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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Pro und Contra => Thema gestartet von: Michel am 27.11.2002, 06:57 Uhr

Titel: Leben in den USA ?
Beitrag von: Michel am 27.11.2002, 06:57 Uhr
LEBEN in den USA?  

Wäre oder ist es für Euch erstrebenswert in den USA zu leben ?
Wie sieht es damit aus? Was meint Ihr, ist besser ? Was hält Euch davon ab?
Ist es ein Unterschied , Urlaub zu machen in diesem  wunderbaren Land oder dort zu Leben?
Lässt man sich von unserer Urlaubsbrille 8) blenden?
Wie seht Ihr das?  ::)

Also :  Leben in den USA Pro oder Contra

Bin mal auf Eure Meinungen gespannt.  :)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: heinzla am 27.11.2002, 07:32 Uhr
Hi!!!

Also wenn ich viel Geld hätte (sehr viel)wäre es für mich schon erstrebenswert drüben zu leben.
Wenn ich aber an das normale Arbeitsleben drüben denke, glaube bleibe ich doch lieber hier; Stichwort Urlaubstage, soziale Absicherung(ob das bei uns auch bald so aussieht lasse ich mal dahingestellt).
Pro: Mentalität, Freundlichkeit, Meinungsfreiheit ,Grösse des Landes und bis zu einem gewissen Grad Toleranz.

Contra: Fehlen des Mittelstandes, Umweltgedanken, Armut

Das sind jetzt ein paar Dinge die mir gerade so einfallen, die Listen lassen sich natürlich noch ergänzen und sind subjektiv.

Gruß

Heinzla

Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: KlausK am 27.11.2002, 07:41 Uhr
Ich könnte mir das sehr wohl vorstellen. Neben einigen Urlauben konnte ich auch in die Arbeitswelt in USA hineinriechen. Die Hire and Fire Mentalität ist zwar nicht gerade das, was dem Mitteleuropäer gefällt, aber der Ungang miteinander und die Tasache, daß man nach dem bezahlt wird, was man kann, und nicht was man ist, gefällt mir schon sehr.
Nevertheless möchte ich mir doch die Hintertür einer Rückkehr für den Fall aller Fälle offenhalten.

Klaus
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: arizona am 27.11.2002, 09:20 Uhr
Ich kann mich heinzla nur anschließen.

Genau wie er es ausgeführt hat sehe ich das auch.

gruss
arizona
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: scoutgirl am 27.11.2002, 14:04 Uhr
Ich habe als Studentin schon einmal in den USA gelebt. Danach ist die Einstellung und Antwort auf die Frage "Leben in den USA" (btw, hatten wir das Thema nicht schon mal so oder ähnlich hieri im Forum?!?) eine andere, als vorher als "Nur-Urlauber".

Es gibt sehr viele Dinge, die mir an den USA gut gefallen (Landschaft, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, hands on approach, Reiesmöglichkeiten, Universitäten etc um nur einige zu nennen). Andererseits habe ich viele Europäische/Deutsche Gegebenheiten auch erst durch das Leben in den USA richtig schätzen gelernt (Lebensfreude (als Gegenteil zum Puritanismus), tiefere Freundschaften, soziale Verantwortung, kulutrelle Vielfalt etc.). Und nicht zuletzt, gibt es auch einiges, was mir im Urlaub nie negativ auffiel, aber als ich dort gelebt habe, hat es mich an den USA schon gestört (NRA, Individualismus wird stärker in Frage gestellt, Todesstrafe/Rechtssystem etc.).

Mein Fazit ist: für ein paar Jahre würde ich sehr gerne in den USA leben. Für immer: Nein. Ich könnte mir allerdings vorstellen dass sich auch das nach einigen Jahren in den USA zu einem Ja verkehren könnte. In Canada hingegen würde ich für immer leben wollen.

Und das beste Argument zum Schluss: in D habe ich 6 Wochen bezahlten Urlaub, ggf. Gleitzeitregelung etc. Das ziehe ich allemal den regulären 2 Wochen in den USA vor (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm4.gif)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Danni am 27.11.2002, 14:33 Uhr
Wenn es so einfach wäre, an eine Greencard oder einen Job ranzukommen ....  :-[
Aber diese Probleme mal beseite gelassen:
Ja, ich würde gerne mal eine (längere ?) Zeit in den USA leben und arbeiten. Wie hier auch schon gesagt wurde: Mit dem entsprechenden finanziellen Polster lebt es sich dort sehr gut. Natürlich kommt es immer drauf an, wo.

Allerdings würde ich mir wie Klaus auch gerne ein Hintertürchen offen halten - denn ob ich für immer über die Dinge, die mir eben NICHT gefallen den Mantel des Schweigens breiten könnte weiß ich nicht.  :-X

Da Job+Greencard aber nicht auf der Straße liegen, schaffen wir es vielleicht als Rentner.  ::)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EasyAmerica am 27.11.2002, 19:42 Uhr
Auf jede Reise in die USA freue ich mich wie ein kleines Kind. Dort leben möchte ich aus von euch bereits genannten Gründen auf keinen Fall. So gerne ich in die USA reise, so gerne komme ich auch wieder nach Hause in unser gemütliches Europa.

Ich hätte da noch so viele Gründe, aber da dies kein politisches Forum sein will und sein soll:  :-X  :-/  :'(  >:(  :(  :-[  (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm23.gif)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: mentos am 27.11.2002, 21:25 Uhr
Howdy !!!
Also leben würde ich schon gerne in den Staaten,aber nicht arbeiten müssen.
Vielleicht in 10 jahren,wenn ich im Ruhestand bin,könnte ich mir schon vorstellen,für längere Zeit drüben zu bleiben .


                   Gruß Mentos !!!!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Peter am 27.11.2002, 21:35 Uhr
Hallo,

Heinzla, ich schliesse mich Deiner Meinung an. Für mich wäre es nichts auf Dauer drüben zu leben (wirklich nur wenn ich keine Geldsorgen hätte).  :)
Würde es dann so machen wie viele Rentner drüben, mit dem WOMO durch die Staaten.

Meine Freundin ist mit einem Amerikaner verheiratet und lebt inzwischen 10 Jahre drüben.
Was ich da alles mitbekommen habe was das Thema Arbeit anging das hat mir nicht so gefallen.
Wie oft hat meine Freundin ihren Job verloren weil nicht mehr genug Arbeit da war usw.

@Klaus, das würde mir dann wieder gefallen wenn mich jemand so nimmt wie ich bin.  Das stört mich sehr hier in D.  das ich oft nachdem beurteilt werde was ich gelernt habe oder nicht.

Des Urlaubs wegens (10-14 Tage) wäre mir dann doch entschieden zu wenig. Ich habe 27 Tage regulären Urlaub und kann mir durch Überstunden auch ein paar Tage mehr  gönnen.

Gruß Nicole
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Antje am 27.11.2002, 21:36 Uhr
Hallo,

cih möchte gerne mal für eine begrenzte Zeit in den USA leben, ich schätze auch viele Dinge dort. Aber eigentlich habe ich genug Einblick in das Leben in den USA, so daß ich viele Dinge, die für uns in Deutschland selbstverständlich sind, sehr schätze!

Ich kann die USA nicht euphorisch sehen. Denn diese angebliche Vorbildfunktion beispielsweise in Sachen Arbeitslosigkeit ist reine Makulatur in meinen Augen.

Wir genießen zwar den Service, wenn wir im Urlaub sind, aber könnte ich mir vorstellen, daß es bei uns Leute gibt, deren Job darin besteht, mitten im Nichts ein Schild zu halten "Slow down" und dann steht da noch einer, der einen langsam winkt. Das gleiche auf der Gegenfahrbahn.  Klar, 4 Leute haben einen Job - aber was für einen? Zum Leben zu wenig - Mindestlohn. Sich qualifizieren geht kaum, nach so einem Tag in Arizona bist Du groggy, da gehtst Du auf keine Abendschule mehr. Und in Deutschland macht den Job ne Ampel.

Solche Beispiele gibt es viele (der ehrenwerte Beruf des Wasser-Einschenkers im Restaurant - und der Junge macht wirklich nichts anderes....).

Als Europäer haben wir ja i.d.R. sehr gute Chancen, wenn wir einwandern - nur gut augebildete Leute werden überhaupt genommen, also verdienen die dann auch relativ gut. Und wenn nicht, schickt man sie wieder heim. Also reihen sich meist Europäer nicht in die Scharen billig arbeitender Illegaler ein. Und warum? Weil wir in unseren angeblich so schlechten Schulen doch eine kostenfreie gute Ausbildung genossen haben und auch noch ein Studium anschließen konnten.

In Amerika kostet halt alles, was über Realschulabschluß (High-School) hinaus geht, schon richtig Geld. Ein Stipendium kriegen doch nicht so viele. Denn College ist nicht Universität, sondern das, was bei uns ungefähr unter Kollegstufe/Abitur läuft.

Sicher, in irgendeiner Form bezahlen wir natürlich dafür, auch für unser Gesundheits- und Rentensystem. Aber dafür sind die Chancen auch ein bißchen gerechter verteilt.

Es gibt ein recht interessantes Buch dazu:
Arbeit poor. Unterwegs in der Dienstleistungsgesellschaft.
von Barbara Ehrenreich

http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/stores/detail/-/books/3888972833/spiegel-reviews/ref=ed_tr_dp_2/028-3789673-6125311


Aber Urlaub mache ich doch gerne in den USA....

Grüße

Antje
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: GKeipinger am 27.11.2002, 21:42 Uhr
Hallo,
war gerade 5 Monate in den USA. Mein abgelaufener Reisepass hatte 69 Immigration Stempel. Freue mich auf den nächsten Besuch dort. Aber leben?
Damals, als der Reagen oder Nixon (ich verwechsel das immer) 11000 Air Traffic Controller entlassen hatte, hatte ich gute Chancen. Habe es aber nicht länger als 6 1/2 Monate ausgehalten.
Und ich hatte immer gedacht, dass wir Fluglotsten höchstbelastbar sind.
Heinz hat Recht. Dies ist kein politisches und kulturelles Forum.

Mfg   Günter
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: heinzla am 27.11.2002, 22:44 Uhr
Hi!!!!!!

@Peter
Ich finde Rentner mit Harley auch sehr erstrebenswert ;D ;)

Gruß

Heinzla
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: GreyWolf am 29.11.2002, 21:50 Uhr
@ Heinz und Günther:
klar ist das kein politisches Forum. Aber aufzählen, was einem nicht passt, sollte doch drin sein.

Okay, ich schließe mich der herrschenden Meinung an: ein paar Jahre okay, aber für immer? Ich weiß nicht.
Mag vielleicht daran liegen, dass ich mit meinem Job drüben nicht allzu weit kommen würde.

Aber abgesehen davon:
Vieles gefällt mir besser: der gute Service, die Freundlichkeit, die ich hier so vermisse, die Unkomplizierheit in vielen Bereichen, die tolle Landschaft.

Vieles, gerade Politisches gefällt mir dagegen gar nicht: der geringe Bildungsstand, dieser Puritanismus, das in meinen Augen manchmal sehr penetrante Christentum, die Waffen-Mentalität, das Rechtssystem, das ich als Jurist in spe teilweise nur mit Kopfschütteln betrachten kann.
Und natürlich die miese soziale Absicherung. Wenn ich in den USA Bettelflugblätter sehe, in der jemand für dringende Heilbehandlungen um Spenden bittet - das macht mich schon nachdenklich.
(http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm11.gif)

Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ines am 29.11.2002, 22:42 Uhr
Auf alle Fälle würde es mich wahnsinnig reizen, für eine gewisse Zeit in den Staaten zu leben. Ich denke aber, erst wenn man den Alltag miterlebt, kann man feststellen, ob man sich zu Hause fühlt oder nicht. Während einer oder auch mehrerer Urlaubsreisen kann man dies sicher nicht feststellen. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, vor allem, da mein Mann bei einer amerikanischen Firma arbeitet und sich bei mehr Engagement sicher die Möglichkeit ergeben hätte. Die andere Seite ist natürlich, was man in D-Land zurücklässt, damit meine ich auf keinen Fall das Deutsche System o.ä. sondern die Familie und Freunde, die sicher nicht zu ersetzen sind. Was mir noch fehlen würde-die Nähe zu Italien: Gardasee, Toskana-faulenzen, schlemmen und Wein genießen  ;)
So habe ich für mich beschlossen, wie schon einige andere hier auch, das im Frührentenalter etwas ausgiebiger nachzuholen  :D :D :D
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: arizona am 29.11.2002, 23:58 Uhr
@Ines
Everyboby hope so!!!!!

We won't stop our tream!!!


gruss
arizona
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: GKeipinger am 30.11.2002, 00:52 Uhr
@ GreyWolf,

du sprichst mir aus der Seele.
Deiner Aufzählung möcht ich u.a noch hinzufügen:
Den übertriebenen und penetranten Patriotismus,
die Inflation an Nationalen Symbolen(Stars & Stripes), wobei sie nicht wissen, dass Inflation immer abwertet.
Die Bereitschaft an jedem Konflikt in der Welt beteiligt zu sein :
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/USA/kriege.html
Das Nichtratifizieren von vielen Menschenrechtsabkommen, u.a.  der Kinderrechtskonvention der UNO.
Ich erspare mir die ganzen Umweltsünden aufzuzählen.
Die andere, oder fehlende Kultur (auch im Essen und Trinken).
usw, usw

Und trotzdem fliege ich nächstes Jahr wieder hin.

Ei, ich musse net alle hawwe, wir mir Hesse saache.

Mfg   Günter
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Kai am 05.12.2002, 21:35 Uhr
Ich bin jetzt seit fast zehn Jahren in den USA und es gefällt mir außerordentlich gut. Man kann in Amerika auch ohne viel Geld glücklich leben. An die flexible Arbeitswelt, die auch ihre Vorteile hat, kann man sich durchaus gewöhnen. Auch die soziale Absicherung ist nicht so schlecht, wie das in den deutschen Medien immer dargestellt wird. Hier ein kleiner Überblick zu diesem Thema:

http://www.usabuch.com/sozialeabsicherung.html

Man kann immer Sachen finden, die in dem einen Land besser als in dem anderen sind. Dieses Vergleichen bringt meiner Meinung nach aber nicht viel. Wer nach Amerika auswandert, sollte das Land erst einmal so nehmen, wie es ist und versuchen zu verstehen, warum es so ist. Wenn man unvoreingenommen versucht, eine Gesellschaft kennen zu lernen, kann man viele interessante Entdeckungen machen. Wer aber schon mit Vorurteilen kommt, wird immer wieder auf Dinge achten, die diese vorgefassten Ansichten bestätigen. Das ist schade, denn man engt seinen eigenen Sichtkreis ein.
Ein Leben in Amerika ist schon etwas anderes als ein mehrwöchiger Urlaub. Im Alltag gibt es immer die einen oder anderen Probleme. Allerdings gefällt mir die praktische und optimistische Art, mit der die meisten Amerikaner diese Probleme eigenverantwortlich angehen.
Am Ende muss natürlich jede(r) selber wissen, wo er/sie am glücklichsten wird. Deshalb sage ich auch nicht, dass Amerika besser als Deutschland/Europa ist. Es ist halt anders.

Viele Grüße,
Kai

Wen es interessiert: Interviews, mit Leuten, die nach Amerika ausgewandert sind, gibt es hier:

http://www.usabuch.com/aufbruch.html

http://www.usabuch.com/gbd.html
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Nobby am 05.12.2002, 23:00 Uhr
Hallo zusammen,

@Kai,
...ich habe selten einen kompetenteren Beitrag zu diesem Thema als Posting gelesen.

@Alle,
Wir machen gerne Urlaub in den USA, aber glücklicherweise können wir unser Geld dafür in Deutschland "verdienen" und haben die Möglichkeit Naturschönheiten und Menschen kennenzulernen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Elena am 07.12.2002, 19:32 Uhr
Danke Kai für Dein Posting!!

Endlich einmal ein Auswanderer, der nicht durch die Stars-and-Stripes-Brille sieht und die alte Heimat zum Teufel wünscht.

Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre, könnte ich mir durchaus vorstellen für einige Zeit in den Staaten zu leben.  Aber jetzt, mit Mitte vierzig, bin ich meinem Zuhause zu sehr verbunden, meiner Familie, meinen Freunden und natürlich auch zu alt um ohne Geld irgendwo ganz von vorn anzufangen.

Vor allem aber trifft auf mich das zu was Du, Kai, so treffend erläutert hast, denn ich hätte heute (in Teilbereichen) meine ganz großen Bedenken, ich könnte nicht vertrauensvoll (oder -selig??),  vorurteilsfrei und optimistisch einen solch krassen Weltenwechsel dauerhaft vornehmen. Vielleicht würde ich sogar das Negative suchen und mich durch jede noch so absurde Kleinigkeit in meinen Ängsten bestätigt fühlen.

Wie gesagt, das wäre vor zwanzig Jahren ganz sicher anders gewesen, aber nun beschränke ich mich auf die mit heissem Herzen ersehnten Urlaube und liebe dieses Land halt aus der Ferne.

Vorweihnachtliche Grüße
Elena

@Ines, ja; Italien, der Wein, das Essen und Portugal wären so entsetzlich weit weg (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm38.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm38.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm38.gif)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Michel am 07.12.2002, 20:38 Uhr
Hi Ines und Elena,
Zitat

@Ines, ja; Italien, der Wein, das Essen und Portugal wären so entsetzlich weit weg


ja Mädels: Pizza, Pasta, Pinot Grigio ;  ;D für mich die 3 magischen italienischen P´s    ;) wären dann fast unerreichbar.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: blackcat am 10.12.2002, 14:39 Uhr
Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner:

Die USA ist mein Traumland und ich würde sehr gerne dort leben - wenn ich zum Beispiel im Lotto gewinne und Millionär bin - und die USA einfach nur so genießen kann. Ohne dort arbeiten gehen zu müssen.

Aber da das ganz sicher nur ein Traum (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm36.gif) (aber ein wunderschöner (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm38.gif)) bleiben wird, kann ich dazu nur sagen: ich bin froh, in Österreich leben und arbeiten zu können und unser Sozialsystem zu haben. (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif)

Aber wenn ich wirklich ein paar Millionen hätte, würd ich mir vielleicht irgendwo in den Staaten ein Häusen zu legen und vielleicht im Winter nach Amerika flüchten und im Sommer in Österreich sein. Oder ich würd für einige Monate (oder Jahre???) alle Staaten bereisen, quasi quer durch Amerika............
(http://www.click-smilie.de/sammlung/party/party052.gif)

So, jetzt wirds vom Träumen ja schon fast zum Fantasieren!!!
(http://www.click-smilie.de/sammlung/traurig/traurig047.gif)
Drum lass ich das jetzt lieber und bleib in der Realität!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Dagi am 10.12.2002, 21:23 Uhr
Also ich warte auch nur noch auf den Lotto Gewinn. ;D
Letzte Woche hatte ich schon 6 Euro. Vielleicht kann ich mich ja noch steigern! ;D
Dann nichts wie weg von hier. Ab in die Sonne.  8)

Gruß   Dagi
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anoka am 10.12.2002, 22:30 Uhr
Wir hatten das Glueck einige Jahre in den USA zu leben. Natuerlich hatten auch wir so unsere Vorstellungen und auch Vorurteile, wir hatten ja vorgaengig die USA bereits fuenf Mal bereist und glaubten uns auszukennen.  :P

Auf einen so offenen und herzlichen Empfang waren wir aber wirklich nicht vorbereitet. Natuerlich fiel uns der Hang zum Patriotismus auch auf, aber ich habe ihn nie als ausgrenzend empfunden.Man hat uns nie das Gefuehl gegeben, Auslaender zu sein.

Anfangs war es aber trotzdem nicht leicht, denn man schwankt wirklich zwischen Euphorie und Verzweiflung. Vieles was man weiss und kann, muss man vergessen. Alltaegliche Sachen wie Rechnungen zahlen, Versicherungen abschliessen usw. muessen neu erlernt werden. Obwohl sich die beiden Kulturen aehneln, sind sie doch sehr verschieden und man muss neu lernen worauf es ankommt. Aber es gibt so viele Fettnaepfchen ....

Haette ich nach einem Jahr nach Hause gehen koennen, ich waere gegangen!

Vieles, wie z. B. die Todesstrafe, Rechtssystem, soziale Absicherung usw. verstand ich nicht. Im Alltag versuchte ich mich anzupassen und nach und nach - es dauerte etwa 1 1/2 Jahre - verstand ich mehr, erkannte die Hintergruende und konnte vieles besser Nachvollziehen. Trotzdem ist man nicht mit allem Einverstanden und ich war froh in einem Staat zu leben, der die Todesstrafe schon lange abgeschafft hatte.

Obwohl unrealistisch, wuerde es jedem gut tun fuer mindestens 2 Jahre in einem anderen Land zu leben.

Natuerlich sind obgenannte Themen wichtig, aber schlussendlich ist es die unmittelbare Umgebung, die zaehlt. Hier gibt es schon Unterschiede. Lebt man in der Schweiz mehr oder weniger gemischt, lebt man in den USA eher unter seinesgleichen. Innerhalb der eigenen Gruppe gibt es aber viele Ausrichtungen, so dass man seine "tribe" schon findet.

Ein entscheidender Punkt fuer uns wieder in die Schweiz zu ziehen, war die fehlende Familie. Wir konnten uns immer weniger vorstellen, dass unsere Kinder ohne Grosseltern aufwachsen.

LG Anoka  
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Herbie923 am 18.12.2002, 13:41 Uhr
Hi

Ich hatte im Jahr 2000 die Möglichkeit, das Glück für ein halbes Jahr in den USA zu arbeiten, bzw. ein Praktikum zu machen.
Ich muss dazu sagen, dass ich die USA vorher nur aus Filmen kannte und auch nie zum Urlaub dort war. aber irgendwie hat mich das Land in seinen Bann gezogen und ich werde (in absehbarer Zeit) meine Urlaub nur mehr dort machen.

Aber mal zum Leben in den Staaten.

Natürlich ist einiges ziemlich gewöhnungsbedürftig wie z.B. die Prüdheit der Amis oder das strenge Verhalten der Polizei, die Freundlichkeit, die Todesstrafe, das rechtssystem, die soziale Absicherung, die Urlaubsregelung usw.
aber andererseits gibt es dann auch wieder Dinge, die einem wirklich fehlen, wenn man wieder in Deutschland back ist, z.B. Shoppen um Mitternacht (Öffnungszeiten der Supermärkte/Tankstellen), Freundlichkeit der Menschen (wenn auch nur aufgesetzt), Vielfalt des Landes, Urlaubsmöglichkeiten, Highways, ...

Man braucht schon einige Zeit, um sich an das Leben in den USA zu gewöhnen bei mir dauerte das etwa 2-3 Monate, also die Hälfte meines Aufenthalts, aber man gewöhnt sich daran, und zum Schluss hat es mir wirklich recht gut gefallen, ich wollte zwar schon wieder "heim", aber "vielleicht" nur um meine Kumpel/Familie zu treffen und dann wenn möglich wieder zurück in die USA.

naja, jeder hat hier so seine eigene Meinung, aber ich kann nur jedem raten, es wenigstens mal auszuprobieren.
Wenn man z.B. beruflich rüber geht, dann für2-3 Jahre, aber dann kann es sein, dass man wieder nach Deutschland will. Oder man will gar nicht mehr zurück (ist meinem Freund so gegangen)

Also einige kleine Anmerkungen von mir

Gruss
herbie923

Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: atecki am 18.12.2002, 20:53 Uhr
@blackcat:
also, wenn Du die richtigen Zahlen hast für den nächsten Doppeljackpot, sag mir doch bitte die Kombination durch, der Gewinn wäre ja auch für 2 groß genug  ;D ;D.
Ich habe bis jetzt eigentlich immer nur unseren lieben Herrn Grasser unterstützt  :'( , gewonnen außer 3er noch nichts nennenswertes... (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm14.gif)

Leben in den USA könnte ich mir auch nur mit dem berühmten Lottogewinn vorstellen, und auch dann nur sozusagen als 2. Wohnsitz, einmal hier in Tirol, und den zweiten eben irgendwo drüben in den USA, aber erst müßte ich da noch viel drüben rumreisen und das richtige Fleckchen finden.... (und den dritten Wohnsitz in der Toskana haben, das aber nur so nebenbei)

Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: BigDADDY am 19.12.2002, 20:20 Uhr
Ein Aspekt vielleicht noch: es hängt eben sehr davon ab, welchen Job man hat. Mit meinem hätte ich in den USA keinen Fuß fassen können und habe es aus diesem Grunde auch nicht weiter versucht.
Und einen Aushilfsjob kann man auf Dauer nicht durchhalten...
Andere Berufe hingegen kann man "mitnehmen", insbesondere aus dem handwerklichen Bereich oder auch als Inhaber eines Geschäftes hätte ich mir vielleicht meinen Weg gebahnt.
Einer meiner besten Freunde hat diesen Weg beschritten und so lange experimentiert, bis der "Laden" lief (im Wortsinne). Heute besitzt er ein Haus auf Hawaii. Bestimmt sind die USA für Unternehmer auch kein leichtes Pflaster, aber man findet eher eine Perle in der Muschel als in Deutschland.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Utah am 30.04.2003, 11:39 Uhr
Hi !

Für immer leben könnte ich mir nicht vorstellen. Dafür zieht es einen dann doch wieder in die Heimat.
Und der Wein aus dem Burgenland würde mir echt fehlen...
Wenn ich aber genug Geld hätte würde ich jedes Jahr mehrere Wochen/Monate rüber fliegen aber immer
wieder kommen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: franketo am 30.04.2003, 15:45 Uhr
Hi
schwieriges Thema. Ich lasse politische Themen bei dieser Frage aussen vor. In Deutschland passt mir mindestens genausoviel nicht wie in den Staaten.
Wenn man einen vernünftigen bzw. gut bezahlten Job hat ist es , zumindest für mich, keine Frage. Koffer packen und weg.
Die berühmte soziale Sicherheit hier ist ein sterbendes System das schon den jetzt mitte 3o jährigen nicht mehr grossartig weiterhelfen wird.
Einer der wichtigsten Punkte ist das furchtbare Klima in Deutschland( sowohl Gesellschaftlich als auch Meteorologisch). Ich kann dieses Heulen und sich gegenseitig mit seinen Problemen belasten einfach nicht verstehen. Wir leben im drittreichsten Land der Welt. Wenn man Nachrichten sieht könnte man meinen wir sind ein Schwellenland.
All das und noch viel mehr ...

gruss
franketo
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: zufriedene am 01.05.2003, 07:40 Uhr
Naja, alles ne Frage der Einstellung und der personelichen Ziele im Leben. Jemand der nicht flexibel ist, hauptsaechlich materiell orientiert ist, und nur seinen persoenlichen Vorteil sieht wird ion keinem Land seine freude finden.

Wir leben und arbeiten hier seit 8 Jahren. Das was man aus Deutscher Sicht als negativ sieht relativiert sich schnell und zeigt sich als Vorteil wenn man mitten drinne ist. Oder auch nicht. Ich fuehle mich hier sozial sehr abgesichert. Bezahle 4 mal sowenig Krankenversicherung wie in Deutschland, weniger Steuern, lebe in der Sonne wo sich dann auch 2 Wochen Urlaub als ausreichend darstellen.
Ich sehe das ganze auch nicht rein persoenlich.
Hier im Silicon Valley zu arbeiten ist einfach einmalig. Die internbationalen Kontakte, Einfluesse, das gute Essen, mein Hund am Freitag mit in der Firma, also ich vermisse hier rein nichts ---ausser den Deutschen Wald. :)

Ps: Geld alleine macht nicht gluecklich, und hier im gegensatz zu Deutschland kann man mit sehr wenig Geld sogar sehr gluecklich und interessant leben
Allerdings, Geld macht das ganze einfacher und vielfalltiger
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Michel am 01.05.2003, 10:11 Uhr
Hi,

wenn Du im Silicon Valley wohnst bzw arbeitest, ist doch der Yosemite NP nicht allzuweit weg, und somit etwas alpenähnliche, waldreiche Natur.

Also damit könnte ich leben.

Ich denke die Einstellung zwischen Amis und Deutschen ist halt grundverschieden, was Lebensqualität anbelangt.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anne am 01.05.2003, 13:50 Uhr
Hi,
wir sind auch Rosinenpicker. ;)
Wir lieben das Reisen im Westen der USA, früher mit dem Zelt, jetzt mit zwei Kindern im Wohnmobil, die unendlichen Weiten, die Nationalparks und co (in Deutschland war ich so voreingenommen, dass mir der NP Bayerischer Wald schon zu bevölkert war :-[), die National Forests und das Zelten darin (Campingplätze in Deutschland sind für mich abschreckend), Flüsse, ind denen man baden kann, heiße Quellen, Shopping ;) :D ;D, die Freundlichkeit, die Sprache...........

Irgendwie hängen wir dann aber doch auch an Deutschland und der Familie. (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm1.gif)

Wenn wir zu plötzlichem Reichtum kämen, würden wir auf jeden Fall sofort ;D ein eigenes Wohnmobil anschaffen mit Jeep hintendran oder ein Fifthweel !!! (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm30.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm26.gif)Wir haben uns sicherheitshalber auch schon umgesehen- leider hatten wir gerade nicht soviel Geld dabei. ;)
Aber Rolf und ich können uns so etwas für das Rentenalter gut vorstellen! (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm16.gif)

Jetzt genießen wir erst einmal, dass wir in Deutschland recht viel Urlaub bekommen und sparen immer schön, um möglichst jedes Jahr rüberzuhüpfen- Spartipps kennen wir mittlerweile viele, auch dank dieses Forums!! (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm1.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm16.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm12.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm7.gif)
Und jetzt kann der August ruhig kommen... :D
Tschüß
Karin
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Rattlesnake am 04.05.2003, 13:42 Uhr
Hallo Leute !!!

Also ich war auch schon so einige Male in den USA .... und ich kann mir auch durchaus vorstellen, in den USA zu leben und zu arbeiten.... auch wenn es viele Dinge gibt, die ich nicht so toll finde, aber die gibt es in good old Germany auch

Natürlich hat die Medaille immer zwei Seiten, aber  es einfach nochmal zu "probieren" um zu sehen, was man so alles erreichen kann.... im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, fände ich schon sehr interessant....

Und das Wetter ist auch auch nicht ohne (natürlich kommt es immer wieder darauf an, wo man hin will)...

Gruss an Alle   :D ;)

Rattesnake
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Luxi am 05.05.2003, 02:14 Uhr
Hätte man mir diese Frage vor 15 Jahren gestellt dann hätte ich bedingungslos ja geantwortet. Heute um ein paar Erfahrungen (und Amerikareisen) sowie 4 Kinder reicher sage ich nein.

Amerika ist nach wie vor unser Traumland, und mein Mann hätte auch eventuell die Möglichkeit sich dorthin versetzen zu lassen durch seinen Job, aber die soziale und damit auch die finanzielle Sicherheit die uns hier in Europa geboten wird ist mir dann doch wichtiger. Wr haben durch die Kinder eine ganz andere Verantwortung und sind deshalb auch weniger "abenteuerlustig". Wir trauen uns keinen Neuanfang mehr zu.

Trotzdem haben wir einen Traum den wir hoffentlich auch später verwirklichen können. Wenn wir Rentner sind möchten wir uns ein kleines Häuschen in Florida kaufen und dort 5-6 Monate im Jahr  "überwintern". Ob es klappt wird die Zukunft zeigen ;-) Sind bloss noch 16-17 Jahre.."Seufz"

Für immer wollen wir dort aber nicht leben da kann ich mich nur den andern anschliessen. Irgendwie hängt man auch an seinen Wurzeln. Ich glaube dass es mit dem Auswandern meist nur klappt wenn man wirklich noch jung genug ist sein Leben ganz neu aufzubauen.

Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile denk ich mal von daher möchte oder kann ich dies auch nicht bewerten. Allerdings gibt es viele Menschend die in Amerika ihren Traum sahen und dieser zerplatzte wie eine Seifenblase. Die Realität ist dann doch oft anders wie der heissgeliebte Urlaubstripp. Und ich brauche eine gewisse Sicherheit die mir die USA nicht geben könnte.

Aber wie gesagt es hindert uns nicht daran das Land zu lieben und zu schätzen und ja auch weiterzuträumen ... und vielleicht um eine Illusion reicher zu bleiben?

Lieber Gruss Luxi die Nachteule





Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Harhir am 20.05.2003, 05:45 Uhr
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Bin im Moment seit über 2 Jahren hier und mir gefällt es immer besser.

Vielleicht wird es doch noch was mit der Greencard. Ansonsten müssen wir in ein paar Jahern eben wieder zurück.

Gruss
Stefan
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Danni am 20.05.2003, 09:04 Uhr
Ui, ein Texaner.....  Wo lebste denn in Texas ?
*neugierigfrag*  :)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Harhir am 20.05.2003, 18:52 Uhr
Ein paar Meilen noerdlich von Dallas.

Gruss
Stefan
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Navajo am 20.05.2003, 23:39 Uhr
Ach harhir, hätteste Dich nicht ein paar Tage eher anmelden können?? Du hättest bestimmt auch ein paar passende Antworten für unser aller Freund "nomoretexas", alias Mr. Bullshit himself, parat gehabt...  ;) ;)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Danni am 21.05.2003, 06:38 Uhr
*grins* wahrscheinlich....

in texas lebt sich´s anscheinend tatsächlich so schön, wie ich den eindruck hatte.  :'(
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: KlausK am 21.05.2003, 07:59 Uhr
ja ja die Texaner! Und täglich outen sich mehr (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm1.gif)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Stone am 01.08.2003, 12:33 Uhr
Freue mich jedes Jahr auf unseren USA / Canada Urlaub wie ein Kleinkind vor´m Tannenbaum. Aber dort leben? USA auf keinen Fall in Canada sofort.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: KHS am 01.08.2003, 14:00 Uhr
Hi,

ich würde ohne bedenken sofort nach USA auswandern,
wenn ich jung, reich und gesund wäre.
Ich habe gestern im Fernsehen einen Bericht über alte Menschen gesehen, die in Bussen nach Kanada gefahren werden, damit sie sich Arzenei kaufen können, die für sie in den USA unbezahlbar sind. Im Süden fährt man die Leute nach Mexico damit sie zum Arzt gehen können.

MfG

KHS
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: User1211 am 01.08.2003, 15:53 Uhr
Ich kann mich da unserem Gast Stone nur anschließen:

Nach Canada würde ich sofort auswandern. Mit den USA hätte ich das eine oder ander Problem.

Canada liegt mir aber wahrscheinlich deshalb besser, weil es meiner Meinung nach von den Lebens- und vor allem ESSgewohnheiten uns Europäern entgegenkommt. Oder hat einer von Euch schon mal in den USA ein Brot gekauft das man nicht auf Briefmarkengröße zusammenfalten konnte (außer in einer deutschen Bäckerei vielleicht)?? Wenn doch, wo gabs dass??

Also ich bin eher für Canada als für die USA, auch wegen der Menschen- und Umweltrechte, die schon weiter oben angesprochen wurden.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: german_harm_mac am 23.08.2003, 22:54 Uhr
Hallo

Ich könnte mir schon vorstellen ein paare Jahre in der USA zuleben. FÜr Immer eher nein.

Anne (http://www.usa-reise.net/forum/yimages/smilies/cwm11.gif)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Viola am 26.08.2003, 08:26 Uhr
Urlaub machen in den USA ist klasse. Man erlebt viel Gutes. Auch könnte ich mir vorstellen, im Rentenalter einige Wintermonate im warmen Süden zu verbringen.

In den letzten Tagen habe ich das Buch von Michael Moore "Stupid White Man" gelesen. Da wurde mir schon ganz anders. Wenn man in den USA leben muss, sieht die Welt schon anders aus. Wenn man reich genug ist, kann man sicher gut dort leben.

In Canada könnte ich sofort leben. Aber bis zur Rente muss ich noch warten.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 26.01.2005, 18:55 Uhr
Leben in den USA macht nur Sinn und Spass mit viel Geld.

Das haben schon manche hier gesagt.

Und selnbst mit viel Geld würde mich das politische und rechtliche System immer noch sehr stören. Außerdem die Verklemmtheit und Beschränkheit vieler Amerikaner, die leider nicht über den Tellerrand ihres Kontinents hinaussehen. Das erkennt man auch daran, dass eine Fremdsprache in der Schule nicht Pflicht ist.
Die Gesetzeslage ist teilweise lächerlich. Gerade auch was Sex angeht. diese vordergründige Sauberkeit ist unehrlich.

Auch würde nicht der Nationalimus stören. Die Kinder müssen in der Schule die Nationalhymne singen, vor der Fahne stehen. Was ein Zirkus. Würde man das bei uns einführen, es gäbe einen Aufschrei.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Hannes am 30.01.2005, 12:43 Uhr
... Trotzdem ist es mein erklärtes Ziel, meinen Lebensabend in USA zu verbringen. Hab mir schon ein Haus ausgesucht... direkt am Highway one in L.A. und direkt neben dem Flughafen. Obs was wird ? Nun ja der Mensch muß Träume haben...
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Matze am 30.01.2005, 13:11 Uhr
Zitat von: Hannes
... Trotzdem ist es mein erklärtes Ziel, meinen Lebensabend in USA zu verbringen. ...


Hi, den Lebensabend in :usa: zu verbringen, war auch mal unser Traum und es ist ja nicht mehr ganz so lange bis dahin! Wir hatten die Vorstellung, ein großes WoMo zu kaufen und damit durch das ganze Land zu fahren! Beispiel war für uns, Rentnerpaare die wir auf Campgr. trafen! Also fast das ganze Jahr dort und nur ganz sporadisch zurück nach Deutschland!
Wir haben aber weniger bedacht, dass es doch Dinge und vor allem Menschen hier gibt, die man nicht nur kurze Zeit wiedersehen will! Und dass wurde deutlich, als unsere Enkeltochter geboren wurde :baby:
Und deshalb sieht unser Traum jetzt so aus: Einmal im Jahr nach :usa:, aber länger, so 2 oder 3 Monate! Und dann wieder nach Hause!
Und so schön so ein Traum ist, Voraussetzung bleibt, dass man noch gesund und fit genug ist!!;-)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Florian am 14.02.2005, 02:17 Uhr
Zitat von: Michel
LEBEN in den USA?  

Wäre oder ist es für Euch erstrebenswert in den USA zu leben ?


Mit absoluter Überzeugung und dem Bewusstsein aller Konsequenzen: Ja.  Und irgendwann ist es so weit : )


Viele Grüße - Florian
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Harhir am 14.02.2005, 04:43 Uhr
Welche Konsequenzen?  :verwirrt:  :verwirrt:  :verwirrt:

Gruss aus Texas
Stefan
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Mortisha am 18.11.2005, 03:55 Uhr
ich denke man kann nicht sagen,das Land...oder Das Land ist besser....ich muss zugeben,das man schon oftmals toleranter sein muss,es ist eben anders hier...und dabei meine ich ANDERS...und hier gilt auch...JEDER ist SEINES GLUECKES SCHMIED
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: IkeaRegal am 18.11.2005, 08:56 Uhr
Ich werde im Frühjahr 06 das erste Mal in die USA reisen. Ich freu mich shcon wahnsinnig darauf. Dort leben? Der Sohn von einem guten Freund von mir lebt in den USA als Professor an einer Uni. Daher war auch eher desöfteren schon drüben. Seine Erfahrungen zeigen mir auf, dass es schon einen Unterschied gibt zwischen Urlaub machen und dort leben.

Ich hab hier eine geregelte Arbeitszeit, genug Zeit um meinen Glauben, meine Freizeit auszuleben und hab hier gute Freunde und Familie, was mich sicherlich davon abhält wirklich mal ernsthaft drüber nachzudenken auszuwandern.
Wer träumt nicht davon? Aber auch bei mir gilt: Wäre es finanziell möglich, wäre ich sicherlich desöfteren drüben. Aber nicht vorwiegend.

Mein Ziel ist es die ganze Erde zu bereisen um mir von allen Kulturen und allen schönen Flecken der Erde ein Bild zu machen. Dazu reicht zwar mein kurzes Leben nicht aus, aber ich möchte es genießen.

Mit den USA fange ich jetzt.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: America_Crazy am 18.11.2005, 21:17 Uhr
@ IkeaRegal:

Es wird auf jeden Fall eine Erfahrung sein in die USA zu reisen und ein wenig das Land kennenzulernen. Mir geht es wie dir, ich möchte auch möglichst viele verschiedene Länder in der Welt sehen, wobei ich immer in die USA zurückreisen möchte, da es mein Nr. 1 Reiseziel ist und werden bleibt.

Reisen und Leben sind wie schon häufig gesagt, natürlich zwei unterschiedliche Dinge. Erst heute Abend haben wir beim Abendessen mal wieder darüber gesprochen.

Im Hinterkopf ist schon irgendwie der Traum irgendwann mal in den USA zu leben, aber mit der Möglichkeit auch immer wieder nach Deutschland zurückzukommen, da ich auf D auch nicht vollkommen verzichten möchte, aber mit dem nötigen Geld kann man in den USA ein super schönes Leben haben. Aber so lange ich jedes Jahr einmal in die USA reisen kann, bin ich schon happy genug und bis zu diesem Zeitpunkt plane und ja ich gebe es zu träume ich auch  :D
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Jule am 23.01.2006, 22:08 Uhr
Hi,
ich bin ein riesen USA Fan, war zwar leider noch nicht drüben, hab aber Verwandte dort und mein Cousin war auch schon 3 mal dort. wenn ich 18 bin hol ich das aber sofort nach. Vor ca. einem Jahr war es mein größter Traum irgendwann nach Amrika, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, auszuwandern, aber nachdem ich mich jetzt intensiv, mit Kultur,Wirtschaft, Infrastruktur, Politik etc. befasst habe, muss ich sagen ich will dort nicht leben. Urlaub auf jedenfall immer und so oft wie es geht aber auswandern ist nichts für mich.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 24.01.2006, 20:00 Uhr
Leben kann man in den USA dann gut, wenn man (sehr) viel Geld hat, dann ist man dort besser dran, als in D.

Ansonsten: Nein, Danke.

Das Rechtssystem gefällt mir nicht, die politische Situation nicht, die oberflächliche Art nicht, die Unfähigkeit, über den eigenen Tellerrand - sprich Kontinent - hinauszudenken. Das würde mich dort sehr nerven und schließlich das TV-Programm. Selbst Amerikaner halten das trotz Digital TV für eine Schande.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2006, 22:09 Uhr
Hallo, Allerseits!

Bei vielen Kommentaren, die ich mir mal spaßeshalber alle angesehen habe, ob man nun in den USA leben könnte oder nicht, fällt mir auf, daß die, (ich sag mal gaanz vorsichtig): merkwürdigsten Antworten von Leuten kommen, die keine oder nur sehr wenig Erfahrung  haben.

Die Kulturen in D. und in den USA sind oft so verschieden, daß es mit Sicherheit viele subjektive Antworten, oder solche, gespickt mit Sterotypen, sprich, Vorurteilen auf beiden Seiten geben kann, oder eben die Urlaubs-rosaroten -Brillen-Erfahrungen!

Oft werde ich gefragt: "Wo gefällt es mir besser, hier,(USA), oder in Detuschland?
Da antworte ich so, wie ich persönlich es wirklich empfinde:

Viele Dinge gefallen mir hier besser, und andere Dinge sind in Deutschland "besser". Wenn die jeweiligen Bewohner ihrer Kultur, ob Deutsche oder Amis doch nur mal Kritik- und Vorurteilsfrei aufeinander zugehen könnten, Erfahrungen austauschen würden,ohne zu vergleichen, ("Wir machen das aber so"), sondern
einfach mal nur mit offenen Augen akzeptieren würden: "Aha, so geht das auch", könnten alle was voneinander lernen!

Ich konnte hier in den USA angekommen, bemerken, .....trotz aller Vorbereitungen auf den Auslandsaufenthalt, und trotz Schulungs-Seminares, wo wir auf Unterscheide in den Kulturen aufmerksam gemacht wurden,
.....daß man doch leicht vergißt, daß man als Gast kommt.

Wir Deutschen wollen immer alles gründlich, genau, möglichst präzise in Angriff nehmen, aber natürlich noch alles vorher durchplanen und durchsprechen bis ins kleinste Detail! Wir machen bei Problemen manchmal aus einer Mücke einen Elefanten (oft mit viel Pessimismus :wink: )

Die Amis wollen gleich anfangen, mit der Faust auf den Tisch hauen, wenns dann schief gegangen ist, versuchen sie es in die nächste Richtung, sollte es wieder schief gehen, sind sie Weltmeister im Improvisieren!
Also, ab durch die Katastrophen mit viel Optimismus!
Auch noch so kleine Erfolgs- "Mücken" werden präsentiert, als wären es super Elefanten!  :wink:

Da prallen voll die Kulturen aufeinander! Und nun soll man das unter einen Hut bringen!

Will man sich hier integrieren, muß man sich von zuviel Kritik über Politik, Weltgeschehen usw. verabschieden und es so hinnehmen, wie es kommt, dann kann man sich mit dem Gedanken vertraut machen, für immer hierzubleiben! Hier ist auch das Individuelle nicht so gefragt wie man das gewöhnt ist, eher das große Gesamte! In den Schulen, bei der Arbeit, in den Kirchen ist so ein unglaubliches Wir-Gefühl vorhanden, das ist schon wahnsinnig, (und ich weiß auch nicht, ob ich das für immer wollte, da sind wir einfach anders erzogen geworden, und es ist schwer, sich da umzustellen.
Das mag altersbedingt sein! Junge Leute sind vielleicht eher dazu bereit!

Und dann natürlich der Stolz, zu ihrer Nation zu gehören, Stolz auf ihre Fahne, ihre Hymnen, DAS ist bei uns nicht mehr gefragt seit einem Herrn mit Bärtchen. (Und ich kann mich auch immer noch nicht daran gewöhnen, daß unsere Mädchen jeden Morgen auf die Fahne schwören in ihrer Highschool)

Der Begriff "Freiheit" ist hier, wie auch in Deutschland, ganz verschieden definiert!

Komischerweise erlebe ich da immer wieder, wenn Deutsche mit Amis darüber diskutieren, daß sich da beide Kulturen gegenseitig drum beneiden, um die Freiheiten in ihrem Land! Dann wird einem erst klar, wie verschieden Freiheit aufgefaßt werden kann! Und wir möchten ja immer das haben, was wir nicht kriegen können!  :lol:

Im August komme ich zurück nach Deutschland, jedenfalls als Pendler, da mein Mann wohl noch einmal 18 Monate dableibt!  :?

Wir haben dann drei wundervolle Jahre gehabt, drei der besten Jahre unseres bisherigen Lebens, die uns keiner mehr nehmen kann, mit Erfahrungen im Job, Urlaub, Freundschaften, Enttäuschungen, (wer wirklich Freund bleibt in Deutschland und wer nicht, interessant und überraschend! :shock: ).
Ach ja, und die Frage: Leben in den USA, oder nicht, tjaaaa, .....jetzt freue ich mich erstmal auf Deutschland, aaaaaber....ich weiß schon von drei Familien, die nach ein-oder zwei Jahren Heimweh nach Alabama hatten, und für immer "zurück" -gekommen sind!....Wer weiß...... :?:  :?:

Erstmal kriege ich ja wieder drei Freiflüge zu meinem Mann....bis Ende 2007, dann sehen wir weiter!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Matze am 24.01.2006, 23:20 Uhr
Zitat von: Davidc
Leben kann man in den USA dann gut, wenn man (sehr) viel Geld hat, dann ist man dort besser dran, als in D.

Ansonsten: Nein, Danke.

Das Rechtssystem gefällt mir nicht, die politische Situation nicht, die oberflächliche Art nicht, die Unfähigkeit, über den eigenen Tellerrand - sprich Kontinent - hinauszudenken. Das würde mich dort sehr nerven und schließlich das TV-Programm. Selbst Amerikaner halten das trotz Digital TV für eine Schande.


Du mußt ja nicht dort leben! Ich könnte mir schon vorstellen, in USA zu leben!
Das Rechtssystem sagt mir zu, mit einigen Abstrichen! Dort weiß ich aber, dass ein Schwerverbrecher nicht nach 15 oder 20  Jahren wieder frei kommt, da heißt Lebenslang auch Lebenslang!
Was Du oberflächlich nennst, nenne ich eine gewisse Lockerheit zu haben, dass Leben nicht so bierernst zu nehmen, wie wir Deutschen! Und ich weiß auch nicht, ob wir immer alle Länder unterstützen müssen, die größten Geldgeber der EU sein müsssen; und im eigenem Land bekommen die Rentner immer weniger, werden immer mehr Arbeitsplätze "eingespart" oder ins billigere Ausland verlegt!
Auch die deutsche Verbissenheit alles gründlich zu machen, zu kontrollieren, zu reklementieren und zu zerreden!
Wir haben Super-Erfindungen, aber zerreden es so lange, bis sie Andere bauen/nutzen, z.B. Magnetschwebebahn, die jetzt in China fährt!
Ein paar Besserwisser und Selbstdarsteller sind dabei, die WM zu zerreden, usw. usw.
Und meinst Du ernsthaft, unser TV ist qualitativ besser??? Wiederholungen, seichte Serien, dumme Shows am Nachmittag und Abend (Big Brother usw.!)
Natürlich gibt es negative Aspekte, aber auch hier in Dt.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2006, 23:36 Uhr
Ach, ich wollte gerade meinen Bericht etwas umändern, und schon war eine Antwort dazwischen!

Ich kopiere ihn deshalb hier in verbesserter Form noch einmal hin, Entschuldigung!

Hallo, Allerseits!

Bei vielen Kommentaren, die ich mir mal spaßeshalber alle angesehen habe, ob man nun in den USA leben könnte oder nicht, fällt mir auf, daß die, (ich sag mal gaanz vorsichtig): merkwürdigsten Antworten von Leuten kommen, die keine oder nur sehr wenig Erfahrung  haben.

Die Kulturen in D. und in den USA sind oft so verschieden, daß es mit Sicherheit viele subjektive Antworten, oder solche, gespickt mit Sterotypen, sprich, Vorurteilen auf beiden Seiten geben kann, oder eben die Urlaubs-rosaroten -Brillen-Erfahrungen!

Oft werde ich gefragt: "Wo gefällt es mir besser, hier,(USA), oder in Detuschland?
Da antworte ich so, wie ich persönlich es wirklich empfinde:

Viele Dinge gefallen mir hier besser, und andere Dinge sind in Deutschland "besser". Wenn die jeweiligen Bewohner ihrer Kultur, ob Deutsche oder Amis doch nur mal Kritik- und Vorurteilsfrei aufeinander zugehen könnten, Erfahrungen austauschen würden,ohne zu vergleichen, ("Wir machen das aber so"), sondern
einfach mal nur mit offenen Augen akzeptieren würden: "Aha, so geht das auch", könnten alle was voneinander lernen!

Ich konnte hier in den USA angekommen, bemerken, .....trotz aller Vorbereitungen auf den Auslandsaufenthalt, und trotz Schulungs-Seminares, wo wir auf Unterscheide in den Kulturen aufmerksam gemacht wurden,
.....daß man doch leicht vergißt, daß man als Gast kommt.

Wir Deutschen wollen immer alles gründlich, genau, möglichst präzise in Angriff nehmen, aber natürlich noch alles vorher durchplanen und durchsprechen bis ins kleinste Detail! Wir machen bei Problemen manchmal aus einer Mücke einen Elefanten (oft mit viel Pessimismus :wink: )

Die Amis wollen gleich anfangen, mit der Faust auf den Tisch hauen, wenns dann schief gegangen ist, versuchen sie es in die nächste Richtung, sollte es wieder schief gehen, sind sie Weltmeister im Improvisieren!
Also, ab durch die Katastrophen mit viel Optimismus!
Auch noch so kleine Erfolgs- "Mücken" werden präsentiert, als wären es super Elefanten!  :wink:

Da prallen voll die Kulturen aufeinander! Und nun soll man das unter einen Hut bringen!

Will man sich hier integrieren, muß man sich erstmal im Voraus freimachen davon, wie man sich es hier vorstellt,nach Erzählungen, gehörter Stories, oder etwa von zuviel voreingenommener Kritik über verschiedene Politik, Weltgeschehen usw., und es erst einmal so hinnehmen, wie es kommt,mit offenen Augen und "openminded" für alle Neue, nur dann kann man sich mit dem Gedanken vertraut machen, für immer hierzubleiben!
Hier ist zum Beispiel das Individuelle nicht so gefragt wie man das gewöhnt ist, eher das große Gesamte.
In Bereichen wie Schulen, bei der Arbeit, in den Kirchen ist so ein unglaubliches Wir-Gefühl vorhanden, das ist schon wahnsinnig, ( ich weiß zwar nicht, ob ich das für immer wollte, da sind wir einfach anders erzogen geworden, und es ist schwer, sich da umzustellen, aber man sollte es akzeptieren.)
Es mag altersbedingt sein, daß ich mich manchmal "bevormundet "fühle, oder nicht verstehe, wenn Einzelne sich garnicht auflehnen gegen irgendetwas,was von "Oben" kommt, wo in Deutschland Zeter und Mordio geschrien würde!
Junge Leute sind vielleicht eher dazu bereit, mitzuziehen, weil sie sich noch mehr für Neuerungen begeistern können, oder weil sie es von Klein auf so gewöhnt sind!

Und dann natürlich der Stolz der Amis, zu ihrer Nation zu gehören, Stolz auf ihre Fahne, ihre Hymnen, DAS ist bei uns nicht mehr gefragt seit einem Herrn mit Bärtchen. (Und ich kann mich auch immer noch nicht daran gewöhnen, daß unsere Mädchen jeden Morgen auf die Fahne schwören in ihrer Highschool)

Der Begriff "Freiheit" ist hier, wie auch in Deutschland, ganz verschieden definiert!

Komischerweise erlebe ich da immer wieder, wenn Deutsche mit Amis darüber diskutieren, daß sich da beide Kulturen gegenseitig drum beneiden, um die Freiheiten in ihrem Land! Dann wird einem erst klar, wie verschieden Freiheit aufgefaßt werden kann! Und wir möchten ja immer das haben, was wir nicht kriegen können!  :lol:

Im August komme ich zurück nach Deutschland, jedenfalls als Pendler, da mein Mann wohl noch einmal 18 Monate dableibt!  :?

Wir haben dann drei wundervolle Jahre gehabt, drei der besten Jahre unseres bisherigen Lebens, die uns keiner mehr nehmen kann, mit Erfahrungen im Job, Urlaub, Freundschaften, Enttäuschungen, (auch wer wirklich Freund bleibt in Deutschland und wer nicht, ist  interessant und überraschend! :shock: ).
Ach ja, und die Frage: Leben in den USA, oder nicht, tjaaaa, .....jetzt freue ich mich erstmal auf Deutschland, aaaaaber....ich weiß schon von drei Familien, die nach ein-oder zwei Jahren Heimweh nach Alabama hatten, und für immer "zurück" -gekommen sind!....Wer weiß...... :?:  :?:

Erstmal kriege ich ja wieder drei Freiflüge zu meinem Mann....bis Ende 2007, dann sehen wir weiter!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Stefan M. am 24.01.2006, 23:41 Uhr
Sehe ich auch ähnlich. Wohne oft privat bei meinem Freund in Philly - dadurch habe ich einen kleinen Einblick, wie das "normale" Leben abläuft. Natürlich gibt es Dinge, die in Deutschland besser sind - dafür aber auch viele, die schlechter sind. Aber warum immer auf die schlechten Dinge sehen?

Ich picke mir halt überall die Dinge heraus, die im jeweiligen Land besser sind. Man wäre ja blöd wenn man es nicht so machen würde.  8)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 25.01.2006, 03:57 Uhr
@Crimson Tide -

hast Du sehr schoen zusammengefasst und dargestellt! Kompliment...  :D

Aus meiner persoenlichen Sicht kann ich evtl. noch hinzufuegen... "Leben in USA" ist fuer meine Begriffe eigentlich schon wieder etwas "pauschalisiert"... Ich lebe ja nun auch "in USA" - allerdings, nur weil ich mich hier - hier vor Ort, in meiner Gegend und Umgebung - pudelwohl und wirklich "zu Hause" fuehle, heisst das nicht, dass ich - waere ich woanders "gelandet" - nicht evtl. doch eher anders empfunden haette bzw. eben eher nicht "in den USA" leben wollen wuerde... (hoffe, das ist einigermassen verstaendlich ausgedrueckt...  :oops: ) Und nur weil ich mich "hier" grundsaetzlich "wohler" fuehle als in D, heisst das nicht, dass ich jetzt alles, was "in USA" ablaeuft, auch gut und in Ordnung finde... ebensowenig wie ich jemals Deutschland fuer "undesirable" erklaeren wuerde. Es hat halt beides seine Vor- und Nachteile, die je nach der eigenen Einstellung/Situation/Persoenlichkeit hier oder dort ueberwiegen...  :wink:

Es war eigentlich auch nie meine "Absicht", nun unbedingt "in den USA" zu leben, eher im Gegenteil... und ich hatte durchaus auch einige "Vorurteile" sowie einiges "Deutschtum" (was selbst nach einigen Jahren Australien und Lateinamerika offensichtlich immer noch vorhanden war) abzulegen... und auch heute noch "ertappe" ich mich immer mal wieder dabei... nur  (wie Crimson Tide sinngemaess schon sagte) wer hier "nach deutschen Masstaeben misst", wird logischerweise auf einige "Schwierigkeiten" stossen...

Wie gesagt, eine generelle Aussage laesst sich hier nicht machen (waer ja auch schlimm  :wink: ) - dass allerdings ein Unterschied zwischen "Urlaub USA" und "Leben USA" ist, duerfte wohl kaum zu bestreiten sein - nicht zuletzt bedeutet "Leben in USA" i.d.R. auch deutlich weniger "Urlaub in USA"...  :wink:  :(
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 25.01.2006, 04:39 Uhr
Zitat von: Stefan M.
Natürlich gibt es Dinge, die in Deutschland besser sind - dafür aber auch viele, die schlechter sind. Aber warum immer auf die schlechten Dinge sehen?

Ich picke mir halt überall die Dinge heraus, die im jeweiligen Land besser sind. Man wäre ja blöd wenn man es nicht so machen würde.  8)


GENAU so meinte ich das, nur SO kann man über pro oder Kontra (Leben in USA oder nicht) überhaupt nachdenken, (Wobei man sich das ja eigentlich sowieso nicht wirklich aussuchen kann, es sei denn, man hat eine Greencard oder kriegt einen kleinen Ami als Baby, oder Ehemann/frau  :wink:), aber es geht nur, wenn man offen ist, positiv denken kann. Wenn man mal eine längere Zeit drüben war, kann man erst abschätzen, ob man überhaupt geeignet ist, als Expatriat zu leben!
Ich kriege immer Bauchschmerzen, wenn so ganz junge Leute voller Begeisterung irgendwas über die USA ufgeschnappt haben, und nun UNBEDINGT für immer dahin wollen, in das Land der
"unbegrenzten Möglichkeiten", und womöglich Schule, Ausbildung, Job einfach hinschmeißen wollen.
Hier wartet ganz  bestimmt niemand (mehr) auf Einwanderer, und hier erwarten einen genau die gleichen wirtschaftlichen Probleme, nur in anderer Form, 45 Mio Menschen sind nicht krankenversichert, viele Arme,ohne Lobby---- viele Reiche,(will eigentlich auch keiner ändern, genau wie in D! :cry: ),und, und, und...

Sicher, in Deutschland ist so eine schreckliche Negativstimmung,(Politikverdrossenheit, Wirtschaft,usw), da will man auch am liebsten weglaufen, aber hier habe ich auch das Gefühl, daß die Situation genauso verfahren ist in vielen Bereichen,
 bloß hier kommt eben wieder diese Fähigkeit zum Tragen, alles etwas gelassener zu sehen, und optimistischer, und alles einfach etwas zu verpacken, damit es nach außen gaaaanz toll aussieht! Das kann einerseits Wunder bewirken, da kann man auch ganz schön mit auf den Boden der Tatsachen fallen, wenn man hier ist.
However, es wird immer wieder für Viele eine Herausforderung sein und eine Chance kommen, hier mal leben zu können, für kurze Zeit, oder für immer!
Wünsch Allen viel Glück dabei!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 25.01.2006, 04:51 Uhr
Zitat von: Crimson Tide
Zitat von: Stefan M.
Natürlich gibt es Dinge, die in Deutschland besser sind - dafür aber auch viele, die schlechter sind. Aber warum immer auf die schlechten Dinge sehen?

Ich picke mir halt überall die Dinge heraus, die im jeweiligen Land besser sind. Man wäre ja blöd wenn man es nicht so machen würde.  8)


GENAU so meinte ich das, nur SO kann man über pro oder Kontra (Leben in USA oder nicht) überhaupt nachdenken, (Wobei man sich das ja eigentlich sowieso nicht wirklich aussuchen kann, es sei denn, man hat eine Greencard oder kriegt einen kleinen Ami als Baby, oder Ehemann/frau  :wink:), aber es geht nur, wenn man offen ist, positiv denken kann. Wenn man mal eine längere Zeit drüben war, kann man erst abschätzen, ob man überhaupt geeignet ist, als Expatriat zu leben!
Ich kriege immer Bauchschmerzen, wenn so ganz junge Leute voller Begeisterung irgendwas über die USA ufgeschnappt haben, und nun UNBEDINGT für immer dahin wollen, in das Land der
"unbegrenzten Möglichkeiten", und womöglich Schule, Ausbildung, Job einfach hinschmeißen wollen.
Hier wartet ganz  bestimmt niemand (mehr) auf Einwanderer, und hier erwarten einen genau die gleichen wirtschaftlichen Probleme, nur in anderer Form, 45 Mio Menschen sind nicht krankenversichert, viele Arme,ohne Lobby---- viele Reiche,(will eigentlich auch keiner ändern, genau wie in D! :cry: ),und, und, und...

Sicher, in Deutschland ist so eine schreckliche Negativstimmung,(Politikverdrossenheit, Wirtschaft,usw), da will man auch am liebsten weglaufen, aber hier habe ich auch das Gefühl, daß die Situation genauso verfahren ist in vielen Bereichen,
 bloß hier kommt eben wieder diese Fähigkeit zum Tragen, alles etwas gelassener zu sehen, und optimistischer, und alles einfach etwas zu verpacken, damit es nach außen gaaaanz toll aussieht! Das kann einerseits Wunder bewirken, da kann man auch ganz schön mit auf den Boden der Tatsachen fallen, wenn man hier ist.
However, es wird immer wieder für Viele eine Herausforderung sein und eine Chance kommen, hier mal leben zu können, für kurze Zeit, oder für immer!
Wünsch Allen viel Glück dabei!


Auch hier kann ich mich - nochmal - nur voll und ganz anschliessen... *thumbs up!!* (ich wuenschte, ich koennte das selbst mal so gut ausdruecken...  :wink: )
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Jule am 26.01.2006, 14:21 Uhr
Zitat von: Stefan M.
Sehe ich auch ähnlich. Wohne oft privat bei meinem Freund in Philly - dadurch habe ich einen kleinen Einblick, wie das "normale" Leben abläuft. Natürlich gibt es Dinge, die in Deutschland besser sind - dafür aber auch viele, die schlechter sind. Aber warum immer auf die schlechten Dinge sehen?

Ich picke mir halt überall die Dinge heraus, die im jeweiligen Land besser sind. Man wäre ja blöd wenn man es nicht so machen würde.  8)
Das mach ich auch. Wenn man ständig alles schlecht macht und negativ denkt kann man auch gleich von der Brücke springen. Nur weil man in den USA oder germany lebt, muss man ja nicht alles  toll finden.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Schakal am 26.01.2006, 16:04 Uhr
Also ich sehe das ein bißchen differenziert und werde mal zu einem längeren Posting ausholen (verzeiht mir das bitte).

Europa war eben lange Zeit ein äußerst lebenswerter Ort. Kostenloser und eingermaßen freier Zugang zur Bildung, Sozialverischerung, soziale Verantwortung der Unternehmen. All das war verbunden mit höheren Steuersätzen als in den USA, aber damit konnte auch (fast) jeder leben.

In den letzten 10 Jahren passierte aber ein Umbruch, den Europa unter dem Deckmantel "EU" versucht zu verbergen. Dadurch bedingt sehe ich schwere Zeiten auf Europa zukommen.

Hartz IV in Deutschland war da erst der Anfang. Letztes Jahr war zum ersten Mal die Rede von Arbeitszeitverlängerung. Die gleiche Diskussion vor 10 Jahren hätte einen wahren Arbeitskampf hervorgerufen. Heutzutage schlucken das alle. Erscheint bei 10 % Arbeitslosigkeit aber vorprogrammiert. Ein Ackermann, der in einem Jahr mit Rekordgewinnen bei der Deutschen Bank Leute auf die Straße setzt. Das darf eigentlich nicht wahr sein, ist aber traurige Realität. Dazu kommt noch der falsche Nationalstolz. EU ist nur ein schöner Name für etwas, was in der Realität momentan nicht funktioniert. Überal kommt der Nationalstolz der einzelnen Bürger durch.

Wenn ich mir überlege, dass es momentan zwei relativ ausgeglichene Märkte mit den USA (280 Mio Einwohner), Europa (ca. 350 Mio Einwohner) und den Entwicklungsmarkt in Asien dazu, so ist das Gleichgewicht heute noch einigermaßen gleichgestellt. Ich glaube aber, dass Europa unter die Räder von China und Indien kommen wird, weil wir uns hier viel zu sehr mit Kleinigkeiten aufhalten, anstatt alle an einem Strang zu ziehen. Überall werden uns in Europa Leistungen gekürzt. Was gleich bleibt, sind die Steuern und die Hürden die einem auf dem Weg zur Selbständigkeit auferlegt werden. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland aussieht, aber in Österreich dauert es durchschnittlich 18 Monate von dem Moment an, wo man beschließt selbständig zu werden, bis man die Gewerbeberechtigung in Händen hält.

Only in America: 72 Stunden bis zur Gewerbeberechtigung. Ohne (Aus-)Bildung hat mans drüben schwer, das glaube ich schon. Aber mit dem notwendigen Ehrgeiz und der fundierten Ausbildung, die es hier gibt, sehe ich aber die Sache schon anders.

Fazit: Mit Ende des Studiums werde ich alles daran setzen, rüber zu kommen und mein Glück dort zu versuchen. Verwandschaft gibt es drüben zahlreich und es sieht auch sonst momentan nicht schlecht für mich aus. Den Vorteil den ich habe, ist dass ich (noch) jung bin. Wenn man hier mal Wurzeln setzt in Form von Familie, wird dieser Schritt schon ungemein schwerer.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 26.01.2006, 19:01 Uhr
Zitat von: Schakal
Ich weiß nicht, wie es in Deutschland aussieht, aber in Österreich dauert es durchschnittlich 18 Monate von dem Moment an, wo man beschließt selbständig zu werden, bis man die Gewerbeberechtigung in Händen hält.

Only in America: 72 Stunden bis zur Gewerbeberechtigung. Ohne (Aus-)Bildung hat mans drüben schwer, das glaube ich schon. Aber mit dem notwendigen Ehrgeiz und der fundierten Ausbildung, die es hier gibt, sehe ich aber die Sache schon anders.


Warum denn 18 Monate? Einen Gewerbeschein in D zu bekommen ist keine Kunst und dauert alles andere als 18 Monate.

Und warum hat man es in den USA ohne (Aus-)Bildung schwer? Das sehe ich ganz anders. Es gibt dort viel mehr Jobs für nicht oder gering Qualifizierte als in D. Deutlich mehr sogar. Der Markt für ungelernte Arbeiter ist viel größer und er wird gar nicht so schlecht bezahlt. Mein Neffe hat keine, aber auch gar keine Ausbildung (außer eben High School, aber das ist ja keine Leistung) und verdient 26 Dollar/ Stunde. Und da man sich in den USA ja nicht krankenversichern muss ist das auch netto eine hübsche Summe.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 26.01.2006, 21:02 Uhr
Zitat von: Davidc

Warum denn 18 Monate? Einen Gewerbeschein in D zu bekommen ist keine Kunst und dauert alles andere als 18 Monate.

Und warum hat man es in den USA ohne (Aus-)Bildung schwer? Das sehe ich ganz anders. Es gibt dort viel mehr Jobs für nicht oder gering Qualifizierte als in D. Deutlich mehr sogar. Der Markt für ungelernte Arbeiter ist viel größer und er wird gar nicht so schlecht bezahlt. Mein Neffe hat keine, aber auch gar keine Ausbildung (außer eben High School, aber das ist ja keine Leistung) und verdient 26 Dollar/ Stunde. Und da man sich in den USA ja nicht krankenversichern muss ist das auch netto eine hübsche Summe.





Das kann ich aus unseren Erfahrungen nur bestätigen!

Einen Gewerbeschein habe ich in unserem Rathaus unserer Gemeinde geholt, mußte nur einen Namen ausdenken, und bekam einen Stempel, fertig! (Das Finanzamt kommt natürlich auch sehr schnell!  :wink: )

Und hier bei Mercedes (MBUSI, USA) sind Leute von der Hamburger-Bude zum Werk gekommen, als man 1500 neue Mitarbeiter gebraucht hat, die bekamen ein sogenanntes Blueshirt angezogen, und nach 6 Wochen Probe bzw Anlern-Zeit wurden sie angestellt! (Und super bezahlt!)
Einige von denen haben es sogar ein halbes Jahr nach Anstellung geschafft, zum Teamleader aufzusteigen und wurden auch Deutschen Ingenieuren als Vorgesetzte vor die Nase gesetzt! ------Na, also, doch noch unbegrenzte Möglichkeiten!  :shock:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Schakal am 26.01.2006, 21:47 Uhr
Zitat
Und warum hat man es in den USA ohne (Aus-)Bildung schwer? Das sehe ich ganz anders. Es gibt dort viel mehr Jobs für nicht oder gering Qualifizierte als in D.


Gut, ich formuliere neu:
Der Markt für ungelernte Arbeitskräfte mag groß sein, aber ich verbinde damit einer von den 42 Mio. unter bzw. gar nicht Versicherten zu sein. Und das ist wiederum sicher nicht erstrebenswert. Mit Know-How kann man drüben sicher mehr rausholen. In Österreich schaut jeder auf der Visitenkarte, was für ein Titel drauf steht. Drüben schaut jeder drauf, was man kann, nicht was man ist.

Zitat
Einen Gewerbeschein habe ich in unserem Rathaus unserer Gemeinde geholt, mußte nur einen Namen ausdenken, und bekam einen Stempel, fertig! (Das Finanzamt kommt natürlich auch sehr schnell! Wink )


In ÖSTERREICH:

Wenn es reiner Bürobetrieb ist, kein Problem.

Sobald jemand:

- Ein Verkaufslokal
- Gasthaus
- Werkstätte
- Hotels u. dgl. betreiben möchte (kurz gesagt: ALLES was über einen Bürobetrieb hinausgeht)

muß er um ein Betriebsanlagengenehmigungsverfahren ansuchen. Und sobald es zu so einem kommt, wartet man mal gut und gerne mind. 6 Monate. Wenn es im Zuge der Parteienanhörung auch nur zu einem Einspruch eines Anrainers(=Bewohner) kommt, kann man schon mal 6 Monate draufschlagen. Wie gesagt, ich kenne die Rechtslage zur Gewerbeordnung in Deutschland nicht, aber hier wird man von Bürokratie erdrückt.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: atecki am 26.01.2006, 22:02 Uhr
Zitat von: Schakal
Ich weiß nicht, wie es in Deutschland aussieht, aber in Österreich dauert es durchschnittlich 18 Monate von dem Moment an, wo man beschließt selbständig zu werden, bis man die Gewerbeberechtigung in Händen hält.


Hi Schakal,

ich weiß ja nicht wo Du in Ö wohnst, ich hatte meinen Gewerbeschein nach Einreichung aller Unterlagen innerhalb von ein paar Tagen (etwaige Prüfungen für Konzession etc natürlich nicht eingerechnet)... Die Firmenübernahme (bestehendes Hotel) ging sehr unkompliziert vor...

Grüße

Axel
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Schakal am 26.01.2006, 22:12 Uhr
ÜBERNAHME ist das Zauberwort in dem Fall. Weil davon ausgegangen wird, dass du dich an die bestehenden Auflagen aus dem Genehmigungsverfahren hältst. Und selbst dort kann man noch Pech haben, und neue Auflagen von der Behörde verordnet bekommen.

Ein Bekannter von uns hat bei seinem Hotel ZUGEBAUT (kein Neubau) und hat im Bewilligungsverfahren neue Auflagen für die bestehenden Gebäude bekommen. Rüstkosten waren auf einmal statt (damals noch) 650.000 öS 1,2 Mio öS.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EasyAmerica am 27.01.2006, 11:35 Uhr
Hallo,
im America-Journal wird seit etwa einem Jahr über die Familie Dirks berichtet, die nach New Braunfels, Texas ausgewandert wird. Tenor: Alles ist wunderschön. Und wie unbürokratisch gehen die texanischen Behörden mit den Zusagen um, die sie bei der Genehmigung des geplanten Restaurants "Friesenhof" aber nicht einhalten. In Deutschland wäre alles viel komplizierter usw. usw....

Die Dirks sind jetzt etwa ein Jahr da; ihr Friesenhof ist noch immer nicht in Betrieb.

Ich verstehe trotzdem sehr gut, dass sie auch die Enttäuschungen positiv darstellen. Was bleibt ihnen anderes über, als sich das Negative schön zu reden.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 27.01.2006, 15:38 Uhr
Zitat von: Schakal
Zitat
Und warum hat man es in den USA ohne (Aus-)Bildung schwer? Das sehe ich ganz anders. Es gibt dort viel mehr Jobs für nicht oder gering Qualifizierte als in D.


Gut, ich formuliere neu:
Der Markt für ungelernte Arbeitskräfte mag groß sein, aber ich verbinde damit einer von den 42 Mio. unter bzw. gar nicht Versicherten zu sein. Und das ist wiederum sicher nicht erstrebenswert.


Ich kann dazu nur sagen: Bei 26 Dollar/Stunde brutto kann ich mir auch in den USA ganz gut eine Krankenversicherung leisten. Gut, die muss ich zwar privat bezahlen, aber ist ja OK so.  Und ehrlich gesagt ist mir das lieber, als das deutsche Solidarsystem, dass inzwischen total aufgebauscht ist, da sind mir die USA lieber. soll doch jeder selbst entscheiden, ob es sein Geld für die PKV ausgeben möchte oder nicht. Ich persönlich würde es tun, aber das ist doch eine individuelle Entscheidung. Hier in D mischt sich der Staat zu sehr rein und bevormundet aus falsch verstandender Fürsorge. Auch in D sollte nur eine Mindestabsicherung Pflicht sein und der Rest privat.

Aber zurück zum Thema. Die großen Firmen zahlen übrigens auch den nicht ausgebildten Leuten die Krankenversicherung. Entscheidend ist in den USA nicht so sehr, ob man eine Ausbildung hat oder nicht, sondern bei WEM man arbeitet.

Selbst die Goodwill-Kette (Second Hand Läden), die zwar einen geringen Stundenlohn zahlt, versichert ihre Leute nach 3 Monaten!

Vielleicht kann Crimson uns mal etwas über die von ihr erwähnten Hamburgerbrater die zu DC gewechselt haben erzählen. Ich vermute, dass DC diese sehr wohl (kranken)versichert. Dann wird sicherlich noch ein 401 Plan angeboten usw.
Und wenn es kein Geheimnis ist verrate uns doch auch mal den Stundenlohn ....

Ach übrigens: Eines wundert mich ja doch: 6 Wochen Anlernzeit ... wie sieht denn dann die DC Qualität der M-Klasse aus? ;-) Wenn das natürlich "amerikanisches Qualitätsniveau" ist, dann wundert es mich nicht. Aber wie man mit solchen Leuten deutsches Niveau hinbekommen möchte,  das würde mich nun doch interessieren :-o
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anoka am 27.01.2006, 16:37 Uhr
Zitat
Aber zurück zum Thema. Die großen Firmen zahlen übrigens auch den nicht ausgebildten Leuten die Krankenversicherung. Entscheidend ist in den USA nicht so sehr, ob man eine Ausbildung hat oder nicht, sondern bei WEM man arbeitet
.

Das ist sicherlich richtig was Du schreibst. Auch sind die Gehaelter in den USA weitaus hoeher als manche in Deutschland zu glauben meinen.

Nun trotzdem zum grossen Aber! In den letzten 30 Jahren oder so sind Hunderttausende von gutbezahlen Arbeiterjobs verloren gegangen. Viele davon in der Auto- und Flugzeugindustrie. Gerade die letzte Krise hat die Arbeiterklasse in den USA richtig mitgenommen. Mittlerweile sind wieder Jobs entstanden, aber leider zahlen diese 20 - 30 % weniger als die frueheren guten Blue collar Jobs. War es vor 30 Jahren noch voellig normal nach der Highschool in einer Fabrik einen Job anzunehmen und dann das ganze Leben zu machen, ist das heute ein grosses Armutsrisiko. Schliessen Fabriken, dann bleibt fuer Ungelernte nur noch die Jobs im Dienstleistungsbereich, die sehr schlecht zahlen. Jobs bei Fastfood Ketten usw. waren eigentlich urspruenglich fuer Studenten gedacht und nicht fuer Erwachsene, die damit noch eine Familie durchbringen muessen. Das wird in den naechsten Jahren ein immer groesseres Problem werden.

1500 neue gutbezahlte Arbeiterjobs hier und da machen 100'000ste von Entlassungen einfach nicht wett.

Nur weil die Wirtschaftslage in Deutschland so schlecht ist und die Arbeitslosenzahlen sehr hoch sind, macht das das Arbeiterleben in den USA noch lange nicht rosig.

Ich schliesse mich hier Schakal an. Das wichtigste in den USA ist die Aus- und Weiterbildung. Denn nur so ist man flexibel genug sich auf neue Arbeitssituationen einzustellen.

Eltern, die ich in den USA kennengelernt habe, sind alle darauf erpicht ihre Kinder aufs College zu schicken, koste es was es wolle. Warum wohl?!

Was sicherlich besser ist als bei uns, ist die Durchlaessigkeit im Sozialgefuege. Auch ein Highschool drop out koennte am Schluss auf der Harvard landen. Wer bei uns die hoeheren Schulzweige nicht auf Anhieb schafft, fuer den ist der Zug bereits abgefahren.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anoka am 27.01.2006, 16:57 Uhr
Hier noch eine Liste mit den Gehaeltern pro Beruf, beim hoechsten angefangen. (Scrollen, die Listen faengt auf Seite 2 an)

http://www.bls.gov/ncs/ocs/sp/ncar0002.pdf
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 27.01.2006, 17:44 Uhr
Oh Himmel,

ich ändere meine Meinung, nix wie nach USA ....! Ich stehe ja ganz oben auf der Liste! (Also fast ganz oben *G*). In D verdiene ich nur 52,5 % von dem, was ich in den USA bekäme!!! Voll das Wochenende versaut! :-o

Nun ja, aber so sehr traue ich derartigen Statistiken nicht. Ein Beispiel: Was meine Neffe macht wird dort nur mit 11 Dollar ausgewiesen. Das kann nich mir nicht vorstellen.

Und dass da 100.000 "gutbezahlen Arbeiterjobs verloren gegangen. Viele davon in der Auto- und Flugzeugindustrie"  - tja, das ist eben so. Ich habe damit keine Probleme. Ehrlich gesagt finde ich es gut, denn damit werden die Produkte billiger und letztlich haben Konsumten im Gegensatz zu Arbeitern keine Lobby. Das ist eben Marktwirtschaft und die gibt es in den USA zum Glück noch weitgehend, wenn auch mit teilweise deutlichen Einschränkungen.

Und gerade die US-Autoindustrie hat es einfach verdient - auch wenn es jetzt hart klingt. Schlecht geleitet, die falschen Produkte entwickelt, überdimensioniert, und miserable Qualität im Vergleich zu Japanern und Asiaten. Dazu kaum Innovationen. Und dazu sehr großzügoigen Sozialleistungen, das kann in offenen bis halboffenen Märkten nicht ewig gut gehen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 28.01.2006, 01:05 Uhr
Zitat von: Davidc

Vielleicht kann Crimson uns mal etwas über die von ihr erwähnten Hamburgerbrater die zu DC gewechselt haben erzählen. Ich vermute, dass DC diese sehr wohl (kranken)versichert. Dann wird sicherlich noch ein 401 Plan angeboten usw.
Und wenn es kein Geheimnis ist verrate uns doch auch mal den Stundenlohn ....


Die amerikanischen Mitarbeiter bei MBUSI verdienen im Jahresdurchschnitt (ich sag mal 35-50 000 $ pro Jahr), mehr als die deutschen Kollegen, (jeder US-Lehrer oder sogar manche Uni Professoren verdienen weniger!) Und Kranken -bzw Sozialversichert sind sie auch , auch bei der Schwester Chrysler, sogar schon vor der Fusion! Ich hatte mal mit einem ehemaligen Chrysler-Mitarbeiter gesprochen darüber!


Zitat von: Davidc

Ach übrigens: Eines wundert mich ja doch: 6 Wochen Anlernzeit ... wie sieht denn dann die DC Qualität der M-Klasse aus? ;-) Wenn das natürlich "amerikanisches Qualitätsniveau" ist, dann wundert es mich nicht. Aber wie man mit solchen Leuten deutsches Niveau hinbekommen möchte,  das würde mich nun doch interessieren :-o



Eine gute Frage!  :evil:   Ja, das interessiert uns auch schon seit zwei Jahren..... :oops: , zumal Kritik, Veränderungs- oder Verbesserungsvorschläge nicht wirklich,oder zu schleppend angenommen werden! (Meist vom Werks-Vorstand abgeblockt, gar nicht mal von den gleichrangigen Ami-Kollegen, die sind eigentlich sehr interessiert!)
Stattdessen wird eigentlich an vielen Stellen so weitergemacht wie schon immer..... :cry: ...man muß schon sehr viel Geduld aufbringen, was zu verändern.....und manchmal wäre etwas mehr Rückendeckung von Deutschland aus nicht schlecht, allein schon in Bezug auf oben erwähntes Niveau, das Mercedes eigentlich mal ausgezeichnet hat !
Dazu kommt noch, daß die M-Klasse sehr gefragt ist!
Eigentlich eine Riesenchance für Mercedes, bei denen im Moment ja wahrhaftig auch nicht alles so läuft, wie sie es gewohnt waren!

Na, mal sehen, was unsere Männer mit Diplomatie, Geduld, Ausdauer und Überredungskunst noch so bewirken können, bis endgültig alle Visa abgelaufen sind, und sämtliche Expatriats wieder nach Hause müssen!

Wahrscheinlich stellen sie dann wieder alles um, und besinnen sich auf ihe alten Südstaaten-Traditionen!  :lol:  :wink:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Redwingfan am 29.01.2006, 15:29 Uhr
So jetz muss ich doch auch was dazu sagen.

Erstens wird meiner Meinung nach in Deutschland auf sehr hohem Niveau gejammert und das geht mir gewaltig auf die Nerven. So schlecht gehts uns nicht. Ich hab in meiner Beruflichen Reisezeit viele Leute gesehen denens wirklich schlecht geht. Aber das gehört hier nicht her.

Zweitens: Leben und arbeiten hier in USA ist absolut nicht mit dem zu vergleichen was wir von zu Hause kennen. Ok ich kann mich auch nicht damit anfreunden das jemand der nicht qualifizeirt ist $25 auf die Stunde verdient. Aber ist auch nicht mit 25€ zu vergleichen. Die Lebenshaltungskosten sind viel höher. Mal ne Auflistung anhäng:
Wir zahlen $ 980 für Miete (3 Zimmer Wohnung, Altbau, Auf der Strasse Parken).
Dann bist noch locker mit $150 für Fernsehen und Internet dabei.
Wasser Gas und Strom sind im Winter ca $150 im Monat.
Und dann musst ja noch einkaufen,Tanken, Versicherungen zahlen usw.
Also da hab ich (und tus immer noch) in Deutschland billiger gelebt.
Preise sind Michigan Stand 01/06.

Dittens:

Muss Dir diese Hire and Fire Mentallität liegen. Ich wohn am Nord-West Ende von Detroit. Hier werden gerade 2 Fabriken von Ford zugemacht. heisst 7000 mehr auf der Strasse. und es werden nicht die letzten sein. 35000 Produktionsjobs und 12000 Office. Das ist jeder 4. Job bei Ford werden bis 2008 abgebaut.

Und dazu noch die Jungs in der Produktion hams net so schlecht. Denen wird ein Jahr vorher gesagt das sie ihren Job verlieren.

Im Büro siehts anders aus:

Dein Chef kommt mit ner Pappschachtel an deinen Schreibtisch sag dir Du hast 10 Minuten alles einzupacken dann gehts zu H&R und du bekommst deine Papiere und wirst dann zum Ausgang begleitet und bist weg. Ist mir am Donnerstag passiert. Ich bin gerade in ner Besprechung mit den Zuständigen Projektleiter als sie mit der Pappschachtel in der Tür zu seinem Büro standen. Zu mir ham se nur gesagt Sie müssen jetzt gehn ihr neuer Kontakt wird sich in den nächsten tagen melden.........

Viele Grüsse aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten...

Redwingfan
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 29.01.2006, 17:17 Uhr
Zitat von: Redwingfan
So jetz muss ich doch auch was dazu sagen.

Erstens wird meiner Meinung nach in Deutschland auf sehr hohem Niveau gejammert und das geht mir gewaltig auf die Nerven. So schlecht gehts uns nicht. Ich hab in meiner Beruflichen Reisezeit viele Leute gesehen denens wirklich schlecht geht. Aber das gehört hier nicht her.

Zweitens: Leben und arbeiten hier in USA ist absolut nicht mit dem zu vergleichen was wir von zu Hause kennen. Ok ich kann mich auch nicht damit anfreunden das jemand der nicht qualifizeirt ist $25 auf die Stunde verdient. Aber ist auch nicht mit 25€ zu vergleichen. Die Lebenshaltungskosten sind viel höher. Mal ne Auflistung anhäng:
Wir zahlen $ 980 für Miete (3 Zimmer Wohnung, Altbau, Auf der Strasse Parken).
Dann bist noch locker mit $150 für Fernsehen und Internet dabei.
Wasser Gas und Strom sind im Winter ca $150 im Monat.
Und dann musst ja noch einkaufen,Tanken, Versicherungen zahlen usw.
Also da hab ich (und tus immer noch) in Deutschland billiger gelebt.
Preise sind Michigan Stand 01/06.


Dass die Lebenshaltungskosten viel höher sind kann ich nicht so stehen lassen.
Da muss man differenzieren.
Du wohnst in einer Stadt, in der das teilweise zutreffen mag.
Du nennst selbst Tanken und Versicherungen: Dass das Benzin gerade mal 50% dessen kostet, was es bei uns kostet erwähnst du dabei nicht. Auch Autversicherungen sind teilweise günstiger und erst recht die Autosteuer, die im Vergleich zu der in D gerade zu ein Witz ist.

Lebensmittel sind in USA teurer, sehe ich auch so.

Aber Strom ist in vielen Landesteilen günstiger als in D, deshlab wird ja auch so locker damit umgegangen.

Dass die Jungs in der Produktion so gut dran sind im Vergleich zum Bürovolk mag an der Gewerkschaft liegen. UAW vermutlich.

Das würde mich auch mal von Crimson interessieren: Warum zahlt DC denen (die 6-Wochen-Anlerner in der Produktion) so viel im Vergleich zu anderen Berufen, die eine viel längere und anspruchsvollere Ausbildung erfordern? Für mich kann das nur eine Folge der UAW und andere Unions sein. Die verdienen doch mächtig Kohle und müssen nicht mal Krankenversicherung dafür zahlen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Redwingfan am 29.01.2006, 17:29 Uhr
Ja mag sein das Benzin nur die Hälfte kostet. Aber das hilft dir nix wenn du 15 liter auf 100 kilometer brauchst. Selbst den KIA den ich grad hab (fahr hier nur mit Mietwagen) ist nicht toll 16 Gallonen auf 250 Meilen..... Und ich fahr bestimmt nicht schnell oder Hochturig...

Die Situation wird durch UAW nicht besser das ist klar. Das Problem ist das hier in USA vorallem im Nordosten die Gewerkschaften viel zu viel Macht besitzen. Die Abteilungsleiter haben keine Handhabe gegen nicht arbeitende Angestellte. Die logisch Schlussvolgerung ist die Abwanderung in den Süden oder Mexico. Wir ham das dadurch festgestellt das unser Mexico Markt sehr stark in den letzten Jahren gewachsen ist.

Klar stimm ich nicht allem zu was in Deutschland und der EU so abgeht. Aber im allgemeinen muss ich nach 6 Jahren USA sagen ich leb lieber in Deutschland.

Ich denk mal solange du hier lebst und keine Kinder hast ists nicht schlecht hier aber bei Kindern - keine Ahnung wenn ich dran denke was meine Kollegen für Kindergarten und Schule bezahlen.... :?

Ich will natürlich auch niemanden das recht absprechen in USA zu wohnen würd nur für mich nicht funktionieren.

gruss

Redwingfan
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 29.01.2006, 20:26 Uhr
Zitat von: Davidc


.

Das würde mich auch mal von Crimson interessieren: Warum zahlt DC denen (die 6-Wochen-Anlerner in der Produktion) so viel im Vergleich zu anderen Berufen, die eine viel längere und anspruchsvollere Ausbildung erfordern? Für mich kann das nur eine Folge der UAW und andere Unions sein. Die verdienen doch mächtig Kohle und müssen nicht mal Krankenversicherung dafür zahlen.


Hallo, DavidC !
Ich habe meinem Mann mal gefragt, woran das liegen könnte, und er meint, die wollen verhindern, daß Mitarbeiter sich überhaupt an die Gewerkschaften wenden, und zahlen lieber gleich höhere Löhne! Sie scheinen sich das ja (noch) leisten zu können, und zahlen sogar noch eine Weihnachtsgratifikation an die US-Angestellten von jährlich mehreren Tausend $ pro Mitarbeiter im Dezember! (Für uns Expatriats gilt das leider nicht(mehr)!  :cry: Schade eigentlich... :wink:

Warum dann aber nicht die wirklich unterbezahlten Lehrer mal auf die Barrikaden gehen, ist mir auch ein Rätsel!
Die Tochter meiner Englischlehrerin hat ewige Jahre studiert, hat einen Doktortilel, und ist an einer Uni angestellt, und verdient ganze 37 000$ im Jahr! Lehrer an der Highschool haben anfangs sogar nur 28 000$ im Jahr, und können sich dann nur wenig steigern!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 30.01.2006, 04:30 Uhr
So, nun muss ich doch auch nochmal...  :)

Man kann hier viel "Hin und Her" abwaegen etc.; letztlich liegt es bei jedem einzelnen, seiner Einstellung und der individuellen "Situation"... Ich lebe gerne hier (USA), aber bestimmt nicht wegen des "billigen" Benzins (dazu noch die Anmerkung - was nuetzt mir der halbe Preis, wenn ich drei- bis viermal soviel verbrauche... nicht unbedingt nur wegen der groesseren "Spritschlucker", sonder vor allem wegen der ganz anderen Distanzen...! :roll: ) oder weil ich jetzt "permanent" das habe, was andere nur im Urlaub "bekommen" koennen - im Gegenteil, Urlaub hab ich hier  sowieso kaum bis gar nicht...

Dass ich mich hier sehr wohl und "zuhause" fuehle, hat weniger mit "den USA" zu tun als vielmehr mit "Land und Leuten" hier in der unmittelbaren Umgebung... Das laesst sich schlecht in Worte und noch schwerer in Zahlen fassen; es ist einfach (fuer mich!) ein ganz anderes "Lebensgefuehl"... gepraegt von einer ueberwiegend positiven Grundhaltung, der allgemeinen Freundlichkeit im Umgang miteinander, der Faehigkeit, auch ueber sich selbst lachen zu koennen, das etwas "laid-back" und "take it easy"-Gefuehl... Klar ist nicht nur alles Friede-Freude-Eierkuchen, es gibt auch hier genug Frust, Aerger, Probleme etc. - allerdings wird da eher weniger "gejammert" (zumindest nicht ausserhalb des unmittelbaren engsten Freundeskreises), sondern der Tenor ist eher "koennte schlimmer sein"/"wird schon werden"/"nur nicht aufgeben"/"jetzt erst recht" - zusammen mit einer gesunden Portion Galgenhumor, das macht es oft auch nochmal etwas leichter...  :wink:

Was fuer den einen "Schoenreden" ist, ist fuer den anderen "The Spirit" - :wink:  ...fuer "Aussenstehende" vielleicht nicht immer so ganz einfach zu begreifen...  

Klar, ich verdiene mit meinem Uni-Diplom hier auch vielleicht grad mal die Haelfte von dem, was manche ungelernte Arbeiter nach Hause bringen, und habe dabei noch nicht mal irgendwelche "benefits" (sprich, keine KV, keine bezahlten Kranken- oder geschweige denn Urlaubstage) - andererseits koennte ich aber auch jederzeit meinen Beruf an den Nagel haengen und mich nach was "gewinnbringenderem" umsehen... Warum sollte ich mich also "beschweren"?  :)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 30.01.2006, 05:18 Uhr
Hallo, Ratlady!
Ich kann Dir bei vielen Deiner angesprochenen Erfahrungen nur beipflichten! Das Tollste ist wirklich die positive Einstellung, und wenn alles am Boden liegen würde, kommt noch: Das kriegen wir schon wieder hin!
Dieses kollektive, pessimistische "Gejammer "(hat oben schon irgendjemand so genannt), ist in Deutschland wirklich schlimm manchmal! Das merke ich immer, wenn ich mal auf Besuch da bin, das ist mir früher nicht so aufgefallen.
Außerdem ist in den USA auch jeder Einzelne mehr auf sich alleine angewiesen, kennt er gar nicht anders, gerade wegen nicht so stark vorhandener Unterstützung des Staates(z.B.Versicherungen in allen Bereichen, Rente, usw)!
In Deutschland schreien doch viele, weil irgendeine Unterstützung gestrichen wird, die sich in der Form eh kaum mehr ein Land, oder nur sehr wenige auf der Welt (noch)leisten können.
(Ich mußte lachen, als ich bei meinem Besuch in Deutschland das erste Mal 10 Euro 49 cent, (oder so), beim Arzt hinlegen mußte, und sich neben mir ein Patient darüber fürchterlich aufregte! ...Haha,.... in den USA ist man schon an der Praxis-Theke mit 100$ dabei, da hat man aber noch keinen Arzt gesehen! Natürlich ist das nicht gut, aber es ist eben so! Da soll sich nochmal einer wegen der 10,49 Euro aufregen!)

Die Fähigkeit, einfach mal selber anzupacken, ist bei Vielen in Deutschland verlorengegangen die letzten Jahrzehnte.
 Zum Beispiel werden wir uns doch bestimmt auch bald nur noch privat Renten-oder -Krankenversichern müssen, weil der Geldbeutel eben leer ist!

Da würde Auswandern auch nicht weiterhelfen!  :lol:  :wink:

Da muß man mal bei sich selber anfangen, umzudenken!
Wir brauchen wieder solche Leute wie die "Trümmerfrauen", nach dem Motto, packen wir's an!
Fantasie und Kreativität  (Mit Optimistik) sind immer gefragt, hüben wie drüben, wenn wir was geändert haben wollen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 02.02.2006, 19:14 Uhr
Zitat von: Crimson Tide

Hallo, DavidC !
Ich habe meinem Mann mal gefragt, woran das liegen könnte, und er meint, die wollen verhindern, daß Mitarbeiter sich überhaupt an die Gewerkschaften wenden, und zahlen lieber gleich höhere Löhne! Sie scheinen sich das ja (noch) leisten zu können, und zahlen sogar noch eine Weihnachtsgratifikation an die US-Angestellten von jährlich mehreren Tausend $ pro Mitarbeiter im Dezember! (Für uns Expatriats gilt das leider nicht(mehr)!  :cry: Schade eigentlich... :wink:

Warum dann aber nicht die wirklich unterbezahlten Lehrer mal auf die Barrikaden gehen, ist mir auch ein Rätsel!
Die Tochter meiner Englischlehrerin hat ewige Jahre studiert, hat einen Doktortilel, und ist an einer Uni angestellt, und verdient ganze 37 000$ im Jahr! Lehrer an der Highschool haben anfangs sogar nur 28 000$ im Jahr, und können sich dann nur wenig steigern!


Letztlich sind alle mittelbar doch die Gewerkschaften die Verursacher der hohen Löhne, auch wenn die Leute nicht drin sind. Das ist ja in vielen Bereichen der USA so, dass es keinen Wettbewerb gibt, sondern ganze Branchen unter der Knute der allmächtigen Gewerkschaften stehen, z. B. die Hafenarbeiter. Von wegen freie Marktwirtschaft ...
Die Mär vom schlechte bezahlten Ami stimmt eben nicht immer.

In der Liste stehen doch aber gerade einige Teachers ganz oben?
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 03.02.2006, 04:22 Uhr
@davidcc -
bevor ich jetzt ewig und drei Tage rumgoogle... :wink: ... frag ich einfach mal direkt - woher kommen diese Informationen (insbesondere die angesprochene [welche?] "Liste")? Meines Wissens und Erfahrung nach gehoeren z.B. GERADE Lehrer - hier im tiefsten Sueden zumindest - eher zu den "unterbezahlten" Leuten...  :?:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 03.02.2006, 17:49 Uhr
Die Liste steht hier im Thread weiter oben, von Anoka wurde sie gepostet ...

Ich sehe da jedenfalls einige Fachlehrer sehr weit oben stehen, wenngleich Elementary Teachers weit unten stehen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 03.02.2006, 18:01 Uhr
Also, meine Beispiele (WENIG Geld) ergaben sich aus Gehältern eines Highschoollehrers, ein Prof. von der Uni meinte auch, er könne sich KEINEN Mercedes von seinem Gehalt kaufen,aber seine Lebensgefährtin wäre reich, :wink: ,(ist Maklerin!), und wenn ich mich in unserer Neighborhood umsehe, (Mietpreise 1200 bis 1500$ pro Monat, müssen immer mindestens zwei Verdiener da sein mit mindestens zwei Jobs), um sich einen gewissen Lebensstandard leisten zu können.
Meine Tochter mußte auch ein Research Paper anfertigen über die Gehälter von Lehrern in den USA, und da standen eher Listen mit nicht sehr hohen Gehältern in den Statisiken-----unabhängig ob Süd oder Nord.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 03.02.2006, 18:42 Uhr
Tja, das ist schon seltsam, wie wenig dem Land Bildung offenbar Wert ist. An der Stelle gilt dann eben doch wieder verstärkt das Gesetz des Marktes: Wer es sich leisten kann, der kauft sich gute Bildung an einer gut ausgerüsteten privaten Schule oder Hochschule ein, wer es sich nicht leisten kann hat eben Pech gehabt.

Auch in den USA sind ja - wie in D - die Gemeinden die Träger der Schulen und somit für deren Ausstattung zuständig und ich glaube die Lehrer sind sogar Angestellte der jeweiligen Stadt / Gemeinde????
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: groovy am 03.02.2006, 18:50 Uhr
Zitat von: Davidc
Tja, das ist schon seltsam, wie wenig dem Land Bildung offenbar Wert ist. An der Stelle gilt dann eben doch wieder verstärkt das Gesetz des Marktes: Wer es sich leisten kann, der kauft sich gute Bildung an einer gut ausgerüsteten privaten Schule oder Hochschule ein, wer es sich nicht leisten kann hat eben Pech gehabt.



Das ist doch wohl bei uns leider auch nicht anders.

MfG  Volker
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 03.02.2006, 19:35 Uhr
Zitat von: Davidc
.

Auch in den USA sind ja - wie in D - die Gemeinden die Träger der Schulen und somit für deren Ausstattung zuständig und ich glaube die Lehrer sind sogar Angestellte der jeweiligen Stadt / Gemeinde????


Also, was die Schulen betrifft, die kriegen fast KEINE Unterstützung vom Staat oder Steuergelder,  sondern die Schulleitung erbittet ständig Spenden von Eltern und ansässigen Großbetrieben, Kaufhäusern, etc... und die schrecklichen Vending-Automaten mit Coca Cola, Pepsi &Co finanzieren die Schulen mit großen Spenden, dafür MÜSSEN die Schulen dann diese Getränke, und NUR diese Getränke anbieten, genau wie auch die (oft Fast-Food)- Essensfirmen, die das Schulessen liefern, und dann müssen die Schüler Spenden sammeln für ihre jeweiligen Kurse, oder für die Schulen! Sie gehen von Haus zu Haus und verkaufen Rabatthefte, Pralinen oder Kaffe, und 5$ gehen jeweils an die Schule, und und und!
Das habe ich zuerst gar nicht gegkaubt, ist aber wirklich so!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: GreyWolf am 03.02.2006, 22:13 Uhr
Ich mußte lachen, als ich bei meinem Besuch in Deutschland das erste Mal 10 Euro 49 cent, (oder so), beim Arzt hinlegen mußte, und sich neben mir ein Patient darüber fürchterlich aufregte! ...Haha,.... in den USA ist man schon an der Praxis-Theke mit 100$ dabei, da hat man aber noch keinen Arzt gesehen! Natürlich ist das nicht gut, aber es ist eben so! Da soll sich nochmal einer wegen der 10,49 Euro aufregen!)

Fällt mir gerade dazu ein: Ich arbeite derzeit als Anwalt in Deutschland. Und hatte heute einen Mandanten, der sich bitter darüber beklagte, dass wir tatsächlich Geld von ihm sehen wollten, bevor wir für ihn tätig werden sollten. Und dabei hatte er bei uns bisher nur 600 Euro Schulden aus vorausgegangenen Fällen....
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 12.02.2006, 20:02 Uhr
Nun ja, ich habe eben festgestellt, dass auch in Deutschland ein Bandarbeiter bei VW nach Haustarifvertrag deutlich mehr verdient als ein Lehrer mit 5 Jahren Studium und zweitem Staatsexamen dazu. Also ist das nicht nur in den USA so.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Andie am 12.02.2006, 21:32 Uhr
Zitat von: Davidc
Nun ja, ich habe eben festgestellt, dass auch in Deutschland ein Bandarbeiter bei VW nach Haustarifvertrag deutlich mehr verdient als ein Lehrer mit 5 Jahren Studium und zweitem Staatsexamen dazu. Also ist das nicht nur in den USA so.


Hallo Davidc,

genau deshalb habe ich nachdem ersten Staatsexamen meine Lehrer Karriere beendet und bin nun seit 8 Jahren bei einer amerikanischen Firma in DE angestellt und verdiene mehr als meine Freundin, die nun im Lehrdienst ist. Dazu muss ich noch weniger Stunden arbeiten als meine Freundin.

Gruss Andie
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 14.02.2006, 20:45 Uhr
Na, bitte,
wenn ich mir die letzten Erfahrungsberichte so anhöre (bzw lese),
dann sollte man sich das Auswandern, Motto: ("ich will unbedingt in die USA")schon genau überlegen, oder zumindest ein ganz spezielles Ziel vor Augen haben, mit dem man drüben "was werden" könnte, wie gesagt, WENN man es schafft, (noch) drüben angenommen zu werden, ansonsten könnte man auch vom Regen in die Traufe geraten, weil die Situation in vielen Bereichen nicht unbedingt besser (oder ähnlich) ist wie in Deutschland.
Wie schon gesagt, ich meine, ein echtes Urteil kann man sich über pro & contra
(drüben für immer leben oder nicht) wirklich nur machen, nachdem man mal eine LÄNGERE Zeit drüben war, sei es mit Hilfe eines Praktikums, Au Pair, oder im Auftrag einer Firma.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 19.02.2006, 19:46 Uhr
Ein Argument FÜR Leben in den USA wäre die Rauchfreiheit.

Hier zu Lande kann man kaum noch in ein unbekanntes Restaurant zum Essen gehen, weil man nie weiss, ob man das Essen nicht verqualmt und damit vermiest bekommt. Ich esse nur in Restaurants, in denen ich weiss, dass dort nicht oder fast nicht geraucht wird. Komme ich in ein Restaurant, in dem geraucht wird drehe ich auf der Stelle wieder um. Die Selbstverpflichtung der DEHOGA habe ich noch nirgends gespürt. Ein nerviges Unterfangen, dass einem in den USA erspart bleibt.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: TheJerseyDevil am 19.02.2006, 19:57 Uhr
Zitat von: Davidc
Ein Argument FÜR Leben in den USA wäre die Rauchfreiheit.

Hier zu Lande kann man kaum noch in ein unbekanntes Restaurant zum Essen gehen, weil man nie weiss, ob man das Essen nicht verqualmt und damit vermiest bekommt. Ich esse nur in Restaurants, in denen ich weiss, dass dort nicht oder fast nicht geraucht wird. Komme ich in ein Restaurant, in dem geraucht wird drehe ich auf der Stelle wieder um. Die Selbstverpflichtung der DEHOGA habe ich noch nirgends gespürt. Ein nerviges Unterfangen, dass einem in den USA erspart bleibt.


Jau, ich empfand das auch in Kanada neulich als sehr angenehm. Wird iregendwo Essen serviert, darf nicht geraucht werden. Geht man halt raus, wo ist das Problem? Die Qualmerei in Restaurants ist in Deutschland ein riesiges Problem und es ist mir völlig unverständlich, warum man da nicht gesetzlich was regeln kann oder will.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Davidc am 19.02.2006, 20:14 Uhr
Man kann auch in Deutschland, man (Regierung) will aber nicht -> Stichwort: Starke Lobby.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Crimson Tide am 19.02.2006, 20:22 Uhr
Hallo,
ich finde auch, daß man da Regelungen finden könnte! (sollte), die jedem gerecht werden!

Hier in Alabama finde ich auch sehr angenehm, daß man sofort am Eingang gefragt wird, ob smoking or non smoking, und die Raucherecke, die immer sehr klein ist, haben wir nur einmal mit (rauchendem) Besuch aus Deutschland aufgesucht, und meistens waren wir dann die Einzigen dort, während die Nichtraucherecke wirklich geruchs-und rauchfrei ist!

Das werden wir als Nichtraucher später sehr vermissen in Deutschland!

Sicher, solche Extreme wie der kleine "Glaspranger" für Raucher in Atlanta am Flughafen, die empfinde ich schon fast als Diskriminierung, obwohl ich selber Nichtraucher bin, aber andersherum mag ich es nicht, wenn ich beim Essen gezwungen bin, den Rauch zu riechen bzw. einzuatmen, und mir dadurch das Essen, (der Geschmack) verdorben wird!
Das ist mir gegenüber dann auch nicht fair!
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Mat-Su am 21.02.2006, 18:57 Uhr
Zitat von: Crimson Tide
Sicher, solche Extreme wie der kleine "Glaspranger" für Raucher in Atlanta am Flughafen, die empfinde ich schon fast als Diskriminierung, obwohl ich selber Nichtraucher bin, aber andersherum mag ich es nicht, wenn ich beim Essen gezwungen bin, den Rauch zu riechen bzw. einzuatmen, und mir dadurch das Essen, (der Geschmack) verdorben wird! Das ist mir gegenüber dann auch nicht fair!

Ich empfinde das aber auch genauso am Flughafen....ich moechte auch nicht durch Rauchschwaden hasten muessen, wenn ich auf dem Weg zum gate bin....
An einem Airport (ich glaube, es war Kopenhagen, bin mir aber nicht mehr sicher....das passiert, wenn man zuviel unterwegs ist  :roll: ) hatten sich anscheinend alle Raucher kurz vor dem Eingang zum gate zu einer "letzten Zigarette" getroffen. Nun war es aber leider ein recht schmaler Gang (vor allem auch wegen der Stehtische f.d. Aschenbecher), man kam auch relativ langsam voran, so dass ich also wirklich einige Zeit den Qualm einatmen musste. Und das empfand ich dann auch als Zumutung. Daher sind mir solche "diskriminierenden" airports in den USA doch bedeutend lieber, da kann ich wenigstens frei atmen  :D
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anoka am 21.02.2006, 21:15 Uhr
Ganz Deiner Meinung Mat-Su.

Lustig fand ich aber mal, dass sich zwei Raucher ueber die Rauchschwaden im Raucherraum aufregten. Es sei dort zu verraucht.  :lol:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: picknickgirl am 18.10.2006, 11:47 Uhr
dort zu leben kann ich mir für eine gewisse Zeit durchaus vorstellen (vielleicht vom Job her für eine Weile im Ausland). Würde dann aber eher eine nicht so große Stadt, die trotzdem alles hat, vorziehen. Ich glaube NYC wäre gar nichts für mich.
Boston wäre ganz gut.

Das einzige wo ich wirklich Probleme hätte, wäre das Essen. Ich kann dem Essen dort nichts abgewinnen weil ich auch nicht der Typ bin, der sich ständig mit Fastfood die Wampe vollfuttert. Entweder würde ich dort auseinander gehen wie ein Elefant (weils mir dann einfach egal ist irgendwann) oder ich würde verhungern. Ich finde gesunde Lebensmittel (Gemüse, Obst) sind dort sehr teuer. Nahhaftes Brot z.B. ist dort schwer zu bekommen. Und wenn, sucht man doch ganz schön danach. Ich glaube eine durchweg ausgewogene Ernährung ist nicht einfach.. Die Verführung lockt ja an jeder Ecke. Ist ja nicht so, dass ich überhaupt kein Fast-Food esse und nicht auch mal schwach werden würde.
Die USA hat überhaupt keine Esskultur.. es besteht eine totale Überflutung an Fast-Food Läden. ich würde es schon bald eine Fr***kultur nennen. Dicke Burger und Diet Coke *gg* Sorry aber das ist einfach so.
Killt mich jetzt nicht

Ansonsten könnte ich es gut aushalten. Der schönste Aspekt für mich wäre auch die Musik. Ich höre viel RnB und es gibt viele Künstler, die in Europa einfach nicht präsent sind. Daher gebe es dort viel mehr Möglichkeiten für mich

 :D  :oops:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: mrh400 am 18.10.2006, 12:15 Uhr
Hallo,
Zitat von: picknickgirl
Killt mich jetzt nicht
das nicht gerade, aber dennoch Widerspruch:
Man kann in den USA in allen Großstädten und auch in vielen kleineren Städten ganz hervorragend essen - allerdings meist alles andere als billig. Wenn ich hier gut essen gehen will, kostet das aber häufig auch nicht weniger - jedenfalls aus Münchner Blickwinkel.

Was die Selbstversorgung angeht, haben wir den Eindruck gewonnen, daß man eigentlich in allen Supermarktketten Deli-Abteilungen mit sehr leckeren Angeboten findet - zugegebenermaßen auch nicht billig und für gutes Brot muß man früh genug dran sein; aber hier gilt dasselbe: wirklich gute Lebensmittel gehen auch bei uns ins Geld.

Leben in den USA wollte ich dennoch nicht, da gibt es viele andere Gründe, aber nicht gerade das Essen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: missy am 18.10.2006, 13:02 Uhr
Ich wette mit picknickgirl,das das Essen das geringste Problem sein wird,wenn sie hier in den USA leben wuerde.
Wenn du fastfood essen willst,dann ist das deine Entscheidung,ob in Deutschland oder USA.
Wuerdest du hier leben,gehe ich mal davon aus ,das du ganz normal einkaufen und kochen wuerdest(Es sei denn,du kannst nicht kochen,das waer dann natuerlich Pech)
Die USA haben sehr wohl eine 'Esskultur',je nach Staat kann man heimische Gerichte finden,die es sonst nirgendswo gibt und die USA haben so viele Einwanderer aus allen moeglichen Laendern der Welt,das es nicht schwer ist mal was 'anderes' als fastfood zu essen.
Gutes Brot ist inzwischen auch in ganz normalen Laeden zu finden.

Wer natuerlich an seiner deutschen Esskultur festhalten will,die auch nicht immer sooo gesund ist,wird sicherlich Probleme bekommen,egal wie vielfaeltig das Angebot hier ist.


Gruss

Missy
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: picknickgirl am 19.10.2006, 16:50 Uhr
mh, also ich hab schon mehrmals für mehrere Wochen ein Appartment gehabt und musste mich selbst versorgen. Da habe ich genug Erfahrungen, was das Einkaufen angeht, gemacht. Und ich habe einfach festgestellt, dass Dinge wie Gemüse und Obst sehr teurer sind. Selbst eine normale Packung Spagetti im Supermarkt zu kaufen.. das ging gar nicht. Das einzige Brot, dass ich je im Supermarkt in den USA gefunden habe war Weissbrot, gefälschtes Schwarzbrot (also gefärbtes Weissbrot) und Baguette. Vollkorn Bagle habe ich mir dann öfter geholt. Die waren ok. Wir wussten irgendwann gar nicht, was wir essen sollten.

Ich vergleiche es jetzt auchmal mit anderen Ländern. Spanien oder Thailand z.B. Da konnte man auch super Lebensmittel einkaufen. Da gabs nie die Frage, was essen wir heute!

Und eine solche Überflutung an Fast-Food wie in den USA habe ich hier noch nicht feststellen können. Die Tendenz ist steigend, eindeutig. Leider.. werden die Leute immer fauler durch.

Interessant waren die Massen, die man immer auf den Teller bekommt beim Essen in Restaurants. Olive Garden z.B.  ist meiner Meinung nach ein leckeres Restaurant.. aber muss das in diesen Massen sein. Das ist doch auch reine Verschwendung. Ich hatte da z.B. als Vorspeise einen Salat bestellt, dann Spagetti mit einer leckeren Soße. Ich habe als Vorspeise aber nicht einen Teller Salat, sondern eine Schüssel bekommen..für mich alleine. Als ich die Schüssel halb leer hatte, kam die Servicekraft und fragte mich, ob ich noch etwas nach möchte... ääääh.. hallo... bei den Nudeln war es genau das gleiche.

2002 war ich für zwei Wochen bei der Familie meines damaligen Freundes in der Nähe von Washington D.C. Die haben Hähnchenschenkel zum Frühstück gegessen. Abends gekauft und morgen weiter gegessen. Ups, da habe ich aber echt komisch geguckt..

im Übrigen hat das nichts mit "an der deutschen Esskultur" festhalten zu tun. Vieles ist hier einfach nahhafter. die Möglichkeiten sind besser, sich gesund zu ernähren und nicht pleite zu gehen. Ungesundes Essen ist einfach bequemer und schneller...aber nicht unbedingt billiger.

Ne Freundin von mir war 1 Jahr als Aupair in den USA und hat ja dort auch in einer Familie gelebt. Sie hatte bei der Rückkehr 20 Kilo mehr drauf. Und die Familie hat auch gekocht.. klar hats geschmeckt.. Sie sagte halt, alles war doppelt fettig.

Ich denke, es ist jedem selber überlassen, ob er das Essen dort mag oder nicht.
Mich würde mal interessieren, was USA-Kochkultur ist. Und kein Italiener oder Grieche??? Ich weiß es echt nicht..
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: mrh400 am 19.10.2006, 17:18 Uhr
Hallo,
Zitat von: picknickgirl
Mich würde mal interessieren, was USA-Kochkultur ist. Und kein Italiener oder Grieche??? Ich weiß es echt nicht..
na, z.B. das (http://www.fuegorestaurant.com/menu2.html) oder das (http://www.mahoganygrille.com/menu.php?cat=4&name=Jazzy%20Entrees) oder das (http://www.belden-place.com/view/menu/cafebastille/) (hat zwar einen französischen Namen und französische Spezialitäten, aber auch gute US-Küche); ganz zu schweigen von den vielen Retaurants, wo man Steaks in einer Qualität bekommt, von der man hierzulande kaum zu träumen wagt.

Außerdem, mal ehrlich: seit wann gibt es denn wirklich eine verbreitete deutsche Kochkultur in Restaurants, die nicht italienisch oder französisch oder griechisch ist - doch auch erst seit etwa 15 Jahren und noch heute überwiegt imho in der Fläche die Zigeunerschnitzelküche.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: cubs am 19.10.2006, 18:08 Uhr
Zitat von: picknickgirl
Ich denke, es ist jedem selber überlassen, ob er das Essen dort mag oder nicht.

Eben, und genau so ist es einem selbst überlassen sich gesund bzw. ungesund zu ernähren.

Der einzige Punkt, in dem ich Dir Recht gebe ist der, dass es wohl nirgends so einfach ist wie in den USA, sich ungesund zu ernähren. Trotzdem kann man sich, mit etwas Mühe und zugegebenermaßen teuerer als ein 99Cent-Double-Cheeseburger, auch "drüben" sehr gesund ernähren. Das Einzige was vielleicht wirklich oft fehlen mag ist richtig gutes "deutsches" Schwarzbrot. Aber versuch das mal in Italien überall zu bekommen ... ähnlich schwierig.

Und wer in einem Jahr 20 Kilo zunimmt .. sorry, da ist alles andere aber sicher nicht das Essen schuld :wink:

Ciao, cubs
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: KansasGirl am 19.10.2006, 18:54 Uhr
Man kann  sich nach einer Weile an das Essen gewöhnen. Aber ich hatte auch in den ersten Monaten die ich in den Staaten war 20 Pfund abgenommen. Mitlerweile weiss ich was ich wo kaufen kann und ich koche selbst sehr gern und auch meistens eher deutsch als amerikanisch.

aber zur hauptfrage zurück. ich lebe jetzt seit 3 jahren in den staaten und wollte vorher nie hier leben. dann kam die liebe und jetzt bleibe ich. ich kann nicht sagen, dass die USA mein traumland zum leben sind auch wenn es sichrlich schlechteres gibt. wenn ich zur zeit die wahl zwischen dtl. und den USA hätte würde ich in den staaten bleiben, aber fragt mich das noch mal in 10 jahren und es wird sicher anders aussehen. da ich mit meinem abschluss (PhD in German Literatur), sollte ich denn dann mal fertig werden, zur zeit in den usa bessere aussichten auf einen job habe, spricht das wieder für die staaten. auch spricht mein mann nicht wirklich deutsche.
aber es wäre auch mal wieder schön solche sachen wie eine ordentliche krankenversicherung zu haben.

wenn ich die wahl hätte würde ich wahrscheinlich nach neuseeland oder so gehen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: CWR am 20.10.2006, 01:02 Uhr
Zitat von: KansasGirl
aber es wäre auch mal wieder schön solche sachen wie eine ordentliche krankenversicherung zu haben.

Da muss ich Dir zustimmen....das ist fuer mich eigentlich der groesste "Negativpunkt" am Leben in den USA.

Ansonsten gefaellt es mir aber sehr gut hier (und ernaehren kann ich mich auch sehr gesund, ich versteh gar nicht, was Picknickgirl da fuer Schwierigkeiten hatte....es gibt doch alles hier. Fast Food natuerlich auch, aber es zwingt einen ja keiner, das andauernd zu essen.....  :D )
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: missy am 20.10.2006, 06:01 Uhr
Eben...ich bin immer noch der Meinung das Essen das geringste Problem ist,wenn man in den Staaten leben will.
Es gibt soviel Gemuese hier,viel mehr als in Deutschland,man kann tolle mexikanische Gerichte kochen,asiatische,Sachen im crock pot machen,grillen usw.
Wenn man nach meheren Wochen in den Staaten nicht mehr weiss was man kochen soll,ist das kaum ein Ergebniss von nicht genug Auswahlmoeglichkeit an Lebensmitteln in den Staaten.

Ich lebe seit 8 Jahren in den Staaten und hab noch nie ein Problem gehabt,amerikanisch,deutsch oder sonstwie zu kochen.

Viel wichtiger finde ich Fragen wie:

Wie finde ich einen Job in dem ich genug verdiene?
Was passiert wenn ich krank werde?
(Die wenigsten Krankenversicherungen bezahlen alle Leistungen)
Was ist der Unterschied zwischen einer HMO und einer PPO?
Was muss ich beim Autokauf,Versicherung beachten?
Was muss ich beim Mieten einer Wohnung beachten?
Was ist ne W-2 Form,was ist eine EZ1040?
Wie gewoehne ich mich an wenigen oder gar keinen Urlaub?
Wie gewoehne ich mich an Wochenendarbeit,Spaetschichten etc.
Was braucht man zum Leben,Kleider,Moebel,Haushaltsgeraete?

Naja,ich koennte noch ne Weile weitermachen...ist auch nur ne kleine Aufzaehlung,aber wie gesagt...Essen war nun nicht auf meiner Liste. :lol:


Gruss

Missy
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 20.10.2006, 09:43 Uhr
...auch von mir nochmal eine kurze Bemerkung zum Thema "Ernaehrung": Ich persoenlich ernaehre mich hier in USA deutlich gesuender als in D (u.a. weil eines meiner damaligen Hauptnahrungsmittel hier nicht zu finden ist - die original deutschen HARIBO-Goldbaeren... :lol: ). Gut, wir wohnen an der Kueste, von daher ist sea food ein wesentlicher Bestandteil der Ernaehrung - aber auch ansonsten muss ich sagen, dass mein Mann ("der Amerikaner") wesentlich mehr Wert auf "gesunde Ernaehrung" legt als ich ("die Deutsche")...  :oops:

"Gesund" muss auch nicht immer gleich "teuer" sein; und wer kein vernuenftiges Brot findet, baeckt eben selbst - Vollkornmehl gibt's in so gut wie jedem halbwegs vernuenftigen Supermarkt. Ansonsten kann man auch hier durchaus z.B. das echte deutsche Schwarzbrot (Importware!) finden, z.T. sogar nur unwesentlich teurer als in D - und Lebensmittel sind auch im allgemeinen eigentlich schon etwas teurer als in Deutschland. Bin jetzt seit ca. fuenf Jahren hier und kann mich nicht erinnern, jemals "fast food" gegessen zu haben... Daran ist wirklich jeder selber schuld  :wink: Und "uebergrosse Portionen" in Restaurants musst Du ja auch nicht sofort und vor Ort aufessen, sondern kannst die Reste mit nach Hause nehmen - das find ich z.B. total Klasse hier, wuerde ich mir fuer Restaurants in D eigentlich auch wuenschen...  8)

Ansonsten geb ich den Vorrednern natuerlich recht - "Essen" als Kriterium ist wohl ein eher geringes Problem...  :wink:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EDVM96 am 20.10.2006, 09:49 Uhr
Zitat von: ratlady
wuerde ich mir fuer Restaurants in D eigentlich auch wuenschen...  8)
Ist auch hier in D inzwischen kein Problem.
Machen bloß viele nicht weil sie sich nicht trauen oder es nicht wissen.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 20.10.2006, 10:03 Uhr
Zitat von: EDVM96
Zitat von: ratlady
wuerde ich mir fuer Restaurants in D eigentlich auch wuenschen...  8)
Ist auch hier in D inzwischen kein Problem.
Machen bloß viele nicht weil sie sich nicht trauen oder es nicht wissen.


...da gehoere ich wohl auch zu den Unwissenden...  :oops:  Danke fuer den Hinweis!!  :)  

(sorry fuer OT  :oops: )
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EasyAmerica am 20.10.2006, 10:06 Uhr
Zitat von: ratlady
...in Restaurants musst Du ja auch nicht sofort und vor Ort aufessen, sondern kannst die Reste mit nach Hause nehmen - das find ich z.B. total Klasse hier, wuerde ich mir fuer Restaurants in D eigentlich auch wuenschen...  8)

Mache ich hier regelmäßig, wenn wir überhaupt zwei Portionen bestellen.

Oft bestellen meine Frau und ich nämlich nur je eine Vorspeise und ein Hauptgericht mit Zusatzteller. In Amerika habe ich mich das noch nicht getraut. Wäre das dort auch möglich?
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EDVM96 am 20.10.2006, 10:17 Uhr
Zitat von: Heinz
Oft bestellen meine Frau und ich nämlich nur je eine Vorspeise und ein Hauptgericht mit Zusatzteller. In Amerika habe ich mich das noch nicht getraut. Wäre das dort auch möglich?
Überhaupt kein Problem! Schon oft gemacht drüben.  :D
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: ratlady am 20.10.2006, 10:25 Uhr
Zitat
Oft bestellen meine Frau und ich nämlich nur je eine Vorspeise und ein Hauptgericht mit Zusatzteller. In Amerika habe ich mich das noch nicht getraut. Wäre das dort auch möglich?


Klar doch - warum auch nicht?

Wenn mein Mann sich z.B. was zum Lunch bestellt, waehrend ich nur ein Getraenk nehme, wird z.T. sogar angeboten bzw. nachgefragt, ob denn noch ein zweiter Teller/Besteck gebracht werden sollte... ansonsten einfach entsprechend darauf hinweisen - ein einfaches "we're gonna share" reicht da eigentlich voellig aus. (Bin uebrigens selbst ein "Vorspeisenfan" und bestelle mir diese auch oefter als/statt "Hauptmahlzeit" - ebenfalls alles kein Problem.)  :)
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: EasyAmerica am 20.10.2006, 12:50 Uhr
Zitat von: ratlady

Klar doch - warum auch nicht?

Weil ich es im Gegensatz zu den Doggy Bags noch nie beobachtet habe. Jedenfalls Vielen Dank! Hätte ich auch schon eher mal ansprechen können.  :roll:
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: leia am 20.10.2006, 17:17 Uhr
Zitat von: Heinz

Oft bestellen meine Frau und ich nämlich nur je eine Vorspeise und ein Hauptgericht mit Zusatzteller. In Amerika habe ich mich das noch nicht getraut. Wäre das dort auch möglich?


Wir haben das auch lange nicht gemacht, aber die Portionen in der Cheesecake Factory "ließen uns keine andere Wahl" und dort ernähren wir uns zu dritt immer von einer Vorspeise, einer Hauptspeise und natürlich ... einem Cheescake :D

Leia
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: Anoka am 20.10.2006, 21:00 Uhr
Zitat von: Heinz
Zitat von: ratlady

Klar doch - warum auch nicht?

Weil ich es im Gegensatz zu den Doggy Bags noch nie beobachtet habe. Jedenfalls Vielen Dank! Hätte ich auch schon eher mal ansprechen können.  :roll:


Teilen ist sogar eher die Regel als die Ausnahme.
Titel: Re: Leben in den USA ?
Beitrag von: KansasGirl am 24.10.2006, 02:57 Uhr
Leider habe ich einen Mann der keine Probleme mit großen Portionen hat. Ich denke auch, dass nach eine Eingewöhnungsphase in der man rausfinden kann was, wo, wie kaufen und kochen das Essen hier kein Problem ist.