Hochzeitsreise durch Kalifornien - Juni 2013

[Meredith]

Hallo zusammen,

ich habe schon so viele Reiseberichte gelesen und mir für unsere Hochzeitsreise Infos geholt, dass ich euch ein bisschen an unserer Reise teilhaben lassen möchte. Nach langer Hochzeits- und Honeymoonvorbereitung war es dann im Juni 2013 soweit, dass es endlich losging.

Ein kurzer Überblick über die Stationen:

Tag 1 + 2: Anreise und LA
Tag 3: Fahrt über Joshua Tree National Park nach Las Vegas
Tag 4: Day Trip mit dem Flugzeug zum Grand Canyon
Tag 5: Las Vegas
Tag 6: übers Death Valley zum Mono Lake
Tag 7: über den Tioga Pass nach Mariposa
Tag 8: Yosemite National Park
Tag 9: durchs Napa Valley nach San Francisco
Tag 10 + 11: San Francisco
Tag 12 + 13: Monterey
Tag 14: Highway 1 nach San Simeon
Tag 15: über Santa Barbara nach Malibu
Tag 16 und 17: Malibu


Flug: mit British Airways über London
Auto: Alamo über billiger-mietwagen.de - gebucht Midsize SUV, war aber bisschen größer
Unterkünfte: Hauptsächlich airbnb, einem Motel und einmal priceline
Für alle die airbnb nicht kennen, das ist eine Seite, auf der Privatleute Ferienhäuser oder einfach auch nur ein Zimmer in ihrer Wohnung vermieten können. Wir fandens super, preislich spart man zwar nicht unbedingt aber die Häuser sind viel individueller als Motel Zimmer und die Gastgeber bei uns waren super nett.

Na dann können wir ja starten

Wir haben an einem Freitag geheiratet und bis 4:00 Uhr morgens gefeiert. Nach ein paar Stunden Schlaf und Frühstück im Hotel ging es kurz nach Hause, ein paar Dinge in die großen Reisekoffer umpacken und ab zum Flughafen. An diesem Nachmittag wollten wir immerhin schonmal bis Windsor bei London kommen.

Im Flugzeug hat uns die Crew dann erstmal per Lautsprecher zur Hochzeit gratuliert und einen kleinen Champagner gebracht. Daraufhin haben wir natürlich gleich Glückwünsche von sämtlichen Leuten um uns rum erhalten. Alle waren sehr nett und die Dame neben uns hat uns auch gleich die Kontaktdaten von ihrer Schwester in LA gegeben, falls wir Hilfe brauchen sollten. So haben wir gleich die Gastfreundschaft der Amerikaner erlebt, die uns dann auch den ganzen Urlaub durch begleitet hat.



In Windsor hat uns dann erstmal die Sonne begrüßt, nach einem Monat Regen in München. Die kleine Stadt ist wirklich sehr schön aber allzu viel haben wir leider nicht gesehen. Am Abend waren wir dann noch in einem sehr netten Restaurant an der Themse mit einem Freund Essen. Ich musste mich aber schon sehr konzentrieren, um wach zu bleiben



Nach einem angenehmen Flug am nächsten Tag sind wir dann endlich in LA gelandet. Mit dem Bus gings zur Alamo Station. Wir hatten ein umfangreichses Versicherungspaket vorab gebucht, da sollte also eigentlich nichts mehr kommen. Der Mitarbeiter wollte uns dann erklären, dass wir für so eine lange Reise schon wirklich besser ein größeres Auto bräuchten und es sollte schon unbedingt hinten verdunkelte Scheiben haben. Zufällig hätte er eins gegen Aufpreis da... Wir hatten einen Midsize SUV gebucht und haben dankend abgelehnt. Dieser Verkaufsversuch war richtig frech, als wir nämlich auf den Parkplatz gingen, um das Auto auszusuchen gab es nur einen Bereich für alle SUVs zusammen. Wir hatten also die freie Auswahl auch unter den großen Fahrzeugen und haben und für einen riesigen Dodge Journey entschieden.



Nachdem wir alles verstaut hatten sind wir zu einem nahegelegenen Bestbuy (sowas wie Media Markt) gefahren und haben uns erstmal ein Navi gekauft. Den Laden und das Navi hatte ich vorher schon ausgesucht. Es ist ein Garmin mit großem Display und es hat Lifetime Maps, kann also auf ewig aktualisiert werden. Ein Navi zu mieten hätte auch nicht viel weniger gekostet und da es sicher nicht der letzte USA Urlaub war, können wirs sicher nochmal brauchen. Man kann diese Navis bei e**y aber auch wieder recht teuer verkaufen, falls mans nicht behalten will.

Mit dem Navi haben wir dann auch problemlos den Weg zu unserem ersten kleinen Ferienhaus gefunden. Der Schlüssel war für uns schon hinterlegt. Kurzer Restaurantbesuch um die Ecke und dann ab ins Bett.

Am nächsten Morgen um 4:30 waren wir hellwach. Der Schlafmangel wegen der Hochzeit zuvor hatte und wohl etwas aus dem Gleichgewicht gebracht. Unser Plan war dann den Sonnenaufgang über LA zu sehen. Hochmotiviert sind wir zum Mulholland Drive gefahren. Tja, in LA ist es aber im Juni wohl sehr häufig Vormittags bewölkt und wird erst ab Mittag sonnig. Aber dafür sind wir dem Hollywood Schild ganz nah gekommen.



Einen kurzen Abstecher zum Farmers Market (sehr schön zum Bummeln) und zum Walk of Fame haben wir auch noch gemacht.



Danach wollten wir einen kurzem Mittagsschlaf machen. Aus 1,5 Stunden wurden 6 Stunden. Wir haben nichtmal den Wecker gehört. Als wir aufgewacht sind, war es schon 18:30 Uhr und wir haben uns beeilt noch zum Griffith Observertory zu kommen, um wenigstens noch einen schönen Sonnenuntergang zu sehen. Diesmal hat es auch geklappt.







Tja und nach so einem langen Mittagsschlaf war es ja klar, dass die nächste Nacht nicht viel besser werden würde...

Morgen gehts dann weiter mit dem Joshua Tree National Park und einem kleinen Stück auf der Route 66.

[Olli2]

Erster! Auch das erste Mal! Juhuu!!

[NähkreisSteffi]

Nachträglich alles Gute! 

Ich freue mich auf die Reise mit euch.

Viele Grüße

Steffi

[Angie]

Hallöchen!

Auch von mir nachträglich alles Gute

Deinen Reisebericht habe ich beim Südwesten eingeordnet, denn es liest sich ganz danach.


LG, Angie

[Meredith]

Lieben Dank für die Glückwünsche!

Am nächsten Morgen sind wir natürlich wie erwartet auch wieder sehr früh aufgewacht. Das hatte aber den Vorteil, dass wir dem Berufsverkehr entgangen sind und uns spontan dazu entschieden haben noch beim Joshua Tree National Park vorbei zu fahren. Und das war definitiv eine gute Entscheidung.

Aber erstmal ging es durch das Straßen Wirr-Warr von LA raus aus der Stadt, vorbei an riesigen Windparks. Warum auch immer das in der Wüste sinnvoller ist als Solar ... und dann wurden die Straßen auch schon deutlich kleiner.



Kurz noch ein paar Sandwiches beim Supermarkt fürs Mittagessen geholt und rein in den Park. Wenn man keine großen Wanderungen macht, sondern nur ab und zu aussteigt und mal ein paar Schritte läuft und zu den Aussichtspunkten fährt, dann reichen 2-3 Stunden ohne Probleme aus. Uns haben ja die abgerundeten rauen Felsen fast noch besser gefallen, als die Joshua Trees. Leider konnte ich das Panorama Foto nicht hochladen.



Wir haben am Parkeingang natürlich auch die Karte vom Park mit ein paar Infos bekommen. Am Keys View haben wir dann eine kleine Mittagspause gemacht. Man fährt zwar ein Stichstraße ca. 20 Min. rein aber bei unserem Besuch war die Luft relativ klar, so dass wir einen tollen Ausblick hatten. Manchmal kann man von dort wohl sogar bis nach Mexiko sehen.



Danach ging es weiter über Recht kleine Straßen in Richtung Las Vegas. Und ein ganz kleines Stückchen sind wir dann sogar auf der alten Route 66 gefahren. Einen kurzen Kaffestopp an der Tankstelle mussten wir natürlich machen, man weiß dort ja nie, wann das nächste mal wieder eine Möglichkeit kommt. Auch Tanken wäre an der Stelle ratsam, wenn man das nicht schon beim National Park erledigt hat. Der Typ in der Tankstelle war auch sehr lustig. Er hatte eine Revolver am Halfter um und alles hat 1 $ gekostet.





Danach kamen wieder lange Strecken wo wir kein einziges Auto gesehen haben. Das ist schon ein sehr komisches Gefühl. Aber zum Glück hatten wir ja kein Autopanne. In Las Vegas hatten wir uns für das Aria entschieden. Auf meine Bitte hin haben wir ein Zimmer im 52. Stock von 54 erhalten und hatten einen tollen Ausblick. Gebucht hatten wir über Priceline und inkl. der Resort Fee sind wir auf ca. 100 EUR pro Nacht gekommen. Das Zimmer war sehr schön und der Service war auch gut. Allerdings war es für uns etwas befremdlich, dass wir nichtmal einen Kühlschrank hatten. Den hätte man sich für "günstige" 30 Dollar am Tag mieten können. Der Mann, der unsere Koffer gebracht hat, hat uns auch erklärt, dass wir vorsichtig sein müssen, wenn wir die Mini Bar und das Essen und die Snacks auf dem Tisch anschauen. Wenn man die Sachen für mehr als 30 Sek. wegnimmt, wird das wohl aufs Zimmer gebucht. Aus dem Grund kann man auch nichts in die Mini Bar von den eigenen Sachen reinlegen.





Im Anschluss haben wir erstmal die nähere Umgebung erkundet. Es ist ja wirklich alles sehr schön gemacht. Aber irgendwie ist es auch komisch, wenn man dann mitten in der Wüste in einer Halle steht, wo es aussieht wie auf der Bundesgartenschau.



Nach einem kleinen Abendessen etwas außerhalb vom Strip war der lange und abwechslungsreiche Tag dann auch zu Ende.

Morgen machen wir dann einen Ausflug zum Grand Canyon

[captsamson]

Aber irgendwie ist es auch komisch, wenn man dann mitten in der Wüste in einer Halle steht, wo es aussieht wie auf der Bundesgartenschau.

Der Gedanke kommt mir bekannt vor
Ich reise auch mit - der Anfang gefällt mir schonmal gut.

[honeymooner13]

Huhuuu!

Alles alles liebe nachträglich zur Hochzeit!

Wir fliegen morgen in 14 Tagen! Dein Bericht macht Lust auf mehr

Magst Du mir vielleicht verraten, wie man dem hollywood sign so nahe kommt, bzw. die besten Standorte sind dieses zu fotografieren?

Liebste Grüße

[Meredith]

Oh, ihr habts gut! Würd auch gern nochmal fliegen!

Also das erste Bild vom Hollywood schild ist vom Mulholland Hwy. Den haben wir nur durch Zufall entdeckt, weil wir einfach nur von unten geschaut haben und versucht haben möglichst nah ran zu kommen. Ich glaube, allzu viel näher kommt man nicht ran. Du kannst dir das ja mal bei google anschauen. Wir sind so lange gefahren, bis wir nicht mehr weiter kamen und da waren wir dann auch direkt unterhalb vom Schild.

Das zweite Bild ist irgendwo bei der Fahrt durch die Stadt in Richtung Griffith Observatory und das letzt bei Sonnenuntergang ist dann oben vom Berg, wo das Observatory steht.

Ich wünsch euch viel Spaß im Urlaub!

[Meredith]

Heute gehts zum Grand Canyon!

Ich hatte schon vor der Reise verschiedene Anbieter rausgesucht aber ich hatte die Hoffnung, dass es vor Ort vielleicht besondere Angebote gibt. War aber nicht so. Die Fahrt mim Auto bis zum South Rim war uns aber einfach zu weit, da wären wir 2 Tage fast nur im Auto unterwegs gewesen.
Wir haben dann vor Ort per Telefon gebucht. Falls jemand sowas auch mal machen will, unbedingt auch mal im Internet wegen Preisen schauen, die waren bei uns (Papillon) günstiger und die Dame am Telefon wollte auch wissen, wie wir auf sie aufmerksam geworden sind. Davor konnte sie mir keinen Preis nennen. Übrigens kosten die Flüge je nach Tageszeit unterschiedlich viel. Wir sind um 11 Uhr geflogen und das war am günstigsten. Hat aber immernoch ca. 250 $ pro Person gekostet. Aus meiner Sicht wars eine sehr gute Investition.

Man bucht ein Rundum-sorglos-Paket und wir wurden mit einem Bus Shuttle beim Hotel abgeholt und zum Flughafen ein gutes Stück außerhalb von Las Vegas gebracht. Dort angekommen, bekommt man farbige Aufkleber, die einen in eine bestimmte Gruppe einteilen. Nach ein paar Minuten wurden wir auch schon abgeholt und zum Flugzeug gebracht. Vorher sollte jeder noch ein Foto mit dem Kapitän machen, das man nach dem Rückflug für ein kleines Vermögen kaufen konnte.

Die Flugzeuge sind sehr klein, es passten so ca. 15-20 Personen rein und sie haben sehr große Fenster für einen guten Ausblick. Los gings mit einem kleinen Rundflug über Lake Mead und den Hoover Dam. Von oben sieht das alles schon toll aus.



Kurze Zeit später haben wir dann auch schon die ersten Ausläufer vom Grand Canyon erreicht. Nach der Landung sind wir zusammen mit den Leuten aus einem 2. Flugzeug in einen Bus umgestiegt und in den National Park gefahren. Der Busfahrer hat ein paar Geschichten erzählt, wurde aber leider ständig von einer super nervigen Asia Reiseleiterin unterbrochen, die gar nicht aufhören wollte zu reden. In unserem Bus waren fast nur Asiaten. Aber das war nicht so schlimm, die Fahrt hat nicht so lange gedauert. Beim ersten Fotostopp hat jeder ein Lunchpaket bekommen und dann hatten wir eine Stunde Zeit zum Erkunden.

Der Ausblick ist wirklich super und man kann gar nicht genug davon bekommen.



Auf unser Lunchpaket wurden wir 3 mal von Amerikanern angesprochen, die das alle richtig toll fanden und auch unbedingt eins kaufen wollten. Ist schon lustig, wie sich die Geschmäcker da unterscheiden. Es war ja nicht schlecht aber die Zusammenstellung der Produkte war einfach lustig. Vor allem hat uns die 250 ml Wasserflasche gewundert. Bei 40 Grad kommt man damit nicht weit aber wir hatten genügend Wasser mitgenommen.



Und dann gings auch schon zum 2. Aussichtspunkt, wo wir wieder eine Stunde Zeit hatten. Übrigens, wer leicht friert, sollte unbedingt einen Pulli mitnehmen, in den Bussen ist es teilweise sehr kalt.

Auf unserem Rückflug hatten wir dann schon das Nachmittagslicht, wodurch die Konturen noch schöner zu sehen waren.





Beim Rückflug zum Flughafen wird einem dann nochmal klar, wie Las Vegas eigentlich aussehen würden, wenn man nicht ständig alles gießen würde und wie viel Wasser man dafür wohl verschwenden muss...



Ich fand den Tag richtig schön und der Ausblick von oben war einfach traumhaft. Für Leute mit Flugangst könnte es aber schwierig werden. Mein Mann wird wohl nie wieder in ein kleines Flugzeug einsteigen. Es hat schon teilweise wirklich stark gewackelt und für den Magen ist es tatsächlich ein unangenehmes Gefühl. Und wenn man wirklich Angst hat, kann man natürlich auch den Ausblick nicht genießen. Aber vielleicht hatten wir auch einfach nur ungünstige Winde.

Auf dem Heimweg haben wir dann aber noch eine schöne Honeymoon Herzchen Wolke mit Flügel gesehen



Morgen machen wir dann eine Tour durch die Stadt.

[LilaLauneBaer]

Auch von mir alles Liebe zur Hochzeit! Steige nachträglich noch mit ein.

Die selbe Strecke sind wir auch abgefahren und hatten auch bei Roys Tankstelle noch gehalten. Finde die Strecke ist genau das richtige für die Einstimmung auf die Wüste.

Die Strecke ist ebenfalls in einem Musikvideo zu finden:

Vllt kommen euch die ein oder anderen Stellen des Videos bekannt vor!  

Liebe Grüße

[honeymooner13]

Danke für den Hinweis  
nun hätte ich aber noch eine Frage diesbezüglich, Du schreibst " Bis es nicht mehr weiter ging", habt Ihr also die *Keine Durchfahrt*-Schilder die in einigen Beschreibungen erwähnt werden, ausser Acht gelassen und seit trotzdem weitergefahren? Gab es da keine Probleme? Bin ein Angsthase