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Autor Thema: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016  (Gelesen 12155 mal)

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DocHoliday

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Jetzt habe ich es endlich geschafft, meine Lofoten.Bilder zu sichten und ein paar heraus zu suchen. Also will ich Euch auch ein bisschen was davon zeigen.

Nach Antarktis, Island und Spitzbergen hat es mich mal wieder in poalre Regionen gezogen. Diesmal standen die Lofoten auf dem Programm.

Die Lofoten sind eine Inselgruppe direkt vor dem Norwegischen Festland, zwischen 100 und 300 km nördlich des Polarkreises aber dank Golfstrom mit relativ mildem Klima. Zu meiner Zeit waren Temperaturen um den Gefrierpunkt zu erwarten, teilweise war es sogar wärmer. Gebucht hatte ich das ganze als Fotoworkshop bei dem gleichen Fotografen, mit dem ich auch in der Antarktis war.
Es hat sich aber herausgestellt, dass die Lofoten auch im Winter problemlos individuell zu bereisen sind.

Los ging es am 13.3. nach Oslo, von dort am 16.3. nach Leknes, wo a, Folgetag der Workshop begann. Ostersamstag Rückflug nach Oslo und Ostersonntag zurück nach Düsseldorf. Auf den Lofoten waren unsere Standorte Leknes und Reine, von wo aus wir mit dem Auto die Gegend erkundet haben. Ich werde keinen klassischen Reisebericht schreiben, sondern lieber tageweise ein paar Bilder zeigen. Der Bericht sähe ohnehin immer wieder gleich aus: 8 Leute in einen Van eingeladen, zum nächsten Aussichtspunkt gefahren, Kameras und Stative ausgepackt, Fotos gemacht, wieder eingestiegen, zum nächsten Aussichtspunkt gefahren, ...
You get the picture ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #1 am: 17.04.2016, 19:27 Uhr »
Los geht es mit Oslo bei schönstem Sonnenschein.

Von dem sieht man aber auf den ersten Bildern nichts, denn sind aus der Domkirke.





Nach Dom und Shopping am Morgen, Akerbrygge am Nachmittag.











Kaum scheint die Sonne und die Temperaturen steigen über 5°C wird der Sommer eingeläutet. Alles sitzt draußen und ich habe sogar ein oder zwei Leute mit Shorts rumlaufen sehen.

Abends dann

"A Night At The Opera"















(Pano, Klick aufs Bild und dann Klick auf das Plus führt zur größeren Version)

Hat was das Teil! ;)
Gruß
Dirk

NähkreisSteffi

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #2 am: 18.04.2016, 08:45 Uhr »
Erste!  :D

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #3 am: 18.04.2016, 21:17 Uhr »
Further gies ist!

Oslo Teil2:

Diesmal gibt es ein paar Bilder von 3 Mussen auf der Halbinsel Bigdoy

Das Wikingerschiffsmuseum mit 3 Wikingerschiffen auf dem 8. oder 9. Jahrhundert, die als Begräbnisschiffe genutzt worden waren.







Das Fram-Museum, dass dem gleichnamigen Polarschiff gewidmet ist, mit dem sowohl Fridtjof Nansen als auch Roald Amundsen in der Arktis bzw, Antarktis unterwegs waren. Bis heute war kein Holzschiff weiter nördlich bzw. südlich als die Fram.



Zum Abschluss habe ich mir  im Kontiki-Museum noch etwas andere Schiffe angeschaut.


Das ist allerdings nicht die Kontiki sondern die Ra.

Das ist jetzt genug Vorspiel. Im nächsten Teil geht es los mit den Lofoten.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #4 am: 19.04.2016, 19:20 Uhr »
So jetzt geht es richtig los.!
Erst Flug nach Bodo, von dort mit satten 30 Minuten Umsteigezeit weiter nach Leknes. Ich hatte ja ein bisschen Bedenken, ob das klappt aber obwohl der Flug von Oslo sogar Verspätung hatte, war es kein Problem.
Von Bodo nach Leknes ging es mit einer DASH8, einer Propellermaschine. Der kürzeste Linienflug meines Lebens. 20 Minuten haben wir für die gut 100km gebraucht, laut und ein bisschen "bumpy" war es.
All WoRkshopteilnehmer hatten für die Nacht das BW in Leknes gebucht. So sind wir abends schon mal zusammen im Hotel gegessen, war ein netter Abend zum kennenlernen. Wir, das waren 2 Kurseiter, ein Australier und ein in den USA lebender Engländer und 6 Teilnehmer (2 Amis, ein Hongkong-Chinese, ein in den USA lebender Türke, noch ein Türke und ein Deutscher), 4 Ärzte und 2 die ihr Geld mit Geld verdienen bzw. verdient haben. Alter zwischen 53 und 67 Jahren. Ein bunt gemischtes Grüppchen (gemischt mit der Ausnahme des Geschlechts - alles Männer ;))

Am Donnerstag, dem ersten offiziellen Tag des Workshops sind wir mit diversen Stops von Leknes nach Reine gefahren, wo wir für die nächste Woche unser Quartier aufgeschlagen haben. Die letzten Tage war so eine Art Warmfront über die Inseln gezogen und daher war ein großer Teil des Schnees weg aber es lag noch genug, dass es nach Winterlandschaft aussah.

Schöne Strände gibt es hier wie "Sand am Meer" ;)



Und an den meisten davon liegen auch ein paar interessante Felsen herum.





Und wenn man den Blick mal von der Wasserlinie losreißt findet man manchmal auch andere interessante Motive.



Wie man sieht, war das Wetter ausbaufähig aber immerhin hat es nicht mehr geregnet wie noch am Ankunftstag.







Ab und an kam auch mal kurz die Sonne durch und sorgte für schöneres Fotolicht, wie an diesem See.





In Hamnoy hatten wir neben dem Blick auf die schöne Bucht und die umliegenden Berge auch diese Rorbuers im Blick. Ein Rorbuer ist ein klassisches Fischerhaus. Die Dinger sind teilweise über 100 Jahre alt und heute fast alle zu Touristenunterkünften umgebaut worden.





An den Farben der Häuser kann man auf den Lofoten klassischerweise den Wohlstand des Besitzers ablesen. Rot ist der Lehm vor Ort, der für jeden verfügbar war, damit strichen die armen Luete ihre Häuser. Für die gelbe Farbe wurde er mit Leinöl verdünnt, das war schon teurer - der Mittelstand - und weiß gab es nur mit teuren gekauften Farbstoffen, das konnten sich nur reiche Leute leisten. Heute freuen sich Touristen und Fotografen über die pittoresken roten und gelben Häuschen.

Noch ein paar Spielereien mit Langzeitbelichtungen:





Gerade rechtzeitig kamen wir in Reine an. Rechtzeitig um die paar Sonnenstrahlen zu knipsen, die für ein paar Minuten die Bucht und die Berge beleuchteten.





Dann nach zog es so schnell zu, dass man ein paar Minuten später die Berge im Hintergrund gar nicht mehr sehen konnte.

Das war überhaupt die prägende Erfahrung des ersten Tages. Das Wetter wechselt hier so schnell, dass einem schwindlig werden kann. Wenn man denkt, dass es jetzt gleich anfängt zu regnen und den Kamerakram einpackt, scheint wahrscheinlich schon wieder die Sonne bevor man mit dem packen fertig ist und umgekehrt ;)

Gewohnt haben wir zur Hälfte in einer kleinen Pension und die andere Hälfte in einem gemütlichen Rorbuer direkt am Wasser. Frühstück und Abendessen gab es für alle in der Pension und mittags ein Lunchpaket. Wein, Bier und Whisky hatten wir selber mitgebracht, so dass ein paar fröhlichen Abenden nichts im Weg stand.
Kontrollblicke nach dem Abendessen, vorm ins Bett gehen und einmal während der Nacht zeigten - keine Polarlichter!
Gruß
Dirk

NähkreisSteffi

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #5 am: 19.04.2016, 20:49 Uhr »
Hallo Dirk,

wie immer traumhafte Bilder. Wenn ich mal viel Zeit habe, befasse ich mich auch mal näher mit unserer Canon!

Gruß

Steffi

Doreen & Andreas

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #6 am: 20.04.2016, 09:56 Uhr »
Klasse Bilder, Dirk.  :daumen:
Die Museen in Oslo haben wir damals auch alle besucht...
Viele Grüße,
Andreas
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winki

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #7 am: 20.04.2016, 19:53 Uhr »
Meinen Respekt, ich war mindestens 12 mal auf den Lofoten, aber die professionellen Bilder sind wirklich beeindruckend. 

McC

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #8 am: 20.04.2016, 19:55 Uhr »
...aber die professionellen Bilder sind wirklich beeindruckend.  

Besonders die überbelichteten Bilder ohne jegliche Zeichnung  :wink:

Sorry, aber unter professionelle Bilder verstehe ich etwas anderes!

Vielleicht so etwas: http://www.markmetternich.com/Landscapes/Favorites/i-pjj7BXB/A

oder http://www.markmetternich.com/Landscapes/Favorites/i-pDn6rDB/A

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #9 am: 20.04.2016, 21:05 Uhr »
...aber die professionellen Bilder sind wirklich beeindruckend.  

Besonders die überbelichteten Bilder ohne jegliche Zeichnung  :wink:

Sorry, aber unter professionelle Bilder verstehe ich etwas anderes!

Vielleicht so etwas: http://www.markmetternich.com/Landscapes/Favorites/i-pjj7BXB/A

oder http://www.markmetternich.com/Landscapes/Favorites/i-pDn6rDB/A

Ach Clausimausi, damit Ruhe ist: Ich habe überhaupt nie den Anspruch erhoben, professionelle Bilder zu machen.  :roll:

Was darüber hinaus Landschaftsaufnahmen aus dem amerikanischen Südwesten mit bunt gefärbtem Himmel mit norwegischen Winterbildern mit einheitlich grauem, wolkenverhangenen Himmel zu tun haben, bleibt Dein Geheimnis.

Und wenn Du nur "überbelichtete Bilder ohne jegliche Zeichnung" siehst, rate ich dringend, Deinen Monitor zu kalibrieren oder Dir einen vernünftigen anzuschaffen. Aber sicher wirst Du uns gleich erklären, dass Du natürlich vor einem perfekt kalibrierten 5000 4k-Monitor sitzt. Also ziehe ich die letzte Bemerkung gleich wieder zurück und verneige mich vor Deiner professionellen Expertise.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #10 am: 20.04.2016, 21:06 Uhr »
Sorry für die Unterbrechung. Für alle. die an einem Reisebericht interessiert sind, geht es jetzt weiter:

Am nächsten Morgen ging es zu Fuß  zurück zu der Brücke, von der wir gestern Abend die letzten Bilder gemacht hatten. Über Nacht hatte es etwas geschneit und alles war etwas weißer als am Vortag. Dafür fehlte zum Sonnenaufgang der Hauptdarsteller. Deshalb gibt es die Bucht halt als Pano in blau.


(wie üblich Klick aufs Bild, Klick aufs plus, Ihr wisst schon ...)

Nach dem Frühstück haben wir den Vormittag in Reine verbracht. Jeder ist für sich durch das Örtlichen gelaufen und hat sich seine Motive gesucht. War interessant zu sehen, was für unterschiedliche Fotos dabei raus gekommen sind.








Bevor ich diesen Jabbel kau, ess' ich schon lieber Kabeljau! (Nach U. Rosski)

Auf den Lofoten war Kabeljau (oder Dorsch) Saison. Überall, wo auch nur ein bisschen Platz war, standen Gestelle, um den Fisch und die Fischköpfe zu trocknen. Interessanterweise ist Stockfisch eine Spezialität nicht nur in Norwegen sondern auch in Portugal und den ehemaligen portugiesischen Kolonien in Afrika. Und weil der Bedarf dort größer ist als die Produktion, kommt der FIsch zum großen Teil eben aus Norwegen. Die Fischköpfe werden teilweise zu Fischfond verarbeitet, teilweise auch gemahlen zu einem eiweißreichen Pulver.
Den gefangenen Dorschen wird zuerst die Zunge raus geschnitten. Kabeljauzungen sind eine lokale Spezialität und überraschend groß- Ich habe sie probiert (frittiert) und fand sie ganz o.k. Sind aber sicher kein Grund, extra deshalb auf die Lofoten zu fahren. ;)
Die restlichen Fischköpfe werden in Gruppen zusammengebunden und genauso wie die ausgenommenen Fische zum trocknen aufgehängt (ich glaube für ca. 3 Monate) Dabei fallen natürlich eine Menge gut bezahlte Aushilfsjobs für die Dorfjugend ab.




Stockfisch mit Landschaft


Fischköppe norwegisch

Die vor sich hin trocknenden Fische überall verströmen natürlich ein recht aromatisches Aroma. Man könnte auch sagen, dass man die Lofoten zur Dorsch-Saison am Geruch erkennen kann. Nach einer wWeile riecht man es gar nicht mehr aber wenn man dann wieder zu Hause ist und den Koffer aufmacht hat man gleich wieder den Geruch in der Nase ;)

Nachmittags haben wir uns eine verfallende Fischerhütte direkt am Wasser zum knipsen ausgesucht.



Später sind wir auf dem Inselchen Olenisoya den kurzen aber steilen Weg zu einem Sendemast hoch geklettert, von dem man einen schönen Blick auf Reine und Umgebung hat.



Noch ein Pano


Zum Sonnenuntergang sind wir über die nächsten beiden Brücken nach Hamnoy gefahren. Aber der Sonnenuntergang hatte fatale Ähnlichkeit mit dem Sonnenaufgang. Die Hauptdarstellerin machte sich rar.





Ich hoffe, Euch gefällt die Szenerie in Hamnoy, Ihr werdet sie noch öfter sehen ;)
Gruß
Dirk

lonewolf81

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #11 am: 20.04.2016, 22:57 Uhr »
Ich find die Fotos klasse - und Norwegen sowieso.

Wie ist denn das in so einer "Fotoreisegruppe"? Endet das in einem Schwanzvergleich der Kameras und Bilder oder gönnt man sich gegenseitig die Bilder?

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #12 am: 21.04.2016, 18:51 Uhr »
Wie ist denn das in so einer "Fotoreisegruppe"? Endet das in einem Schwanzvergleich der Kameras und Bilder oder gönnt man sich gegenseitig die Bilder?

Das war eigentlich recht harmonisch. Natürlich gönnt man sich die Bilder. Manchmal ist es schon interessant zu sehen, wie jemand der gleich neben einem steht, ein ganz anderes Foto produziert.
Natürlich treffen bei solchen Touren auch eine Menge Techno-Freaks aufeinander und es wird selbstverständlich auch über Kameras und andere Gimmicks gesprochen ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #13 am: 21.04.2016, 19:01 Uhr »
Wenn Euch Hamnoy zum ausgefallenen Sonnenuntergang gefallen hat, wie wäre es dann mit einem ausgefallenen Sonnenaufgang? Zum Glück waren wir schon eine ganze Weile vor Sonnenaufgang da, so dass zumindest diese Fotos im ersten KLich möglich waren. So in blau gefällt mir der Blick auch ganz gut.





Es war aber auch noch aus einem anderen Grund gut. dass wir so früh da waren. Es wurde an diesem Morgen nämlich ziemlich voll auf der Brücke.



Später gab es zumindest auf der gegenüberliegenden Seite etwas Morgenröte.



Und auch unten im Ort selber konnte man etwas Farbe einfangen.



Als wir schon wieder auf dem Weg zurück waren, kam dann doch noch die Sonne durch, sa dass wir am anderen Ende des kleinen Fjords anhielten und uns mit einigen Eisschollen vergnügten.







Das Wetter war jetzt recht abwechslungsreich. Teilweise gab es Sonne, Schneefall und Nebel gleichzeitig.







Dann siegte endgültig der Hunger und es ging zum Frühstück zurück in die Pension. Draußen fing es jetzt an richtig zu schneien, so dass wir die nächsten Stunden drinnen im warmen verbracht haben.



EInen Versuch haben wir dann am Nachmittag aber doch noch gestartet. An diesem gefrorenen See war alles einheitlich weiß und grau.



Wir sind dann stattdessen auf einen Kaffee in Sørvågen gewesen.



Hier musste das iPhone für ein paar Schnappschüsse reichen.



Anschließend ging es in den Ort mit dem längsten Namen der Welt: Å
Das Ortsschild ist wohl auch eines der meist geklauten. Bei unserem Besuch fehlten es zumindest ;)
In Å endet dann auch die E10. Weiter geht es nur noch zu Fuß oder per Boot Wir sind ein Stückchen zu Fuß bis zu einem Aussichtspunkt und einer kleinen Bucht gelaufen aber auch hier war das Wetter nicht wirklich kooperativ.



Abends waren wir in Reine in einem kleinen Restaurant recht gut essen. Kabeljau, was sonst? ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #14 am: 22.04.2016, 21:38 Uhr »
Gestern hat der Tag mit Schneefall aufgehört, die ganze Nach hat es geschneit und am frühen Morgen sahen wir einen grandiosen Sonnenaufgang, wie man ihn sich schöner nicht wünschen kann hat es weiter geschneit.

Das Wetter war so mies, dass die Kamera im Rucksack blieb. Ich habe nur mit dem Iphone ein bisschen rumgeknipst.







Wir haben eine ganze Weile durchgehalten aber es sah so gar nicht danach aus, als ob der Schneefall in den nächsten 2 Stunden aufhören wollte. Also sind wir lieber zurück ins warme zu heiißem Kaffee und leckerem Frühstück. Am VOrmittag ließ der Schneefall nach und wir haben uns auf den Weg gemacht auf der anderen Seite der Inseln.
Erster Stop war aber schon nach ein paar 100m an der Bucht von Reine.


In weiß und wolkenverhangen auch ganz attraktiv finde ich.
Von oben:


direkt am Wasser


Unterwegs riss dann der Himmel auf und von einer Mintue auf die andere schien die sonne als wäre nichts gewesen.



Unser Gefährt:


Der erste Strand war eine felsige Angelegenheit. Gar nicht einfach, hier eine halbwegs brauchbare Komposition zu finden.



Dann kam  ein großer Sandstrand mit einer Menge Motive. Linien, Strukturen im Sand, Spiegelungen, Himmel, Wasser, Schnee, etc.,etc. Hier konnte man sich richtig austoben.









Auch der Himmel tat, was er konnte.















So langsam zog es sich wieder zu, so dass wie erst mal zurück nach Reine gefahren sind. Zum Sonnenuntergang ging es wieder Richtung Å zu einem kleinen Fjord, wo vor Sonnenuntergang immerhin ein kleines bisschen Farbe in den Wolken zu sehen war.





Beim Abendessen hatten wir schon einen detaillierten Plan aufgestellt, wer nachts wann aufstehen muss, um nach Polarlichtern zu schauen. Die Vorhersage versprach ab Mitternacht bis 1 oder 2:00 Uhr ein Aktivitätsmaximum und nur relativ wenige Wolken am Himmel. Aber wie so oft, hielt sich weder das Wetter noch das Polarlicht an die Vorhersage.

Als wir um 21:00 vom Abendessen zurück kamen, sahen wir schon auf dem Rückweg zu unserem Häuschen Polarlichter und der Himmel war wolkenlos. Also Kamerakram gepackt und auf gehts. Wir sind noch mal nach Hamnoy gefahren und das war keine schlechte Idee. Der nahezu volle Mond erhellte die verschneiten Berge ganz ordentlich aber die Polarlichter waren zum Glück hell genug.

Ich hatte so etwas ja bisher nur auf Bildern gesehen und fand es sehr beeindruckend!





Selbst die funzeligen Laternchen in dem kleinen Fischerdorf waren viel zu hell.





Immer wieder zogen neue Lichtbänder über den Himmel.







Irgendwann nach Mitternacht ließ die Aktivität etwas nach und wir haben uns zufrieden auf den Weg zurück zu unserem Häuschen gemacht und nach einem schnellen Absacker ging es in die Heia.
Gruß
Dirk