Tag 1 - Sonntag, 17. Februar 2013 - Düsseldorf Flughafen | 6°CNachdem ich am Vortag noch meine Klausuren geschrieben habe, sind wir von Iserlohn nach Düsseldorf gefahren, haben uns dort kurz die Kö angeschaut und sind dann etwas enttäuscht vom fehlenden Flair dieser bekannten Flaniermeile ins Hotel in Dehrendorf gefahren. Überraschend fing hier der Urlaub schon an, denn das gebuchte NH-Hotel direkt an der S-Bahn, nur zwei Stationen vom Flughafen, war besser als erwartet. Klarer Tipp für alle die in DUS ein günstig gelegenes Hotel suchen.
NH Düsseldorf City Nord
Zimmer: toll, Sauberkeit: ausgezeichnet, Parken: frei in Seitenstrassen
Gebucht über Logitravel.de für 43,56€ - 14,00€ Cashback über QipuAbflug ab DüsseldorfAm Sonntagmorgen um 8 Uhr also ging es mit der S-Bahn in 8 Minuten zum Flughafen. Das Auto hatten wir in Dehrendorf an der Strasse stehen gelassen.
Leider fing der Ärger mit Air Berlin schon vorher an. Man kann bei Air Berlin einen Online-Checkin machen. Zumindest theoretisch, denn bei USA-Flügen geht das unerwartet nicht. Bei über den Partner Etihad gebuchten Flügen nach Abu Dhabi geht das übrigens auch nicht, wie wir letztes Jahr feststellten. Nun hat man ohne Online-Checkin keine Möglichkeit vorab die Sitzplätze zu wählen, es sei denn man entscheidet sich diese kostenpflichtig min. 72h vorher zu erwerben.
Wir sind also ohne diese Option rechtzeitig zum Check-In am Flughafen wo uns nach einer recht kurzen Wartezeit eine ziemlich schlecht gelaunte Dame forsch nach unseren Reiseunterlagen fragt. Da sie unsere Pässe ja schon auf dem Tresen liegen hatte und ich nach weit über 100 Flügen noch nie erlebt hatte, dass jemand die Buchungsunterlagen für ein ETIX haben wollte mussten wir also erst einmal in unseren Unterlagen kramen und gaben ihr schließlich die Ausdrucke der ETIX. Leider war diese Dame nicht in der Lage die dick gedruckten Titel der Seiten zu lesen wo die Namen der Reisenden standen. Sie behauptete mehrfach überzeugt nur eine Person zu lesen. Ok, kein Problem. Wir nahmen ihr die 4 Blatt Papier ab, trennten sie in zwei und legten diese nebeneinander hin und deuteten mit dem Finger auf die beiden Namen. Das war ihr denn wohl schon zu viel. Nachdem sie uns noch nach der genauen Adresse des Hotels fragte nahm sie ohne Bitte, Danke oder eine gute Reise wünschend das eine Gepäckstück entgegennahm. Nachdem wir ihr kein zweites Gepäckstück auf die Forderung "Das Nächste!!" geben konnten, drückte Sie uns die Bordkarten zusammen mit den Pässen in die Hand und behauptete Sie hätte keine Fensterplätze mehr, aber wir sitzen zusammen.
Hey! Unglaublich.. Wir wurden weder gefragt wo wir sitzen wollen, noch wurde uns gesagt, dass wir die Mittelplätze einer Viererreihe bekommen haben. Aber der Hammer war: Der Flieger war nur 2/3 ausgelastet. Unsere Reihe wurde voll belegt, während andere Reihen komplett leer waren. Also fing nach der „Bording complete“- Durchsage die Umsetzerei an und wir hatten doch noch ausreichend Platz.
Fazit bisher: Air Berlin bot uns den schlechtesten je erlebten Service und das Personal war unfreundlich und unverschämt. Man hat uns ohne zu Fragen und mit einem fiesen Lächeln auf dem Gesicht auf die schlechtesten Plätze gesetzt, obwohl ganze Reihen frei waren!
Weiter geht’s mit der Erfahrung Air Berlin & Düsseldorf Flughafen. Nach langer Zeit waren wir dann durch die vollkommen unorganisierte Sicherheitsschleuse und Passkontrolle durch. Transferpassagiere und abfliegende Passagiere sammelten sich hinter den Sicherheits-Checks ohne eine erkennbare Linie vor der Passkontrolle. Da die Schlange der Transfers kein sichtbares Ende hatte quetschten sich alle Neuankömmlinge in die Schlange rein. Das Personal interessierte das Durcheinander in keinster Weise. Wir hatten dadurch Zeit uns mit anderen Air Berlin Passagieren zu unterhalten welche die Unfreundlichkeit zumindest an diesem Morgen bestätigten.
Ansonsten ein schöner, übersichtlicher Flughafen mit guter ÖPNV-Anbindung aber wenig Shops und Gastronomie im Sicherheitsbereich. Im Gegensatz zu FRA immer noch eine Wohltat.
Flug mit Air BerlinPünktlich um 11 Uhr ging dann von einem anderen Gate als auf der Bordkarte aufgedruckt mit einer frisch modernisierten A330-200 Richtung Los Angeles. Über den Flug gibt es nicht viel zu berichten. Wer Charter-Langstrecke kennt, der wird es einschätzen können. Wenig Platz, Entertainment vorhanden, allerdings sichtbar billigere Geräte mit weniger Auswahl als bei den renommierten Carriern und Funktionsprobleme und Abstürze auf beiden Flügen. Die Crew hat sich bei diesem Tagflug lange und oft in der Gallery hinter Vorhängen für ein Schwätzchen zurückgezogen statt sich um die Passagiere zu kümmern. Ging man nach hinten wurde man erst einmal abgewiesen man solle dort nicht hingehen. Für die Sicherheitsstandards hat sich kein Crew-Mitglied bei uns interessiert. Weder Rückenlehnen, noch Gurte oder Armlehnen wurden bei uns in der Umgebung beim Check vor dem Start bemängelt. Das Entertainment-System unterbrach das Programm nicht bei Boardansagen und diese wurden auch nicht auf die Kopfhörer eingespeist.
Essen gab es wie üblich Chicken oder Pasta auf sehr kleinen Tabletts mit Plastikbesteck, beim Kaffee wurde nicht nach Mich&Zucker gefragt. Da musste man schon selber aktiv werden. Getränke gab es während der fast 11 Stunden meiner Erinnerung nach vier Mal. Dazu eine kleine Flasche Wasser.
Ankunft in Los Angeles & Mietwagen von AlamoNachdem wir 40 Minuten eher als geplant gelandet sind wurden die Passagiere vom Vorfeld mit Bussen zum Terminal gefahren. Den Immigration-Bereich haben sie seit meiner letzten Ankunft am LAX positiv umgebaut. Viele Schalter mit jeweils relativ kurzen Schlangen. Leider haben wir einige Passagiere vor uns gehabt bei denen es länger dauerte. Das Gepäckband war schon abgeschaltet als wir die Stempel bekommen hatten. Der Officer hat uns auf Nachfrage nicht zusammen vortreten lasse, da wir nicht verheiratet sind. Bisher hat das immer funktioniert. Er wollte dann von uns beiden jeweils wissen warum wir kommen, wie die Reise aussieht und was wir an Geld dabeihaben. Kreditkarten genügten ihm. Nach weiteren 10 Minuten in der Schlange am Zoll stiegen wir draußen in den nächsten Alamo-Shutttle und weil wir bei Alamo sofort drankamen, waren wir schon um 3:20pm, anderthalb Stunden nach geplanter Landung, im Besitz unseres Mietvertrags über einen Midsize-SUV ohne Upgrade, ohne zusätzliche Versicherungen und mit freundlich abgelehnten Roadside Assistence.
Die Midsize–SUV Reihe war reich gefüllt. Es standen unter anderem mehrere Jeep Liberty, Kia Sportage, Hyundai Santa Fe, Dodge Journey, Chevrolet Captiva und Ford Escape zur Auswahl. Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns dann für den einzigen Ford Edge Limited, der eigentlich mindestens eine Kategorie höher angesiedelt ist. Dieser hatte Leder und komplette Austattung wie Memory-Funktion für Sitze und Spiegel, sowie eine Rückfahrkamera. Perfekt, da wir abwechselnd fahren werden. Die 285hp aus 3.5l Hubraum sind für einen Crossover auch mehr als ausreichend. Und endlich mal eine vernünftige 6-Gang Automatik statt der ollen 4-Gang im Jeep Liberty den ich sonst immer favorisiert habe. Diesmal stehen keine Geländefahrten auf dem Programm, daher benötigen wir keinen Jeep. Mal ein
Link zur Beschreibung des Fahrzeugtyps.
Fahrt nach OceansideWir fahren zuerst zum Walmart nach Torrance, nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt über den San Diego Fwy I-405. Getränke wollen wir haben und eine T-Mobile SIM-Karte. Die lebensnotwendigen Flüssigkeiten wie Mountain Dew, Sunkist und Gatorade haben wir schnell im Korb. SIM-Karten verkaufen Sie nicht erklärt uns der Verkäufer in der Elektro-Abteilung. Nur Guthabenkarten. Ich soll einen T-Mobile-Laden aufsuchen. Schade, ich hätte gerne Internet unterwegs gehabt, für mehr Aufwand als beim sowieso anfallenden Einkauf ist mir die Zeit zu schade und wir beschließen uns diesmal keine Sim-Karte zu holen. Es muss auch ohne gehen und ich habe mit Navfree ein kostenloses Offline-Navi auf dem Handy und Tablet.
Wir fahren ab Long Beach auf dem Pacific Coast Highway. Da kommt Urlaubsstimmung auf bei dem tollen Sonnenschein und den typischen Häusern und Shops entlang der Küste. Nach kurzen Stopps in Huntington Beach und Laguna Beach erreichen wir drei Stunden später, es ist schon dunkel, unser Motel direkt am Ortseingang von Oceanside. Wir checken schnell ein und werden von der Freundlichkeit des Front Desk Personals fast überwältigt. Schnell inspizieren wir das Zimmer und machen uns auf dem Weg zum Pier. In Downtown Oceanside ist viel los, trotzdem finden wir noch einen kostenlosen Parkplatz an der Strasse, marschieren dann Richtung Pier, holen dabei noch Geld an einem Chase-ATM der $3.00 Gebühren haben will. Nach ein paar hundert Metern am Strand dann die Erleichterung: Wir sind wirklich da! Wir stehen auf dem hölzernen Oceanside Pier, Angler mit Sack und Pack laufen an uns vorbei. Zwar ist es mittlerweile empfindlich kühl, doch die Musik und das Flackern der Feuer vom Strand lässt es uns warm werden. Wir gehen noch bis zum Ende des Piers und entscheiden dann beim Ruby’s, einer 50er Jahre Diner Kette essen zu gehen. Auf dem Tisch landen ein Ruby Burger und Ceasar Salad und natürlich Lemonade. Wie haben wir das vermisst…
Nach dem Rückweg zum Hotel installiere ich noch die Technik im Auto bestehend aus Handy-Navigation, Wechselrichter mit Ladegeräten und DSLR-Halterung für Fahraufnahmen und falle schließlich um 10pm auch totmüde ins Bett.
Gefahrene Meilen: 95
Los Angeles Airport – Oceanside
Flug mit Air Berlin DUS-LAX-DUS-(VIE)
Gebucht über ebookers.de für 715,46€ - 14,31€ Cashback über Qipu
Midsize SUV von DriveFTI(Alamo), bekommen Ford Edge 3.5l Limited
Gebucht über mietwagenmarkt.de für 216,59€ - 21,70€ Cashback über Qipu
La Quinta Inn Oceanside
Zimmer: ruhig, hell, bequemes Bett, normales Bad Sauberkeit: ausgezeichnet
Gebucht über Ratestogo.co.uk für 47,22€ - 3,25€ Cashback über topcashback.co.uk
Ruby’s Diner Oceanside
Lokal war etwas schmutzig und abgenutzt, unser Server Saied war nicht gerade übermäßig engagiert. Caesar Salad war gut, der Ruby Burger trocken und geschmacklos, die Fries normal. Lemonade und Soda wurden zügig wieder aufgefüllt.
Abendessen für $18.53 + $2.47 Gratuity
Einkauf bei Walmart in Torrance
Getränke, frische Kekse und Obst für $17.40
$3.00 Gebühr für ATM