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Autor Thema: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien  (Gelesen 40180 mal)

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Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #105 am: 25.06.2016, 18:20 Uhr »
Vielleicht sollten wir die Gegend irgendwann noch mal besuchen...

 :groove: Na, dann zeig die letzten Tage mal Deinem Mann, vielleicht spiele ich ihm (als USA-Fan) in die Karten.  :lol:

Anti

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #106 am: 25.06.2016, 20:50 Uhr »
Nee nee, deal ist deal. Erst Namibia. Und da wir beide Wüstenfans sind, passt das auch so. Aber wie geschrieben, das wird dauern. Vielleicht geht es nächstes Jahr erst mal wieder nach Schottland. Müssen noch Scotch besorgen, solange die in der EU sind  :wink:

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #107 am: 26.06.2016, 09:01 Uhr »
17.05.2016 Pacific Grove – San Francisco

Der Tag beginnt mit einer schwerwiegenden Entscheidung.  :heulend: Wir besuchen in den nächsten Tagen einen alten Bekannten von meinem Mann am Lake Tahoe und haben ihm gesagt, dass wir entweder Freitag  oder Samstag kommen. Unsere Route sollte davon abhängig sein, ob der Tioga Pass offen oder wegen Schnee noch geschlossen ist.  Jetzt ist der Pass wider Erwarten noch geschlossen und das bedeutet, dass wir den Yosemite National Park komplett ausfallen lassen müssen. Ich denke an meinen Planungs-Thread. StarWars hat damals gesagt, wir sollen mit geschlossenem Pass planen und den Yosemite anderweitig einbauen. Aber ich wollte nicht hören… :heulend: Der Bekannte ist selbstständig und muss jetzt natürlich langsam wissen, an welchem Tag er uns einplanen soll. Ich hadere sekundenlang mit mir, bis ich das gebuchte Hotel vor den Toren des Yosemite storniere.

Wir kommen heute spät los. Das ist immer so, wenn es uns irgendwo besonders gut gefallen hat. Da dauert Frühstück und Koffer packen immer länger.  :wink: Außerdem laufen wir nochmal kurz zum Strand.

Fazit Bide-A-Wee Inn & Cottages:
Uns hat es sehr gut gefallen in unserem kleinen Holzhäuschen mit Mini-Veranda. Der Strand ist fußläufig erreichbar.


Auf unserem Weg nach San Francisco halten wir kurz bei …. Ja wo denn?.... Bei ein paar Kunstgegenständen. Witzig:







Zweiter (und total lohnenswerter) Stop ist an der Half Moon Bay Brewing Company. Wir futtern hier einen leichten Lunch und sonnen uns währenddessen auf der Terrasse mit Blick auf den Pazifik. Hier wären wir gerne länger sitzen geblieben, aber der Laden ist rappelvoll, wir wollen nicht unhöflich sein und geben unseren Tisch frei. Schade. ;-) Empfehlung zwischen San Francisco und Monterey





San Francisco ist ja auch eine Großstadt, aber im Vergleich mit diesem Los Angeles ist die Anfahrt herrlich entspannt. Das von Maumann empfohlene Lombard Motor Inn samt Tiefgarage finden wir auf Anhieb. Im ersten Moment sind wir ein bißchen enttäuscht, weil wir keinen Balkon haben. Die Zimmer zur Straße haben Balkon, hinten raus haben wir es dafür ganz ruhig und blicken auf gepflegte Häuser und Gärten. Unser Zimmer ist groß und sauber und wir fühlen uns wohl.

Bei der obligatorischen Zigarette vor dem Hotel fragen mich zwei Touris nach dem Weg. Selbst erst seit einer halben Stunde in der Stadt kann ich natürlich kompetent Auskunft geben und schicke sie drei Blocks straight ahead zur Crookiest Lombard Street. Innerlich krümme ich mich vor Lachen. Planungsverliebt wie ich bin, habe ich mir natürlich vorher das Gelände mittels Street View angesehen. Die beiden laufen jetzt ein paar hundert Meter steil bergauf. Naja, die sind Mitte 20 und wollen ihre Figur ja noch ein Weilchen behalten, woll.  :lachen07:

Wir sind schlau und nehmen das Auto.  :wink: Es geht zur Fisherman’s Wharf. Das Parkhaus ist (natürlich) teuer, aber wir haben in der Hotel-Lobby einen Coupon gefunden. Die ersten zwei Stunden sind frei. Die Fisherman’s Wharf ist eigentlich ähnlich wie die in Monterey, nur größer und voller. Uns gefällt’s.









Mein Mann möchte so gerne nochmal bei Bubba Gump essen (gibt’s überall, wo’s auch einen Pier gibt). Wir müssen mit einer Wartezeit von 45 Minuten rechnen und werden dann aufgerufen. Ich würde jetzt lieber in eines der hübsch eingerichteten Fisch-Restaurants gehen, aber man ist ja beziehungs- …äh... kompromissfähig. Die Zeit verdüddeln wir im angeschlossenen Souvenir-Shop. Der Schatz bekommt dort noch zwei teure T-Shirts, die ihn dazu berechtigen, für Bubba Gump Werbung zu laufen und ….nun ja…. zwei Nummernschilder für’s Auto auf denen „I Gotta P“ und „Stupid is as stupid does“ steht….  :oops: Draußen ist es ziemlich kühl geworden und wir wollen die restlichen paar Minuten im Restaurant warten. Ist nicht, wir sollen bitte draußen warten, wir werden dann aufgerufen. Aha. Draußen stehen vor einer Parkbank gußeiserne Forrest Gump Schuhe, in die man reinschlüpfen kann. Wir machen ein paar Schnappschüsse, aber mir wird es wirklich zu kalt. Bald ist eine Stunde um und ich setzte jetzt der Hostess die Pistole auf die Brust. Och, jetzt dürfen wir doch drinnen warten und uns in die Line stellen. Nach weiteren 10 Minuten stelle ich fest, dass Menschen, die jetzt erst nach einem Tisch fragen, in eben diese Line gestellt werden. Okay, jetzt bin ich stinkig und bekomme unverzüglich einen Tisch.  :koch: Vorspeise ist doof. Hauptgang ist gut und Tisch mit Kerzenlicht und Ausblick auf die dunkle See auch.



Heute geht's früh ins Bett. Morgen ist die erste Tour nach Alcatraz gebucht.  :D

McC

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #108 am: 26.06.2016, 09:20 Uhr »
Am Fisherman's Wharf und nicht Gary Danko besucht? Ist eine Ikone in SF... und da ist der Appetizer bestimmt nicht doof.  :wink:

Vom ehemals Mandarin Oriental, jetzt Loews Regency, hat man auch eine schöne Aussicht auf Transamerica Pyramid, Golden Gate und Coit Tower. https://500px.com/photo/37568892/

Apropos Lombard Street. Von oben ist die Aussicht auch ganz nett: https://500px.com/photo/73008335/

sil1969

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #109 am: 26.06.2016, 12:25 Uhr »
Ich hatte vom Point Lobos State Park in einem Reiseführer gelesen, und da er bei unserer Reise 2009 sowieso auf dem Weg lag, waren wir dort. Uns hatte es auch sehr gut gefallen - vor allem weil wir so gut wie alleine dort waren.

Jetzt freue ich mich auf San Francisco!  :D
LG Silvia

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #110 am: 27.06.2016, 08:00 Uhr »
Dann mal los:  :lol:

18.05.2016 Alcatraz und San Francisco

Heute ist Tag des ÖPNV. Da bin ich ja grundsätzlich skeptisch und habe den Wecker mal eine ganze Stunde zu früh gestellt um eventuelle Bus-Verspätungen oder-Ausfälle auffangen zu können. Aber der Bus fährt, ist halt nicht die Deutsche Bahn. ;-) Der Busfahrer ist sogar so nett, uns als Touris zu identifizieren, nach unserem Bestimmungsort zu fragen und Tipps zum umsteigen zu geben, damit wir nicht so weit laufen müssen. Wie lieb. :kuss: Wir steigen aber nicht um, sondern laufen zu den Alcatraz-Booten, so bekommen wir noch einen Kaffee auf dem Weg.

Die Bootsfahrt ist schon mal total schön. Wir haben aber auch schon wieder Kaiser-Wetter.







Auf der Insel angekommen, gibt es zunächst einen Vortrag zu allgemeinen Informationen. Danach darf man sich auf den Weg zu den Gebäuden machen. Es geht bestimmt 10 Minuten bergauf. Für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, fährt aber auch eine Tram. Wir stoppen zunächst an der Leichenhalle. Ups. Ziemlich schaurig.



Im Hauptgebäude (also im Gefängnis halt) werden Audio-Guides in allen möglichen Sprachen verliehen. So erfahren wir die nächsten (geschätzten) 90 Minuten ganz viele Hintergründe. Das ist total gut gemacht.













Nach der Audio-Tour gehen wir noch in ein kleines Museum, das wir jetzt nicht so spannend fanden. Und die Gärten sind zur Zeit leider geschlossen. Schade bei dem schönen Wetter. Aber wir sollen auch so auf unser Lauf-Pensum kommen.  :wink:

Fazit Alcatraz:
Schöne Mischung aus interessanter Geschichte und düster-spannenden Geschichten. Hat sich unbedingt gelohnt.


Was unser ÖPNV-Erlebnis angeht, steigern wir uns heute langsam. Zurück auf dem Festland nehmen wir die Straßenbahn, die historische F-Linie, in die Nähe des Union Square.



Seit fast sechs Stunden sind wir auf den Beinen und entern halb verhungert einen Dennys. Wieder lecker. Wir bummeln eine ganze Weile durch die Straßen rund um den Union Square. Auffällig finde ich, dass es für einen Innenstadtbereich hier sehr sauber ist.











Dann geht es nach China-Town. Ich habe mir vorab eine Route ausgeguckt, die uns auch durch kleinere Gassen führt. Es geht immer Hügel rauf und wieder runter und da es mittlerweile richtig warm geworden ist, versuchen wir bald immer auf der Schatten-Seite zu laufen. Puh.  :wink: In China-Town besuchen wir auch ein Kaufhaus. Ja, hier bekommt Made in China eine neue Bedeutung. An den Marktständen werden Obst- und Gemüsesorten angeboten, die uns völlig fremd sind und echte chinesische Omas und Opas sitzen auf Klappstühlen auf dem Bürgersteig und genießen die Sonne. Schon witzig so mitten in San Francisco.















Nachmittags erreichen wir das Cable Car Museum. Das Museum ist eigentlich die Werkstatt, in der die Cable Cars auch repariert und die Kabel gereinigt werden. Hier lernen wir, wie die Dinger funktionieren und können uns alles angucken. Schön gemacht und übrigens für lau.





Nachdem wir soviel gelernt haben, wollen wir so ein Cable Car natürlich ausprobieren und wackeln zu nächsten Haltestelle. Die Bahn kommt auch und hält, ist aber voll. Der Schaffner winkt uns auf die Straßenseite. Nö, auch voll und wir trollen uns wieder. Aber der Schaffner brüllt uns an : „LEEEFT!“ Ja, da kommen wir doch gerade her… Ach so, die 50cm auf dem Trittbrett?  :shock: Genau die. Oje. Wir stehen über den Knien eines sitzenden asiatischen Pärchens; die finden das gar nicht witzig. Aus meinem Backpack soll ich jetzt noch einen Frontpack machen, dann können wir endlich los. Überwältigt von soviel Autorität, füge ich mich natürlich. Der Schaffner verdreht die Augen, grinst aber. Herrlicher Job, dumme Touris herumkommandieren und dafür Geld bekommen.  :wink: Der Ritt geht los. Ich brauche ein paar Sekunden, in denen meine Fingerknöchel an der Haltestange weiß hervortreten, dann genieße ich das Spielchen. Fühle mich im sonnigen Fahrtwind wie ein verwegener S-Bahn-Surfer.  Schatzi neben mir quiekt auch erfreut. Toll! Scheiß auf Alcatraz, wir sind Cable Car gefahren!   :grins: Mein Mann drückt dem Schaffner noch 2x 7$ Fahrtpreis und 5$ extra fürs charmante Anmotzen in die Hand und an der Crookiest Street of the World steigen wir aus.



Von hier aus können wir zum Hotel laufen und uns erst mal ausruhen.   :schlafend: Abends wollen wir nicht mehr so viel laufen und in der Nähe des Hotels bleiben. Wir laufen zum Fort Mason. Außer dass es dort auf der Karte grün ist, wissen wir nicht, was uns erwartet und sind positiv überrascht. Hier gibt es mehrere Jogging-Pfade, einer führt am Wasser entlang mit Blick nach Alcatraz. Wir laufen noch durch einen weiteren Stadt-Park durch. Viele Jogger, Gassi-Geher, Ballspieler, Abendsonne-Genießer. Schön hier und das wenige hundert Meter von der Lombard Street entfernt.







Wir kehren noch in einer Sports Bar ein und essen einfache und leckere Sandwiches. Ein erlebnisreicher und schöner Tag.

Fazit San Francisco:
Obwohl wir beide  für gewöhnlich Sightseeing in Großstädten nicht sooo viel abgewinnen können, hat uns San Francisco sehr gut gefallen. Wir können uns vorstellen, nochmal wieder zu kommen. Vielleicht irgendwann in Kombination mit dem Yosemite? Mal sehen


Culifrog

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #111 am: 27.06.2016, 11:00 Uhr »
ich glaube, es ist auch "richtig", von Norden nach Süden zu fahren, weil der Beifahrer dann direkt am Meer fährt und man einfacher *zack* an allen Haltebuchten halten kann.

Ich habe da was verwechselt - ich dachte, Ihr seid schon in San Francisco gewesen und Richtung Süden unterwegs. Das kommt davon, wenn man alle Reiseberichte parallel liest :doh:

Culifrog

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #112 am: 27.06.2016, 11:11 Uhr »
Tolle Bilder von San Francisco inkl. Alcatraz. Mit dem Erlebnis in der Cable Car bin ich im Zwiespalt: Mitfahren ja, aber so? Zumindest hast Du so etwas zum Erzählen :-)

Liebe Grüsse
Gaby

BigDADDY

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #113 am: 27.06.2016, 12:33 Uhr »
Mh,

bin jetzt die ganze Strecke hinterher gefahren. Denke ernsthaft über eine Rivival-Tour nach!
Half Moon Bay Brewing auf die Liste gesetzt! Haben die auch so ein richtig stilechtes Brauhaus mit Braukessel?
Reducing Truck Traffic since 2007!

usa-rookie

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #114 am: 27.06.2016, 20:12 Uhr »
Toller Tag in San Fran.. Alcatraz haben wir sogar zweimal gemacht.. Beim 2. Mal die Night Tour.. Ist noch unheimlicher, als tagsüber  :wink:

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #115 am: 27.06.2016, 20:13 Uhr »
Hi Gaby,
ich hatte ja zuerst Schiss, weil ich aber auch nicht die Geschwindigkeit und den Abstand zum Gegenverkehr einschätzen konnte. Nach kurzer Zeit war aber klar: Das Maximum, was passieren kann bei eher 20 als 30km/h sind aufgeschürfte Knie. Und somit: No Risk, No Fun.  8) ...und natürlich den Poppes einziehen, wenn Cable Cars und Busse entgegenkommen.  :grins:

Hi BigDaddy,
schau mal hier: http://www.hmbbrewingco.com/ Die bieten sogar Führungen durch die Brauerei an (haben wir aber nicht ausprobiert).
Schön, dass ich sogar eingefleischte USA-Reisende inspirieren kann.  :dance:

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #116 am: 27.06.2016, 20:15 Uhr »
uppsa. NAcht-Tour soll das wohl heißen, wie? Hab ich auf der Ticket-Seite gelesen und stelle ich mir toll vor.  :winke:

usa-rookie

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #117 am: 27.06.2016, 20:18 Uhr »
 :oops: :oops: ja genau.. Nacht-Tour  :D

Goon

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Re:
« Antwort #118 am: 27.06.2016, 20:34 Uhr »
Ich geh immer aufs trittbrett. Sogar wenn sitzplätze frei sind. Ist das schönste sich noch rauszuhängen und den fahrtwind geniessen.

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Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und doch ein Idiot sein kann. (Martin Kessel 1901-90)

Gruss Patrick

Simone_JJ

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Re: 4 wöchige Beginner-Tour im Südwesten und Kalifornien
« Antwort #119 am: 28.06.2016, 09:36 Uhr »
 :groove:

19.05.2016 San Francisco – Sonoma Valley – Nevada City

Starten wir mal mit einem
Fazit Lombard Motor Inn:
Ideale Lage, günstig mit inkludierter Tiefgarage, bequeme Betten und saubere Zimmer. Tipp: Vorher Bescheid sagen, ob man hinten raus (ruhig) oder vorne raus (Balkon) wohnen möchte




Wir verlassen San Francisco über die Golden Gate Bridge, fahren durch Sausalito ins Sonoma Valley. Zuerst fahren wir die Cornerstone Gardens an. Hier ist auch das Visitors Bureau und es gibt Probierstuben. Wir möchten unseren House-Sittern gerne einen guten Wein mitbringen. Die Dame im Visitors Bureau ist total hilfsbereit und da wir keine Weinproben machen wollen (zumindest einer muss ja noch fahren), empfiehlt sie uns zum reinen Weinkauf das Sonoma Market. Eine Wegbeschreibung bekommen wir auch. Die Gärten sind jetzt nicht so toll.





Im Sonoma Market werden wir fündig. Tolle Auswahl an Weinen und überhaupt ein prima Supermarkt. So viele Probierstände mit Brot, Dips und allem möglichen. Äh… Da wir noch nicht gefrühstückt haben, ist das natürlich verlockend. Los jetzt. Gut Geld für Wein gelassen und auf nach Sonoma. Wir frühstücken im Sunflower Café. Bester frischgepresster O-Saft der Reise, frisches Obst zur Waffel bzw. zum Omelet. Lecker. Dabei sitzen wir draußen in der Sonne.  :D Der Rest von Sonoma ist aber auch sehr hübsch.













Wir fahren über die beiden kleinen, aber Süßen Nester Glen Ellen und Rutherford durch das Napa Valley zur I80. Die gepflegte Gegend mit den Weinfeldern gefällt uns sehr, wir machen haben nur noch kurze Stops und fotografieren nicht mehr. Irgendwo vor oder hinter Sacramento entdeckt mein Mann von der Autobahn aus einen Bass Pro Shop. Der riecht die Dinger. ;-) Also hin. Es gibt hier einen Schießstand. Man schießt mit einem Gewehr auf rote Punkte in einer Landschaftsszene. Trifft man, passiert in der Landschaft was. Die Augen der Eule leuchten zum Beispiel rot. 25 Schuss für 1$ finde ich jetzt einen Schnapper und probiere das mal. Ich treffe nicht und nach 5 Schuß oder so finde ich auch das Gewehr zu schwer.







Nach dem obligatorischen T-Shirt-Kauf setzen wir uns noch auf die Bank vor dem Laden. Ist aber viel zu schwül. Das Thermometer zeigt 32° an. Hossa.

Am späten Nachmittag kommen wir in Nevada City, unserem Quartier für die nächsten beiden Nächte an. Im Office des Outside Inn werden wir sehr nett empfangen. Dort steht ein Regal mit vielen bunten Beschreibungen für Wanderungen in der direkten Umgebung. Die Dame winkt aber ab. Morgen soll das Wetter nicht so gut werden. Kaum vorstellbar, stehen wir doch hier in kurzer Hose und T-Shirt. Wir hinterfragen das aber nicht, wollen ja nicht hiken. Unser Zimmer mit eigenem Eingang ist prima. Alles türkis, pink und gold und liebevoll dekoriert. 

Für’s Dinner suche ich uns gezielt ein Steakhouse raus. Bis zur Ortsmitte laufen wir nur gute 10 Minuten. Hügelig hier. Wir sind gerade bergab unterwegs, als wir im Affenzahn von einem Skateboard überholt werden. 200 Meter weiter bremst der Typ. Ungefähr so, wie diese Stunt-Autos, die sich im Kreis drehen und die schwarzen Gummy-Kringel auf dem Asphalt hinterlassen. Neben uns steigt gerade ein junger Mann mit löchrigem T-Shirt aus seiner Rostlaube und erzählt uns, dass er das auch macht. Scheint hier also ein Sport zu sein. Überhaupt sind die Menschen in Nevada City recht alternativ-entspannt. Hippies, Punks und Anzugträger. Alles unterwegs. Angenehm.











Mit dem Friar Tucks finden wir das beste Restaurant unserer Reise. Ich esse Filet Mignon und mein Schatz probiert die Ente. Alles hervorragend. Außerdem sitzen wir schön in einer Booth und es gibt Live-Musik vom Piano. Ist auch voll der Laden. Ewig bleiben wir aber nicht, denn wir haben ausgemacht, dass wir uns im Garten unseres Hotels einen Picknick-Tisch schnappen und den lecker Sonoma-Wein schnabulieren. Toller Abend. ;-)