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Autor Thema: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..  (Gelesen 17356 mal)

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usa-rookie

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10.04.2014

Angefangen hat diese Geschichte mit der Möglichkeit einer KNFE… nee das heißt nicht Knutschen-nur-für-Eheleute, sondern „kundennahe FahrErprobung“.
Mein Schatz schafft ja beim „Daimlööhr“ und hat bei der Auslosung für die Erprobung der neuen S-Klasse teilgenommen. Durch das Losglück „müssen“ wir jetzt innerhalb von 5 Tagen 2000 Kilometer mit der Karre runterreissen.
War uns Fortuna bei den letzten Vegas-Aufenthalten nicht ganz so hold, so hat Lady Luck es diesmal gut mit uns gemeint, denn es wird nicht eine –ohnehin schon komfortable- S-Klasse, sondern gleich noch ein AMG. Das heiß sportlich, schnell und einfach nur geil  :D



Wohin jetzt also mit dem Wägelchen, wenn man 2000 Kilometer im Mix (Landstrasse, Stadt, Autobahn) fahren muss? Zunächst kam uns Hamburg in den Sinn. Entfernung vom Saarland ca. 750 km. Aber im April..? Hmm.. ein Treffen mit meinem ehemaligen Fitneßtrainer Stefan und seine Worte „fahrt doch an die Côte“ klangen doch wirklich sehr verführerisch. Der Nobelhobel und die Côte d’azur.. das passt doch, wie Merkel und Steuererhöhung.
Den Tipp von Stefan, sich die Homepage von „une nuit a bord“ mal anzusehen, brachte auch gleich die standesgemäße Unterbringung im Hafen von Antibes.
Ein Hotel für die Zwischenübernachtung gebucht und dann ging es am späten Nachmittag des 10.4. auch schon los… also es sollte losgehen.

Gem. Buchungsbestätigung von „une nuit a bord“ sollte ich am Vortag der Anreise „notre agent“ in Antibes wegen der Schlüsselübergabe kontaktieren. Aber eine blecherne Telefon-Stimme klärt mich auf, daß es die von mir gewählte Nr. gar nicht gibt. Also die Reservierungszentrale angebimmelt. Herrje, ist mein Schulfranzösisch eingerostet und Mademoiselle parliert natürlich ausschließlich in francais. Und das auch noch mit ordentlicher Geschwindigkeit. Ich fühle mich plötzlich, wie in einem Film mit Catherine Deneuve und Alain Delon.. nun gut, wild radebrechend, versuche ich in einem wirren franzdenglisch mein Anliegen vorzubringen.
Immerhin kann ich der Dame meine Handy-Nr. aufsagen (franz. = portable, hört sich doch viel freundlicher an) und sie verspricht einen Rückruf. Es ist 12.30 Uhr..
Gegen 16:30 Uhr rufe ich erneut in der Zentrale an. Offensichtlich hat man für die Nervensäge aus Deutschland eine Kollegin eingeflogen, die englisch spricht. Oder zumindest das, was Franzosen für englisch halten  :shock:
Mein eigentliches Problem mit der fehlenden Telefon-Nummer des Kontaktmannes und Hüter des Schlüssels tritt kurzfristig in den Hintergrund, als man mich wissen lässt, daß der Preis für das Schiffchen nicht gilt, wenn man nur mit 2 Personen anreist. Nun – das ist ja wohl nicht mein Problem. Es wird getuschelt und abegwägt und schlußendlich wieder das Telefon-Agenten-Problem hervorgeholt.
Ich soll erneut zurückgerufen werden, damit ich eine korrekte Kontakt-Nr. kriege und die Zugangs-Berechtigung zur Yacht kriege. Mon dieu.. langsam wird es anstrengend!
In spätestens 5-10 Minuten soll mich der Rückruf erreichen. Nach einer halben Stunde merke ich, daß 10 Minuten in Frankreich, denen in Italien sehr ähnlich sind.  Noch eine halbe Stunde später, versuche ich mal wieder anzurufen und… Anrufbeantworter. Die sind einfach heimgegangen!!!
Wutschnaubend verfasse ich mit Hilfe des g**gle-Translaters eine Nachricht auf der Facebook-Seite des Anbieters. Gegen 18:30 Uhr rollen wir mit dem Schlachtschiff vom Hof oder besser wir wollen rollen, denn beim Einsteigen vernehme ich das Schellen des Telefons. Beim Reinrennen breche ich mir fast den Hals und reisse das Telefon hoch. Et voilà – ich habe die Nummer des Boots-Mannes. Ich rufe Eric auch gleich an. Ein Anruf und ich weiß, wo unser Boot liegt und daß ich morgen 10 Minuten vor Ankunft im Hafen nochmal anrufen soll. Jetzt aber los.. Wir wollen heute noch bis nach Dijon kommen.
Gegen 22.30 Uhr erreichen wir mit entspannten Rückenmuskeln (ja die Luxus-Karosse hat Massage-Sitze) unsere Billig-Unterkunft. 1. Klasse fahren und „Premiere classe“ schlafen. Wer die Hotels der Kette in Frankreich kennt, weiss daß die bloß 1. Klasse im sparen und weglassen ist. Den Schlüssel sollen wir an einer Art Geldautomat bekommen. Außer Betrieb – na das passt ja zum Tag  :koch:
Aber es gibt noch einen altmodischen Rezeptionisten. Unser Zimmer ist spartanisch, aber sauber und für eine Zwischenübernachtung durchaus o.k.

Fazit: Anstrengender erster Tag dieses Kurzurlaubs..

Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #1 am: 29.04.2014, 23:18 Uhr »
Ach du meine Güte!

Bin dabei  :lol:

Inspired

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #2 am: 29.04.2014, 23:28 Uhr »
Oh, das passt irgendwie zu euch. Endlich erfahre ich mehr.

Zum Glück werde ich nicht seekrank, es kann also losgehen! :D

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #3 am: 30.04.2014, 08:08 Uhr »
Schön dass ihr dabei seid.  Die Weiterfahrt verzögert sich etwas,  weil ich am Wochenende dem Frühlingsfest in Stuttgart meine Aufwartung mache  :D
Aber auf den hinteren Plätzen hat der Wagen in-seat-entertainment  :wink:

LG romy

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #4 am: 30.04.2014, 08:42 Uhr »
Na, dann setz ich mich in die hintere Reihe und schaue ein paar DVD's bis du ausgefeiert hast  :groove:.

Haben die hinteren Sitze eigentlich auch so ne Massagefunktion?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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NähkreisSteffi

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #5 am: 03.05.2014, 08:55 Uhr »
Hallo Romani,

das kann ich mir nicht entgehen lassen.

Mit euch ist ´s immer spannend.

Viele Grüße  :rotor:

Steffi

snowtigger

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #6 am: 05.05.2014, 11:55 Uhr »
Aha, beim Daimler ... da habe ich ferienjobtechnisch meine Schulferien vergoldet. Hach, das waren noch Zeiten.  :D

Frankreich ist zwar nicht gerade mein Lieblingsreiseziel (also eigentlich GAR nicht, da wohnen zu viel Franzosen, die Lanschaft ist ok ...  :wink: ), aber ich komm mit.
Weil ich so gerne mit euch virtuell unterwegs bin.

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Kirkesgaard

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #7 am: 06.05.2014, 09:01 Uhr »
oh, das verspricht witzig zu werden, da nehme ich doch auch noch Platz. Mach doch noch ein bisschen Werbung für den S-AMG ... :)

Antje

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #8 am: 06.05.2014, 17:14 Uhr »
Hehe - beim Daimler hab ich meine Ausbildung gemacht - aber nicht im Werk, sondern in einer Niederlassung.

Ich fahr mit - rutscht mal etwas auf der Rückbank!

usa-rookie als Gast

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #9 am: 06.05.2014, 21:00 Uhr »
Uihh... da sind ja noch einige auf die Massagesitze gekrabbelt. Bienvenue a tous!

Leider kann ich mich gerade nicht einloggen und deshalb auch leider keine Bilder hochladen  :( Keine Ahnung, ob das mit dem allgemeinen, technischen Problem der Webseite zusammenhängt oder an meinem Browser liegt..  :shock:

Ich versuche es auf jeden Fall später bzw. morgen nochmal!

LG romy

McC

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #10 am: 06.05.2014, 21:12 Uhr »
Niemals einen Daimler........ aber auf der AB macht es Spaß die zu jagen  :wink:

usa-rookie als Gast

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #11 am: 06.05.2014, 21:56 Uhr »
Oooooch Clausi, der V8-Biturbomotor mit seinen 430kw (585 PS) bei 900 Newtonmeter Drehmoment hat gerade so für uns gereicht  :lol:
Und so viele Jäger gibt's bei 4,4 s von 0 - 100 km/h dann auch nicht  :P
Ich hätte das Wägelchen jedenfalls behalten.

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #12 am: 07.05.2014, 21:24 Uhr »
11.04.2014

Die Betten im 1er classe sind wider Erwarten echt bequem und ich habe wohl geruht. Die Nasszelle hingegen ist typisch für französische Kettenhotels… komplett aus Plastik (lässt sich sicher einfacher reinigen mit dem Gartenschlauch) und so winzig, daß  nur kachektische Kleinwüchsige ohne Klaustrophopie hier ohne Probleme duschen können. Das Frühstück für 4,90 € punktet wieder… es ist alles da, was mein Morgen-Frühstücker-Herz begehrt.
Um 9:30 Uhr sind wir auf der Autoroute de soleil und reisen, wie Gott in Frankreich unserem Ziel Antibes entgegen. Wer jemals die Autobahn Richtung Süden bereist hat, weiß daß die Strecke wirklich sehr langweilig ist… Gegend – braune Kühe – Gegend – rot-braune Kühe – Gegend – schwarz-weisse Kühe … *schnarch*
Zwischendurch darf ich auch mal dem AMG die Sporen geben, obwohl sich das auf Frankreichs Autobahnen „dank“ Tempolimit, nur auf Geschwindigkeits-Duelle aus den Mautstationen raus beschränkt. Das macht dann aber richtig Spaß… fast, wie beim Fliegen  :D

Und weil sich Kirk noch ein bisschen Werbung gewünscht hat, hier mal die Mittel-Armlehne mit eingeprägtem Wappen von Affalterbach





Übrigens stelle ich fest, daß die Franzosen (im Gegensatz zum deutschen Durchschnitts-Autobahn-Nutzer) das Rechtsfahr-Gebot konsequent umsetzen. Sehr löblich!
An einer Raststätte schwappt uns dann auch endlich der Geruch des Südens nach würzigen Pinienzweigen und irgendwas Blühendem entgegen.. *hmmm*

Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Port Vauban, den Yachthafen von Antibes.



Kaum sind wir der S-Klasse entstiegen, werden wir auch schon auf 1€ angehauen. Hey, sehen wir etwa aus, wie die Geissens?  :?


Ich bimmele Eric an und er meint, wir können schon zu unserem Boot „Le Phoenix“ gehen. Ein nettes Segelschiff, mit dem wir zwar gem. Bedingungen nicht rausfahren dürfen, uns aber trotzdem schnell wie die Könige der Weltmeere fühlen  :D







Als ich das Bötchen über den kleinen Steg entere, dudelt mir leise Jazz-Musik entgegen und im Kühlschrank wartet auch schon eine Flasche Côte du Provence auf uns. Ja, sie verstehen schon zu leben die Franzosen.. Eric kommt auf einem Roller angebraust und erklärt uns Landratten die Besonderheiten des Yachtlebens. Ich will eigentlich nur wissen, ob wir denn auch genügend Wasser an Bord haben.. Stichwort duschen, Toilette usw. Alles ist da.. Herd, Mikrowelle, 2 Bäder, 3 Kabinen.. o.k. wo muss ich den Kaufvertrag unterschreiben? Klasse das Ding!








Schnell wollen wir in der Stadt noch was zum Abendbrot besorgen. Mir steht da der Sinn nach den typischen, französischen Leckereien.. Baguette, Käse, Wein.. Leider gestaltet sich das in der Vorsaison eher schwierig bzw. die Läden haben um 18 Uhr bereits geschlossen. Hmm… schließlich werden wir in einer schnuckeligen Bäckerei fündig. Hier gibt es sogar ein Kombi-Angebot aus belegtem Baguette, Softdrink und Dessert. Das ist nach meinem Geschmack.. ich nehme ein Käse/Schinken-Sandwich, Patrick kriegt eins mit Salami und dazu 2 Schoko-Eclair als Nachtisch. Leggggaaa!
An Deck genießen wir den späten Nachmittag mit einem Glas des bereitgestellten Rosé. La vie est belle!!



Dann geht’s noch eine Runde zu den Schönen und Reichen und ganz schön Reichen – Yacht-Sight-Seeing ist angesagt! Vorbei an tollen Booten, die so groß sind, wie das Städtische Krankenhaus in Neunkirchen  :shock:
Schließlich kommen wir zur sogenannten Straße der Milliadäre.. boah.. was macht man mit einem solchen „Klopper“? Seine eigene Kreuzfahrt? Die Härte, welche Werte hier liegen.



Le Nomade im Hafen von Antibes:












Kultauto "Ente" oder Dö-sche-woohh





In der Altstadt gibt’s eine schöne Promenade, wo wir den nächsten Rosé kippen. Dieser Côte de Provence ist echt lecker.



Noch ein paar Sonnenuntergangs-Yacht-Bilder





Zurück an Bord lassen wir uns die belegten Baguettes schmecken und bereiten uns auf „une nuit a bord“ vor.







Fazit: Vornehm geht die Welt zugrunde  :D und: Ich liebe Frankreich!

lurvig

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #13 am: 07.05.2014, 21:26 Uhr »
Niemals einen Daimler........ aber auf der AB macht es Spaß die zu jagen  :wink:

*gähn*


McC

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #14 am: 07.05.2014, 21:34 Uhr »
Oooooch Clausi, der V8-Biturbomotor mit seinen 430kw (585 PS) bei 900 Newtonmeter Drehmoment hat gerade so für uns gereicht  :lol:
Und so viele Jäger gibt's bei 4,4 s von 0 - 100 km/h dann auch nicht  :P
Ich hätte das Wägelchen jedenfalls behalten.

Glaube ich Dir gerne, dass so ein Wagen Spaß macht. Nun ja...... ich mach's wenn es darauf ankommt in 2,9 Sek. Mir reichen dazu 180 PS bei 200 kg Gesamtgewicht. Wobei der AMG sicherlich den längeren Atem hat.

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #15 am: 07.05.2014, 21:39 Uhr »
Niemals einen Daimler........ aber auf der AB macht es Spaß die zu jagen  :wink:

*gähn*



 :abklatsch: :abklatsch:

DocHoliday

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #16 am: 07.05.2014, 21:40 Uhr »
Schöner Tag, manchmal ist so ein bisschen französische Lebensart schon ganz nett und das alles noch mit ordentlicher deutscher Motorisierung ;). Ich bin vor Jahren mal den SL als AMG gefahren, nettes Maschinchen und eines der elegantesten Cabrios überhaupt!
Gruß
Dirk

Kirkesgaard

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #17 am: 08.05.2014, 14:49 Uhr »
nette armlehne :) noch schönere Boote, schöner kleiner Ausflug !

Sehr gediegen

McC

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #18 am: 08.05.2014, 15:10 Uhr »
Ja, es gibt schon einige schöne Cabrios...



oder


Soulfinger

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #19 am: 08.05.2014, 15:27 Uhr »
Ja, cooler Trip! Muss manchmal einfach sein.

Euer fahrbahrer Untersatz hatte aber hoffentlich nicht den Aufkleber "Werkswagen" hinten drauf, oder?? Diese Kisten fahren bei mir nähmlich zu hauf rum. Daimler Mitarbeiter bekommen Werkswagen übers WE mit nach Hause - auch um eine gewissen Anzahl von km zu fahren. Leider hatl immer blöde, wenn man dann vor dem Nobelhotel in der Schweiz damti entlarvt wird  :lol:
Selbiges gilt auch für die Leute bei Porsche. Autokennzeichen "S-PS / S-PX" sind Firmenwägen vom Ferdinand - weis in Berlin oder im Ruhrpott ja keiner  :P
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

DocHoliday

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #20 am: 08.05.2014, 18:17 Uhr »
Leider hatl immer blöde, wenn man dann vor dem Nobelhotel in der Schweiz damti entlarvt wird  :lol:
Selbiges gilt auch für die Leute bei Porsche. Autokennzeichen "S-PS / S-PX" sind Firmenwägen vom Ferdinand - weis in Berlin oder im Ruhrpott ja keiner  :P

Blöd ist das nur für Leute, die meinen damit auf dicke Hose machen zu müssen. Wenn man die Karre einfach fährt, weil es Spaß macht, stört der Aufkleber kein Bisschen.
Gruß
Dirk

Antje

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #21 am: 08.05.2014, 18:20 Uhr »
wie war das gleich wieder bei Yachten - es geht pro m bei 1 Mio € los (und je nach Ausstattung auch gerne drüber) ;-) Dazu natürlich Personal, Treibstoff, Liegegebühr und so weiter und so fort....

DocHoliday

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #22 am: 08.05.2014, 18:33 Uhr »
Ja, es gibt schon einige schöne Cabrios...

Der F-Type ist nicht übel.

Beim Aston Martin sollte es dann schon der DB6 sein.




Ansonsten rein von der Linienführung her BMW 507



oder der alte SL aus den 50ern



Die klassischen Amis wie die Cadillacs aus den späten 50ern sind auch nicht übel.





Gruß
Dirk

Antje

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #23 am: 08.05.2014, 18:39 Uhr »
Wir hatten in der Niederlassung 1 x tatsächlich einen 300 SL mit Flügeltüren für einen Kundendienst.

Jeder - wirklich jeder der 300 Mitarbeiter bekam Schnappatmung und mußte dringend mal durch die Werkstatt, um den zu bewundern.

Seufz...


DocHoliday

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #24 am: 08.05.2014, 18:41 Uhr »
Wir hatten in der Niederlassung 1 x tatsächlich einen 300 SL mit Flügeltüren für einen Kundendienst.

Jeder - wirklich jeder der 300 Mitarbeiter bekam Schnappatmung und mußte dringend mal durch die Werkstatt, um den zu bewundern.

Seufz...



Das glaube ich gerne!
Gruß
Dirk

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #25 am: 08.05.2014, 18:50 Uhr »
Wir hatten in der Niederlassung 1 x tatsächlich einen 300 SL mit Flügeltüren für einen Kundendienst.

Jeder - wirklich jeder der 300 Mitarbeiter bekam Schnappatmung und mußte dringend mal durch die Werkstatt, um den zu bewundern.

Seufz...



Wow!! Das ist wirklich toll!

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #26 am: 12.05.2014, 22:02 Uhr »
12.04.2014

In unserer Kapitänskajüte haben wir bestens genächtigt. Das Dessert von der Combo des vergangenen Abends dient heute morgen als Frühstück. Pulver-Espresso, O-Saft, Tee und Zucker stehen in der Kombüse bereit. Echt ein klasse Service von Bootsmann Eric!
Der Ausblick auf den Yachthafen und die sonnendurchflutete Essecke ist einfach nur schön.



Den 2. Kaffee gibt’s dann an Deck, denn die Sonne wärmt die Frühlingsluft schon nett auf.  Hey, wir fühlen uns schon, als wenn „Le Phoenix“ unser eigen wäre und wir uns mit größter Selbstverständlichkeit in dieser mondänen Welt bewegen  8)



Lässig und gechillt spazieren wir zum bekannten Marché provencal. Hier bieten lokale Händler die Köstlichkeiten der Region in einer überdachten Markthalle feil. Ich bin total überfordert, kaufe aber wenigstens ein mildes, südfranzösisches Olivenöl.



Wir gehen auf Entdeckungstour durch die pittoreske Altstadt. Vorbei am Picasso-Museum, das ich eigentlich gern besucht hätte. Aber erstens ist es bereits viertel vor zwölf und das Museum schließt in 15 Minuten seine Pforten und zweitens ist der Hase eher an dem süffigen Rosé, statt an Kunst interessiert.











Also in die Sonne gesetzt und vor einer kleinen Bar den ersten Wein des Tages geschlürft. Savoir-vivre eben. Der Cote de Provence hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich bei uns zu etablieren.





Beim Weiterlaufen durch die engen Gassen, liegt da ein unschuldiges Schuh-Geschäft, das mich ob des 70%-Sale-Schildes magisch anzieht. Eigentlich hat sogar Patrick schuld, weil er mich drauf aufmerksam macht. Dafür muss er jetzt eine Weile im und vorm Laden ausharren, bis ich mit zwei paar neuen Tretern und Grinsen im Gesicht wieder rauskomme.
So langsam meldet sich der Magen, der am Morgen nur ein läppisches Eclair abgekriegt hat. Weil wir beide das französische Weißbrot so sehr mögen, machen wir einen kleinen Einkauf und landen mit unseren Schätzen auf dem Boot. Mittagessen und dann ein kleines Schläfchen… das Leben ist schön!





Was aber nun machen mit dem angebrochenen Nachmittag? Einfach ein bisschen rumfahren.. also zunächst Richtung Nizza und über Cagnes-sur-mer eine der schönsten Küstenstrassen der Welt bis nach Monaco entlanggecruist.



Die moyenne Corniche bietet atemberaubende Ausblicke aufs Mittelmeer und die versteckt liegenden Villen.






In Monaco und dem kleinen Monte Carlo wird heftig gebaut. Der neue Yachtclub de Monaco wird ein ziemlich heftiges Teil.



Auch die Rennstrecke ist schon für den Formel-1-Grand-Prix in 6 Wochen präpariert. Natürlich müssen wir ein Stück über den Grand-Prix-Kurs fahren. Besondersn durch den Tunnel und ein bisschen den Sound des AMG lauschen.





Dann ins Parkhaus des Casinos.. in dieser Stadt fällt die S-Klasse nicht sonderlich auf. Sagte ich gerade Casino? Da müssen wir doch rein.. Es gibt einen Elvis-Automaten!!! Aaaarrrhhhh… 20 Euro Sponsorgeld von Patrick rein und 35 raus. So gefällt mir das  :D





Draußen geht es vorbei an den Nobelkarossen der Marken Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, Porsche.. hier ist Geld – keine Frage. Ich behaupte mal, daß es kaum einen Ort auf der Welt gibt, wo man so viele Edel-Auto-Marken bewundern kann (außer vielleicht in Clausi's Garage)  :lol:.









Und er mittendrin:






In der Einkaufsstrasse um die Ecke kaufen die Schönen und Reichen und ganz schön Reichen… Traveldonkey begnügt sich damit, als Deko zu fungieren. Und wird auch prompt von anderen Touris abgelichtet.






Irgendwie tut mir zwischenzeitlich mein Glupschauge weh.. Vielleicht ist zuviel Luxus nicht gut für meine Sehnerven.
Außerdem habe ich schon Heimweh nach unserem Boot  :wink:



Also zurück ins Parkhaus. Nach 5 – 24maligem Einschieben des Tickets kapiere ich, daß der Automat einfach KEIN Geld will. Bei einer Parkzeit unter XY fällt keine Gebühr an! Na das nenn ich aber mal beeindruckend! Hallo Stuttgart, Saarbrücken und Neunkirchen.. könntet Ihr Euch bitte mal ein Beispiel nehmen?

Auf dem Rückweg nehmen wir die sogenannte „basse corniche“ quasi am Ufer des Mittelmeeres entlang. Ab Nizza geht’s dann auf die Autobahn. Noch schnell in einem Supermarkt den Weinvorrat aufgestockt und dann noch ne kleine Runde Boots-Sightseeing.







Ein Blick in den Spiegel zeigt mir, daß sich mein Auge mit einem „Gerstenkorn“ verschönert hat. Das geht ja gar nicht. Also chirurgisches Besteck raus und eine ophtalmologische Klein-OP durchgeführt. Ich krieg das Ding klein und gleich tut es weniger weh. Bitte nicht nachmachen  :wink:

Wir schnabulieren nochmal die Baguette-Käse-Wurst-Wein-Abendessen-Variante und wollen uns gerade in unsere Kapitäs-Kajüte zurückziehen, als das Nebelhorn ertönt.
Hm.. wie war nochmal das SOS-Morse-Zeichen? Neugierig laufen wir über den Kai, um die Quelle des Tutens zu ergründen. Aber weder steht ein Boot in Flammen, noch rudert jemand im Hafenbecken treibend wild mit den Armen. Auch gut - Bonne nuit!

Fazit: Küstenstrassen sind was tolles!

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #27 am: 13.05.2014, 08:41 Uhr »
Hey, wir fühlen uns schon, als wenn „Le Phoenix“ unser eigen wäre und wir uns mit größter Selbstverständlichkeit in dieser mondänen Welt bewegen  8)

Schon so ein bissl wie Carmen und Rooobert  :socool: :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #28 am: 13.05.2014, 09:24 Uhr »
Als du Monaco erwähntest, dachte ich sofort, das mein Schatz sicher ein paar mal den Tunnel entlang gefahren wäre. Männer lieben irgendwie die Kombi "starke Motoren und Tunnel"  :lol:

snowtigger

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #29 am: 13.05.2014, 13:08 Uhr »
Als du Monaco erwähntest, dachte ich sofort, das mein Schatz sicher ein paar mal den Tunnel entlang gefahren wäre. Männer lieben irgendwie die Kombi "starke Motoren und Tunnel"  :lol:

Kenne ich. Ist aber auch lustig und geht auch gut in Parkhäusern.  :wink:
Vor allem, wenn alle nach dem heißen Schlitten suchen und den harmlosen Volvo übersehen. V8 macht halt Sound, egal, in welcher Hülle.  8)
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
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Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #30 am: 13.05.2014, 13:17 Uhr »
In Parkhäusern macht es offensichtlich zusätzlich Spaß in der Spirale hinunter (gibt es manchmal) die Reifen zum Quietschen zu bringen und die Beifahrerin arg in Schräglage zu bringen....  :lol: Mensch, was waren da die Hosenträgergurte praktisch!

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #31 am: 14.05.2014, 18:40 Uhr »
Ein Hauch von Formel 1:

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #32 am: 22.05.2014, 22:30 Uhr »
13.04.2014

Boaaahhh… was haben wir wieder gut gepennt in der Kapitäns-Kajüte. Des nachts gab es auch keine Tut-Tuuuuut-Zeichen mehr. Dank dem gestrigen Supermarkt-Überfall haben wir für heute morgen neben Baguette auch Kuchen zum schnabulieren. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit.
Die Sonne kämpft sich immer mal wieder kurz durch, aber größtenteils ist es bewölkt. Also erstmal die Boots-Dusche in Anspruch nehmen. Ein Fuß auf der Abfluß-Pumpe und los geht’s. Eigentlich genauso unspektakulär wie zuhause.
Danach besuchen wir nochmal die schnuckelige Altstadt von Antibes.






Vorm Marché provencal gibt’s heute noch Klamotten-Schmuck-Schnick-Schnack-Markt. Also genau meine Kragenweite  :wink:
Ich besorge auch gleich mal ein paar Souvenirs (Lavendel-Honig, Rosé-Salz, 2 Halsketten…)
Danach wieder savoir-vivre im gleichen Café wie gestern.. natürlich auch wieder mit einer Karaffe Rosé.



Bei einem kurzen Zwischenstopp auf dem Boot noch ein provisorisches Mittagessen einverleibt und dann Yacht-Sightseeing in die andere Richtung von Port Vauban. Hier liegen auch ganz schöne Nusschalen und einige sehr schöne Holz-Segelboote. Manche auch zum Verkauf.. was so ein Bötchen wohl kostet..?




netter "Grill"



Der Yachtclub macht nun nicht wirklich einen noblen Eindruck:




Wir wollen noch zum Fort Carré. Diese Festung wurde 1553 erbaut, um den Hafen und die Stadt zu verteidigen. Am Meer führt ein kleiner Wanderweg bis hinauf.



Anscheinend haben die Stechmücken jetzt die Verteidigung des Forts übernommen.  Überall kommen sie aus dem Gestrüpp.. und das zu dieser frühen Jahreszeit.





Oben angekommen, startet auch schon eine geführte Besichtigungstour. Zwar nur in französisch, aber egal. 6 Euro Eintritt s’il vous plait… äähem. Irgendwie hab ich gar kein Geld dabei und der Schatz wollte eigentlich in der Stadt noch an den Bankomaten. Nun dann – keine Besichtigung der heldenhaften französischen Statthalter. Stattdessen zurück zum Boot und einfach ein bisschen rumgegammelt.





Irgendwie hat uns die Neugier gepackt, was denn so eine Yacht kostet. Es wurde ja schon hier beschrieben, daß es heißt 1 Meter Boot = 1 Mio. Patrick findet nette Schiffchen für 72 Millionen Euro. Puh.. das ist ja mal ne Hausnummer. Und wir reden hier dann immer noch von Privatleuten, die sich so was kaufen..

Auch wenn es für euch jetzt langsam langweilig wird, wir gehen nochmal ein bisschen Yachten gucken und spazieren am Hafen entlang zur Altstadt, um uns endlich - und vor allem vorm Abendessen – mit Barem zu versorgen.







Typische Fischerboote gibts auch:







Das Wahrzeichen „Le Nomade“ oder der „Alphabet-Mann“ (ich kenne nur den Alphabet-Killer aus der Beverly-Hills-Reihe mit Eddie Murphy, aber das ist eine andre Geschichte) trohnt bei der Hafeneinfahrt und schaut quasi aufs Meer.








Wir genießen den Sonnenuntergang..






.. und schauen ein bisschen einem Fischer bei der Arbeit zu. Danach ist mir auch nach Fisch-Essen. Schließlich sind wir am Meer. An der Hafenpromenade spricht uns nichts so richtig an. Wer will schon chinesisch oder thailändisch, wenn man in Frankreich weilt?
Rund um den Marché provencal sind kleine Bistros und Restaurants. Ich entdecke ein Schild „moules frites – 14,90 Euro“. Wunderbar, eine Riesenschüssel Muscheln mit Pommes und Brot. Genauso hatte ich mir das vorgestellt.



Patrick nimmt ein Entrecote und dazu gibt’s Hauswein und Wasser. Für rund 50 Euro speisen wir wirklich gut. Hier beobachten wir einen (Lebens-)"Künstler" beim verladen seiner Kunstwerke in seinen bunt bemalten Transit, der kaum noch anspringt, kein Licht und nur noch funzelartige Bremsleuchten hat..  :D



Und so klingt der letzte Abend an Bord „unserer“ Phoenix mit weicher Jazz-Musik und Planungen über den Boots-Kauf, sowie 2 Kaffee aus.

Fazit: Ich glaube, ich brauche einen Bootsführerschein

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #33 am: 23.05.2014, 08:30 Uhr »
Fazit: Ich glaube, ich brauche einen Bootsführerschein

Und ich dachte, mindestens 50 Mio  :socool: :lachen07:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #34 am: 17.06.2014, 21:02 Uhr »
Mon dieu.. so einen Hänger hatte ich noch nie in einem Reisebericht und dabei ist dieser auch noch so kurz  :shock: Ich will mich nicht rausreden, aber es war ein ein USA-Urlaub im November zu planen und einige Aperol Sprizz auf Sardinien zu vernichten. Vorher und hinterher tat die Arbeit ihr übriges.
Aber genug rumgequatscht.. heute gehts weiter und gleich auch zu Ende mit diesem Luxus-Kurztrip  :lol:

Also bis gleich..

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #35 am: 17.06.2014, 21:26 Uhr »
14. und 15.04.2014

Heute heißt es nun „au revoir Phoenix et Antibes“  :heulend: Irgendwie hatte ich mich gerade dran gewöhnt.. Obwohl das manuelle Abpumpen der eigenen Ausscheidungen schon irgendwie eklig ist. Immer noch besser, als ins Hafenbecken zu strullern  :pfeifen:






Hach, sogar Madame soleil gibt sich zum Abschied die Ehre. Eric kommt zur Rücknahme des Bootes vorbei, was in 5 Minuten erledigt ist. Hier ne Unterschrift.. „hat alles geklappt?“ – „bien sûr, tout a bien fonctionée“. Der guckt nicht mal, ob wir aufgeräumt haben (haben wir natürlich).



Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt (ein Kistchen von dem Côtes de Provence kommt mit) geht es Richtung Grand Canyon. Ja ja – hier gibt es auch einen  :D
Die Strasse schlängelt sich durch Grasse immer weiter hoch durch pittoreske Bergdörfer und einsame Gegenden.





Schließlich erreichen wir nach gefühlten 6 Stunden und 300 km den Ausichtspunkt „balcon de irgendwas“, von dem aus man den angeblich besten Blick in die Schlucht hat. Na gut, es waren nur ca. 100 km und eineinhalb Stunden. Aber irgendwie hat sich die Fahrt ganz schön in die Länge gezogen..








Die Gegend ist es aber allemal wert und auch die Schlucht, die in diesem Fall vom Flüsschen Verdon über laaaange Zeit gegraben wurde, ist beeindruckend. Allerdings sind die Abhänge bewachsener, als beim amerikanischen Pendant, aber wir sind ja hier nicht beim Schluchten-Schönheitswettbewerb. Der oder die Verdon sieht von oben wunderschön türkis aus und wir sind am Ausichtspunkt fast allein. Doch was wäre ein Aussichtspunkt ohne Touristen? Wir sind ja selber welche und wen wunderts von 5 Autos und 3 Motorrädern haben fast alle deutsche Nummernschilder. Für die Biker sind diese Schleifen-Strecken sicher ein Traum. Wir nehmen an dem kleinen Café noch 2 Milchkaffee und genießen noch ein bisschen die Gegend.




Nachdem das Navi mit den heimatlichen Daten gefüttert ist, geht es in ähnlichem Schlingel-Schlangel, wie zuvor bis zur A8. In und um Lyon ist sehr viel los und unsere Bertha (Navi) lotst uns von der Autobahn runter. Alter Navi-Zweifler ich, runzele sogleich die Stirn… ob das stimmt? Aber Patrick erklärt mir, daß das schlaue Stück uns am Stau vorbeiführen will. Nach ein paar eheinternen ernsten Worten finden wir schließlich aus dieser immer irgendwie schwierigen Stadt wieder raus und sind schließlich zurück auf der autoroute du soleil. Ein Zwischenziel samt Hotel muss her. Der Hase will mir nochmal die Vorzüge dieses tollen Karten-Ansage-Gerätes schmackhaft machen und befragt das allwissende Navi-Orakel. Ein Best Western in der Nähe erhält den Zuschlag. Ein heimlich verschämter Blick im meine 20 Jahre alte Franrkeich-Karte, zeigt zwar, daß Bourg-en-Bresse ca. 30km von der Autobahn weg ist, aber 1. Sage ich gar nix mehr und 2. Ist es ohnehin egal. Wir haben ja Zeit und auf die paar Kilometer kommt es dann auch nicht mehr an.

Nun ja, Bertha denkt wohl, ein bisschen Gegend hat noch niemandem geschadet und lässt uns schon 50km vorm Ziel von der Autobahn abfahren. Meine Lippen sind versiegelt *schlüsselwegwerf* Wir kommen durch 2K1B-Käffer (2 Kühe – 1 Bauer) und finden das Best Western, das nicht mal einen hoteleigenen Parkplatz bietet.. das gefällt mir für unseren Nobel-Hobel nun wirklich nicht. Also dem nächstbesten Schild zu einem Ibis nachgefahren. Die Kettenhotel-Marke hat sich ein bisschen aufgehübscht und das Ibis Styles ist wirklich nett und poppig gemacht. Dank WLAN sehe ich später im Zimmer, daß die nächste Autobahnauffahrt gerade mal 6 km weit weg ist  :kloppen:






Der nächste Morgen... die Betten sind klasse und das incl.-Frühstück ist genau so, wie ich es in Frankreich liebe: knuspriges Baguette, Croissants, Café au lait.




Bertha will uns erneut über Land schicken und auch die Routeneinstellungs-Änderung auf „schnelle Route“ und „Autobahn bevorzugen“ kann sie nicht umstimmen. Also fahren wir „auf Sicht“ und ignorieren die penetrante Tante.
Alle Wege führen nach Paris lernen wir mal wieder und ich weiß auch mal wieder, warum ich –wenigstens sicherheitshalber- immer eine altmodische Strassenkarte dabeihabe.
Kaum haben wir die deutsche Grenze überquert, gibt es tatsächlich ein längeres Stück ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Natürlich werden da die Tiefflug-Eigentschaften der S-Klasse nochmal getestet  8) :D
Willkommen in Deutschland!

Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #36 am: 17.06.2014, 21:52 Uhr »
Ich finde Karten total gut! Letztes Wochenende fiel es mir auch ein wenig schwer, als mein Navi mir mitten auf der Autobahn mitteilte, wir sollen links abbiegen. Aber trotz Ignorieren dieses Hinweises, führte es uns zum Ziel. Witzig war nur, dass es uns auf dem Rückweg anders lotste  :lol:

Und? Wir sind so die Flugeigenschaften?

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #37 am: 17.06.2014, 22:03 Uhr »
Zitat
Und? Wir sind so die Flugeigenschaften?

Ich sag mal so.. bei 250km/h will er zwar noch schneller, darf aber nicht (abgeregelt). Ich fand die Kiste absolut geil, weil sie Luxus mit Sportlichkeit verbindet. Ich hätte mit dem Auto aber bestimmt bald mein Konto voll.. und ich meine das in Flensburg  8) :lol:

LG Romy

Doreen & Andreas

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #38 am: 24.06.2014, 15:17 Uhr »
Mon dieu.. so einen Hänger hatte ich noch nie in einem Reisebericht und dabei ist dieser auch noch so kurz  :shock:
Macht überhaupt nix, Romani. So habe wich wenigstens nix verpasst während meiner mehrwöchigen Forenabstinenz.
Danke für´s Mitnehmen, ich glaube Südfrankreich schreit auch bei uns mal wieder nach einer Wiederholungstätertour...  :lol: 8)
Viele Grüße,
Andreas
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Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #39 am: 24.06.2014, 15:30 Uhr »
Oh, ich habe mich noch gar nicht bedankt: Danke liebe Romani für das Mitnehmen auf diesen ganz leicht dekadenten  :wink: Ausflug!

Bis hoffentlich bald!

Andrea

Palo

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #40 am: 24.06.2014, 17:04 Uhr »
Toll, dass ihr vornehm ueberstanden habt wie die Welt zugrunde geht :lol:

Cap d'Antibes hat mir auch immer gut gefallen. Ich erinnere mich noch als das erste Whisky a GoGo in der Gegend eroeffnet wurde und Brigitte B. da rum turnte.

Nur gingen bei mir immer Monsieur le soleil und Madame la lune auf und unter ;-)

Gruß

Palo

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #41 am: 24.06.2014, 17:52 Uhr »
Ein Frankreich Besuch liegt bei mir in weiter Ferne, dennoch habe ich die luxuriöse Yacht und das "douceur de vivre" an Board sehr genossen.

 :dankeschoen: für den Reisebericht.

LG,

Ilona
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Ilona

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #42 am: 25.06.2014, 05:48 Uhr »
Hallo Romani,

auch mir hat euer Wochenende sehr gut gefallen. Regt zum Nachahmen an.

Gute Zeit, bis zum Nächsten Mal

Steffi