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Autor Thema: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia  (Gelesen 11608 mal)

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JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #15 am: 04.05.2015, 10:48 Uhr »
Hm, ich hätte jetzt gedacht, dass Swakopmund ein nettes Städtchen sei...

Auf jeden Fall ein starkes Bild mit den "Tieffliegern" am Schluss!  :D

Sie ist ja auch ganz nett - nicht falsch verstehen. Uns hat sie nur nicht umgehauen :think:. Wir fühlten uns irgendwie nicht mehr wie in Afrika, sondern eher wie an der Ostsee o. ä. Vielleicht würden wir auch nochmal hinfahren, wenn wir in Namibia wären, aber dann sicherlich nur, wenn unsere Route diese Stadt eh streift.

Anti

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #16 am: 04.05.2015, 10:54 Uhr »
Okay, ich verstehe, was du meinst.  :D

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #17 am: 04.05.2015, 15:04 Uhr »
Tag 7:

Nach einer frischen angenehmen Nacht geht es gegen 8.00 Uhr zurück auf Namibias Straßen Richtung Damaraland.

Heutiges Ziel ist die Vingerklip Lodge.
Zuerst geht es auf die C34, direkt an der Küste entlang. In Henties Bay tanken wir unser Auto noch schnell auf, immerhin liegen heute ein paar mehr Kilometer vor uns. Wieviele es tatsächlich noch werden sollen, ahnen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht…

Ursprünglich wollen wir die C35 fahren, da es aber noch früh am Tag ist, entschließen wir uns einen „Schlenker“ nach Cape Cross zu den Robben zu machen. ABER …. – wir sehen nicht eine Robbe!!! Bis auf ein paar wenige tote Robben und Möwen ist weit und breit nichts zu sehen. Keine Ahnung, was da los ist?!?

Naja, nun sind wir so gefrustet, dass wir keine Lust mehr haben, die C34 ein Stückchen wieder zurück zu fahren. Also entschließen wir uns den „kleinen“ Umweg über die D2303 und dann die D2342 runter am Brandberg zu fahren. Das es einige Kilometer mehr sind, ist uns bewusst – aber das die Straße soooo schlecht ist, haben wir unterschätzt. Dieser kleine Umweg soll uns locker 3 Std. kosten… Man kommt die ganze Zeit eigentlich nicht schneller als mit 20 – 40 km/h voran. Und zu sehen gibt’s auch nicht wirklich was…. Totes Land!

















Ab und zu mal hier und da ein paar Strauße…







zum Ende hin sieht man mal wieder ein Kudu o. ä.



Und zwischendrin ganz viele Welwitschias…







Was sind wir froh, als wir irgendwann die C35 Richtung Khorixas erreichen.



Und erst Recht die C39...



Es wird auch wieder grüner...





Die Elefantenschilder zwischendurch stimmen uns wieder etwas freundlicher (auch wenn wir keine Elefanten mehr sehen sollten) und so erreichen wir gegen 17.15 Uhr, zusammen mit Gewittergrollen,







die Vingerklip Lodge.

Hier nur die Vingerklip:


Was für eine Tour  …
Würde ich so kein zweites Mal fahren und im Nachhinein, denke ich, war es auch etwas leichtsinnig. Auf dieser ganzen Strecke (die 3 Std. Umweg) kam uns nur ein Auto entgegen und Handyempfang hatte man auch nicht wirklich. Ruckzuck wird das eigene Auto zur Lebensversicherung!

Naja, angekommen sind wir ja und nach einem kühlen Willkommens-Drink, Zimmer beziehen, und einen kurzen Rundumblick...















...machen wir uns auch gleich an den Aufstieg zum Restaurant „Eagles Nest“.

Aufgrund der wenigen Gäste wurde das Abendessen komplett nach „oben“ verlegt (sonst ist dieses nur mit Reservierung möglich).



...da geht's hoch...







Der Anstieg ist gut machbar und oben hat man einen grandiosen Ausblick.



















...das "Heaven's Gate" (Suite)





Und dort entdecken wir auch unsere erste Giraffe (die Giraffe lief natürlich unten  )…







Nach einem tollen Sonnenuntergang...



















geht’s ins Restaurant,





wo es á la Buffet vier verschiedene Fleischsorten (Huhn, Lamm, Impala und Oryx) sowie Reis und Gemüse gibt. Das Essen ist 0815, hier zählt glaub ich mehr der Ausblick, den man während des Essens genießen kann. Während des Essens fängt es an zu regnen, aber als wir gegen 20.00 Uhr fertig sind, ist alles wieder staubtrocken.
Nach einem (fast) dunklen Abstieg,



genießen wir noch 1-2 kühle Bier und gehen früh schlafen. Die Tour hat uns heute irgendwie geschafft…

Gefahrene Kilometer: 505 km

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #18 am: 05.05.2015, 10:51 Uhr »
Tag 8:

Heute schlafen wir mal etwas aus, kriegen aber trotzdem noch den Sonnenaufgang mit,







frühstücken lecker, erkunden nochmal ausgiebig die Lodge mit all ihren versteckten Wegen und Sitzecken...









und machen uns auf zu einem der beiden Pools.


(wir haben nur diesen getestet, da es hier etwas ruhiger war)


(dieser lag direkt hinter der Bar und man fühlte sich irgendwie immer beobachtet :lachen07:)



Die Poollandschaft ist echt superschön angelegt, wir gammeln den ganzen Tag bis ca. 16 Uhr vor uns hin. Zwischendurch kühlen wir uns immer wieder ab und gehen mit Fernglas auf die Suche nach versteckten Tierchen zwischen all dem Grün.





























Gegen 16 Uhr zieht plötzlich ein richtig heftiges Gewitter über uns rüber.



Das war’s dann mit schwimmen. Ab aufs Zimmer und die Zeit nutzen, um schon mal ein paar Sachen wieder einzupacken, morgen geht’s schließlich weiter. Aber erst noch den Sonnenuntergang mitnehmen...









Unser Abendessen gibt’s heute „unten“. Ist zwar nicht in einer so tollen Atmosphäre wie „oben“,dafür um einiges leckerer. Es gab Hecht und Eland mit Reis, Kürbis und Mais. Super lecker!!!

Abends beobachten wir noch eine Zeitlang die Tiere am Wasserloch, , ...







bevor es wieder ins heiße Schlafzimmer geht.

Dieses ist die erste Unterkunft, wo man vor Hitze kaum schlafen konnte. Der Deckenventilator ist sowas von laut, selbst auf Stufe 1 kann man es nicht aushalten. Man muss auch die ganze Zeit Angst haben, dass er bei Bewegung gleich aus der Verankerung reist. Also bleibt er aus… und wir schwitzen… und schlafen irgendwann doch ein.

Gefahrene Kilometer: 0 km

Anti

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #19 am: 05.05.2015, 12:07 Uhr »
Ein "Gammeltag"... Irgendwie habe ich den Eindruck (nicht nur hier), dass man Afrika automatisch entspannter bereist als andere Gegenden. Das ergibt sich in der Regel allein schon dadurch, dass man teilweise stundenlang am Wasserloch wartet und beobachtet.

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #20 am: 05.05.2015, 12:13 Uhr »
Ein "Gammeltag"... Irgendwie habe ich den Eindruck (nicht nur hier), dass man Afrika automatisch entspannter bereist als andere Gegenden. Das ergibt sich in der Regel allein schon dadurch, dass man teilweise stundenlang am Wasserloch wartet und beobachtet.

Ja das stimmt wohl. Auch allein schon deswegen, weil die Menschen um einen herum, vor allem die Angestellten, die Ruhe selbst sind. Alles geht langsamer, ruhiger vonstatten... Aber so ein Pooltag hatte trotzdem was 8), tat unheimlich gut. Vor allem, da die Tage die nun folgen, alle nur noch mit einer Übernachtung waren...

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #21 am: 06.05.2015, 08:48 Uhr »
Tag 9:

Heute geht’s in den Etosha NP :groove: :lachen4:….

Die Strecke ist nicht allzu weit heute, daher stressen wir uns morgens nicht so sehr, frühstücken in Ruhe und machen uns gegen 08:30 Uhr auf den Weg gen Norden.
Der Weg dorthin ist nicht allzu spannend. Wir tanken in Kamanjab nochmal auf, füllen unsere Wasservorräte auf und weiter geht’s…





Überall sehen wir riesige Termitenhügel.



Und ein Esel versperrt uns kurze Zeit den Weg.



Dann erscheinen wieder die ersten Elefantenschilder und wir werden wieder ganz aufgeregt, in der Hoffnung einen Elefanten zu entdecken….



Passiert natürlich leider nicht! Dafür begutachten uns diese Giraffen schon vorm Eingangstor...





Und dann ist es da, das Galton Gate… Schnell das Permit für zwei Tage bezahlt, eine letzte Zigarettenpause für meinen Mann, und auf geht’s…







Wir sehen überwiegend Zebras,





















ein paar Giraffen













Strauße





ein Oryx



und ein Haufen Geier:







Hier zwischendurch mal gähnende Leere:



ein plüschiges Baby-Zebra:





Gegen 14.30 Uhr erreichen wir uns heutiges Quartier, das Dolomite Camp.



Hatten uns vorweg viel von diesem Camp versprochen, aber ich muss sagen: es ist zwar alles schön angelegt, toller Pool, tolle Zimmer, suuuper Ausblick vom Balkon,





aber dafür null Service. Solch einen schlechten Service haben wir bisher noch nicht gehabt. Die Rezeption ist noch besetzt… Bei der Bar wird’s schon schlechter. Wenn man Glück hat, erwischt man dort jemanden, aber die meiste Zeit ist sie nicht besetzt. Grund: Die Frau, die die Rezeption macht, macht auch gleichzeitig die Bar. Springt quasi ständig hin und her… Der Service beim Frühstück ist auch sehr wünschenswert, aber dazu am nächsten Tag mehr…

Nachdem wir noch kurz in den Pool hüpfen,



kommt auch kurz danach gleich wieder ein Gewitter (was wir seit gestern übrigens nun jeden Tag kriegen sollen).



Bleiben noch etwas auf den Liegen liegen, da es nicht zu regnen beginnt, aber schwimmen mag jetzt so keiner mehr richtig…

Anschließend gehen wir die steilen Wege hoch zu unserem Zimmer





und sitzen noch etwas auf dem Balkon und beobachten die Tiere draußen.



Gleich nebenan haben wir diesen kleinen Freund:



Abends gibt es zum Abendessen Springbock oder Rind zur Auswahl, welches aber sehr zäh ist. Im Anschluss bekommen wir mit Müh und Not noch ein Bier, bevor ruckzuck die Bar geschlossen wird und wir zurück auf unsere Hütte gehen.

Wir sind uns schnell einig, sollten wir in dieser Gegend nochmal übernachten wollen, dann lieber ausserhalb der Etosha oder durchfahren bis Okaukuejo. Hier aber nicht nochmal…

Gefahrene Kilometer: 279 km

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #22 am: 07.05.2015, 12:27 Uhr »
Tag 10:

Nach einer ruhigen Nacht geht’s früh hoch. Uns erwartet ein traumhafter Sonnenaufgang…







Dann geht’s den Hang runter zum Frühstück. Dort angekommen, wird einem lustlos der Tisch gedeckt und erklärt, dass wir uns am „Buffet“ bedienen können (welches sehr übersichtlich ist). Dann verschwindet die Servicekraft auch schon wieder und kommt erst zurück, wenn man schon fast fertig mit dem Frühstück ist und fragt dann, ob man auch Spiegeleier/Rühreier etc. haben möchte. Hat man dieses dann bestellt, kann man locker nochmal 10 – 15 Minuten warten, bis die Eier dann kommen :knurrig:.

So früh, wie eigentlich geplant, kommen wir also doch nicht los… Es ist mittlerweile 8:30 Uhr als wir auschecken können. Vorher müssen wir nämlich auch noch auf den Kofferfahrer warten, der mit seinem kleinen Mini-Auto die Koffer den Berg zum Auto hinunterfährt… Also im Großen und Ganzen ist das Dolomite Camp eine einzige Enttäuschung und wir sind froh, dass wir keine zweite Nacht dort gebucht haben.

Aber jetzt zu den Tieren…

Unten am Parkplatz entdecken wir diese riesigen Tausendfüßler:



Mit den Gedanken noch nicht voll auf der Straße und bei den Tieren, die Zebras und Springböcke nur nebenbei beachtend,







springt uns auf einmal hinter einem Busch ein Nashorn auf die Straße :staunend2:.
Ein Schreck am Morgen. Spätestens jetzt sind wir hellwach und voll aufnahmebereit. Bin froh, dass ich geistesgegenwärtig noch schnell dieses eine Foto hinbekommen habe:



Kurz danach sehen wir einen Minivan am Straßenrand stehen und halten auch mal. Irgendetwas muss es da ja zu sehen geben. Und siehe da, eine Hyäne:





Irgendwas scheint im hohen Gras noch zu lauern und irgendwas versucht sie zu verteidigen. Auf jeden Fall rennt sie immer ganz aufgeregt auf und ab, mehr ist aber leider nicht zu erkennen. Hätte das andere Auto nicht am Straßenrand gehalten, wären wir wahrscheinlich so an ihr vorbeigefahren… Glück gehabt :rotierend:!

Danach kommen die üblichen Verdächtigen:



Morgenwäsche:


frühstücken:












































...hier mal kein Tier...



...dafür das Zuhause der Webervögel...







Auf dem Weg zum Wasserloch Wolfnes entdecken wir diese Schakalhorde, die die Reste eines (wir vermuten mal) Oryx abknabbern.













Noch kurz direkt an die Pfanne…







…einen Sekretär knipsen…







… und gegen 14.15 Uhr erreichen wir bereits das Okaukuejo Camp. Von diesem Camp haben wir, im Gegensatz zum Dolomite Camp, aufgrund diverser gelesener Bewertungen nicht viel erwartet. Aber – es gefällt uns!!!

Wir haben ein Waterwhole Chalet,



beziehen dieses schnell und machen uns gleich auf den Weg zum Wasserloch. Gähnende Leere…



Na gut, es ist auch mitten am Tag. Aber dann weist uns eine nette Dame darauf hin, dass sich im Grünen doch was tut. Ein Waran… Hätten wir glatt übersehen.







Nachdem dieser ausgiebig begutachtet wurde, verdrücken wir uns an den Pool und kühlen uns etwas ab.

Nach einem Abendessen, welches eigentlich ganz ok war (haben viel Schlechtes gelesen…), geht’s bei Anbruch der Dunkelheit natürlich ans Wasserloch. Und die ersten Tiere lassen auch nicht lange auf sich warten… Ein Nashorn kühlt sich ab,…









…zwei weitere folgen kurz danach…





Total auf die drei fixiert, bemerken wir gar nicht, wie er hier…



…sich aus der Dunkelheit schält. Sind total platt… drei Nashörner und ein Elefant… und das an meinem Geburtstag...

Nach einer guten Stunde (wo der Elefant echt fast nur getrunken hat), verschwindet der Eli wieder. Anstelle seiner kommt ein viertes Nashorn hinzu.

















Das soll’s dann aber gewesen sein… Keine Giraffen, keine Zebras, keine Springböcke,… dieser eher „normalen“ Tiere lassen sich nicht blicken.









Sind noch bis ca. ein Uhr am Wasserloch,





bevor’s dann endlich mal ins Bett geht. Am nächsten Tag soll’s schließlich wieder früh hoch gehen :schlafend:

Vor unserer Hütte erwartet uns ein Schakal, der wohl nach was Essbarem gesucht hat.



Gefahrene Kilometer: 204 km

Anti

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #23 am: 07.05.2015, 13:13 Uhr »
Der Etosha NP wird seinem Ruf gerecht: Tolle Tiersichtungen! Ich war ja schon mit den Giraffen am Anfang der Reise sehr glücklich, aber jetzt noch volles Programm mit Hyäne, Nashorn, Eli, Schakal, Waran,... :daumen:

Saguaro

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #24 am: 07.05.2015, 15:44 Uhr »
Puuh - legst du ein Tempo vor  :pferd:. Ich habe Mühe hinterher zu kommen :socool:.

Afrika ist eigentlich nicht so meins, doch als Wüstenfan könnte ich mir eine Reise nach Namibia ausnahmsweise  :zwinker: vorstellen.

In der Abgeschiedenheit ist der Linksverkehr egal, da kann man in der Mitte der Schotterpiste fahren. Die Unterkünfte gefallen mir :daumen:. Nach all den Tiersichtungen fehlt jetzt aber noch ein Löwe :dance:.

Da ich mich noch nie mit Namibia beschäftigt habe, wie sind so die Preise? Ist der Umtausch vor Ort besser?

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #25 am: 07.05.2015, 20:59 Uhr »
Nach all den Tiersichtungen fehlt jetzt aber noch ein Löwe :dance:.

Die werden noch kommen - versprochen  :wink:. Nur leider nicht in der Vielzahl wie die Zebras oder Giraffen :D...


Zitat
Da ich mich noch nie mit Namibia beschäftigt habe, wie sind so die Preise? Ist der Umtausch vor Ort besser?

Flug, Mietwagen sowie Unterkünfte sind nicht ganz billig, aber hat man das erstmal zusammen, ist der Rest ein Klacks... Vor Ort ist alles recht billig. Rechnet man aber mal alles zusammen, haben wir für diese 12 Tage Namibia genauso viel bezahlt wie letztes Jahr 18 Tage Südstaaten.

Anti

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #26 am: 07.05.2015, 22:09 Uhr »
Und ergänzend zum Geldwechseln: Meines Wissens darf nur eine bestimmte Summe N$ einführen/ausführen, so dass du quasi am ersten Tag gezwungen bist dir einen ATM zu suchen, idR. direkt am Flughafen in Windhuk. Hier in Deutschland Namibiadollar zu bekommen ist etwas aufwändiger und meine Bank hat dafür sogar pauschal 5€ genommen.  USDollars, Pfund etc. tauschen die mir ohne eine solche Gebühr.

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #27 am: 08.05.2015, 11:15 Uhr »
Und ergänzend zum Geldwechseln: Meines Wissens darf nur eine bestimmte Summe N$ einführen/ausführen, so dass du quasi am ersten Tag gezwungen bist dir einen ATM zu suchen, idR. direkt am Flughafen in Windhuk. Hier in Deutschland Namibiadollar zu bekommen ist etwas aufwändiger und meine Bank hat dafür sogar pauschal 5€ genommen.  USDollars, Pfund etc. tauschen die mir ohne eine solche Gebühr.

Genauso ist es. Ich bin ohne einen NAM-Dollar hingeflogen, habe dort direkt am Flughafen das erste Geld gewechselt, zwischendrin noch einmal in Swakop und einmal am Automaten und das war's. Und mittlerweile kann man auch viel mit Kreditkarte bezahlen. Also alles ganz easy :groove:

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #28 am: 08.05.2015, 11:34 Uhr »
Was mir aber gerade noch zum Thema Geld einfällt:
wir hatten immer das Problem, dass die Namibier sich echt schwer mit Kleingeld oder Scheine "kleinmachen" tun. Man gibt ja gerne mal etwas Trinkgeld beim Koffer tragen, bei Abreise, und und und - aber manchmal hatte man einfach kein Kleingeld. Ist man zur Rezeption gegangen und hat darum gebeten, dass einem ein 20 N$-Schein klein gemacht wird - ging nicht. Konnten die nicht... Oder nur in 10er und 5er-Scheinen. So war man manchmal gezwungen, entweder gar nichts zu geben oder gleich "sehr viel". Für uns ist es umgerechnet ja immer noch ein Klacks und man würde "so viel" ja auch gerne geben, weil man ja weiß, dass sie nicht viel zum Leben haben, aber generell gibt man eigentlich immer nur ein paar N$ und wir hatten manchmal das Gefühl, wenn man mal etwas mehr gegeben hat (weil man halt sonst gar nichts hätte geben können), das man schon komisch beäugt wurde. So nach dem Motto "lassen die Deutschen mal wieder raushängen, wieviel Kohle sie haben". Das fanden wir manchmal etwas schwierig...

JaSpAr

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Re: Der USA fremdgegangen - Das erste Mal auf Pad in Namibia
« Antwort #29 am: 11.05.2015, 09:35 Uhr »
Tag 11:

Heute geht’s früh hoch, wir wollen doch möglichst viele Tiere sehen… Als erstes geht’s aber zum Wasserloch, vielleicht ist dort ja schon was los.

Und wie da was los ist :staunend2:… ein Löwe… Leider leider (könnte mir heute noch dafür in den Ar… treten) sind die Fotos so gut wie nichts geworden. War wohl noch zu früh am Morgen und ich noch nicht richtig wach oder ich hatte die falsche Einstellung – ich weiß es nicht… Aber seht selbst (man kann zumindest die Umrisse erkennen):









Nach diesem schon tollen Start in den Tag, machen wir uns bald auf, die Etosha weiter zu erkunden. Wir nehmen den Schlenker zu den Wasserlöchern Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus. Zwischen Gemsbokvlakte und Olifantsbad sehen wir am rechten Fahrbahnrand drei Springböcke, die uns gar nicht beachten und immer in entgegengesetzte Richtung schauen. Denken uns erst gar nichts dabei, aber kurz danach sehen wir den Grund:













Zwei junge Löwen beobachten uns neugierig - wobei wir den einen erst gar nicht sehen, so gut liegt er versteckt zwischen Grasbüscheln (deswegen auch nur Fotos von dem anderen). Da sie so dicht am Straßenrand liegen, wollen wir sie nicht verjagen und bleiben nur kurz stehen, machen unsere Fotos und weiter geht’s… Denken zu dem Zeitpunkt noch, es kommen noch weitere Löwen, die wir ausgiebiger beobachten können. Tja, denkste…. Nichts kommt mehr, das sollen unsere einzigen Löwen auf unserer Reise gewesen sein.

Aber schon beim nächsten Wasserloch, Aus, gibt’s die nächste nette Begegnung:

















Eine Horde Elefanten tummeln sich da. Hier bleiben wir bestimmt eine halbe Stunde und beobachten als einzige Touris ganz in Ruhe die Elis, machen unzählige Fotos. Zwischendurch gesellen sich noch Zebra, Warzenschwein und Kudu hinzu…







Anschließend fahren wir noch diverse Wasserlöcher an, aber nirgendwo entdecken wir weder Löwe, Nashorn oder Elefant. Aber wir sind schon froh, überhaupt welche gesehen zu haben. Dafür gibt's noch ein paar andere nette Weggefährten:

































Gegen 15.30 Uhr verlassen wir den Etosha NP. Haben irgendwie total verpeilt, dass unsere 48 Std. längst rum sind und so müssen wir für weitere 24 Std. nachzahlen. Auch gut, nehmen wir gerne in Kauf…

Weiter geht’s zu unserer nächsten Unterkunft, dem Onguma Bush Camp. Diese Anlage gefällt uns auf Anhieb. Schade, dass wir nur eine Nacht bleiben.











Der Service hier ist exzellent, hatten nirgendwo so ausgezeichnete und vor allem aufmerksame Servicekräfte.
Kühlen uns noch schnell einmal im Pool ab, bevor das nächste Gewitter naht. Anschließend genießen wir ein super leckeres Abendessen (Kudu) auf der echt tollen Terrasse.







Gefahrene Kilometer: 214 km