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Autor Thema: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika  (Gelesen 18963 mal)

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freddykr

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Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« am: 07.07.2013, 18:14 Uhr »
Nach unserem Kurztrip 2011 nach Südafrika und der Erkenntnis “Man, ist das feucht hier...” wollten wir noch mal nach Afrika. Dieses Mal aber zum Einen zur Trockenzeit (Regen haben wir schließlich genug zu Hause) und nach Namibia. Da schwärmte schließlich jeder davon, also mussten wir uns selbst davon überzeugen.

03./04.06.2013  –  Frankfurt – Johannesburg – Windhoek

Wir drehen noch mal ein paar Stunden zurück:
Mal wieder waren wir direkt vor unserem Urlaub auf einer Hochzeit und eigentlich hatten wir den halben Sonntag zum Packen angesetzt. Denn Morgen wollen wir schließlich nach Namibia. Leider wollte auch halb Deutschland auf die Autobahn und so brauchten wir ganze 10,5h von Berlin nach Frankfurt. Ans Packen hat da jetzt keiner mehr wirklich gedacht.

Am 03.06. hieß es dann wirklich zeitig aufstehen und packen. So viel Stress zum Urlaubsbeginn; kann ja nur noch besser werden.
Wir hatten vom Wochenende noch unseren Mietwagen und so konnten wir uns dieses Mal die S-Bahn zum Flughafen sparen; ist schon irgendwie angenehm, Auto abgeben und rein ins Terminal. Da könnte man sich dran gewöhnen. ;-)

Bei der Gepäckabgabe bekamen wir neue Sitze, eine Reihe weiter vorne; bei den reservierten war das Entertainmentsystem defekt. Egal, passt.
Als wir dann am Gate waren, bekam ich erst mal einen halben Lachanfall. Unser Flieger nach Johannesburg war die D-AIME „Johannesburg“. Perfekt. :-)

Das Boarding war pünktlich und der Flug ruhig. Nach einem Film und etwas Essen (Vorspeise: Rosa Rinderfilet und Tafelspitzdilce, Hauptgang: Spinat-Cannelloni mit Ziegenfrischkäse, Dessert: Buttermilchtörtchen) genehmigte ich mir eine Mütze Schlaf und wurde erst mit Beginn des Frühstückes wieder wach.

In Johannesburg holten wir unseren Transferstempel ab, ließen am Transfercounter noch mal checken, ob unser Gepäck auch den richtigen Flieger nimmt, mussten durch eine erneute Sicherheitskontrolle und dann hatten wir 4,5h Aufenthalt. Da wir getrennte Buchungen für die Strecken hatten, war mir der zeitigere Flug zu riskant.
Anja entdeckte, dass es hier günstig WLAN gibt und ich vertrieb mir meine Zeit mit dem Beobachten des Vorfeldes.


Nicht unser Flieger, aber ich könnte schwach werden...


Auch nicht unser Flieger...


Endlich - unser Flieger nach Windhoek.

Der Flug nach Windhoek mit SouthAfrican war dann nur noch ein kurzer 2h-Hüpfer über afrikanische Steppe und wir landeten pünktlich in Namibia - ein Provinzflughafen wie er im Buche steht. ;-)
Die Einreise ging flott, das Gepäck war auch gleich da und sogar unser Transfer von ASCO erwartete uns bereits. Ich holte noch etwas Bargeld vom ATM und die Fahrt nach Windhoek konnte beginnen.
Schon hier sahen wir, dass alles sehr trocken ist und unser Fahrer meinte nur sarkastisch, dass er hofft, dass es nächstes Jahr wieder mal regnet.
Bei ASCO noch schnell die letzten Formalitäten erledigt und uns wurde sehr ausführlich unser Gefährt (Toyota Hilux mit Dachzelt) für die nächsten 3 Wochen erklärt. Auch das Zelt wurde einmal auf- und abgebaut. Insgesamt 1h dauerte die Einsweisung und wir rollten vom Hof.
Weit mussten wir uns durch den Linksverkehr aber nicht durcharbeiten, denn unsere Pension lag relativ zentral.
Nach einer Dusche liefen wir zum „Joes Beerhouse“; ein ziemlich uriges Restaurant mit sehr guten Bewertungen. Mittlerweile war es ca. 19:00Uhr und komplett dunkel. :shock: Ist ja Winter.
Ich genehmigte mir einen gemischten Fleischspieß (Springbock, Kudu, Strauß, Zebra) und Anja einen Fleischtopf. Meins war 1A, Anjas ihrer viel komplett durch. Naja, Pech gehabt.
Wir sortierten noch kurz unsere Pläne für morgen und schliefen ziemlich geplättet ein.

Gefahrene Strecke: 9km
Übernachtung: Pension Uhland 685NAD
Viele Grüße,
Danilo


unterwegsontour

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #1 am: 07.07.2013, 18:36 Uhr »

Ha, erster!   :groove:  So viele Berichte von Namibia, die Sehnsucht wächst!
"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Biggi

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #2 am: 07.07.2013, 19:01 Uhr »
Zweiter! Ich nehme auf der Rückbank Platz (ich nehme an es ist ein Double Cab?), wenn es recht ist. Im September fliege ich auch nach Windhuk, und kann es kaum noch erwarten!

Gruß Biggi

Anti

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #3 am: 07.07.2013, 19:10 Uhr »
Das Land meiner Träume! Da fahre ich mit!

Quasan

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #4 am: 07.07.2013, 19:11 Uhr »
Hier scheint ja definitiv noch ein Platz frei zu sein - zur Not muessen wir das Dachzelt aufgestellt lassen! ;)

Da ich Neuseeland fuer Feb/Mar 2014 sowieso schon geknickt habe, waere das 1. mal Afrika (Namibia) im April/Mai ja eine Alternative. Whatever .. ich bin dabei/fahre gerne mit! :)
www.vd-online.net
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S@bine

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #5 am: 07.07.2013, 19:23 Uhr »
Ich lese auch sehr interessiert mit, weil wir im Herbst das dritte Mal (auch das dritte Mal Namibia) ins südliche Afrika fliegen; jedoch wieder mit KTP und Botswana. Bin gespannt auf deine Bilder, denn von der Dürre dieses Jahr habe ich schon Einiges gehört. Soll wirklich sehr schlimm sein, nachdem die Regenzeiten die zwei Jahre zuvor so extrem ausgefallen sind.

Jedoch vermute ich jetzt mal, dass die Dürre dazu geführt haben könnte, dass ihr besonders gute Tierbeoachtungen im Etosha gehabt haben könntet.

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und wäre neugierig bzw. würde mich freuen, wenn du mal kurz eure Route posten könntest --- so als Überblick *ganz lieb guck*

Wir bevorzugen übrigens auch den Flug über Johannesburg ... und nicht traurig sein wegen Mauritius. Es ist da ganz nett, wie ich fand, aber nicht mehr und nicht weniger  :wink:

Viele Grüße
Sabine

freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #6 am: 07.07.2013, 20:30 Uhr »
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und wäre neugierig bzw. würde mich freuen, wenn du mal kurz eure Route posten könntest --- so als Überblick *ganz lieb guck*
Ok, nur für Dich ;-) : Es geht via den Köcherbäumen nach Lüderitz, via Sesriem nach Swakopmund und dann in den Etosha.

Wir bevorzugen übrigens auch den Flug über Johannesburg ...
Das hat bei uns praktische Gründe: der eigene Arbeitgeber bringt einen in den Urlaub und sorgt für eine pünktliche Heimreise. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


captsamson

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #7 am: 07.07.2013, 20:40 Uhr »
Du hattest ja bei FB schon einige Fotos hochgeladen - die waren schon wunderbar. Jetzt freu ich mich auf die Geschichte dazu und noch mehr tolle Fotos.  :clap:
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

S@bine

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #8 am: 07.07.2013, 22:05 Uhr »
Hallo Danilo,

danke  :D, also quasi mehr oder weniger die "klassische" Einsteigerroute, haben wir auch beim ersten Mal Namibia so ähnlich gemacht plus noch ein paar kleinere Abstecher.

Kein schlechter Arbeitsplatz, den du da hast  8), könnte mir auch sehr gut gefallen.

Viele Grüße
Sabine


Wilder Löwe

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #9 am: 07.07.2013, 22:15 Uhr »
Meint Ihr, ich passe auch noch rein. Würde auch gerne mal wieder mit durch Namibia reisen  :dankeschoen:
Viele Grüße
Katrin

cleoxx

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #10 am: 08.07.2013, 14:36 Uhr »
Bin auch mit dabei!!!

Grüßle
Elke


freddykr

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #11 am: 08.07.2013, 18:44 Uhr »
Willkommen allen Mitreisenden.  :D

Zweiter! Ich nehme auf der Rückbank Platz (ich nehme an es ist ein Double Cab?)
Ja, es ist ein Double Cab. Das wird später noch richtig nützlich.

Meint Ihr, ich passe auch noch rein. Würde auch gerne mal wieder mit durch Namibia reisen  :dankeschoen:
Jeder kommt mit. Wir sind doch in Afrika: http://data.lustich.de/bilder/l/12834-taxi-bitte.jpg  :lol:


05.06.2013  –  Windhoek – Kalahari Anib

Heute Morgen stand zunächst der Großeinkauf auf der Agenda.
Also ab zur Maerua Mall und dem dortigen Superspar. Wir haben zwar schon gelesen, dass man in Namibia viel deutsche Ware bekommen kann, aber so viel? Selbst die Eigenmarken von Edeka und Rewe waren zahlreich vorhanden.  :shock:
Wir kauften uns ein paar Portionen Fleisch (Rind, Springbock, Oryx) und was man sonst noch so zum Überleben benötigt, inkl. ordentlich Rotwein.
Den ziemlich vollen Einkaufswagen bekamen wir sogar bis zum Auto geschoben; guter Service.
Ich holte noch mal am Automaten etwas Bargeld, wer weiß wo wir mal wieder welches und wie viel bekommen.
Jetzt konnte es endlich losgehen. Und da wir keine Lust auf langweilige Teerstraße hatten, ging es ab auf die Staubpiste; hier in Namibia sogar legal und mit vollem Versicherungsschutz.
Also runter von der B6 und rauf auf die C21. Diese war Dordabis noch geteert, bis sie zur C15 wurde und ab jetzt reinstes Gravel. Die Straße war breiter als wir dachten und in sehr gutem Zustand.

Landschaftlich war es allerdings am Anfang nicht sonderlich interessant. Anja entdeckte aus den Augenwinkel mal ein Oryx und ich ein Warzenschwein; dann mal eine Gruppe Paviane (die sich aber schnell im Buschwerk verzogen) und ein paar Esel.



Das interessanteste für uns Namibianeulinge waren noch die Vogelnester der Webervögel in den Bäumen.


Wie sagte Anja später mal: „Sieht aus, als wenn ein Riese Dünnpfiff gehabt hätte.“

An einer Kreuzung saß später zur Abwechlung mal ein Weißbürzel Singhabicht:



Hier mussten wir erst mal auf der Karte schauen, ob wir noch richtig sind:



Später wurde die Erdfarbe roter und dann auch hügeliger, was die Landschaft gleich interessanter machte.



Am Nachmittag erreichten wir dann unser Lager für diese Nacht (mit eigenem WC/Dusch-Häuschen) und wir konnten beweisen, dass wir bei der Übergabe des Wagens gut aufgepasst haben. Das Zelt stand schnell und wir konnten uns dem erwarteten Sonnenuntergang widmen.







Insgesamt etwas enttäuschend. Durch die Wolken hatten wir uns mehr Farbe erhofft.
Aber zum Ausgleich gab es ein schönes großes Steak für jeden und einen guten Schluck Rotwein.

Interessant war noch, es wird schlagartig stockdunkel. Derzeit war auch kein Mond am Himmel und so hat man ohne Lampe nichts mehr gesehen.

Fazit für heute: Jetzt haben wir zumindest die Landschaft, die wir uns für Afrika vorstellen. Jetzt fehlen nur noch die Tiere. Vielleicht Morgen...

Gefahrene Strecke: 311km
Übernachtung: Kalahari Anib Lodge (Campsite): 300NAD
Map: http://goo.gl/maps/h4aWg
Viele Grüße,
Danilo


Biggi

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #12 am: 08.07.2013, 22:17 Uhr »
Wie jetzt - was war da enttäuschend??? Ich finde die Fotos sensationell, das Wolkenspiel ist doch klasse!

Gruß Biggi

Anti

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #13 am: 09.07.2013, 08:18 Uhr »
Ich find´s auch toll. Endlich Namibia!

Kirkesgaard

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Re: Namibia 2013 – Winterzeit in Afrika
« Antwort #14 am: 09.07.2013, 09:02 Uhr »
oh, da bin ich auch gespannt wie es weitergeht. Man muss sich ja steigern können und immerhin die Wolkenformationen waren schon mal nicht übel. Bin gespannt was sich noch so an Viechern zeigt ...