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Autor Thema: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren  (Gelesen 12956 mal)

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Fistball

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Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren

Wer glaubt bei einer Pauschalreise läuft immer alles glatt, den muss ich eines Besseren belehren. Auch da kann so einiges schief gehen.

Wie schon seit Jahren haben wir wieder beim Ableger eines bekannten Versandhauses eine Reise gebucht. Mehr als 2 Wochen sind für einen Selbstständigen nicht möglich und es muss im Winter sein, denn da ist am ehesten Ruhe im Baugewerbe. Da ich leider nicht mehr Skifahren kann, wollen wir dorthin wo jetzt Sommer ist also auf die Südhalbkugel.



Tag 1


Wir starten in Frankfurt und sind sehr erstaunt, dass wir bereits am Schalter des Reiseveranstalters von unserer Reiseleiterin begrüßt werden. Sie begleitet uns bereits ab Frankfurt.

Mit einer DC 10 der venezuelanischen Flugline Viasa fliegen wir über den Altlantik, zunächst nach Caracas und von dort weiter nach Lima der Hauptstadt Perus.

Unser Hotel wird das Lima Sheraton sein, ein neu erbautes Hotel in dem für uns neuen Atriumstil. Gleich gegenüber liegt der Justizpalast, den wir von unserem Zimmer aus sehen können.




Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #1 am: 16.02.2009, 11:52 Uhr »

Das finde ich ja klasse!! :applaus:
Kaum hast du einen Reisebericht beendet, sorgst du schon für neue Lektüre :daumen:

Schon beim Lesen des ersten Wortes im Betreff (Inkas) wusste ich: Das wird wieder ein Reisebericht für mich :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Schneewie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #2 am: 16.02.2009, 12:02 Uhr »
Hey super, da bin ich doch mit von der Partie.....  :D
Gruß Gabriele

Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #3 am: 16.02.2009, 14:55 Uhr »
Weil ich morgen und übermorgen nicht weiterschreiben kann gibts gleich noch einen Tag dazu.


Tag 2


Am Morgen treffen wir uns im Atrium des Hotels. Unsere Reiseleiterin ermahnt uns, alle Wertsachen einschließlich Uhren und größerer Geldbeträge im Hotelsafe zu deponieren.

Schon kommt auch unser Bus zur Stadtrundfahrt. wir beginnen in der Altstadt an der Plaza de Armas. In der Kathedrale „de San Francisco“ sollen die Gebeine des berühmten spanischen Eroberers Francisco Pizarro in einem Glassarg liegen. Rund um die Plaza liegen eine Anzahl historischer Gebäude wie zum Beispiel der Präsidentenpalast.




Besonders schön sind die Häuser mit den hölzernen Balkonen, von denen es in den Seitenstraßen und an der Plaza de Armas viele Beispiele gibt.




Etwas außerhalb des Zentrums können wir an den Hängen nördlich der Stadt die Häuser der Barriadas sehen, jener Viertel die von Zuwanderern aus ländlichen Gebieten errichtet wurden.

Zuerst in aus Wellblech errichteten Hütten, wohnen die Bewohner heute zum Teil in massiven Häusern. Die Wellblechhütten sind inzwischen in anderen Gegenden entstanden.




Wir besuchen einen Blumenmarkt in der Nähe des Fußballstadions, wo die farbenprächtigsten Blumen verkauft werden. Wir bestaunen Chrysanthemen  in leuchtenden Farben zum Beispiel in grellem Blau über das wir uns sehr wundern, bis uns erklärt wird, dass diese Blumen künstlich eingefärbt sind.

Am Nachmittag verlassen wir Lima in Richtung Süden. Wir kommen vorbei ein den heutigen Armensiedlungen mit ihren Blechhütten. Von hier werden die Kinder ins Zentrum von Lima geschickt um nach einem mehrstündigen Fußmarsch Chiclett (Kaugummi) zu verkaufen und mit ihren bescheidenen Einkünften ganze Familien zu ernähren.

Wir erreichen den Vorort Miraflores. Etwa 80 Meter über dem Sandstrand am Pazifischen Ozean, haben die Reichen von Lima hier ihre Wohnhäuser errichtet. Wie in San Francisco herrscht auch hier oftmals Nebel, erzeugt durch den kalten Humboldt Strom.




Am Rande der Klippen bieten fliegende Händler präparierte bunte Schmetterlinge in Glaskästen zum Kauf an.

Vor allem für meine Frau ist das größte private Goldmuseum die Attraktion. Nicht alles Gold wurde von den Concistadores nach Spanien und Portugal gesandt. Im Goldmuseum von Mirador sind einige der schönsten Goldmasken und Tumis (Zeremonialmesser) ausgestellt.

Am späten Nachmittag fahren wir nochmals mit dem Linienbus ins Zentrum um zu Bummeln.
Im Gedränge einer Einkaufsstraße bemerke ich, dass eine Hand mein linkes Handgelenk umgreift. Doch eine Uhr findet dort niemand den erstens trage ich die immer am rechten Arm und zweitens befindet sich die Uhr wie auch auf dem Rest unserer Reise im Hotelsafe.

Zurück im Hotel sehen wir einige Mitreisende in Aufregung. Einer älteren Dame ist auf offener Straße, ihre goldene Kette vom Hals gerissen worden.




Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #4 am: 17.02.2009, 02:26 Uhr »

Im Gedränge einer Einkaufsstraße bemerke ich, dass eine Hand mein linkes Handgelenk umgreift. Doch eine Uhr findet dort niemand den erstens trage ich die immer am rechten Arm und zweitens befindet sich die Uhr wie auch auf dem Rest unserer Reise im Hotelsafe.

Oh Mann... Der Tipp eurer Reiseleiterin war ja Gold wert, denn die meisten Leute tragen die Uhr doch eher links.

Zurück im Hotel sehen wir einige Mitreisende in Aufregung. Einer älteren Dame ist auf offener Straße, ihre goldene Kette vom Hals gerissen worden.

Und das schon vor 20 Jahren...
Die Reise fängt ja gut an...

Aber wie bereits in deinem http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38110.0 - Reisebericht, ist auch dieser Bericht mit vielen Infos garniert. Klasse! Das gefällt mir!

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #5 am: 19.02.2009, 12:59 Uhr »

Tag 3


Früh am Morgen verlassen wir das Hotel. Wir sind aufgeregt, denn heute fliegen wir in die Anden nach Cuzco. Doch zunächst landet unser Flieger in Ayacucho. Einheimische steigen aus und zu. Die Türen des Flugzeuges werden geschlossen, doch kein Motor wird gestartet.

Wir warten und warten und warten. Niemand weiß was los ist. Nach einer Stunde heißt es der Flugplatz in Cuzco sei gesperrt, weil auf der Landebahn eine Maschine mit gebrochenem Bugrad steht und erst eine Bergung organisiert werden muss. Am Nachmittag sei dann eine Landung in Cuzco wegen der dann dort auftretenden gefährlich Winde nicht möglich. Das bedeutet, dass das Flugzeug zurück nach Lima fliegt, na prima.

Während wir am Gepäckband des Flughafens auf unsere Koffer warten telefoniert unsere Reiseleiterin mit der örtlichen Agentur. Hier wird ihr mitgeteilt, dass für uns im Hotel Sheraton bereits wieder Zimmer bereit sind, ein Bus würde uns am Flughafen abholen und für den Nachmittag sei in Ausflug geplant.

Vor dem Flughafengebäude warten wir auf den angekündigten Bus, doch er kommt nicht. Also setzt uns die Reiseleiterin kurzer Hand in mehrere Taxis und los geht eine wilde Fahrt zum Hotel. Unser Fahrer kennt offensichtlich eine Abkürzung. Er fährt mit uns entlang des Rio Rimac, jenem Fluss der eigentliche die Lebensader Limas darstellt. Was wir hier sehen sprengt alle unsere Vorstellungen. Auf der gesamten Streckenlänge von vielleicht fünf Kilometer die wir entlang des Rio Rimac fahren sind die Ufer auf beiden Seiten des Flusses eine einzige Müllhalde. Wahrscheinlich schwemmt irgendwann ein Hochwasser den Müll ins Meer. Immer wieder sehen wir Müllfahrzeuge die ihre Fracht direkt am Ufer abkippen.

Immerhin ist es anscheinend eine wirkliche Abkürzung, denn wir erreichen lange vor unseren Mitreisenden das Hotel Sheraton. Tatsächlich können wir gleich wieder die Zimmer beziehen.




Nach dem Mittagessen steht ein Bus bereit für eine Fahrt nach Pachacamac. Pachacamac ist der Name des Schöpfergottes und einer antiken Stadt aus der Zeit vor der Ankunft der Inkas, die südlich von Lima liegt.

Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #6 am: 20.02.2009, 11:51 Uhr »

Tag 4


Endlich ist es so weit wir fliegen nach Cuzco. Wie man hört ist das Flugzeug inzwischen geborgen. Es soll allerdings nicht so einfach gewesen sein. Leider verfügt man in Cuzco nicht über einen Autokran. So hat man aus einem Flugzeug gleichen Typs, das zufällig in Cuzco ist das intakte Bugrad ausgebaut und in die defekte Maschine eingebaut. Danach hat man Sie von der Landebahn gezogen.

Es klappt alles wunderbar und wir landen am Vormittag in Cuzco. Zunächst fahren wir zum Hotel. Während wir auf die Zimmerschlüssel warten werden wir mit Kokatee versorgt. Ja richtig, aus der Kokapflanze wird nicht nur Kokain gewonnen sondern auch ein Tee, der der Höhenkrankheit vorbeugen soll, denn immerhin liegt Cuzco auf 3416 m über dem Meer. Von unserer Reiseleiterin ergeht der Hinweis, dass wir uns zur Akklimatisierung jetzt eine Stunde ins Bett legen sollen, bevor wir mit den Besichtigungen beginnen. Tatsächlich ist das Treppensteigen zu denn Zimmern im ersten Stock schon etwas beschwerlich.




Nach einer Stunde Ruhe sind wir gespannt was uns in Cuzco erwartet. Zunächst verlassen wir jedoch die Stadt, denn außerhalb liegen die Überreste der Festung Sacsayhuamán. Es handelt sich hierbei um eine Befestigung aus drei terrassenförmig übereinander liegenden Zickzackmauern.








Von hier hat man auch einen herrlichen Überblick über die Stadt Cuzco.





Für die Touristen kommen einheimische Frauen und Kinder mit Alpacas hierher. Diese Tiere, die zu den Kamelarten zählen, werden noch heute neben den Lamas als Nutztiere für Transportzwecke und zum Zwecke der Wollgewinnung gehalten.




Tambo Machay, das Bad der Inka ist ein Wasserheiligtum aus der Inkazeit.


Die Geschichte Cuzcos ist eng verbunden mit der blutigen Eroberung durch Francisco Pizarro. Er nahm den Inkaherrscher Atahualpa gefangen, ließ fast alles Gold und Silber einschmelzen und die Paläste zerstören. So kann man heute in der Calle Hatunrumiyoc heute nur noch die Grundmauern des Inkapalastes sehen. Darauf wurde später dann eine Klosteranlage errichtet. Als Bauingenieur bewundere ich natürlich die Kunst, mit der die vorkolumbianischen Baumeister riesige Steinblöcke behauen und passgenau ohne Mörtel zusammengefügt haben. Der berühmteste Stein hat 12 Ecken und in die Fugen zu seinen Nachbarsteinen passt kein Blatt Papier.




Am Placa de Armas steht die Kathedrale von Cuzco, auch sie steht auf den Grundmauern eines Inkapalastes.

Noch ist unser Tag nicht vorbei. Am Abend bekommen wir noch die typische Folklorevorführung mit Tänzen und Liedern der Inkas geboten.

Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #7 am: 21.02.2009, 00:08 Uhr »

Tag 3 und das nächste unliebsame Erlebnis... Da dürfen wir noch auf einiges gespannt sein.

Solltest du noch ein paar Bilder mehr haben, darfst du sie gerne in deinen RB einfügen :pfeifen: :wink: Überhaupt Bilder von Inka-Festungen und dergleichen. Und ja, ich bin jetzt mal eigennützig :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #8 am: 21.02.2009, 07:09 Uhr »

Tag 3 und das nächste unliebsame Erlebnis... Da dürfen wir noch auf einiges gespannt sein.

Solltest du noch ein paar Bilder mehr haben, darfst du sie gerne in deinen RB einfügen :pfeifen: :wink: Überhaupt Bilder von Inka-Festungen und dergleichen. Und ja, ich bin jetzt mal eigennützig :wink:

Mit den Bildern ist das leider nicht so einfach. Zu dieser Zeit war mein Schwerpunkt das Drehen von Super-8-Filmen. Fotographiert hat bei dieser Reise mein Frau und die ist sparsam, auch beim fotographieren.


Claus

Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #9 am: 24.02.2009, 07:59 Uhr »
Interessanter Bericht, wenn auch schon 20 (!?) Jahre alt, da hänge ich mich mal dran!
Von Südamerika liest man ja nicht allzu viel.
Wir sind gerade aus Argentinien zurück. Den Hinweis, alle Wertsachen in den Hotelsafe packen, hätten wir dort mal beherzigen sollen!! Aber als Individualtourist hat man ja keine Reiseleitung, die einen noch mal daran erinnert! :(
Für eingescannte Bilder sieht die Qualität ziemlich gut aus!
Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #10 am: 25.02.2009, 11:57 Uhr »
Ich glaube es ist mal wieder Zeit für die Weiterreise


Tag 5


Einer der Höhepunkte dieser Reise kündigt sich an. Wir fahren mit dem Zug den Rio Urubamba entlang nach Machu Picchu.

Doch zunächst schaut es nach einem Scheißtag aus. Die Wolken hängen tief über Cuzco und es regnet in Strömen.

Der Dieseltreibwagen, hauptsächlich besetzt mit Einheimischen und uns als Touristengruppe, verlässt Cuzco. Es geht gleich bergan, im Sägezahnverfahren, das bedeutet, dass es keine Kehren gibt, sondern der Zug wechselt immer wieder die Fahrtrichtung und erklimmt so die Steigung.

Nach etwa einer halben Stunde Fahrt durch die Bergwelt hält der Zug auf freier Strecke. Der Zugführer erklimmt mit Hilfe von Steigeisen einen Fernmeldemast und klemmt sein Telefon direkt an die Freileitung an. Vermutlich erfragt er beim Fahrdienstleider eine Freigabe für den nächsten Streckenabschnitt. Wir fühlen uns zurückversetzt in die USA des 19. Jahrhunderts, als die großen transatlantischen Bahnstrecken gebaut wurden.




Wir kommen wieder in tiefere Lagen und erreichen das Tal des Rio Urubamba, dem wir bis zum Bahnhof von Machu Picchu folgen werden. Zunächst sehen wir ein breites fruchtbares Tal mit unzähligen Feldern. An den Berghängen sind mit Steinmauern befestigte Terrassen angelegt um auch diese Flächen landwirtschaftlich nutzen zu können. Dann wird das Tal immer enger, der Urubamba immer wilder und er Regen immer heftiger. Wir kommen vorbei am Beginn eines Inka Pfades auf dem man nach etwa 90 km Wanderung durch das Gebirge Machu Picchu erreichen kann.

Schließlich erreichen wir den Bahnhof von Machu Picchu. Der Regen scheint aufgehört zu haben, aber dort oben, wo wir hinwollen ist immer noch alles dicht von Wolken umhangen.

Vor dem Bahnhof steht eine Armada von Kleinbussen die uns bis kurz unterhalb von Machu Picchu transportieren wird. Die restlichen Höhenmeter sind noch zu Fuß zu überwinden.

Wer kennt nicht die Bilder dieser versunken Inkastadt. Eine Südamerikareise ohne einen Besuch hier ist undenkbar. Die Götter der Inka meinen es gut mit uns, der Regen hat aufgehört und als wir die Inkastadt erreichen, reißen auch die Wolken auf. Wir können hinunterschauen bis zum Rio Urubamba und zwischen den letzten Wolkenfetzen lugt sogar ab und zu die Sonne hervor.




Unsere Reiseleiterin erklärt uns die Geschichte Machu Picchu, sie erzählt von der Wiederentdeckung der Stadt durch Hiram Bingham im Jahr 1911 der allerdings glaubte die Stadt Vilcabamba entdeckt zu haben.

Sie erklärt uns die Sonneuhr der Inka und führt uns eigenhändig vor, wie die Gefangenen der Inka Ihre Arme durch Löcher in den Steinwänden zu stecken hatten.




Leider kommt irgendwann die Zeit wo wir diesen magischen und zugleich landschaftlich unvergleichlichen Ort wieder verlassen müssen.

Zugleich mit unserem Minibus macht sich auch ein Junge von vielleicht 10 Jahren zu Fuß auf den Weg ins Tal. Im Gegensatz zu uns wählt er den direkten Weg. Nach jeder Serpentine wartet er schon auf uns am Straßenrand, winkt kurz und setzt seinen Weg fort. Klar dass er vor unserem Bus am Bahnhof angekommen ist und sich auf unser kleines Trinkgeld gefreut hat. Jeder Minibus hat seinen eigenen Begleiter gehabt.

Wir sitzen wieder im Zug, von uns aus kann es jetzt regnen. Tatsächlich kaum setzt sich der Zug in Bewegung beginnt es wieder zu regnen, was haben wir doch für ein Glück gehabt.

Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #11 am: 25.02.2009, 14:41 Uhr »

Tag 6


Wir verlassen Cuzco und wieder geht es zum Bahnhof, denn es wird heute wieder ein Eisenbahntag. Unser Zug steht bereits am Bahnhof bereit und für uns sind Plätze im 1. Klasse Speisewagen reserviert. Denn für Touristen ist es in der Holzklasse nicht sicher genug. In den Gepäckwagen dürfen nur die Koffer die aus Kunststoffhartschalen bestehen. alle weichen Koffer und Reisetaschen müssen mit in den Gang des Speisewagens, denn im Gepäckwagen bestünde die Gefahr des Aufschlitzens und Ausräumens.

Eine Diesellok amerikanischer Bauart setzt den Zug in Bewegung. Eine Zeit lang geht es noch mit sanfter Steigung dahin ehe sich der Lok anstrengen muss um die Steigungen zu überwinden. Nach dem Ende der Steigungsstrecke erreichen wir einen Bahnhof  mit einem Gleisdreieck. Hier werden die Lokomotiven gewendet und gewechselt. Wir erhalten die PS-schwächere Lok des Gegenzuges, während unsere Lok mit dem Gegenzug zurück nach Cuzco fährt.

Nach weiter Fahrt erreichen wir einen der höchsten Eisenbahnpässe der Welt, den 4319 m hohen La Raya Pass. Weiter geht die Fahrt auf einer Hochebene Richtung Titikaka See. Links und rechts sehen wir Weiden mit Rindern oder Lamas und Alpakas, und Felder mit Kartoffeln. Es ist schon ein Wunder was auf dieser Höhe alles noch gedeiht.

In Julica verlassen wir den Zug und werden mit dem Bus weiter nach Puno am Titikakasee, wo wir in einem Hotel auf Felsen direkt über dem See untergebracht werden.

Heute haben doch einige Mitreisende trotz Kokatee die ersten leichten Anzeichen von Höhenkrankheit. Deshalb sind für heute Abend keine Aktivitäten geplant.

Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #12 am: 25.02.2009, 20:10 Uhr »

Hatte der Rio Urubamba tatsächlich solch eine rosarote Farbe?

... und vor 20 J. schon die Wahrscheinlichkeit des Aufschlitzens von Reisetaschen u. ä. - wie mag das erst heute aussehen? :think:

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #13 am: 25.02.2009, 20:44 Uhr »

Hatte der Rio Urubamba tatsächlich solch eine rosarote Farbe?

... und vor 20 J. schon die Wahrscheinlichkeit des Aufschlitzens von Reisetaschen u. ä. - wie mag das erst heute aussehen? :think:



Es war eine richtige rosa bis hellbraune Dreckbrühe. Vermutlich hatte es an den Tagen zuvor kräftig geregnet.

Claus

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #14 am: 25.02.2009, 21:02 Uhr »

Es war eine richtige rosa bis hellbraune Dreckbrühe. Vermutlich hatte es an den Tagen zuvor kräftig geregnet.

... dabei sieht es am Foto irgendwie ganz schön aus. So kann man sich täuschen.

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #15 am: 26.02.2009, 14:48 Uhr »

Tag 7


Habt Ihr schon mal was von den Urus gehört, sie wollen wir heute besuchen. Nur mit dem Motorboot kann man Sie erreichten.

Sie leben auf schwimmenden Inseln aus Schilf auf dem Titikaka See. Ihre Hütten und Ihre Boote sind aus dem gleichen Schilfmaterial hergestellt. Das heute noch etwa 2000 Menschen zählende Volk der Urus lebte früher autark auf den Schilfinseln. Auch das Heiraten mit Festlandsbewohnern war verpönt. Es gibt eine eigene Schule und Verkaufsläden auf den Inseln. Und mancher ältere Einwohner hat noch nie Festland betreten.




Die Kinder laufen barfuss auf dem feuchten Schilf der Inseln herum, kein Wunder, dass ihnen Allen ständig die Nase läuft. Heute verlassen immer mehr junge Leute die Schilfinseln und ziehen ans Festland.

Wir verlassen Puno, um mit dem Bus am Ufer des Titikaka Sees entlang Richtung Süden zu fahren. Nach einer Stunde Fahrzeit erreichen wir einen Hafen, wo bereits ein Tragflügelboot auf uns wartet um uns über den See nach Bolivien zu bringen.
Erster Anlaufhafen unseres Bootes ist Copacabana. Kenn' ich doch meint jeder, ist ein Strand in Rio de Janeiro. Wir aber sind im Wallfahrtsort der Schwarzen Jungfrau (Virgin Morena). Allerdings leitet sich der Name des weltberühmten Strandes in Rio von diesem Ort ab. Während wir dort sind fahren die Einheimischen mit blumengeschmückten Neufahrzeugen vor der Basilika vor und lassen die Fahrzeuge vom Priester segnen.







Einen Zischenstop macht unser Boot auch bei der Isla del Sol wo wir aussteigen und die Natur genießen. Der Bootsanleger ist von Wasser überflutet und wir müssen auf einzelnen Trittsteinen zum Ufer balancieren.




Fasziniert blicken wir über den See und bestaunen die tief hängenden weißen Wolken.




Wir sind noch nicht lange auf dem See, als unser Bootsführer einen hektischen Funkverkehr beginnt. Gleichzeitig merken wir, dass unser Boot immer langsamer wird. Wie die Reiseleiterin erfährt, ist das Boot defekt und kommt nicht mehr auf Geschwindigkeit. Es werde uns ein Boot entgegengeschickt mit dem wir dann weiter fahren sollen. Nach einiger Zeit kommt das Ersatzboot mitten auf dem See steigen wir um in das andere Boot. Unsere Koffer bleiben auf dem ersten Boot, na hoffentlich säuft es nicht ab. Doch siehe da nach einer Viertelstunde kommt das erste Boot von hinten an und überholt uns.




Am späten Nachmittag erreicht unser Bus die Bolivianische Hauptstadt La Paz. Einquartiert sind wir wieder in einem Sheraton Hotel.




Von unserem Hotelbalkon erleben wir noch ein Schauspiel das seines Gleichen sucht. Aus dem Reiseführer wissen wir dass man von La Paz den Vulkan Illimani sehen kann. Mit 6439 m ist dieser Vulkan der zweithöchste Berg Boliviens.
Dort wo wir den Berg vermuten sind nur Wolken und diese werden immer schwärzer. Ein Gewitter zieht auf, Blitze zucken und Regenbögen sind zu sehen. Nach einiger Zeit ist das Gewitter vorbei, die Wolken lichten sich und ganz in der Ferne leuchtet der Gipfel des Illimani. Doch bald wird es Dunkel und am nächsten Morgen ist der Berg wieder verschwunden.






Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #16 am: 02.03.2009, 14:29 Uhr »

Tag 8


Boliviens Hauptstadt La Paz liegt auf etwa 3600 m Höhe in einem Talkessel, wobei es allerdings bei den einzelnen Stadtteilen erhebliche Höhenunterschiede gibt.

Heute ist der Tag der Stadtrundfahrt wir verlassen zunächst die Stadt. Ziel ist das Mondtal eine Landschaft die uns von der Reiseleiterin angekündigt als kleiner Bryce Canyon. Nachdem ich inzwischen den Bryce Canyon im Original gesehen habe, muß ich sagen, dass man das Mondtal auch nicht annähernd mit dem Bryce Canyon vergleichen kann.




Das Mondtal liegt höhenmäßig unterhalb des Stadtzentrums, also muss der Bus auf der Rückfahrt einige Steigungen erklettern. Als wir die ersten Vororte erreichen, fängt der Bus das stottern an, der Benzin droht auszugehen. Gott sei Dank kommt auf der linken Seite eine Tankstelle und wir fahren zum Tanken. Dummerweise steht die Zapfsäule rechts und der Einfüllstutzen ist links. Jetzt sehen wir weshalb der Bus in Fahrzeugmitte links und rechts eine Türe hat. Der Busfahrer macht beide Türen auf und zieht den Schlauch durch den Bus auf die andere Fahrzeugseite.

Das Tanken beginnt. Ich kann das Zählwerk der der Zapfsäule beobachten und bemerke, dass es nach etwa 2 Litern aufhört zu zählen. Nach etwa 10 Minuten merkt auch der Busfahrer, dass kein Benzin mehr kommt.
In La Paz werden die Tankstellen nur einmal in der Woche beliefert und zwar am Montag. Dummerweise ist heute Montag und die Tankstelle ist noch nicht beliefert worden, folglich ist der Vorratstank der Tankstelle leer..

Wir fahren also mit Zwei Litern Benzin weiter. Wie man sich denken kann dauert es nicht lange bis der Motor wieder stottert.

Der Bus fährt in eine Seitenstraße und hält an. Dann stoppt er einen vorbeifahrenden VW-Käfer-Fahrer, denn er offensichtlich kennt. Er öffnet den Kofferraum des  Busses und entnimmt einen Eimer und einen dünnen Schlauch. Dann kommt die Prozedur die man vom Benzinklau kennt. Schlauch in den Tank, am Schlauch mit dem Mund ansaugen bis Benzin kommt, dann den Schlauch schnell in den Eimer und den Benzin laufen lassen.

Unser Bus besitzt einen Benzinmotor und freut sich über weitere 5 Liter Treibstoff.

Jetzt können wir die Stadtrundfahrt fortsetzten. Besonders viel ist mir aber nicht mehr in Erinnerung. Wir fahren zum Fußballstadion, anschließend laufen wir durch verschiede Gassen mit Märkten und kleinen Läden. Unter anderem werden die getrockneten Föten von Tieren als Heilmittel verkauft.

Wir erreichen die Plaza Murillo, wo sich Kathedrale und die Regierungsgebäude befinden.

Hier endet die Stadtrundfahrt. Wer möchte kann mit zurück ins Hotel Sheraton fahren. Doch da wir die Zimmer schon geräumt haben und nur noch unsere Koffer dort sind, bleiben wir hier. Wir essen was und bummeln durch die Straßen im Zentrum.

Auf dem Weg zum Hotel wollen wir noch das Archeologische Museum besuchen, doch es ist Montag und das Museum hat zu. Wir schlendern also gemütlich durch das gehobene Wohnviertel und warten schließlich im Hotelfoyer auf den Bus zum Flughafen.

Wir haben einen Nachflug nach Asuncion der Hauptstadt von Paraguay vor uns. Der Flugplatz von la Paz liegt oberhalb auf der Hochebene. Der Flug wird erstaunlicherweise von der US-amerikanischen Eastern Airlines durchgeführt. Vor dem Start erklärt uns der Pilot ausführlich den Starvorgang und warum das Flugzeug auf dieser Höhe so einen langen Weg bis zum Abheben benötigt.

Gegen zwei Uhr Nachts sind wir dann endlich im Hotel Ita Eramada in der Nähe von Asuncion am Rio Paraguay.

Doreen & Andreas

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #17 am: 02.03.2009, 15:33 Uhr »
Als wir die ersten Vororte erreichen, fängt der Bus das stottern an, der Benzin droht auszugehen. Gott sei Dank kommt auf der linken Seite eine Tankstelle und wir fahren zum Tanken. Dummerweise steht die Zapfsäule rechts und der Einfüllstutzen ist links. Jetzt sehen wir weshalb der Bus in Fahrzeugmitte links und rechts eine Türe hat. Der Busfahrer macht beide Türen auf und zieht den Schlauch durch den Bus auf die andere Fahrzeugseite.

Das Tanken beginnt. Ich kann das Zählwerk der der Zapfsäule beobachten und bemerke, dass es nach etwa 2 Litern aufhört zu zählen. Nach etwa 10 Minuten merkt auch der Busfahrer, dass kein Benzin mehr kommt.
In La Paz werden die Tankstellen nur einmal in der Woche beliefert und zwar am Montag. Dummerweise ist heute Montag und die Tankstelle ist noch nicht beliefert worden, folglich ist der Vorratstank der Tankstelle leer..

Wir fahren also mit Zwei Litern Benzin weiter. Wie man sich denken kann dauert es nicht lange bis der Motor wieder stottert.

Der Bus fährt in eine Seitenstraße und hält an. Dann stoppt er einen vorbeifahrenden VW-Käfer-Fahrer, denn er offensichtlich kennt. Er öffnet den Kofferraum des  Busses und entnimmt einen Eimer und einen dünnen Schlauch. Dann kommt die Prozedur die man vom Benzinklau kennt. Schlauch in den Tank, am Schlauch mit dem Mund ansaugen bis Benzin kommt, dann den Schlauch schnell in den Eimer und den Benzin laufen lassen.

Das kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor, Claus.
Genau dieses Szenario habe ich irgendwo schon mal gelesen. Hast Du den Bericht irgendwo anders schon mal veröffentlicht?????
Viele Grüße,
Andreas
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Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #18 am: 02.03.2009, 15:54 Uhr »


Das kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor, Claus.
Genau dieses Szenario habe ich irgendwo schon mal gelesen. Hast Du den Bericht irgendwo anders schon mal veröffentlicht?????

Als Reisebericht nicht, aber in irgendeinem Zusammenhang habe ich das hier im Forum schon mal erzählt.

Claus

Doreen & Andreas

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #19 am: 02.03.2009, 16:21 Uhr »


Das kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor, Claus.
Genau dieses Szenario habe ich irgendwo schon mal gelesen. Hast Du den Bericht irgendwo anders schon mal veröffentlicht?????

Als Reisebericht nicht, aber in irgendeinem Zusammenhang habe ich das hier im Forum schon mal erzählt.

Claus

Das ist es:
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Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #20 am: 02.03.2009, 18:24 Uhr »
Über diesen Abschnitt mit dem Tanken musste ich sehr schmunzeln... :rollen:

Katja
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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #21 am: 03.03.2009, 14:43 Uhr »

Tag 9

Nach einer kurzen Nacht genießen wir das Frühstück am Ufer des Rio Paraguay.

In Paraguay ist zu dieser Zeit noch der aus meiner Nachbarstadt Hof stammende Alfredo Strössner der allein herrschende Diktator. Bei der Stadtrundfahrt  sehen wir auch seinen Präsidentenpalast.

Assuncion ist eine sehr saubere Stadt. Bezüglich seiner Wertsachen kann man hier sorglos sein, denn Kleinkriminalität und Straßendiebstahl sind so gut wie unbekannt, dafür sorgt schon die strenge Polizei des totalitären Staates.




Das Panteón de los Héroes ist die bauliche Sehenswürdigkeit im Zentrum von Asuncion. Es handelt sich dabei um ein Ehrenmal für die Kriegshelden von Paraguay.

In Paraguay leben viele deutsche Auswanderer. So verwundert es uns auch nicht, dass wir unser Mittagessen in einem bayerischen Restaurant einnehmen. In einem Biergarten umgeben von Bananenstauden und anderen tropischen Pflanzen freuen wir uns auf bayerische Hausmannskost.

Am Eingang zum Biergarten steht dann auch ein Glaskasten mit einer Widmung von Franz-Josef  Strauss, der hier auch schon gegessen hat. Da kommen ja richtig Heimatgefühle auf.

Nach dem Mittagessen starten wir zum Flughafen und fliegen nach Foz do Iguacu. Im Anflug auf den Flughafen können wir die Riesen Bauwerke des Itaipu Staudammes erkennen.

Unser Ziel sind heute noch die Wasserfälle von Iguacu. Für mich sind dies die schönsten aller Großwasserfälle.




Wir übernachten im Hotel das Cataras, das in unmittelbarer Nähe zu den Fällen liegt. Wir können deshalb gleich noch zur Erkundung der brasilianischen Seite der Fälle aufbrechen.



Breiter als die Victoria-Fälle, höher als die Niagarafälle und schöner als beide zusammen, werden sie weder Fotos noch Worten gerecht, nur das eigene Auge kann ihre ganze Schönheit erfassen. Bevor die Wasserfälle vom weißen Mann entdeckt wurden, dienten sie Jahrhunderte lang den Guaraní-Indianern als Begräbnisstätte, Iguaçu bedeutet "großes Wasser" in ihrer Sprache.

Nach dem Abendessen lassen wir den Tag gemütlich am Swimmingpool ausklingen und beobachten die wild umher springende Herde von Nandus.

Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #22 am: 03.03.2009, 21:46 Uhr »
Ach, Iguazu, das hätte ich auch noch gerne in unsere Argentinienreise mit reingenommen.... :heulend:

Katja
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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #23 am: 04.03.2009, 15:47 Uhr »

Tag 10


Die Wasserfälle von Iguacu liegen an der Grenze von Brasilien und Argentinien. Es gibt also eine Brasilianische und eine Argentinische Seite. Um diese zu besuchen müssen wir die Grenze überschreiten. Wir bekommen natürlich eine einheimische Reiseleiterin beigestellt, die auf Grund Ihrer deutschen Abstammung akzentfrei Deutsch spricht.

An der Grenze angekommen treffen wir auf eine Schlange von etwa 10 Omnibussen, was unsere Führerin schon etwas verwundert. Nach einer Stunde Wartezeit stehen wir in vorderster Reihe und unsere Führerin geht mit dem Busfahrer ins Gebäude um für die Abfertigung zu sorgen.

Nach langer Zeit kommt der Busfahrer heraus, fahrt den Bus auf die Seite auf einen Parkplatz und verschwindet zusammen mit unserer Reiseleiterin wieder im Zollgebäude. Nach einiger Zeit kommen beide wieder und wir erfahren was passiert ist.

Unsere einheimische Führerin hat, wie allgemein üblich eine Geldnote zwischen die Seiten ihres Reisepasses eingelegt, um beim Grenzbeamten einen schnellen und problemlosen Grenzübertritt zu ermöglichen. Dummerweise wird an diesem Tag gerade eine Kontrolle der Beamten durch ihre Vorgesetzten durchgeführt. Unsere Führerin wird verhaftet und uns der Grenzübertritt verweigert. Wir haben dann später erfahren, dass die Führerin nach einem Tag und Stellung einer Kaution durch Ihre Agentur wieder auf freien Fuß gesetzt wird.

Nachdem wir jetzt frei Zeit haben, entschließe ich mich zu einem Hubschrauberflug über die Wasserfälle. Das ist toll, ich kann es jedem nur empfehlen einen Flug mit dem Hubschrauber zu unternehmen, schöner kann man die Fälle nicht erleben.





Inzwischen ist es Nachmittag und wir starten erneut den Versuch nach Argentinien einzureisen. Wir bekommen von der Agentur eine jüngere, gut aussehende Führerin, die eine sehr reichlich gefüllte, eng sitzende Bluse an hat. Vor dem Betreten des Grenzgebäudes öffnet sie zwei weitere Knöpfe ihrer um Ihre Auslagen gut zur Geltung zu bringen.

Was soll ich sagen, 5 Minuten sind wir in Argentinien.




Auf dieser Seite halten wir immer wieder an kleinen schmalen Wasserfällen die sich ihren Weg durch die dichte tropische Bepflanzung gesucht haben. Lustig springt das Wasser über die Felsen, während man im Hintergrund bereits den mächtigsten Teil der Fälle die „Kehle des Teufels erkennt.




Am Ende der Busfahrt sind wir am Oberlauf des Flusses. Hier beginnt ein etwa zwei Kilometer langer Holzsteg zu einer Aussichtsplattform direkt an der Absturzkante der Fälle führt. Hier erlebt man hautnah wie sich die orange- bis braunfarbene Brühe in den Abgrund stürzt.

Am Abend sitzt die Gruppe wie üblich nach dem Dinner noch etwas zusammen. Unsere sonst immer fröhliche Reiseleiterin macht einen etwas niedergeschlagenen Eindruck. Sie erzählt uns, dass sie am Flughafen war um unsere morgigen Flüge nach Sao Paolo zu bestätigen. Dabei hat man ihr mitgeteilt, dass unsere Gruppe auf der Warteliste steht, obwohl der Staus auf den Tickets eigentlich „OK“ ist. Darauf hin hat sie halt dem zuständigen Herrn einige Dollars zugeschoben und wir sind wieder fest im Flugzeug. Wegen der Vorfälle an der argentinischen Grenze hat sie jetzt ein mulmiges Gefühl.

Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #24 am: 05.03.2009, 13:47 Uhr »

Tag 11


Heute fliegen wir über Curitiba zunächst nach Sao Paulo. Alles klappt vorzüglich und unsere Reiseleiterin wird nicht verhaftet. Bei einer Stadtrundfahrt durch die Riesenmillionenstadt Sao Paulo sehen wir das Fußballstadion von Sao Paulo. Wir besuchen das Butanta Schlangeninstitut hier werden Giftschlangen gezüchtet um so Antiserum herzustellen gegen Schlangenbisse.

Nach dem Besuch der Cathedral de Se, sind wir zum Mittagessen in einem Currasco-Restaurant angemeldet. Dabei wird Fleisch auf riesige Spiese gesteckt und am offenen Feuer gegrillt. Die Kellner kommen mit den, mit verschiedenen Fleischarten bestückten Spiesen zum Gast und schneiden mit einem Messer die gewünschte Fleischmenge ab. Erstaunt sind wir darüber, dass das Fleisch, das manchmal eher wie deutsches Suppenfleisch aussieht, so schmackhaft ist.

Unsere Tagesetappe ist aber noch nicht zu Ende. Vor uns liegt noch der Flug nach Rio de Janeiro.

Von Sao Paulo gibt es einen Shuttleflug der alle halbe Stunde mit einer viermotorigen Turboprobmaschine nach Rio startet. So erreichen wir am späten Nachmittag die Stadt am Zuckerhut. Die Maschine landet jedoch nicht am internationalen Flughafen sondern auf einem Flugplatz der mit einer Landebahn auf einer künstlichen Insel unmittelbar am Stadtzentrum in der Guanabara-Bucht  liegt. Anscheinend ist dieser nicht so leicht anzufliegen, denn unser Pilot muss durchstarten und wir können während der Platzrunde den berühmten Zuckerhut und den Corcovado aus der Luft bewundern.

Unser Hotel befindet sich im Stadtteil Leblon, nur durch die Uferstraße vom Sandstrand getrennt.

Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #25 am: 05.03.2009, 21:53 Uhr »
Rio aus der Luft, dass muss toll sein. Ich bin auf eure Erlebnisse in der Stadt gespannt.
Leider soll's dort ja nicht so ungefährlich sein, sonst würde ich das auch gerne mal erleben...

Gruß
Katja
Viele Grüße
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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #26 am: 11.03.2009, 15:01 Uhr »
Fast hätte ich vergessen, dass ich ja noch nicht fertig bin.

Tag 12


Auf geht’s zur großen Stadtrundfahrt. Wir werden gleich von der einheimischen Führerin wieder auf die Gefahren aufmerksam gemacht. Also:

- Wenn man alleine unterwegs ist nur mit den Touristenbussen fahren.

- Nicht in die Favelas gehen.

- An den Strand nur mit der Badehose gehen.

- Etwas Bargeld einstecken, damit man für den Fall eines Überfalles etwas dabei hat und der Bandit nicht in Wut gerät und einen tötet.

- Ein besonders schöner Aussichtspunkt würde selbst von den Touristenbussen nicht mehr angefahren, da dort ganze Busse von Banditen überfallen und ausgeraubt worden sind.

Wir fühlen uns sicher und genießen die Busfahrt entlang der Copacabana. Die Jogger sind hier in Badeanzug und Bikini unterwegs.




Unser erster Stopp ist an der Talstation der Seilbahn auf den Pão de Açúcar, den Zuckerhut, das Weltbekannte Wahrzeichen von Rio de Janeiro. In zwei Abschnitten fährt uns die Seilbahn auf den Zuckerhut. Der Blick auf die Copacabana, den Corcovado, so wie das Zentrum von Rio und die Guanabara-Bucht muss man einfach gesehen haben, wenn man schon in Rio ist.




Nun fahren wir ins Zentrum von Rio, vorbei am Maracana Fussballstation und dem Sambodrom erreichen wir die Cathedral Metropoliana. Der berühmte brasilianische Architekt und Planer der Hauptstadt Brasilia Osacar Niemeyer hat diese Kathedrale entworfen. Über die äußere Wirkung dieser Betonkonstruktion kann man sicher streiten, von innen aber wirkt diese Kirche fantastisch.

Durch das Viertel Santa Teresa mit seiner historischen Straßenbahn fahren wir zur Talstation der Zahnradbahn auf den Corcovado.

Beim Anblick der Zahnradbahn fühlen wir uns in die Schweiz versetzt, kein Wunder, wurden dich die Züge von der Maschinenfabrik Winterthur gefertigt. Oben angekommen freuen wir uns auf den Blick über Rio und den Zuckerhut. Haben wir am Morgen noch vom Zuckerhut die Christusstatue auf dem Corcovado sehen können, so liegt nun alles im Nebel und außer der Christusstatue, wenigstens die kann man im dichten Nebel noch erkennen, ist nichts zu sehen.




Zwischenzeitlich ist auch unser Bus am Parkplatz eingetroffen und wir fahren durch den Regenwald des Tijuca Nationalparks in Richtung Süden.

Zurück entlang der Strände im Süden von Rio erreichen wir wieder unser Hotel in Leblon.

Das Wetter ist zwar nicht gerade einladend, immer wieder gibt es Regenschauer, aber es ist warm, deshalb möchte ich den Nachmittag zum Baden im Meer nutzen. Meine Frau zieht es vor sich im Hotel auszuruhen.

Da man am Strand in Rio damit rechen muss, dass einem die Jeans unter dem Hintern weggeklaut wird, geht man an den Strand nur in Badehose oder mit knappem Bikini. Unser Hotel ist darauf eingerichtet. Man fährt mit dem Aufzug in das Untergeschoss, dort hat man die Möglichkeit zum Umkleiden. Beim Personal gibt man den Zimmerschlüssel ab und erhält ein Handtuch. Die Treppe hochgehen die Straße überqueren und schon ist man am Strand.

Der Strand von Leblon ist sicherlich nicht so bekannt wie die Copacabana oder der Strand von Ipanema aber er ist bestimmt nicht weniger schön. Im Meer gibt es eine ganz ordentliche Brandung, die von vielen braungebrannten Jugendlichen zum Serven auf Brettern oder direkt auf dem Bauch genutzt wird.

Ich gehe in das wohltemperierte Wasser und immer wenn eine Welle heran gerauscht kommt, versuche ich mich drauf zulegen und ans Ufer treiben zu lassen. Das funktioniert super und macht ungeheuren Spass. Heute mit etwas mehr Lebenserfahrung, vermute ich, dass es nicht ganz ungefährlich ist was ich damals gemacht habe.




Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #27 am: 11.03.2009, 20:46 Uhr »
Genau, ich dachte doch, da fehlt ja noch was...

Die Vorsichtsmaßnahmen für Rio klingen ja nicht gerade vertrauenserweckend! :shock: :shock:

Schade, dass das Wetter nicht so toll war. Ansonsten sieht der Blick von der Seilbahn aber genial aus!

Gruß
Katja
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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #28 am: 15.03.2009, 01:14 Uhr »

Und jetzt fehlt immer noch was - die Fortsetzung :wink:

Auch wenn ich heimlich mit lese - ich lese und genieße!

Viele Grüße,
Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #29 am: 17.03.2009, 13:49 Uhr »

Und jetzt fehlt immer noch was - die Fortsetzung :wink:

Auch wenn ich heimlich mit lese - ich lese und genieße!


Du hast recht es fehlt noch was, nämlich:


Tag 13


Der Tag heute ist zur freien Verfügung.

Da wir ja vor der Diebstahl- und Raubkriminalität ausführlich gewarnt sind, fahren wir mit dem Touristenbus nach Norden bis ans Ende der Copacabana um dort ein wenig Bummeln zu gehen.

Viel gibt es dort zu sehen, den Strand, das Meer, joggende Frauen und Männer, hübsche Frauen in knappen Bikinis, hübsche Männer (da steh ich aber nicht so drauf) und so weiter. Irgendwann sind unsere Beine müde und wir lassen uns auf dem breiten Gehweg an der Copacabana in einer Pizzeria nieder um eine Kleinigkeit zu essen.

Hier beobachte ich immer wieder einzelne Männer mit europäischen Gesichtszügen, die an kleinen Tischen sitzen und von kupferfarbenen bis schokoladenbraunen Schönheiten umschwirrt werden. Da ich aus der fränkischen Provinz stamme, muss mich erst meine Frau darauf aufmerksam machen, was denn hier so vor sich geht.

Bekannt ist Rio auch für seine Juweliere. Der Juwelier Stern, der Niederlassungen auch in Deutschland besitzt, hat hier seinen Hauptsitz und bietet einen kostenlosen Shuttleservice von unserem Hotel zu seiner Verkaufsniederlassung an. Da meine Frau schon ein Schmuckstück von Stern besitzt, nutzen wir den Nachmittag für den Besuch bei Stern. Vorsichtig wie ich in diesem Urlaub bin, nehme ich nur ein paar Dollars und meine Kreditkarte mit für den Fall, dass wir etwas kaufen möchten.

Das personal bei Stern ist sehr freundlich und spricht überwiegend deutsch, denn deutsche Touristen machen einen Großteil der Kundschaft aus. Tatsächlich findet meine Frau ein Geschenk für ihren Vater. Als es ans Bezahlen geht werden wir gefragt womit wir bezahlen möchten, ob mit Dollar, D-Mark oder Reiseschecks. Ich aber möchte mit Kreditkarte zahlen, scheinbar widerwillig wird die Zahlung durchgeführt.

Als ich später dann zu Hause meine Kreditkartenabrechnung prüfe, reibe ich mir die Augen, denn abgerechnet wird etwa der dreifache D-Mark-Betrag von dem was mir in Rio im Ladengeschäft gesagt wurde. Ich schreibe natürlich gleich an die Kreditkartenorganisation, ich glaube es ist American Express gewesen. Die Antwort ist nicht sehr positiv, denn American Express weist eine Schuld von sich, schreibt jedoch, dass mein Anliegen an die Firma Stern weitergeleitet wird.

Es scheint so zu sein, dass bei Kreditkartenzahlung natürlich der offizielle Interbankenkurs zu Grunde liegt, bei einer Barzahlung vor Ort aber ein extrem davon abweichender Kurs berechnet wird. Die Moral zumindest vor 22 Jahren heißt, bei Stern in Rio nur bar bezahlen.

Die Geschichte ist aber noch nicht zu Ende, denn nach mehreren Wochen erhalte ich ein Schreiben von der Niederlassung des Juwelier Stern in Frankfurt, mit der Erklärung des Vorgangs wie ich es oben schon vermutet habe und man werde mir die Differenz zumindest teilweise erstatten, was auch dann tatsächlich geschehen ist. Ende gut, Alles gut.

Doch unser letzter Tag in Rio ist noch nicht zu Ende. Auch außerhalb des Karnevals kann man die Schönheiten von Rio beim Samba bewundern. Wir besuchen nach einem erneuten Curasco-Essen eine Sambashow. Ich muss sagen, es hat schon was, bei heißer Musik schöne Frauen tanzen zu sehen. Leider darf man natürlich keine Fotos machen, sonst hätte ich eins eingestellt.

So endet dann unser letzter Abend in Rio.

Claus




Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #30 am: 17.03.2009, 13:54 Uhr »
Dafür gibt es heute gleich ein Doppelpack und wir kommen zum Schluss.


Tag 14

Heute geht es zurück nach Deutschland, dabei gäbe es heute erstmals so richtig Sonnenschein. Es nützt nichts, irgendwann startet der Bus und bringt uns zum Internationalen Flughafen, der sich ebenfalls auf einer Insel mitten in der Guanabara Bucht befindet.

Mit einem Flugzeug der Areolineas Argentinas und nach einer Zwischenlandung in Rom erreichen wir am 15. Tag wieder Frankfurt am Main.

Jetzt kann ich auch meine Armbanduhr wieder beruhigt anlegen, die ich zwei Wochen zuvor in Lima abgelegt habe und seitdem nur von Hotelsafe zu Hotelsafe transportiert habe.


Fazit:

Wir haben in zwei Wochen viel gesehen und erlebt.

Von Freunden wurde ich manchmal gefragt, wie könne man denn so eine Reise machen, das sei doch der pure Stress. Ich empfinde das nicht so, ich empfinde es als Stress wenn ich im Urlaub einen Tag auf einer Liege am Strand verbringen muss. Allerdings würde ich heute keine so straff organisierte Reise mehr machen wollen, deshalb fliege ich gerne in die USA wo es ein Leichtes ist sein Reiseprogramm individuell selbst zu gestalten.

Claus

P.S.: Du kannst den Daumen hoch machen, Angie.



Doreen & Andreas

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #31 am: 18.03.2009, 08:54 Uhr »
Vielen Dank für die anschauliche Schilderung Deiner Reise, Claus.
Ich habe den Bericht sehr interessiert gelesen.
Viele Grüße,
Andreas
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Katja

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #32 am: 18.03.2009, 20:12 Uhr »
Auch von mir Danke für den interessanten Bericht!
Als Stress würde ich so eine Reise auch nicht empfinden, obwohl ich lieber individuell unterwegs bin als in einer Reisegruppe.
Allerdings, die hohe Kriminalität in manchen Gegenden, insbesondere Rio, würde mich vor einem Besuch doch sehr abschrecken...
Schade!
Gruß
Katja
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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #33 am: 18.03.2009, 20:36 Uhr »

Hallo Claus,

mit ein wenig Verspätung bin ich die letzten Tage nachgereist. Euer Erlebnis mit der Firma Stern ist unglaublich!

Insgesamt ein durch und durch sehr interessanter Bericht und ich hoffe, du hast noch mehr auf Lager? :wink:

P.S.: Du kannst den Daumen hoch machen, Angie.

Das mache ich sehr gerne und umgehend :D

Herzlichen Dank für deinen tollen Bericht!!

Viele Grüße,
Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #34 am: 19.03.2009, 12:36 Uhr »
Dann werde ich jetzt fix den Rest noch nachlesen. :D

Danke für Deine Arbeit und die tollen Informationen.  :D
Gruß Gabriele

Fistball

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #35 am: 20.03.2009, 21:28 Uhr »

Hallo Claus,

mit ein wenig Verspätung bin ich die letzten Tage nachgereist. Euer Erlebnis mit der Firma Stern ist unglaublich!

Insgesamt ein durch und durch sehr interessanter Bericht und ich hoffe, du hast noch mehr auf Lager? :wink:


Auf Lager hätte ich zum Beispiel noch eine Asienreise Hongkong, Südchina, Bangkok und Katmandu. Da muß ich mal die Bilder einscannen und die Erinnerung auffrischen, den das dürfte auch schon mindestens 25 Jahre her sein.


Aber wenn ihr Lust habt, dann kann ich ja mal nach den Bildern suchen.

Claus

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #36 am: 20.03.2009, 21:34 Uhr »

Auf Lager hätte ich zum Beispiel noch eine Asienreise Hongkong, Südchina, Bangkok und Katmandu. Da muß ich mal die Bilder einscannen und die Erinnerung auffrischen, den das dürfte auch schon mindestens 25 Jahre her sein.

Aber wenn ihr Lust habt, dann kann ich ja mal nach den Bildern suchen.

Oh ja - bitte! Fängst du schon mal mit dem Suchen an? :wink:

Möglicherweise kommt mir zwar dann unser Urlaub dazwischen (wie ärgerlich :wink: :hippie:), aber dann habe ich anschließend wieder etwas Interessantes zum Nachlesen :D

Viele Grüße,
Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #37 am: 20.03.2009, 22:11 Uhr »

Auf Lager hätte ich zum Beispiel noch eine Asienreise Hongkong, Südchina, Bangkok und Katmandu. Da muß ich mal die Bilder einscannen und die Erinnerung auffrischen, den das dürfte auch schon mindestens 25 Jahre her sein.

Aber wenn ihr Lust habt, dann kann ich ja mal nach den Bildern suchen.

Oh ja - bitte! Fängst du schon mal mit dem Suchen an? :wink:

Möglicherweise kommt mir zwar dann unser Urlaub dazwischen (wie ärgerlich :wink: :hippie:), aber dann habe ich anschließend wieder etwas Interessantes zum Nachlesen :D



Angie, Du kannst einen ganz schön animieren. Die Bilder habe ich schon mal gefunden. Das mit dem Einscannen dauert aber.

Ich schätze mal vor der übernächsten Woche werde ich nicht mit dem Bericht beginnen können.

Gruß Claus

Angie

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Re: Inkas, Wasserfall und Meer – Südamerika vor 20 Jahren
« Antwort #38 am: 20.03.2009, 22:23 Uhr »

Angie, Du kannst einen ganz schön animieren. Die Bilder habe ich schon mal gefunden. Das mit dem Einscannen dauert aber.

Ich schätze mal vor der übernächsten Woche werde ich nicht mit dem Bericht beginnen können.

Das wäre klasse, Claus! Ich habe gerade auf den Kalender geguckt: Wenn du übernächste Woche beginnen könntest, hätte ich noch fast 3 Wochen lang die Möglichkeit, deinen Bericht zu genießen :D.

Viele Grüße,
Angie

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