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Autor Thema: Namibia am Ende der Regenzeit  (Gelesen 26728 mal)

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Easy Going

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #30 am: 10.01.2013, 21:09 Uhr »
Mich hat ein Einheimischer angesprochen und wollte Geld, da er ausgeraubt worden sei und hier auch fremd.

Sieht eigentlich ganz vertrauenserweckend aus - ich hätte ihm was gegeben.  :lol: :wink:
Gruß Easy


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Biggi

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #31 am: 10.01.2013, 21:48 Uhr »
Hi,

deine Fotos sind sensationell. Bitte schreib schnell weiter!

Gruß Biggi

AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #32 am: 11.01.2013, 07:54 Uhr »
Würdest du Lüderitz als sehenswert einstufen? In bisherigen Reiseberichten habe ich immer was in der Art gelesen wie: "Einen Umweg würde ich dafür nicht machen".

Auf jeden Fall finde ich die Köcherbäume sehenswert. Und deine Bilder davon sind postkartenreif!  :D

Also die Anfahrt ist schon weit und für Lüderitz nicht für jeden ein Muss. Zusammen mit Kolmannskuppe macht das Sinn. Ich würde sagen, für mich hat es sich gelohnt, ein zweites Mal würde ich da jetzt nicht mehr hin fahren. Wenn die Tage knapp sind kann man auch drauf verzichten.

Die Landschaft bei den Köcherbäumen finde ich auch schön. Danke.

@Horst
Also der Einheimische auf dem Bild fletscht ja auch schon die Zähne, verschwindet aber wenn man sich ihm nähert.  :D
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #33 am: 11.01.2013, 08:16 Uhr »
9. Tag
Samstag, 14. April


Es hat die ganze Nacht gestürmt und wir konnten wieder nicht durchschlafen. Es fiel irgendwann auch etwas Regen, so dass die Plane am Morgen noch nass war, auch hat es das Überzelt auf einer Seite los gerissen.


Bei Sonnenaufgang stehen wir auf und frühstücken zwar in der Sonne, aber es weht immer noch ein kräftiger Wind. Gegen 8 verlassen wir die Farm und fahren weiter auf der C17 nach Koés. Am Giants Playground halten wir zwar kurz, entscheiden uns aber weiter zu fahren. Die Piste ist dann für ein paar Kilometer richtig matschig, da es hier wohl in der Nacht gut geregnet hat. Wir kommen ohne Probleme durch und dann wird die Strasse auch wieder trocken und gut zu befahren. Wir sehen eine Kobra die gerade über die Strasse will und sich total erschrocken aufrichtet, als sie unser Auto bemerkt. Wir wenden zwar gleich, sehen sie dann aber nur noch rasch im Gras verschwinden.

Koés ist ein kleiner Ort, es gibt eine Tankstelle, die wir anfahren, denn die Tanks sind fast leer. Wir müssen allerdings noch warten bis die Diesel Zapfsäule frei ist, derweil fahren wir wieder ums Gebäude rum und machen erst mal die Scheibe sauber. Es stehen überall Leute rum, die Tankstelle scheint der Treffpunkt des Ortes zu sein, auch wenn es nichts zu tun gibt, höchstens wenn mal Touristen kommen zum tanken wie wir. Als wir endlich unseren Diesel bekommen, gehen doch 107 Liter in die Tanks, der Betrag muss allerdings ausgerechnet werden, da die Anzeige an der Zapfsäule kaputt ist. Ich erhalte meinen Slip und ich fahre wieder auf die andere Seite der Tankstelle um Elke abzuholen. Die sollte im Shop nach Eis schauen, bringt aber keines mit, da die das Eis nicht verkaufen. Die Kühltruhe im Shop sieht furchtbar unappetitlich aus; also auch kein Problem, dass sie da nichts bekommen hat. Gegenüber hat es noch einen Supermarkt, dort erhalten wir unser Eis und fahren auch gleich weiter. Wir sehen neben der Strasse auch etliche Einachser von Eseln gezogen entlangfahren, die Menschen winken uns alle freundlich zu, ob sie es auch so meinen?

Wir nehmen dann die D511 und diese Piste ist wie eine Achterbahn. Die Landschaft hat sich von einer mit gelbem Gras bewachsenen Ebene in eine wellige grüne Landschaft gewandelt. Die Wellen bestehen aus roten Sanddünen, es stehen auch wieder viele Bäume hier. An der Kreuzung zur C15 machen wir Rast und verstauen unsere Vorräte mit dem Eis zusammen im Auto und hoffen an der Grenze keine Probleme zu bekommen.




Nach nicht ganz einer Stunde sind wir an der Grenze zu Südafrika und müssen erst mal die Ausreise aus Namibia machen. Das heißt das selbe Formular, wie im Flieger auszufüllen und für das Auto nochmal einen kleinen Zettel. Diesen Zettel gibt man einem Grenzbeamten, der das dann wieder auf eine Liste einträgt und das Auto inspiziert. Er fragt nach Feuerholz und wirft einen flüchtigen Blick ins Auto, schon dürfen wir weiter. An der südafrikanischen Grenze sind wir zugleich auch in Mata-Mata und im KTP,  wenn man an diesem Tor auch wieder ausreist, dann braucht man keinen Pass und macht keine Einreise. Wir haben hier gesamt 3 Nächte reserviert und für heute sogar eine Doppelbuchung, da die Site in Mata-Mata erst später wieder frei war. Auch hier müssen wir zwei Formulare ausfüllen, die aber rein für den Park sind. Nachdem wir unser Permit erhalten haben, dürfen wir zu den Grenzbeamten, die das Auto etwas genauer untersuchen. Unter den Vordersitzen wird nachgesehen, in der Mittelkonsole und auch der Fotorucksack und unsere Reisetasche wird geöffnet. Die Ladefläche muss auch geöffnet werden, man schaut in den Kühlschrank, dort sind noch Reste von Käse, die aber nicht interessieren. Es wird nach Feuerholz und Wein gefragt, als ich beides verneine und sage dass ich nur Bier hätte, dürfen wir die Schranke passieren.

Im Shop direkt nach der Grenze kaufen wir den benötigten Stromadapter und Feuerholz. An den Reifen müsste jetzt die Luft auf 1,5 bar abgelassen werden, wir lassen sie aber auf normalem Druck, da wir ein grobes Offroad Profil haben und auch in Sossusvlei keinerlei Probleme hatten.




Auf dem Campground, ein großer Sandplatz mit ein paar Bäumen, suchen wir uns eine Site. Wir fahren eh bald wieder und nehmen daher keine Site unter einem Baum, sondern eine direkt am Zaun, was sich noch als Fehler herausstellen wird. Nachdem wir einen Kaffee getrunken und uns etwas ausgeruht haben, brechen wir auf zu unserem ersten Game Drive. Dazu muss man an der Rezeption wieder sein Permit abholen und darf damit in den Park. Sehen will das am Gate aber keiner.




Die Straße ist eine ganz normale Dirtroad, wie wir sie die ganze Zeit schon gefahren sind und bedarf keinesfalls niedrigerem Luftdruck in den Reifen. Es gibt zwar ein paar 4x4 Sandpisten, aber das werden wir dann sehen, falls wir eine fahren. Die Landschaft und das Tal, das wir nun entlangfahren ist sehr grün mit viel Baumbestand. Man sieht viele Oryx, Springbock und Gnus, auch große Vögel und Geier sind auf den Bäumen zu sehen.
Raubtiere sehen wir keine und so fahren wir gemütlich ca. 30 km in den Park und wieder zurück. Auf dem Rückweg sehen wir dann mehrere Schakele. Es hat jetzt auch komplett mit Wolken zugezogen und am Horizont sieht man Blitze zucken.


Am Campingplatz angekommen, richten wir alles wieder her, machen Feuer und dann überrollt uns auch schon das Gewitter. Zunächst ziehen wir alles unters Zelt zusammen und als auch noch Wind und der Regen von der Seite kommt, versuchen wir uns mit einer zusätzlichen Zeltplane zu behelfen was nicht gelingt, da diese schon sehr marode und völlig unbrauchbar ist. Gut durchnässt flüchten wir ins Auto und warten das schlimmste ab. Das Notebook ist auch etwas nass geworden und wird gleich getrocknet und dann ich schreibe auch den Bericht. Das Feuer brennt weiter, da es schon eine prima Glut gibt und als es wieder aufhört, gehen wir nach draußen. Die Stühle sind leider komplett naß geworden und keine Sitzgelegenheit mehr, aber die trocknen bis morgen schon wieder. Ich lege nochmal Holz nach und Elke muss erst noch den Abwasch von heute Mittag machen. Die ganze Zeit kochen schon Kartoffeln auf der Gasflamme und die sind nun fertig. Aber es fängt wieder leicht an zu regnen und so beschliessen wir heute nicht mehr zu Grillen, sondern ein Mountain House zu machen. Das essen wir dann im Stehen und wärmen uns ein wenig an der Glut. Zum Abschluss brauchen wir einen Whiskey zum Aufwärmen, denn es hat auch ziemlich abgekühlt.

bye
Andy

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Anti

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #34 am: 11.01.2013, 09:07 Uhr »
So, jetzt geht auch das Antworten wieder...

Tolle Tierbilder sind dir gelungen, wirklich. Das treibt die Sehnsucht in die Höhe.  :D

Nicht so toll ist allerdings das Wetter. Starker Wind bei Zelten geht ja noch, aber wenn es dann zu stürmen beginnt, wird man doch irgendwie nervös. Und dann noch die ungewohnte Konstruktion mit dem Dachzelt, da ist ja jedes Geräusch sehr fremd und ich hätte sicher auch kein Auge zugemacht.

Anti

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #35 am: 11.01.2013, 09:08 Uhr »
Ach ja, Danke für die Info zu Lüderitz.

Wilder Löwe

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #36 am: 11.01.2013, 09:11 Uhr »
Einfach schön, Deine Bilder, auch oder besonders die von den kleinen Tieren.

Warum fragen die Zöllner nach Wein? Darf man den nach Südafrika nicht einführen?
Viele Grüße
Katrin

AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #37 am: 11.01.2013, 17:37 Uhr »
Danke!

Ja auch die kleinen Tiere haben ihren Reiz.

Ich glaube das hat eher mit Alkohol im allgemeinen zu tun und wieviel da zollfrei eingeführt werden darf. War ja in Europa auch lange so.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #38 am: 12.01.2013, 17:24 Uhr »
10. Tag
Sonntag, 15. April


Im Laufe der Nacht hat es nochmal geregnet und auch gewindet. Am Zelt hat wieder irgendein Lappen ständig Lärm gemacht, das nervt. Um 5 Uhr klingelt meine Uhr und weckt uns, hier ein paar Meter über die Grenze ist zwar schon 6 Uhr, was humaner klingt, aber für uns bleibt es bei den 3 Tagen Südafrika bei der namibischen Zeit, also aufstehen um 5 Uhr. Der Morgen dämmert gerade soviel, dass man keine Taschenlampe mehr braucht. Das Zelt ist innen am Dach auch feucht, das kann kein Kondenswasser sein, sondern ist durchgeweicht, da das Vorzelt unten genauso feucht ist. Es ist schon ein sehr altes Zelt, das wir bekommen haben, auch die Matraze, obwohl doppelt, ist schon durchgelegen.

Wir trinken Kaffee und essen Müsli mit Joghurt wie jeden Tag, nur müssen wir heute stehen, da die Stühle immer noch nass sind. Dann räumen wir alles ein und fahren um 6:20 Uhr durchs Tor, nachdem wir unser Permit abgeholt haben. Die Sonne steht schon über dem Hügel und blendet beim Fahren, da die Scheibe immer wieder beschlägt, aber es gibt gerade eh nichts Tierisches zu sehen.




Oryx und Springbock sind dann wieder die ersten Tiere, die es in einer Vielzahl zu sehen gibt. Dann sehen wir drei Schakale, die in einen Busch rein schnüffeln, da ist wohl irgendwas Interessantes drin. Kurze Zeit später taucht eine Giraffe auf, die ihr Frühstück von einem Baum frisst und sich dann später den Rücken daran reibt, sehr lustig ihr zuzusehen. Ein paar Kilometer später sehen wir 3 weitere Giraffen. Zwei davon sind junge die sich gegenseitig mit den Hälsen necken und auch mit den Köpfen hauen, aber es sieht nach Spiel aus.



Da man nicht aussteigen darf, kann man auch nicht die Blase leeren und es wird Zeit, dass wir die erste Rest Area erreichen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass diese dann umzäunt ist, aber ist sie nicht. Keine Ahnung was hier anders sein soll, als irgendwo im Park, jedenfalls gibt es hier ein Klo sowie Sitz- und Grillmöglichkeit. Wir kochen Wasser für einen Kaffee und es gibt Honig- und Marmeladen Brot.





Wir fahren weiter und sehen eine ganze Zeit lang Surikats, also Erdmännchen und Erdhörnchen, zu. Es folgen dann keine weiteren nennenswerten Tiersichtungen, Oryx, Gnu und Springbock gibt es auch hier zuhauf. Gegen ein Uhr erreichen wir das Südende Twee Rivieren; unser Camp für die nächsten 2 Nächte.

Wir gehen zunächst an die Rezeption in ein großes rundes Gebäude in dem auch die südafrikanischen und botswanischen Grenzbeamten sitzen und zeigen unser Permit. Das bekommen wir auch wieder ausgehändigt und sollen auf dem Campingplatz eine freie Site suchen. Die richtige Site zu finden ist schwierig, wenn es eine große Auswahl gibt, also fahren wir erstmal etwas unschlüssig über den Platz und wissen nicht so recht wohin. Es sollte etwas Schatten haben und der Boden halbwegs eben sein, der Platz nicht in der Mitte und nicht zu sehr an der Straße, na wo denn nu? Also nehmen wir halt einen und stellen erst mal das Zelt auf, damit es trocknen kann. Wir spannen auch eine Leine und hängen die Schlafsäcke darüber. Dann gehen wir in den Shop hoch und schauen mal was die so alles haben. Der Shop ist größer als in Mata-Mata und bietet alles Notwendige was man so braucht, sollte mal was ausgehen. Wir sind jedoch gut versorgt und gehen wieder zurück zu unserem Platz.


Elke bereitet das Mittagessen vor und ihr fällt wieder mal der Kühlschrankdeckel mit voller Wucht auf den Kopf, das gibt eine große Beule und ist auch so ein Ärgernis. Der Kühlschrank ist zwar schön groß und kühlt sehr gut, aber wenn man was haben will, dann muss man ihn komplett herausziehen und ausräumen und da der Deckel keine Arretierung hat, fällt er immer wieder zu. Wir essen dann und ich schreibe schon mal ein Stück Bericht, dann wird es wohl eine Siesta geben. Der letzte Satz wurde zu früh geschrieben, wir haben ein paar Sachen gewaschen. Natürlich gibt es hier nur Handwäsche, aber das hat in Teamarbeit gut funktioniert. Problem war dann hinterher die Wäschklammern zu finden, aber das haben wir dann auch geschafft.



Am späteren Nachmittag geht es dann nochmal auf zum Abend-Game-Drive, wir fahren die östliche Strasse Richtung Nossob hoch. Der Anfang der Strasse ist gut zu fahren, dann kommt ein lange Baustelle und es gibt eine einspurige Ausweichroute. Dieses Flußtal ist viel trockener, aber es gibt hier auch Gnus, Springbock, Straus, Oryx und Schakale, sogar eine große Schildkröte sehen wir. Irgendwann heißt es dann umdrehen, sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitg vor Torschluss zurück ins Camp.


Es gibt noch einen schönen Sonnenuntergang wenn auch vom Tal aus keine schönen Fotoplätze um den fotografieren zu können. Im Staub-Convoi fahren wir mit anderen Fahrzeugen zurück. Dabei kommt uns ein lange Schlange in die Quere, sie hat sich auch gleich aufgerichtet, aber bis wir zum Stehen kommen und zurück fahren, ist sie schon im Gras verschwunden.


Am Camp wird wieder der Braii angefeuert und Elke brät die Kartoffeln, die wir gestern nicht mehr gegessen haben zusammen mit dem Gemüse in der Pfanne direkt auf dem offenen Feuer an. Gegrillt werden heute Springbock Steaks. Die sind zwar etwas fester als die Steaks und Filets der Vergangenheit, schmecken aber auch sehr gut. Hinterher gibt es noch eine Mango und dann wird abgespült. Da gerade die Küche besetzt ist, gehen wir vorher noch duschen und machen den Abwasch hinterher.

Es hat heute wieder einen tollen Sternenhimmel, das Kreuz des Südens können wir heute aber nicht ausmachen. Dann ziehen wir uns zurück, am Campingplatz ist es auch schon sehr ruhig geworden.

bye
Andy

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AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #39 am: 13.01.2013, 12:22 Uhr »
11. Tag
Montag, 16. April


Zwischen 4 und 5 fängt es an zu regnen, es ist wohl deswegen auch draußen etwas Betrieb. Ich steige ebenfalls mal runter und räume das zusammen, was nicht nass werden sollte. Die alte Zeltplane werfe ich über Tisch und Stühle und verkrieche mich nochmal in den Schlafsack, allerdings nur für eine halbe Stunde.


Um 10 vor 5 stehen wir auf und machen unser schnelles Frühstück, bauen das Zelt ab und sind um 10 vor 6 das zweite Auto, das vor dem Tor wartet. Es hat in der Zeit nicht mehr geregnet und durch die Wolken gibt es einen fantastischen Sonnenaufgang, der sich auch sehr lange hinzieht. Leider gibt es bei Twee Rivieren keine besonders guten Stellen für Sonnenaufgangfotos, wir machen dennoch einige und sind von dem Himmelsspektakel sehr beeindruckt.



Tiere gibt es zwar auch immer wieder zu sehen, sobald wir im Rivier sind, allerdings halten wir eher für Landschaftsaufnahmen. Wir nehmen die Lower Dune Road nach Osten, die Landschaft ist dort zwar schön, aber Tiere gibt es hier so gut wie keine. Im Nossob Rivier, sehen wir dann wieder kleine Schakale und Adler, neben den allseits bekannten Oryx, Gnus und Springböcken.



Die Straße wird zur Sandpiste und im Schatten einer großer Wolke, nehmen wir unser zweites Frühtück ein. Danach machen wir noch kurz Pause im Auto bevor es weiter geht, aber die Müdigkeit übermannt uns beide und so bleiben wir an einem Wasserloch stehen und schlafen noch eine Stunde, bis die Sonne es zu warm im Auto werden läßt. Inzwischen sind einige Oryx an die Wasserstelle gekommen, trauen sich aber nicht ran.



Wir fahren den sandigen Weg weiter bis zum nächsten Rastplatz, um dort Mittag zu machen. Hinterher geht es über die Upper Dune Road wieder zurück nach Westen. Auch hier ist die Landschaft der Kalahari sehr schön. Im Tal sehen wir 2 Giraffen und fahren auf den Rastplatz und warten dort den Sonnenuntergang ab und bis es Zeit wird, dass wir rechtzeitig das Gate erreichen. Elke sucht noch das seit gestern vermisste Bundeswehrmesser, Andy schreibt schon mal den Bericht und lädt die ersten Bilder.



Auf der Rückfahrt zum Gate, gibt es zwar schon noch schöne und bunte Wolkengebilde, aber die Landschaft gibt hier so gar nichts her, echt schade. Im Shop kaufen wir noch Brot und Cola bevor wir auf unsere Site fahren. Der Campingplatz ist hier heute auch sehr leer, vielleicht sind die meisten Camper weiter nach Nossob gezogen, weshalb wir da keinen Platz mehr bekommen habe oder die Mitcamper von gestern waren wohl wirklich nur zum Wochenende hier. Wir stellen das Zelt auf, machen Feuer und Elke bereitet das Essen vor. So wie es aussieht könnte wieder ein Gewitter anmarschieren - hoffen wir mal nicht. Beim Essen spaziert ein kleiner schwarzer Skorpion an unseren Füßen vorbei, was uns doch etwas erschreckt, da ich die Abdeckplane fürs Zelt gerade unters Auto gelegt habe. Der Springbock schmeckt heute besser als gestern, allerdings facht der Wind heute auch die Glut heftig an und bläst sie dabei auch aus dem Braii. Das Wetter hält, obwohl es immer wieder mal Böen gibt.

bye
Andy

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Easy Going

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #40 am: 13.01.2013, 14:18 Uhr »
Hallo Andy,

seid Ihr nun nach Mata Mata oder nach Twee Rivieren gefahren ?
Gruß Easy


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Anti

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #41 am: 13.01.2013, 18:08 Uhr »
Also mir gefallen die "Wetterbilder" hervorragend!

AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #42 am: 14.01.2013, 08:09 Uhr »
Hallo Horst, wir sind über Mata Mata eingereist und waren da eine Nacht, dann sind wir nach Twee Rivieren und haben dort 2x übernachtet. Leider ist es nichts mit einem kleinen Camp im Norden geworden alles voll.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #43 am: 14.01.2013, 08:15 Uhr »
12. Tag
Dienstag, 17. April


Der Wecker klingelt schon um 4:30 Uhr für uns. Wir haben uns gestern noch entschlossen lieber noch früher aufzustehen, um rechtzeitig am Tor zu sein und heute keine zweite Frühstückspause einzulegen, deshalb muss nochmal Wasser für die Thermosflasche gekocht werden. Grund dafür ist eine mögliche lange Tagesetappe. Der nächste geplante und bereits bezahlte Übernachtungsstopp ist Bagatelle, von Mata-Mata aus sind das gut 350 km zu fahren und wir können nicht exakt abschätzen, wie lange wir dafür brauchen werden. Sollten wir das nicht schaffen, werden wir halt irgendwo anders was finden.


Wir schaffen alles gut in der Zeit und fahren um 10 vor 5 Uhr durchs Gate, leider gibt es keinen so schönen Sonnenaufgang wie gestern. Trotzdem werden immer wieder mal ein paar Bilder gemacht. Wir sind auch ganz alleine unterwegs es folgt uns keiner. Wir nehmen die Lower Dune Road nach Westen und auch hier kein anderes Auto zu sehen. Im Auob Tal sehen wir sehr viele Giraffen, das sind bestimmt über 10 Stück, aber keine Menschen. Erst als wir weiter an Mata-Mata rankommen gibt es Gegenverkehr.




Ca. 21 km vor Mata-Mata, stehen 3 Autos am Rand und wir sehen auch sofort weshalb. Im Schatten liegen 2 Löwenweibchen und die sehen sehr müde und abgemagert aus. Da ist uns das Glück zum Schluss doch noch hold, haben wir doch eben erst bedauert gar keine Raubtiere gesehen zu haben. Als die anderen Wagen fahren, können wir uns in optimale Position bringen, jedoch liegen die beiden mit dem Gesicht abgewandt da, nur ab und zu hebt eine mal den Kopf um sich dann wieder abzulegen. Wir warten gut 20 Minuten, aber es tut sich nicht viel mehr. Einige Fotos haben wir ja bekommen und so ziehen wir weiter.




In Mata-Mata bin ich dann ins Office und habe unser Permit vorgelegt, das noch einen Stempel benötigte. Die Beamten sind auch sofort raus und haben das Auto inspiziert, worauf sie es allerdings besonders abgesehen haben ist mir noch schleierhaft. Jedenfalls habe ich an der Tafel erst mal unsere heutigen Tiersichtungen markiert, bis jetzt war noch gar keine Markierung da. Im Auto haben sie dann die Flasche Scotch entdeckt, die ja auch nicht versteckt war, was ihre Aufmerksamkeit erregte und wir wurden nach weiteren Flaschen gefragt. Haben wir aber nicht und die beiden Beamten haben uns das auch ohne weitere Kontrolle abgenommen und wir durften die Schranke mit dem Wunsch für eine gute Fahrt passieren. Die Namibische Border Control ist dann wie üblich abgelaufen, jeder ein Formular ausfüllen, ein kleiner Zettel fürs Auto und das wars. Hier gab es gar keine Durchsuchung des Autos.


Kurz nach der Grenze, das fiel uns schon bei der Hinfahrt auf, gibt es wieder sehr viele Schildkröten auf der Strasse und dabei auch besonders winzige. Natürlich habe ich dann gleich mal ne Kehrtwende gemacht und wir haben uns so einen Winzling ganz genau angesehen. Als Elke die Kröti für ein Größenverhältnisfotos in die Hand nahm, machte sich das Tierchen in den Panzer und Elke nass.


Auf der weiteren Fahrt suchen wir lange nach einem geeigneten Rastplatz, es gibt zwar viele Bäume, aber nirgends kann man stehen bleiben. Der einzige gute Platz liegt an der Strasse vor einer Farm. Die Farm wird wohl von Schwarzen betrieben, was man sofort sieht. Es kam dann auch mal einer angeschlendert und ist in die Wiese hinter uns und wieder über die Strasse. Er war wohl nur neugierdig, was wir hier machen und als er sieht dass wir essen, macht er wieder kehrt.

In Gochas steuern wir die Tanke an. Ein Jugendlicher füllt uns den Tank und das sehr langsam, das hatte ich aber auch gesagt. Ein anderer hat zwar gleich zur Scheibenwaschbürste gegriffen, die Scheibe dann aber doch nicht sauber gemacht, so dass das für Elke übrig blieb. Der Tankbefüller bekommt 2 Rand und freut sich richtig darüber. Die Rechnung habe ich dann im Office bezahlt und es geht weiter.


Die Strasse führt weiter dem Auob River entlang und an den Talrändern sind Felsen zu sehen, die doch stark an Utah erinnern. Die weitere Landschaft erinnert mich fast etwas an Australien erinnert, obwohl ich nicht so recht sagen kann, was dies auslöst.

In Stampriet wechselte der Fahrbahnbelag zu Teer und wir sind in den Supermarkt und haben ein paar Dinge eingekauft, es gab jedoch keine Tomaten. An der Tanke war ein Schild von einem Agri Mart und Elke meinte, dass es da vielleicht Tomaten gibt. Das wäre möglich, war meine Antwort und ich fuhr weiter. 100 m weiter dann von Elke die verblüffte Frage, warum wir da nicht hinfahren. Also umdrehen, da es da ja möglicherweise Tomaten gibt und mir wurde nun klar, dass die erste Feststellung von Elke schon die Aufforderung an mich war, dort zu halten. Versteh' einer die Frauen und es ist wirklich manchmal verzwickt, genau zu merken, was nun angesagt ist. Es gab dort übrigens keine Tomaten.

Auf Teer darf man 120 fahren, ich fahre dann 100, denn das Lenkrad fängt schon über 80 an zu schlagen, das liegt wohl an dem groben Profil, ich weiß es nicht. Jedenfalls sind es keine 50 km mehr bis zum Abzweig auf eine gute Gravelroad und nochmal 23 km auf dieser bis es zur Bagatelle Game Ranch abgeht. Es sind gerade Arbeiter am Tor und die machen es uns auch sofort auf und wir fahren auf tiefrotem Sand 3 km bis zur Farm. Fast so, als hätte man für die Gäste einen "roten" Teppich ausgelegt.



Dort werden wir freundlich empfangen und bekommen eine kurze Einweisung, nehmen noch zwei gefrorene Rindersteaks mit und werden zu unserer Campsite eskortiert. Die Sites liegen alle an einer Düne aus tiefrotem Sand und jede Site hat ein eigenes Waschhaus. Feuerholz liegt schon bereit und in der Lodge gibt es kostenlos Kaffee und Kuchen. Also richten wir uns kurz ein und laufen dann zu Fuß zur Lodge für Kaffee und Kuchen, als es zu regnen beginnt. Wir sitzen unter einem Blechdach und auf einmal werden die "Einschläge" auf das Dach richtig laut; wir staunen nicht schlecht: es  hagelt.

An der Rezeption haben wir uns dann über Aktivitäten hier auf der Ranch und das Einkaufen in Marienthal erkundigt. Letztendlich hat uns die junge Frau dann alles auf deutsch erklärt, vorher hatten wir die ganze Zeit englisch gesprochen und wir wussten nicht dass sie auch deutsch kann.



Wir sind dann langsam zurück gelaufen und doch noch etwas naß geworden, eine Katze ist uns ein kleines Stück dabei gefolgt. Es gab einen fantastischen Sonnenuntergang, den wir von unserer roten Düne über unserer Site beobachtet haben. Im Westen gab es etliche Schauer die aus den Wolken gefallen sind und das Panorama hier ist wirklich sehr schön.



Dann habe ich versucht ein Feuer zu machen, was mit dem Holz, das man hier kostenlos gestellt bekommt, nicht so einfach ist. Es will nicht so gut brennen und ich weiß auch gar nicht was das für eine Sorte ist, denn es ist ganz dunkebraun. Es qualmt auch sehr stark und man muss viel pusten, damit es brennt. Bis das eine gute Glut gibt, dauert es länger als sonst, aber wir haben hier auch keine Eile und es wird ja früh dunkel, so dass man auch viel Zeit abends hat. Letztendlich haben wir dann gute Springbock Steaks gegessen und Elke hat ein Auberginen-Paprikag-Gemüse dazu gemacht. Zum Nachtisch gab es wieder Mango, die auch so schon prima war, ich habe sie allerdings mit etwas Scotch noch verfeinert.

bye
Andy

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Re: Namibia am Ende der Regenzeit
« Antwort #44 am: 15.01.2013, 08:02 Uhr »
Heute gibts leider gar keine Bilder  :(

13. Tag
Mittwoch, 18. April


Zum Sonnenaufgang bin ich um 6:15 Uhr aufgestanden und auf die Düne gelaufen. Es war keine Wolke am Himmel und so war der Sonnenaufgang nicht so spektakulär. Ein Strauss und eine ganze Herde Springböcke sind vorbeigezogen. Wir haben dann ganz gemütlich gefrühstückt, wir haben heute keinen Zeitdruck.


Etwas später kamen ein Pferd und 2 Ponys vorbei, die vermutlich nach was Essbarem gesucht haben, aber von uns nichts bekamen. Beim Streicheln eines Ponys biss es mir in den Bauch, nicht schlimm aber erschrocken habe ich mich doch, es hätte mich ja auch tiefer treffen können. Elke hat noch Wäsche gewaschen und ich habe mir die Karte für die morgige Route in den Norden vorgenommen und schon mal die Etappe geplant. Es ist wohl am schnellsten, wenn wir die geteerte B1 über Windhuk nehmen, als eine kürzere Route an Windhuk vorbei, wo man nicht abschätzen kann, wie man vorwärts kommt.

Gegen halb zehn haben wir das Zelt eingeklappt und sind nach Marienthal gefahren. Wir wollen die freie Zeit heute zum Einkaufen nutzen und brauchen das dann morgen nicht in Windhuk erledigen. Bis Marienthal sind es ca. 50 km die sich gemütlich fahren lassen. Die Bahnlinie geht direkt durch die Stadt und teilt diese in zwei Siedlungen. Wir sind zunächst in den Shoprite Markt auf der anderen Seite der Bahn gefahren. Hier kaufen überwiegend Einheimische ein und der Supermarkt ist groß und bietet nicht nur Lebensmittel, sondern alles was man darüber hinaus noch so braucht. Auch einen Wasserkocher haben wir gekauft, da der Gaskocher von Hester eine Krankheit ist und ein Topf Wasser ein halbe Stunde braucht. Ich habe zwar die Düse schon 2x gereinigt, aber da kommt kein richtiger Druck raus. Im Etosha haben wir auf jeden Fall wieder Strom und da geht das elektrisch schneller. 2 Träger haben uns dann geholfen die Einkäufe zum Auto zu bringen, wofür sie auch einen Dollar bekamen, ein Jugendlicher, der vor dem Auto wartete und auf den Hüfttasche von Elke mit den Worten „there is the money“ zeigte hat nichts bekommen. Wir wissen einfach nicht, ob sie nur bettlen, weil wir Touristen sind, oder sie es wirklich nötig haben.

An der Hauptstrasse gibt es dann auch Banken und hier haben wir uns nochmal 2000 Dollar gezogen und bei dem Umhergekurve, welche Bank wir nehmen sollen, haben wir eine Pharmacy entdeckt, die auch gleichzeitig ein Schuhgeschäft ist. Wir haben dort eine Tinktur gegen Zahnfleischentzündung gekauft, die mich seit 2 Tagen nervt. Dann sind wir noch in den großen Spar Markt gefahren, da noch Getränke und Fleisch fehlten. Leider gibt es in den Supermärkten kein Game Fleisch zu kaufen, nur Schwein, Rind und Lamm was schon komisch ist, da es in Windhuk bei Wörmann Brock jede Menge Wild gab. Also müssen wir doch noch morgen einen kurzen Stop dort einlegen, um uns mit Fleisch einzudecken.

Die Rückfahrt nach Bagatelle verlief dann in soweit ereignislos, als dass die Fahrt gut verlaufen ist, wir haben mal rein interessehalber das Radio angemacht und prompt die Deutsche Welle gefunden. Schon witzig dass wir uns hier in Namibia deutsche Schlager anhören, das würden wir sonst nicht gegen Geld machen. Witzig sind auch die Meldungen über Gesuche, Angebote und Veranstaltungen, wie .B. den Karnevalsverein in "Okovangisonstwo", der dringend bunte Glühlampen benötigt, und dass am Sonntag die deutschen Pfadfinder in Windhuk einen Frühschoppen mit Fassbier und Bratwurst veranstalten.

An unserer Campsite sortieren wir die Einkäufe und ordnen dabei auch die Beladung neu und machen anschließend Mittag. Ich fülle noch Luft nach in die Reifen auf der linken Seite und checke den Ölstand. Dann war es auch schon Zeit uns auf die Socken zu machen, mittlerweile war es halb vier und wollten ja noch den Dünen-Walk gehen und so sind wir mit Foto und Wasser los getigert, dabei haben wir uns schon mal Gedanken über unsere weitere Entwicklung unseres Gartens zu Hause gemacht.

Als wir am braunen Wasserfass ankommen stellen wir fest, dass der Dünen -Walk eigentlich hinter unserer Campsite liegt und wir hier falsch sind. Allerdings haben wir die Aussicht von der Düne erst mal genossen und sind zu den Dünen-Chalets gegangen und uns auf die überdachte Veranda gesetzt. Weiteres Vorgehen ist nun, in die Lodge zu gehen und dort Kaffee zu trinken und dann nochmal zum Auto zurück zu gehen um den zweiten Foto zu holen, denn um 5 wollen wir bei der Cheetah Fütterung dabei sein.

Gesagt getan, wir setzen uns mit Kaffee und Kuchen wieder in den Garten an den Pool und relaxen. Dann geschwind den Kilometer zum Auto und wieder zurück. Um kurz vor 5 geht die Tour schon los und es sind doch soviel Leute heute mit dabei, dass ein Gamedrive Pickup voll wird. Wir fahren nicht allzuweit, aber Paul unser Führer erklärt vor dem Zaun schon mal ein paar Dinge die es zu Geparden zu wissen gibt, auch dass die CCF hier diese Tiere unterhält und man kann Pate werden, damit ein Gepard hier aufgezogen wird. Dann passieren wir das doppelte Tor und die 3 Jungs warten schon auf uns, bzw. die Fütterung. Aber noch ist es nicht so weit, Paul erklärt noch viel mehr interessante Dinge und fährt durch das ganze Gelände und die Cheetahs folgen uns immer wieder. Dann gibt es endlich das begehrte Stück Eselfleisch und die Geparden verziehen sich ins hohe Gras und sind nicht mehr zu entdecken.

Da die Zeit drängt, denn die Sonne ist schon am Horizont angekommen, wird die Tour hier beendet, normalerweise darf man noch aussteigen, aber dazu ist jetzt im Winter keine Zeit. Wir fahren auf eine Düne und Paul bereitet alles für einen Sundowner Drink vor, während ich und auch die anderen Fotos vom schönen Sonnenuntergang machen. Dann gibt es für jeden einen Drink und Paul erzählt noch die eine und andere Geschichte und beantwortet Fragen. Als es schon dunkel ist wird die Party beendet und wir fahren zur Lodge zurück. Paul fährt uns dann noch zur Campsite, wo wir gleich mit dem Feuermachen und der Essenszubereitung beginnen. Das Holz das hier ausliegt ist übrigens doch Kameldorn, allerdings ist das wirklich altes Holz, da es komplett Dunkelbraun ist. Die Steaks die wir gestern hier gekauft haben waren dann die schlechtesten, die wir bis jetzt hatten. Geschmacklich nicht gut und zäh wie Leder, das hat uns  ziemlich geärgert und am nächsten Tag noch mehr als wir gesehen haben was die uns dafür berechnen.


bye
Andy

Meine USA Reiseberichte und Bilder auf Trailhead Adventures