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Autor Thema: Wenn die Sehnsucht nach Elefanten über die Vernunft siegt / Südafrika zum Jahres  (Gelesen 21609 mal)

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Chrissie

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Samstag, 28.12. Urikaruus – Nossob
Die Nacht ist kühl, morgens sind es „nur“ 20 °C. Kurz nach 06:00 h starten wir unsere erste Runde, dieses Mal Richtung Twee Rivieren.
Kurz hinter der Dune Road erspäht Christian eine Hyäne, leider im Gegenlicht, aber wie schon öfters hat er den richtigen Riecher und passt sie auf dem Picknickplatz ab.





Wir sehen wieder verhältnismäßig viele Giraffen, aber natürlich auch Springböcke, Gnus sowie einen Strauß.







Etwas Besonderes für uns sind die vier Kapfüchse an ihrem Bau zwischen Montrose und Rooibrak, die wir eine Weile beobachten.











Auf dem Rückweg nach Urikaruus sehen wir noch Oryxantilopen, Kronenkiebitze, einen Schakal, weitere Giraffen und Kuhantilopen mit Jungtieren.













Während ich packe, bereitet Christian das Frühstück zu. Leider ist es sehr windig auf dem Balkon und selbst in der Küche zieht es, dadurch ist es auch frisch, gemütlich frühstücken sieht anders aus. 
Es ist 09:15 h, als wir Urikaruus verlassen, natürlich nicht ohne uns bei Eric zu bedanken und zu verabschieden.

Auf der Dünenroad sehen wir Strauße, Oryxe, eine Gackeltrappe, Kuhantilopen, Steinböckchen, einen Schwalbenschwarm und Gabarhabichte.











Am Wasserloch Morevet hat sich eine Gruppe Oryxe eingefunden.





Am Picknickplatz Dikbaardskolk halten wir kurz, um uns die Beine zu vertreten und die Toilette aufzusuchen. Am gleichnamigen Wasserloch ist leider keinen Dikbaard (Löwenmähne) anwesend, sondern nur Oryxantilopen und Strauße.



Bis Nossob sehen wir noch Gemsböcke, Springböcke, besonders viele Kuhantilopen und Gnus. Uns fallen die vielen Termitenhügel und ein riesiges Webervogelnest ins Auge.









Auch die Flora verdient näheres Hinsehen:





Nerine oder Guernseylilie




Gruß Chrissie
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Chrissie

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In Nossob erhalten wir Chalet Nr. 1. Das Chalet hat die Aufteilung, die wir bereits von unserem ersten Besuch kennen: vom „Kinderzimmer“ kommt man ins Schlafzimmer, daran schließen sich Küche und Bad an. Von der Küche gelangt man auf eine kleine Terrasse mit Grill. Alle Zimmer haben Fenster, das war meine größte Angst, denn es gibt Einheiten, da ist das Schlafzimmer fensterlos. Es bietet einen Blick auf die Tankstelle und somit kommen die meisten Gäste an unserem Chalet vorbei  :dagegen:  , aber irgendwie habe ich keinen Nerv, noch mal zur Rezeption zu gehen und um ein anderes Chalet zu bitten, zumal wir nicht gegen ein Chalet ohne Schlafzimmerfenster tauschen möchten. Dann bevorzugen wir die zentrale Lage.  :roll: Wir räumen das Auto aus, laden die Akkus und schlendern dann im Camp herum. Vergeblich suchen wir eine Laundry, aber wir bringen in Erfahrung, dass unsere Putzfrau in ihrer Freizeit für uns waschen würde. Das ist prima, denn so langsam müssten mal ein paar Sachen gewaschen werden.    :pfeifen: Anschließend kühlen wir uns im Pool ab.
Nach einem Nickerchen brechen wir zum abendlichen Gamedrive auf. Wir wählen den Marie se Gat Loop, da wir nicht mehr weit fahren wollen. Trotz der hohen Temperatur von 37 °C sind Gnus mit ihrem Nachwuchs, Gemsböcke, Springböcke,  eine Schildkröte sowie diverse Vögel (Gabarhabichte, Maskenweber, Lannerfalken, Strauße, Wiedehopf) zu sehen.









Unser Highlight ist die Beobachtung eines Löwenpärchen,











aber auch über den Schakal nah am Camp freuen wir uns.







Um 19:05 h sind wir wieder in Nossob. Ich bereite das Gemüse zum Grillen vor und während Christian grillt, lege ich mich hin, da ich starke Kopfschmerzen habe und mich die Erkältung schlaucht.   :grmpf:  Während ich döse, bringt die Putzfrau unsere Wäsche zurück. Auf Christians Nachfrage, was sie dafür bekommt, sagt sie, was er geben möchte. So etwas finden wir immer schwierig, denn man möchte nicht zu wenig geben, aber auch nicht zu viel, denn wir wollen ja auch nicht wie protzige Reiche da stehen. Sie ist sehr erfreut, als Christian ihr 50 Rand gibt, was –wie wir später im Addo mitbekommen- für sie ein sehr guter Preis ist, denn dort werden 10 Rand je Kilo Wäsche verlangt.
Zum Essen trinken wir einen Wein vom Weingut Drosty Hof (Tulbagh), der uns sehr gut schmeckt. Um 21:00 h liegen wir im Bett. Es wird eine sehr schlechte Nacht: es ist heiß (über 30 ° C im Zimmer) und ich habe Halsschmerzen, mir dröhnt der Schädel (nicht vom Wein, soviel war es nicht  :P), die Nase läuft und zu allem Überfluss habe ich noch einige juckende Mückenstiche.  :bang:
ÜN: Nossob (CH 4) Nr. 1  734,02 Rand
Tageskilometer:186

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Sonntag, 29.12. KTP
Heute kommen wir für unsere Verhältnisse erst spät aus dem Bett: um 06:30 h, was zumindest bei mir an der Erkältung liegt. Die Dusche weckt die noch vorhandenen Lebensgeister und eine Stunde später verlassen wir Nossob Richtung Norden.

Hätte ich mir keine Notizen gemacht und den Bericht nur anhand der Fotos verfasst, würde ihr jetzt lesen, dass in der ersten Stunde „tote Hose“ war. Das stimmt natürlich nicht:
einzelne Gnus, Springböcke und Kuhantilopen machen den Anfang. Dann entdecken wir eine Schakalfamilie, leider humpelt das Kleine. Am Wasserloch Kwang tut sich nichts Aufregendes: Springböcke, Weißrückengeier und Gnus
Da sind die Löwen kurz dahinter schon interessanter, besonders da sie nicht nur still rumliegen. Nun kommt auch mein Fotoapparat zum Einsatz    :D















Ich entdecke zwei Gaukler, leider mal wieder im Gegenlicht.



Am Benedikt Wasserloch frühstücken wir bei 32 ° C halbwegs im Schatten und beobachten dabei Oryxe, Gnus, Springböcke und Erdhörnchen.









Wir steuern noch den Picknickplatz Lijersdraai an, der von vielen Termitenhügel umgeben ist.







Völlig entzückt bin ich über die ground agame, die sich fotogen an einem Zweig niedergelassen hat.





Anschließend treten wir den Rückweg an. Wir treffen auf zwei Schakale, aber es sind zu viele Büsche zum Fotografieren dazwischen.
Am Wasserloch Bedinkt halten wir ein kurzes Nickerchen, die Strauße, Oryx und Springböcke können nicht verhindern, dass uns die Augen zufallen.    :schlafen:
Wir sehen zunächst nur einen Sekretär am Wasserloch Kwang, erst bei genauerem Hinsehen erkennen wir, dass sich ein zweiter hingelegt hat.




Gruß Chrissie
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Chrissie

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Sonntag, 29.12. KTP Teil II
In Nossob sind wir kurz nach 13:00 h. Ich lege mich eine halbe Stunde hin. Dann vertrödeln wir die Zeit bis 17:30 h und fahren noch mal los. Gleich am ersten Wasserloch (Rooikop) bleiben wir stehen und warten ab, wie Kuhantilopen mit ihrem Nachwuchs auf dem Weg zur Wasserstelle sind.







Dann biegen wir wieder auf den Marie se Gat Loop: Riesentrappen, Strauße, Oryx, Gnus, Kuhantilopen und mehrere Kudus, die im KTP nur an wenigen Stellen anzutreffen sein sollen.







Da wir heute hier kein Löwenglück haben, drehen wir und versuchen unser Glück nördlich vom Camp. Wir fahren zum Viewpoint hoch und genießen die Aussicht über die Weite.
 




Eine kurze Sichtung eines Löwenpärchen haben wir kurz danach, aber sie sind leider relativ weit weg.



Da sowieso bald Toresschluss ist, nehmen wir es gelassen. Immerhin haben wir noch ein zweites Mal heute den König der Tiere gesehen (und spätestens wenn wir gewusst hätten, wie nah wir sie am Folgetag erleben durften, hätten wir sie ganz leicht verlassen :D).
Im Camp tanken wir und dann folgt die übliche Arbeitsteilung: ich kümmere mich um das Gemüse und Christian bereitet das Essen auf dem Grill zu.



Wir überlegen kurz, ob wir erst den Abwasch machen, entscheiden uns aber dann dafür, am Hide nachzusehen, was dort los ist: wir kommen fast zu spät, den Leo sehen wir nur einen kurzen Moment, dann ist er in der Dunkelheit verschwunden. Ein nicht ganz gleichwertiger Ersatz sind zwei Schakale und zwei Kaptriele. Nach einer dreiviertel Stunde ziehen wir uns in unser Chalet zurück.
ÜN: Nossob (CH 4) 734,02 Rand
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Chrissie

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Montag, 30.12. KTP
Nachts können wir endlich mal die Geräuschkulisse genießen: heulende Schakale und brüllende Löwen.  Es ist schon verwunderlich, dass wir in den Wilderness camps diesbezüglich leer ausgingen. Selbst im Krüger hören wir nachts regelmäßig die Geräusche irgendwelcher Tiere (ok, Hippos, die in einigen Camps im Krüger gehörig zur Geräuschkulisse beitragen, gibt’s im KTP nicht , aber warum wir so selten die Löwen, Hyänen oder auch Schakale abends/nachts im KTP gehört haben, erklärt sich mir nicht).
Endlich komme ich mal leicht aus dem Bett, sogar ohne dass der Wecker zum Einsatz kommt und die Blase drückt auch nicht.   :wink:
Als ich vor die Tür trete, muss ich erst mal den stimmungsvollen Tagesbeginn auf dem Chip festhalten.



Kurz vor 06:00 h verlassen wir Nossob in nördliche Richtung. Es geht gemächlich los: eine Kuhantilope, einzelne Gnus und Springböcke, lohnt sich anscheinend in meinen Augen noch nicht, die Knipse bereitzumachen. Das ändert sich schlagartig, als plötzlich fünf Löwen auftauchen, eine Löwin hat ein Halsband um.




Das untere Bild gehört zu meinen Favoriten:








Zwei Paschas und eine Löwin legen sich auf die Straße, damit wir sie gut fotografieren können.


Das Lioness-Foto gehört auch zu meinen Favoriten 
Der zweite legt sich in einiger Entfernung hin:




Einer sieht ganz schön mitgenommen aus, die Unterlippe „hängt“: bei uns heißt er fortan „Hängelippe“.   :lol:)  Wir haben Glück, wir können sie alleine beobachten, bis sie weiterziehen.






Was für eine tolle Sichtung, eigentlich könnten wir jetzt zurückfahren, denn wie sollte das noch getoppt werden? Soviel sei schon mal vorweggenommen, das blieb auch das Highlight, aber man erfreut sich ja auch an anderen Tieren und der Umgebung.
Am Wasserloch nehmen wir ein bescheidenes Frühstück zu uns. Hier ist ein Schakal direkt am Wasserloch.



Gestern sind wir am Wasserloch Langklaas vorbeigefahren, weil ein Schild darauf hinweist, dass das Bohrloch versiegt ist. Heute siegt meine Neugier, wer weiß, vielleicht ist dennoch was Interessantes zu sehen. Und siehe da, viele Gnus sind zugegen. Wasser gibt es auch.







In der Nähe ist eine einzelne Kuhantilope.



Erneut ist der Picknickplatz Lijersdraai unser Ziel. Wieder haben wir Glück und entdecken eine ground agame.



Auf der Rückfahrt entdecken wir noch weitere. Wahrscheinlich ist unser Auge jetzt geschulter, so dass wir sie besser erkennen.




Eine Gruppe von elf Straußen grast an einem Dünenhang, so viele sehen wir selten zusammen.





Am Bedinkt Wasserloch legen wir einen zwanzigminütigen Stopp ein,  denn neben den Oryxantilopen sind die Strauße mit vier Kids nett anzusehen.









Um 12:20 h sind wir zurück in Nossob. Wir gehen jedoch gleich zum Hide, weil wir vom Auto aus dort Sekretäre gesehen haben.



Wie ich die Gegend so durchs Fernglas betrachte, weckt ein Umriss am Busch mein Interesse: ist es tatsächlich ein Löwe, der da im Schatten liegt, oder ist da mehr Wunschdenken im Spiel. ?  Eine Besucherin bestätigt meinen Verdacht, es ist sogar ein Pärchen. Sie sollen sich sogar schon mehrmals gepaart haben. Sie tun uns den Gefallen, kommen ein wenig näher und machen sogar kurze Anstalten, sich zu paaren, aber so richtig wollen sie nicht mehr, ist vielleicht auch zu heiß mit 36 °C.







Nach einer halben Stunde ziehen wir uns ins Chalet zurück. Den Nachmittag verbringen wir mit Urlaub machen  :urlaub:
lesen, faulenzen, schwimmen, Seele baumeln lassen und natürlich ein paar Campbewohner fotografieren:




Vor unserem Sunsetdrive statten wir dem birdhide einen weiteren Besuch ab, aber es ist nichts los, nur ein paar Leute mit ihrem Sundowner. Genauso wenig ergiebig ist unsere Pirschfahrt.
Gnus, einzelne Springböcke, Kuhantilopen, Strauße, Gabarhabicht, Schakale sowie  Tauben und Namaflughühner.




Zwei Minuten vor Toresschluss erreichen wir Nossob. Ein kurze Stippvisite am Hide- nix los-, also Zeit, sich um unser leibliches Wohl zu kümmern. Zur Abwechslung gibt es heute Nudeln.



Nach dem Essen versuchen wir, „bewaffnet“ mit einem Sundowner – man ist ja lernfähig  - unser Glück noch einmal am Hide: alle Plätze sind belegt. Keine Ahnung, ob es um diese Zeit immer so voll ist oder ob es sich rumgesprochen hat, dass eine Löwin am Trinken ist. Mit Müh und Not ergattere ich eine Position, aus der ich wenigstens ein „Beweisfoto“ machen kann.




Nach der Löwin kommen Schakale ans Wasserloch. Leider ist es sehr schwierig, unter diesen Bedingungen ein brauchbares Foto aufzunehmen.



Christian kann von seinem Platz einen Milchuhu auf der Jagd beobachten - man kann seine Augen nicht überall haben.  :zuck:
Nach 1,5 h –als schon eine Weile Ruhe eingekehrt ist- gehen wir hochzufrieden mit dem heutigen Tag (drei Löwensichtungen, wenn auch mit abnehmender Qualität) zu unserem Chalet zurück.
ÜN: Nossob (CH 4) 772,65 Rand
Tageskilometer:204

Gruß Chrissie
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snowtigger

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Wow ... so viele Viecher!
Tolle Bilder und Sichtungen. Klar, dass ich die Großkatzies am Spannensten finde, aber auch das andere Getier ist schön fotografiert.
Danke fürs Teilen!  :D
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

Chrissie

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Gern geschehen! Vielen Dank für dein Feedback, dachte schon, es liest keiner mit,obwohl die Klicks eine andere Sprache sprechen.
Klar, Katzensichtungen sind immer toll, aber es macht auch viel Spaß, das „Kleinvieh“ zu entdecken und zu beobachten.  :)
Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Ich bin auch noch dabei und genieße die Bilder. So viel Glück, wie Ihr das mit den Löwen hattet, ist ja schon fast nicht mehr wahr. Wir überlegen nächsten Sommer mal wieder nach Südafrika zu fahren, aber ich habe etwas Sorge wegen des kühlen Wetters im August. Aber für Tiersichtungen soll deren Winter ja gut geeignet sein. Na ja, ein paar Wochen haben wir noch zum überlegen, bevor wir Flüge buchen müssten.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Wenn ihr im August nach SA fahren wollt/müsst, würde ich mich auf den Nordosten beschränken, da ist es zu der Zeit am wärmsten und von den Tiersichtungen ist es prima. Nachdem wir jetzt zweimal im April/Mai unterwegs waren, wo das Gras recht hoch steht, wollen wir unbedingt mal wieder im September in den Krüger.

Dienstag, 31.12. Nossob - Kieliekrankie Teil I
Heute beginnen wir den Tag mal anders: mit Tee- bzw. Kaffeetasse gehen wir zum Hide, neben einen schönen Sonnenaufgang starten wir mit Schakalen und einem Häherkuckuck











Auch einige Campbewohner sind schon putzmunter:




Gegen 07:00 h verlassen wir Nossob. Zuerst liegt der Schwerpunkt auf der Vogelbeobachtung: braune Raubvögel, ein junger Bateleur, ein Lannerfalke, Weißbürzelsing- und Gabarhabichte.











Der Morgenstern blüht herrlich sowie die Gnuherde bleiben von uns auch nicht unbemerkt.





Kurz nachdem der Marie Se Gat Loop wieder auf den Hauptweg trifft, haben andere ein Löwenpärchen am Rande der Pad erspäht. Ein paar Fotos können wir schießen, bevor sie sich auf die Jagd machen. So wie es aussieht, haben sie eine Kuhantilope im Visier. Leider können wir den Jagdversuch nicht beobachten, da der Wall zu hoch und die Antilope sehr weit weg ist.









Man blickt von oben auf das Wasserloch Kaspersdraai. Es sind Namaqua- und andere Tauben, Webervögel und Rotkopfamadinen zu sehen. Ein Foto lohnt sich nicht von letzteren, da die Entfernung dafür zu groß ist. Eine Schildkröte kriecht auch zum Wasserloch.





Erst auf den zweiten Blick sehen wir einen Schakal.



Wir sind verwundert, dass er in der prallen Sonne liegt. Bei der Betrachtung durch das Fernglas sehen wir den Grund: er hat große Verletzungen am Kopf und der Schulter. Er erhebt sich und versucht zu trinken, was sehr schmerzhaft zu sein scheint- kein Wunder bei diesen Verletzungen. Er tut uns sehr leid, seine Überlebenschancen sind wohl nicht sehr groß. Hoffentlich muss er nicht mehr lange leiden.  :(



Unser inzwischen geschultes Auge erblickt wieder eine Agame und des Weiteren sehen wir mehrmals Kudus, Oryxe, Kuhantilopen, wenige Springböcke und einen Strauß.





Auf dem Picknickplatz frühstücken wir gemütlich, bevor wir in die Dünenroad einbiegen.



Sie liefert uns die üblichen Sichtungen: Oryx, Riesentrappe und Strauß, Gackeltrappen, Steinböckchen







und noch ein ein paar "Blümchen"





Amüsiert hat uns dieser Gemsbok, wie er auf der Straßenkuppe auftaucht:



Neben den Gemsböcken liefern uns die Vögel am Wasserloch Morevet Grund, länger zu verweilen: zwei Sekretäre, ein Schwarzkopfreiher sowie mehrere Stelzenläufer. Heute haben wir schon viele Sekretäre gesehen, sd wir den Tag zum „Sekretärstag“ ernennen.









Nahe des Wasserloch Kamqua werden wir aufgrund der dortigen Autoansammlung auf zwei Geparde aufmerksam, die unter einem Baum liegend die Reste eines Risses verzehren. Wären die anderen nicht gewesen, hätten wir sie bestimmt nicht entdeckt.









Bis Kieliekrankie sehen wir „nur noch“ die üblichen Bewohner wie Springböcke, Gnus, Kuhantilopen, Oryxe, Strauß und erfreuen uns am Anblick der rot-grünen Dünen:





Gruß Chrissie
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Floridiana

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Wow! Sieht man immer so viele Tiere oder habt ihr ungeheures Glueck gehabt?

sil1969

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Da habt ihr ja ne Menge Tiere zu Gesicht bekommen! Toll! Besonders gut gefallen mir die Agamen auf den Zweigen.  :D
LG Silvia

Chrissie

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Wow! Sieht man immer so viele Tiere oder habt ihr ungeheures Glueck gehabt?
Ich denke, wir liegen mit unseren (Katzen-)Sichtungen im Mittelfeld :D
Dies war der 2. Besuch im KTP und wir hatten diesbezüglich unsere Erwartungshaltung heruntergeschraubt (ich hatte vor dem ersten Besuch viele RBe gelesen und den Eindruck gewonnen, an jeder Ecke liegen Katzen herum, wo ich dann enttäuscht war, dass das natürlich nicht der Fall war), aber mehr Glück als beim ersten Aufenthalt.

Da habt ihr ja ne Menge Tiere zu Gesicht bekommen! Toll! Besonders gut gefallen mir die Agamen auf den Zweigen.  :D

Uns auch  :lol: Komischerweise, nachdem wir sie einmal entdeckt hatten, sahen wir vermehrt im Park die Agamen,. Wahrscheinlich muss man erst einmal den Blick dafür schärfen.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Um 13:30 h checken wir in Kieliekrankie ein. So wie Jacques hat uns noch keiner empfangen: er begleitet uns zu unser Cabin, öffnet jeden Schrank und zeigt, wo wir was finden – klasse, man merkt ihm an, dass er seinen Job gerne macht.



Nachdem wir das Gepäck ausgeladen haben, genießen wir die Aussicht von der Terrasse. Allerdings ist es windig und teilweise liegt die Terrasse im Schatten.



Blick aufs (weit entfernte) Wasserloch



Ein Siedelweber trinkt in einem scheinbar unbeobachteten Moment aus meinem Wasserglas.



Um 16:35 h sitzen wir für einen weiteren gamedrive wieder im Auto. Im Auob-Tal sichten wir einen jungen Kampfadler, den wir eine ganze Weile beobachten.









Weitere Sichtungen sind









Da ich hoffe, dass die Geparde sich noch in der Nähe des Wasserlochs Kamqua aufhalten, überrede ich Christian, bis dorthin zu fahren. Richtig begeistert ist er nicht, da es doch ca. 35 Kilometer sind. Wenigstens lohnt es sich, wir finden sie und sind sogar die einzigen  :D







Auf der Rückfahrt laufen uns noch zwei Schakale über den Weg und einen kurzen Blick erhaschen wir auf eine Puffotter. Es ist die erste Schlange während unseres diesjährigen Aufenthaltes im KTP.





Im Camp zeigt uns Jacques auf unsere Nachfrage die Schleiereule vom Cabin 2 (2012 hatten wir diese Cabin und daher wussten wir von deren Existenz).



Wie immer bereite ich das Gemüse fürs Grillen vor, während Christian sich um den Rest kümmert.









Heute lassen wir es uns richtig gut gehen: zum Essen trinken wir einen Rosé und später- Sundowner kann man es nicht mehr nennen, dafür ist die Sonne schon zu lange untergegangen- Hunters (Christian) bzw. Amarula (ich). Etwas wehmütig, da es unser letzter Abend im KTP ist, sitzen wir noch eine ganze Weile draußen, bewundern den Sternenhimmel und halten das Wasserloch im Auge. Ein Steinböckchen kommt vorbei, wirkt sehr scheu, vielleicht liegt es an den zwei Schakalen, die danach erscheinen. Da heute Silvester ist, stelle ich den Wecker auf kurz vor Mitternacht. Als er klingelt, mache ich ihn aus, drehe mich um und schlafe weiter. :schlafen: Christian hat das Klingeln überhaupt nicht mitbekommen.
ÜN: Kieliekrankie Wilderness Camp 1.282,70 Rand; Cabin 1
Tageskilometer:221

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Chrissie

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Mittwoch, 01.01.2014. KTP - Kimberley
Eigentlich freue ich mich über nächtliche tierische Geräusche, aber die „hustende“ Fledermaus nervt mich schon etwas.   :roll:  Vielleicht liegt es aber auch an der Zimmertemperatur: 32 ° C. Entschädigt werden wir durch den wunderschönen Sonnenaufgang, den wir sogar vom Bett aus genießen können. Schöner kann das Jahr kaum beginnen.







Doch leider heißt es heute Abschied vom KTP nehmen. Gegen 06:30 h heißt es „good bye Kieliekrankie“ und bibron gecko.



Kurz nach dem Abbiegen auf die Duneroad entdecke ich eine Löffelhündin mit ihren zwei Jungen im Gras. Ich bin stolz auf diese Sichtung, denn sie sind schwer zu sichten.



 Spuren im Sand



Bei KijKij haben sich Hunderte von Springböcken versammelt. Wir sehen uns das Schauspiel an und frühstücken mal wieder im Auto.









Damit es nicht langweilig wird, schauen wir auch dem Raubadler zu.



Dann reißen wir uns los und legen die letzten Kilometer bis Twee Rivieren zurück. Dabei nutzen wir diverse Begegnungen, um den Abschied hinauszuzögern:











Unweit eines Webernestes schlängelt sich eine Schlange über die Pad. Kurz zuvor hatten eine weitere Schlange gesichtet.









In Twee Rivieren lassen wir den Reifendruck erhöhen und verlassen wehmütig den KTP.

Dieses Mal waren wir zufriedener als beim ersten Mal, was einerseits an unseren herunter geschraubten Erwartungen lag, andererseits hatten wir aber auch tatsächlich mehr Sichtungen (bis auf den ersten und letzten Tag meist 2 x täglich Löwen, 2 recht gute bis sehr gute Gepardensichtungen, Löffelhunde, Kapfüchse). Dennoch bleibt der Krüger für uns aus mehreren Gründen die Nummer 1
-       Elefanten und auch insgesamt mehr Tierarten (zB Nashörner, Hippos)
-       Abwechslungsreichere Landschaft
-       Von den Camps sind diverse Loops zu fahren
Das macht in unseren Augen den Nachteil der größeren Besucherzahl mehr als wett. Bis auf Satara hatten wir bei den Sichtungen kaum „Autoansammlungen“.

In Upington wollen wir bei P&P einkaufen, der auf großen Schautafeln wirbt, 7 x 24 h geöffnet zu haben, aber das gilt anscheinend nicht für Neujahr.  :shock:





Deshalb fahren wir zurück zur Tankstelle, wo ich beim Tanken registriert habe, dass der Woolworth Shop geöffnet hat.
Ich hatte mir vorgestellt, dass wir uns eine gemütliche Stelle am Orange River suchen, wo wir die gekauften Sachen vertilgen können, aber da wir nicht gleich was finden, wird Christian ungeduldig. :x



So lasse ich mir im Auto zwei Samoosas schmecken, und Christian isst auch beim Fahren.

Zuerst stehen viele Palmen entlang der Straße, es wirkt sehr grün und somit fruchtbar. Wein wird angebaut. Dann wird es bergiger und nur entlang der Flussläufe ist es noch grün.





Anschließend wird es steinig, mit Büschen und Hügeln durchsetzt. Knapp 200 km von Upington entfernt ist ein großer Badesee.





Bei Groblershoop können wir noch einmal einen ausgiebigen Blick auf den Oranje werfen.





Hinter Campbell herrscht wieder flaches Land. Die Sonne knallt vom Himmel (Höchsttemperaturen um 41 ° C), gut dass unser Auto Klimaanlage hat.   :D



65 km vor Kimberley braut sich in der Ferne ein Gewitter zusammen, ca. 30 km vor Kimberley setzt dann der Regen ein, und es kühlt sich auf 28 ° C ab.



Vor Kimberley hört der Regen auf, die Temperatur steigt wieder auf 33 ° C.



Gegen 17:00 h erreichen wir unser Hotel. Beim Check-in werden wir darüber informiert, dass ein Problem mit der Wasserleitung besteht, sie jedoch ein Ersatztank haben.
Nachdem wir uns erfrischt und gestärkt haben, schauen wir uns um, wie wir morgen zum Mining Museum kommen: einfach aus dem Hotel raus und über einen kurzen Verbindungsweg, schon ist man am Ziel. Wir haben das Hotel hauptsächlich aufgrund der fussläufigen Lage zum Mining village gewählt, damit wir vor dem Check-out am nächsten Tag ohne Angst um das Gepäck das Big Hole besuchen können.
Wir setzen uns auf die gut besuchte Terrasse des Restaurant und trinken eine Karaffe Wein, der uns beiden nicht schmeckt.





Auf dem Zimmer werden noch Fotos gespeichert und Emails gecheckt, verhältnismäßig spät gehen wir ins Bett.
ÜN: Protea Hotel Kimberley  864 Rand
Tageskilometer:733

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Donnerstag, 02.01. Kimberley – Mokala NP

Heute lassen wir den Tag vergleichsweise spät angehen: erst um 06:30 h finden wir aus den Federn.
Pünktlich um 08:00 h sind wir im Kimberley Mining Village.  Im Visitor Centre werden wir ähnlich wie am Flughafen erst mal kontrolliert.



Wir kaufen Tickets für die erste Führung um 09:00 h und sehen uns bis dahin im Museumsdorf um. Es ist noch menschenleer und die einzelnen Häuser (Wohnhäuser, diverse Geschäfte, eine Kirche, eine Schmiede etc ) werden erst nach und nach aufgeschlossen.











Alles ist sehr nett gemacht, im Pub wir sogar Musik gespielt. Einen einzigen „echten“ Shop gibt es, wo wir uns eine Kleinigkeit zu naschen kaufen.











Die Führung beginnt mit einem etwa 20minütigen Film über den Beginn des Diamantenrausches. Dann können wir von einer Plattform das Big Hole betrachten. Auf Fotos wirkte es spektakulärer auf mich. Dennoch ist es beeindruckend, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass es nur mit einfachen Werkzeugen gegraben wurde.







Danach geht es mit einem Aufzug unter Tage. Man geht durch Stollen, vorbei an alten Gerätschaften und Loren. Um dem Ganzen einen realitätsnahen Eindruck zu geben, wird eine entsprechende Geräuschkulisse erzeugt und eine Sprengung simuliert.





An mehreren Schautafeln geht es vorbei in die De Beers Diamantenhalle, wo es weitere Schautafeln und Informationen über die Geschichte des Bergbaus, zeitgenössische Fotos und natürlich eine Sammlung von ungeschliffenen Rohdiamanten sowie einige Repliken der berühmtesten Diamanten gibt. Es ist kurz nach 10:00 h und somit drängt die Zeit nun doch etwas, da wir bis 11:00 h auschecken müssen.
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