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Autor Thema: Neuseeland im Februar 2013 - oder das Warten auf den großen Regen  (Gelesen 20209 mal)

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unterwegsontour

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Juhuu angekommen   :D

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Marthe

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Neuseeland ist schon lange ein Traumland für mich, deshalb reise ich gerne hier mit.

LG
Marthe

Katja

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Hallo Andreas,
es freut mich, dass dir mein Reisebericht hilfreich für die Planung war. Auch hattest du offenbar viel Wetterglück, ähnlich wie wir letztes Jahr, vielleicht sogar noch mehr!
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Wir haben ein Massagestudio im Ort, dass von Thailänderinnen betrieben wird. Eine schönere Rückenmassage als dort habe ich noch nie bekommen. Daher hätte ich wie du auch noch eine 2. Ölmassage genommen. Aber danach hätte ich mich für eine Fussmassage entschieden...

... ich glaube, ich muss da mal wieder hin  :wink:

andi7435

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Tag 4 – 9.2.2013

Kurz noch ein Wort zum Umrechnungskurs. Als ich mit der Planung angefangen habe, hat man für 1€ ca. 2 NZD bekommen. Während meiner Reise bewegte sich die Spanne zwischen 1,56 und 1,59 NZD.
Also raus aus dem Terminal und die Airbus Express Haltestelle gesucht. Diese befand sich gleich am Ausgang. Am Fahrscheinschalter das Ticket für Hin- und Rückfahrt geholt. Hat 28$ gekostet und das ergab gegenüber von 2 Einzelfahrten eine Ersparnis von 4$. Es gibt 2 Routen in die Stadt. Das spielte aber für mich keine Rolle, da ich an der vorletzten Haltestelle aussteigen wollte und das ist dann wieder die gleiche Strecke. Fahrplan und Route findet man hier http://www.airbus.co.nz .
Das Hotel sollte man sich in der Nähe der Queen Street suchen. Man ist mittendrin in der Stadt und der Flughafen ist durch den Bus sehr gut zu erreichen.
Ursprünglich hatte ich das BW in der Nähe des Skytowers gebucht. Dann gab es aber einen Sale der Accorgruppe mit 40% Rabatt. Und so ist es das Mercure geworden.



http://www.accorhotels.com/de/hotel-1721-mercure-auckland/index.shtml . Kosten pro Nacht 89,40$ (58,35€) und dazu gab es noch etwas Cashback von qipu, so das die Nacht effektiv 54,96€ gekostet hat. Frühstück ist natürlich nicht mit dabei. Hotel ist auf einen Fall eine Empfehlung. Absolut zentrumsnah gelegen, 100m bis zur Bushaltestelle des Airbusses und ein großes Zimmer dazu. Hier bin ich mir aber nicht sicher, ob es sich um ein normales Zimmer – wie gebucht – oder ein upgrade gehandelt hat. Ich vermute eher es war ein Upgrade auf Grund meines Status im Hotelprogramm der Accorgruppe. Da gab es kurz vor der Buchung die Möglichkeit den Platinumstatus für lau zu bekommen. Das habe ich natürlich mitgenommen.

Hotelzimmer





Nach Bezug des Zimmers und einer kurzen Mittagspause ging es dann zur Stadtbesichtigung.
Als erstes ging es dann in der Nähe gelegenen Shoppingcenter in einen Vodafoneshop. Habe mir dort eine Prepaidkarte für mein Handy für 30$ geholt.  Dann gab es von Vodafone nochmals 10$ Guthaben darauf. Und dann hatte ich noch die Wahl einen Datentarif oder 30 Minuten kostenfrei ins Festnetz zu bekommen. Habe mich für die Festnetzoption entschieden. Was aber bei den Tarif ganz wichtig ist, die erste Stunde nach D kostet 2$, danach kostet die Minute soviel. Ich konnte also meine Eltern immer mal sehr günstig anrufen.
Im Laden hatte ich dann vor lauter Aufregung meine Kamera liegenlassen. Die nette Verkäuferin brachte mir diese aber im Laufschritt hinterher.
Dann ging es erstmal ein wenig an das Erkunden von Auckland. Als Ziel hatte ich mir den Skytower gesetzt, um die Aussicht bei blauen Himmel zu geniessen.
Hier einige Eindrücke von Auckland.

Ferrybuilding – Von hier aus gehen die Fähren in die Vororte ab. Nebenan legen dann die Kreuzfahrtschiffe an.



Britomart Transport Centre


Blick vom Hafen in Richtung Devenport



Das Tagesziel



Im Hafen



Eine bekannte amerikanische Kette war hier auch vertreten.



Der Skytower




Dann war ich auch schon am Skytower. Glücklicherweise gab es trotz eines Sonnabends und blauen Himmel keine Warteschlangen und es ging ganz schnell auf die Aussichtsplattform in 220m Höhe. Der Eintritt kam 25$. Von der Aussichtsplattform sind es noch 17736km Luftline nach Berlin. Hier sind einige Aussichten auf Auckland und auf die Vororten.













Das Rathaus von Auckland



Man konnte im Freien auch noch einige Aktivitäten unternehmen.
Entweder um die Aussichtsplattform laufen:



oder einen Sprung ins Unbekannte wagen:



Das war mir aber alles nichts.
Nach Verlassen des Turmes stellte sich dann auch so langsam ein Hungergefühl ein. In ganz Neuseeland gibt es viele kleine nette Cafes mit einem guten Angebot. So eines fand ich dann direkt neben den Skytower. Dort gab es dann ein Sandwich+Bier+Kaffee für mich. Der Kaffee war dank eines Coupons gratis.
Langsam wurde es dann auch etwas frischer und es ging zum Hotel zurück. Dort wurde erstmal die gute Ankunft in Neuseeland per Telefon vermeldet. Anschließend wurde der morgige Tag geplant und dann fielen mir auch so langsam die Augen zu.

andi7435

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Hallo Andreas,
es freut mich, dass dir mein Reisebericht hilfreich für die Planung war. Auch hattest du offenbar viel Wetterglück, ähnlich wie wir letztes Jahr, vielleicht sogar noch mehr!

Ja Katja, Wetterglück hatte ich und auch noch mehr wie ihr letztes Jahr. Obwohl, bei Euch war das ja auch schon sehr gut. Das war ja meine große Angst, das es irgendwo regnet.

Andreas

Anti

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Dass man vom Skytower hinunter springen kann, wusste ich schon. Aber der Rundgang ist interessant. Ob ich mich den wohl getraut hätte??? Das müsste ich wohl Vorort entscheiden. Ist ja doch schon etwas höher...  :lol:

andi7435

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Tag 4 – 10.2.2013

Heute hatte ich noch mit den Jetlag zu kämpfen. Pünktlich 4 Uhr war die Nacht zu Ende. Dank meines Kindle konnte ich mir aber die Zeit bis zum Aufstehen gut vertreiben. Gegen 8 Uhr ging es dann zu einem Cafe in der Nähe des Hotels zum Frühstück. Es gab Kaffee, einen Warp und als Gratiszugabe WLAN und Wasser. In Neuseeland ist es analog wie in den USA, dass man kostenlos Wasser zum Essen ordern kann. Manchmal muss man es bestellen, manchmal bringt es die Bedienung automatisch mit  bzw. man bekommt es auf die Theke gestellt. Meist eine große, gekühlte Flasche. Frühstück kostete 20$. Die Gaststättenpreise in Neuseeland sind doch etwas teurer als in Deutschland. Auch wenn man im Supermarkt einkaufen geht, sind die Lebensmittelpreise höher wie zu Hause. Das war zumindest mein Eindruck.
Nach der Empfehlung von Katja und meines Arbeitskollegen sollte es heute Vormittag nach Devenport mit der Fähre gehen. Devenport ist ein netter, kleiner Vorort von Auckland. Dort wollte ich dann den Mount Victoria besteigen. Das ist ein erloschener Vulkan, der das letzte Mal vor 20000 Jahren ausgebrochen ist. Er ist mit 87m der höchste Vulkan in dieser Gegend.
Ich bin dann zum Ferrybuildung gegangen und habe mir eine Fahrkarte für die nächste Fähre geholt. Kosten waren 11$ für die Hin- und Rückfahrt. Die Fähren fahren aller 30 Minuten. Die Überfahrt dauert selber ca. 10 Minuten.

Blick vom Ferrybuilding in die Queen Street.



Devenport und der Mount Victoria bei der Fährüberfahrt



Die Fähre die zwischen Auckland und Devenport verkehrt.



Blick auf die Skyline von Auckland



Bilder von Devenport





Jetzt hatte ich den Mount Victoria bestiegen.

Blick vom Mt. Victoria Richtung North Head. Auch das ist ein erloschener Vulkan



Blick auf die Harbour Bridge



Und nun noch Richtung Auckland



In Devenport gibt es auch einen Marinestützpunkt.



Das Ferrybuilding bei der Ankunft in Auckland



Hier legen die Kreuzfahrtschiffe an



Nochmals das Ferrybuilding



Anschließend ging es erstmal wieder ins Hotel und ich gönnte mir eine kleine Pause.

Nachmittags unternahm ich dann einen kleinen Stadtrundgang. In Auckland ist alles sehr gut per Fuß zu erreichen. Erstmals ging es auf der Queen Street entlang.
Das Civic Theater erbaut 1929. Bitte beachtet bei diesen Bild die Fußgänger. In Neuseeland gibt es an manchen Kreuzungen eine interessante Ampelschaltung wie in diesem Bild. Alle Fahrrichtungen haben rot, nur die Fußgänger haben grün und man kann als Fußgänger auch schräg über die Straße laufen. Dafür sind auch nochmals Ampeln angebracht.



Weiter ging es zum Rathaus. Ein Bild davon hatte ich ja gestern schon vom Skytower gemacht. Hier noch mal eins von der Queen Street und eine Innenansicht.





Weiter ging es dann in Richtung Albertpark. Ich kam jetzt an einer öffentlichen Bibliothek vorbei. Diese hatte auch an einem Sonntag (!) bis 16.00Uhr geöffnet. Bücher können aber auch außerhalb der Öffnungszeit zurückgegeben werden. Dafür war eine Klappe vorgesehen. Fand ich toll.

Einige Eindrücke vom Albertpark









In der Nähe des Albertpark befindet sich auch die Universität von Auckland. Die Uni ist sehr schön angelegt. Von meinen Arbeitskollegen wurde ich im Nachgang darauf aufmerksam gemacht, dass auf dem Gelände ein Rauch- und Alkoholverbot besteht.

Clocktower



Vor dem Clocktower wurde ein Theaterstück einstudiert.



Diese beiden wurden zur Seite geschickt, um nochmals ihren Schwerterkampf extra zu üben.



St. Andrews Church in der Nähe der Uni



Der High Court von Auckland ( Gerichtsgebäude)



Langsam kam ich dann auch wieder in die Nähe meines Hotels. Da ich dann auch so langsam etwas Hunger bekam, landete ich in einem chinesischen Restaurant. Es gab ein Nudelgericht mit diversen Beilagen. Die Beilagen haben gut geschmeckt, nur mit den Nudeln hatte ich so meine Probleme. Die wurden erst in der Soße weich, sprich sie waren einfach aus der Packung. Trotzdem war es o.k. Essen war mit knapp 13$ sehr preiswert.
Dann ging es zum Hotel, denn morgen früh war zeitiges Aufstehen angesagt.

Inspired

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So ein schönes Licht dort!

Sag mal, ist da so wenig los oder musstest du immer abwarten, bis niemand mehr im Bild stand? Man gewinnt ja fast den Eindruck, ihr hattet die Stadt mehr oder weniger für euch?

andi7435

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So ein schönes Licht dort!

Sag mal, ist da so wenig los oder musstest du immer abwarten, bis niemand mehr im Bild stand? Man gewinnt ja fast den Eindruck, ihr hattet die Stadt mehr oder weniger für euch?

Auf den Unigelände war wirklich wenig los. Genauso in den Parks. Ansonsten waren vor allem auch am Anfang sehr viele Touristen aus Südostasien unterwegs. Zu dem Zeitpunkt war gerade chinesisches Neujahr.

Andreas

paula2

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wirklich super schöne Eindrücke!
Was mir sehr positiv auffällt: es schaut alles extrem gepflegt aus! Sowohl die Fassaden der Häuser als auch die Wege und der Park, ist das typisch für Neuseeland?

andi7435

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wirklich super schöne Eindrücke!
Was mir sehr positiv auffällt: es schaut alles extrem gepflegt aus! Sowohl die Fassaden der Häuser als auch die Wege und der Park, ist das typisch für Neuseeland?

Eigentlich ja. Ich habe nirgendwo eine richtige Schmutzecke entdecken können.

Andreas

andi7435

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Tag 5 – 11.2.2013

Heute sollte der letzte Tag sein, wo ich mit dem Jetlag zu kämpfen hatte. Pünktlich 4.00 Uhr war ich wieder wach. Übrigens die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt 12 Stunden. Dank Kindle vertrieb ich mir die Zeit bis zum Aufstehen. Gegen 5 Uhr war es dann soweit. Nach der Morgentoilette und Koffer packen, war Auschecken angesagt. Der Bus zum Flughafen ging dann planmäßig 6.00Uhr ab dem Ferry Terminal.

Nach der Ankunft am Domestic Terminal ging es erstmal zum Einchecken für meinen Flug nach Christchurch. Das ganze war etwas unübersichtlich, aber ich habe es trotzdem irgendwie geschafft.
Dann gab es erstmal Frühstück. Nach dem Frühstück wurde es so langsam Zeit zum Sicherheitscheck zu gehen. Dort erlebte ich dann eine kleine Überraschung. Wie üblich wurde meine Halterung des Navi’s beim Röntgen moniert. Da habe ich inzwischen Übung drin. Bei der Mietwagenübernahme stellte ich dann aber fest, dass ich noch eine angebrochene Flasche Wasser im Handgepäck hatte. Entweder darf man im Inlandsverkehr von NZ Flüssigkeiten mitnehmen oder es wurde schlichtweg übersehen. Ich tippe mal auf letzteres. Das Boarding war auch ganz interessant. Der Zustieg erfolgte für alle Reihen über eine Fluggastbrücke. Nur mussten die hinteren Reihen die Fluggastbrücke wieder verlassen und ein kurzes Stück über das Rollfeld laufen um dann über eine normale Gangway die hintere Tür zu benutzen. So schafft man es, die Flieger innerhalb von 30 Minuten zu drehen.

A320 von Jetstar in Vorbereitung auf den Flug nach Christchurch



Der Flug verlief ereignislos. Jetzt bin ich also auf der Südinsel angekommen. Am Flughafen von Christchurch wurde relativ viel gebaut. Ich weiss nicht, ob das noch auf die Schäden durch das Erdbeben zurückzuführen ist. Ich rief dann bei meinen Autovermieter an und dieser schickte dann auch relativ zügig den Shuttlebus.
Gemietet hatte ich bei Apex ein Economyauto mit Automatikgetriebe und Klimaautomatik. Lt. Beschreibung handelt es sich dabei um ein Auto Baujahr 2004-2008. Mein Nissan Bluebird hatte ca. 112.000km runter, war aber gut in Schuss. Einen Nachteil hatte er aber, welcher sich einen Tag später herausstellen sollte. Es war kein vollwertiges Ersatzrad vorhanden, sondern nur ein Notrad. Kurze Frage bei der Übernahme noch wegen zusätzlicher Versicherung und ob ich den ersten Tank zum Tagespreis mit 20% Rabatt kaufen will. Der Literpreis betrug zu diesen Zeitpunkt 2,17$. Mir wurden dann 1,74$ in Rechnung gestellt. Die Tankoption habe ich noch dazu gekauft, da ich das Auto außerhalb der Öffnungszeiten zurückgeben wollte und mir im Nachgang Diskussionen über den gefüllten Tank ersparen wollte. Im Mietpreis war die Fährüberfahrt für das Auto mit inbegriffen. Meine Eigene musste ich bei der Buchung noch dazu kaufen. Der Mietpreis betrug gesamt  1024,69$ und setzte sich wie folgt zusammen: 840$ Automiete inkl. Fährüberfahrt (21 Tage) + 25$ (Rückgabe außerhalb der Öffnungszeit) + 69$ Fährüberfahrt für mich + 90$ Tank = 1024,69$ = ca. 650€.
Die Dame übergab mir dann noch das Auto auf dem Parkplatz und gab auch eine kurze Einweisung.
Hier ein Bild vom Auto vor meiner heutigen Motelunterkunft in Fairlie.



Übrigens sind Mietautos in Neuseeland nichts für Leute mit schwachen Nerven bzw. Angst um ihr Hab und Gut. Alle Mietwagen sind mehr oder minder gut mit entsprechenden Aufklebern der Mietwagenfirmen versehen. Und wenn doch mal der Aufkleber fehlt, so ist am Nummernschild die Mietwagenfirma „verewigt“.

Christchurch hatte ich auf Grund des schlimmen Erdbebens vom Februar 2011 aus meinem Besichtigungsprogramm gestrichen.
Aber am Flughafen befindet sich das „International Antarctic Centre“ http://www.iceberg.co.nz . Das wollte ich besuchen, da ich sonst nichts weiter auf der Strecke geplant hatte.



Der Eintritt ist doch recht preisintensiv (60$ inklusiven deutschen Audioguide). Aber wie überall in Neuseeland, entweder ist der Eintritt oder die Attraktion  umsonst oder es kostet relativ viel. Man sollte sich deshalb schon im Vorfeld überlegen, was man sich anschauen bzw. unternehmen will. Dann fallen einen diese Ausgaben auch nicht mehr so schwer.

Auf dem Parkplatz vor dem Centre wollte ich dann erst einmal die obligatorischen Parkgebühren entrichten. Aber wie ein anderer Besucher gerade feststellte, wäre heute unser Glückstag. Den Grund kann man auf dem Foto erkennen.



Man kann mit einem Pistenbuggy, wie sie in der Antarktis verwendet werden, eine nette Runde drehen. Man soll sich wie in der Antarktis füllen, leider spielten die Außentemperaturen da nicht mit (ca. 25°). Die Runde geht über Stock und Stein, diverse Hügel und einer Wasserkuhle. Man wird aber gefahren.



Dann ging es ins Centre. Hier sind viele interessante Ausstellungen zum Thema „Antarktis“ zusammengetragen. In einen Raum werden z.B. die 4 Jahreszeiten wiedergeben. Diese wechseln in einen bestimmten Rhythmus.





Hier kann man sich einen Sturm in der Antarktis aussetzen. Das Ereignis ist stündlich. Man bekommt dazu Stiefel und auch die entsprechende Kleidung und geht dann in diesen Raum. Bei mir hat das ganze noch etwas gedauert und so habe ich den Storm nicht mitgemacht.





Dann gibt es noch einen 4D-Film zum Thema Antarktis zu sehen. Der war ganz toll gemacht.

Es gibt noch weitere Ausstellungshallen zum Thema Antarktis. Hier wird dann alles über die Entstehungsgeschichte, Tierwelt und Erforschung dargestellt. Im Bild kann man die unterschiedliche Beschaffenheit des Eises am Nord- und Südpol sehen.



Auch einige lebende Pinguine waren zu sehen.







Im Großen und Ganzen fand ich die Ausstellung gelungen, aber sicherlich auch kein „must see“. Für mich lag es einfach mit auf dem Weg.
Dann machte ich mich auf den Weg zu meiner heutigen Übernachtung in Fairlie, dem Pinewood Motel http://www.pinewoodmotels.co.nz , Kosten für die Übernachtung 105$, ca. 68€.
Unterwegs kehrte ich noch in einen netten Farmerladen ein. Dort gab es einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu Essen für mich.



Das ich das Motel bereits vorgebucht hatte, erwies sich als richtig. Denn hier war heute das Schild „No Vacancy“ angebracht.
Zum Abendbrot bin ich zu einem netten, kleinen Pub im Nachbarort ca. 5 Minuten vom Motel entfernt gefahren. Hier gab es für mich ein Sandwich mit Chips und ein Bier.


Katja

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Was mir sehr positiv auffällt: es schaut alles extrem gepflegt aus! Sowohl die Fassaden der Häuser als auch die Wege und der Park, ist das typisch für Neuseeland?
Das ist uns in NZ auch sehr aufgefallen. Es war immer und überall wo wir waren sehr aufgeräumt, was wir auch als äußerst positiv empfanden. :D
Viele Grüße
Katja

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andi7435

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Tag 6 – 12.2.2013

Heute wollte ich es dann mal es gemütlicher angehen. Die Fahrstrecke selber war nicht sehr groß. Tagesziel sollte Twizel sein. Beim Aufstehen bekam ich dann etwas schlechte Laune. Hatte mich das typische Neuseelandwetter mich schon heute eingeholt ? Es war alles grau in grau, aber kein Regen. Später stellte es sich dann heraus, dass die Wolken sehr tief gehangen haben. Nach einen warmen Frühstück (Omlett und Kaffee) in einen Kaffee nahm ich die erste große Herausforderung an. Ich musste tanken. Glücklicherweise ist das Tanken hier genauso einfach wie bei uns und nicht so kompliziert wie in den USA, sprich also total problemlos.
Die Benzinpreise bewegten sich zwischen 2,13-2,36$, das entspricht ca. 1,35-1,50€ . Dann ging es Richtung Lake Tekapo. Im Bild sieht man die tief hängenden Wolken. Aber nach Überquerung des Passes hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne schien.



Am Lake Tekapo



Hier befindet sich lt. Wikipedia auch eine der am meisten fotografierten Kirchen Neuseeland, die Church of the Good Shepherd oder die Kirche zum guten Hirten. Erbaut wurde diese 1935. Statt eines Altars gibt es ein großes Fenster zum See.







Leider konnte die Kirche nicht besichtigt werden, da eine Trauung stattfinden sollte und es war schon alles vorbereitet. Nur das Hochzeitspaar fehlte noch.

Die Hochzeitsgesellschaft



Dafür kam ich jetzt in den Genuss zu erfahren, wie man unsere deutsche Sprache verbiegen kann.
Ich stand also da und hörte hinter mir den netten deutschen Satz „Stellt euch mal mehr nach rechts, da kann ich auch besser snappen.“ Keine Ahnung was snappen ist. Erst nach dem ich mich umgedreht habe und den Fotoapparat gesehen haben, wusste ich, das damit fotografieren gemeint war.
Dann ging es auf dem  Mt. John. Einen Berg in der Nähe der Ortschaft Tekapo mit einem Observatorium der Universität von Canterbury und einem sehr netten Astrocafe. Dort gab es für mich wieder einen leckeren Kaffee. Man sitzt entweder im Cafe oder draußen und geniest den Ausblick auf den Lake Tekapo. Hier einige Bilder.









Hier ist die Kirche noch einmal sehr schön zu sehen.



Auf diesem Bild kann man den Lake Alexandrina von oben sehen



Und hier ein Bild vom Ufer des Lake Alexandrina



Weiter ging es dann Richtung Lake Pukaki.



Hier wollte ich eine einfache Gravelroad fahren, die sehr schön am Lake Pukaki entlangführen sollte. Das war eine Empfehlung von Katja. Leider war das nicht möglich, da die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt war. So fuhr ich nur ca. 3km die Straße an der Ostseite des Lake Pukaki entlang.







Jetzt war ich meinen Zeitplan doch etwas voraus und es lohnte sich noch nicht nach Twizel in das gebuchte Motel zu fahren. Ich entschloss mich also schon mal die 50km Richtung Aoraki/Mount Cook Village zu fahren. Einmal wollte ich die Gelegenheit nutzen, einige Aufnahmen vom Aoraki/Mt. Cook zu machen und gleichzeitig einige Infos für meine morgigen Wanderungen zu holen. Der Aoraki/Mt. Cook ist mit 3754m der höchste Berg Neuseelands. Aoraki ins Deutsche übersetzt, bedeutet „Durchbohrer der Wolken“. Das Gebiet wurde 1953 zum Nationaalpark erklärt. Im Gegensatz zu den Nationalparks in den USA muss man hier keinen Eintritt bezahlen.
Die Fahrt führte entlang des Lake Pukaki zum Mt. Cook Village. Von hier sind es noch nur 12 km bis zum Berggipfel. Einige Eindrücke von der Fahrt und am Schluss dann der Ausblick zum Aoraki/Mt. Cook.











Das Hermitage Hotel im Mt. Cook Village



Dort versorgte ich mich noch mit Infos für meine morgigen Wanderungen und besuchte auch das Visitorcenter. Wenn ich jetzt nicht zu faul gewesen wäre, hätte ich noch Zeit für eine kleine Wanderung gehabt. Das wollte ich aber morgen nachholen, was sich noch als Fehler heraus stellen sollte.
Dann ging es zur gebuchten Übernachtung in Twizel und zwar das Aspen Court Motel http://www.aspencourt.co.nz/twizel/ , zum Preis von 135$. Hier sollte mich dann noch eine unangenehme Überraschung erwarten.
Die Zimmerübernahme verlief problemlos. Das Zimmer war groß, mit einem modernen Bad und einer Küchenzeile ausgestattet. In allen Motels gibt es so eine Küchenzeile und es ist auch alles zum Kochen vorhanden. Nur die Lebensmittel muss man noch selber kaufen.

Motelzimmer



Beim Auspacken des Autos sah ich dann die Bescherung. Am vorderen Reifen löste sich der Gummi, so das ein Weiterfahren nicht möglich war bzw. nur eine kurze Strecke bis zur nächsten Werkstatt. Wo ich mir das Aufgerissen hatte, ist mir bis heute rätselhaft eventuell waren es auch irgendwelche Tiere.
Ich versuchte dann mit der Notfallnummer des Autovermieters Kontakt aufzunehmen. Nach 2 Versuchen gab ich entnervt auf, da ich nicht über das Auswahlmenü gekommen bin. Der Besitzer des Motels hat dann mich den Anruf erledigt. Er schaffte es aber auch erst im 2. Versuch, was mich etwas versöhnlich stimmte. Ich sollte also eine Werkstatt in Twizel aufsuchen und mir einen neuen Reifen aufziehen lassen. Der Motelbesitzer rief dann gleich noch in der Werkstatt an und wir machten einen Termin für morgen früh aus.
Dann bin ich noch Abendbrotessen gefahren. Dabei überlegte ich mir den Plan B, was mache ich im Falle, dass der benötigte Reifen nicht vorhanden ist.
Übrigens für die Fan’s von „Herr der Ringe“. In der Umgebung von Twizel wurden einige Aufnahmen des Films gedreht. Es gab dazu auch eine Infobroschüre.