Nach unserem Kurztrip 2011 nach Südafrika und der Erkenntnis “Man, ist das feucht hier...” wollten wir noch mal nach Afrika. Dieses Mal aber zum Einen zur Trockenzeit (Regen haben wir schließlich genug zu Hause) und nach Namibia. Da schwärmte schließlich jeder davon, also mussten wir uns selbst davon überzeugen.
03./04.06.2013 – Frankfurt – Johannesburg – WindhoekWir drehen noch mal ein paar Stunden zurück:
Mal wieder waren wir direkt vor unserem Urlaub auf einer Hochzeit und eigentlich hatten wir den halben Sonntag zum Packen angesetzt. Denn Morgen wollen wir schließlich nach Namibia. Leider wollte auch halb Deutschland auf die Autobahn und so brauchten wir ganze 10,5h von Berlin nach Frankfurt. Ans Packen hat da jetzt keiner mehr wirklich gedacht.
Am 03.06. hieß es dann wirklich zeitig aufstehen und packen. So viel Stress zum Urlaubsbeginn; kann ja nur noch besser werden.
Wir hatten vom Wochenende noch unseren Mietwagen und so konnten wir uns dieses Mal die S-Bahn zum Flughafen sparen; ist schon irgendwie angenehm, Auto abgeben und rein ins Terminal. Da könnte man sich dran gewöhnen.
Bei der Gepäckabgabe bekamen wir neue Sitze, eine Reihe weiter vorne; bei den reservierten war das Entertainmentsystem defekt. Egal, passt.
Als wir dann am Gate waren, bekam ich erst mal einen halben Lachanfall. Unser Flieger nach Johannesburg war die D-AIME „Johannesburg“. Perfekt.
Das Boarding war pünktlich und der Flug ruhig. Nach einem Film und etwas Essen (Vorspeise: Rosa Rinderfilet und Tafelspitzdilce, Hauptgang: Spinat-Cannelloni mit Ziegenfrischkäse, Dessert: Buttermilchtörtchen) genehmigte ich mir eine Mütze Schlaf und wurde erst mit Beginn des Frühstückes wieder wach.
In Johannesburg holten wir unseren Transferstempel ab, ließen am Transfercounter noch mal checken, ob unser Gepäck auch den richtigen Flieger nimmt, mussten durch eine erneute Sicherheitskontrolle und dann hatten wir 4,5h Aufenthalt. Da wir getrennte Buchungen für die Strecken hatten, war mir der zeitigere Flug zu riskant.
Anja entdeckte, dass es hier günstig WLAN gibt und ich vertrieb mir meine Zeit mit dem Beobachten des Vorfeldes.
Nicht unser Flieger, aber ich könnte schwach werden...
Auch nicht unser Flieger...
Endlich - unser Flieger nach Windhoek.
Der Flug nach Windhoek mit SouthAfrican war dann nur noch ein kurzer 2h-Hüpfer über afrikanische Steppe und wir landeten pünktlich in Namibia - ein Provinzflughafen wie er im Buche steht.
Die Einreise ging flott, das Gepäck war auch gleich da und sogar unser Transfer von ASCO erwartete uns bereits. Ich holte noch etwas Bargeld vom ATM und die Fahrt nach Windhoek konnte beginnen.
Schon hier sahen wir, dass alles sehr trocken ist und unser Fahrer meinte nur sarkastisch, dass er hofft, dass es nächstes Jahr wieder mal regnet.
Bei ASCO noch schnell die letzten Formalitäten erledigt und uns wurde sehr ausführlich unser Gefährt (Toyota Hilux mit Dachzelt) für die nächsten 3 Wochen erklärt. Auch das Zelt wurde einmal auf- und abgebaut. Insgesamt 1h dauerte die Einsweisung und wir rollten vom Hof.
Weit mussten wir uns durch den Linksverkehr aber nicht durcharbeiten, denn unsere Pension lag relativ zentral.
Nach einer Dusche liefen wir zum „Joes Beerhouse“; ein ziemlich uriges Restaurant mit sehr guten Bewertungen. Mittlerweile war es ca. 19:00Uhr und komplett dunkel.
Ist ja Winter.
Ich genehmigte mir einen gemischten Fleischspieß (Springbock, Kudu, Strauß, Zebra) und Anja einen Fleischtopf. Meins war 1A, Anjas ihrer viel komplett durch. Naja, Pech gehabt.
Wir sortierten noch kurz unsere Pläne für morgen und schliefen ziemlich geplättet ein.
Gefahrene Strecke: 9km
Übernachtung: Pension Uhland 685NAD