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Autor Thema: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011  (Gelesen 32987 mal)

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #15 am: 14.02.2012, 09:18 Uhr »
Paula, das mit den Italienern habe ich mich kaum zu denken getraut, aber ich hatte sowohl in Rom als auch in Venedig nicht immer das Gefühl willkommen zu sein.

Vielleicht ist das eine Mentalitätsfrage, in Paris ging es mir ähnlich und irgendwann erzählten mimr zwei junge Mädels aus Paris, dass sie sich auch immer ärgern, wie unhöflich dort manche Leute sind.

Wenn du übrigens nach Portugal fährst, ist es auch sehr angenehm, besonders im Süden fand ich die Landschaft auch wunderbar. Das wäre auch noch ein sehr, sehrnlohnenswertes Ziel.

Aber erstneinmal genießen wir Andalusien weiter, oder?

Grimmiger Wolf

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #16 am: 14.02.2012, 10:29 Uhr »


das mit der Bildungsreise ist so eine Sache weil ich zwar die Reiseführer brav gelesen hatte aber mitlerweile wieder vergessen habe welcher maurische Herrscher in welchem Jahrhundert welchen Palast gebaut hat


Na wer weiß das schon?

Und ich denke, es ist auch nicht so wichtig; wenn die Schönheit der Landschaft genossen wird oder die Pracht einer Schloßanlage dann ist das doch schon an sich gut. „Bildungsreise“ ist es für mich deshalb, weil etliche Anregungen auftauchen, sich etwas intensiver mit einer Stadt, einer Kultur oder den Menschen einer Region zu befassen. Der Vortragende schildert seine Sache, der Zuhörer oder der Leser kann für sich etwas draus machen.

Und wenn ich höre, daß die Spanier als angenehme Menschen auffallen, dann ist es ein Grund mehr für mich, dort einen Kurzurlaub zu planen. Mal sehen ob ich mich infizieren lasse.

Ein wenig ist es schon geschehen, denn mein Wissensdurst hat immerhin schon zur Erkenntnis geführt, daß die Andalusier eine Hymne mit Text haben, hingegen die Spanier offiziell eigentlich nicht. Ich bleibe mit Interesse dabei!



 

Gruß vom Grimmigen Wolf

paula2

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #17 am: 14.02.2012, 11:23 Uhr »
Hallo Grimmiger Wolf,

freut mich dass es dir gefällt! Mir geht es ähnlich: ich tauche gern in fremde Welten ein und lasse mich inspirieren! Das klappt natürlich nicht immer (vor allem dann nicht wenn einem die Einheimischen auf die Nerven gehen, worüber man sich natürlich nicht beschweren kann, es ist schließlich ihr Land!), in Spanien geht es wirklich sehr gut.
Einen Kurzurlaub (und auch einen längeren) in Andalusien kann man wirklich empfehlen!

Hallo Birgit,

freut mich dass ich nicht die einzige mit dieser Erfahrung bin! In Frankreich ist es übrigens einfach die Leute "umzudrehen": wenn man französisch mit ihnen spricht reagieren sie ganz anders, nach Frankreich fahre ich daher gerne, weil ich halbwegs Französisch kann und daher selten Probleme mit Franzosen habe und das Essen ist einfach so köstlich da und die Landschaft sooo schön!

Von Portugal kenne ich bisher nur Lissabon, viel gesehen habe ich aber nicht da ich tagsüber auf einem Kongreß war, aber was ich gesehen habe hat mir gut gefallen, Portugal steht definitiv auch auf der Reiseliste!

und nun geht es weiter:

Montag 23.5.

Heute geht es zunächst in das Bergdorf Mijas (nur ein paar Kilometer von Malaga entfernt). Andalusien ist ja berühmt für seine weißen Dörfer, dieses hier hat eine besonders schöne Stierkampfarena, die man außerdem besichtigen kann, ausnahmsweise ist sie nicht rund sondern oval:





Blick von der Stierkampfarena auf den Ort:



es gibt eine kleine Kapelle in der Stierkampfarena



dieses Motiv „Jesus auf einem Esel reitend“ haben wir ganz oft in spanischen Kirchen gesehen

auch das ist ganz typisch:


Josef und Maria in prächtigen Gewändern neben Jesus am Kreuz.
Andalusien ist sehr katholisch, das sieht man überall

Der Ort liegt am Hang, die Straßen sind eng und schmal, zum Glück gibt es am Ortseingang ein Parkhaus, da lassen wir das Auto stehen. Parken ist in Andalusien überall ein teures Vergnügen, ein öffentliches Parkhaus kostet am Tag 15 bis 20 Euro, auch die Hotels verlangen soviel für ihre Garagen, am Straßenrand findet man aber nur ganz selten eine Parkmöglichkeit, so dass man praktisch gezwungen ist im Schnitt 15 Euro pro Tag fürs Parken ins das Urlaubsbudget einzurechnen  :(
Mijas ist extrem touristisch, es wimmelt von Boutiquen und Andenkenläden, weil es aber unser erstes Dorf ist bummeln wir eine Stunde durch die Straßen.

Die Kirche fanden wir sehr hübsch:



ein Blick nach drinnen



nach einer Stunde hat man wirklich alles interessante gesehen und wir fahren erst ein Stück auf der Küstenautobahn an Marbella vorbei und dann weiter ins Landesinnere nach Ronda. Ronda ist wohl das bekannteste der weißen Dörfer es liegt ziemlich hoch, die Straße dorthin ist aber sehr gut ausgebaut, kurvig aber breit, problemlos zu fahren auch für Angsthasen wie mich.
Kurz vor dem Ort weist ein Ortschild nach rechts, das Navi will aber gradeaus weiterfahren. Wir gehören nun nicht zu den Leuten die sich von ihrem Navi Vorschriften machen lassen und fahren dem Schild nach. Nach ein paar Metern sind wir in Ronda, allerdings am ganz anderen Ende des Ortes, so dass wir einmal durch den kompletten Ort fahren müssen zu unserem Hotel. Wären wir doch dem Navi gefolgt und auf der Umgehungsstrasse geblieben. Die Straßen sind wirklich sehr eng, das fahren macht definitiv keinen Spaß, der Beifahrer (heute ich, mein Freund fährt, auf Bergstrassen die ich nicht kenne fahre ich freiwillig nicht) hat allerdings schon mal eine kostenlose Stadtrundfahrt…
Wir sind heilfroh als wir am Hotel dem Parador von Ronda angekommen sind, Parkplätze natürlich Fehlanzeige, das Hotel lässt uns gerne für 20 € pro Nacht in der Tiefgarage parken…

Hier liegt es unser Hotel:

dramatisch am Felsabhang gelegen, das konnten wir uns dann nicht verkneifen diesen Parador zu buchen, wirklich ein schönes Hotel, große Zimmer mit Couch und Terrasse, einen Pool gibt es auch allerdings ist es hier oben deutlich kühler, zum Baden definitiv zu kalt.

Wir machen uns auf zur Stadtbesichtigung und suchen erst mal eine Stelle wo man die berühmte Puente Nuevo fotografieren kann:



links oben auf dem Felsen liegt das Hotel



man könnte noch weiter runter gehen in die Schlucht aber dann muss anschließend auch wieder rauf…

wir machen noch ein Bild von lieblichen Landschaft und gehen in den Ort zurück.



Zitat aus Wikipedia: „Überspannt wird der Abgrund in der Stadtmitte von der, aus dem späten 18. Jahrhundert stammenden, Puente Nuevo („Neue Brücke“). Vom Platz Plaza María Auxiliadora gibt es einen unbefestigten Weg hinunter zum Aussichtspunkt, von dem man die bekannte Aussicht auf Ronda mit der die Tajo-Schlucht überspannenden Puente Nuevo machen kann.“

Als nächstes besichtigen wir das Stadtmuseum im Palacio de Mondragón, von außen gar nicht sonderlich spektakulär:



aber es hat einen wunderschönen Innenhof und ist laut Reiseführer ein typisches Beispiel für die Architektur einer maurischen Villa:







danach bummeln wir durch die Altstadt:











das macht wirklich Spaß hier!

In der Nähe der alten Brücke stand dieses Haus mit der erstaunlichen Fassadendekoration:







Leider haben wir im Lonely Planet keine Erläuterung zu diesem Haus gefunden, da hätte man wohl einen Baedeker gebraucht.

Ganz in der Nähe ist der Palast Casa del Rey Moro gelegen der auch zur Besichtigung empfohlen wird. Er ist leicht zu finden: außen an der Mauer ist ein großes Plakat mit einem Bild von Michelle Obama angeschlagen wie sie diesen Palast besichtigt. Er liegt direkt an der Schlucht und man hat von dort einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht:



im Reiseführer war auch der Garten sehr gerühmt worden, dieser erschien uns aber ziemlich verwildert. Das Interessanteste hier ist aber das Kellergewölbe (Mine genannt), das 60 m nach unten bis zum Fluß reicht:



hier haben wir uns gefühlt wie in der römischen Katakomben!

Man tritt durch eine Tür und ist unten am Fluß







das ganze war angelegt worden damit die Stadt im Belagerungsfall mit Wasser versorgt werden kann. Einfach irre, der ganze Weg nach unten durch den Fels geklopft, daher der Name  „Mine“.

Jetzt wird es langsam dämmrig und Zeit zum Abendessen zu gehen. Am Nachmittag waren wir in einem Restaurant dessen Terrasse dramatisch am Hang klebt mit herrlicher Aussicht, da wollten wir Kaffe trinken, man hätte aber etwas essen müssen, darum sind wir wieder gegangen und wollten dort zum Abendessen gehen.
 Allerdings ist Ronda sehr touristisch und als wir gegen 19 Uhr da ankamen war bis auf einen Tisch direkt am Geländer alles besetzt (bestimmt alles ausländische Touristen so früh am Abend), vor uns stand ein junges Paar und hat nach einem Tisch gefragt und wurde weg geschickt. Mist dachten wir uns, der Tisch ist bestimmt reserviert. Wir fragten trotzdem freundlich nach einem Tisch, der Kellner schaut meinen Freund an und starrt ihm auf die Brust (was mich doch ziemlich verwundert hat) überlegt kurz und führt uns zu diesem perfekten Tisch! Na was war das denn jetzt? Wir setzen uns hin und mein Freund nimmt seine Kamera ab und fängt umständlich an dieses riesen Teil auseinander zu bauen und in die Kameratasche zu packen (kurz vorher hat er noch Bilder von der abendlichen Schlucht gemacht), da geht mir ein Licht auf! Der Kellner hat die Kamera taxiert und viele Dollar bzw. Euros gesehen und dachte wohl: die haben Geld, die werden teuer essen und Trinkgeld geben! Also da muss ich jetzt doch mal dafür sorgen, dass mir nächstes etwas equivalentes um den Hals hängt  :D vielleicht mehr so mit Gold und Diamanten  :lol: soviel Geld wie für seine Kamera hat er bisher für meinen Schmuck nicht ausgegeben das kann ja so nicht weiter gehen….
Die Kamera muss wirklich auffällig sein, als wir in der Schlucht die Brücke fotografiert haben kam ein deutscher Tourist und fragte ob der die Kamera mal anschauen darf, er hatte ein etwas kleineres Modell und hat sie sichtlich ungern meinem Freund zurück gegeben.
Jetzt weiß ich wie es reichen Leuten geht…wir mussten den Kellner leider enttäuschen, wir haben so ziemlich das günstigste von der Karte gegessen (das war wirklich extrem teuer hier), Trinkgeld haben wir natürlich schon gegeben und hätte er unsere Klamotten statt der Kamera angeschaut wäre ihm vielleicht aufgefallen dass es mit dem Reichtum nicht soweit her sein kann aber egal, wir haben uns den ganzen weiteren Abend köstlich darüber amüsiert! Damit ihr seht dass sich der Kampf um den Platz aber gelohnt hat hier die Aussicht von unserem Tisch:



genial oder?

Danach sind wir noch durch den neueren Stadtteil gebummelt, da war ein schöner kleiner Park. Es war schon ganz spät als wir wieder im Hotel waren und ich fürchte wir haben das tolle Zimmer gar nicht ausgenutzt, wir waren dann nämlich wirklich müde und sind umgehend eingeschlafen!

Fazit: Ronda ist toll und ein Muss bei einer Andalusienrundreise! Der Parador muss aber wirklich nicht sein  :oops:


mrh400

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #18 am: 14.02.2012, 11:59 Uhr »
Hallo,

Andalusien steht bei mir auch schon länger auf der to-do-Liste, daher verfolge ich Deinen Bericht mit großem Interesse. Das macht Lust auf Nachahmung.

Das hat mich auch neugierig gemacht:
In der Nähe der alten Brücke stand dieses Haus mit der erstaunlichen Fassadendekoration:

Leider haben wir im Lonely Planet keine Erläuterung zu diesem Haus gefunden, da hätte man wohl einen Baedeker gebraucht.

Mit kurzer Bilder-Googelei (ronda fachada - letzteres (Fassade) habe ich bei leo.org erkundet) kommt man schnell auf den Palacio del Marqués de Salvatierra. Dazu findet man dann bei google einige Beschreibungen auf deutsch und englisch; zwei Zitate:

"Dieser kleine Palast im typisch aristokratischen Baustil des 18. Jh.s besitzt ein herrliches Portal. Der Markgraf von Salvatierra, ein weitgereister Edelmann der Renaissance, ließ das Fenster mit zwei Inkas-Indianerpaaren flankieren, die einen Dreiecksgiebel stützen. Weiterer Schmuck sind ein Balkon aus Schmiedeeisen und zarte Flachreliefs" (Quelle Viamichelin)

"Across the cuesta from the Casa del Rey Moro, the Palacio of the Marqués de Salvatierra family opens irregularly as a small museum of Renaissance art and artefacts. The Palacio is an 18th century renovation of an earlier 16th century building gifted to the family of Don Vasco Martín de Salvatierra by the Reyes Catolicos when they redistributed the spoils of the Reconquest. Of most interest, however, are the impressive entrance and its decorations. Above the door are two rather gruesome statues of pairs of naked MesoAmerican slaves, bound and in looks of horror. Probably based on pre-Colombian ethnic central American religious icons, here, in the façade of a house built on plunder, they also seem to offer an unintentional comment on the wealth brought back from Spain's grand shoplifting spree through the treasures of the Americas." (Quelle andalucia.com

Ich fahre gerne weiter mit!
Gruß
mrh400

paula2

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #19 am: 14.02.2012, 12:03 Uhr »
also das ist ja klasse vielen Dank! An Google hab ich gar nicht gedacht...wer kommt denn auf die Idee indianische Sklaven als Fassadendekoration zu verwenden, echt verrückt! Da wäre ich nie drauf gekommen!

Grimmiger Wolf

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #20 am: 14.02.2012, 15:20 Uhr »


soviel Geld wie für seine Kamera hat er bisher für meinen Schmuck nicht ausgegeben das kann ja so nicht weiter gehen….


Ja, das wird doch ab heute am Valentinstag ganz anders aussehen, denn auch in München wird der Holde bestimmt am Abend mit einer kleinen Aufmerksamkeit nach Hause kommen. Es wäre eigentlich sogar eine etwas größere angebracht, wenn er denn in Deiner Begleitung den besten Service erwartet - die Kamera ist ja nicht immer sichtbar dabei.

Ein beeindruckend liegender Ort, der natürlich die Touristen anzieht - Einsamkeit würde ich dort natürlich nicht erwarten, wenn doch Marbella in der Nähe liegt.

Einen freundlichen Gruß aus dem Norden, der sich momentan im Auftauen befindet, sendet
der Grimmige Wolf

@Inspired
hatte noch vergessen, einen schönen Urlaub zu wünschen - den Frühling kannst Du vermutlich genau in der passenden Umgebung genießen!

Gruß vom Grimmigen Wolf

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #21 am: 14.02.2012, 15:31 Uhr »

Ja, das wird doch ab heute am Valentinstag ganz anders aussehen, denn auch in München wird der Holde bestimmt am Abend mit einer kleinen Aufmerksamkeit nach Hause kommen. Es wäre eigentlich sogar eine etwas größere angebracht, wenn er denn in Deiner Begleitung den besten Service erwartet - die Kamera ist ja nicht immer sichtbar dabei.

Ein beeindruckend liegender Ort, der natürlich die Touristen anzieht - Einsamkeit würde ich dort natürlich nicht erwarten, wenn doch Marbella in der Nähe liegt.

Einen freundlichen Gruß aus dem Norden, der sich momentan im Auftauen befindet, sendet
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Oh Mann ich danke dir für den Hinweis, hatte ich doch glatt vergessen dass heute der 14.2. ist  :oops:
dabei habe ich letzte Woche schon etwas für meinen Freund gekauft. Das hätte ich heute Abend doch echt vergessen! Sonst frühstücken wir ja zusammen aber er hat heute frei und ist noch nicht mal von meinem Wecker wach geworden...
er hat  bestimmt auch etwas gekauft, ich tippe aber eher auf Blumen oder Schokolade, Brillanten sind nicht so seins  :roll:
wir sind aber trotzdem ein glückliches Paar  :D

einsam ist Ronda definitiv nicht außer vielleicht im November...und alle Orte die den Spitznamen "Teutonengrill" tragen haben wir sorgfältig gemieden  :wink:

hier im Süden sind wir übrigens komplett eingeschneit, ich habe mein Auto stehen lassen und bin zu Fuß zur U-Bahn gelaufen, das ist heute sicherer...

Angie

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #22 am: 14.02.2012, 16:57 Uhr »
Hallo Paula,


ein oder zwei Reiseführer werde ich auf jeden Fall wälzen, das ist ein absolutes Muss.

Schmunzeln musste ich bei deinem heute eingestellten Tag, als du vom Restaurantbesuch erzählt hast bzw. wie es überhaupt dazu gekommen bist :lol: Schier unglaublich, was eine Kamera "anrichten" kann. Die Aussicht ist aber wirklich ein Traum, wie dein Foto beweist.


LG, Angie
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Angie

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #23 am: 15.02.2012, 08:19 Uhr »
@Angie: das wahre Leben ist manchmal besser als jeder Film... :D

Dienstag 24. Mai. 2011

Das Frühstück im Parador ist absolut köstlich und ein sehr vornehmes Ambiente ist das hier. Mit unseren zip-off Wanderhosen und Wanderblusen sind wir etwas underdressed…

beim Frühstück überlegen wir wie es nun weiter gehen soll, gestern Abend waren wir zu müde um noch nach einem Hotel zu suchen. Mein Freund hatte Estepona als nächstes Ziel ausgesucht, das ist ein Küstenort von wo aus es nicht mehr weit nach Gibraltar ist. Bei HRS finden wir ein passendes Hotel: Das H10 Estepona Palace Hotel. Wir buchen es erst mal für eine Nacht (110 €), die Bestätigungsmail kommt innerhalb einer Minute.
Gegen Mittag kommen wir in Estepona an, das Hotel liegt außerhalb des Ortes aber nicht an der Adresse die das Navi rausfindet: da ist zwar ein Hotel aber nicht unseres. Als wir die Straße ein Stück weiter fahren finden wir das Hotel schließlich. Ein großer schöner Komplex mit ziemlich luxuriöser Eingangshalle. Am Empfang weiß man von unserer Reservierung leider nichts, wir zeigen die Mail auf unserem Handy, die Angestellte geht ihren Chef suchen. Während wir warten kommt eine Französin an den Empfang, sie spricht weder englisch noch spanisch also dolmetschen wir für sie. Sie will wissen wie man nach Ronda fährt und wie die Strasse dorthin aussieht, nun das können wir ihr schildern, da kommen wir schließlich gerade her. Sie hat Angst die Bergstrasse zu fahren, wir können sie aber beruhigen. Der Hotelangestellte drückt ihr außerdem noch einen Stadtplan von Ronda in die Hand und kreuzt das Parkhaus an zu dem sie fahren soll. Höchst erfreut über unsere Hilfe erzählt sie uns noch ein bisschen von ihrer Reise, sie macht die Tour in genau der anderen Richtung wie wir. Als nächstes Ziel nach Estepona empfiehlt sie ein bestimmtes Hotel in Novo Sancti Petri, das schreibe ich mir auf. Den Ort haben wir zwar nicht auf der Liste aber man kann ja nie wissen. Mitlerweile ist die Angestellte wieder zurück und hat die Reservierung mit HRS geklärt, es dauert wohl normalerweise ein paar Stunden bis die Hotels die Buchung erhalten. Nun hat sie aber ein Problem denn das Hotel ist ziemlich ausgebucht in unserer Preisklasse ist nix mehr frei. Wir bekommen daher ein Zimmer der gehobenen Klasse mit privater Terrasse und Sitzecke, eher eine Suite als ein Zimmer, Glück gehabt  :D
In der Mittagshitze soll man sich nicht anstrengen darum legen wir uns an die schöne Poollandschaft und gehen im Meer baden, der Strand ist schmal und etwas felsig, man braucht Badeschuhe
Blick auf den Strand von unserem Hotel  aus:



vom Hotel habe ich irgendwie keine Fotos gemacht, man findet aber viele bei HRS.

Am Nachmittag wollen wir dann in den Ort fahren. Mit der Problematik des Parkens inzwischen vertraut lassen wir uns am Empfang auf dem Stadtplan von Estepona die Parkgaragen aufmalen, der Angestellte gibt uns außerdem noch einen Tipp für eine Strasse wo man meistens einen Parkplatz findet man aber noch problemlos zu Fuß zur Altstadt laufen kann. Derart ausgerüstet kann es losgehen, wir steuern erst mal die Strasse an und finden dort prompt einen kostenlosen Parkplatz. Und gegenüber ist ein Supermarkt, sehr praktisch, da wird erst mal großzügig eingekauft: Kekse, Schokolade, Snacks und Getränke was man halt so braucht im Urlaub. Danach gehen wir erst mal runter zum Strand:



der Strand ist schön breit und deutlich sauberer als in Malaga, nicht perfekt aber hier würde ich baden.

Überall am Strand liegen diese Haufen:



ob da Feuer angezündet werden sollen? Es waren immer nur Äste und Zweige oder wird das am Strand angeschwemmt?

Die Strandpromenade ist ganz nett, wieder stehen da riesige Kakteen





das hier ist die Straße, die am Strand entlang führt:



in diesem ganzen Viertel haben wir ein einziges Hotel gesehen, der Rest sind wohl „normale“ Wohnungen oder vielleicht Ferienwohnungen.

In die Altstadt geht es den Berg rauf:





das hier ist für andalusische Verhältnisse eine normal breite Strasse! In so was führt einen das Navi wenn man nicht aufpasst!

Hier war glaub ich das Rathaus:



ein schöner Hof mit Cafes und Restaurants



schöne Blumen wachsen dort



Die Innenstadt ist nicht groß, die Auswahl an Restaurants begrenzt, wir suchen uns eins aus und bestellen eine Paella. Leider ein ziemlich Reinfall: matschig verkochter Reis, man kann es essen aber zu mehr als zum satt werden taugt es nicht. Wieder im Hotel verlängern wir unseren Aufenthalt um einen Tag und genießen den Rest des Tages mit einer Flasche Wein auf unserer Privatterrasse  :lol:


Anti

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #24 am: 15.02.2012, 08:48 Uhr »
Schon wieder "Schwein gehabt"... Durftet ihr dann auch am 2. Tag in eurem Luxuszimmer bleiben?

Die Altstadt gefällt mir recht gut, aber diese Hauptstraße am Strand eher nicht. Oder merkt man am Wasser nicht mehr viel davon? Relaxen mit Straßenlärm im Hintergrund finde ich ja nicht so ideal...

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #25 am: 15.02.2012, 09:03 Uhr »
Guten Morgen Andrea,

ja wir durften auch am 2. Tag in dem Zimmer bleiben, es war nix anderes frei, für den zweiten Tag mußten wir dann 10 € mehr bezahlen, das fanden wir okay.
Relaxen mit Straßenlärm möchte ich auch nicht. Wir waren zum baden aber nicht an diesem Strand, da waren wir nur spazieren. Unser Hotel lag etwa 3-5 km weiter draußen und wir waren dort am Strand. Da ist die Straße weiter weg vom Strand, weil das Hotel zwischen Strand und Straße liegt, da war es absolut ruhig.

So ein fauler Tag ist ja mal schön, hat mich nur gewundert dass mein Freund das ohne Protest mitgemacht hat, der ist so gar nicht der "am Strand-Lieger". Als nächstes geht es dann nach Gibraltar, ich bin gerade dabei die Bilder rauszusuchen. Da gibt's dann wieder mehr Action  :D

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #26 am: 15.02.2012, 15:14 Uhr »
Mittwoch 25. Mai. 2011

Nach einem sehr guten Frühstücksbuffet (unter anderem steht da ein ganzer Schinken von dem man selber absäbeln darf) und das wir draußen genießen können fahren wir nach Gibraltar.

Ohne Navi hätten wir nie dorthin gefunden! Der Ort vor der Grenze (La Linea de la Concepcion) ist total eng, lauter Einbahnstrassen, ein Gewirr von kleinen Strassen, zum Glück hatte das Navi die Parkgaragen in der Liste, eine davon steuern wir an:



das Bild habe ich hauptsächlich gemacht um Abends das Auto wieder zu finden…Das Parkhaus ist unmittelbar an der Grenze (Gibraltar gehört zu Großbritannien!). Nach der Grenze quert man die Start- und Landebahn des Flughafens! Danach beginnt sofort der Ort Gibraltar, er ist genauso eng und steil wie die spanischen Dörfer. Man geht etwa einen Kilometer durch die Stadt, hier ein offizielles Gebäude



ein Fackellauf zur Behinderten-Olympiade ist uns unterwegs begegnet



dann kommt man zur Seilbahn, die den Felsen hochfährt vom dem aus man Afrika sieht. Mich interessieren noch mehr die berühmten Affen von Gibraltar. Oben angekommen dauert es eine Minute, dann kommt ein Affe angerannt, reißt einer Touristin die mit uns aus der Kabine ausgestiegen ist ein Sandwich aus der Hand, das sie gerade aus der Tasche genommen hat, setzt sich in sicherer Entfernung auf die Mauer und packt das Sandwich aus, das macht er definitiv nicht zum ersten Mal. Das Schinkensandwich schmeckt ihm offensichtlich prima:







diese Affen hier sind noch frecher als in Japan! Hier hängen Schilder dass man die Affen nicht füttern soll, aber die Affen können wohl nicht lesen…

An der Bergstation der Seilbahn ist ein Kiosk, auch dort warten Affen ob vielleicht etwas abfällt:





scheint nicht weiter schwierig zu sein: er hier hat eine Schachtel Kekse erwischt:



ein anderen hat Haribos ergattert:



die Tiere werden eigentlich ganz offiziell gefüttert (wir haben eine Futterstelle mit Orangen und Salat gesehen) aber dieses offizielle Futter betrachten sie wohl nur als Beilage! Auf den Schildern steht auch dass die Tiere wegen ihrer Vorliebe für Junkfood an Übergewicht leiden und dass man aufpassen soll (bis man das gelesen hat haben die Affen längst Beute gemacht). Da steht aber auch dass die Affen hier älter werden als in freier Wildbahn und sich auf diesem Felsen sehr wohl fühlen und vermehren (ich nehme das als Hinweis dass moderates Übergewicht bei gleichzeitiger entspannter Lebensweise nicht weiter schadet  :D)

Sie leben hier weil sie irgendwelchen reichen Leuten aus ihren Käfigen entkommen sind, die sie als Haustiere gehalten hatten. Clever wie sie sind haben sie sich nicht mehr einfangen lassen. Und jetzt gehören sie einfach zu Gibraltar dazu (ich hatte gedacht die wären aus Afrika eingewandert…)

Sie laufen überall auf dem Felsen rum vor allem da wo viele Touristen sind:







das hier ist entweder Zahnpflege oder der Kollege schaut ob noch was vom Essen übrig ist:



Man kann statt mit der Seilbahn auch mit geführten Taxitouren auf den Berg fahren (das ist aber viel teurer als die Seilbahn), die Taxifahrer locken die Affen mit Futter an (soviel zum Verbot) und lassen sie auf den Besuchern rumklettern:







so entwickeln sie bestimmt keine Scheu vor Menschen…

dieser hier hat es auf ein Fotokalenderblatt bei uns zuhause geschafft:



sieht doch irgendwie menschlich aus oder? So richtig intelligent!

So nun gehen wir aber noch ein Stück bergauf zum Aussichtspunkt und hier ist er:



das ist die äußerste Spitze von Gibraltar, rechts im Hintergrund ist Afrika! So richtig viel sieht man nicht, es ist ziemlich diesig. Keine Ahnung ob man das sonst besser sieht.

Das hier ist der Blick wenn man links am Felsen runterschaut:



und hier nach rechts:



man sieht das Ende des Ortes Gibraltar

was uns hier oben total begeistert hat waren die Möwen, sie sind in großer Zahl um uns rum geflogen, schienen miteinander zu spielen und sich gegenseitig mit gewagten Flugmanövern zu beeindrucken, zuerst sind sie wunderbar im Flug gesegelt um sich dann unmittelbar nach unten zu stürzen:



einfach toll da haben wir lange zugesehen! Irgendwann haben sich 2 in Pose gesetzt:



Nach einer Weile haben wir uns auf den Rückweg gemacht, hier ein Blick von unterwegs, man sieht schön die Flughafenlandebahn:



der Weg nach unten zieht sich ziemlich, das haben wir wirklich unterschätzt. Hier würde ich nicht mehr runterlaufen sondern mit der Seilbahn wieder runter fahren! Noch 2 Fotos von Flora und Fauna unterwegs:





man könnte auf dem Berg noch Befestigungsanlagen besichtigen und ein Armeemuseum besichtigen, das hat uns aber nicht interessiert. Wir waren froh als wir wieder am Auto waren und sind wieder ins Hotel gefahren. Da haben wir uns noch eine Stunde an den Pool gelegt und nach der schlechten Erfahrung gestern lieber im hoteleigenen Restaurant gegessen, es war der Anlage entsprechend sehr gut! Und dann wartet ja noch der Liegestuhl auf der Terrasse auf uns!

Angie

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #27 am: 15.02.2012, 20:52 Uhr »
Hallo Paula,


das hatte ich überhaupt noch nicht in Erwägung gezogen, dass man ja ganz einfach mal nach Gibraltar entschwinden könnte!

Die Affen sind wirklich clever, wir haben ähnliches mal in einem Tierpark in Österreich erlebt, wo ein Teil der Affen frei herum laufen durfte. Ich hatte zuvor Futter gekauft und war damit beschäftigt, die Packung zu öffnen. Ganz niedlich und selbstverständlich ohne jegliche Hintergedanken stellte der Affe seine zwei Vorderfüße auf meinen Oberschenkel, so nach dem Motto :pfeifen: :pfeifen: :lol: Dabei blickte er immer wieder gelangweilt mal nach links, dann nach rechts und dann - mit einem Schwups und von einer Millisekunde zur anderen - hat er mir den Sack entwendet und flitzte damit in - wie passend :wink: Affengeschwindigkeit auf einen Baum hinauf. Dort fackelte er mit dem Sack nicht so lange herum wie ich, riss ihn auf und verspeiste den Inhalt auf einmal weg. Gegen Ende hin wurde er allerdings langsamer beim Essen, er war offenbar schon pappsatt :lol:

Also: Die Affen von Gibraltar müssen unbedingt sein, aber was auch immer ich zum Essen mit habe, bleibt gut verstaut, bis sich ein sicherer Ort findet :lol:


LG, Angie
Viele Grüße,
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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #28 am: 16.02.2012, 09:01 Uhr »

Also: Die Affen von Gibraltar müssen unbedingt sein, aber was auch immer ich zum Essen mit habe, bleibt gut verstaut, bis sich ein sicherer Ort findet :lol:


Hallo Angie,

da gibt's übrigens noch eine andere Lösung: Mein Freund und ich haben uns an einem Picknicktisch niedergelassen und einen Apfel verspeist, den konnten wir völlig ungehindert genießen, die Affen schauen nämlich genau was man ißt und Äpfel sind völlig uninteressant  :lol:

Donnerstag 26. Mai 2011

Das Frühstück findet heute drinnen statt, das Wetter schaut nicht so gut aus, es ist bewölkt. Heute geht es weiter an Gibraltar vorbei an die Atlantikküste nach Barbate, dort gibt es ein Naturschutzgebiet wo wir eine Wanderung machen wollen. Danach geht es weiter nach Conil de la Frontera. Von diesem Ort hatte mir ein Freund vorgeschwärmt. Bei HRS haben wir gestern ein Hotel gefunden und 2 Übernachtungen gebucht.
Über die Autobahn geht es nach Barbate, zum Glück müssen wir uns nicht durch die Ortschaften quälen wie gestern. Der Ort ist nicht sonderlich groß und auch nicht besonders schön. Ich wage es mal und fahre einfach die Hauptstrasse lang, die am Strand endet. Kurz vor dem Ende finde ich eine freie Parkbucht, sehr gut! Der Weg startet am Hafen, zuerst gibt es aber an einem Strandcafe die üblichen 2 cafe con leche  :D
Es ist zwar bedeckt aber ziemlich schwül. Der Weg ist breit und gut beschildert (gefördert von der EU) und steigt langsam an, weil er sandig ist ist er gar nicht so einfach zu gehen. Der Strand ist ganz super hier: klares Wasser, einsamer Sandstrand, dann wieder felsig





keine Ahnung was ich an der Kamera wieder verstellt habe dass die Bilder so blaustichig sind…

der Weg ist übersät mit kleinen blauen Blümchen



später ist der Weg gsäumt von wuchernden Wandelröschen bis zu 2 m sind die hier hoch:



dazwischen blühende Kakteen:



wirklich wunderschön

dann geht es langsam weiter nach oben



hier wachsen ganz seltsame Büsche: sieht aus wie überdimensionaler Schachtelhalm:



seine Früchte:



und das hier sieht aus wie eine Tomatenart



Blick zurück Richtung Barbate:



am linken Bildrand sieht man den Weg

Danach geht der Weg unter Schirmkiefern lang, die sind typisch für dieses Naturschutzgebiet



sie bilden richtige Dächer



Das Ziel des Weges ist der Torre de Tajo ein Wachturm aus dem 16. Jahrhundert der zum Schutz gegen Piraten gebaut wurde



hinterm Turm ist Steilküste



der Weg ginge hier noch weiter aber wir sind dann zurückgekehrt:



Im Ort gibt es noch ein leckeres Eis, es ist mitlerweile richtig heiß und dann fahren wir zu unserem heutigen Ziel Conil de La Frontera. Wir fahren an der Küste entlang, überall sieht man wunderbar breite einsame Strände, ein paar ganz winzige Orte sind hier, oft nur ein paar einzelne Häuser und dann kommen wir nach Conil. Das Hotel hat das Navi diesmal sofort gefunden:



es ist der graue Kasten im Hintergrund: Hotel Fuerte Costa Luz. Von außen ist es eher hässlich, innen aber sehr schön eingerichtet. Und wieder bekommen wir kein einfaches Zimmer sondern eine Art Appartement: 2 Doppelzimmer mit Flur und Bad, ein Zimmer benutzen wir als Koffer- und Taschenlager, das andere zum Schlafen. Wir haben außerdem eine Terrasse vor dem Zimmer, alles sehr ansprechend. Das Hotel hat eine Ökozertifizierung und steht bei Tripadvisor ganz oben im Ranking (völlig zu Recht), da haben wir wieder mal Glück gehabt! Es hat einen wunderschönen Innenhof mit Springbrunnen, Froschteich (!) und Gemüsegarten (da dürfen Kinder unter Anleitung gärtnern) eine riesige Liegewiese (mit spanischem Spezialrasen der wenig Wasser braucht) und einen großen Pool. Vom Garten aus gelangt man über ein Tor in einen kleinen öffentlichen Garten, wenn man den quert ist man am Strand:



das ist wirklich praktisch: die anderen Hotels liegen weiter weg, die haben bestimmt nicht alle einen eigenen Zugang zum Strand. Im Sommer stehen da auch Hotelliegen jetzt in der Vorsaison noch nicht. Wir sind auch überrascht, dass es schon so warm ist dass man im Atlantik baden kann, das hätten wir gar nicht erwartet (wenn ich da an den französischen Atlantik denke: da ist das Wasser auch im Hochsommer kalt). Nach ausgiebigem Test des Pools und des Strandes laufen wir noch in den Ort, das Ortszentrum ist 10 bis 15 Minuten zu Fuß entfernt da lassen wir das Auto gerne stehen. Der Strand ist hier noch besser: riesig breit, perfekt sauber



Blick auf Conil vom Strand aus:



an der Strandpromenande ist ein einziges Hotel:



der anderen Hotels liegen wieder mal außerhalb. Der Rest sind Wohnungen und Ferienwohnungen:



Hinter der Strandpromenade geht es gleich bergauf, die Altstadt liegt am Hang:









der Ort ist wirklich hübsch viele kleine Gassen mit Kneipen und Geschäften, die ganz engen Straßen sind Fußgängerzone





im Lonely Planet war ein Fischrestaurant empfohlen worden, es liegt am Strand unterhalb unseres Hotels: La Fontinella mit großer Terrasse mit Blick aufs Meer und vorzüglichem Essen, hier sind wir gesessen bis es dunkel war.


Angie

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Re: Andalusien Rundreise Mai/Juni 2011
« Antwort #29 am: 17.02.2012, 01:12 Uhr »

Hallo Paula,


da gibt's übrigens noch eine andere Lösung: Mein Freund und ich haben uns an einem Picknicktisch niedergelassen und einen Apfel verspeist, den konnten wir völlig ungehindert genießen, die Affen schauen nämlich genau was man ißt und Äpfel sind völlig uninteressant  :lol:

guter Hinweis!

Deine Pflanzen vom heutigen Reiseberichttag kann ich nicht einsortieren, die Tomaten-ähnlichen Früchte auch nicht. Bei den Früchten selbst dachte ich zunächst an Guaven, aber die Blätter passen nicht dazu :think:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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