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Autor Thema: Big Five und mehr während drei 3 Wochen Südafrika August/September 2007  (Gelesen 15643 mal)

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Doreen & Andreas

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Keine Angst, Chrissie, wir würden Dich nicht einfach mitten in Südafrika allein lassen.
Ich verfolge immer noch sehr interessiert Deinen Bericht.
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Da bin ich ja beruhigt, dass ihr mich nicht alleine lasst!

Hallo Chrissie,
keine Angst, du bist nicht allein ... ich bin jetzt noch einmal schnell mit aufgesprungen und wie schon gestern beim Namibia-RB absolut begeistert von Landschaft- und Tieraufnahmen .... bitte bald weiterfahren, denn so schnell werde ich es mir selbst vor Ort wohl nicht ansehen können  :wink:
Susan

Wer sich mit den Bildern nicht zufrieden geben möchte, kann sich gerne die DVD von unserem Urlaub anschauen.

Und nun geht es weiter ...


Dienstag, 04.09.2007 ST. LUCIA – DURBAN
Der Wecker klingelt kurz nach 06:00 h. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, heißt es wieder Sachen zusammenpacken. Dass geht recht schnell, man bekommt ja Übung  :D. Wie die vergangenen Tage sind wir die ersten beim Frühstück. Wir sprechen mit Andreas, welche Unterkunft er uns für Durban empfiehlt. Die von mir ins Auge gefasste Ridgeview Lodge hat leider nur für zwei Nächte was frei. Auch eine andere Alternative ist für die Nacht vom Donnerstag zu Freitag ausgebucht. So lassen wir uns sicherheitshalber 2 Zimmer im Garden Court direkt an der Golden Meile reservieren. Unser letzter Weg in St. Lucia führt uns zur Bank. Hier noch mal Geld abzuheben, ist uns sicherer als in Durban.



interessant aussehender Baum in St. Lucia

Die Landschaft ist recht grün und wir kommen gut voran. Ca. ab Umhlanga nimmt der Verkehr merklich zu, auch die Bebauung an der Straße erreicht enorme Ausmaße. Durban empfängt uns mit einer dicken Dunstglocke. Ich hatte mir aus dem Reiseführer als Übernachtungsalternative noch das Essenwood House herausgesucht. Wir fahren gleich hin, was sich zwar als nicht ganz einfach erweist, aber dafür dass wir keinen gescheiten Stadtplan haben, gelingt es uns sehr gut. Auch hier ist leider die Nacht von Do auf Fr ausgebucht. Schade, das Haus und der Garten machen einen gepflegten, einladenden Eindruck, und der Blick reicht bis zum Meer. 825 Rand hätte das DZ mit Frühstück gekostet. Also fahren wir hinunter zur Marine zu unserem vorreservierten Hotel. Auch hier finden wir es wieder recht schnell. Wir checken ein, zahlen 4.400 Rand für die ÜN und das Parken (117 R für drei Tage).



Blick aus unserem Hotelzimmer



Gegen 14:30 h trauen wir uns zu Fuß auf die Straßen Durbans. Wir laufen die Golden Mile erst etwas Richtung Hafen herunter, weil auf meiner Karte dort zwei Infostellen eingezeichnet sind. Wir finden jedoch nur eine, die uns nicht so zusagt. Anschließend laufen wir in die andere Richtung bis zum Old Fort. Wir gehen durch eine Art Fußgängerzone bis zur nächsten Querstraße, wo sich das Wheel Einkausfzentrum befindet, dass früher mal eine Attraktion für Touristen gewesen ist. Wir fühlen uns nicht wohl, haben aber eine lustige Szene, als Christian Inge auf der Rolltreppe in den Haaren killert und ein Schwarzer das amüsiert beobachtet und ihm mit dem Zeigefinger „droht“. Zum Abendessen gehen wir ins zum Hotel gehörende Mustards Grill South Beach Restaurant. Die Preise sind akzeptabel.
 
Gefahrene Kilometer: ca. 260
ÜN: Garden Court South, Durban


Morgen gibt es wieder mehr Bilder, ich habe mich bei unserem Spaziergang nicht getraut, den Fotoapparat mitzunehmen, wollte erst mal die Lage peilen :wink:
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Mittwoch, 05.09.2007 DURBAN – NOTTINGHAM ROAD - DURBAN
Nach dem Frühstück holen wir das Auto aus der Tiefgarage und los geht es zur Visitorinformation.



Ich hole mir einen Stadtplan und noch anderes Infomaterial (über Pietermaritzburg und Valley of Thousand Hills), des Weiteren erkundige ich mich über die angebotenen Stadtrundgänge. Es werden zwei Rundgänge von drei Stunden Dauer angeboten, einmal das indische / malayische Viertel und dann die historische Tour, die das Gebiet zum Hafen einschließt. 75 Rand kostet der Spaß pro Person. Uns dauert es zu lange, so dass wir morgen sehen werden, was wir auf eigene Faust erledigen können.



Heute geht es nach Nottingham Road zum Rawdon’s Hotel, da Inge dort vor fast 40 Jahren gearbeitet hat. Wir müssen jedoch noch einmal zum Hotel zurückfahren, da wir zwar unsere Führerscheine und etwas Geld aus dem Safe genommen haben, jedoch nicht die Fahrzeugpapiere.  :kloppen:
Die Straßen aus Durban raus sind sehr befahren, aber nach dem wir auch die Vororte hinter uns gelassen haben, nimmt der Verkehr merklich ab. Die Gebiete sind anfangs noch dicht bebaut, aber auch das nimmt bis Pietermaritzburg ab. Das Valley of thousand Hills macht seinen Namen alle Ehre und es ist hübsch anzusehen, allerdings ist es heute wieder recht diesig. Gegen 10:30 h sind wir in Nottingham Road. Christians größte Sorge ist aber der sich leerende Tank. Auf Nachfrage finden wir eine Tankstelle, daneben ist ein Spar, in dem wir vor allem unsere Getränkevorräte auffrischen. Danach fahren wir zum Rawdon’s Hotel, ein fast feudales Anwesen. Wir sehen uns etwas um und Inge erkundigt sich nach den Besitzern. Es ist jedoch nur ein alter Inder anwesend, der schon seit 1959 dort arbeitet und Inge sogar wieder erkennt (behauptet er ). Zeitig gehen wir ins Bierfassl zum Mittagessen. Leider habe ich dort keine Bilder gemacht, war wohl etwas faul... :sorry:
Danach fahren wir über die R 103 zum Midmar Dam (10 Rand pro Person Eintritt), wo wir gegen 13:45 h ankommen. Wir suchen uns eine nette Picknickstelle am Wasser und trinken Kaffee und lassen uns die Ananas schmecken. Weiter geht’s nach Howick, wo wir uns den sehenswerten Wasserfall ansehen.



Inge bummelt an den Verkaufsständen und kann dem Angebot nicht widerstehen. Etwa einen Kilometer nördlich von Howick liegt das Umgeni Valley Nature Reserve. Da wir nach 15:00 h ankommen, zahlen wir pro Person nur 6 Rand Eintritt. Entlang der 7 km langen Straße durch das Reserve (man muss denselben Weg zurückfahren), liegen fünf Parkplätze, von denen verschiedene Wanderwege starten. Man hat u.a. einen Blick auf die Howick Falls und verschiedene Picknickplätze stehen zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, im Park zu übernachten. Unterwegs sehen wir Impalas, Zebras, Blessböcke und andere Antilopen. Schade, dass wir keine Zeit mehr für einen kleinen Walk haben.




Am Ende der Straße haben wir einen schönen Ausblick auf den Umgeni River und das Tal.





Die Straße ist allerdings eine Zumutung: viele Schlaglöcher und Spurrillen. Außerdem ist sie so schmal, dass es Schwierigkeiten gibt, wenn jemand entgegen kommt. Um 16:40 h haben wir die Buckelpiste hinter uns und es geht zurück nach Durban. Hinter Pietermaritzburg setzt Nebel und später auch Sprühregen ein. Zum Glück finden wir auf dem direkten Weg zum Hotel zurück, so dass wir um 18:15 h auf unseren Zimmern sind. Ich mache mir erstmal einen Tee, da ich seit gestern Abend einen rauen Hals habe. Nach dem Abendessen wird noch Karten gespielt und später schreibe ich noch weiter am Reisebericht.

Gefahrene Kilometer: ca. 322
ÜN: Garden Court South, Durban

 
Morgen ist der letzte Tag in Durban und Umgebung, dann geht es weiter von Port Elizabeth nach Kapstadt.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Donnerstag, 06.09.2007 DURBAN –GATEWAY- UMHLANGA ROCKS - DURBAN
Die Nacht war nicht wirklich gut für mich, mir hat mein Hals sehr zu schaffen gemacht. Nach dem Frühstück verlassen wir gegen 08:30 h das Hotel Richtung indischen Viertel bzw. Hafen, nachdem wir erfahren haben, dass man dort spazieren kann, aber keine Wertsachen dabei haben sollte, also auch keinen Fotoapparat bzw. Videokamera. So entscheiden wir, dass wir die Gegend mit dem Auto abfahren und vom Auto aus filmen. Damit Gis besser filmen kann, setze ich mich nach hinten und dirigiere den Weg, was ganz gut klappt, abgesehen von den Halsschmerzen beim Sprechen. Zuerst fahren wir durchs indische Viertel über Grey Street etc.



Die meisten Straßen –nicht nur hier- wurden umbenannt, es stehen aber glücklicherweise auch noch die alten Namen dran. Es ist erschreckend, unter welchen Umständen die Menschen teilweise leben: auf der Straße und mitten im Dreck. Die Straßen sind mit Autos und Personen voll. Soviel Betrieb ist in keinem anderen Stadtteil. Nicht nur hier muss man auf die Leute achten, die bei rot oder sonst quer über die Straße laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Danach fahren wir an dem Viktoria Embarkment – früher als Esplanade bekannt- entlang bis zur Ushaka Marineworld, die wir uns aber nur von außen ansehen.



Noch einmal die Esplanade runter, damit Gis noch bessere Filmaufnahmen machen kann



und dann lotse ich Christian zur Burman Bush Nature Reserve im nördlichen Stadtteil Morningside. .Das Gebiet umfasst 50 ha Küstenbuschlandschaft. Die Flora zeigt sich vielseitig.







Highlight ist ein Nest mit zwei jungen Raubvögeln, die wir kurz durchs Fernglas beobachten. Christian und ich laufen bis zum Aussichtspunkt von dem man eine gute Sicht auf den Umgeni River und seine Mündung haben soll. Das war uns leider nicht vergönnt, wir sahen nur auf ein Häusermeer.



Entweder waren wir nicht am Ende des Trails oder die Luft war zu diesig. Gis und Inge sind schon früher umgekehrt, da es einerseits sehr schwül und andererseits auf und ab ging. Nach diesem Abstecher fahren wir zurück ins Hotel  Dort stärken wir uns mit Pizzabrot und als wir uns etwas ausgeruht haben, geht es gegen 12:30 h mit Inge nach Umhlanga zur Gateway Shopping Mall. Die Mall gehört zu den größten Einkaufszentren Südafrikas. Wir verbringen knapp 2,5 h dort, kaufen allerdings nur Kleinigkeiten. Zum Schluss gehen wir zu Checkers, um Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen zu kaufen. Bei den leckeren Snacks, die hier angeboten werden, schlagen wir zu: Pommes, Chicken und Pilz Pie, und ich nehme ein Reisgericht. Das Reisgericht ist total scharf und das Fleisch ist mit Knochen durchsetzt. Der Pie hingegen ist total lecker, so dass ich zurückgehe und Nachschub hole. Danach fahren wir kurz nach Umhlanga Rocks zum Leuchtturm, möchte doch mal sehen, wie es dort aussieht, nachdem ich in vielen Romanen schon darüber gelesen habe.



Nach diesem kurzen Abstecher fahren wir ins Hotel zurück, schließlich wollen wir Gis nicht ewig alleine lassen, der sich wegen seinem Husten geschont hat. Mir geht es auch nicht gut, ich habe Kopfschmerzen, und mein Hals schmerzt. Eigentlich wollten wir Essen geben, aber da wir noch soviel übrig haben, lassen wir es sein und begnügen uns mit der Resteverwertung.

Christian und ich schauen noch mal die Flugpapiere durch, was sich als sehr wichtig erweist: ich war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass wir um 10:30 h fliegen, so wie es ursprünglich bestätigt wurde, aber auf dem Extraschreiben vom Reisebüro steht 09:30 h. Verunsichert sind wir nur, dass die Flugnummern nicht übereinstimmen. Christian und ich gehen deshalb runter in die Lobby und bitten an der Rezeption um Hilfe. Der Angestellte telefoniert mit SAA und hängt ewig in der Warteschleife, bis er endlich jemanden erreicht. Es stellt sich heraus, dass wir tatsächlich schon um 09:30 h fliegen. Gut, dass wir noch mal nachgeschaut haben. Wir bedanken uns mit einen Tip und bestellen den Kofferträger für 06:30 h. 

Gefahrene Kilometer: 82
ÜN: Garden Court South, Durban
 


Gruß Chrissie
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Chrissie

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Freitag, 07.09.2007 DURBAN – PORT ELIZABETH - TSITSIKAMMA
Die Nacht war bezüglich meiner Halsschmerzen wieder nicht gut. Hinzu kam noch die Angst, zu verschlafen. Den Wecker hatten wir für 04:45 h gestellt. Wir frühstücken eine Kleinigkeit im Zimmer von Gis und Inge. Unser Kofferbursche ist leider nicht pünktlich, so dass wir kurz nach 06:30 h selbst mit unserem Gepäck runterfahren.  :( Beim Auschecken stelle ich fest, dass sie zweimal den Gepäckträger für 9 Rand berechnet haben, das lasse ich natürlich korrigieren. Christian fährt in der Zwischenzeit das Auto vor. Da wir nicht gut gepackt haben, müssen wir drei Rucksäcke mit nach vorne nehmen, aber für die kurze Fahrt zum Flughafen ist das kein Problem. Noch ein letztes Mal den Honda Accord voll getankt und dann sind wir um 07:20 h am Airport. Wir lassen Inge und Gis mit dem Gepäck vorher aussteigen und geben dann den Wagen bei AVIS ab. Das geht schnell und reibungslos. Auch das Einchecken nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, damit sind wir gegen 07:45 h fertig. An Bord wir ein kleines Frühstück (Brötchen, reichlich Wurst und Käse, Müsliriegel, Kaffee und Saft) serviert.
Um 10:50 h landen wir in PE und können schnell unser Gepäck in Empfang nehmen. Die Mietwagenstation ist nicht weit vom Terminal entfernt und schnell erhalten wir unseren neuen Mietwagen – einen blauen Honda Accent. Wir müssen jedoch jemanden rufen, da der Wagen –obwohl erst 1.000 km runter- total verkratzt ist. Arthur – Angestellter bei AVIS- notiert die Kratzer und will uns beim Gepäck einladen helfen und stutzt, als er sieht, dass es so viel Gepäck ist. Er fragt, ob es denn unbedingt ein Automatikwagen sein müsse – wir verneinen. Daraufhin zeigt er uns einen VW-Sharan, der uns sofort zusagt. Er meint, wir müssten natürlich die Papiere umschreiben lassen, aber das stört uns nicht. Er verschwindet noch mal eine kleine Ewigkeit, allerdings nicht ins Büro, sondern in den hinteren Teil des Fuhrparks. Auf einmal kommt er mit einem Mitsubishi Outlander an, und meint, diesen könnten wir haben –ohne Aufpreis versteht sich. Es ist ein Automatikwagen und er hat 2484 km runter. Christian ist begeistert.  :groove: Arthur erhält von uns ein gutes Trinkgeld und ich gehe ins Büro, um die Formalitäten zu erledigen. Auch für diesen Wagen müssen wir noch mal jemanden kommen lassen, um ein paar Kratzer notieren zu lassen. So kommen wir erst um 11:45 h vom Hof, aber die Zeit haben wir gerne investiert. Abschließend muss ich sagen, dass die Mitarbeiter hier freundlicher waren als in Johannesburg. Kurz bevor wir auf die N 2 kommen, gehen Gis und Christian bei Spar noch Getränke kaufen. Inge und ich bleiben im Auto. Ich studiere derweil die Bedienungsanleitung des Autos im Groben und schaue mir unsere Route an. In Humansdorp kaufen wir dann bei Shoprite noch richtig ein, auch was für schnelle Mittagessen: Hot dog, Hamburger, Pommes und Joghurt.  :burger: Kurz nach 14:00 h fahren wir weiter. An der Total Tankstelle hinter der Storm River Brücke halten wir und gehen auf die Aussichtsplattform und die Brücke selbst. Der Blick in die Tiefe ist beeindruckend.





Danach geht es noch ca. 10 km weiter auf der N2, bevor wir diese zum Storm River Mouth Camp verlassen. Am Gate müssen wir etwas anstehen. Gleich hinter dem Gate ist die Rezeption, an der wir den Schlüssel für unser Oceanette erhalten. Es geht serpentinenreich die Straße zum Meer hinunter. Kurz bevor wir unten sind, bietet sich ein herrlicher Blick auf das Meer. Viele Klippschliefer (die nächsten Verwandten sind – man glaubt es kaum – Elefanten!) wimmeln herum. Sie sonnen sich zum Teil sogar auf den Mülltonnen und haben kaum Scheu.



Unser Oceanette ist „N“, steht laut Plan in der 2. Reihe, ist aber so gut wie in der 1. Reihe gelegen, da es nur etwas gegenüber den in vorderster Reihe stehenden zurückgesetzt ist und trotzdem einen super Blick aufs Meer bietet.



Die Einrichtung wirkt etwas abgewohnt, aber wir sind von der Aussicht dermaßen begeistert, dass es uns nicht weiter stört.






Als alles Gepäck im Haus ist, fahren Christian + ich zum Restaurant vor, in dem auch die Info ist.



Dort ist nur wenig Infomaterial, gut dass ich mich schon vorher gut informiert habe. Christian und ich genießen die Blicke aufs Meer. Er entdeckt am Strand einen Pinguin, den ich sofort auf dem Foto festhalte.



Wir sehen uns etwas um, bevor wir wieder zu unserer Oceanette zurückfahren. Die anderen haben sich einen Kaffee gemacht und genießen den Blick aufs tosende Meer. Wir sehen auch noch eine Weile gemeinsam zu, bevor sich Inge und Christian ans Nudeln kochen machen. Kurz bevor das Essen fertig ist, beginnt der Himmel sich rötlich zu verfärben.





Beim Essen setze ich mich so hin, dass ich den Sonnenuntergang weiter beobachten kann. Einfach nur herrlich! Den restlichen Abend verbringen wir mit lesen und Karten spielen.

Gefahrene Kilometer: 18 km bzw. 202
ÜN: Tsitsikamma NP



Gruß Chrissie
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Doreen & Andreas

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Die Sonnenuntergangsbilder sind traumhaft...
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Samstag, 08.09.2007 TSITSIKAMMA NP – WILDERNESS
Vor dem Aufstehen genoss ich den Blick auf das Meer und dem Rauschen des Meeres zuzuhören. Gegen 07:00 h essen wir Frühstück und beladen den Wagen. Danach laufen wir ein kleines Stück des Trails Richtung Wasserfall.



Die Sonne leuchtet vereinzelt die Felsen an. Nach einer guten halben Stunde sind wir wieder an unserer Oceanette zurück. Die Handtücher und das Bettzeug wurden inzwischen schon abgeholt. Dumm gelaufen für Gis, der schon etwas geschwitzt war und sich gerne abgetrocknet hätte. 14 ° C sind es morgens, 20 ° C sollen es noch werden. Wir fahren zum Start des Walks zur Suspension Bridge vor, immerhin fast zwei Kilometer. Geben den Schlüssel im Restaurant ab und starten ohne Gis den Walk, da er noch durchgeschwitzt ist und nichts riskieren will.



Er versäumt nichts wesentliches, denn wir kommen nur bis zum „Klassenraum“, einer breiteren Fläche, auf der einige Informationstafeln aufgestellt sind. Der weitere Weg zur Hängebrücke ist wegen neuen Feuern und damit verbundenen Steinschlägen gesperrt. Was für eine Enttäuschung! Später erfahren wir, dass andere schon beim Einchecken darüber informiert wurden. Der bisherige Weg war mit vielen Infotafeln über die hier wachsenden Bäume gespickt (nur Nummern) und es gibt sicherlich schöne Ausblicke, aber das Highlight ist schließlich die Brücke. Christian und ich machen noch einen Abstecher zur Mooibaai und knipsen da einige Bilder.



Kurz vor 10:00 h verlassen wir den NP. Es blühen viele Erikaarten, die hier reichlich vertreten sind.



Wir fahren Richtung PE zurück, da wir uns den „Big Tree“ ansehen möchten, einen ca. 800 Jahre alten Yellowwoodbaum. Als Eintritt werden pP 6 Rand verlangt. Es sind ca. 500 m bis zum Baum, der Weg ist mit vielen Infotafeln ausgestattet, teilweise sogar in Deutsch. Fotografieren kann man den Baum nur stückchenweise, leider. In unmittelbarer Nähe ist der Rest eines Baumes zu sehen, der Silvester 1994 umgestürzt ist. Es wären noch zwei weitere Walks zu laufen, der längere 4,2 km lang, aber uns reicht es, da schließlich noch weitere Highlights auf uns warten. Wir fahren über die R 102 weiter, nicht, da wir uns die Mautgebühr für die N2 sparen möchten, sondern weil es die landschaftlich schönere Strecke sein soll. Ich kann es zwar nicht mit der N 2 vergleichen, aber empfehlen kann ich die Route auf jeden Fall. Man kommt nicht so schnell wie auf der N 2 voran, aber schließlich ist der Weg das Ziel. Man hat eine guten Sicht auf die 216 m hohe Bloukraansbrücke.



Durch das Fernglas können wir bei einem Stopp am Straßenrand sogar erkennen, wie jemand nach einem Bungeesprung wieder hochgezogen wird. Etwas weiter halten wir erneut und haben einen guten Blick in die Schlucht. Vor Nature’s Valley ist auf der rechten Seite eine Ausbuchtung von der man einen grandiosen Blick auf die Lagune hat, einfach atemberaubend schön.



Wir hatten gehofft, in der Lagune Picknickplätze zu finden, denn langsam knurrte uns der Magen, aber es sind nur recht weit vorne am Anfang des Weges zur Lagune Bänke. Nachdem wir auch noch direkt in den Ort Nature Valley gefahren sind, und dort am Strand auch keine Möglichkeit gefunden haben,



sind wir weitergefahren und haben an einem Picknicktisch am Straßenrand (so gut wie kein Verkehr) unser Lunch eingenommen. Interessiert beobachten wir zwei aufeinander sitzende, riesige Grashüpfer. Gut gestärkt fahren wir weiter Richtung Plettenberg Bay. Von der Straße aus bieten sich immer wieder schöne Aussichten auf das Meer und später auf den Ort. Da wir noch nach Wilderness wollen, erlauben wir uns dort keinen Abstecher. Den machen wir in Knysna zum östlichen „Head“.





Auch hier passt nur ein Superlativ, um der Schönheit gerecht zu werden: Phänomenal!  Oder wie sagte der deutsche Tourist einer Gruppe, die 20 Minuten Zeit für den Viewpoint hatte: „Eine Postkarte ist ein „Scheißdreck“ dagegen.“ Wir genehmigen uns eine halbe Stunde für die tolle Aussicht. Eine Frau macht mich auf einen Rockdassie im Baum aufmerksam, danach sehe ich selbst einen weiteren in einem anderen Baum. Im Infocenter von Knysna wollte ich mir eine „Map“ und ein paar Infos zum Sightseeing holen, aber der kleine Rundkiosk hat schon geschlossen. Nun ja, es ist Samstag um 15:00 h. Also auf nach Wilderness. Vorbei an den Lakes fahren wir als erstes zum „inn2Wilderness“, was mir im Internet gut gefallen hat. Leider vermietet Saskia, die Inhaberin, zur Zeit nicht, da sie eine zwei Monate alte Tochter hat, aber sie empfiehlt uns das InterLaken an der N 2 in Wilderness. Dort werden wir schon von Elsie empfangen, sie zeigt uns ein Zimmer mit Kochgelegenheit im EG und einer riesigen Terrasse sowie das zweite Zimmer im UG, mit einer größeren Küche, das SZ ist auf zwei Seiten verglast mit einem traumhaften Blick auf den Island Lake.



Bei 250 Rand pP mit Frühstück überlegen wir nicht lange. Kurz darauf gehe ich noch mal hoch zu Elsie und ihrem Mann Kevin und lasse mir ein paar Tipps für den morgigen Tag geben. Zurück im Zimmer laden wir die Batterien für Fotoapparat und Videokamera und laden die Bilder von der Speicherkarte auf den Laptop. Wir müssen noch unseren Getränkevorrat aufstocken, und ich entscheide spontan, die anderen allein fahren zu lassen, so kann ich die Zeit nutzen, meinen RB fort zu schreiben.
Zwischenzeitlich sind die anderen vom einkaufen zurück, war nicht sehr ergiebig, da sie auf der Tankstelle eingekauft haben. Christian gesteht mir später kleinlaut, dass sie sich nicht mehr erinnert haben, wo der Supermarkt sein sollte.  :oops:
Da ich noch ein paar Fragen habe, gehe ich noch mal zu Kevin und Elsie hoch. Um 18:30 h fahren wir dann in den Ort Wilderness zur Pizzeria Pomodora. Das Essen ist gut, wir müssen jedoch mal wieder relativ lange darauf warten. Das Gemüse ist schon fast kalt, aber sonst ist es in Ordnung.
Zurück im Guesthouse blättere ich in den Reiseunterlagen und Christian schaut noch etwas fern. Als er dann ins Bett gehen will, lösche ich das Licht, denn an der Decke ist eine große Spinne. (bei uns sind in dieser Beziehung die Rollen vertauscht *grins*)



Leider entdeckt er sie doch – es kam ihm merkwürdig vor, dass ich plötzlich so schnell das Licht löschte – und gibt nicht auf, bis er sie vernichtet hat, damit er beruhigt einschlafen kann. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass es wahrscheinlich eine sog. Regenspinne war, die harmlos ist.

Gefahrene Kilometer: 200
ÜN: INTERLAKEN, Wilderness



Gruß Chrissie
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Susan26

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Hallo Chrissie,

tolle Ausblicke, die du uns da heute gezeigt hast  (ich weiß, ich wiederhole mich) :-)

Und auch wenn es "nur" eine Regenspinne war ... ich kann Christian verstehen ;-)
Susan
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Chrissie

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Hallo Chrissie,

tolle Ausblicke, die du uns da heute gezeigt hast  (ich weiß, ich wiederhole mich) :-)


Manche Wiederholungen stören einen überhaupt nicht  :wink:

Sonntag, 09.09.2007 WILDERNESS UND UMGEBUNG
Auch heute heißt es wieder: der frühe Vogel fängt den Wurm, will ich doch das Seepanorama vom Bett aus genießen.  Es ist bewölkt, aber vereinzelt blitzen ein paar Sonnenstrahlen hindurch. Mir fallen aber immer wieder die Augen zu, bin noch etwas müde. Bevor wir frühstücken gehen, legen wir schon einige Sachen für später zurecht. Das Frühstück ist abwechslungsreich. Etwas unangenehm ist jedoch, dass wir uns den Toast nicht selbst toasten können, sondern er auf Anforderung von Kevin gemacht wird. Auf der Terrasse zeigt uns Elsie wie sie die Vögel mit Käse füttert, sie fangen ihn in der Luft, bzw. kommen zu ihr auf die Hand. Auch zu mir und Gis kommen sie nach anfänglichem Zögern. Schade nur, dass unser Fotoapparat auf dem Zimmer liegt.  :(

Gegen 08:30 h fahren wir an den Island Lake, der auch zum Wilderness NP gehört. Da keiner am Gate steht, zahlen wir nichts. Wir schauen eine Weile aufs Wasser und beobachten die Vögel. Ein Stück an der Küstenstraße entlang, wo wir natürlich auch einen kurzen Halt einlegen, um die Szenerie festzuhalten,





und kurz darauf sind wir am Ebb & Flow Restcamp, dass zum Wilderness Nationalpark gehört. Wir zahlen p P 60 Rand Eintritt und laufen einen Teil des 3,8 km langen Halfcollared Trails. Der Weg führt zu Anfang stufenförmig auf eine Anhöhe und auf der anderen Seite wieder hinab, da der direkte Weg am Ufer versperrt ist.





Danach geht es dicht am Ufer entlang, allerdings hat man keinen ungehinderten Blick auf den Touw River, da dieser sehr mit Buschwerk zugewachsen ist. Er ist nach gut  einem Kilometer gesperrt, aber wir kehren vorher schon um, weil wir mit Kanu fahren liebäugeln. An der Stelle, wo wir umkehren, haben wir noch einen schönen Blick auf den Fluss und die hinter dem nördlicheren Teil des Restcamp liegenden Felswände. Bei Eden Adventures Bootverleih erfahren wir das ein Kanu für eine Stunde 45 Rand kostet, wir wollen aber erst unsere kleine „Passtour“ machen, da wir nach George zum Einkaufen müssen und einigen von uns schon wieder der Magen knurrt. Nach dem Einkauf bei Pick and Pay fahren wir den Montagu Pass hoch. Dieser ist eine Schotterpiste, bietet kaum Platz für 2 Autos nebeneinander, aber ist trotzdem den Aufwand wert. Wir haben beeindruckende Blicke ins Tal und auf die Outeniqua Mountains.





An einer Stelle, an der angeblich noch die Überreste eines Shop aus der Bauzeit der Passstraße zu sehen sein sollen, machen wir Lunch. Auf Teerstraße geht es Richtung George zurück, hier scheinen die ersten Straußfarmen zu sein.



Über den Outeniquapass fahren wir nach George hinab. Nur talwärts gibt es vier Aussichtshaltepunkte mit schönen Tischen und natürlich klasse Blicken.





Eine Kanutour machen wir nicht mehr, denn für Inge und Gis wäre die Sitzposition im Kanu nicht vorteilhaft, und wir wollen sie an der Kanustation auch nicht auf uns warten lassen. So  fahren wir zum am Langvlei gelegenen Malachite Bird Hide. Dort können wir wunderbar einen Schlangenhalsvogel und einen Weißbrustkormoran beobachten. Auch andere kleine (Wasser-)Vögel sehen wir.
 


Um 19:00 h gibt es heute bei Kevin Dinner. Wir mussten uns zum Frühstück entscheiden, ob wir daran teilnehmen wollen, er kocht für das holländische Flitterwochenpaar. Die Vorspeise aus Meeresgetier schmeckt uns sehr gut, auch wenn wir es sonst nicht gerade mit Garnelen und Co haben. Auch das Hauptgericht (Rind) ist lecker und der Nachtisch (Birnentarte) sowieso. Die Holländer sind sehr sympathisch, und wir haben einen schönen Abend.

Gefahrene Kilometer: 125 km
ÜN: INTERLAKEN, Wilderness


 
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Montag, 10.09.2007 WILDERNESS – DE HOOP NATURE RESERVE
Der morgentliche Blick aus dem Fenster lässt einen leicht aus den Federn springen:



Wie vereinbart, gibt es um 07:30 h wieder Frühstück. Nach dem Frühstück stehen wir mit Kamera und Fotoapparat bewaffnet auf der Terrasse zur Vogelfütterung. Aber Elsie hat diese anscheinend noch nicht gut genug „dressiert“. Es lässt sich keiner anlocken. Erst nach einer ganzen Weile kommt ein einzelner Trauerdrongo, der jedoch auch nur kurz bleibt. Kann man nichts machen, aber Elsie hat angeboten, mir die gestern gemachten Fotos zu mailen.
Hat sie auch gemacht:
 


Wir fahren kurz zum Swartvlei Beach. Sicherlich sehr nett anzusehen bei Sonnenschein, aber beim heutigen bewölkten Himmel haut es uns nicht vom Hocker.



Auch am Dolphin Point halten wir kurz, denn Kevin hatte berichtet, dass er gestern dort Delphine gesehen hat. Leider ist uns dies nicht gegönnt. Auf dem Weg zum De Hoop Nature Reserve halten wir  für eine Mittagspause auf einem Parkplatz mit Picknickbänken. In Swellendam haben wir Mühe, den Spar zu finden. Obwohl wir die Hauptstraße hoch-und runter fahren, übersehen wir diesen. Zu unserer Ehrenrettung sei gesagt, dass davor gebaut wurde, so dass er sehr versteckt lag. Im Visitorcenter habe ich kein Glück bzw. es ist erst gar nicht geöffnet, da das Dach neu gedeckt wird. Ich wollte mir Infos holen, wie wir am einfachsten zum De Hoop Nature Reserve kommen. Ok, dann halt hinter Swellendam auf die Straße nach Wydgelee, wie es im Reise-Know-How beschrieben ist. Nur leider ist dieser nicht ausgeschildert.



Wenn jemand weiß, welche Pflanze es ist, lasst es mich wissen.

So fahren wir die geteerte R317  Richtung Bredasdorp und kurz davor ist dann endlich De Hoop ausgeschildert. Ist zwar ein riesiger Umweg, aber wir wollten es vorher nicht riskieren, einfach abzubiegen. Wie es sich hinterher herausstellt, hätten wir aber ruhig die Querverbindung nutzen können, na ja, vielleicht, wenn wir noch mal herkommen  :). Dafür entschädigen uns die Paradieskraniche (Blue Crane) auf den Weiden, der Nationalvogel Südafrikas. Gegen 15:15 h erreichen wir nach einer absolut schlechten ca. 1,5 km langen Piste das Bushu Bushcamp. Das ist das schlechteste Stück Wegstrecke, was wir während des gesamten Südafrikaurlaubs zurücklegen. Das Bushcamp selbst können wir jedoch empfehlen. Die einzelnen Häuschen sind über Holzplankenwege mit dem Haupthaus verbunden.



Jedes Häuschen hat seinen eigenen Gasofen und -lampe, da ab 21:00 h /21:30 h der Generator abgestellt wird (je nachdem, wie lange sich die Gäste beim Abendbrot aufhalten). Wir teilen uns zu viert eins. Unten sind zwei Betten und auf einer über eine recht steile Leiter (nicht im angetrunkenen Zustand zu empfehlen) zu erreichenden Empore stehen ebenfalls noch zwei.



Da De Hoop um 18:00 h schließt, entschließen Gis, Christian und ich uns, noch dorthin zu fahren und unser Glück beim Wale schauen zu testen. Da wir Gäste im Bushu Bushcamp sind, zahlen wir statt 25 Rand/Person nur 17 Rand/ Person Eintritt. Ca. 17km, davon 11 km Gravelroad sind es bis zum Parkplatz am Koppie Alleen.



Das Grün der Büsche steht im tollen Kontrast zum hellen Sand der Dünen.



Auch die Flora hat einige blühende Pflanzen zu bieten, wir wollen jedoch nur eins: WALE SEHEN!
Christians Adlerauge entdeckt auch prompt den ersten. In der Bucht tummelt sich nicht nur einer, nein, nach und nach entdecken wir immer wieder welche. Bestimmt an die zehn Stück. Ich kann gar nicht beschreiben, welch schönes Gefühl es ist, diese riesigen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Ich kann mich nicht satt sehen, wenn sie ihre Fontäne blasen oder ihre Schwanzflosse langsam abtaucht. Leider gelingen mir keine guten Walfotos.





Obwohl die Sonne scheint, ist es durch den Wind recht kühl. Ich hatte mir wieder die lange Hose angezogen, Christian jedoch nicht. Er wird es leider mit einer Erkältung büssen. (Das ist die Strafe dafür, dass er die Tage vorher gelästert hatte, er sei nur mit Kranken unterwegs 8)). Nicht nur der kühle Wind ist der Grund, dass wir kurz nach 17:00 h den Heimweg antreten, sondern De Hoop schließt um 18:00 h und die Strecke bis zum Ausgang zieht sich nicht nur wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung. Zurück im Bushu Bushcamp gehen wir drei auf einen Drink ins Haupthaus. Wir unterhalten uns nett mit der Angestellten und erfahren, dass sie 15 km entfernt wohnt. Die Heimfahrt im Dunkeln sei nicht immer angenehm, da man sehr auf das Wild aufpassen muss. Inge ist nicht mitgekommen, da sie Montezumas Rache erwischt hat. Zum Ausklang des Tages bewundern wir den Sternenhimmel, der hier besonders beeindruckend ist, da es außer den Lichtern vom Camp keine weiteren Lichtquellen gibt. 
Gefahrene Kilometer: 410
ÜN: Bushu Bushcamp

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Angie

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Eigentlich wollte ich ja bis zum Schluss schwarz mitfahren :wink: Eigentlich... :wink:
Aber warum soll ich für mich behalten, dass mir dein Reisebericht inklusive der Fotos gefällt? :wink:



Wenn jemand weiß, welche Pflanze es ist, lasst es mich wissen.

Diese Pflanze müsste eine Aloe sein, aber eine 100 %ige Garantie gebe ich dafür nicht :wink:


Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Chrissie

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Eigentlich wollte ich ja bis zum Schluss schwarz mitfahren :wink: Eigentlich... :wink:
Aber warum soll ich für mich behalten, dass mir dein Reisebericht inklusive der Fotos gefällt? :wink:

Schön, dass du dich geoutet hast  :) , es freut einen ja, wenn man positive Resonanz bekommt (wobei konstruktive Kritik auch angenommen wird)



Wenn jemand weiß, welche Pflanze es ist, lasst es mich wissen.
Diese Pflanze müsste eine Aloe sein, aber eine 100 %ige Garantie gebe ich dafür nicht :wink:


Danke, das hilft mir schon mal weiter.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Dienstag, 11.09.2007 DE HOOP – HERMANUS


Der erste Blick aus dem Fenster beschert uns nicht weit von unserem Häuschen zwei Strauße auf Nahrungssuche.



Das Frühstück haben wir gestern zu 08:15 h bestellt, da der offizielle Arbeitsbeginn um 08:00 h ist und sie so noch etwas Zeit zum Vorbereiten hat. Wir hätten auf Wunsch auch schon früher frühstücken können, aber wir wollten ihr keinen früheren Arbeitsbeginn aufzwingen und so eilig haben wir es heute auch nicht. Wir nutzen die Zeit und packen das Auto voll. Das Frühstück ist gut (Eier, Toast, Würstchen, Joghurt, Saft).

Nach 09:00 h fahren wir noch mal zum De Hoop, diesmal zuerst zum Office (Informationszentrum). Auf dem Weg dorthin sehen wir Elenantilopen, Buntebok, Paviane und Strauße.



Die erläuternden Schautafeln im Visitorcenter sind einen Besuch wert. Einen Angestellten, den wir nach Spazierwegen fragen können, sehen wir jedoch nicht. So laufen wir einfach auf Gutdünken los. Gehen einen etwas steinigen Weg zum Binnensee herunter.



Man hört viel Vogelgezwitscher, und wir sehen an größeren Wasservögeln Pelikane auf einer kleinen Insel. Da Inge und Gis zurückgeblieben sind, gehe ich los, um sie zu holen. Weil ich nicht den Weg am Wasser zurücklaufen will, versuche ich den Weg querdurch abzukürzen, was mir gründlich misslingt.  :shit: Als ich endlich bei Gis und Inge bin, erfahre ich, dass Christian zwischenzeitlich schon da war und noch mal losgegangen ist, um mich zu suchen. Ca. 5- 10 Minuten später kommt er stinksauer wieder und macht mich an, wo ich denn geblieben bin. Ich erkläre ihm, dass ich nicht wie er den kürzesten Weg gefunden habe, aber er lässt sich kaum beruhigen. Vielleicht glaubt er mir auch nicht, da ich sonst einen guten Orientierungssinn habe. Wir fahren mit dem Auto dennoch zur Lagune, von wo aus man die Pelikane beobachten kann, damit Inge und Gis sie auch sehen.






Ich habe es mal vergrößert, damit man überhaupt was erkennen kann

Anschließend geht es noch mal bei den Dünen von Koppie Alleen zum Wale schauen.




 
Wir wandern diesmal quer durch die Dünen



und sehen auch wieder den toten Wal von gestern, den es inzwischen an Land gespült hat.





Ein paar Austernfischer sind auch am Strand. Um 12:20 h sind wir am Auto, tauschen die wärmeren Sachen, die wir heute jedoch nicht gebraucht hätten gegen kurze Sachen und verlassen De Hoop. In Bredasdorp tanken wir und füllen bei Shoprite unsere Lebensmittelvorräte auf. Das Angebot ist jedoch sehr mager. Auf dem Weg Richtung Hermanus halten wir irgendwann am Straßenrand für eine Brotzeit, da sich nichts anderes anbietet, und unsere Mägen knurren. Nicht nur wegen der fehlenden Atmosphäre ist es nicht schön, sondern vor allen Dingen wegen dem starken Wind, der uns auch in Hermanus treu bleiben wird. Um 15:30 h erreichen wir Hermanus und statten dem Visitor Center einen kurzen Besuch ab. Unweit davon ist auch „The Cottage“, unsere heutige Unterkunft, die Elsie von Wilderness aus für uns genauso wie das Buchu Bushcamp reservieren hat lassen. Die Einrichtung wirkt etwas älter, aber es ist alles sauber. Jeder hat eine kleine Küchenzeile in seinem Zimmer (eher kleinen Laube), die sogar mit Mikrowelle ausgestattet ist. Das einzige, was nervt, ist die Eingangstür, die durch den Wind laut klappert. Aber mit einem Stückchen Pappe, das wir dazwischen legen, lässt sich die Geräuschkulisse auf ein Minimum beschränken. Nachdem wir uns schnell frisch gemacht haben, gehen wir noch mal los zum Strand. So viele Wale, wie in De Hoop, sind nicht zu sehen, dafür sind sie etwas näher am Ufer. Wir wandern an der Uferpromenade bis zum Gearing Point entlang, wo leider gebaut wird. Bei Pick `n Pay kaufen wir noch mal richtig gut ein, so auch zB fertige Lasagne fürs Abendessen. Der Abend klingt aus mit banalen Beschäftigungen: Reisebericht schreiben, Planung für den nächsten Tag etc
Kilometer: 178
ÜN: The The Cottage, Hermanus


Gruß Chrissie
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Mittwoch, 12.09.2007 HERMANUS – KAPSTADT
Um die gleiche Zeit wie gestern fallen wir raus aus den Federn, Sachen gepackt und um  07:30 h gibt es ein super Frühstück mit großer Wurst- und Käseplatte, gekochten Eiern, Muffins etc. Gestärkt fahren wir um 08:45 h los, nehmen den Rotary Drive, der uns einen Blick von oberhalb auf Hermanus bietet. Der Wind hat leider nur etwas nachgelassen. Wir nutzen die letzte Gelegenheit zum Wale schauen und fahren erneut zur Strandpromenade.



Auch heute sind wieder einige dieser riesigen Meeressäuger in Strandnähe. Für Gis wäre der berühmte Walschreier ein gutes Motiv für den Videofilm, aber auch nach einem kurzen Einkauf lässt er sich immer noch nicht sehen.





Um 10:45 h verlassen wir Hermanus endgültig.Über Kleinmond geht es nach Betty’s Bay, wo am Stoney Point schon das nächste Highlight auf uns wartet: für 10 R pP kann man Pinguinen von einem Boardwalk aus betrachten. Niedlich sind sie, aber stinken tun sie auch enorm!  :wink:







Aus reiner Neugier machen wir einen kurzen Abstecher nach Pringle Bay, einem kleinen Ferienort mit witzigen Häusern.



Über den Clarence Drive, der viele Haltepunkte bietet, die auch wirklich einen Stopp wert sind, geht es an Gorden Bay und Strand vorbei Richtung Kapstadt.





Trotz des nicht so guten Stadtplans (Maßstab zu groß) finden wir die gebuchte Unterkunft schnell. Schon um 14:30 h sitzen wir bei einem Willkommenstrunk mit Christine (host) im gemütlichen Gemeinschaftraum und lassen uns beraten, was wir heute noch unternehmen könnten.
Wir greifen ihren Vorschlag auf und fahren zuerst zum Signal Hill



Blick vom Signal Hill auf den Lions Head

und genießen einen tollen Blick auf Kapstadts Waterfront.
 


Der Tafelberg ist leider in sein berühmtes Tischtuch eingehüllt, aber etwas anderes habe ich auch nicht wirklich erwartet.



Oben am Aussichtspunkt sind Picknicktische und –bänke aufgestellt, die wir nach ausgiebigen Foto- und Filmaufnahmen für einen kleinen Imbiss nutzen. Wieder fallen unsere Blicke mitleidig auf die in großen Bussen angekarrten Touristen, denen gerade mal 10 Minuten Zeit hier oben gegönnt wird. Nachdem wir uns satt gesehen haben, fahren wir zu einer Stippvisite nach Camps Bay und Hout Bay, wo wir etwas am Strand entlang laufen.



Christine hatte uns bereits informiert, dass der Chapmans Peak Drive gesperrt ist, aber als wir ein Schild sehen, auf dem „Day visitors only“ steht, hoffen wir, dass er doch offen ist, aber die Straße ist tatsächlich gesperrt.  :(
Bei unserer Lieblingssupermarktkette erstehen wir unser Abendessen, was wir dann in unserem Zimmer mit einem letzten Blick auf den verhüllten Tafelberg genießen. Für eine Fahrt an die Waterfront können wir uns heute nicht mehr aufraffen.
Gefahrene Kilometer: 211
ÜN: Inn with a View, Kapstadt


Gruß Chrissie
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Donnerstag, 13.09.2007 KAPHALBINSEL
Am Dienstag hat es in Kapstadt lt. Christine stark geregnet, denn in unserem Zimmer war es durchs Dach reingeregnet, und als wir kamen, stand noch ein Heizlüfter im Zimmer, da der Fußboden noch etwas feucht war. Nachts hat es wieder geregnet, und das Dach ist immer noch nicht richtig abgedeckt, denn mein Schuh und der Boden daneben sind etwas feucht. Ich teile es Christine mit, sie ist bedient, dass der Handwerker gestern wohl etwas gepfuscht hat.

Obwohl normalerweise erst ab 08:00 h Frühstück angesagt ist, hat Christine uns gestern mitgeteilt, dass wir schon ab 07:00 h frühstücken können, da sie andere Gäste hat, die so früh essen möchten. Das kommt uns entgegen, denn „Morgenstund hat Gold im Mund“ . :D

Das Frühstück ist ok (Toast, Rührei, Brot, Pancakes, andere Brötchen, Tee, Kaffee, Saft, Ceralien, Obst), auch wenn ich etwas besonderes erwartet habe, da im Gästebuch das Frühstück hoch gelobt wurde.

Der Tafelberg, auf dem wir auch vom Frühstücksraum blicken können, ist nicht so stark verhüllt wie gestern, aber sein berühmtes Tischtuch hat er auch nicht komplett abgelegt. Wir überlegen, ob wir es heute wagen sollen, entscheiden uns aber doch für einen Ausflug zur Kaphalbinsel.

Kurz hinter Scarborough machen wir einen ersten Stopp an einem Andenkenladen, wo auch viele geschnitzte Souvenirs auf Käufer warten. Sie haben ganz nette Sachen, aber mich reizt nichts wirklich zum Kauf. Gis kauft ein paar Masken und Inge anderen Kleinkram. Kurz nach 10:00 h erreichen wir das Kassenhäuschen des Cape Peninsula NP, zahlen pP 55 Rand Eintritt.



Im ca. 7 km entfernten Veld Museum sind die Blumen ausgestellt, die in diesem Monat blühen. Während ich mich dort umgeschaut habe, haben Christian und Inge noch einen Wal gesehen, wie er sich zur Hälfte aus dem Wasser katapultiert und dann wieder mit Getöse ins Meer zurückfallen lässt. Das hätte ich auch gern beobachtet.  :(

Wir fahren danach weiter zum Cape Point, wollen wir doch den großen Touristengruppen entgehen. Faul wie wir sind, fahren wir mit der Zahnradbahn (34 R pP, nur Bergfahrt 25 R ) hinauf, sind trotzdem noch reichlich Stufen zum New Lighthouse. In der Zahnradbahn waren wir die einzigen,



aber oben am Leuchtturm sind u.a. schon ein Gruppe Japaner. Dort ist ein Mast mit diversen Schildern, wie weit es nach London, Singapur, New York etc ist, und ich muss mir ein Grinsen verkneifen, weil jeder aus der japanischen Gruppe sich nicht nur mit dem Masten sondern auch immer dort, wo ein anderer sich fotografieren hat lassen, fotografieren lässt. Hier ist es übrigens auch wieder sehr windig.



Danach lassen wir uns auch Cape of Good Hope nicht entgehen und haben sogar Glück, dass ein anderer Tourist uns zu viert fotografiert.





Bei der Weiterfahrt nach Rooikrans sehen wir unmittelbar an der Fahrbahn Strauße. Dieser Abzweig soll beliebt sein für das Beobachten von Walen, nur bei uns lässt sich keiner Blicken, aber eine schöne Aussicht ist uns trotzdem vergönnt.



Bevor wir den NP kurz nach 13:00 h endgültig verlassen, fahren wir noch einen ca. 7 km langen Scenic Drive, der uns nicht nur wegen der drei unterschiedlich aussehende Schildkröten, die uns über die Straße laufen, gefällt.





Auch ein grüner Nektarvogel zieht sich unsere Aufmerksamkeit zu. Auf der Hauptroute werden wir aufgehalten, da sich einige Tschakma-Paviane nicht stören lassen, der Fortpflanzung mitten auf der Straße nachzugehen. Ist schon komisch, am Cape Point war kein einziger, obwohl in vielen Reiseführern vor den zT aggresiven Pavianen gewarnt wird.

Um 14:00 h sind wir in Simon’s Town bei Bertha’s Grill+Coffee House zum Mittagessen mit Blick aufs Hafenbecken. Zum Verdauungsspaziergang bummeln wir etwas durch die Straßen von Simon’s Town und kommen auch am Denkmal für die Dogge „Just Nuisance“ vorbei, dem Maskottchen der Seeleute während des Zweiten Weltkrieges. Danach fahren wir noch mal zurück zum Boulder Beach wegen der dortigen Pinguine. Hier werden 25 R pP Eintritt verlangt, die Anlage ist vielleicht etwas größer als bei Betty’s Bay, aber es sind auch mehr Besucher da.



Amüsiert beobachten wir, wie einige Pinguine zum Wasser laufen, dann aber doch nicht ins Meer wollen und vom Wasser umgeschmissen werden. Der Strandabschnitt ist durch die großen Granitblöcke sehr fotogen.



Über den Boyes Drive geht es Richtung Kapstadt. Wir nehmen zuerst nicht die N 3 sondern fahren entlang der Main Road durch die Vororte. Als es dann aber nur noch im Schritttempo vorwärts geht (Berufsverkehr), wechseln wir auf die N 3, auf der es dann flotter voran geht. Im Garden Center (oder so ähnlich) bei Pick `n Pay einkaufen. Gegen 17:15 h sind wir wieder im Inn with a view und ärgern uns, dass es schon so spät ist, denn der Tafelberg hat sein „Tischtuch abgelegt“ und ist in voller Schönheit von unserem Balkon aus zu betrachten.



Aber heute können wir nicht mehr hinauf, denn die letzte Talfahrt ist bereits um 18:00 h. Haben wir unsere Chance verpasst?

Nach dem Abendessen fahren wir zur Waterfront. Am Visitor Centre am Clock Tower besorge ich mir erst mal einen Infoplan über die Waterfront und danach parken wir in einem Parkhaus an der Victoria Wharf, wo es sich in netter Atmosphäre bummeln lässt.

Kilometer: 179 
ÜN: Inn with a view, Kapstadt


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