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Autor Thema: Wenn die Sehnsucht nach Elefanten über die Vernunft siegt / Südafrika zum Jahres  (Gelesen 21972 mal)

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Chrissie

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Donnerstag, 02.01. Kimberley – Mokala NP Teil II
Auf dem Zimmer frühstücken wir schnell, bevor wir zum Diamond Pavillion Einkaufscenter fahren. Wir kaufen bei Checkers ein und stocken auch unsere alkoholischen Reserven auf. Leider erhalten wir kein Eis zum Kühlen. Auf der Tankstelle ist das Eis auch ausgegangen, auf meine Nachfrage stellen sie mir mit Müh und Not noch einen Beutel mit den Resten zusammen.
Nun geht es endlich zum Mokala NP. Wir wählen, obwohl wir in der Mosu Lodge nächtigen, das Lilydale Gate, da wir dann schon einen Eindruck von diesem Teil des Parks bekommen. Es geht 16 km über eine Schotterpiste, die rechts und links durch Zäune von den angrenzenden Farmen abgegrenzt wird.



Am Gate melden wir uns per Funk an.



Wie wir es von SanParks kennen, müssen wir uns am nächstgelegen Camp anmelden. Lilydale macht einen guten ersten Eindruck, es liegt schön am Fluss.








Nach Erledigung der Formalitäten und ersten Informationen bezüglich der Loops nehmen wir nicht den direkten Weg zur Mosu Lodge sondern fahren den Vaalbos Loop. Die Landschaft ist anfänglich von dichtem Busch geprägt, so dass die Tiersichtung schwierig ist. Erschwert wird diese durch die Mittagshitze (42 ° C), da sich die Tiere einen Schattenplatz gesucht haben. Wir erspähen nur einen Kudu und Kuhantilopen und sind deshalb etwas enttäuscht. Der Busch geht in offenes Grasland über und hier sehen wir auch mehr Wild: Oryxe, Zebras, Strauße und Weißschwanzgnus .









Für uns ist es das erste Mal, dass wir Weißschwanzgnus sehen. Auch den Rest der Reise freuen wir uns immer über Begegnungen mit diesen Gnus.
Nach Beendigung des Loops gelangen wir auf den Hauptweg, der zur Mosu Lodge führt.





Selbstverständlich machen wir noch einen kleinen Schlenker zum Stofdam Birdhide. Er gefällt uns sehr gut. Man hat fast einen Rundumblick auf das vor einem liegende Wasserloch. Vom Licht her ist es auch prima, so dass wir schöne Aufnahmen von den zum Wasserloch kommenden Tieren machen können: Nilgänse, Schildkröten, Warzenschweine, Meerkatzen, Kudus, Kuhantilopen, Impalas, Wasserböcke, Perlhühner












Herrlich, diese Algenpackung :D
Aufgrund der Aktivitäten am Wasserloch und der Toilette steht einem längeren Aufenthalt am Stofdam nichts entgegen.
Auf dem letzten Stück sehen wir noch weitere Kudus, Kuhantilopen, Warzenschweine und einen Strauß.







An der Rezeption werden wir freundlich mit einem Begrüßungsdrink empfangen. Da man mit dem Wagen nicht zu den Unterkünften fahren kann, stehen zur Gepäckbeförderung Rollwagen bereit. Unser Bungalow liegt seitlich etwas zurückgesetzt vom Wasserloch, ist sehr geräumig und gut eingerichtet: Neben dem Bett, das zentral im großen Zimmer steht, ist eine Sitzecke mit Kamin, an der Schiebetür zur Terrasse ist eine Essecke, des Weiteren gibt es noch eine Frisierkommode und eine kleine Küche, ausgestattet mit allem was man braucht: Mikrowelle, Herd, Wasserkocher. Der Hammer ist das Bad: riesig, mit großem Duschabteil und Badewanne, was mir weniger gefällt, sind die dunklen Fliesen und die dürftige Beleuchtung.







häufige Gäste bei uns in den beiden Tagen


Am Wasserloch sind Kuh- und Pferdeantilopen und Warzenschweine wuseln verteilt über die Anlage. Eine Schildkröte leistet uns Gesellschaft, als wir auf der Terrasse essen.



Anschließend suchen wir Abkühlung im Pool, der leider durch tote Insekten etwas verdreckt ist. Wie wir bald feststellen, hätte Christian auf den Poolbesuch besser verzichtet, seine Erkältung schlägt sich auf die Bronchien nieder. 
Zum Abschluss des Tages wollen wir noch mal zum Birdhide. Die Lichtverhältnisse sind nicht mehr so gut wie am Nachmittag und auch die tierischen Besucher halten sich etwas zurück.








Zurück im Camp rücken wir unsere Stühle Richtung Wasserloch, und mit einem Bier bzw. Hunters als Sundowner in der Hand beobachten wir das Kommen und Gehen am Wasserloch.






Als Zugabe gibt es einen malerischen Sonnenuntergang. Ich hoffe, dass es einige Sonnenuntergangsfans im Forum gibt, denn ich habe ich mich nicht zurückgehalten können  :pfeifen:
 







Elen-Antilopen und Gnus kommen zum Wasserloch, schade, dass es schon dunkel ist, denn von ersteren hätte ich gern ein vernünftiges Foto gemacht. So gibts nur das als "Beweisfoto":



Heute gibt es wieder Köstlichkeiten vom Grill, und wir genießen den Abend auf der Terrasse, bis wir müde werden.

ÜN: Mosu Lodge (LB2D; NR. 3 - Nr. 2 liegt näher am Wasserloch dran) 877,95 Rand
Tageskilometer: 119


Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Ich war mal wieder auf halber Strecke steckengeblieben und habe heute Abend alles nachgeholt. Ich bin nach wie vor schwer beeindruckt von Euren vielen und vielfältigen Tiersichtungen. Tolle Bilder.
Viele Grüße
Katrin

sil1969

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Jetzt hab ich doch glatt den Bericht aus den Augen verloren.... :(
Das ist ja Wahnsinn, was ihr an Tieren gesehen habt. Hammer! Echt schön.
Und der letzt Sonnenuntergang erst....
LG Silvia

Chrissie

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@ sil und Wilder Löwe
Vielen Dank für über eure Kommentare, so habe ich nicht das Gefühl, dass der RB ungelesen im Netz verpufft  8)

Freitag, 03.01. Mokala NP
Christian hustet in der Nacht sehr stark, so dass ich mir ersthafte Sorgen mache, dass sich seine Erkältung wieder auf die Bronchien gesetzt hat. Da er heiße Hände hat, befürchte ich, dass er Fieber hat und wir einen Arzt holen müssen. :S  Als ich ihn jedoch beim Aufstehen frage, wie es ihm geht, wiegelt er ab und sagt, es gehe schon.
Nachdem wir in Ruhe unseren Kaffee /Tee getrunken und die Kameras geputzt haben, fahren wir als erstes wieder zum Stofdam Hide. Morgens ist das Licht am Hide auch ungünstig, aber dafür sind einige Tiere da: Warzenschweine, viele monkeys, Kudu, Oryx, Kuhantilopen





Über den Doornlagte Loop geht es zum Kameeldoring Loop. Am Picknickplatz selbst sind nicht mal Vögel zu sehen, man hört sie nur.




Auf der Weiterfahrt wird es dann lebhafter: Warzenschweine, Oryxe, Leierantilopen, Paviane,Gnus und Giraffen.







Uns fallen viele Schildraben im Park auf, im Gegensatz dazu gibt es vergleichsweise wenige Springböcke. Über einen jungen Schakal freuen wir uns besonders.



In der Nähe des Interpretive Centrums treffen wir auf zwei Büffel, Mama Warzenschwein mit ihren zwei Kids und Leierantilopen.







Wir besichtigen das gut gemachte, klimatisierte Interpretive Centrum. In zahlreichen Schaukästen sind ausgestopfte Tiere in ihrer natürlichen Umgebung dargestellt. So auch nachtaktive Tiere wie Erdferkel, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt. Dazu gibt es Informationstafeln, auch zur Entstehung des Parks. Christian bleibt nicht lange in der klimatisierten Ausstellungshalle, ihm ist es zu kalt.









Zurück in der Lodge legt sich Christian hin. Ich will auf der Veranda Kaffee trinken, gehe dann aber doch rein, da es mir zu windig ist.

Am frühen Nachmittag fahren wir zum Stofdam Hide. Dort herrscht wieder das pralle Leben, man weiß gar nicht, auf wen man seine Aufmerksamkeit richten soll:
Kuhantilopen, Springböcke, Impalas, Affen, Warzenschweine, Schildkröte, Gnus, Oryxe, Stelzenläufer, Nilgans, Zwergtaucher, Schwalbenschwanzbienenspint, Hagedash-Ibis, Waffenkiebitz, Maskenweber, Goldschnepfe, Granatastrild und Elfenastrild. Besonders von den letztgenannten hätte ich gerne Fotos gemacht, aber sie sind leider zu weit weg.














In der Ferne donnert es und bei uns fällt etwas Regen,



dennoch entschließen wir uns, noch den Kameldoringloop abzufahren:

















An einer Tränke stillen Schakale ihren Durst:







Ein Büffel und Kuhantilopen sind am Wasserloch der Mosu Lodge, letztere toben sich richtig aus.









Während Christian grillt, grast ein Bulle ganz in der Nähe.







Richtig können wir das Essen nicht genießen, weil es zu windig ist. So verziehen wir uns danach ins Haus.
ÜN: Mosu Lodge (LB2D) 877,94 Rand
Tageskilometer: 87


Gruß Chrissie
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sil1969

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Kuhantilopen, Springböcke, Impalas, Affen, Warzenschweine, Schildkröte, Gnus, Oryxe, Stelzenläufer, Nilgans, Zwergtaucher, Schwalbenschwanzbienenspint, Hagedash-Ibis, Waffenkiebitz, Maskenweber, Goldschnepfe, Granatastrild und Elfenastrild.

Da sind ja ein paar herrliche Namen dabei!  :D
Ich nehme mal an, ein "Schwalbenschwanzbienenspint" ist ein Vogel? Oder Schmetterling?
LG Silvia

Chrissie

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Da sind ja ein paar herrliche Namen dabei!  :D
Ich nehme mal an, ein "Schwalbenschwanzbienenspint" ist ein Vogel? Oder Schmetterling?

Das ist ein Vogel , aus der Gruppe der Bienenfresser. Wahrscheinlich ist mir in der deutschen Bezeichnung deshalb ein "bienen" reingerutscht, was dort nicht hingehört: Schwalbenschwanzspint heißt er im deutschen nur (englisch: swallow-teiled bee-eater).
In Afrika gibt es so viele farbenprächtige Vögel, dass unser Interesse an Vögeln (groß geschrieben!  :nixwieweg:) im Allgemeinen geweckt wurde und wir uns ein Vogelbuch zugelegt haben. Am Anfang waren wir über die Bezeichnungen auch sehr erstaunt, bestimmte Bezeichnungen hatten wir noch nie gehört. Aber man lernt ja nie aus und uns macht es Spaß, die Vögel zu identifizieren (manchmal bleibt es auch beim Versuch  :whistle: )
Gruß Chrissie
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snowtigger

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Tolle Bilder! Bin auch noch dabei und wollte kurz zwischenmelden, dass ich mal wieder Afrika-Tier-Fieber kriege, wenn ich das alles sehe ...
Vielleicht klappt es bei mir auch mal mit Afrika. Bestimmst du die Vögel nachträglich beim Bildersichten oder erkennt man das beim vorherigen Durchlesen eines Vogelkundlerbuchs?
Meinen Respekt so oder so!  :wink:
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

Chrissie

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In der Regel –weil auch am einfachsten, da man gleich die Details am „lebenden“ Objekt vergleichen kann – versuchen wir die Vögel gleich zu identifizieren. Beim Foto ist es mitunter schwieriger, da sich ähnliche Vögel manchmal nur durch Augenfarbe etc unterscheiden lassen und wenn das Foto dieses Merkmal nicht eindeutig erkennen lässt, dann kann man nur raten.

Bestimmst du die Vögel nachträglich beim Bildersichten oder erkennt man das beim vorherigen Durchlesen eines Vogelkundlerbuchs?
Da je nach Habitat meist weit über 100 Vogelarten (wenn nicht noch wesentlich mehr) vorkommen, wären wir damit überfordert. Man weiß ja nicht im Vorfeld, welches Federvieh einem vor die Linse flattert.  :D
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Samstag, 04.01. Mokala NP – Mountain Zebra NP
Christian hat zum Glück eine gute Nacht hinter sich. Wir stehen früh auf, da wir heute wieder eine längere Tagesetappe vor uns haben und vor allem ich noch den Matopi Loop fahren möchte :roll:, denn dort waren wir bisher nicht. Es ist bewölkt, als wir losfahren, aber das ändert sich bald. Um zum Matopi Loop zu gelangen, muss man ein kleines Stück den Tsessebe Loop fahren. Bis auf einen Strauß schlafen wohl noch alle.





Auf dem Matopi Loop entdecken wir trotz des teilweise dichten Buschwerks mehr:













Die Löffelhunde hier sind nicht so entgegenkommend wie im KTP 



Lohnend ist auch das Wasserloch in der Nähe des Picknickplatzes: eine Giraffe ist am Trinken sowie mehrere Warzenschweine und Leierantilopen halten sich auch unweit der Wasserstelle auf.







Meine Aufmerksamkeit wird jedoch von markanten Vögeln in den Bann gezogen, die sich nach Studieren des Vogelbuchs als männliche Lappenstare entpuppen.



Auch der Rest des Loops bringt noch diverse tierische Begegnungen: Eland, Springböcke, Kudus, Strauß, Gnus, Steinböckchen und Kuhantilopen. Leider entdecken wir von den Nashörnern nur ihre Hinterlassenschaften.









Kurz vor 08:30 h sind wir zurück im Camp, wo wir auf der Terrasse noch frühstücken, bevor es heißt, Abschied zu nehmen.
Die letzten Kilometern bis zum Gate führen durch die Grasebene, dadurch wird die Tiersichtung natürlich erleichtert: Kuhantilopen, Gnus, Zebras, Strauße







Wir lassen den Mokala Park hinter uns, aber die Tierbeobachtungen sind noch nicht zu Ende, denn links und rechts des Zauns auf dem Gelände der Wildfarmen sehen wir Gnus, Kuhantilopen, Strauße und zwischen Kühen und Schafen Zebras. Auf der Piste läuft ein Warzenschwein vor uns und versucht anschließend eine Lücke im Zaun zu finden, was ihm auch gelingt.



Als wir Rappenantilopen entdecken, halten wir an, um Fotos zu machen. Unter diese hat sich ein Albinospringbock gemischt.






Ich übernehme nun das Steuer, denn nun heißt es erst mal, rund 400 Kilometer bis zum Mountain Zebra Nationalpark zurückzulegen.



Ein letztes Mal während dieser Reise wird der Orange River überquert:



Auf der N12 sowie der N9/10 herrscht reger Verkehr, als sich die N9 und 10 teilen wird es weniger.




Die Straßenverhältnisse sind im Großen und Ganzen sehr gut, erst hinter dem Winterhoek Pass sind zwei Baustellen und danach kleinere Schlaglöcher. Etwas Abwechslung bieten die Störche, Kühe, Schafe, Paviane und Aloen. Als wir uns dem Mountain Zebra NP nähern, tauchen dunkle Wolken auf. Am Abzweig zum Park fahren wir weiter, denn wir wollen in Cradock noch unsere Vorräte auffüllen. Wir passieren noch eine dritte Baustelle und kaufen dann bei Spar ein.





Danach geht es endlich zum Mountain Zebra NP:



Am Gate werden wir sehr freundlich empfangen und erhalten eine gute Übersichtskarte vom Park. Neben Zebras sehen wir nur je eine Kuhantilope und einen Strauß auf der Fahrt zur Rezeption.







Das Sightingboard sieht etwas anders aus als in den Big5-Parks oder dem KTP


Wir hatten uns im Vorfeld für den Cheetah walk am Sonntag angemeldet, erfahren aber beim Check-in, dass sie uns für Montag eingetaktet haben. Uns gefällt das nicht so ganz, da wir dann schon vor dem Walk unser Cottage räumen müssten und lassen es auf Sonntag ändern. Im Nachhinein fragen wir uns, ob das die richtige Entscheidung war, denn so wie es schien, hatten sie uns auf Montag gebucht, weil für Sonntag schon viele Anmeldungen vorlagen. Noch mal ändern wollen wir es nicht, das wäre uns zu peinlich. Ob wir dies bereuen werden?
Wir beziehen Cottage Nr. 2, welches leider keine schöne Lage hat. Alle Gäste fahren hier vorbei, um zu ihrer Unterkunft zu gelangen. Die weiter oben liegenden Häuschen haben mehr Ruhe und teilweise auch eine schöne Aussicht. Positiv im Gegensatz zu Cottage Nr. 3 ist zumindest, dass wir von unserer Terrasse nicht auf den Parkplatz des Nachbarn schauen. Das Cottage selbst hat zwei Schlafzimmer und einen kombinierten Ess-und Wohnbereich sowie ein Bad mit Badewanne (keine Dusche). Das Mobiliar ist nicht ganz so neu und chic wie in der Mosu Lodge, aber sauber und einwandfrei.









Wir essen auf der Terrasse und starten danach zu einer Erkundungsfahrt. Wir wählen den Rooiplaat Loop und müssen daher erst einmal über eine steile Straße zum ca. 1.500 m hoch gelegenen Plateau fahren. Bei strahlendem Sonnenschein muss der Ausblick fantastisch sein, so trüben die dunklen Wolken im wahrsten Sinne des Wortes unseren Eindruck.


Blick zurück aufs Camp:


Immer wieder gibt es mal größere, mal kleinere Wolkenlücken










Die Tiere sind hier scheuer als in anderen Parks, wenn sie mal am Wegesrand stehen, entfernen sie sich, wenn man sich nähert. Dennoch bekommen wir einen guten Einblick über die hier lebenden Spezies: Zebras, Weißschwanzgnus, Gnus, Strauße, Blessbock, Springböcke, Kuh- und Elandantilopen.















Weit entfernt erspäht Christian Paradieskraniche, aber da sie nur mit Fernglas zu erkennen sind, zücke ich den Fotoapparat nicht.
Bei den Zebras stehen mehrere Autos, was uns verwundert. Wir werden aufgeklärt, dass weit hinten unweit eines Busches ein Löwe im Gras liegen soll. Wir schauen durchs Fernglas und entdecken eine bräunliche Erhebung.



Je länger wir die Stelle beobachten desto verunsicherter sind wir, ob es wirklich ein Löwe ist oder ob es tatsächlich nur ein entsprechend geformter Stein ist. Die Zebras reagieren nicht auf den vermeintlichen Löwen und er/es bewegt sich auch nicht. Selbst die Vergrößerungen von den Fotoaufnahmen können das Rätsel nicht lösen.



Zurück im Camp machen wir einen kleinen Spaziergang zum Pool. Dieser liegt herrlich eingerahmt von Doloritsteinen, schade, dass die Sonne nicht scheint. Dennoch lassen wir uns nicht abhalten und halten zumindest die Beine rein.



Trotz der Wolken gibt es noch einen schönen Sonnenuntergang.





Wir essen nur eine Kleinigkeit. Nach den üblichen Abspeichern der Fotos gehe ich ins Bett, während Christian noch fernschaut. Ich stehe aber noch einmal auf, um das Wetterleuchten besser beobachten zu können. Etwas enttäuscht bin ich, dass Christian dem Fernseher höhere Priorität als diesem Naturschauspiel einräumt – Männer teufel:
ÜN: Mountain Zebra Restcamp(FA4; Nr. 2) 863,55 Rand
Tageskilometer:604


Gruß Chrissie
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sil1969

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Die Zebras haben nicht geagiert, weil sie dachten, der Löwe wärd ein Stein!  :wink:
Also ich hätte das auch als einen Löwen angesehen.
Das Zebra-Junge find ich total süß.   :)
LG Silvia

Chrissie

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Sonntag, 05.01. Mountain Zebra NP
Wir stehen zeitig auf und haben bis zum Cheetah Tracking noch genug Zeit, um uns in Ruhe fertig zu machen. Pünktlich um 07:10 h finden wir uns bei der Rezeption ein, etwas später erscheint noch eine Frau aus Kapstadt. Richard stellt sich als unser Guide vor. Wir warten noch bis kurz nach 07:30 h, da sich noch weitere Teilnehmer für den Walk angemeldet haben, aber niemand erscheint. So ist es fast eine Privattour.  :)



Wir fahren Richtung Gate, immer wieder hält Richard an, um zu hören, ob er ein Signal empfängt.









Beim 5. Versuch ist er erfolgreich. Er hält noch weitere Male an, um zu sehen, ob das Signal stärker wird und irgendwo am Sonnenrust Loop steigen wir aus und gehen zu Fuß weiter.







Natürlich muss Richard auch hier weiter peilen, ob wir noch auf der Spur des Geparden sind.
Nach einer Weile liegt er dann da.


Gefunden!

Wir kommen auf bis ca. 10 m an ihn bzw. an „sie“ heran. Ausgiebig fotografieren und filmen wir und Richard erzählt dazu Wissenswertes über diese schönen Tiere.


Gruß Chrissie
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Chrissie

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Wem das zuviele Gepard-Fotos sind, der scrollt einfach runter zum nächsten Posting.  :grins:






















Gruß Chrissie
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Chrissie

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Nach einer knappen ½ Stunde machen wir uns auf den Rückweg zum Auto, welches wir innerhalb von 10 Minuten erreichen.



Unser Trip ist jedoch noch nicht vorbei, Richard fährt mit uns noch auf das Rooiplaat Plateau, er hofft, einen Löwen zu finden. Obwohl es warm und sonnig ist, sind wir froh, unsere Jacken anzuhaben, denn durch den Fahrtwind ist es frisch. Da die Kapstädterin wie auch wir an Vögeln interessiert ist, stoppen wir auch bei Felsen- und Mäusebussarden.





An Wildtieren sehen wir Kuhantilopen, Strauße, Springböcke, Zebras, Oryx-Antilopen und Weißschwanz-Gnus.





Richard ist mit seiner Löwensuche erfolgreich, wenn er auch ziemlich weit entfernt ist. So mache ich nur ein paar Beweisfotos. Dennoch ein schöner Abschluss für unsere Tour.


Gruß Chrissie
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sil1969

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Also mir waren das nicht zuviele Bilder vom Geparden. Er sieht so richtig friedlich aus - da könnte man glatt kuscheln wollen.... :)
LG Silvia

Chrissie

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Also mir waren das nicht zuviele Bilder vom Geparden. Er sieht so richtig friedlich aus - da könnte man glatt kuscheln wollen.... :)

Einmal geht immer  :lachroll:

Sonntag, 05.01. Mountain Zebra NP II
Da die Wäsche gewaschen werden muss, fahren wir die 400 m – so bequem sind wir  :whistle: – zum Campingplatz, wo die Laundry ist. Leider steht in der einzigen Trommel Wasser, also zur Rezeption, den Schaden melden. Sie schicken jemanden, der sich darum kümmert, lautet die Auskunft.





Wir frühstücken auf der Terrasse und suchen anschließend noch mal die Laundry auf. Die Maschine ist in Betrieb, vermutlich macht der Techniker einen Testwaschgang. Wir warten eine ganze Weile vergeblich, dass das Programm zu Ende läuft. Etwas missgelaunt über die vertane Zeit entscheiden wir uns für einen Besuch am Pool.



Nach der Abkühlung wollen wir den Kranskop Loop fahren. Die Anfahrt ist zuerst die gleiche wie zum Rooiplaat Loop. Oben angekommen, geht es links zum Kranskop Loop.







Er führt zuerst an steilen Hängen mit Blick auf das Tal und den Bach entlang. Entgegen kommen sollte hier keiner. Leider ziehen die Wolken mehr und mehr zu, und es fängt an zu regnen. Christians Laune sinkt, da er Bammel hat, dass der Weg bei stärkerem Regen unbefahrbar wird.
 








Als wir wieder auf Talniveau sind, führt der Weg zwar am Bach entlang, aber man sieht ihn nur hin und wieder aus dem Busch aufblitzen. Tiere sehen wir keine.  :(





Wir halten an einem Picknickplatz, der durch eine elektrische Schranke gesichert ist. Andere Besucher haben sich durch das Wetter nicht abhalten lassen und grillen. Unsere Kaffeepause verbringen wir im Auto. Gegen 14:30 h hört der Regen auf und so schauen wir uns den rock pool an. Hier darf man baden, aber beim jetzigen Wetter lockt es weder uns noch die anderen Besucher.







Eindrücke der Rückfahrt:













Unweit des Restcamps gibt es einen weiteren Picknickplatz (ebenfalls mit elektrischer Schranke gesichert), wo wir unsere Begleiterin vom Cheetah Walk treffen. Auch hier gibt es einen Pool und da die Sonne inzwischen wieder hervorgekommen ist, bedauern wir, dass wir keine Badesachen dabei haben. Wenigstens halten wir unsere Beine rein.





Im Camp halten wir an der Laundry, und endlich ist die Waschmaschine einsatzbereit.
Wir fragen an der Rezeption nach, ob wir heute noch am nightdrive teilnehmen können, aber der ist leider ausgebucht. Ich bin ziemlich enttäuscht.
Danach faulenzen wir auf unserer Terrasse, bevor wir noch einmal zu einem kurzem Walk hinterm Pool aufbrechen. Wir wählen den kürzeren der beiden Walks, der gut ausgeschildert ist.















Anschließend holen wir unsere Wäsche ab, ich packe, und Christian wirft den Grill an. Ab 18:30 h setzt starker Regen ein, und wir sind froh, dass wir keinen Platz mehr beim nightdrive bekommen haben. Leider hat Christian trotz Einfallsreichtum, Schwierigkeiten, das Feuer am Brennen zu halten.



Er benutzt eine Unmenge Grillanzünder, deren Geschmack sich am Fleisch niederschlägt und ihm das Essen verdirbt. Von drinnen sieht Christian, dass trotz Regen und Wind die Glut im Grill noch vor sich hin glimmt – sie ist auch am Morgen noch nicht ganz aus.
ÜN: Mountain Zebra Restcamp (FA4; NR. 2) 863,55 Rand
Tageskilometer:40

Gruß Chrissie
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