Tanken mit Debitkarte statt Kreditkarte gewünscht?

[otrsz]

Hallo zusammen,

mein Freund kam grad aus den USA wieder und erzählte mir, dass immer mehr Tankstellen keine Kreditkarte mehr nehmen. Nur noch Debitkarten oder Bargeld. Und wenn Kreditkarte, dann zu nem schlechteren Preise. Kann das wer bestätigen?

olli

[EDVM96]

mein Freund kam grad aus den USA wieder und erzählte mir, dass immer mehr Tankstellen keine Kreditkarte mehr nehmen.

Was heißt immer mehr? Insbesondere die großen Tankstellenketten nehmen selbstverständlich Kreditkarten - sogar alle nur Erdenklichen.

Nur noch Debitkarten oder Bargeld. Und wenn Kreditkarte, dann zu nem schlechteren Preise.

Es kann je nach Tankstelle vorkommen, dass der Preis pro Gallone geringfügig höher ist, wenn man mit CC bezahlt. Dieser Umstand ist aber keineswegs neu, sondern seit Jahren so.

[Zati]

Hallo,

wir haben es im April/Mai auch so erlebt. Teilweise betrug der Unterschied 10CT., bei einer Tankfüllung für ein Wohnmobil macht sich das richtig bemerkbar.

Gruß

Efty 

[magnum]

Nachdem wir bei Tesoro so aufgelaufen sind (Kreditkarte aus dem Ausland wird nur noch akzeptiert, wenn man den gewünschten Betrag am Schalter vorab freischalten lässt), sind wir immer zu Shell gefahren. Dort hat die Zapfsäule gefragt, ob die eingelegte Karte eine Credit- oder Debit-Card sei.

Nach Wahl von Credit-Card konnten wir problemlos tanken. Preisunterschiede gabs keine.

[ratlady]

Nur noch Debitkarten oder Bargeld. Und wenn Kreditkarte, dann zu nem schlechteren Preise.

Es kann je nach Tankstelle vorkommen, dass der Preis pro Gallone geringfügig höher ist, wenn man mit CC bezahlt. Dieser Umstand ist aber keineswegs neu, sondern seit Jahren so.

Seit wievielen Jahren das so ist, weiss ich nicht - allerdings war's letztes Jahr sozusagen "in den Schlagzeilen", wegen der Rekordhoehe der Benzinpreise... eigentlich auch verstaendlich, dass Tankstellenbesitzer/-betreiber zu solchen Massnahmen greifen (Kartengebuehren fallen u.a. prozentual zum Gesamtumsatz an, waehrend die "profit margin" bei hoeheren Preisen i.d.R. sogar eher geringer ist als bei niedrigeren Preisen). Muss aber ausdruecklich ausgewiesen sein, ansonsten ist es unzulaessig. Andererseits, selbst wenn es "offiziell" keinen Unterschied gibt, kann man ggf. trotzdem nachfragen, ob es evtl. einen "cash discount" gibt  (Gebe aber zu, ich persoenlich bin angesichts einer potentiellen $1-2 Ersparnis dafuer zu bequem bzw. zu feige... also keine eigene Erfahrung vorhanden.)

Was ich dagegen nicht verstehe, ist Debit vs. Kredit - Gebuehren fallen doch in jedem Fall an...? Ich war bisher immer davon ausgegangen, dass dieser "Zuschlag" fuer jegliche Art von Plastik gilt... wenn nicht, warum nicht? Oder war das evtl. ein Missverstaendnis?

[otrsz]

In D fallen doch nur Gebühren auf Kreditkartenzahlungen an. EC Karten-Zahlungen sind wie Bargeld.

Mein Freund war letztes Jahr zwei mal in der gleichen Gegend und hatte damals fast nur mit Kreditkarte gezahlt und meinte, dass die selben Tankstellen jetzt teilweise nur noch Debitkarte genommen hätten.

olli

[ratlady]

In D fallen doch nur Gebühren auf Kreditkartenzahlungen an. EC Karten-Zahlungen sind wie Bargeld.

Ich glaube, da hast Du mich evtl. missverstanden bzw. ich mich missverstaendlich ausgedrueckt   - fuer jede Kartentransaktion fallen fuer den Verkaeufer Gebuehren an [die er im geschilderten Fall entsprechend auf die Kaeufer umlegt], und zwar i.d.R. eine "Grundgebuehr" pro Transaktion, plus ein gewisser Prozentsatz vom Gesamtwert. Da spielt es auch keine Rolle, aus welchem Ursprungsland/von welcher Bank die Karte kommt... und nach meiner bisherigen Ueberzeugung eigentlich auch nicht, um welche Art Karte (Debit, Credit, EC, etc.) es sich handelt... deswegen die Nachfrage, falls jemand genaueres weiss - wuerde mich naemlich wirklich interessieren.

[boehm22]

Hab ich grad an der Hwy ca. 100 km östlich von San Francisco erlebt:

Eine ARCO-Tankstelle nimmt keine KK, ich konnte jedoch problemlos mit der EC-Karte mit Maestro-Funktion bezahlen.
Die Gebühr dafür war 0,45 Dollar - stand aber auch so an Zapfsäule und Kasse angeschrieben. Weitere Gebühren sind nicht angefallen für die Nutzung der EC-Karte, auch nicht von meiner dt. Sparkasse.

Übrigens hatten wir bei den meisten Tankstellen (ca. 20 x getankt in dem Urlaub) das Problem, daß die deutsche KK nicht an der Zapfsäule angenommen wurde und wir diese an der Kasse authorisieren mussten. Das war in den letzten Jahren nicht so oft der Fall.

[EasyAmerica]

In D fallen doch nur Gebühren auf Kreditkartenzahlungen an. EC Karten-Zahlungen sind wie Bargeld.

Für den Verkäufer fallen Gebühren bei EC-Karte mit PIN-Eingabe an. Wenn er auf die PIN verzichtet und mit der Unterschrift zufrieden ist, ist es eine gebührenfreie Lastschrift.

[rallarose]

Hi,
da wir selber ein Geschäft betreiben und natürlich sowohl EC Karten, wie auch Kreditkarten akzeptieren kann ich folgendes sagen:

Zunächst wird für das entsprechende Gerät eine Grundgebühr bezahlt unabhängig vom Kartentyp (mit und ohne Pin hat bei uns keine Auswirkung auf den Preis, das ist nur eine versicherungstechnische Frage). Meist ist außerdem eine gewisse Anzahl an Transaktionen im Preis enthalten. Bei KK Karten fällt aber eine Disagio an, die abhängig ist von den Verträgen, die wir mit den KK Anbietern aushandeln. Außerdem wird das Geld nur einmal im Monat gutgeschrieben, d.H. man wartet als Händler manchmal ganz schön lange aufs Geld .

Fazit: neben Bargeld nehmen wir auch lieber EC als KK. (KK sehen wir als Serviceleistung)

Susanne

[PhilippJFry]

Ist sicher nicht repräsentativ, aber bei uns vor ein paar Wochen haben alle Kreditkarte akzeptiert und es gab auch keine Preisunterschiede.

VOn welcher Gegend redest Du denn?

[Jack Black]

dass immer mehr Tankstellen keine Kreditkarte mehr nehmen. Nur noch Debitkarten oder Bargeld.

Wir sind auch gerade für 24 Tage im Südwesten gewesen und haben keine einzige Tanke gesehen, die zwar Debit, aber kein Credit genommen hat.

Manchmal mußten wir allerdings den ZIP Code eingeben (vorzugsweise bei Chevron) und bei einigen dieser Chevrons konnte unsere Karte dann nicht autorisiert werden (bei anderen aber schon - ein System war nicht erkennbar). Dann sind wir zur Konkurrenz gefahren, bei den anderen ging die Kreditkarte immer.

Ob das Tanken mit Kreditkarte mehr gekostet hat als es Bar oder mit Debitkarte gekostet hätte - keine Ahnung, entsprechende Hinweise haben wir nicht gesehen. Wäre mir bei bei 10 Cent pro Gallone und durchschnittlich 10 Gallonen pro Tankstop auch egal gewesen...

[Scooby Doo]

Ich war letztes Jahr 5,5 Wochen im Sep/Okt in den USA unterwegs und in vielen Bereichen auch mit dem Auto, quer übers Land verteilt.

Meine Erfahrung: Es gab einige kleine Tankstellen, die tasächlich keine Kreditkarte annahmen, aber ich hatte immer genügend Bares dabei, das war kein Thema.
Einmal hatte die Zapfsäule in Barstow meine Kreditkarte nicht akzeptiert bei einer Kettentankstelle, aber ansonsten immer der übliche Dialog mit der Zapfsäule und ohne zusätzlichen Gebühren, also Preisunterschiede für den Kunden.

[winki]

Bei den großen Tankstellen, Pilote, Flying J etc. kann man mit allem zahlen. Bei einigen kleineren Tanke (je nach Gebiet) muss man halt im voraus bezahlen, oder sich die Karte frei schalten lassen. Dass nun verstärkt nach Debitkarten gefragt werden habe ich nicht bemerkt. Allerdings ist den meisten kleinern Tankstellen Bargeld lieber, da viele KK Inhaber ein Kreditproblem haben. Ausländische Karten werden in der Regel akzeptiert, muss sich aber manchmal ausweisen können, dabei ist es sinnvoll wenn man einen Personalausweis hat und damit beeindrucken kann. Preisliche Unterschiede gibt es zwischen Barzahlen oder KK, die nicht unerheblich sein können. Dabei muss man halt als abwägen was kommt billiger, Bargeld abheben oder mit KK bezahlen. Bei EC und KK kommen generell Gebühren hinzu (EC Maestro Transaktionsgebühren, KK Umsatz Gebühren).

Allerdings gibt es über ADAC/Deutsche Bank etc. gebührenfreie Barabhebungen im Ausland sofern man die richtigen KK hat.  Für Mehrfachbesuche in den USA kann sich durchaus ein Bankkonto in den USA rentieren. So z.B. bezahle ich bei der Bank of America sofern das Guthaben nicht $750 unterschreitet keinerlei Bankgebühren und bin mit KK/Debit Karte ausgestattet. Natürlich rentiert sich so ein Aufwand bei einmal Besuche in den USA kaum, denn bei all den anfallenden Kosten dürften KK/EC Kosten + damit verbundenen Spritpreis/pro Gallone kaum in das Gewicht fallen.

[magnum]

Allerdings gibt es über ADAC/Deutsche Bank etc. gebührenfreie Barabhebungen im Ausland sofern man die richtigen KK hat.  

Gleiches gilt für die VISA-Card der DKB.

Damit bekommt man an allen ATM-Automaten gebührenfrei Bargeld, lediglich die Automatengebühr (zwischen 0.50 und 3.00 $) wird fällig. Entgegen der Angabe an den Automaten ist auch eine Abhebung von mehr als 300 Dollar möglich.

Wir haben in der Regel Bargeld abgehoben, um zumindest kleinere Beträge bar zu zahlen. Alles andere wurde per KK bezahlt. Hat in DE auch den Vorteil, daß man quasi ein kostenloses Kurzdarlehen bekommt, weil die Karte ja erst zu einem best. Zeitpunkt abgerechnet wird. Soll natürlich nicht dazu führen, daß man sich verschuldet.

[EDVM96]

Eine ARCO-Tankstelle nimmt keine KK, ich konnte jedoch problemlos mit der EC-Karte mit Maestro-Funktion bezahlen.

Das ist im Falle von ARCO nichts Ungewöhnliches (cash only policy seit den 80ern). Inzwischen funktionieren dort zumindest Debitkarten wie Maestro. CCs werden soweit ich weiß nur an ganz wenigen Tankstellen akzeptiert.

[timmkaki]

dass immer mehr Tankstellen keine Kreditkarte mehr nehmen. Nur noch Debitkarten oder Bargeld.

Wir sind auch gerade für 24 Tage im Südwesten gewesen und haben keine einzige Tanke gesehen, die zwar Debit, aber kein Credit genommen hat.

Manchmal mußten wir allerdings den ZIP Code eingeben (vorzugsweise bei Chevron) und bei einigen dieser Chevrons konnte unsere Karte dann nicht autorisiert werden (bei anderen aber schon - ein System war nicht erkennbar). Dann sind wir zur Konkurrenz gefahren, bei den anderen ging die Kreditkarte immer.

Ob das Tanken mit Kreditkarte mehr gekostet hat als es Bar oder mit Debitkarte gekostet hätte - keine Ahnung, entsprechende Hinweise haben wir nicht gesehen. Wäre mir bei bei 10 Cent pro Gallone und durchschnittlich 10 Gallonen pro Tankstop auch egal gewesen...

Genau so war's bei uns: nirgendwo Probleme mit der grundsätzlichen Akzeptanz der CC oder gar Mehrkosten.
Gelegentlich separate Autorisierung bei Cashier; getankt bei allem, was Zapfsäule hatte - nicht nur Marken TT.

[Baerontour]

Eigene Erfahrung aus der letzten Woche im Nord- und Südwesten (Seattle - San Francisco - Las Vegas):

An keiner Chevron wurde die Eingabe des zip codes akzeptiert --> Freischaltung + prepay beim cashier
Bei am/pm Tankstellen wurden keine CC akzeptiert, nur Debit. Habe ich aber nicht ausprobiert, sondern ca$h bezahlt.
An allen anderen funktionierte es mit der CC problemlos. Auch nach Eingabe eines fremden zip codes (z. B. 90210)

[EDVM96]

Bei am/pm Tankstellen wurden keine CC akzeptiert, nur Debit. Habe ich aber nicht ausprobiert, sondern ca$h bezahlt.

Das vor den AM/PM Märkten sind ja immer ARCO-Tankstellen. -> Cash or Debit only.

[djohannw]

Ich hatte in letzter Zeit eigentlich nie Probleme, mit Kreditkarte zu zahlen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich bei einer ZIP-Abfrage bei meiner LH-Mastercard die tatsächliche Postleitzahl der Rechnungsadresse angeben musste, während bei meiner Visakarte diese Postleitzahl nicht akzeptiert wurde, jedoch eine beliebige andere, gültige US-ZIP.

Bei der Mastercard meines Vater wiederum war es analog meiner Visakarte: Echte Postleitzahl ging nicht, falsche aber gültige US-ZIP hingegen schon. Man muss also ausprobieren, was funktioniert...ein vorhersagbares Muster habe ich nicht erkennen können.

Viele Grüße - Dirk

[magnum]

Als wir bei Tesoro getankt haben, ging die PLZ von Kihei nicht mit unserer Kreditkarte. Die deutsche PLZ sowieso nicht.

Wie gesagt, bei Shell gabs Sprit ohne PLZ....