burrito. Da ist praktisch nur Fleisch drin. Kein Gemüse, keine Soße, nur der Fleischsaft. Hatte erst Zweifel, hat im Endeffekt aber richtig richtig gut geschmeckt.

Danach sind wir noch kurz durch Corona gefahren und ab nach Hause. Mehr war dann auch nichtmehr. Hab noch ein wenig ausgepackt und bin dann gegen 12 ins Bett. Von Jetlag zu diesem Zeitpunkt noch nix zu merken. Wobei sich eben dieser nur kurz meldete, nämlich am nächsten Tag….

So, und hier mal ein Bild, dürft gerne raten, wo das ist :) So ziemlich das schönste Bild, das im Urlaub entstanden ist.

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Angie

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Da ich von LA immer gleich nach Hawai'i weiter fliege (oder auch von SFO aus), habe ich keine Ahnung, wo das Foto entstanden ist - außer in LA :wink: Bin gespannt, ob das jemand weiß.
Viele Grüße,
Angie

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RaDon27

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Nicht ganz, ist "ein wenig" weiter südlich und liegt an der Route 1, nähe Dana Point :)

Edit: wollte eigentlich noch einen Tag schreiben, aber jetzt bin ich auf nem anderen Reisebericht hängengeblieben  :lachen07:
Wurde übrigens von meiner besseren Hälfte darauf hingewiesen, dass der Garbage Burrito mehr als nur Fleisch ist. Fleisch blieb mir bei dem Teil hauptsächlich im Kopf. Ist tatsächlich noch einiges an Gemüse und sour creme drin gewesen  :shock: Praktisch alles, was Miguels so auf Lager hat  :hand:
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Angie

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Ich finde es trotzdem nicht, auch wenn ich mittlerweile schon beim Doheny SP herum geistere :lol:
Viele Grüße,
Angie

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RaDon27

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Na, mal gucken ob jemand mit den Infos drauf kommt :D
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Smartdriver76

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  • Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub!
Lese hier auch noch mit, auch wenn ich keine Ahnung habe, vor welcher Kulisse Ihr da steht. Auf jeden Fall seht Ihr dabei aber extrem lässig und gut aus. Besonders Deine Freundin.  :wink:

Ich war auch als Student zum ersten Mal in den USA und werde dieses Feeling bestimmt nie vergessen.



RaDon27

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Stimmt, ich glaub als Student mit der gewissen Freiheit ist das nochmal nen ganz anderes Gefühl (trotz Klausuren im Hinterkopf  :lachen07: ). Wann warst du denn das erste mal da?

Das wird sie freuen :D Ist halt, dadurch dass sie nen Jahr lang drüben war, nen "Californiagirl" wie sie gerne von sich selbst sagt. Merkt man auch hier in Deutschland, sie hebt sich von der Masse irgendwie ab (bedingt durch den eher legeren Kleidungsstil^^). Kann natürlich auch an der Haarfarbe liegen ;D
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geesy

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So, und hier mal ein Bild, dürft gerne raten, wo das ist :) So ziemlich das schönste Bild, das im Urlaub entstanden ist.



San Clemente? Ist zumindest der einzige Pier in der Nähe von Dana Point, der mir gerade einfällt :D