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Autor Thema: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?  (Gelesen 11680 mal)

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Matze

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #30 am: 19.10.2006, 13:22 Uhr »
Zitat von: wernerw
Lassen wir doch in den Bryce Canyon auch nur 20 Leute pro Tag hinein, weil mich das Getümmel nervt.


Mich nerven immer ein wenig solche Sätze!

Sicher ist es schön, und wir haben es auch schon oft erlebt, auf Wanderungen im Südwesten ganz oder fast allein unterwegs zu sein!
Aber ich weiß auch, dass halt in den großen, bekannten NP (Grand C., Zion, Yosemite, Bryce) viele Menschen unterwegs sind!
Warum auch nicht - es sind nun mal touristischen Attraktionen, die ich mit anderen teile! Ich stelle mich darauf ein, und dann stört es mich eben nicht, wenn an den Viewpoints 50 oder 100 andere Touris (ich bin nämlich auch einer!!!) neben mir stehen und auch die Schönheit dieser Landschaft bewundern!
Kann ich ihnen dass verwehren, nur weil es mich "nervt"???
Und wenn ich's einsam haben will, dann gehe ich eben wandern! So sind wir Wege im Zion (Observation Point) gelaufen und haben höchstens 10 Leute getroffen, im ach so überfüllten Bryce war ich fast 2 Stunden allein auf dem Trail und beim Abstieg in den CG waren wir auch bald ziemlich allen!

Vielleicht trete ich hier eine Diskussion los, aber ist halt meine Meinung!
Ich weiß, dass ich in großen NP's nicht allein bin, kann mich drauf einstellen und dann läßt es mich kalt!
Gruß Matze




San Francisco!!

OWL

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #31 am: 19.10.2006, 13:33 Uhr »
Mich stört eigentlich nicht die Anzahl anderer Menschen, sondern nerviges Verhalten. Mit 50 ruhigen Menschen einen Aussichtspunkt zu teilen ist kein Problem, mit 2 Schreihälsen schon. Und lieber mit 19 vernünftigen Leuten an der Wave als allein mit diesem einen Kerl aus dem Video!

Quid licet Iovi, non licet bovi

Matze

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #32 am: 19.10.2006, 13:36 Uhr »
Aber zum eigentlichen Thema! Ich denke, es wird keine Maßnahme geben, die letztlich Vandalismus u.ä. verhindern kann!
Sicher kann man durch Kontrollen, höhere Preise etc. einiges einschränken, aber nicht grundsätzlich verhindern! Leider!
Es wird immer solche Idioten geben oder Menschen die gleichgültig sind, die meinen, sich durch so was (Ritzerein) verewigen zu müssen!
Sieht doch oft auch hier in Dt. so aus - kein Aussichtspunkt ohne Herzen, "wir waren hier gewesen!" Initialen usw.

Und trotzdem begrüße ich Beschränkungen, wie z.B bei der Wave oder auch das Permitsystem für bestimmte Gebiete!

Zitat von: OWL
Mich stört eigentlich nicht die Anzahl anderer Menschen, sondern nerviges Verhalten. Mit 50 ruhigen Menschen einen Aussichtspunkt zu teilen ist kein Problem, mit 2 Schreihälsen schon. Und lieber mit 19 vernünftigen Leuten an der Wave als allein mit diesem einen Kerl aus dem Video!


O.K.  :D  :D
Gruß Matze




San Francisco!!

playmaker11

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #33 am: 19.10.2006, 13:59 Uhr »
Zitat von: Heinz
Zitat von: playmaker11
Von daher finde ich es völlig richtig, daß man Permits vergibt,...

Woher weißt du, dass er kein Permit hatte? Genausogut könnte man sagen, siehste, auch mit Permit haben die Leute keinen Respekt vor der Natur.  :?


Habe ich nicht gesagt, daß ich davon ausgehe, daß er kein Permit hat, im Gegenteil, davon bin ich ausgegangen.
Aber nichtsdestotrotz bin ich für Permits, denn wenn man da jeden reinlässt. Außerdem sind die Leute so einfacher zu ermitteln und dann heranzuziehen.
Es ist schon mehr als frech sowas in Internet zu stellen.
Aber wie auch schon anklang, man kann nicht alles verhindern.....  :cry:
No retreat, no surrender !

wernerw

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #34 am: 19.10.2006, 14:29 Uhr »
Zitat von: Matze
Zitat von: wernerw
Lassen wir doch in den Bryce Canyon auch nur 20 Leute pro Tag hinein, weil mich das Getümmel nervt.


Mich nerven immer ein wenig solche Sätze!

Sicher ist es schön, und wir haben es auch schon oft erlebt, auf Wanderungen im Südwesten ganz oder fast allein unterwegs zu sein!
Aber ich weiß auch, dass halt in den großen, bekannten NP (Grand C., Zion, Yosemite, Bryce) viele Menschen unterwegs sind!
Warum auch nicht - es sind nun mal touristischen Attraktionen, die ich mit anderen teile! Ich stelle mich darauf ein, und dann stört es mich eben nicht, wenn an den Viewpoints 50 oder 100 andere Touris (ich bin nämlich auch einer!!!) neben mir stehen und auch die Schönheit dieser Landschaft bewundern!
Kann ich ihnen dass verwehren, nur weil es mich "nervt"???
Und wenn ich's einsam haben will, dann gehe ich eben wandern! So sind wir Wege im Zion (Observation Point) gelaufen und haben höchstens 10 Leute getroffen, im ach so überfüllten Bryce war ich fast 2 Stunden allein auf dem Trail und beim Abstieg in den CG waren wir auch bald ziemlich allen!

Vielleicht trete ich hier eine Diskussion los, aber ist halt meine Meinung!
Ich weiß, dass ich in großen NP's nicht allein bin, kann mich drauf einstellen und dann läßt es mich kalt!


Moment, Matze,

wenn du meinen Beitrag liest, dann ist der Grundtenor, dass ich GEGEN die Beschränkungen bin. Mit gewissen Abstrichen.

Der zitierte Satz war ironisch gemeint
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

User1211

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #35 am: 19.10.2006, 14:58 Uhr »
Zitat von: wernerw
Der zitierte Satz war ironisch gemeint

womit wir an dem Punkt sind, dass Ironie selten bis nie in Foren verstanden wird, da Emotionen so schwierig auszudrücken sind. Dennoch finde ich grad hier in der Diskussion das, was Matze geschrieben hat bedenkenswert.

Der gemeine Ami ist lauffaul. Meist trifft man Ausländer, die sich in den NPs die Mühe machen auch zu den Punkten zu gelangen, die nicht im 5-Minuten Radius um den Parkplatz liegen.
Gruß
Thorsten


Campfire

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Re: Abgelegene Naturschönheiten: Zugang nur mit Permit?
« Antwort #36 am: 25.05.2007, 23:27 Uhr »
Allen die sich hier so besorgt um die Natur zeigen und Permitregelungen, hohe Eintrittsgebüren, Geheimhaltung etc. befürworten, möchte ich folgendes sagen: Man muß nicht darauf warten, daß andere etwas tun, man kann auch selber aktiv werden, z.B. auf Wanderungen Müll aufheben, den andere hinterlassen haben. Ich mache das regelmäßig. Was dabei so zusammen kommt zeigt das folgende Bild:

Auf einem beliebten Zeltplatz im Coyote Gulch habe ich mal eine halbe Stunde damit zugebracht, Klopapier einzusammeln und dann zu verbrennen.
Gruß,
Peter
Peter Felix Schäfer: Wandern im Südwesten der USA, Books on Demand, Norderstedt 2006. (www.canyonwandern.de)