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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 01.01.2016, 12:28 Uhr

Titel: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 01.01.2016, 12:28 Uhr
Vorwort

Es war mal wieder soweit; die jährliche Urlaubsreise stand an; Termin 4 Wochen im Oktober 2015. Nur wohin? Mal was Ausgefallenes? Costa Rica? Zu nass. Tasmanien? Zu kalt und zu nass. Nordamerika? Zu gewöhnlich. Afrika? Klar, aber nur nach Südafrika; zu außergewöhnlich soll es ja auch nicht werden. ;)

Unterkünfte wurden klar gemacht; ganz langweilig alles vorgebucht und noch langweiliger alles Lodges. Anja war der Meinung Lodges wären in Bezug auf Tiere sicherer und sowieso bequemer. Wir werden sehen.  8)

Als Mietwagen gab‘s nur einen langweiligen Standard-SUV. Was Richtiges wurde von der Reiseleitung nicht genehmigt. ;)

Route? Von Kapstadt nach Johannesburg; natürlich nicht auf dem direkten Weg, sonst wäre es zuuu langweilig und wir müssten 3,5Wochen am Flughafen in Johannesburg auf den Rückflug warten. Also gab es ein paar kleinere, oder auch größere, Umwege.

(https://c2.staticflickr.com/2/1566/23475531343_6536d7b720_c.jpg)
Macht dann 3800km durchs südliche Afrika; so mehr oder weniger.

Die Zeit bis zum Abflug vertrieben wir uns dann ganz langweilig mit dem Lesen von Reiseführern und entsprechenden Berichten.

Vielleicht wird es im Endeffekt auch nicht sooo langweilig. ;)
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 01.01.2016, 14:55 Uhr
26./27.09.2015 – Frankfurt – Johannesburg – Kapstadt

Abflüge am späten Abend haben einen Vorteil: Es langt wenn man erst an dem Tag anfängt zu packen. Wozu eher Stress machen, als nötig? ;)

Per Nachbarschaftsexpress ging es für uns am frühen Abend zum Frankfurter Flughafen. An der Gepäckabgabe, Passkontrolle und Security war noch nix los; die langweilten sich schon fast zu Tote, also verschafften wir denen zumindest etwas Bewegung.

Für den heutigen Lufthansa-Flug nach Johannesburg hatten wir zwar eine Wartelistenanfrage auf Business, aber daraus wurde leider nichts. Als Ausgleich gab‘s zumindest Premium Eco; wenn auch dies nur mit Mühe. IT ist schon was Feines; wenn sie denn funktionieren würde. ;)

Die Premium Eco war m.E. ganz gut; Sitzabstand nach vorne sehr gut und ebenfalls zur Seite war deutlich mehr Platz. Das Essen war das Gleiche wie in der Eco, aber in Porzellan angerichtet. Business wäre schöner gewesen, aber besser als Eco.
Der Flug war wie geplant langweilig Hoch 10; kein Gewackel, nix. Selbst die Luftstraßen waren ohne Schlaglöcher und so landeten wir pünktlich in Johannesburg.

Die Immigration ging trotz A380 recht flott; nicht allein deswegen, weil die meisten als Herdentiere zur Reihe „Visa Required Passports“ stürzte und nur wenige, inklusive uns, zur „Visa Exempted Passports“. Mehr Zeit ließ sich unser Gepäck; gefühlt im allerletzten Container landete es auf dem Band. In Gedanken suchte ich schon mal den „Lost Baggage“-Schalter. Aber anscheinend war unseren Taschen dann doch zu langweilig und sie gesellten sich zu uns.

Draußen angekommen, holten wir uns die ersten Rand und weiter ging es zur Gepäckabgabe für den Flug nach Kapstadt. Aus der ersten Schlange wurden wir gleich wieder weg und hoch ins Terminal geschickt. Nach dem langen Flug waren wir noch nicht richtig auf Afrika eingestellt und so wurden wir prompt die ersten 10ZAR (ca. 0,75€) an einen freundlichen älteren Herrn los, der uns auf dem Weg zur Gepäckabgabe begleitete. Und das uns…

Da wir jetzt nicht mehr soooo viel Zeit hatten, ging es gleich ab zur Security, wo doch schon etwas mehr Betrieb war. Aber hier gab‘s dann Security, ala Afrika. Bei mir hat es gepiept, er schickt mich noch mal durch. Da piept es nicht und somit ok. Afrika halt…

Über den anschließenden Flug nach Kapstadt, kurzstreckengerecht auf A340-600, gibt’s nix langweiliges zu berichten. Nachdem die Flugbegleiter irgendwann hektisch anfingen die Getränkereste einzusammeln, dachte ich, dass der Flug gleich vorbei wäre. Ein Blick auf die Karte belehrte mich eines Besseren. Wir waren noch nicht mal ganz bei der Hälfte des Fluges…
Also langweilten wir uns weiter, denn das Inseat-Entertainment war zum Vergessen; da lief nur irgend so ein Werbefilmchen von South African.

Aber auch dieser Flug ging vorbei und wir landeten mit leichter Verspätung in Kapstadt, wo wir wieder auf unser Gepäck warten durften. Irgendwie will das nicht mit uns reisen.
Anja kaufte noch kurz etwas Wasser und dann ging es raus in die Kälte Afrikas. Jawohl „Kälte“.  :bibber:

Zu den Mietwagenanbietern latscht man(n und Frau) hier noch eine halbe Ewigkeit; das haben die bestimmt mit Absicht gemacht für die ganzen fluggeschädigten Touris.
Bei Hertz rein und gleich zum Gold-Schalter. Ich hatte mir ja damit versprochen, einfach schnell das Auto zu bekommen und verschwinden zu dürfen. Aber nix damit, wäre ja noch schöner.
Die Dame hinterm Tresen holte den gelben Umschlag, wo mein Name drauf stand und aus den Augenwinkeln sah ich das „Namibia/Botsuana“ im Bemerkungsfeld. Wenigstens das scheint zu funktionieren.
Sie tippelt dann so fröhlich in ihrem PC herum; die üblichen Fragen wegen erweiterter Versicherung, die ich aber alle nicht haben wollte. Ich habe hier zwar bei Hertz Vollkasko mit Selbstbeteiligung, aber da wird mir ein Großteil von der Kreditkarte übernommen.
Als sie so die Zettel am Sortieren ist, frage ich mal beiläufig wegen den Papieren für die Grenzübertritte. Dieser Blick – als käme mein Anliegen jetzt völlig überraschend. Ich deute mal auf den gelben Umschlag und dann ging das Getippe im PC weiter. Sie zeigt mir die Rechnung und zu meinem veranschlagten Betrag kamen die Kosten für den Grenzübertritt und eine Haftungsreduzierung dazu. Ähm, Moment, wieso Haftungsreduzierung? Das wollte ich doch nicht. Also bitte streichen.
Ok, also dann gezahlt und ich noch mal wegen den Papieren gefragt. Ich soll warten und mir mal einen Kaffee nehmen, kam als Antwort. Ich hatte erwähnt, dass ich das vorher angemeldet habe?  :bang: :wut33:
Nach einigen Minuten kamen sie und eine Kollegin wieder. Die Genehmigung für den Grenzübertritt könne sie mir geben, aber die Kopie der Fahrzeugunterlagen muss das Büro in Kapstadt ausstellen, welches heute zum Sonntag nicht geöffnet hat.
Innerlich leicht vor mich hin köchelnd, fragte ich mal nach, ob ich es auch bei der Station in der City abholen könnte; da kommen wir eher vorbei. Ja, kein Thema, die machen das fertig. Nicht dran glaubend, ließ ich mir noch die Telefonnummer von denen geben und dann machten wir uns aus dem Staub.

Draußen, durch die Kälte langsam wieder abkühlend, erreichten wir den Parkplatz. Unser Auto, ein weißer Ford Kuga, stand natürlich nicht auf dem beschriebenen Parkplatz, aber ein freundlicher Mitarbeiter zeigte ihn uns. Mittlerweile fing es auch an zu regnen, was mich aber nicht davon abhielt, penibel das Fahrzeug auf Schäden zu überprüfen. Ich hatte im März so ein Erlebnis der dritten Art bei Hertz in JNB, auf das ich dieses Mal gern verzichten möchte.
Das Auto war ok, die Reifen wie neu, aber scheinbar wollte Hertz damit auf Rennstrecken gehen. Das Profil mag für Straßen gut sein, aber doch nicht für Gravel und Co. An dieser Stelle malte ich mir schon aus, wie ich bei sengender Hitze in der Kalahari die Reifen wechsle.

Natürlich hatte ich die KfZ-Halterung fürs Handy (Navi) vergessen, so dass dies Anja übernehmen musste.
Vom Flughafen waren wir dann schnell auf dem N2 in Richtung Osten und auch gleich im ersten Stau … der sich aber zum Glück auf der Gegenseite befand. Es war Sonntag und ganz Kapstadt kam von Osten wieder in die Stadt rein.
Viel Interessantes gab es unterwegs nicht, außer dass das Wetter immer schlechter wurde; es stürmte und regnete immer stärker. Bin ich in Afrika oder England?

In Caledon verließen wir den N2 nach Süden und erreichten bei echt schlechtem Wetter und mittlerweile nahezu Dunkelheit L’Agulhas gegen 18:00Uhr. Gebucht hatten wir ein Hüttchen im Nationalpark und von nebenan kamen schon Kommentare von wegen, was wir machen, wenn die uns nicht mehr reinlassen; wenn da keiner mehr da ist.
Im Ort sahen wir die ein oder andere Unterkunft und somit betrachteten wir dies als lösbar. Hinterm Ort am Leuchtturm die nächste Frage; wo geht’s eigentlich zum Park, denn unser Navi streikte bei dieser Frage und ausgeschildert war auch nix. Die Adresse vom Office hatten wir und standen faktisch direkt davor. Ich ging da mal hin; dunkel und geschlossen war es, aber ein Zettel hing dran für Spätankömmlinge wie uns.

Also ab durch den Regen auf die Schotterpiste ca. 5km bis zum Gate, wo wir vom Wachmann begrüßt worden und den Schlüssel ausgehändigt bekamen. Auch gleich noch mal die Frage, ob wir auch noch mal raus kämen, wegen Futter fassen und so. Alles kein Problem kam als Antwort.
Somit rein in den Park zu unserem Hüttchen für die nächsten zwei Nächte. Schön war‘s hier, aber der Hunger kam und somit fuhren wir zurück nach L’Agulhas. In einem kleinen Laden kauften wir uns ein paar Vorräte für die nächsten Tage.
Für die Abendspeisung entschieden wir uns für das „SeaGulls“ direkt an der Hauptstraße. Leider war der Platz am Kamin schon besetzt, aber auch so ging es noch. Das Essen war gut und günstig. Ich bezahlte am Tresen und dann fuhren wir wieder zurück zum Park.

Nach ungefähr der halben Strecke kam dann so ein Gedanke in mir hoch; „Sch…, ich hab meine Fototasche im Restaurant vergessen“.   :doh: Also wieder zurück und rein ins Restaurant. Die Tasche hing zum Glück noch genauso am Stuhl, wie ich sie hingehangen habe. :pray:

Zurück im Camp wurde dann nicht mehr viel. Es war ziemlich kalt geworden und so verkrochen wir uns nur noch unter die Decke.

Übernachtung: Agulhas Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/agulhas/tourism/accommodation.php) - 1060ZAR
Gefahrene Strecke: 251km
Karte: https://goo.gl/maps/Ng6pq4skHS12
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Flying-N am 01.01.2016, 15:20 Uhr
Hallo, darf ich mitkommen? Vielleicht kann ich ein paar Erinnerungen an 2006 auffrischen, als ich in Namibia und Kapstadt unterwegs war!

Nic
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 01.01.2016, 15:56 Uhr
Ich melde mich auch mal als stiller Mitfahrer an. Hoffentlich wird das Wetter noch besser. Wir hatten im Oktober 2012 in 14 Tagen Südafrika 12 Tage Regen. Aber schön war es trotzdem.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: andi7435 am 01.01.2016, 16:29 Uhr
Ich finde die Route überhaupt nicht langweilig. Ist mal eine komplett andere Tour als die Standartrouten durch SA. Ich hatte gedacht, ihr fangt in JNB an und hört dann in CPT auf. Wäre meine Idee gewesen.

Mit Hertz Kapstadt stehe ich auch auf Kriegsfuß. Ich warte heute noch auf Antwort wegen meiner Reifenpanne. Fest versprochen von einer Lady, die dort schon etwas zu sagen hatte. Glücklicherweise habe ich das Geld für den Ersatzreifen von Dertours wiederbekommen. Aber das Geld für eine Geschwindigkeitsübertretung wurde in rasend schnell 8für afrikanische Verhältnisse) eingezogen.

Andreas
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 02.01.2016, 16:34 Uhr
Hallo, darf ich mitkommen?
Klar doch. Jeder darf mitfahren, oder im Notfall hinterher laufen. ;)

Ich melde mich auch mal als stiller Mitfahrer an. Hoffentlich wird das Wetter noch besser.
Ich denks doch. :)

Ich hatte gedacht, ihr fangt in JNB an und hört dann in CPT auf. Wäre meine Idee gewesen.
Die Entscheidung wurde uns abgenommen, da die Übernachtungen im Kgalagadi NP nur zu im zweiten Drittel machbar waren. Davor war nichts zusammenhängendes zu bekommen und selbst da nur mit viel Gutwillen.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: andi7435 am 02.01.2016, 17:13 Uhr

Die Entscheidung wurde uns abgenommen, da die Übernachtungen im Kgalagadi NP nur zu im zweiten Drittel machbar waren. Davor war nichts zusammenhängendes zu bekommen und selbst da nur mit viel Gutwillen.

Wieviel Zeit hattet hier von der Buchung der Unterkünfte im Kgalagadi NP bis zum Start der Reise ? oder habt ihr erst die Unterkünfte gebucht und dann den Flug ?
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 02.01.2016, 17:35 Uhr

Die Entscheidung wurde uns abgenommen, da die Übernachtungen im Kgalagadi NP nur zu im zweiten Drittel machbar waren. Davor war nichts zusammenhängendes zu bekommen und selbst da nur mit viel Gutwillen.

Wieviel Zeit hattet hier von der Buchung der Unterkünfte im Kgalagadi NP bis zum Start der Reise ? oder habt ihr erst die Unterkünfte gebucht und dann den Flug?
Der Flug konnte erst 6 Monate vorher gebucht werden und dann war das doch schon recht eng mit den Unterkünften, zumal auch vom 03.-11.10.2015 Herbstferien in Südafrika waren.
Normalerweise sollte man ca. 12 Monate vor der Reise anfangen die Unterkünfte im KTP zu buchen; war aber bei uns nicht drin.

28.09. – Cape Agulhas

Es war kalt, ar… kalt.
Schon erwähnt, dass wir in Afrika sind und nicht in Sibirien? Das musste ich mir dann doch noch ein paar Mal einreden. Also erst Mal eine heiße Schokolade für uns beide gemacht, die zumindest etwas wärmte.

Dann meinte die Sonne auch so langsam hinterm Berg hervor zu kommen und es wurde zumindest aushaltbar.
Nach dem Frühstück machten wir uns zu einer kleinen Runde unten an der Lagune auf. Es war grad Ebbe und so begutachteten wir die entstandenen Tide-Pools.

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Ein Blick auf die Hütten.

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Unser kleiner KUGA. Wenn er hier gewusst hätte, was noch vor ihm liegt, wäre er keinen Meter mehr gefahren.

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Große Steine, kleine Steine, runde Steine, spitze Steine.

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Krebse im mobilen Zuhause und Muschelgetier

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Eine Seeanemone versuchte sich zu verstecken; wir fanden sie trotzdem.

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Die Lagune

Ein paar Vögel waren auch unterwegs, aber still wollten sie dann auch nicht halten; wie auch bei dem Wind.
Ok, dann halt nicht und so sind wir in Richtung L’Agulhas aufgebrochen, wo wir im Office der Parkverwaltung noch die Formalitäten erledigen mussten.
Anschließend hoch zum Leuchtturm; schöne Aussicht, aber der zugig und ar…kalt.

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Cape Agulhas Lighthouse

Unten im  Shop erzählte uns die Dame, beim Schiffswrack zwischen hier und dem Park könne man derzeit drum herum laufen; so tief wäre die Ebbe.

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Naja, mit „drum herum laufen“ wäre nichts geworden.

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Noch mal etwas näher das gestrandete Schiffchen, welches so schnell nirgends mehr hinfährt.

Am südlichsten Punkt Afrikas, dem Kap an sich, sind wir bald wieder geflüchtet, da einfach zu viele Menschen unterwegs waren. Zumindest flüchteten wir vom Grenzstein zwischen Indischem und Atlantischem Ozean und schauten mal, was sich so links und rechts davon befindet, wo weniger Trubel war.

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Rechts die Hexe von Agulhas. ;) ;)

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Auf Augenhöhe mit den Blümchen

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Helichrysum retortum

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Eine Felsenagame - Southern Rock Agama; versucht sich zu tarnen, aber vergeblich.

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Endlich mal still haltende Vögel; Kapscharben (Cape Comorant)

Wir sind dann zurück ins Camp und einen der netten Trails durch die schöne Landschaft gelaufen; Tiere gab es aber keine; dafür Blümchen.

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Kreuzblume - Polygala myrtifolia

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Rote Mittagsblume - Carpobrotus acinaciformis

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Orchidee - Satyrium carneum

Dann war schon Zeit für die abendliche Brotzeit; heute frisch vom Grill, pardon Braai. ;)

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Für mich bleibt's ein Grill; noch dazu von Weber. Die Wurst wurde perfekt. Ist ja auch ein Weber. :)

Dann aber los zum Sonnenuntergang an der Lagune.

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Da es aber dann doch recht schnell wieder recht frisch wurde (in Gedanken „wir sind in Afrika … wir sind in Afrika … wir sind in Afrika …“), verabschiedeten wir uns nach einer heißen Dusche unter die dicke Decke.

Übernachtung: Agulhas Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/agulhas/tourism/accommodation.php) - 1060ZAR
Gefahrene Strecke: 28km
Karte: https://goo.gl/maps/5jXBYPCG67U2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: StarWars am 02.01.2016, 23:59 Uhr
Bis vor kurzem habe ich mich für Südafrika eigentlich eher weniger interessiert. Dann habe ich die Tierbilder von DocHoliday gesehen.

Dein Bericht von Namibia hat mich damals auf jeden Fall schon begeistert und bekräftigt, auch mal dem südlichen Afrika einen Besuch abzustatten. Von daher bin ich schon gespannt, was es neben Krüger und KTP noch dort zu sehen gibt, vor allem landschaftsmäßig. Die bisherigen Bilder machen schon mal Lust auf mehr und zeigen euer fotografisches Geschick  :daumen:.

Also mal sehen, ob ihr meine neu gewonnene Neugier an Südafrika noch weiter zum Wachsen bringt, oder sie mit Langeweile erstickt  :wink:.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 03.01.2016, 16:36 Uhr
29.09. Cape Agulhas – Hermanus

Nach einer heißen Schokolade zum Auftauen packten wir wieder alles zusammen und fuhren zurück nach L’Agulhas.
Unterwegs machten wir noch einmal einen Stopp am Kap; heute mit deutlich weniger Menschen und auch Wasser. Wo gestern noch meterhoch das Wasser stand, konnten wir heute trockenen Fußes herum laufen.

(https://c1.staticflickr.com/1/651/23472565759_a6a1fb77cf_c.jpg)
Heute nur ein müdes Pfützchen

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Noch mal der Leuchtturm; er soll irgendwie an den Leuchtturm von Alexandria angelegt sein. Naja ;)

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Zwei Paradieskraniche in ihrem Paradies

Auf dem weiteren Weg nach Hermanus gab es dann nichts Besonderes mehr und so erreichten wir die Stadt um die Mittagszeit.
Hier soll man ja vom Ufer aus Wale beobachten können und so suchten wir uns einen Parkplatz; für einen Lunch und die Aussicht auf Wale.
Wale ließen sich dann irgendwann auch mal blicken, aber nur recht weit draußen; viel zu weit weg für irgendwelche brauchbaren Bilder.

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Wie man sieht, kein Wal, sondern ein Klippschliefer; oder auf Neu-Deutsch Dassie.

Da es vom Wetter auch etwas ungemütlich wurde, sind wir erst mal zur Unterkunft gefahren.
Hier sollte es wieder WLAN geben, aber da wurde nichts draus. WLAN gab es zwar, aber die Verbindung brach ständig ab; irgendwie hatten die Probleme mit ihrem Access Point. Ich konnte allerdings mal an den PC der Hausherrin, da wir für Keetmanshoop noch eine Änderung machen wollten.

Nach einer kurzen Pause packten wir uns wieder dick ein (Wir sind doch in Afrika, oder?) und sind wieder runter ans Wasser; grad mal 5 Minuten zu Fuß.
Wir liefen etwas am Ufer entlang und konnten den ein oder anderen Wal beobachten.

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Nicht ein Wal, sondern gleich zwei; Wohl Mutter-Wal mit Baby-Wal. Das wäre dann übrigens Tierfamilie #1

(https://c1.staticflickr.com/1/729/22757368019_fda2cc2f50_c.jpg)
Die Familie noch mal etwas näher.

Viel mehr wurde dann heute nicht mehr. Zum Abendessen ging es ins „Ocean Basket“; wieder ganz lecker und günstig.
Danach fing es leicht an zu regnen und wir machten uns schleunigst auf den Weg zurück, wo ich versuchte dem im Zimmer vorhandenen Kamin ein Feuer zu entlocken. Er sträubte sich ziemlich, aber verlor im Endeffekt dann doch.

Übernachtung: Brown Jug Guesthouse (http://www.brownjug.co.za/) 800ZAR
Gefahrene Strecke: 238km
Karte: https://goo.gl/maps/B44Mmy7cgKm
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 04.01.2016, 10:50 Uhr
30.09. Hermanus

Eigentlich wollten wir heute eine Walbeobachtungstour machen, aber daraus wurde nichts.
Wir hatten zum Glück vorher nichts gebucht, denn heute fuhr gar nichts. Auf Grund des schlechten Wetters ist alles abgesagt wurden.
Apropos Wetter; afrikatypisch regnete es, zwar nur leicht, aber es war nass.

Wir gingen somit erst mal ins „Savannah Cafe“ zum Frühstücken. Während wir da so vorm Kamin saßen, machte Petrus draußen seine Schleusen richtig auf; es goss in Strömen.
Pünktlich als wir fertig waren, war auch der Regen fertig. So konnten wir doch mal runter ans Ufer, aber dort fing es wieder an. Erst nur leicht, aber dann immer stärker werdend; dazu ein kräftiger Wind. Einfach bääähh.

Wir gingen dann einfach mal ins örtliche Walmuseum (The Whale House Museum); was will man sonst bei Regen machen. Es ist nicht sehr groß, aber etwas Zeit konnten wir dort drinnen schon rum bringen. Und v.a. es war trocken. Es gibt etwas zum Lebensraum der verschiedenen Wale und ein Walskelett.
Danach hat es zum Glück wieder aufgehört zu regnen und wir konnten uns wieder die echten Tiere anschauen.

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Noch kein Wal, sondern ein Graureiher

(https://c2.staticflickr.com/6/5648/22731350138_a06c10fc73_c.jpg)
Der rechte Dassie hat doch was vor...

(https://c2.staticflickr.com/6/5727/23814489686_278b1c1fe2_c.jpg)
Ein Wal, versteckt hinter einer Alge

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Wem winkt der denn da?

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Das nennt man mal "Grinsen bis zu den Ohren" ;)

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Mahlzeit

Im Nachbarort „Kleinmond“ soll man ebenfalls gut Wale sehen können; Pustekuchen, da war gar nix los; also wieder zurück.
Da mittlerweile sogar mal die Sonne raus kam und wir vorerst genug Wale hatten, fuhren wir hoch zum „Fernkloof Nature Reserve“, wo Anja auf der Beschreibung einen Wasserfall entdeckte. Also stiefelten wir mal dahin. Der Wasserfall entpuppte sich zwar eher als „Fällchen“, aber hat sich trotzdem gelohnt.

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Fernkloof Nature Reserve - Wenn man weiß wo, findet man hier auf dem Bild auch Wasserfälle

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DER Wasserfall

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Aus dem Wasserfall wird ein Bächlein

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Leukospermum (wer denkt sich eigentlich diese Namen aus...) - Pincushion Protea

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Noch mal von nah

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Meerblick vom Berge

Zum Schluss sind wir noch mal an die Küste und jetzt zeigten sich sogar die ein oder anderen Wale etwas bewegungsfreudiger; leider aber nicht die, die direkt vor uns schwammen.

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Unser Aussichtspunkt am ende der "Stemmet Street"

(https://c2.staticflickr.com/6/5738/22829504010_f700a463e6_c.jpg)
Schnauf - man sieht hier gut die V-Förmige Fontäne

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Ein schweifender Blick die Küste entlang

(https://c1.staticflickr.com/1/741/23234184643_2271ac8b66_c.jpg)
Schnauf - Im Sonnenuntergang

(https://c1.staticflickr.com/1/727/23234184113_93d9d3848d_c.jpg)
Unter Wasser ist die Sicht wohl so schlecht, dass er mal oben schauen wollte, was los ist

(https://c1.staticflickr.com/1/674/22757372459_179b9b61a8_c.jpg)
Zumindest kein Bauchklatscher, sondern ein Rückenklatscher.
Sie meinten es aber auch gut mmit uns, denn sie sprangen immer 2x; einmal zum anvisieren, dann zum abdrücken.


Der Tag begann mit Regen und endete im schönsten Sonnenschein.

Zum Abendessen gab es heute Sandwich daheim und dabei ein lodernder Kamin (der sich mir heute wieder zu widersetzen versuchte, aber wie schon gestern erfolglos).

Übernachtung: Brown Jug Guesthouse (http://www.brownjug.co.za/) 800ZAR
Gefahrene Strecke: 80km
Karte: https://goo.gl/maps/dHY9TpuPc5q
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: andi7435 am 04.01.2016, 18:29 Uhr
Seit ihr von Kleinmond aus, noch die 10km bis Bettys Bay zu den Pinguinen gefahren ?
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 05.01.2016, 07:46 Uhr
Seit ihr von Kleinmond aus, noch die 10km bis Bettys Bay zu den Pinguinen gefahren ?
Nö, zu dem Zeitpunkt kannten wir das noch nicht. ;)
Es ist halt echt dämlich, wenn man mit Internetzugang in der Unterkunft rechnet und dieses dann nicht funktioniert.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: KarinaNYC am 05.01.2016, 08:27 Uhr
Ich bin euch mal hinterhergejoggt.... Wunderschöne Bilder, von "Dassie`s" habe ich bis dato noch nie was gehört...  :oops:
Nach so nem Flug noch 250km fahren...  :respekt: Wir fliegen dieses Jahr auch mit der Premium Eco, bin gespannt.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 05.01.2016, 09:41 Uhr
Ich bin euch mal hinterhergejoggt.... Wunderschöne Bilder, von "Dassie`s" habe ich bis dato noch nie was gehört...  :oops:
Nach so nem Flug noch 250km fahren...  :respekt: Wir fliegen dieses Jahr auch mit der Premium Eco, bin gespannt.
Dann wirds ja Zeit, dass Du jetzt von den kleinen Dassies was erfahren hast. ;)

Wenn ich nach dem Flug im Auto sitze, gibts immer einen ordentlichen Adrenalinschub. In dem Moment beginnt der Urlaub und ich bin hellwach. :)
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Schneewie am 05.01.2016, 12:25 Uhr
Komme auch noch mit.

Wir wollen ja in diesem Jahr die Garden Route von Pt. Elizabeth nach Kapstadt machen. Auch wenn Eure Strecke nicht mit unserer kompatibel ist, aber vielleicht bekomme ich ja ein paar allgem. Südafrika Tipps .... und ....

.... Deine Reiseberichte sind immer soooo toll.  :D
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 06.01.2016, 18:11 Uhr
01.10. Hermanus – Simons Town

Natürlich sind wir heute morgen noch mal zu den Walen runter gefahren. Und tatsächlich, es gab sogar welche, die nicht geschlafen haben.

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Frühsport; wir entscheiden uns fürs Zuschauen

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Die Eintauchphase reicht noch nicht für 10 Punkte. Da muss er wohl noch üben.

Dann trennten sich unsere Wege; die Wale blieben hier, belustigten die Gäste beim jährlichen Walfestival und wir fuhren weiter.

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Abschied von Hermanus im Nebel

In „Betty's Bay“, so zeigte uns ein Hinweisschild, sollte es Pinguine geben. Leider kam nach dem einen Schild an der Hauptstraße keines mehr und wir drehten um. Nachträglich betrachtet, hätten wir die Straße zum Strand nur weiter fahren müssen. Naja, mit Hinweisschildern haben die es hier nicht so. Wir sind dann in „Pringle Bay“ raus; irgendwo müssen die Pinguine doch sein. Das wir hier dann natürlich komplett falsch sind … hinterher ist man(n) halt immer schlauer.
Aber das passiert, wenn man sich drauf verlässt, Internet zu haben und dann keines da ist.
Ohne Pinguine fuhren wir an der Küste weiter, die aber auch ihren Reiz bot.

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False Bay R44

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False Bay R44

In Somerset West war es dann mit der Idylle vorbei; auf dem N2 Richtung Kapstadt; inkl. viel Verkehr und dem ein oder Stau.
So tasteten wir uns immer weiter vor bis ins Stadtzentrum zu Hertz. Wir parkten bei denen kurzerhand in der Einfahrt; ich muss ja nur kurz ins Büro die Papiere holen.
Das „kurz“ hätte funktionieren können, wenn die von irgendwas Bescheid gewusst hätten. So musste ich es der Dame erst noch erklären, was ich eigentlich für ein Problem habe. Aber sie hat es verstanden, schrieb eine Nachricht ans Büro und ein paar Minuten später hatte ich den Wisch in den Händen. Warum nicht gleich so?
Wir kämpften uns wieder durch den Stadtverkehr in Richtung Tafelberg, welcher wundervoll unter strahlend blauem Himmel da lag. Es war wohl die schlechteste Zeit, die wir uns dafür hätten aussuchen können. Die Schlange oben war elendig lang; uns zu lang und wir fuhren wieder runter.

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Isser nicht schön, der Tafelberg?

An der Westküste fuhren wir dann weiter Richtung Süden; die beste Idee war es nicht, denn eine übel lange Baustelle zwang uns zu verschiedensten Umleitungen quer durch mehrere Wohngebiete. Mir persönlich ging es dann schon irgendwann auf den Geist, zumal nicht immer eindeutig war, wo man jetzt lang fahren soll; oder ob man plötzlich mitten in der Baustelle steht, weil wir einfach mal dem LKW gefolgt sind. ;)

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Ein Hagedasch, oder Hadada Ibis, lief uns auf einem Parkplatz an der Hout Bay über den Weg.

Aber wir erreichten unser Ziel „Simons Town“; ein nettes kleines Örtchen direkt am Meer.
Am Ende des Ortes ging es den Berg hoch zu unserer Unterkunft; Bergsteiger hätten hier ihre Freude, wir hatten zum Glück unser Auto.
Die Unterkunft war groß und geräumig und hatte eine fantastische Aussicht von der Terrasse. Das war’s aber auch schon; die besten Tage lagen schon länger zurück. Das angekündigte WLAN war nicht vorhanden, aber die Krönung war der Whirlpool, den ich hinter der Küchentür gefunden habe. Ich kam mir da vor wie im Urwald; alles zugewachsen und verwildert. Wahrscheinlich lebte in dem Anbau mehr als mir lieb war. Vor Entsetzen habe ich dann auch noch vergessen Bilder zu machen. ;)
Wir sind dann gleich wieder los, denn wir wollten zu den Pinguinen. Auf dem ausgeschilderten Parkplatz kamen gleich wieder die selbsternannten Parkplatzwächter; dann Tourinepp hier und Tourinepp da. Ich kam mir vor wie auf nem türkischen Basar.
Am Kassenhäuschen zu den Pinguinen lächelte mich dann die „Wild Card“ entgegen. Wenn angeboten, kann man sie ja nutzen; teuer genug war sie ja. Karte und Perso hingegeben und die Dame meinte, sie wäre abgelaufen. War sie auch, irgendwann 2012. Ich hatte sie allerdings dieses Jahr verlängert, was sie aber nicht sehen konnte/wollte. Sie verschwand dann mit meiner Karte und Perso im Office, aus dem sie nach knapp fünf Minuten wieder erschien und die Sache als erledigt betrachtete. Geht doch.
Wir sind dann auf dem Boardwalk runter zu den Pinguinen und den unzähligen anderen Touristen; meist irgendwelche Gruppen. Sch…, war das voll hier. Zum Glück dürfen die Gruppen nur 20min hier bleiben und so kamen wir auch noch zu ein paar ruhigen Bildern.

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Wer freut sich denn hier so uns zu sehen? Ein afrikanischer Pinguin, Alias Brillenpinguin, Alias Jackass Pinguin

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So ein Gefieder erfordert schon eine gewisse Putzarbeit...

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... die allein nicht immer machbar ist. Wer kommt schon mit dem Schnabel auf den eigenen Rücken? Ich nicht. ;)

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Die brauchen keinen Nerz um den Hals, sie haben ihr eigenes “Fell”. Familienachwuchs #2 so nebenbei.

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Da muss doch irgendwo noch was zu finden sein...

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Brust raus, Bauch rein

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”Felsenpinguine”

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Scheint bequem zu sein so ein Felsen

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Typisch Frau, ich sag rechts und sie läuft links lang...


Und sie bewegen sich doch - gefilmt mit der DSLR

Als sich dann die nächste Reisegruppe näherte, machten wir aber auch die Biege. Es wurde uns zu voll.
Wir verfrachteten uns in unser Wägelchen und ergriffen die Flucht; nach Süden und steuerten das Kap an.
Unser erster Halt war am Parkplatz zum Aufstieg zum Leuchtturm. Man könnte ja hoch laufen, aber man muss ja nicht und so entschieden wir uns für die Fahrt mit der Standseilbahn, der „Flying Dutchman“; so ganz ohne Piraten, sondern nur mit einer asiatischen Reisegruppe.
Oben sind wir bisschen herum gelaufen und haben die Aussicht genossen.

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Ein Leuchtturm wie man erkennen kann

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Ein Blick auf das eigentliche Kap der guten Hoffnung.

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Steile Küste

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Höhenangst?

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Sogar das Wetter wurde wieder besser.


Runter sind wir dann zu Fuß; ganz so lauffaul sind wir dann doch nicht.
Weiter per Auto zum eigentlichen Kap der guten Hoffnung. Wir wären eigentlich lieber gelaufen, aber die Zeit ging sich dafür einfach nicht aus. Unterwegs noch etwas Wildlife in Form von Strauß mit Nachwuchs.
Hier unten dann hoch auf den Hügel und eine gute Aussicht genießen.

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Auf dem Felsen am Kap

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So langsam macht die Sonne einen auf Verduften

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So als Beweisbild, dass wir wirklich da waren. ;)

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Die Seelöwen haben ihren Spaß

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Wellenreiten

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Komorane fliegen in den Sonnenuntergang

Im Park konnten wir zum Sonnenuntergang nicht bleiben, also sind wir raus und an die Westküste. Hier wurde es allerdings immer nebliger und die Gegend auch merkwürdiger. Umso weiter wir kamen, umso weniger hatte ich Lust im Dunkeln zurück zu fahren und so drehten wir beizeiten um.

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Der Nebel wollte beim Sonnenuntergang in der ersten Reihe stehen und versperrte uns damit die Sicht.

In Simons Town suchten wir uns ein kleines Restaurant und entschieden uns für das “The Meeting Place”; im ersten Stock gelegen denkt man gar nicht, dass hier ein Restaurant ist. Das Essen sehr lecker und sehr liebevoll angerichtet.

Übernachtung: Napthali Lodge (http://www.napthalilodge.co.za/) - 54€
Gefahrene Strecke: 294km
Karte: https://goo.gl/maps/2P6mw9RJbV22
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: andi7435 am 06.01.2016, 18:36 Uhr
Zu Betty's Bay noch. Ich war 2004 und 2006 dort. Als ich 2014 wieder da war habe ich auch 2 Runden drehen müssen, um die Pinguine wieder zu finden. Richtig ausgeschildert ist das nur aus Richtung Kapstadt. Von hermanus kommend gibt es nur ein Schild und das war's. Ich kann deinen Ärger nachvollziehen.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 07.01.2016, 12:59 Uhr
02.10. Simons Town

Nachdem gestern der Abstecher auf den Tafelberg gescheitert ist, unternahmen wir heute einen neuen Versuch. Aber zuerst stellten wir uns in den morgendlichen Stau hinter Simons Town. Eine Baustelle verwandelte die Straße in einen Parkplatz.
Wir kämpften uns durch den Berufsverkehr weiter in Richtung Tafelberg. Dort angekommen war schon einiges los und der „Parkplatz“ am Straßenrand ging schon ein paar Meterchen.
Wir stellten uns hinten an und liefen zu Fuß die paar Meter bis zur Talstation der Seilbahn. Bis zum Gipfel hoch laufen wäre zwar eher mein Fall gewesen, aber dies war heute zeitlich einfach nicht drin und somit gabs die Faultiervariante mit der Seilbahn.
An der Kasse war heute Morgen nix los; ganz im Gegensatz zu gestern. Und da ich doch immer so gern laufe, durfte ich anschließend noch mal zum Auto zurück sprinten, da Anja ihre Mütze vergessen hat. Ich brauch echt mehr Kondition.
Heißt es sonst in Seilbahnen immer „Bitte festhalten“, kam hier der Spruch „Bitte _nicht_ festhalten!“. Der Innenraum dreht sich während der Fahrt einmal um 360Grad, so dass jeder zu jeder Seite einmal den Ausblick genießen konnte. Wirklich gut gemacht von den Schweizern.
Oben angekommen genehmigten wir uns im örtlichen Restaurant unser Frühstück, bevor wir uns auf den Rundweg auf dem Tafelberg machten.
Herausragende Persönlichkeiten wie dieser Berg ziehen erfahrungsgemäß viele Menschen an, aber bei Tafelbergen verteilt sich dies dann doch ganz gut auf der Tafel.

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Von der Tafel der Blick nach unten auf die Stadt am Kap, Kapstadt

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Blick auf den Lions Head

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Auch hier oben blühen Blümchen. Im Hintergrund “Robben Island”.

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Heidekräuter, alias Erica Vestita

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Edmondia sesamoides

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Silberbaum, alias Leucadendron tinctum

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Flach und ohne Blümchen

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An der Kante der Tafel

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Ihn gabs hier auch, den “Yellow Bellied Sunbird”

Gegen Mittag begaben wir uns wieder nach unten…



... und drehten noch eine kleine Runde zum Lions Head; allerdings nur, um den Tafelberg besser fotografieren zu können.
Achso: An den Seilbahnstationen oben wie unten gabs sogar kostenloses WLAN; und gar nicht mal soo übel.

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Der Tafelberg in seiner gesamten Schönheit

Als nächstes fuhren wir rüber zum „Kirstenbosch Botanical Garden“. Das hatte sich Anja gewünscht und einer muss ja fahren. ;)
Da sich daheim meine gartengestalterischen Maßnahmen auf das Graben von Löchern beschränken, konnte ich mit dem Park nicht allzu viel anfangen. Schön wars trotzdem und Anja war begeistert.

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Kirstenbosch Botanical Garden

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Huch, wo kommt der denn her?

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Vygie flower - Lampranthus zeyheri

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Strelitzia

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Rooistompie - Mimetes cucullatus

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Fading yellow Pincushion Protea

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Vygie - Drosanthemum Speciosum

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King Protea

Den Abschluss des Tages genossen wir auf dem Weingut „Groot Constantia“; begonnen mit einer Weinverköstigung mit Schoki. Wein für Anja, Schoki für mich. Als Fahrer zieht man bei solchen Dingen irgendwie immer die A…karte. ;)

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Groot Constantia

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Groot Constantia

Fürs Abendessen sind wir dann gleich noch ins angeschlossene Restaurant, zu Steak und Wein. Beim Wein gab es aber mal wieder ein Problemchen. Eigentlich wollte Anja nur ein Glas, aber sowas hatten die nicht; entweder Flasche oder Karaffe mit 200 (oder waren es 250?)ml. Beides war Anja zu viel, da ich ja nichts trinken durfte.
Aber dann hatte ich den Geistesblitz schlechthin. Warum nicht eine Flasche ordern und diese dann mitnehmen? Mal die Bedienung diesbzgl. gefragt und ja, dies wäre möglich.
Das Steak war gut und abends in der Unterkunft auf der Terasse bekam ich noch mein Glässchen Wein. :)


Übernachtung: Napthali Lodge (http://www.napthalilodge.co.za/) - 54€
Gefahrene Strecke: 114km
Karte: https://goo.gl/maps/K1Y7mrmuZNr
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 10.01.2016, 10:25 Uhr
03.10. Simons Town – Paternoster

Heute früh sind wir zuerst noch mal zu den Pinguinen an den Boulders Beach gefahren. Wir parkten allerdings auf der Südseite, wo keine selbsternannten Parkplatzwächter herum standen.
Auch Reisegruppen waren so früh noch nicht unterwegs und so hatten wir die Pinguine nahezu für uns allein.

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Schau mir in die Augen, Großer.

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Zeit zum Aufstehen

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Flauschiger Baby-Pinguin

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Hier kommen wir...

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Hand in Hand gehts zum Baden

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Take photos, leave footprints ;)


Noch mal Pinguine in Action

Jetzt mussten wir allerdings los. Wir wollten eigentlich in Muizenberg die farbigen Strandhütten fotografieren, aber als wir dort ankamen, goss es in Strömen. Nö danke, das sparen wir uns.
Heute wäre auch nichts aus dem Tafelberg geworden, denn alles, was nach Tafel hätte aussehen können, hüllte sich in Wolken.
Also kämpften wir uns weiter durch den morgendlichen Berufsverkehr nach Norden und umso nördlicher wir kamen, umso besser wurde das Wetter.
Nördlich von Kapstadt machten wir Stopp in einem Pick’n Pay, um unsere Vorräte für die nächsten Tage aufzufüllen. Und auch eine kleine Kühltasche landete im Einkaufswagen, da wir unsere daheim vergessen haben. Ich schaute auch gleich mal nach einem ZA-Aufkleber fürs Auto, denn für Namibia ist dieser vorgeschrieben. Ich fand nur keinen; wir haben ja noch ein paar Tage.
Die weitere Fahrt verlief wenig spektakulär. Das interessanteste war noch das Atomkraftwerk am Meer.
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Westcoast NP. Neben Vögeln soll es hier auch einiges an Antilopen geben; also auf zum ersten Gamedrive.
Uns überraschten allerdings kleinere Vierbeiner. Mit denen hatten wir irgendwie überhaupt nicht gerechnet.

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Afrikanische Schnabelbrustschildkröte im Fluchtmodus

Wir fuhren zuerst zum “Abrahamskraal Waterhole”, einem kleinen Birdhide direkt an einem Süßwassertümpel. Vögel gab es hier einige, größeres Getier war Fehlanzeige.

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Cape Weaver

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Und noch einer

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Southern double-collard Sunbird

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Blümchen gab es natürlich auch, wie diese Euphorbia Mausitanica

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Einer der Weber macht die Flatter

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Gelbsteißbülbül

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Das Weibchen des Maskenwebers

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Eure Eminenz, der “Heilige Ibis”

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White-throated swallow

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Fast zu spät

An den anderen Birdhides war nix los. Alle Vögel waren viel zu weit weg.

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Noch eine der Schildies


Ein paar bewegte Bilder aus dem Westcoast National Park

Wir brachen dann wieder auf, denn bis Paternoster sind es noch ein paar Kilometer; die nicht so viele wären, wenn unser Navi halbwegs einen Plan gehabt hätte.
In Paternoster, oder genauer kurz davor, bezogen wir unser Zimmer für die nächsten zwei Nächte im Farr Out; einem Bed & Breakfast geführt von einem deutschen Paar. Dieses war allerdings nicht anwesend, sondern gerade in Deutschland. Demzufolge konnte auch das „Breakfast“ gestrichen werden und wir bekamen Voucher für ein nahes Restaurant. Allerdings gab es dort Frühstück erst ab 9:00Uhr, was uns morgen definitiv zu spät war. So müssen die Vorräte herhalten.
Wir wollten dann noch mal runter an den Strand, allerdings sagte uns der Ort so gar nicht zu. Auf dem Parkplatz lungerten einige von Jugendlichen herum, so dass wir das Auto dort nicht stehen lassen wollten. Und so schön sah der Strand jetzt auch nicht aus.
So beendeten wir den Tag bei einem Sandwich auf Balkonien.

Übernachtung: Farr Out Guesthouse (http://www.farrout.co.za/de) - 73€
Gefahrene Strecke: 232km
Karte: https://goo.gl/maps/oAECkN8p9KE2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Schneewie am 10.01.2016, 19:50 Uhr
Der Blick vom Tafelberg herunter ist schon toll.


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Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 12.01.2016, 12:59 Uhr
Der Blick vom Tafelberg herunter ist schon toll.
Oh ja und noch dazu bei DEM Wetter. :)

04.10. Paternoster (Westcoast NP)

Wir verzichteten auf das Frühstück im Restaurant und machten uns selbst etwas aus den Vorräten.
Beizeiten fuhren wir los, denn es war doch arg weit zurück zum Westcoast NP.  Paternoster liegt dann doch nicht soooo ideal und man fährt doch eine ganze Weile.
Wir hofften ja heute mal auf ein paar größere Vierbeiner; zuerst aber wieder zu den Birdhides beim Restaurant. Viel los war nicht, weder von Menschen noch von Vögeln.
 Dazu war das Wetter heute alles andere als berauschend; eine dicke Suppe lag über uns und nahm jegliches Licht und Farben.

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Ein paar Flamingos wateten durchs Wasser...

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...oder machten die Flatter

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Der Schmalschnabellöffler trägt sein Besteck wortwörtlich immer am Mann; oder am Vogel

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Hartlaubmöwe; hat nix zu tun mit hartem Laub, sondern einem Herrn Hartlaub

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Ein Turmfalke nutzt einen Baum als Turmersatz

Wir sind anschließend hoch zur Tsaarsbank gefahren. Ich hatte gelesen, dass dort ein Trail am Strand zu einem Schiffswrack führen sollte. Wir packten uns wieder ein, denn es war erneut afrikatypisch kalt und windig. Knapp über 1km liefen wir, bis wir entschieden wieder umzudrehen. Es war nichts, aber auch gar nichts von irgendwelchem Wrack zu sehen. Auch in den Dünen gabs nix als Sand und irgendwelche Markierungen; für was die auch immer gut sein sollten.
Der Rückweg war dann einfach nur „bäh“; kalt, Wind und Regen. Pünktlich am Parkplatz kam dann die Sonne raus.

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Dünen, nichts außer Dünen

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Tsaarsbank

Einen Fotostopp machten wir dann noch am Picknickplatz “Preekstoel”. Auf grund des Wochenendes war hier die Hölle los, so dass wir bald den Rückzug antraten.
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Steinchen

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Die Flamingos hatten ihre Ruhe

Im Gelbeek Restaurant genehmigten wir uns einen späten Lunch, bevor wir erneut die Birdhides abklapperten; heute allerdings mit weniger Erfolg, auch weil das Wetter nicht so mitspielte wie gestern.

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Ein Wiesenschmätzer beim Nestbau

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Da hat der Flussuferläufer seinen Snack gefangen

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Ein Oryxweber; mal wieder weit weit weg

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Eine haarige Angelegenheit

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Der größte Vertreter der Vierbeiner heute

Wir hatten aber den ganzen Tag kein Glück mit größeren Tieren. Die Sch..ße, die doch ab und zu auf der Straße lag, legen bestimmt die Ranger immer hin. ;)

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Aussichtspunkt “Seeberg”

Am späten Nachmittag verließen wir den Park und natürlich draußen vom Highway sahen wir ein paar Antilopen direkt hinterm Zaun. Na danke.
In Vredenburg wollten wir dann noch unsere Vorräte wieder auffüllen, bis uns dort auffiel, dass heute Sonntag ist. Alles hatte zu. Perfekt geplant. ;)
So ein bisschen hatten wir uns vom Westcoast NP mehr versprochen; für einen Tag ok, für mehr nur sehr bedingt.

Übernachtung: Farr Out Guesthouse (http://www.farrout.co.za/de) - 73€
Gefahrene Strecke: 223km
Karte: https://goo.gl/maps/snPA4gaPRhA2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 13.01.2016, 18:56 Uhr
05.10. Paternoster – Gecko Creek

Heute Morgen nahmen wir den Voucher für das Frühstück im Restaurant an. Wir hatten ja Zeit; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Nach dem Frühstück ging es wieder raus auf die Piste. Das Einkaufen würden wir heute Nachmittag noch in Clanwilliam erledigen. Genug Zeit war ja vorhanden; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Unseren ersten Stop legten wir im „Rocherpan Nature Reserve“ ein; für Wild Card Besitzer kostenlos. Wir hatten ja Zeit.
Ich holte unser Permit und der Ranger wies noch darauf hin, dass derzeit die Schlangen besonders aktiv sein sollen; Paarungszeit. Eine andere Angestellte meinte dann, dass auf dem Vordach eine Boomslang liegen soll, aber so stark wir uns auch anstrengten, wir konnten keine erkennen. Ich überlegte noch, nach einer Leiter zu fragen, aber dann hätte mich Anja wohl an den Ohren weggezogen. ;)
Wir sind dann weiter in den eigentlichen Parkteil und dort zu den Birdhides. Es gibt drei, wobei die ersten beiden direkt nebeneinander liegen. Im ersten sollen oft Schlangen sein, so dass wir diesen ausließen und uns auf #2 und #3 beschränkten.
Die Vögel waren allerdings alle recht weit weg und somit für Fotos nahezu ungeeignet. Einzig ein paar Flamingos waren groß genug, um als Model herzuhalten.

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”Ich bin der Schönste und Größte und überhaupt”

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Flamingo beim Hals kühlen

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Da muss es unter Wasser besonderes geben.

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Flamingos im Gegenlicht


Wir sind dann noch die paar Meter zum Strand gefahren; Nichts besonderes, aber wir hatten ihn für uns allein; und dies kilometerweit.

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Blümchen am Strand

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Eine Nebelwand raubte den Horizont

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Nur wir und der Strand

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Komorane im Tiefflug

Weiter ging die Fahrt nach Norden; erst über Teer, dann später über eine Rumpel-Staub-Strecke, bis nach Lamberts Bay. Wir wollten uns unbedingt die Gannet-Kolonie anschauen, welche die einzige weltweit ist, die einfach per Pedes zu erreichen ist. In Lamberts Bay diese zu finden, war gar nicht so einfach, denn es existierten keine Schilder. Also so gar keine, null, niente, nada; einfach nix.
Wir dann erst mal zum Meer; sind ja Wasservögel. Dort stand dann mal ein Stadtplan, aber auch dieser gab keinen großartig erweiternden Aufschluss. Einzig die Halbinsel am Hafen könnte was sein, also mal dahin. Selbst dort stand kein Schild vor der Hafeneinfahrt, aber wir entdeckten weiter unten eine kleine Hütte mit „Cape Nature“-Schild. Diese wurde angesteuert und tatsächlich, wir sind richtig.
Mit der Wildcard kamen wir auch hier kostenlos rein und liefen die paar Meter bis hinter zur Kolonie. Dort befindet sich ein Aussichtsgebäude, wo man von einem Mitarbeiter zuerst einiges über die Gannets erfährt. Im Erdgeschoss ist die Aussicht hinter Glas, aber im ersten Stock hat man frei Sicht. Hier glühten jetzt unsere Kameras.

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Kaptölpel

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Kaptölpel im Tiefflug

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Und in Formation

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Im Anflug

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Landeversuch

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Tölpel beim Gleiten

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Der nächste im Anflug

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Ob er seine Lücke findet?

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Auf Augenhöhe

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Tausende auf einen Blick

Eine gute halbe Stunde verbrachten wir hier oben, bis wir genug hatten. Wir liefen dann noch etwas auf dem Gelände herum; es gab eine Walskulptur und ein Pinguinhaus; aber ohne Pinguine.
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Der Hafen von Lamberts Bay

Wir verließen dann das Meer und fuhren nach Osten in Richtung Clanwilliam.  Kurz vor Clanwilliam dann eine Baustelle; kommt ja öfters mal vor.
Hier dauerte das aber und dauerte und dauerte und … *bummmm*. What the hell? Vollsperrung wegen Sprengungen. Wann geht’s weiter? „In ca. 15 Minuten“ erfuhr Anja von einem Bauarbeiter. Aus den 15 Minuten wurden dann 60 und somit hangen wir gut 1,5h hier fest.
Somit war das Thema „Einkaufen in Clanwilliam“ auch erledigt, denn wir mussten noch ein gutes Stück nach Süden. Nachdem es dann weiterging, bekam ich noch die Erkenntnis des Tages: Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote in Baustellen sind maximal lose Empfehlungen. Da hielt sich niemand dran; bei erlaubten 60 ging es mit gut 100km/h durch die Baustelle.
Wir bogen dann später in Richtung Algeria auf eine Gravelroad ab; gut zu fahren und kein Problem. Auf einer Rumpelstrecke ging es dann noch die letzten 2km bis zur Gecko Creek Farm, wo wir für die nächsten zwei Nächte ein kleines Hüttchen gemietet haben.
Der Eigentümer (oder besser der Verwalter, denn der Eigentümer lebt in den USA) bietet jeden Tag zum Sonnenuntergang eine kleine Wanderung zu einem nahen Felsen an, was wir auch gleich annahmen; mit uns noch ein anderes deutsches Paar. Da gab es dann schon die ein oder andere Klettereinlage, aber die Aussicht war toll. Hier erfuhren wir auch, dass der Elephant Rock hier auf der Farm liegt.

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Gecko Creek Farm - unser Hüttchen liegt genau in der Mitte

Zum Abendessen machten wir uns aus unseren Vorräten ein paar Nudeln. Als Alternative bieten die Besitzer auch allerlei Speisen an; das meiste frisch vom Grill.

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Als es dunkel war, versuchte ich mich etwas an Sternenfotografie, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Übernachtung: gecko Creek Farm (http://www.geckocreek.com/) - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 256km
Karte: https://goo.gl/maps/ipaCD9DhbGw
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: KarinaNYC am 14.01.2016, 07:51 Uhr
Ja ich bin noch an Bord.... :D
Wahnsinn, die Tierwelt... Pinguine *quiek* (ich hatte vor viiieeelen Jahren welche in Australien gesehen) und Wale.... WOW!  :daumen:
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: sil1969 am 14.01.2016, 13:14 Uhr
Wunderschöne Fotos!
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 14.01.2016, 22:07 Uhr
Sehr schöner Bericht und noch bessere Fotos, fahre gerne weiter mit.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 17.01.2016, 10:48 Uhr
Wahnsinn, die Tierwelt... Pinguine *quiek* (ich hatte vor viiieeelen Jahren welche in Australien gesehen) und Wale.... WOW!  :daumen:

Wunderschöne Fotos!

Sehr schöner Bericht und noch bessere Fotos, fahre gerne weiter mit.
Danke :)


06.10. Cederberg Wilderness

Diese Nacht haben wir teilweise kaum ein Auge zu gemacht. Irgendwo im Dach hatte sich eine Maus eingenistet, die meinte für einen Marathon trainieren zu müssen. Dann kam natürlich auch die Frage auf “Wo Mäuse sind, sind doch auch Schlangen, oder?” Wir haben uns dann damit beruhigt, dass so lange die Maus aktiv ist, war noch keine Schlange da. ;)
Gestern ging ja der Plan bzgl. des Einkaufens gehörig in die Hose und so bin ich heute früh beizeiten in Richtung Clanwilliam aufgebrochen.
Somit konnten wir auch unseren Plan für heute komplett vergessen, aber es half ja nix.
Zum Glück hielten sich die Verzögerungen in der Baustelle in Grenzen und so war ich nach ca. 2h wieder zurück.
Nach dem Frühstück sind wir dann in die Cederberg Wilderness aufgebrochen. In Algeria holten wir uns das Permit und den Code für das Torschloss für die Stadsaal Caves. Sollten wir danach noch Zeit haben, stand das Maltese Cross noch auf dem Plan.

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Teer wurde hier noch nicht erfunden und so gehts auf Schotter in die Berge

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Wildniss pur

Die Straße ab Algeria war teilweise in einem desolaten Zustand. Ich hatte schon irgendwann keine Lust mehr überhaupt noch weiter zu fahren. Aber Anja wollte zu den Höhlen, also Augen zu und durch.
Die Zufahrt zu den Höhlen war verschlossen, aber wir hatten ja den Code. Mit gut zureden und leichter aber bestimmter Gewalt, ging es auch auf.
Wir erreichten einen kleinen Parkplatz, umgeben von unzähligen Felsformationen. „Sieht doch aus wie im Südwesten der USA“, kam so gleich aus dem Off und meine Laune war auch wieder besser; rote Steinchen en Masse. :)

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Sogar den ein oder anderen Arch gabs hier

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Dieser Felsen ist wohl ein bisschen windschief

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Die Agame beäugte uns etwas misstrauisch.

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Weitere Felsformationen

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Hier ein Zacken und da ein Zacken; und alles in schönstem Rot

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Matjiesrivier Nature Reserve

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Rock Face

Verschiedene Wege führten dann durch die Felsen; nichts wirklich ausgeschildert. Aber irgendwo werden wir schon wieder raus kommen. ;)
Später erreichten wir die Höhlen; fantastisch.

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Stadsaal Cave

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Stadsaal Cave

In der Nähe befinden sich auch noch Felsmalereien von Elefanten. Dieses ist aber nach 10 Minuten abgehakt.

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Elephant Rock Paintings

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Große Kuller, kleine Kuller

Wir überlegten dann, ob wir noch die Wanderung zum Maltese Cross unternehmen sollten, entschieden uns aber dagegen. Es war mittlerweile weit über 30°C und wir waren jetzt schon ziemlich geschafft. Es war ja der erste wirklich warme Tag auf der Reise.
Wir entschieden uns dann lieber für den Pool im Camp.
Am Abend grillten wir dann lecker Straußensteak. Zum Abschluß gabs ein Glas Rotwein am Lagerfeuer und nette Gespräche mit den Hosts.

Übernachtung: gecko Creek Farm (http://www.geckocreek.com/) - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 184km
Karte: https://goo.gl/maps/78vWCz7bST62
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 18.01.2016, 09:55 Uhr
07.10. Gecko Creek – Namaqua National Park

Die Maus von gestern war heute Nacht natürlich wieder aktiv und, genauso natürlich, haben die aufgestellten Lebendfallen vom Host nix gebracht. Wie auch, wenn die Maus im Dach und die Falle unten auf dem Boden ist. Vielleicht auch ganz gut so, denn so sucht die imaginäre Schlange nach der reellen Maus im Dach und nicht in der Hütte. ;)

Ich hatte erwähnt, dass wir vorgestern erfahren haben, dass sich der „Elephant Rock“ hier auf der Farm befindet; einfach dem Pfad folgen, der hinter dem Felsen los geht, wo wir vorgestern Abend drauf waren.
Wie weit es wäre, konnte uns aber keiner sagen; vielleicht 1h oder so.

Wir laufen und laufen, über Stock und Stein, hoch und runter und vom Gefühl irgendwie im Kreis herum. Irgendwann wussten wir gar nicht mal mehr, ob wir überhaupt noch richtig sind; was nach Weg aussah wurde eingeschlagen.
Nachdem wir dann jegliche Lust verloren hatten, trafen wir endlich auf die alte Straße, an der der Felsen liegen sollte und tatsächlich, da war er.

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Geht doch als Elefant durch, oder?

Zurück ging es dann die alte Straße entlang und es war in knapp 30 Minuten erledigt.
So als Tipp: Nutzt die Straße; beim Wolfsschild abbiegen und nach ein paar hundert Metern ist der Felsen rechts. Mit einem SUV könnte man sogar fahren. Aber hinterher ist man sowieso immer schlauer.

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Webervogel beim Weben, aka Nest bauen

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Die “Southern Rock Agama” geht fremd; nicht auf Felsen, sondern auf einem Baum ist sie unterwegs.

Jetzt aber los. Alles ins Auto verfrachtet, noch mal frisch gemacht und weg. Die Baustelle in Clanwilliam kostete heute keine Zeit. Wir sind rein in den Ort, um die Vorräte wieder aufzufüllen. Es gab übrigens immer noch kein „ZA-Schild“.

Wieder auf dem N7 nach Norden gab es nichts zu sehen außer langweiliger Straße. In Garries tankten wir noch mal voll und erreichten bald danach den Namaqualand National Park.
Während der Blütezeit ist hier Full-House, derzeit eher gähnende Leere. Wir hatten für die kommenden zwei Nächte eine Cabin gebucht und damit waren wir wohl für diese Zeit die einzigen Übernachtungsgäste.
Die Hütten sind aber eine Wucht; sehr groß und mit *sabber* riesiger Indoor-Grillanlage.

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Sowas nennt sich Indoor-Grill

Hier oben im Skillpad-Gebiet machten wir uns später noch auf unseren ersten Gamedrive. Sogar ein paar Tierchen ließen sich blicken.

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Typisch Afrika, ein paar Oryx stehen in der Landschaft herum.

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Ein Hüpftier der kleineren Art; ein “Common Stick Grasshopper”

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Eine Gackeltrappe bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Wegrennen.

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Das Steinböckchen hat ganz schön Haare in den Ohren und Wimpern, die jede Lady verblassen lassen. ;)

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Die Sonne bettet sich so langsam hinter die Wolken.

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Den Himmel heute mal in Rot

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Und kurz vor Schluss noch mal in Blau

Übernachtung: Skilpad Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/namaqua/all.php) - 67€
Gefahrene Strecke: 342km
Karte: https://goo.gl/maps/Nv5UGXFK39R2
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 19.01.2016, 12:28 Uhr
08.10. Namaqualand National Park

Ein Gamedrive am Morgen, aber los war nicht so viel…

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Eine Fuchsmanguste im Tarnmodus

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Und ein Klippschliefer im morgendlichen Fluchtmodus

Da wir schon mal am Rangerhäusschen vorbei kommen, können wir dort gleich mal anhalten. Wir wollten uns mal so über die Straßenzustände im Inland auf dem Eco-Trail informieren, aber wirklich aussagefreudig waren sie nicht.
Wir bekamen eine Karte, eher ein Faltblättchen, mehr aber auch nicht. So einiges war One-Way eingezeichnet, aber dies schien den Ranger nicht zu stören. Fragen dazu wurden ignoriert.
Wir beschlossen dann einfach mal loszufahren. Am Anfang gab es noch genügend Möglichkeiten, den Trail wieder abzubrechen.
Schon auf der Fahrt runter vom Berg wurde uns klar, warum hier „High-Clearance“ verlangt wird. Aller paar Meter gab es Beton-Hügel, die wohl verhindern sollen, dass zu viel Wasser hinunter fließt. Und diese Hügel hatten es in sich. Ein normaler PKW wäre wohl schon am ersten aufgesessen. ;)

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Auf dem Weg runter ins Hinterland

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Auch ein paar Köcherbäume standen links und rechts vom Weg.

Im Tal bogen wir dann auf den Eco-Trail ab, welcher hier sehr einfach als One-Way-Fahrspur zu befahren ist. Es war faktisch nur festgefahrener Dreck.
Auf dem Platz neben mir reifte dann aber immer mehr der Wunsch, doch noch mal ans Meer zu fahren. Dazu kam mir ein Gedanke: Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es auf dem Eco-Trail eine Passage Namens „Road to Hell“ geben soll, die wohl alles andere als simple wäre. Da ich mit dem KUGA keine Experimente machen wollte, erst Recht nicht mit diesem Reifen, brachen wir den Eco-Trail an der letzten Möglichkeit ab, bevor es ins Gebirge rein geht.

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Längs vergessene Hütte

Landschaftlich war es echt schön hier im Tal, aber wir hatten den falschen Untersatz und konnten somit nur einen kleinen Teil begutachten.
Aber dafür gab es noch ein paar restliche Blümchen am Wegesrand.

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Die letzten Frühblüher

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Rote Schmollmundblume ;)

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Pietsnot

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Yellow Daisy

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Wituintjie

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Rasmusbas

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Kein Blümchen, aber ein Karoo Girdled Lizard

Stattdessen wollten wir auf der „normalen“ Straße über Soebatsfontain bis nach Hondeklip Bay. Aber schon wenige Kilometer nach Soebatsfontain drehten wir wieder um. Die Straße raubte mir den letzten Nerv. Das Wellblech war so stark, dass ich Angst ums Auto hatte. Meine Laune war da schon längst auf dem Nullpunkt. Schade, aber es ging nicht und erzwingen kann man dies auch nicht.
Wir sind dann langsam wieder zurück getuckert und verbrachten dann den Nachmittag im Hüttchen und genossen die Einsamkeit.

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Ein “Capped Wheatear” nutzte den toten Strauch als Aussichtspunkt

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Ein “African Pitpit” beim Trällern

Später sind wir noch mal auf einen kurzen Gamedrive raus.

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Großes Getier war aber Mangelware und so musste dieser Grashüpfer als Fotomodell herhalten.

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Das Böckchen von gestern heute mal friedlich im hohen Gras.

Zum Abendessen habe ich mal die Indoor-Holzkohle-Feuerstelle angeworfen. Man braucht schon ganz schön viel Kohle. Da sind mir die kleineren Grills doch lieber. Aber, es wurde was.

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Sonnenuntergang in der Einsamkeit des Namaqualandes

Anschließend ließen wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer vor der Hütte ausklingen.

Übernachtung: Skilpad Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/namaqua/all.php) - 67€
Gefahrene Strecke: 144km
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: sil1969 am 19.01.2016, 12:59 Uhr
Eigentlich sieht der Grashüpfer recht groß aus.... Das Steinböckchen vom Vortag ist ja allerliebst.  :)
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 21.01.2016, 12:33 Uhr
09.10. Namaqualand – Nordoewer

Den Gamedrive am Morgen verwandelten wir zu einem Morning-Walk. Großwild war eh nicht zu erwarten.

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Ein Springbok beim Frühstück

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Dassies beim morgendlichem Sonnenbad

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Diese afrikanische Schnabelbrustschildkröte war ebenfalls auf ihrem Morning Walk.

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Top gestyled am Morgen

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Ein Hase beim Frühsport

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Termitenwohnhäuser

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Ein large-billed lark beim morgendlichem Putzen

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Blue Sporrie

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Kleines unbekanntes Blümchen

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Gazania leiopoda

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Pinke Blümchen

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Lapeirousia

Wir waren zwar außerhalb der Blütezeit, trotzdem hatten wir noch ein paar Blüten zum fotografieren.
Mein Fazit zu Namaqua: Zur Blütezeit bestimmt traumhaft; außerhalb aber nur mit guten 4x4 für mehr als eine Nacht empfehlenswert.

Heute stand weiter nichts auf dem Plan, außer der Grenzüberquerung nach Namibia. Wir hatten vorher noch überlegt, ob wir einen Schlenker über den Richtersveld machen sollten, dies aber dann wieder verworfen. Zum einen braucht man für die richtig interessanten Gegenden mehr Zeit und zum anderen ein anderes Auto.
Da meine liebenswerte Beifahrerin unbedingt noch mal das Meer sehen wollte, nahm ich später in Steinkopf den Abzweig nach Port Nolloth. Führt die Straße am Anfang noch schön durch die Berge, wird dies später eine ar… langweilige Gerade durch die Wüste. Weckt mich, wenn es nass wird. ;)
Port Nolloth bietet auch nichts weiter, aber wir waren noch mal am Meer. ;)

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Port Nolloth

Wir erreichten dann am Oranje nicht nur die Grenze zu Namibia, nein auch die 40°C Außentemperatur.
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Es ist nicht nur warm, sondern heiß

Die Ausreise aus Südafrika ging flott, außer dass der Zollbeamte versuchte, uns auf Deutsch anzureden, wir dies aber nicht verstanden.
In Namibia war die Freundlichkeit der Beamten nicht mehr vorhanden; ein Desinteressiertes Grummeln, mehr war nicht zu bekommen. Beim Zoll verbrachten die Leute die Zeit lieber mit dem Tippen auf ihren Smartphones, als den Leuten zu helfen. „Willkommen in Namibia“ – dagegen sind die Immigrationofficers in den USA die Freundlichkeit in Persona.
Aber, wir waren drin und ich hatte noch immer keinen ZA-Aufkleber am Auto. Jetzt war es mir aber auch egal.
Weit zu fahren hatten wir nicht mehr. Außerhalb von Nordoever; einem Nest, was nicht aus mehr als der Tanke und dem Granzübergang zu bestehen scheint, hatten wir unser Lager für die kommende Nacht gebucht. Danach kommt außer Wüste nix mehr.
Wir dachten schon, wir sind zu weit gefahren, aber plötzlich hinter einem Hügel das Schild zum Felix Unite Province Camp.
Die Formalitäten waren schnell erledigt und wir bekamen eine schöne Hütte mit direktem Blick auf den Oranje. Eigentlich sehr nett, aber…
Zum einen störte ein penetranter Gasgeruch. Das Wasser wurde über einen Gasbrenner im Bad erwärmt. Über ordentlich lüften wurde es dann im Lauf des Abends besser, aber einen guten Eindruck machte dies nicht.
Zum anderen; später.
Wir sind dann erst mal in den Pool und genossen die kühlen Fluten; dazu den Ausblick auf den Oranje. Schon schön.

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Ein afrikanischer Wiedehopf

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African Red-Eyed Bulbul

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Ready for Sundowner

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Sunset

Jetzt zum zweiten „aber“. Ich komm grad aus der Dusche und da meinte Anja, dass mein Abwasser unter ihr einfach in die Landschaft geleitet wurde. What? Zum Glück nur das Duschwasser und nicht das Abwasser der Toilette… Wer weiß, wo das landet.
Hier soll es auch WLAN geben, aber auch hier war es “gerade heute” defekt. *grml*
Zum Abendessen gingen wir ins örtliche Restaurant, wo es frisch gegrilltes Fleisch gab. Nix besonderes, aber es war ok.

Übernachtung: Felix Unite Province Camp (http://felixunite.com/) - 56€
Gefahrene Strecke: 432km
Karte: https://goo.gl/maps/LmaznHxUyTL2
Titel: Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
Beitrag von: freddykr am 22.01.2016, 09:29 Uhr
10.10. Nordoewer - Fish River Canyon

Das Frühstück zog sich heute Morgen noch mal ziemlich in die Länge. Man könnte ja bei vier anwesenden Parteien alle Eier/Speck parallel braten, aber neeee; alles einzeln und nacheinander. Und dies dauert eben.
Ein paar Kilometer fuhren wir zurück, um der einzigen Tankstelle im Ort ein paar Liter Sprit zu entlocken und dann ging es auf in Richtung Wüste.

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Eine Straße ins Nirgendwo, und da wollen wir hin

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Eine echte Road to Nowhere

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Links Wüste, rechts Wüste und dazwischen namibische Weintrauben. Irgendwie Gaga.

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Am Orange River

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Noch gibt es ein paar Berge...

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Den Teer haben sie hier schon geklaut...

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... und jetzt auch noch die Berge

Nach langer staubiger Fahrt durch die Wüste erreichten wir das Ai-Ais Hot Springs Resort, wo wir uns zum Lunch auf dem Campground nieder ließen. Zu mehr war das Resort auch nicht zu gebrauchen. Es versprühte den Charme einer ausgequetschten Zitrone.
Für uns ging die Fahrt durch die Wüste weiter in Richtung Fish River Canyon.

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Bestimmt von Außerirdischen gelegt ;)

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Der hier fährt wohl nirgends mehr hin

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Und bei dem ist es auch recht unwahrscheinlich.

Am Canyon-Eingang verkaufte mir die Dame des Hauses das Permit und auf meine Frage nach der Canòn Lodge deutete sie mir doch recht barsch, dass ich hier falsch bin.
Wir fuhren die paar Kilometer bis zur Lodge zurück (man muss Straßenschilder nicht nur lesen, sondern auch interpretieren können ;)) und wurden dort herzlich empfangen.
Nach dem Bezug unseres schicken Hüttchens sind wir dann gleich noch mal los zum Canyon. Die Hauptstraße zum ersten Aussichtspunkt war ganz gut zu befahren und dieser lieferte schon einen grandiosen Blick in die Tiefe.
Es soll ja der zweit-größte Canyon nach dem Grand Canyon in den USA sein; kann durchaus stimmen. Dafür war hier tourismus-technisch überhaupt nix los.

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Das Tal des Fisch-Flusses, als Fish River Canyon. Nachmittags leider mit bescheidener Sicht.

Dies merkten wir dann auf den Stichstraßen zu den anderen Aussichtspunkten. Diese waren in sehr schlechtem Zustand; der feine Schotter der Hauptstraße verwandelte sich schlagartig in größere und spitze Steine. Meine Reifen… Und so drehte ich dann doch wieder um. Mir war einfach nicht wohl dabei.
Zurück im Camp gönnten wir uns eine Abkühlung im Pool mit wunderschöner Aussicht über die Wüste. Dazu werden am Pool in einem Kühlschrank kühle Getränke bereit gehalten; nicht kostenlos, aber zu sehr humanen Preisen. Da fühlt man sich glatt wie Gott in Frankreich.
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Ein Streifenskink

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Unser Hüttchen für eine Nacht. Man gönnt sich ja sonst nix.

Das Abendessen gab es dann in Buffet-Form im eigenen Restaurant. Eine Sternenküche war es nicht, aber trotzdem lecker. Man merkt schon, dass es für die Masse gemacht wird.

Übernachtung: Canyon Lodge (http://www.gondwana-collection.com/the-fish-river-canyon-experience/accommodation/canyon-lodge/) - 160€
Gefahrene Strecke: 279km
Karte: https://goo.gl/maps/G61nbYUPfbp
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Schneewie am 22.01.2016, 15:10 Uhr
Eure Hütte für die Übernachtung ist ja niedlich  :wink:
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: sil1969 am 24.01.2016, 12:21 Uhr
Ich mag Fotos von "Straßen ins Nirgendwo" besonders. Aber auch Bilder von alten verrosteten Autos finde ich klasse!
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 25.01.2016, 09:28 Uhr
11.10. Fish River Canyon - Keetmanshoop

Hier haben wir dann doch mal sehr gut geschlafen und ich hab nix zu meckern. Hat doch auch was, oder?

Nach einem durchaus guten Frühstücksbuffet fuhren wir wieder runter zum Canyon. Ich wedelte kurz mit meinem Permit im Office und konnte fahren. Aber mal ehrlich, ich hätte da auch mit dem letzten Einkaufszettel vom Spar wedeln können. ;)

Heute morgen war die Sicht in den Canyon deutlich besser und so wurden noch mal alle Aussichtspunkte angefahren.
Anja zu liebe wagte ich mich auch noch auf die 8km lange Strecke den Canyon entlang. Es sollte doch eigentlich nur bis zum nächsten Aussichtspunkt gehen; ach komm, den nächsten nehmen wir noch mit…

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Fish River Canyon

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Ob wirklich Fische in diesem Rinnsal drin sind? Ich wage es zu bezweifeln.

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Großartig anders sah die “Straße” auch nicht aus.

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Ein Baum vorm Abgrund.

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Und auch dieser Busch steht selbstmörderisch einen Schritt vor dem freien Fall

Jedenfalls erreichten wir nach gut 2h den letzten Punkt der 8km Tortour. Und da fliegende Autos noch nicht erfunden wurden, ging es die ganzen 8km wieder zurück. Ich hab drei Kreuze gemacht, als wir wieder auf der Hauptstraße waren; ohne Plattfuß.

Wir waren grad raus aus dem Canyon und konnten etwas Fahrt aufnehmen, da kam uns von vorn einer der typischen weißen Touri-SUVs entgegen; und mit was für einer Geschwindigkeit. Er war vorbei und dann knallte es. Erster Gedanke “Sch...e Steinschlag”, aber nach flüchtigem Blick über die Scheibe war nichts zu sehen. Dann muss es wohl irgendwo an der Karosserie eingeschlagen haben. So ein Ar… Ist es denn so schwer mal etwas vom Gas zu gehen, wenn einem einer entgegen kommt?

Die restliche Fahrt verlief dann soweit ohne weitere Vorkommnisse und wir erreichten am frühen Nachmittag Keetmanshoop. Unser kleines Bed&Breakfast war auch schnell gefunden, aber wir hatten noch was vor und sind gleich wieder los.
Ziel war der Köcherbaumwald etwas nordöstlich von der Stadt. Wir waren da auf unserer Namibia-Reise schon einmal und wollten unbedingt die Klippschliefer wieder sehen.

Wir zahlten unseren Tageseintritt und fuhren hinter zum Campground, von wo man in den “Wald” hinein  kann.
Am Parkplatz schaute ich mir erst mal in Ruhe unser Auto an und suchte nach der großen Delle oder sonstwas, aber zum Glück und meinem großen Erstaunen fand ich nichts. Aber auch wirklich kein Kratzer war zu finden.

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Köcherbaum von Nahem

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Köcherbaum von fern

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Dassie beim Futtern

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Nein, kein Trinkhalm, sondern Blatt, welches nach und nach nach im Dassie verschwand.

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Futtern ist anstrengend; also Pause

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Felsenagama beim Sonnenbad

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Die ließ sich jetzt nicht wirklich stören.

Bis zum Sonnenuntergang blieben wir nicht, denn wir mussten noch unsere Vorräte aufstocken. Wieder in der Stadt ging uns dann beim Blick in die leeren Gassen ein Licht auf. Heute ist Sonntag und da hat natürlich alles zu. Perfektes Timing.

Da sich damit auch unser geplantes Abendessen erledigt hat, war ein Plan “B” nötig. Wir fanden in einem Flyer eine größere Engen-Tankstelle an der B1 nach Süden und da legten wir heute mal einen Fastfood-Abend ein. Das war gar nicht mal so schlecht; schon deutlich schlechter gegessen. Und unser Autochen bekam auch noch etwas in den Tank.

Im B&B wurde dann noch mal das WLAN ausgereizt, denn dies war die letzte Gelegenheit für die nächsten 7 Tage, denn ab Morgen geht es endlich auf Safari. :) :) :) :)

Übernachtung: AmBesten Guesthouse (http://www.ambesten.com.na/) - 60€
Gefahrene Strecke: 261km
Karte: https://goo.gl/maps/uJ9CU7yB2DE2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 26.01.2016, 08:53 Uhr
Wenn ich Deinen Bericht lese, bekomme ich wirklich Sehnsucht nach Südafrika/Namibia. Was für tolle Landschaften und Tiere!
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Flying-N am 26.01.2016, 10:45 Uhr
Sooo tolle Bilder.... ja, da werden viele Erinnerungen wach! Fish River Canyon zum Beispiel. Und die vielen Blumen und Tiere. Ich hatte leider damals nur eine kleine Knipse mit, da waren die Ergebnisse halt nicht ganz so spektakulär.
Freue mich auf die Weiterfahrt!

Nic
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 26.01.2016, 14:33 Uhr
12.10.  Keetmanshoop - Kgalagadi Transfrontier Park (Kalahari Tented Camp)

Heute soll es endlich soweit sein; es geht in den Kgalagadi Transfrontier Park, kurz genannt KTP. Dem Heim aller Katzen; dem Traum aller Safaritouristen. So heißt es jedenfalls und entsprechende Erwartungen hatten wir.

Nach dem Frühstück fuhren wir zuerst noch in den örtlichen SPAR, denn gestern viel wegen des Sonntags das Einkaufen leider flach. Dies dauerte dann doch seine Zeit, denn wir mussten faktisch für 7 Tage einkaufen; wer weiß, was es in den Shops im Park so alles gibt; oder auch nicht gibt.

Irgendwann konnten wir dann aber doch starten und von Keetmanshoop ging es in nordöstlicher Richtung via C17/C15 wieder Richtung Südafrika. Von der Strecke gibt es nicht viel zu erzählen. Am Anfang bot sie wirklich nichts außer Staub.

Erst irgendwann hinter Köes wurde es abwechslungsreicher. Der weiße Staub wich rotem Sand; wir sind in der Kalahari.

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Kalahari, wir kommen

Nach insgesamt knapp 300km erreichten wir endlich den Grenzübergang Mata Mata. Die Ausreise aus Namibia ging flott von Statten, auch wenn der, nehme ich mal an, Zöllner, der die Daten vom Auto aufschrieb, aussah als würde er der Praktikant vom Dienst sein. Aber freundlich waren sie.

Weiter ging die Fahrt (ca. 100m) bis vor die Schranke vom KTP. Dort ins Häuschen, dann hieß es warten, bis die Touris vor uns durch sind. Erst dann konnte unser Papierkrieg beginnen. Während die Angestellte vom Park unsere ganzen Buchungen für den KTP aufnahm (wir hatten für jede Nacht eine eigene Reservierung), erledigten wir die Grenzformalitäten. Hier wird noch jeder Reisende einzeln in ein dickes Buch übertragen. EDV ist wohl ein Fremdwort.
Nachdem wir unseren Laufzettel für den Park bekommen haben, konnten wir mit dem Grenzbeamten zum Auto, welches er kurz inspizierte. Wahrscheinlich sucht er nach illegalen Einwanderern, denn die Tüte mit frischem Obst (welches sowieso aus Südafrika kam), welches Anja gut verstaut hatte, wurde nicht entdeckt.

Und dann konnte es endlich rein in den Park gehen; aber nur ein paar 100 Meter, dann kam schon die Abzweigung zum Kalahari Tented Camp; eines der Wilderness Camps (nicht umzäunt) hier im Park. Wir wurden freundlich empfangen und bekamen unser Zelt zugewiesen. Ab dem Stellpaltz fürs Auto ist dann doch eingezäunt; obwohl auf der anderen Seite eine Miezekatze auch einfach über die Mauer hüpfen hätte können. ;) Dazu muss das Futter aus der Dose, um das Tor zu öffnen. Das habe ich dann mal Anja machen lassen; eine muss ja fahren. ;)

Bei dem Camp hat jede Partei zwei Zelte; eines zum Schlafen und Putzen (WC und Dusche) und eines für die Küche, inkl. Kühlschrank mit Eisfach.
Da das Thermometer bereits wieder die 40 Grad küsste, machten wir erst mal Siesta und genossen die Aussicht auf das, doch etwas weit entfernte Wasserloch. Ein paar Tierchen waren zu sehen, aber diese standen lieber im Schatten. Wer soll es denen auch verübeln, müssen sie doch den ganzen Tag ein dickes Fell mit sich herum tragen.

Nach 16:00Uhr hielten wir es aber nicht mehr aus. Wir wollten endlich auf Safari gehen und somit verließen wir unser Zelt, holten unseren Laufzettel und fuhren los.

Viel war auf unserer kleinen Runde nicht los, aber v.a. die Herden Springböcke mit ihrem Nachwuchs haben es uns angetan. Die waren doch schon richtig süß.

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Blue Wildebeast, obwohl das Biest weder wild noch blau war.

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Auch nicht wild, sondern faul im Schatten.

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Zwei junge Springböcke und davon gab es viiiiiiiele

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Gleich noch eines, weil es so schön ist

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Eine Gruppe Gnus im Flußtal; immer noch nicht wirklich beweglich

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Springbok im Abendlicht.

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Das einzige Raubtier des heutigen Tages; ein Schabrackenschakal zwischen Springböcken und Gnus.


Nachdem sich nirgends wirklich mehr Action zeigte, fuhren wir wieder zurück ins Camp und genossen dort die abendliche Ruhe.


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Sonnenuntergang im Kalahari Tented Camp

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den Tag gemütlich ausklingen lassen. Leider war mein Savannah Dry zu schnell leer.


Übernachtung: Kalahari tented Camp (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 1445ZAR
Gefahrene Strecke: 369km
Karte: https://goo.gl/maps/VqyXn4V7vA92
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 28.01.2016, 14:11 Uhr
13.10.  Kalahari Tented Camp - Nossob

Obwohl so mitten in der Wildniss haben wir doch ganz gut geschlafen. Außer ein paar Flattertiere musste nichts bekämpft werden. ;)

Beizeiten machen wir uns somit wieder auf Achse; mal schauen, was uns so vor die Linse läuft.

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Giraffen beim Futtern vom gemeinsamen Teller, äh Baum

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Ein Gnu trabt im morgendlichen Licht von Dannen.

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Am Wasserloch “Craig Lockhart” zeigen sich ein paar Springböcke

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Wer wird denn so aufbrausend sein?

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Kindergarten; eigentlich ein Festmahl für ne Miezekatze; war aber keine vorhanden.

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Auch diese Giraffe machte Frühstückspause

Etwas weiter, am Wasserloch “Dalkeith” stand einiges an rollenden Konservendosen. Also stellten wir unsere mal dazu. Da muss ja was interessantes sein. Entdecken konnten wir bis auf einen einzelnen Springbock aber nix.
Noch nicht, denn plötzlich armdicke Objektive aus den Seitenscheiben in eine Richtung und da entdeckten wir dann auch diese Dame, die auf uns zu kam.

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Eine einsame Dame ohne Begleitung.

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Unsere erste Miezekatze; so kann es weiter gehen.

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Wir behalten das Dosenfutter mal schön im Auge...

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Was für ein schönes Tier

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Zungespiele ;)

Madame Löwe hatte dann genug und trabte über die nächste Düne von dannen und ward nicht mehr gesehen.
Wir fuhren dann auch mal weiter, um am nächsten Wasserloch wieder auf Giraffen zu treffen.

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Wer wird sich denn streiten?

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Schlabber, schlabber

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Wirklich viel dran ist da nicht ;)

Auf der weiteren Fahrt war mit Tieren eher Mangelware. Es war faktisch schon viel zu warm und was mal da war, stand meist im Schatten.

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Das typische Foto einer Oryx-Antilope; es schaut dumm in die Kamera

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Und wenn sie nicht rum standen, gingen sie sich gegenseitig an die Gurgel

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Ein großer Singhabicht; gesungen hat er aber nicht, sondern saß still auf seinem Baum

Und dann waren wir kurz vor 14:00Uhr schon kurz vor Nossob am Wasserloch “Marie se draai”...

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Den Schabrackenschakal haben wir wohl beim Mittagsschlaf gestört

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Auch dieser Wahlbergsadler nahm Blickkontakt zu uns auf

Da sonst überhaupt nichts los war, fuhren wir ins Camp und checkten erst mal ein, stöberten durch den kleinen Shop und bezogen unsere Hütte.
Bei der Hütte muss ich sagen, dass man deutlich merkt, dass hier schon länger nichts mehr renoviert wurde. Alles war sauber, aber abgewohnt.

Da bei der Hitze sowieso nichts zu erwarten war, machten wir etwas Siesta und bekamen Gesellschaft.

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Zwei Hörnchen balgten sich durch die Gegend

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Einer dieser frechen Glanzstare

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Auch diese Fuchsmanguste schlängelte mir um die Füße, machte aber bald die Fliege.

Kurz nach 16:00Uhr sind wir dann wieder raus; irgendwas muss doch mal los sein.
Vorher aber noch tanken; das Bezahlen geht übrigens ganz easy mit Kreditkarte.

Wir wollten zuerst etwas nach Norden fahren, aber die Straße war so schlecht, dass wir nach wenigen 100m wieder umgedreht sind.
Also wieder nach Süden und bis zum Wasserloch “Marie se draai”.
Dort hatte sich mittlerweile eine Tüpfelhyände eingefunden.

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Tüpfelhyäne - eindeutig männlich ;)

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Er begutachtet das Dosenfutter. Da er aber keinen Öffner dabei hatte, ließ er es dann links liegen.

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Nachdem er in den Tümpel rein gepieselt hatte, trank nur noch er davon.

(https://c1.staticflickr.com/1/569/23267980489_735650aca8_c.jpg)
An diesem entfernt liegenden Oryx-Skelett muss noch irgendwas dran gewesen sein. Die Schakale waren nicht sehr begeistert, als Mr. Hyäne sich dran zu schaffen machte.

(https://c2.staticflickr.com/2/1454/24473481411_75b867e12c_c.jpg)
Da es sich nicht lohnt, mit einer Hyäne zu streiten, streitet man sich halt untereinander.

Hier tat sich dann irgendwann nichts mehr; die Hyäne lag entfernt im Sand, die Schakale ebenfalls. Und so sind wir wieder ins Lager und haben unseren Grill angeworfen, um zwei Steaks gar zu bekommen. Das dauerte dann doch etwas länger als gedacht, aber wir haben es ja nicht so eilig.
Pünktlich um 22:30Uhr ging dann der Strom weg und wir ins Bettchen.

Übernachtung: Nossob Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 995ZAR
Gefahrene Strecke: 200km
Karte: https://goo.gl/maps/2CS2Kx23BQq
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Chrissie am 28.01.2016, 18:31 Uhr

Dort hatte sich mittlerweile eine Tüpfelhyände eingefunden.

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Tüpfelhyäne - eindeutig männlich ;)


Da wäre ich nicht so sicher, denn ich zitiere mal in gekürtzer Form von Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCpfelhy%C3%A4ne):
Eines der außergewöhnlichsten Merkmale der Tüpfelhyäne ist die Maskulinisation („Vermännlichung“) der Weibchen.
Der Kitzler ähnelt dem Penis der Männchen, er erreicht rund 90 % von dessen Länge und ist ebenso erigierbar.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 29.01.2016, 19:06 Uhr
14.10.  Nossob - Mata Mata

Früh am Morgen, aber gefühlt noch mitten in der Nacht, geht es schon raus aus den Federn.

(https://c2.staticflickr.com/2/1600/24290592650_0b466d0a26_c.jpg)
Sonnenaufgang Nossob

Am Wasserloch, wo sich gestern die Tüpfelhyäne herum trieb, war heute erst mal nicht viel los.

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Ein Raubadler auf Beutesuche, oder doch ein Bateleur?

Doch dann eine Bewegung im Busch und eine braune Hyäne kam in schnellem Schritt heran getrottet. Sie muss aber irgendwie verletzt gewesen sein, denn sie lief ausschließlich auf ihren Vorderbeinen. Dies aber erstaunlich schnell und sicher. Die Hinterbeine nutzte sie nur als Stütze im Stand.
(https://c2.staticflickr.com/2/1481/23957961924_7bce14c781_c.jpg)
An dem Oryxskelett muss immer noch was dran sein. Zumindest nagte die Hyäne eine ganze Zeit dran rum und die Schakale waren wieder nicht davon begeistert.


Am Ende des Videos sieht man gut, wie die Hyäne auf zwei Beinen verschwindet.

Ans Wasserloch, und somit in unsere Nähe, kam sie allerdings nicht und so machten wir uns auch bald wieder auf.

(https://c2.staticflickr.com/2/1570/24559932196_080a75202e_c.jpg)
Zwei Weißrückengeier. Die saßen aber auch nur gelangweilt im Baum.

Auf der Strecke sahen wir eine Menge frische Katzenspuren, aber von den Verursachern war weit und breit nichts zu sehen. Immer wieder verliefen sie im Endeffekt über eine angrenzende Düne.
Kurz vor dem Wasserloch “Cheleka” dann ein langsames Fahrzeug vor uns und dann hieß es plötzlich “Löwe gerade aus”. Ich sah da aber nix, denn Anja meinte damit ihr Geradeaus und nicht meines. Genau wäre es “Löwe auf 2 Uhr” gewesen. ;)

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Ein schöner Rücken kann auch entzücken.

Mehr haben wir von ihm aber nicht zu Gesicht bekommen, denn er legte sich in einiger Entfernung ins hohe Gras und ward nicht mehr gesehen. Wir blieben noch eine ganze Weile am Wasserloch, aber es tat sich nichts mehr. Der Löwe blieb liegen oder kroch davon; jedenfalls wir sahen ihn nicht mehr.

Irgendwann brachen wir dann auch hier wieder auf. Auf der weiteren Fahrt Richtung Mata Mata tat sich nicht wirklich etwas; mal ein Springbock oder Oryx unter einem Baum, aber nichts weltbewegendes.

Erst an dem Wasserloch, wo wir gestern schon Giraffen gesehen haben, hatten sich wieder einige versammelt, um ihren Durst zu stillen.

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Schlürf-Schlürf

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Das ist schon nicht einfach, mit den langen Beinen runter ans Wasser zu kommen

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Gruppenportrait

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Da wird noch fast der Anschluss beim Trinken verpasst

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Auf dem Weg nach Hause

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Mal wieder dumm dastehende Oryx-Antilopen.

Die Giraffen waren weg, also konnten auch wir weiterfahren. Hinterm Wasserloch Dalkeith standen dann mal wieder einige Fahrzeuge. Nur war der Grund nicht zu erkennen. Erst auf Nachfragen erfuhren wir von den Geparden, die da hinten unterm Baum liegen. Mit bloßem Auge war da so gut wie nichts zu erkennen.
Da die beiden keinen Anstand machten sich irgendwie zu bewegen, fuhren wir erst mal ins Camp. es war heiß und in der prallen Sonne wollten wir hier nicht rum stehen.
Der Checkin dauerte eine Weile, aber wir bekamen unseren Schlüssel für das Hüttchen. Vor uns war nämlich noch ein anderes deutsches Pärchen, welches, etwas naiv, ohne Reservierung von Namibia kommend, im Park übernachten und dann nach Südafrika wieder raus wollte. Die einzigen zwei Nächte, die noch machbar waren, waren in Twee Rivieren. Das wird noch ein Ritt für die beiden am Nachmittag.
Wir bezogen unser Hüttchen, machten Siesta und schauten mal im örtlichen Shop rein. Viel Auswahl gabs nicht, aber zur Not kann man sich schon verpflegen.

Wie gestern, machten wir uns auch heute gegen 17:00Uhr wieder auf Achse. Wir wollten dann doch mal schauen, ob sich die Geparden bewegt haben, oder Anstalten machen sich baldigst zu bewegen.
Wir kamen hin und was war? Die lagen immer noch so faul unterm Baum wie vorhin.

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Unterm Baum liegend und die Herde Springböcke aus dem Augenwinkel beobachtend.

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Oh, wir zeigen Aktion… und legen uns gleich danach zwei Meter weiter wieder hin.

Es zog dann auch ziemlich Wind auf, so dass wir teils mitten im Sandsturm standen. Also Fenster zu, und dies bei der Hitze von annähernd immer noch 40 Grad.
Abwechslung gab es dann nur noch, dass sich die entdeckte Schlange als Schwanz einer Giraffe enttarnte und der Baumstamm als dessen Beine. ;)

Weiter tat sich nichts mehr, auch an den anderen Wasserlöchern war tote Hose und so sind wir langsam wieder zurück gefahren. Wir hielten dann einfach noch mal bei den jungen Springböcken. Die standen/lagen wenigstens direkt an der Straße.

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Junger Springbock mit Rundumblick

Im Camp haben wir dann noch eine Eule im Baum vor unserer Hütte gefunden, aber ein Foto wurde nichts. Da war es faktisch schon zu dunkel.
Der Sandsturm, der dann wieder schlimmer wurde, vertrieb uns im Endeffekt recht schnell in die Hütte und wir hofften auf einen besseren morgigen Tag. Der heutige war, im Ganzen betrachtet, schon enttäuschend.

Übernachtung: Mata Mata Rest Camp (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 65€
Gefahrene Strecke: 229km
Karte: https://goo.gl/maps/MU68K8yoHiz
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 31.01.2016, 17:14 Uhr
15.10.  Mata Mata - Twee Rivieren

Die Eule von gestern Abend saß heute morgen immer noch im Baum.

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Ein Milchuhu - wieder mal ein Fall von “wer denkt sich denn diese bekloppten deutschen Namen aus?”

Danach ging es direkt los in den Park; hier muss es doch irgendwo Miezekatzen geben. Aber denkste, auch heute Morgen absloute Fehlanzeige. Generell war an den Wasserlöchern tote Hose.

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Sonnenaufgang am Auob-River; obwohl “River” hier nur aller paar Jahre mal stimmt.

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Die Giraffen machen in der kompletten Familie Frühstück.

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Herr und Frau Strauss

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Jaja, die kleinen Springböcke

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Ziemlich stachelig das Frühstück.

Da es jetzt nichts Großes mehr zu sehen gab, konzentrierten wir uns halt auf die kleineren Bewohner.
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Schwalbenschwanzspint

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White-browed sparrow-weaver

An einer Stelle standen dann plötzlich mal ein paar Autos. Durch Nachfragen erfuhren wir, dass ein Kapfuchs direkt neben der Straße seinen Bau hat. Leider sahen wir nur ganz kurz mal seine Ohren und dann nichts mehr.

Ein paar Kilometer weiter hatten wir dann Glück, ein paar Erdmännchen liefen direkt im Gebüsch neben uns auf und ab.

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”Hans guck in die Luft” ;)

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Da flirtet das Männchen mit dem Fliegenweibchen ;)

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Bevor man über die Straße geht, schaut man nach rechts und links. ;)

So mitten am Tag war jetzt eh nichts mehr los und so schauten wir uns etwas das Museum bei Auchterlonie an.

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So lebten die Farmer früher

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Kalahari Tree Skink

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Ein Strauß mit Klos im Hals

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Was haben nur diese Rotkopfamadinen ausgefressen, dass sie alle rote Köpfe haben

Dann waren wir auch schon fast in Twee Rivieren angekommen...

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Noch mal ein Milchuhu

Dann mussten wir erst mal einchecken und das dauerte dann doch ein Weilchen. Für die nächsten drei Nächte hatten wir drei Einzelbuchungen, wobei eine noch über den ADAC gemacht wurde und nicht über Sanparks. Jetzt wollten wir natürlich, wenn möglich, ein Hüttchen für die drei Nächte und das dauerte etwas, bis der Mitarbeiter dies alles hin und her bewegte, bis es passt.

Danach machten wir etwas Siesta; bei der Hitze bringt eine Fahrt raus eh nix. Außerdem musste wir unsere Hütte ordentlich lüften. Da drin war ein doch recht penetranter Geruch, der sich einen Tag später als das Putzwasser der Reinigungskraft herausstellte.

Am Nachmittag hielt uns dann aber nichts mehr, irgendwas muss doch dort draußen zu finden sein. Und so sind wir dieses Mal nach Norden aufgebrochen.

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Springbock beim Säugen

Der Uhu saß immer noch dort, aber sonst war zuerst nichts los. Wir fuhren hoch bis Kij Kij; dort standen zumindest schon mal einige Autos. Als ob da gleich was kommen würde. Als sich nach einiger Wartezeit nichts tat, fuhren wir dann doch weiter.
Aber bereits nach ca. 500m das Highlight des heutigen Tages. Irgendwas trottet da vor uns über die Straße. Ein Schakal? Neee, zu groß dafür. Für einen Löwen oder Gepard zu klein.
Beim Näherkommen sahen wir ihn dann deutlicher; einen Karakal.

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Nicht gerade typisch für ihn, im Hellen durch die Botanik zu streifen

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Da schaut die Miezekatze sogar mal zu uns und spitzt seine Löffelchen.

So schnell wie sie auftauchte, war sie dann auch wieder verschwunden.

Am Wasserloch “Melkvlei” drehten wir dann wieder und fuhren zurück. Bei Kij Kij standen einige Autos immer noch und manche machte sich langsam abfahrtbereit. Da haben wir wohl nix verpasst.
Wir nahmen dann die die Dünenstraße via Kieliekrankie, aber hier war absolut tote Hose. Und auch dann wieder im Auob-Tal Richtung Twee Rivieren war heute kaum ein Tier zu sehen.
Pünktlich zu Toresschluss kamen wir wieder im Camp an und heute gönnten wir uns mal das örtliche Restaurant. Das Essen war sehr reichlich und ganz gut und dabei redeten wir uns Mut zu, dass die nächsten Tage bzgl. Katzen besser werden. Schlechter geht ja kaum noch.


Übernachtung: Twee Rivieren (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 85€
Gefahrene Strecke: 226km
Karte: https://goo.gl/maps/Vx1DbvmkNp22
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 03.02.2016, 10:29 Uhr
Sooo schlecht ist Eure Tierausbeute doch gar nicht, auch wenn die Katzen sich etwas rar machen. Auf jeden Fall genug Tiere, um mich vertieft mit einer Planung für Namibia 2017 zu beschäftigen  :lol:

Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 04.02.2016, 13:32 Uhr
16.10.  Twee Rivieren

Ich habe diese Nacht schlecht geschlafen. Dieser Geruch von dem Reinigungsmittel raubte mir den letzten Nerv. Irgendwann zog ich einfach in den Küchenvorraum um, denn da war es deutlich besser. Da störte dann “nur” noch der laute Kühlschrank.

Aber auch heute hieß es wieder mitten in der Nacht aufstehen, denn wir wollten wieder zur Gate-Öffnung raus. Irgendwann müssen die Katzen doch mal aufstehen, oder machen die noch Winterschlaf? ;)

Ein paar 100 Meter hinter dem Gate hielten wir kurz bei “unserer” Eule und heute morgen bewegte sie sich sogar mal kurz.

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Sie wollte sich verstecken, aber nix da. Der Auslöser war schneller.

Heute wollten wir mal Richtung Nossob fahren; wie weit, dies entscheiden wir unterwegs anhand der Sichtungen.
An den Wasserlöchern war aber auch heute wieder gähnende Leere. Nicht nur keine Tiere, sondern auch keine anderen Autos. Da muss es wohl woanders DIE geniale Sichtung gegeben haben. Nur leider nicht bei uns. :(

So ganz tierlos war dann die Fahrt dann doch nicht. Abgesehen von den üblichen Verdächtigen ala Springbock und Oryx begegneten uns…

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Ein Löffelhund. Sehr weit weg und schneller über die nächste Düne verschwunden als ich faktisch anhalten konnte.

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Einsamer Gaukler, der ohne Publikum aber nur still da saß.

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Ein Raubadler beim morgendlichen Strecken und Dehnen.

So ging die Fahrt doch recht ereignislos weiter, bis dann irgendwann ein anderes Auto die Straße blockierte und irgendwas im Busch fotografierte. Wir fuhren langsam heran, aber wir sahen mal wieder nix. Wieder zu spät? Haben wir es, was auch immer es war, verjagt?
Wir blieben ein paar Minuten stehen, denn weiter fahren ging nicht, da der andere quer zur Straße stand. Und dann sahen wir sie; eine Kapfuchsmama mit ihren Babies.

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Kapfuchsmama beim Säugen; wir behalten aber immer die Umgebung im Auge.

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Sehr wachsam.

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Ein ziemlich neugieriges Kerlchen.

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Vom Säugen schon ziemlich gezeichnet.

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Die kleinen Racker wollten immer wissen, was da draußen los ist

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Die ganze Familie, wenn auch von #3 nur die Ohren zu sehen sind.

10 Minuten hat das Schauspiel gedauert, dann war alles vorbei. Als weitere Autos kamen, verzogen sich die vier plötzlich in ihren Bau und kamen auch nicht mehr raus. So konnten wir dann doch ziemlich grinsend weiter fahren. Mit so einer Sichtung haben wir nicht gerechnet. Die waren sooooo süüüüüüüß. :)
Wir fuhren hoch bis Chelaka. Unterwegs gab es noch eine Tüpfelhyäne, aber nur rennend die Düne hoch. Bei Cheleka haben wir vor zwei Tagen den Löwen gesehen und vielleicht kommt ja wieder einer vorbei. Allerdings standen am Wasserloch nur Oryx und diese machten auch nicht wirklich Anstalten, dass irgendein Raubtier in der Nähe wäre.

Wir machten hier trotzdem Mittagspause und Siesta. Der große Baum bot genug Schatten und mit offenen Fensters war es aushaltbar. Anja laß etwas und ich hielt Wache, denn offene Fleischdosen sollte man nicht unbewacht stehen lassen. ;)

Es passierte aber nichts mehr, so dass wir dann irgendwann wieder langsam zurück fuhren.

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Oryx - wie immer nur herum stehend.

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Eine Gabelracke am Wegesrand.

Mehr gab es die ersten Kilometer oder Stunden der Rückfahrt nicht zu sehen.

Am Wasserloch “Kij Kij” dann mal wieder Autos am Straßenrand und unter einem Baum lag diese Dame und genoß den Schatten.

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Ihr Päuschen im Schatten genießt diese Dame.

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Die Nachmittagsmüdigkeit schlägt zu

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So richtig zur Ruhe kam sie nicht. Wie auch, wenn ständig rollende Blechdosen vor der Hütte rum fahren.

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Irgendwann wurde es ihr dann wohl zu bunt, sie stand auf, setzte noch ein Häufchen aufs Feld und ging.

Wir nahmen heute wieder die Dünenstraße via “Kielie Krankie”; vielleicht gibt es heute ein bisschen mehr. Meist sahen wir aber wieder nur Wüste.

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Kalahari Desert

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Tierkop Wasserloch - einer passt da nicht dazu ;)

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Lannerfalke

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Riesentrappe

Schon am späten Nachmittag waren wir dann wieder im Auob-Tal und fuhren gemächlich, und irgendwie betrübt da erneut keine Katzen, wieder in Richtung Twee Rivieren, als uns ein Fahrzeug vor uns andeutete langsam zu fahren. Eine Kurve weiter sahen wir dann den Grund; Mama Gepard mit ihren zwei Halbstarken.

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Mama Gepard (links) und ihren beiden Jungen

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Während Mutter so langsam Richtung Wasserloch zog, spielten die beiden im Baum direkt neben unserem Auto.

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Lecker, Frischfleisch ;)

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Jetzt müssen wir Mama doch mal folgen

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Gemeinsames Trinken

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So ein bisschen Dosenfutter wäre schon lecker ;)

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Da kabbeln die beiden kleinen

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Schmusestunde mit Mama

Als die Drei sich verzogen haben, machten wir uns auch auf den Weg. Es war schließlich bereits später Nachmittag und noch lag etwas Weg zwischen uns und dem Camp.
Jetzt, zum Glück, gab es keine Sichtungen mehr und waren somit knapp 10min vor Toresschluss im Camp.
Mit den Geparden hat sich der KTP doch bei uns versöhnt. Fehlen eigentlich nur noch ein paar Löwen. ;)


Übernachtung: Twee Rivieren (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 85€
Gefahrene Strecke: 294km
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: KarinaNYC am 09.02.2016, 07:50 Uhr
Ich finds ja gut das wir nicht weiter fahren das Klima ist so angenehm im Gegensatz zu dem draussen vorm Fenster  8)

Die Kapfuchs-Familie.... süüüüüüüüüüüüss!!!!!! :D
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 09.02.2016, 10:28 Uhr
Ich finds ja gut das wir nicht weiter fahren
Jetzt gehts aber weiter. ;)

17.10.  Twee Rivieren

Noch ganz mitgenommen von den Geparden gestern Abend fuhren wir auch heute früh wieder direkt nach Gateöffnung raus.
An der Kreuzung Richtung Mata Mata hielten wir kurz an und beratschlagten, welche Richtung wir einschlagen sollten. Wir entschieden uns wieder für die fahrt nach Norden in Richtung Nossob.
Am ersten Wasserloch “Leeuwdril” war die Fahrt allerdings schon vorbei. Denn: “Da liegt ein Löwe!!!” Beim ranfahren ans Wasserloch wurden dann die Augen immer größer; da war nicht nur ein Löwe, sondern da lagen 7, in Worte SIEBEN, Löwen in der Gegend verstreut.

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Ein sehr stolzes Männchen


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Die Dosen sind offen… ;)


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Während der Herr im Hause sich schon mal die Krallen schärft, beobachtet Madame die rollenden Konservendosen


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Madame würde schon gerne...


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Schleichen wir mal rüber zu den Blechbüchsen...


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Ich hab Euch im Blick.


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Die nicht mehr ganz so kleinen Geschwister beim Kabbeln



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Macht Spaß zu Spielen


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Playin’ around

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Kurzes Päuschen


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Die beiden Herren haben immer alles im Blick


(https://c2.staticflickr.com/2/1695/24222038004_bc32d94d3b_c.jpg)
Ob sie wohl in Gedanken die Dosen öffnet ;)


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Die Damen warten auf den Rest

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Der Herr nimmt jeden Schatten, den er kriegen kann ;)


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Und wieder eine Kabbelrunde der beiden Geschwister


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Geschwisterliebe ;)


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Und man verlässt gemeinsam die Bühne


Jetzt haben wir auf einen Schlag mehr Löwen gesehen, als an den anderen vier Tagen zuvor.
Damit war faktisch der restliche Tag egal. Wir hatten unsere Löwen. :)
Natürlich fuhren wir trotzdem weiter.

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Ein Gnu (Blue Wildebeest) beim Grasen

Ein paar Kilometer nördlich von Rooiputs fanden wir diese kleinen Kerlchen am Straßenrand:
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Hinter Euch...

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Schon besser

1-2km hinter Kij Kij standen dann wieder Autos am Straßenrand und wir sahen unser zweites Löwenrudel für den heutigen Tag. Es waren wieder so ein halbes Dutzend Tiere, aber im Gegensatz zu den ersten lagen diese nur faul rum. und dabei hatten wir gerade mal 8:00Uhr, aber auch schon gut 25 Grad. ;)

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Suchbild; finde die Miezekatzen

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Regungslos schlafen sie da

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Wach sieht anders aus

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Sie bewegt sich auch nur, um sich in den Schatten zu verkriechen.

Nachdem hier keine Action mehr zu erwarten war, fuhren wir noch etwas nach Norden bis zum Rastplatz Melkvlei. Von dort kehrten wir wieder um; die Miezekatzen lagen noch genauso im Schatten, aber nahezu direkt beim Wasserloch Kij Kij lag diese Chefgestalt unterm Baum.

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Ein schöner Rücken kann auch entzücken

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Sehr stolz, aber wenig beweglich.

Auch von diesem Männchen war keine Action zu erwarten.
Mittlerweile war 9:00Uhr durch und wir bogen auf die Dünenstraße. Da von Großgetier nichts zu erwarten war, suchten wir ein bisschen nach den kleinen Artgenossen.

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Ist schon trocken hier

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Termitenhügel, aber kein Bewohner ließ sich blicken

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Familie Vogelstrauß

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Eine kleine Agama flitzte über den Weg

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Brants’ Pfeifratte - gepfiffen hat sie nicht, nur gefuttert

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Viel Vegetation war teilweise nicht vorhanden

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Weiter oben in den Dünen aber voller Grasbewuchs

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Stachelmohn - sieht schön aus, aber leider eine eingeschleppte Pflanze aus Südamerika

Wieder unten im Auob-Tal sahen wir, wie soll es auch anders sein, die nächsten schlafenden Löwen.

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Schlaf Löwe schlaf… ;)

Hier mal ein Eindruck vom Auob-Tal.
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Leere, nix als Leere

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Auch nach rechts war nix los

Am Wasserloch “Kamfersboom” machten wir Mittagspause unter dem großen Baum am Straßenrand. Dazu gab es noch etwas Action am Wasserloch.

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Gerade eingetroffene Sekretärsvögel

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Noch friedliches Aufeinandertreffen am Wasserloch

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Die Schwerter, äh Hörner, gekreuzt

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Und dann gehen wir richtig aufeinander los.

Wir fuhren dann vorerst wieder zurück ins Camp und machten Siesta. Während Anja ein bisschen las, erkundete ich den Pool. Das kühle Nass tat schon gut. :)
Dazu mussten wir noch etwas einkaufen, denn morgen ist Sonntag und wer weiß, ob es da noch was gibt. Weiterhin wollten die ganzen Postkarten noch geschrieben werden.

Am Nachmittag sind wir dann wieder los. Die Löwen ließen uns keine Ruhe. Wenn sie sich bewegen, wollten wir vor Ort sein und nicht im Pool liegen.
Wir kamen also wieder bei “Kij Kij” an, und die Löwen lagen noch genauso da, wie vorher auch. Sowohl das einsame Männchen, als auch das größere Rudel dösten so vor sich hin. Die Frage war jetzt, zu wem stellen wir uns hin, um auf Action zu warten. Wir entschieden uns für einen Hügel in der Mitte. Wir konnten so zwar nicht die Löwen an sich sehen, aber jeweils die Autos, um bei den entsprechenden Fahrern die Action zu erkennen.
Es tat sich aber gar nichts. Anja wurde ungeduldig und so fuhren wir dann doch zu dem Männchen. Dies lag wenigstens recht nahe am Straßenrand.

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Schlafen ist schon was schönes und wer krault mir meinen Bauch?

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Ich will doch nuuuur spielen. ;)

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Aber eigentlich bin ich doch nur müde.

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Und dann juckt es auch noch hinterm Ohr

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Nach dieser kleinen Putzaktion legte sich der Herr wieder hin und pennte weiter.

Auch nach längerem Warten tat sich hier nichts mehr und auch die Gruppe weiter nördlich lag weiterhin wie ausgestopft da. Und so traten wir dann auch auch den Rückweg an.

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Webernester

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Großer Singhabicht

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Nochmal der Milchuhu; schon deutlich munterer als die letzten Tage

Den Abend verbrachten wir dann beim Grillen und Feuerchen machen. Dazu mussten wir packen, denn Morgen geht es wieder weiter.

Übernachtung: Twee Rivieren (http://www.sanparks.org/parks/kgalagadi/tourism/accommodation.php) - 85€
Gefahrene Strecke: 221km
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: KarinaNYC am 09.02.2016, 13:25 Uhr
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 :shock:


 :D :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: sil1969 am 09.02.2016, 14:42 Uhr
Die Erdmännchen sind ja total süß! Bei mir im Vorgarten sitzt auch eins....aber nur aus Kunststoff  :(
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 16.02.2016, 09:24 Uhr
Es geht mal weiter; irgendwie komme ich derzeit nicht wirklich dazu.

18.10.  Twee Rivieren - Augrabies Falls

Es ist Sonntag und alle Tiere sind in der Kirche; es war absolut nichts los. Wir fuhren bis Kij Kij hoch, aber sahen nichts; aber auch wirklich nichts. Von Katzen war weit und breit nichts zu sehen.
Über die Dünenstraße ging es dann wieder ins Auob-Tal und dort wieder in Richtung Twee Rivieren.

Auf einmal dann der Schock. Da fährt man so gemütlich über die Wellblechpiste, als sich plötzlich der längliche Schatten vor einem bewegt. Für Bremsen war es viel zu spät und so sah ich noch, wie sich ein breiter aufgerichteter Schlangenkörperrechts neben dem Auto erhob. Eine Kobra und dann als Roadkill? f..k
Nach einigen Metern beschließen wir zurück zu fahren und nachzuschauen, ob ich die Cobra wirklich getroffen habe. So im Rückspiegel hatte sie sich nämlich noch bewegt.
Es dauerte etwas, aber Anja fand sie tatsächlich im Gebüsch liegen.

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Kapkobra - zum Glück noch ziemlich lebendig

Neben uns hielt dann noch ein südafrikanischer Naturfotograph an, mit dem wir die Tage schon mal ins Gespräch kamen und auch er meinte, dass sie unbeschädigt aussah. Wir fragten ihn dann gleich noch nach Katzen, aber er meinte, dass wegen dem Wind heute nichts zu machen sei.
Die Kobra hatte sich dann wohl vom Schreck erholt und schlängelte sich davon; brav wieder in die Richtung, aus der sie gekommen ist. ;)

Mehr wurde dann nicht, denn der Wind entwickelte sich zum Sandstorm.

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Sandstorm im Nossob-Tal

So wurde uns zumindest der Abschied vom Park recht leicht gemacht. An der Grenze erledigten wir die nötigen Formalitäten, für die man doch einiges an Zeit mitbringen sollte (es wird mal wieder alles fein säuberlich in Schönschrift ins dicke Buch eingetragen), und traten dann die lange Fahrt nach Süden an. Da die Sonne noch von vorne links kam, verzog sich Anja wieder auf die Rückbank und las. Ich musste vorn bleiben und brutzelte beim Fahren so vor mich hin.
Die einzige Abwechslung bei der Fahrt bis Upington war dann, dass man jetzt auf Ziegen aufpassen musste und nicht mehr Springböcke. ;)
Ansonsten hatte uns auf dieser Strecke die Langeweile wieder eingeholt und wir waren froh, als wir endlich Upington erreicht hatten. Dort tankten wir auf und machten uns auf den Weg in Richtung Augrabies Falls.

Nach der ganzen Wüstenlandschaft wurde diese jetzt immer grüner, denn wir bewegten uns im Einzugsgebiet des Oranje. Immer wieder durchkreuzten wir Weinfelder bis wir Augrabies Falls erreichten.
Wir checkten ein und bezogen unsere Hütte direkt in erster Reihe zu den Fällen, die man allerdings nicht sah.

Nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, sind wir dann vor zu den Fällen und liefen die einzelnen Aussichtspunkte ab. Viel Wasser war es nicht, aber trotzdem beeindruckend.

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Augrabies Fall(s) ;)

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Augrabies Fall(s)

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Augrabies Flat Lizard - und diese in so einer Menge, dass man aufpassen musste, nicht drauf zu treten

Wir beschlossen dann noch ins Hinterland des Nationalparks zu fahren. Da soll es noch schöne Ausblicke und wieder Tiere geben. Viel Zeit war nicht, aber für eine kleine Runde hat es trotzdem gereicht.

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Echo Corner - ich habs probiert, ein Echo wurde nicht gefunden ;)

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Einfach mal Landschaft

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Weg laufende Kuhantilopen - mit der Gelassenheit des KTP war es hier vorbei.

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Eine einzelne Giraffe trabte durch die Landschaft

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Weite Landschaft

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Weißflügetrappe

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Aussichtspunkt “Oranjekom”

Waren vorn an den Fällen doch ein paar Touristen unterwegs, hatten wir den hinteren Parkteil nahezu für uns allein.
Zum Sonnenuntergang waren wir wieder zurück und gingen noch mal vor zu den Fällen.

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Augrabies Falls

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Augrabies Falls

Danach wurde es dunkel und wir gingen heute mal wieder ins Restaurant, welches richtig lecker war.

Übernachtung: Augrabies Falls Rest Camp (https://www.sanparks.org/parks/augrabies/tourism/availability.php?resort=27) - 100€
Gefahrene Strecke: 586km
Map: https://goo.gl/maps/hyUd9bfhUo12
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 19.02.2016, 09:28 Uhr
19.10.  Augrabies Falls - Witsand

Nachdem es uns gestern im Hinterland des Parks so gut gefallen hat, sind wir heute in der Früh gleich noch mal raus gefahren.

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Südliche Grünmeerkatzen bei der morgendlichen Reinigungsaktion

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Man geht genau vor....

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...aber auch wirklich sehr genau.

Ein paar Meter weiter standen dann diese Herrschaften im Busch.

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das Gras war so hoch, dass die Giraffen teils bis zur Hüfte verschwanden

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Und auch die Klippschliefer waren schon ausgeschlafen

Weiter ging es dann bis zu den Aussichtspunkten zum Oranje River. Wie auch gestern waren wir heute wieder völlig allein.

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Das Licht war dann doch nicht mehr so gut

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große runde Steinchen

Wieder zurück im Camp erledigte ich das CheckOut und Anja ging noch mal vor zu den Fällen.

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klettern können die kleinen Racker also auch

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Oder liegen nur süß und faul in der Sonne

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Noch ein letzter Blick auf das “Rinnsal” von Fluss.

Dann mussten wir aber so langsam los, denn es lagen noch ein paar Kilometerchen vor uns. In Upington füllten wir im SPAR unsere Vorräte auf und tankten noch mal voll.
Die weitere Fahrt gen Osten war nicht wirklich berrauschend; langweilige Teerstraße hat. in Groblershoop tankten wir noch einmal, denn dies war die letzte Tankstelle für die nächsten wohl 300km. Nach einigen weiteren Kilometern kam dann der Abzweig in Richtung Witsand (R383). Ab hier war es mit Teer vorbei und es ging auf einer ziemlich holprigen Rumpelpiste weiter.
Erst nach knapp 20km am nächsten Abzweig wurde die Straße und meine Laune wieder besser.
Am Nachmittag erreichten wir dann das Witsand Nature Reserve und bezogen unsere Hütte. Wieso sag ich eigentlich Hütte? Es waren Hütten. ;) Zur Unterkunft gehört eine Wohn-/Küchenhütte, eine Hütte mit Dusche/WC und einem Schlafzimmer mit einem Doppelbett und eine Hütte mit noch einmal 2 Schlafzimmern mit jeweils zwei Einzelbetten. Und für jedes Zimmer gab es einen extra Schlüssel. Ich fühlte mich wie so ein Wärter mit dem Schlüsselbund.
Nachdem wir alles ausgeladen hatten, entspannten wir uns kurz im Pool, bevor wir im Park auf Tour gingen.

Leider spielte das Wetter dann nicht mehr so richtig mit. Wir kämpften uns auf die große Düne hoch, aber als wir oben waren grollte es schon in der Entfernung. Da ist wohl was im Anmarsch. Und bei Gewitter auf einer Düne herum zu spazieren, erschien uns nicht vorteilhaft. So haben wir es dann sogar vergessen irgendwelche Fotos zu machen.

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Da braut sich was zusamen

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So gemütlich sieht das nicht aus

Und dann fing es auch schon an…

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Oryx im Regen

Es war ja noch nicht soo spät und so sind wir an den Birdhide gefahren. Da ist es zumindest überdacht.

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Taube im Wind

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Kronenducker; ungefähr eine halbe Sekunde vorm Wegspringen

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Palmtauben

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Eine der wenigen Wolkenlücken füllte dieser Springbock

Zum Sonnenuntergang wollten wir zu einem anderen Hügelchen fahren, v.a. da auch das Gewitter sich doch wieder verzogen hatte.
Nachdem Anja nach ein paar Metern aber diese Gestalt entdeckte, wollte sie dann doch nicht weiter.

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Ein Skorpion am Wegesrand

Und so begnügten wir uns mit ein paar Bildern vom Parkplatz aus.

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Spiel von Wolken mit Licht

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Sonnenuntergang

Anschließend ging es zurück zum Camp und ich schmiss den Grill an; respektive ich wollte den Grill anschmeißen, denn es goss plötzlich wieder in Strömen. Das Gewitter kam wieder und zog genau über uns drüber. Ich sah mich schon die Steaks in der Pfanne machen, aber zum Glück hörte es auf und ich konnte los legen. So wurde es dann noch ein gemütlicher Abend.
Gemütlich zumindest so lange, bis ich auf Spinnenjagd im Schlafzimmer musste. jede spinne war nicht zu erwischen, denn die waren schneller, als ich reagieren konnte.

Witsand Nature Reserve (http://www.witsandkalahari.co.za/) - 1040ZAR
Gefahrene Strecke: 410km
Map: https://goo.gl/maps/K9ckuvdEtER2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 23.02.2016, 09:46 Uhr
20.10.  Witsand - Mokala

Das Gewitter von gestern war mittlerweile Geschichte und so fuhr ich am Morgen noch einmal zur Düne runter. Anja wollte nicht mit und so bestieg ich den Sandberg allein.

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Sand halt, aber weit entfernt von weißem Sand

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Schöne Aussicht hat man hier schon.

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Formenspiel

Danach wurde erst mal gut gefrühstückt und bevor wir endgültig los sind, fuhren wir noch einmal zum Bird Hide.

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Unsere Hütten. der lange Stab ist übrigens kein Fahnenmast, sondern der Blitzableiter.

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African Red-Eyed Bulbul

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Ein Maskenweber beim morgendlichen Bad

Was jetzt kommt, lässt sich innerhalb weniger Worte beschreiben: Langweilige Landstraße. Bis Kimberley wechselte sich trostlose Landschaft mit kleinen Orten ab.
In Kimberley tankten wir voll und füllte unsere Vorräte wieder auf, bevor wir nach Süden abbogen.
Nach wenigen Kilometern erreichten wir den Abzweig zum Mokala Nationalpark. Ein paar Schotterkilometer weiter erreichten wir bereits das Gate, registrierten uns und bekamen die Richtung zum Lilydale Camp genannt; unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte.
Der Checkin ging recht flott und wir bezogen unsere schöne große Hütte mit Blick auf den Fluß. Einzig die Parksituation vor den Hütten war etwas anspruchsvoll. Mehrere große Steine und ein Baum machten etwas Nachdenken und Rangieren erforderlich, damit auch alle Hüttenbewohner ihr Auto so hinstellen konnten, dass alle auch wieder raus kommen.

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Diese Agama begrüßte uns zum Einzug.

Wir machten uns dann bald wieder auf Tour, denn wir wollten noch etwas vom Park sehen. Allerdings machten sich in der Ferne schon wieder große Wolken breit.

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Weißschwanzgnu

Gleich zu Beginn trafen wir auf eine Herde Pferdeantilopen; die hatten wir noch gar nicht auf der Reise gesehen.

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Pferdeantilope allein

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Und auch nicht allein

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Zebra - sieht man doch, oder?

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Man könnte auch sagen: “Esel mit Ohren”. Im Hintergrund wurde es schon immer schwarzer und der Wind nahm auch zu.

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Junge Pferdeantilope; noch kleine Hörner, aber bereits große Löffel

Wir fuhren dann noch etwas gen Süden, aber das Wetter wurde immer schlechter.

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Noch bildet die Sonne einen schönen Kontrast

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Welcher sich aber auch bald erledigte.

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Schlechtwetterkontraste

Im Endeffekt kam zum Wind ein Sandsturm und dann der große Regen, wodurch wir beschlossen, lieber wieder umzudrehen.

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Diese Kuhantilopen sind dieses Wetter wohl gewohnt, denn sie ließen sich nicht wirklich stören.

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Ab und zu konnte man sogar noch erkennen, wo die Straße verläuft.

So blieb uns nichts anderes übrig, als in der Hütte zu warten, was passiert. Als es dann doch später weniger wurde mit dem Regen fuhren wir noch einmal eine Runde. So nasse Tiere sind doch auch schön.
Viel sahen wir nicht und die Fahrt auf dem Vaalbos-Loop war nicht gerade schön. Die erste Hälfte der Strecke bestand teils aus ziemlich großen spitzen Steinen, wo ich wirklich keinen Spaß hatte. Da zog es sich dann doch ziemlich wie Kaugummi. Erst die zweite Hälfte, die wieder über die Grassteppe führte, war gut zu befahren. Dort sahen wir dann auch wieder ein paar Antilopen, aber für Fotos war es mittlerweile zu dunkel.
Bei einem Topf Nudeln verbrachten wir den Abend in der Hütte und hofften auf gutes Wetter für morgen.

Mokala national Park - Lilydale Rest camp (https://www.sanparks.org/parks/mokala/tourism/accommodation.php) - 735ZAR
Gefahrene Strecke: 400km
Map: https://goo.gl/maps/QwGstpC5y2o
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: DocHoliday am 27.02.2016, 22:21 Uhr
Sehr schöner Bericht! Ich denke gerade über eine Tour von Kapstadt zum Kgalagadi im nächsten Jahr nach, das eigentlich bin ich schon mitten bei der Planung. Da kommt dieser Bericht gerade recht. Ihr habt ja im KTP echt Glück gehabt mit Euren Sichtungen. Brown Hyena, und Karakal habe ich noch nie gesehen. Und mit Kätzchen seit Ihr ja auch durchaus ordentlich versorgt worden.
Und zuletzt auch noch Kuhantilopen, nicht übel!
Bin gespannt, wie es weiter geht und steigere mit Eurem Bericht weither meine Sehnsucht nach SAF.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 29.02.2016, 14:08 Uhr
@Dirk: Du wirst es genießen. ;)


21.10.  Mokala National Park

Die Regenfront von gestern Abend hatte sich komplett verzogen und es strahlte wieder die Sonne vom Himmel.
Da sind wir natürlich gleich morgens raus.

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Ein Warzenschwein beäugte uns doch etwas kritisch, als wir es beim Frühstück störten.

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Ein Weißschwanzgnu allein auf der weiten Wiese.

Noch in der Lillydale-Sektion begegneten uns nach den Pferdeantilopen gestern die nächsten Neulinge auf unserer Tierliste: Rappenantilopen

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Das Tierchen heißt im englischen nicht ohne Grund “Sable Antelope”

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Sehr schöne Tiere und nicht wirklich scheu

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Durch das hohe Gras war oft nicht mehr als der Rücken zu sehen

Die Fahrt ging weiter nach Süden und wir kämpften uns teils durch ordentlich Matsch, respektive Schlamm. Teils fuhr es sich wie auf Schmierseife und ich war froh, dann doch etwas Allrad zu haben.
Die Tierwelt gab aber immer wieder einen Grund zum Anhalten.

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Steinböckchen - sehr scheu, sehr flink, schnell weg

Nach Süden änderte sich dann allerdings die Vegetation. Von offener Grassteppe kamen wir in kleine lichte Wälder und später sogar in steiniges Hügelland.

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Leierantilope - geleiert hat da aber nix.

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Ein paar zarte Blümchen zur Frühlingszeit

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Gerade so aus dem Augenwinkel entdeckten wir diesen Waran.

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Ein Schwalbenschwanzspint

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Unser KUGA bekam ein neues Reifenprofil ;)

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Dieses Warzenschwein suhlte sich in einer der vielen Schlammpfützen auf der Straße

An der Mosu Lodge machten wir unsere Mittagspause mit Sandwiches. Dabei beobachteten wir einige Schildkröten, die sich am saftigen Gras der Lodge labten.

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Diese Schildkröte liebte das saftige Grün; bekommt man ja sonst nirgends in der Gegend.

Nach einem leckeren Dessert des Lodge Restaurants brachen wir wieder auf; zuerst zum Mofele Educational Center. Wir hatten uns dort v.a. Informationen über die Flora und Fauna des Parks erhofft, aber leider waren 90% der Ausstellung die Geschichte der Gegend. Auch interessant, aber nicht das, was wir erwarteten.
Also ging es wieder auf die Piste. Im Gegensatz zu anderen Parks waren hier auch zur Mittagszeit einige Tiere unterwegs, so dass man nicht lange ohne Sichtung unterwegs war.

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Wie sich eine Pflanze durch Regen verändert

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Kuhantilope

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Hagedasch

Zwei Tierarten fehlten jetzt noch auf der Liste. Nashörner (genung Sch… lag herum) und Büffel. Letztere vor allem, da sie hier wirklich gesund sind. In anderen Parks werden sie von verschiedensten Krankheiten geplagt.
Den Nashörnern sollten wir nicht mehr begegnen , aber am späten Nachmittag fanden wir die Büffel kurz vor Lillydale.

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Eine Herde Kapbüffel

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Wir wurden immer beobachtet

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und dies wirklich ganz genau

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Fressen, beobachten, fressen, beobachten; immer schön im Wechsel

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Oder auch mal nur beobachtend

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Mächtig gewaltig

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Die zwei Steppenzebras waren dann die letzten Tierchen für den heutigen Tag

Die Büffel bildeten einen schönen Abschluß für den heutigen Tag. Ich machte dann im Camp ein schönes Feuerchen und wir genossen unsere Steaks.

Mokala national Park - Lilydale Rest camp (https://www.sanparks.org/parks/mokala/tourism/accommodation.php) - 735ZAR
Gefahrene Strecke: 150km
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 08.03.2016, 09:34 Uhr
22.10.  Mokala National Park - Pilanesberg National Park


 Am Morgen hieß es wieder packen und wir sind auf zu unserer letzten Etappe; in Richtung Pilanesberg Game Reserve.

Bevor wir aber endgültig den Park verließen, unternahmen wir noch einen letzten Gamedrive.

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Pferdeantilope

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Und sie sieht immer noch aus, wie ein Esel mit Hörnern. ;)

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In einiger Entfernung sahen wir diese Erdmännchen wuseln

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Streifengnus - Schönheit ist Ansichtssache

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Und wir fanden die Rappenantilopen wieder. Wunderschöne Tiere.

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Der dunkle Kontrast zum hellen Gras - einfach schick.

Dann mussten wir auch schon vom Mokala Abschied nehmen. In Kimberley tankten wir voll und nahmen die lange Strecke in Angriff.
Hinter Kimberley sahen wir an einem Damm tausende Flamingos stehen, aber leider keine Möglichkeit anzuhalten oder näher zu kommen. Schade.
Ansonsten boten die kommende 600km nichts, was irgendwie erwähnenswert gewesen wären. In Rustenburg wurde wieder getankt und dann wähnten wir uns schon fast da. Allerdings hatten wir die Rechnung ohne die örtlichen Straßenbaugesellschaften gemacht, denn die Fahrt aus Rustenburg raus war ein einziger Stau. Dadurch, dass dort gerade eine Hauptstraße (R510) gebaut wird, verläuft der Verkehr über mehrere Umleitungen durch kleine Wohngebiete. Und dies dauerte, v.a. da wir genau zur Rush Hour dort ankamen.
Am Nachmittag erreichten wir dann doch endlich das Manyane Ressort am Parkeingang des Pilanesberg Nationalpark und bezogen unser Zelt. Hier hatten wir uns jetzt komplett verplant. Wir hatten angenommen, dass es zum Einen einen Shop mit ein paar Lebensmittel (zumindest Brot) fürs Frühstück gibt, als auch Möglichkeiten zum Kochen. Leider war beides komplett Fehlanzeige.
So blieb uns jetzt erst mal keine andere Möglichkeit als noch einmal vor zur Hauptstraße zu fahren, denn da war eine Tanke. Die hatte zwar nichts, aber nebenan war ein kleiner Shop, wo wir eine Packung Toastbrot auftreiben konnten. Somit war das Frühstück wenigstens gesichert.

Jetzt hatten wir doch noch knapp eine Stunde und wir machten uns auf, auf einen ersten Gamedrive im Park. Allein die Formalitäten am Eingang fraßen auch wieder einiges an Zeit und so sind wir nur eine kleine Runde gefahren. Auf dieser sahen wir allerdings nicht wirklich viel.

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Steppenzebras

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Unsere ersten Elefanten.
Die Elefanten waren auch der Grund, warum wir überhaupt hier hoch gefahren sind. Afrika ohne Elefanten geht ja nun wirklich nicht. ;)
Dann war auch schon Schließzeit des Parkes und wir sind zurück ins Camp. Aus Ermangelung einer Kochgelegenheit sind wir einfach ins Restaurant gegangen; blieb uns ja nichts anderes übrig. Essen und Service waren ok.

Manyane Resort (http://www.manyaneresort-pilanesberg.com/) -68€
Gefahrene Strecke: 670km
Map: https://goo.gl/maps/cKg1hyqHyjA2
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.03.2016, 15:25 Uhr
Na, das nenne ich mal Timing.
Kaum habe ich nach mehrwöchiger Forum-Abstinenz Deinen Bericht nachgelesen, schreibst Du auch schon weiter  :lol: :lol:
Und von wegen nicht viel gesehen auf der kleinen Runde: Immerhin doch die ersten Elefanten  :daumen:
Überhaupt finde ich, könnt Ihr Euch in Sachen Tiersichtungen nicht wirklich beschweren. Auch wenn es hinsichtlich der großen Miezen vielleicht etwas schleppend begann...  :zwinker:
Tolle Bilder, wie immer bei Euern Berichten  :verneig:
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 08.03.2016, 21:22 Uhr
Echt eine langweilige Reise, muss man wirklich sagen  :wink:

Tolle Tiersichtungen und noch tollere Bilder. Bin total begeistert und hoffe es geht noch ein bisschen weiter.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 12.03.2016, 18:36 Uhr
23.10.  Pilanesberg National Park

Wir bei Game Drives so üblich, sind wir gleich morgens bei Toresöffnung raus; wir könnten ja irgendwas verpassen.
Gleich zu Beginn, wie meist üblich, kamen uns die ersten Parkbewohner auf ihrer morgendlichen Wanderung entgegen.

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Steppenzebra auf Wanderschaft

Danach tat sich erst mal gar nichts. Am ersten Wasserloch war gähnende Leere.

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Nix los, aber wirklich gar nix.

Erst in der Nähe vom “Mankwe Dam” kam etwas Leben rein.

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Das Nil Krokodil (aber ohne Nil) wartet darauf, dass ihm das Futter ins Maul läuft.

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Diese Witwenpfeifgänse taten ihm nicht den Gefallen, sondern flatterten in die Gegenrichtung.

Der Straße weiter nach Süden folgend, dann plötzlich ein “Da is was!” aus dem Hintergrund. Aus dem “Da is was” wurden dann plötzlich Nashörner. Jippie, endlich haben wir Nashörner gefunden und zwar wir, ganz alleine. :)

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Zwei Breitmaulnashörner, wie geil ist das denn?

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Was für ein Oschi von Horn ;)

Am “Makorwane Dam” dann nur ein paar faule Hippos im Wasser.

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Keine Action, nur blöd raus schauend.

Irgendwo weiter unterwegs:

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Mama Nashorn mit Baby Nashorn und auf der anderen Straßenseite Mama Zebra mit Baby Zebra :)

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Diese Wimpern faszinieren mich ja immer wieder; obwohl diese mir schon etwas zu viel Bart hat. ;)

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Wir können uns tatsächlich mal bewegen; aber auch nur, um uns gleich danach zu schlafen wieder hin zu legen.

Derzeit waren wir nahezu immer in Bewegung. An den Wasserlöchern war i.d.R. tote Hose. Es waren auch nicht so viele Touristen unterwegs, so dass man fast überall nahezu allein war.

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Grasende Zebras

Hinter einer Kurve hieß es dann: “Vollbremsung”.
Die Straße war blockiert durch zwei größere graue Hindernisse.

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Roadblock ;)

Die beiden dicken Riesen ließen sich von uns nicht wirklich stören. Erst nach einiger Zeit verschwand #1 hinter der Kurve und #2 kam auf uns zu. Jetzt erst mal den Rückwartsgang rein und langsam zurück. Er marschierte dann allerdings links etwas den Hang hoch, so dass wir gefahrlos vorbei konnten. Jetzt war allerdings noch #1 irgendwo. So wohl war uns nicht, in eine völlig unübersichtliche Kurve zu fahren. Erst als uns ein anderes Fahrzeug entgegen kam, fuhren wir weiter. Den Elefanten sahen wir aber nicht mehr. Bei der hohen Vegetation aber auch kein Wunder.

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Dieser prächtige Kudu braucht sich keine Sorge um vergessene Korkenzieher zu machen. Er hat seine immer dabei.

An einem Wasserloch kurz vor dem Bakgatla Gate waren dann schon deutlich mehr Touris vor Ort; wir bekamen nicht mal mehr einen Sitzplatz. Dir Ursache war dann auch bald gefunden:

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Ein Löwenrudel lag weit entfernt im Schatten der Bäume.

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Das Männchen machte dann recht bald die Flatter und verschwand im Gebüsch.

So ohne einen Sitzplatz machten wir es ihm gleich und fuhren kurz hoch zum Bakgatla Resort. Anja wollte unbedingt eine Abendtour machen und so fuhren wir zu dem Anbieter der Touren hier im Ressort. Da es in allen Ressorts der gleiche ist, sollten die bei uns im Manyane Ressort mal anrufen. Es hat zwar etwas gedauert, aber im Endeffekt schien es funktioniert zu haben.

Wir sind dann erst mal zum Pilanesberg Center gefahren und haben dort Mittagspause gemacht.

Wieder zurück am Mankwe Dam begegnete uns eine ganze Elefantenfamilie.

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Ziemlich flott unterwegs der kleine Große

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Dieser war gemächlich unterwegs; hatte aber alles im Blick

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Familie im Schatten

Danach sind wir in den Birdhide am Mankwe Dam, v.a. Vögel konnte man gut beobachten.

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Schlafende Nashörner an der anderen Dammseite.

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Ein Kanadareiher etwas weit ab von Kanada ;)

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Comoran

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Graufischer

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Ein weißer Reiher im Vorbeiflug

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Baby Hippo; so süüüüüüüüß

Auf der Rückfahrt in Richtung Manyane Ressort gab es dann noch mal große graue Riesen.

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Breitmaulnashorn

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Ein alter grauer Herr.

Zurück im Camp bezahlten wir die Tour und gegen 17:00Uhr ging es los. Mit uns war noch eine Gruppe von 6 Indern…
So als Fahrer ist es dann schon mal was anderes, sich einfach mal den Wind um die Ohren wehen zu lassen und die Landschaft und Tierwelt nur zu beobachten.

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Zwei Giraffen in der Abendsonne

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Auf den alten Herren trafen wir auch wieder.

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Elefantenfalten

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Die kleinen Racker werden von den Großen gut beschützt.

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Familienausflug

Unser Fahrer gab sich wirklich Mühe uns den Park mit seinen Bewohnern näher zu bringen. Er war auch sichtlich bemüht Katzen zu finden. Immer wieder trat er in Kontakt mit anderen Fahrern und wenn jemand vorbei fuhr, wurde gegenseitig gefragt, was wer gesehen hat.
Leider war es heute nicht von Erfolg gekrönt. Dazu treibten uns die Inder fast zur Weißglut. Ständig waren sie am Schwätzen und dann beschwerten sie sich auch noch, dass der Fahrer mal was sagte. Am liebsten hätten wir sie hier draußen einfach ausgesetzt.

Ein Highlight dann noch als Abschluss:
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Dieser Caracal lief uns über den Weg und wenn die Inder nicht so geplappert hätten, hätten wir ihn noch länger beobachten können.

So viel haben wir auf der Tour jetzt nicht gesehen, aber hey, es ist kein Zoo. Und der Caracl war wieder genial.
Der Fahrer bekam dann natürlich von uns sein Trinkgeld, aber die Inder waren nur am Meckern. Die können einem so die ganze Fahrt vermießen.

Wir sind dann wieder ins Restaurant und heute zum Freitagabend war schon mehr los. Mittlerweile waren die ganzen Südafrikaner aus Johannesburg hier und es war voll. Am ersten Tisch, wo wir uns hinsaßen wurden wir gnadenlos übersehen. Erst als direkt am Restaurant ein Tisch frei wurde, und wir uns dort hin begaben, wurden wir bedient. Der Kellner hier war deutlich aufmerksamer, auch wenn es nicht die Qualität des gestrigen Abends hatten. Mittlerweile hatte ich kaum noch Appetit und so teilten wir uns eine Portion Spare-Ribs.

Es war schon spät, aber wir mussten noch packen, denn morgen geht es schon wieder gen Heimat. Das Packen überließ ich Anja. ich machte dafür unseren Dreckspatz KUGA grob etwas sauber; zumindest den ganzen Schlamm wischte ich mit klarem Wasser mal ab.
Bei einem Lagerfeuer mit dem restlichen Holz ließen wir den letzten Abend dann noch ausklingen. Ich hätte ihn mir etwas ruhiger vorgestellt, aber durch die Tour und dann die verlorene Zeit im Restaurant wurde es etwas hektisch.

Manyane Resort (http://www.manyaneresort-pilanesberg.com/) -68€
Gefahrene Strecke: 123km
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 13.03.2016, 18:09 Uhr
24.10.  Pilanesberg National Park - Johannesburg - Frankfurt/Main

Und da sind wir schon an unserem letzten Tag unserer Reise angekommen.
Es war noch dunkel, als wir alles ins Auto verfrachteten. So konnten wir aber pünktlich zur Gateöffnung wieder raus. Da unser Flieger erst am Abend ging, stand somit noch ein letzter Gamedrive auf dem Plan.

Unser erster Halt war wieder der “Mankwe Dam”; der Birdhide hatte es uns wirklich angetan.

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Ein Mangrovereiher saß herum und lauerte auf Beute.

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Dieses Nilkrokodil hat entweder eine Maulsperre, wartet auf den Zahnarzt oder nur auf Beute. ;)

Auf der Weiterfahrt dann dieser kleine Racker…

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Eine kleine braune Hyäne im Fluchtmodus.

Heute hat man dann schon deutlich gesehen, dass Wochenende war. Im Gegensatz zu gestern war man nirgends mehr allein. An den Hides war schon jetzt zur Morgenzeit kaum noch ein Sitzplatz zu ergattern. Und auch auf den Straßen war ständig Betrieb.
Als wir auf einer recht schmalen Straße unterwegs waren, stand plötzlich ein Auto vor uns und zwar so dämlich, dass keine Chance bestand vorbei zu kommen. Da muss ja irgendwas sein. Sie schauten auch immer in eine bestimmte Richtung, aber wir sahen dort überhaupt nichts; nur Felsen, Sträucher, Bäume und Gras. Irgendwann kam dann jemand von vorn und er musste etwas zur Seite fahren. So kamen wir dann zumindest mal neben ihn und konnten fragen. Und was war? Ein Leopard oben auf dem Felsen. Wo?

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Suchbild - und dies ist schon volles Tele...

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Etwas näher - eine müde Miezekatze

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Schönes Kätzchen

Der Leo hatte aber bald genug, stand auf und verschwand nach hinten vom Felsen runter. Damit haben wir dann im letzten Moment die “Big 5” noch komplettiert. :)

Nur wenig später, dann noch ein Highlight. Eine Nashorn Mama mit ihrem noch wirklich kleinem Baby.

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Hoffen wir, dass das Kleine mal so groß wird wie die Mama

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So cute :)

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Immer nah bei der Mama bleibend.

Die beiden zogen von Dannen und wir machten Frühstückspause.
Weiter ging die Fahrt; zu dem ein oder anderen Wasserloch, aber nirgends war mehr etwas los. Außer natürlich die Menschenmassen, die sich dort immer versammelten.

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Noch mal Zebras und ein paar Gnus

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Die letzten Elefanten; leider nur von hinten.

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Highlife am Wasserloch - ein Ritterfalter

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Noch ein faules Nilkrokodil

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Eine Bärenpavianmama mit ihrem Baby

Kurz vor der Ausfahrt gab es dann noch einmal Nashörner und wieder eine Mama mit Baby.

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Klein-Nashorn beim Säugen

Wohl oder Übel mussten wir uns jetzt vom Park los reißen. Am Parkausgang verstauten wir unsere Kameraausrüstung wieder sicher. Vor Sun City tankten wir noch mal voll und die letzte Etappe nach Johannesburg stand bevor; zuerst über Landstraße und später die Autobahn. Viel Abwechslung gab es hier nicht mehr; ab und zu mal kleinere Orte, aber alles nicht sehr einladend.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Flughafen in Johannesburg, tankten voll und gaben unseren KUGA ab. Trotz einiger Widrigkeiten blieben wir auch dieses Mal von jeglichen Defekten verschont. Bei Hertz am Flughafen gab es noch einen kurzen Kommentar, wo denn der ganze Staub herkommen würde, aber mit einem Hinweis auf die Kalahari war das Thema erledigt. Ich glaube, wenn ich den ganzen Schlamm dran gelassen hätte, wäre die Diskussion länger ausgefallen.

Am Checkin war noch nicht viel los; sie machten jetzt gerade das Frühcheckin auf. Die Sicherheitskontrolle und Ausreise ging wie immer schnell und so konnten wir uns noch ein paar ruhige Stunden im Terminal machen. Wir genehmigten uns einen Lunch im Restaurant und danach noch jeweils eine Runde auf Souvenirsuche. Währenddessen sicherte ich die letzten Fotos.
Das Boarding war dann mal wieder typisch afrikanisch. Wir hatten wieder Warteliste auf Business und die Dame am Counter sollte nur mal nachschauen wie voll der Flieger denn so wäre. Aber nö, sie wollte lieber mit ihrer Kollegin schwätzen; arbeiten kann sie ja später auch noch.
Wir warteten somit bis zum Schluss und wollten dann durch und es kam, wie es kommen musste. Beide Boardkarten wurden abgelehnt. Die Angestellten waren dann völlig überfordert; erst eine deutsche LH-Angestellte konnte weiter helfen. Leider war die Business voll; nur einer von uns hätte oben fliegen können; der andere Eco+. Wir wollten aber zusammen fliegen und so gaben wir den Businessplatz einer Alleinreisenden und wir bekamen eine Eco+-Reihe für uns. Zum Schluss kam schon der Kapitän raus und fragte, was denn so lange dauern würde. Ich wollte schon immer mal als letzter Passagier im A380 einsteigen. ;)
Hinter uns war “Boarding Completed” und dann konnte es endlich nach Hause gehen. Vom Rückflug haben wir nicht mehr viel mitbekommen und wir landeten pünktlich wieder in Frankfurt.

Fazit
Es war wie immer eine tolle Reise durch zwei wunderschöne Länder; auch wenn Namibia hier sehr kurz kam.

Hier jetzt zu einigen Punkten ein paar Anmerkungen:
* Premium Eco Lufthansa - sehr angenehm und ein deutlicher Komfortgewinn zur normalen Eco. Klar, es ist keine Business, aber trotzdem kommt man so ganz angenehm über die Runden. Wenn der Preis stimmt, würde ich es jederzeit buchen. 2-300€ würde ich persönlich auf Langstrecke dafür locker machen.
* Hertz Ford KUGA - Ein netter kleiner SUV, der uns nirgends im Stich ließ. In Afrika würde ich in Zukunft aber trotzdem lieber einen richtigen 4x4 nehmen, v.a. wegen der Bereifung.
Richtung der Reise - absolut richtige Entscheidung, dass wir von Kapstadt nach Johannesburg gefahren sind. Die Highlights kamen so zum Schluss.
* Lodges - bei Lodges hat man zwar ein festes Dach über dem Kopf und meisten ein Bad im Zimmer, aber wir waren selten allein in der Hütte. Wenn möglich gibt es in Zukunft wieder ein Dachzelt; zumal so manche Lodge den Preis nicht wert war.
* Mein persönliches Highlight war die siebenköpfige Löwenfamilie im KTP. Im KTP merkten wir aber auch, dass man wirklich einige Tage dort drinnen braucht, um die Chancen auf Katzen hoch zu halten.
* Jahreszeit - so wirklich ideal war sie nicht, da der Frühlich schon zu stark vorangeschritten war. Leider blieb es uns durch privaten/berufliche Einflüsse nichts anderes übrig, aber in Zukunft mindestens vier Wochen eher in diese Gegend.

Das war es dann auch schon von mir. Vielen Dank an alle, die mitgefahren sind und wir sehen uns hoffentlich beim nächsten Mal.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Schneewie am 13.03.2016, 18:17 Uhr
Wenn wir im Oktober/November nur halb so viele Tiere sehen wie Ihr, bin ich schon glücklich.

Vielen Dank für den tollen Bericht.  :D
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: StarWars am 13.03.2016, 23:30 Uhr
Vielen Dank für den tollen Bericht.  :D
Dem schließe ich mich an, so langweilig scheint Südafrika also nicht zu sein. Vor allem die Bilder hatten für mich durchweg gehobenes Niveau  :daumen:, also nicht nur die Motive (Tiere & Landschaft) an sich, sondern auch Bildaufbau und -qualität (mit leichtem Vorsprung von AN gegenüber DN  :pfeifen:).

Haben denn die Elefanten im Pilanesberg NP eine besondere Haut? So eine ausgeprägte Struktur, wie bspw. im Bild nach den "Elefantenfalten", ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: DocHoliday am 14.03.2016, 09:35 Uhr
Das waren doch noch mal ein paar schöne Highlights zum Abschluss mit dem Leo und dem Baby-Rhino!

Hat Spaß gemacht, sich mit Euch in Südafrika zu langweilen. Danke für den schönen Bericht!
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Wilder Löwe am 14.03.2016, 12:09 Uhr
Super Bericht, vielen Dank.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.03.2016, 16:41 Uhr
Ich bedanke mich auch ganz herzlich fürs Mitnehmen.
Es ist immer ein Genuss, Eure Reisen mitzuverfolgen und so bin ich gern beim nächsten Mal wieder dabei.

Ach ja, so einen Ritterfalter am Wasserloch hätte ich mir dann aber doch etwas anders vorgestellt...  :wink: :lol:
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 17.03.2016, 07:37 Uhr
Ach ja, so einen Ritterfalter am Wasserloch hätte ich mir dann aber doch etwas anders vorgestellt...  :wink: :lol:
Siehst Du ihn nicht? Ich habe noch eine Vergrößerung und lasse das Bild austauschen. ;)  :lol: 8)
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Manwi72 am 21.06.2016, 11:31 Uhr
Frage: Was verwendet ihr denn für die Identifizierung der Tiere ? Kauft ihr vor Ort was oder hier ? Internet oder Karten der NP's ?
Titel: Re: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: andi7435 am 21.06.2016, 12:08 Uhr
Frage: Was verwendet ihr denn für die Identifizierung der Tiere ? Kauft ihr vor Ort was oder hier ? Internet oder Karten der NP's ?
Im KTP oder auch KNP gibt es jeweils ein A4 großes Heft mit Karten des NP und der entsprechenden Tierwelt. Kam 2012 für den KNP ca. 40 Rand. Lohnt auf jeden Fall.
Titel: Re: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 21.06.2016, 13:23 Uhr
Frage: Was verwendet ihr denn für die Identifizierung der Tiere ? Kauft ihr vor Ort was oder hier ? Internet oder Karten der NP's ?
Im KTP oder auch KNP gibt es jeweils ein A4 großes Heft mit Karten des NP und der entsprechenden Tierwelt. Kam 2012 für den KNP ca. 40 Rand. Lohnt auf jeden Fall.
Für 90% aller Tiere langt dies.
Beim Rest hilft die Google-Bildersuche und viel Geduld. ;) Alternativ kann man sich auch Bestimmungsbücher kaufen, aber dafür sind wir zu selten in Afrika.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Canyonmurmel am 05.07.2016, 14:21 Uhr
Andreas (andi7435) hat mir gestern diesen "langweiligen" Bericht empfohlen, ich hab ihn verschlungen, vielen Dank dafür!

Wir waren heuer im Februar selbst im Kgalagadi unterwegs und wollen 2017 wiederkommen

Dazu hätte ich noch zwei Fragen:

Witsand Nature Reserve: In einschlägigen Südafrika-Foren liest man, dass die Unterkünfte dort so schmutzig seien und das Ganze "bald den Bach runtergeht". Wenn ich Deinen Bericht lese, kann ich dazu nichts feststellen. Wie hast Du das empfunden?

In Lilydale waren wir heuer auch und wollen nächstes Jahr wieder. Ihr seid dann bis Pilanesberg durchgefahren, würdest Du das nochmal machen, ist das nicht zuviel für einen Tag?
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: freddykr am 06.07.2016, 08:01 Uhr
Witsand Nature Reserve: In einschlägigen Südafrika-Foren liest man, dass die Unterkünfte dort so schmutzig seien und das Ganze "bald den Bach runtergeht". Wenn ich Deinen Bericht lese, kann ich dazu nichts feststellen. Wie hast Du das empfunden?
Das kann ich nicht bestätigen.
Es gibt dort zwei verschiedene Unterkünfte; einmal die großen Häuser für Platz bis zu 6 Personen, eigenem Bad und allem drum herum und dann die kleinen mit Gemeinschaftsbad.
Die kleinen Hütten haben wir nur von außen gesehen, aber dort wo wir wohnten, war alles tip-top.

In Lilydale waren wir heuer auch und wollen nächstes Jahr wieder. Ihr seid dann bis Pilanesberg durchgefahren, würdest Du das nochmal machen, ist das nicht zuviel für einen Tag?
Wenn man sich bewusst ist, dass dies nahezu ein reiner Fahrtag wird, ist dies kein Problem. Persönlich würde ich da keine Pause drin machen und den halben Tag irgendwo herum sitzen.
Natürlich kann man es auch aufteilen; noch einen halben Tag im Mokala auf Gamedrive gehen und dann zwischendrin übernachten und dann mittags beim Pilanesberg ankommen. Kommt immer drauf an, wieviel Zeit man hat.
Titel: Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
Beitrag von: Canyonmurmel am 06.07.2016, 10:13 Uhr
Vielen Dank für Deine Antworten!