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Autor Thema: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs  (Gelesen 9212 mal)

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Chrissie

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Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« am: 01.06.2013, 12:04 Uhr »
Hallöchen,
ich will euch nicht schon wieder mit einem Reisebericht aus Südafrika langweilen, aber vielleicht interessiert euch unser dreitägiger Wildernesstrail im Kruger.
Falls Interesse besteht, würde ich von den drei Tagen berichten.
Gruß Chrissie
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Anti

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #1 am: 01.06.2013, 12:12 Uhr »
Och, langweilen ist was anderes...  :D Aber wenn du einen Bericht ins Namibia-Forum einstellst, wäre ich auch schon zufrieden.  :wink:

Wilder Löwe

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #2 am: 02.06.2013, 01:16 Uhr »
Hört sich gut an, leg mal los.
Viele Grüße
Katrin

Angie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #3 am: 02.06.2013, 22:11 Uhr »
Hallo Chrissie,

deinen Reisebericht habe ich in unsere Rubrik http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36315.msg471104#msg471104 eingetragen.


LG, Angie
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unterwegsontour

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #4 am: 14.06.2013, 11:22 Uhr »

Da komm ich natürlich auch mit!!  Zu Fuß auf Safari ist immer was ganz besonderes!



"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Angie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #5 am: 05.08.2013, 01:51 Uhr »
Ich befürchte, der dreitägige Wildernesstrail im Kruger ist bei Chrissie in Vergessenheit geraten :think: :kratzen: Dabei wollte ich jetzt langsam beginnen, all das zum Lesen nachzuholen, das durch meinen langen Urlaub liegen blieb :(
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #6 am: 12.11.2013, 21:54 Uhr »
Hallo Chrissie,

deinen Reisebericht habe ich in unsere Rubrik http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36315.msg471104#msg471104 eingetragen.


LG, Angie

Damit war ich wohl zu voreilig und habe den Reisebericht in der Rubrik Afrika soeben wieder gelöscht.
Viele Grüße,
Angie

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Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #7 am: 26.01.2014, 18:17 Uhr »
Ich befürchte, der dreitägige Wildernesstrail im Kruger ist bei Chrissie in Vergessenheit geraten :think: :kratzen: Dabei wollte ich jetzt langsam beginnen, all das zum Lesen nachzuholen, das durch meinen langen Urlaub liegen blieb :(

 :oops: :oops: :oops:

Die Nacht vor dem Beginn des Wilderness Trails verbringen wir im Letaba Camp. Morgens gehen wir auf Pirschfahrt, frühstücken in Ruhe und checken um 10:00 h aus. Da wir uns aber erst ab 12:00 h für den wilderness trail einchecken können, begeben wir uns somit auf den nächsten Gamedrive. Als wir dann wieder in Letaba sind, ist endlich der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns für den Trail einchecken lassen können.
Gegen 14:45 h begeben wir uns zum Treffpunkt. Wir sind nicht die ersten, sondern zwei südafrikanische Pärchen (Lynn, Greg, Steve und den Namen seiner Angetrauten habe ich leider vergessen) laden schon ihr Gepäck aus ihrem Fahrzeug. Christian bekommt ganz große Augen, als er die Koffer und vor allem die Paletten Bier sieht. Wie ich im Vorfeld ahnte, sind wir diejenigen mit dem wenigsten Gepäck. 
Inzwischen ist auch das letzte Pärchen eingetroffen: die Australier Glen und Martina.
Hinzu kommt Matthew, einer unserer beiden Guides. Der andere, Aron, macht noch das Fahrzeug fertig. Gegen 15:30 h ist es soweit: das Gepäck wird in den Trailer geladen und kurz danach fahren wir ab. Die Fahrt zu unserem Camp gestaltet sich wie ein Gamedrive: Hyänen, Elis, Giraffen, Zebras, Gaukler, Steppenadler, Wasserböcke, Kudus und Paviane.







Es ist sehr kalt und windig auf der Fahrt, die anderen sind besser vorbereitet als wir, sie haben Mützen auf. Lynn und Greg sind auch erfahren, sie waren schon auf den verschiedenen wilderness trails. Die Australier haben sogar den Olifants Trail schon mal mitgemacht, während es für Steve und seine Frau auch Neuland ist.
Gegen 18: 30 h erreichen wir das Camp. Maevis, unsere Köchin, hat schon das Lagerfeuer angezündet, wo wir erst einmal ein Savanna trinken und Smalltalk halten. Ca. um 19:30 h gibt es Essen: Hähnchen, Reis und Salat, Pfirsichstreifen mit Vanillesauce. Schmeckt gut, ist aber nicht allzu reichlich. Wir erhalten noch kurze Informationen zum morgigen Tag (wecken um 05:30 h, Heißgetränk und Rusk vor der Abfahrt um 06:15 h). Um 21:00 h liegen wir im Bett und bekommen schnell mit, dass wir nicht alleine im Zelt sind: Fledermäuse   :rollen:

Der nächste Tag wird etwas bildlastiger  :lol:
Gruß Chrissie
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Anti

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #8 am: 26.01.2014, 18:41 Uhr »
Hallo Sabine!

Schön, dass hier noch ein Bericht kommt. Und viele Bilder stören mich natürlich gar nicht  :zwinker:

LG Andrea

Katja

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #9 am: 26.01.2014, 18:50 Uhr »
Hi Chrissie,
da bin ich auch dabei. Hoffe, es geht bald weiter! :D
Viele Grüße
Katja

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Wilder Löwe

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #10 am: 26.01.2014, 18:56 Uhr »
Schön, dass Du Dich doch noch zu einem Bericht aufraffen konntest, bin dabei.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #11 am: 27.01.2014, 17:16 Uhr »
Schön, dass ihr trotz der Verzögerung wieder mit dabei seid- ihr wisst ja, in Afrika gehen die Uhren anders  :wink:

Montag
Wir sind schon vor dem Weckruf auf und haben deshalb reichlich Zeit, Kaffee bzw. Tee zu trinken und dazu rusk zu knabbern. Auf den Tischen liegen Trinkflaschen zum Umhängen und die gepackten Rucksäcke. Als wir unseren inspizieren, wundere ich mich, dass dieser außer Toilettenpapier und der Ersten-Hilfe-Tasche nichts zu essen enthält. Auf Nachfrage teilt mir Matthew mit, dass das Essen und die Säfte auf die anderen Rucksäcke verteilt sind.
Meine Lieblinge, die Angola-Schmetterlingsfinken fliegen die Tränke im Camp regelmäßig an und über den Rotbauchschmätzer amüsieren wir uns: er pickt immer wieder gegen sein Spiegelbild vom Außenspiegel.



Wir gehen noch in Ruhe auf Toilette und beeilen uns nicht sonderlich, da noch nicht Abfahrtszeit ist. Als wir jedoch zurückkommen, sitzen alle schon im Auto und warten auf uns – unangenehm, obwohl keiner etwas deswegen sagt.   :oops:

Nach einer halben Stunde Fahrzeit haben wir unseren Ausgangspunkt erreicht. Unsere Guides weisen uns darauf hin, dass wir hinter ihnen in einer Reihe laufen und uns leise verhalten sollen.





Bei Fragen ist mit den Fingern zu schnippen. Wir wechseln die Reihenfolge regelmäßig, was wunderbar funktioniert, so dass jeder mal die „Polposition“ hat. Uns fallen die vielen Geier und Raubvögel in den Bäumen auf.



Recht früh sehen wir auch noch Hyänen, leider bin ich da gerade nicht an vorderster Front. Immer wieder bleiben wir stehen, wenn Aron uns zu Pflanzen oder Spuren etwas zu sagen hat.











Wir lassen uns mit Blick auf das Wasser im Schatten mehrerer Felsen zum Picknick nieder. Es gibt Kekse, Scheiblettenkäse, Käse, Burenwurst, Trockenaprikosen, eine Nuß-Rosinen-Mischung, Äpfel und Trinkpäckchen mit Mangosaft. Christian fasst den Beschluss, morgen darauf zu achten, nicht wieder die Erste-Hilfe-Tasche zu erwischen, denn während bei den anderen der Rucksack nach dem Picknick leichter ist, bleibt er bei Christian unverändert.   :whistle:  Gerade bei der heutigen Hitze (im Verlauf des Tages über 30 ° C) wiegt jedes Gramm umso schwerer, außerdem ist die körperliche Betätigung nach den letzten Tagen, wo wir bequem im Auto gesessen haben, ungewohnt. Ziel unserer Wanderung ist der Zusammenfluss von Letaba und Olifants, ein herrliches Stückchen Erde.















Sieht schwer aus, ist aber sehr leicht

Im Camp ist erstmal eine erfrischende Dusche angesagt.





Eine Tasse Kaffee weckt weitere Lebensgeister und kurz darauf steht das Mittagessen auf dem Tisch: Gehacktes mit Karotten und Bohnen, Pap, Rührei, braune Bohnen



Hier wird das Essen eingenommen

Nach einem netten Plausch mit den Südafrikanern ziehen wir uns zur Siesta ins Zelt zurück.



Lange hält es mich nicht drinnen, daher setze ich mich draußen zur Vogelbeobachtung hin: Graulärmvogel, Angola-Schmetterlingsfinken und einige andere, die ich leider nicht sicher identifizieren kann.





Aussichtsplattform im Camp

Bevor wir uns auf den Nachmittagswalk machen, gibt es Kaffee/ Tee und Kekse. Nach nur einer ¼ Stunde Fahrt haben wir unseren Ausgangspunkt erreicht.



Wir laufen am Fluss entlang, weit entfernt sind Elis, Kudus und Wasserböcke zu sehen.



Zum Sundowner setzen wir uns auf ein paar Felsen mit Blick auf die Savannenlandschaft: Giraffen ziehen in der Ferne vorbei, einen Eli hört man leise tröten, dazu schmeckt das Savannah.





Auf dem Rückweg mache ich schmerzhafte Bekanntschaft mit den dornigen Sträuchern. Sie dringen durch die Hose und an einer Stelle unterhalb des Knies hat sich ein Dorn richtig einbebohrt. Es dauert eine Weile, bis ich mich von den dornigen Ranken mit Hilfe von Christian und Lynn befreit habe. Lynns Kommentar: Now you are a bushgirl.

Nach Rückkehr ins Camp versammeln wir uns ums Lagerfeuer. Es ist sehr windig, trotz mehrerer Platzwechsel bekommen wir viel Rauch ab. Auch später beim Essen (Gulaschart, Krautsalat Reis, Fruchtsalat und Vanillesauce, Kaffee) lässt der Wind nicht nach, und die Lampe geht oft aus. Wir tauschen unsere Krügerstorys aus und schlafen mit Hippogrunzen ein.
Gruß Chrissie
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DocHoliday

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #12 am: 27.01.2014, 17:33 Uhr »
Oh, ein Bericht von einem Wilderness-Trail. Schön!
Darüber habe ich auch schon nach gedacht. Und bisher sieht das durchaus so aus, als ob mir das gefallen könnte.

wie lange im voraus habt Ihr gebucht? Direkt über SAN-Parks oder über ein Reisebüro?
Gruß
Dirk

Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #13 am: 27.01.2014, 18:48 Uhr »
Wir haben Anfang 2012 direkt bei SanParks gebucht (Trail fand im September statt). Beim Olifantstrail heißt es, dass man die Nacht davor im Letaba Restcamp nächtigen soll, warum erschließt sich uns nicht, da man erst am entsprechenden Tag ab Mittags einchecken kann.
Gruß Chrissie
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Anti

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #14 am: 27.01.2014, 22:15 Uhr »
Sabine, die Geschichte, dass ihr beim nächsten Mal darauf achtet, nicht den FirstAid-Rucksack zu bekommen kam mir irgendwie bekannt vor. Das ist euch doch nicht 2 Mal passiert? Nein, dann kam des Rätsels Lösung: Ich kenne deinen Bericht schon aus einem anderen Forum! "Now You´re A Bushgirl" hieß er da, glaube ich.

Dennoch reise ich gerne noch einmal mit!

Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #15 am: 29.01.2014, 08:30 Uhr »
Hallo Anti,
dein Erinnerungsvermögen funktioniert gut  :wink:, schön, dass du dennoch mit dabei bist.

Dienstag
Nach etwas Tee und Rusk geht es um 05:50 h los. Wir fahren ca. eine ½ h, dann geht es auf Schusters Rappen weiter. Es ist bewölkt, daher ist es angenehmer als gestern zu laufen. Es geht nicht am Fluss entlang sondern mehr querfeldein.





Recht zeitig gibt es heute Frühstück.



Wie wir schnell mitbekommen, liegt der heutige Schwerpunkt mehr auf der Fauna. Matthew versucht zum Beispiel eine Spinne mit einem Stöckchen aus ihrem Bau zu locken, was ihm jedoch nicht gelingt. Immer wieder gibt es Erläuterungen zur Tier- und Pflanzenwelt.
mopane pomagranate


Schade ist allerdings, dass bei den Erklärungen nicht gewartet wird, bis alle zusammengekommen sind. So ist es für uns mitunter schwierig, den Kern der Sache mitzubekommen. Mal mehr, mal weniger weit entfernt erspähen wir Hyänen, Impalas, Steinböckchen, Giraffen, Zebras. Von letzteren ist der Größenvergleich beeindruckend, als sie recht nah beieinander stehen.





Aron macht den Ruf des Perlkauzes so gut nach, dass die Antwort nicht lange auf sich warten lässt. Als wir alle gebannt versuchen, ihn zu entdecken, bemerkt Christian einen sich annähernden Elefanten.







Er macht unsere Guides darauf aufmerksam, die unseren sofortigen Rückzug anordnen.



Highlight für uns alle ist wohl die Beobachtung eines säugenden, ca. halbes Jahr alten Nashornbabys zusammen mit weiteren Weibchen.
Achtung Fotomarathon! :D

















Auf der Rückfahrt zum Camp treffen wir neben weiteren Steinböckchen und Nyalas auf eine einäugige Giraffe, die laut Aussagen der Guides mit ihrer Behinderung gut zu recht kommt.
Nach dem Mittagessen (Rührei, Würstchen, Speck, Chutney, Sweetcorn sowie leckeres frisch gebackenes Brot) ist Siesta angesagt. Christian und ich machen eine Stippvisite an der Aussichtsplattform, wo wir große Krokodile, Hippos und in der Ferne Giraffen ausmachen können. Der große LKW-Reifen, der das Ufer verschandelt, ist wohl durch die großen Überschwemmungen am Jahresanfang aus der Umgebung von Phalaborwa hierher gelangt.





Während ich meinen Reisebericht stichpunktartig niederschreibe, lasse ich auch die Vögel nicht aus den Augen: Haussperling, Angolaschmetterlingsfinken an der Tränke, Rotbauchschmätzer, Graubulbül, Senegaltaube und Senegalamaranth.  Besonders schön zu beobachten ist der Scharlachweber, der bei den Australiern vorm Fenster in einem Kleiderbügel sein Nest baut. Vierbeinige Abwechslung bieten tree squirrels.



Offiziell sollte es um 16:00 h Kaffee geben, aber da wir bis auf die Aussies alle schon früher zusammen sind, gibt es diesen eine Viertelstunde früher. Danach geht’s zum Nachmittagswalk. Diesmal müssen die armen Männer sogar die Kühlbox mit den Getränken für den Sundowner mitschleppen, allerdings nur für zehn Minuten, dann wird sie an einem Felsen abgestellt, während wir weiterwandern.



Was wie ein Trampelpfad aussieht, ist eine „Flusspferdpad“, dh hier laufen die Hippos auf ihren Landgängen entlang.




Unser Weg führt herrlich am Fluss lang, wo wir Sattelstorch, Kroks und Hippos sowie einen Eli am Fluss sehen.







Nach einer Stunde  sucht sich jeder ein schönes Plätzchen auf dem felsigen Aussichtspunkt für den obligatorischen Sundowner. Vom dort blicken wir auf den Fluss, es ist noch angenehm warm - einfach perfekt.




 
Auch heute setzen wir uns ans Lagerfeuer. Da unsere alkoholischen Vorräte aufgebraucht sind, bieten uns die Südafrikaner was von ihren an: Ich nehme einen Rosewein Graca, Christian einen Rotwein Meerkat, lecker, müssen wir uns merken.
Gegen 19:20 h werden wir zu Tisch gerufen bzw. getrommelt. Man merkt, es ist das Abschiedsmahl, denn was da aufgefahren wird, ist üppig: Steak, Lamm, Kartoffel- und frischer Salat, Pap, Pfirisch mit Vanillesauce.
Danach sitzen wir noch eine Weile am Lagerfeuer und unterhalten uns.
Gruß Chrissie
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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #16 am: 29.01.2014, 08:45 Uhr »
Eigentlich erstaunlich, dass ein Gast den Eli vor den Guides entdeckt... Scheinbar seid ihr beiden mittlerweile echte Afrika-Profis geworden! :daumen:

Wilder Löwe

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #17 am: 29.01.2014, 11:32 Uhr »
Nochmal zur Location, verstehe ich das richtig, dass der Trail in dem Tal verläuft, wo Letaba und Olifant River zusammenfließen? Ich fand den Ausblick damals atemberaubend und es muss einfach toll sein, da unten rumzulaufen.
Viele Grüße
Katrin

Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #18 am: 29.01.2014, 15:25 Uhr »
@ Anti
Ich glaube weniger, dass mein Mann so ein Profi ist, sondern es lag eher daran, dass er nicht ganz so entspannt wie wir anderen den Perlkauz beobachtet hat  :wink:

Nochmal zur Location, verstehe ich das richtig, dass der Trail in dem Tal verläuft, wo Letaba und Olifant River zusammenfließen? Ich fand den Ausblick damals atemberaubend und es muss einfach toll sein, da unten rumzulaufen.

Ja, du hast es richtig verstanden. Ich kopiere mal einen kurzen Auszug von der SanParksSeite ein (Link siehe Anfangsthread)

Olifants Trail
The departure point is from Letaba Rest Camp.

    Situated on the banks of the Olifants river this wilderness area is very popular as it offers remote valleys and gorges where the river flows through the Lebombo mountains as well as flat open plains with good game viewing potential.
    The river is a big attraction especially as both the Olifants and Letaba rivers join before flowing into Mozambique. These rivers are the focal point of the trail experience as it has a lot to offer. Large concentrations of hippo and crocodiles are dominant features.
    The day is incomplete without the call of fish eagles, ever present on the rivers. Birding as well as a divers plantlife are a big plus for this popular wilderness trail.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #19 am: 30.01.2014, 17:04 Uhr »
Mittwoch
Obwohl heute erst um 06:00 h Weckzeit ist, hält es uns nicht solange in den Federn. Wir packen in Ruhe unsere Siebensachen zusammen und haben vor dem Frühstück Zeit für Kaffee und Tee.





Die Idylle stören nur die Fliegen, die richtig lästig sind. Komisch, gestern hatten wir überhaupt kein Problem damit. Matthew meint, dass es mit dem Müll zusammenhängt, der sich inzwischen angesammelt hat. Das Frühstück ist deftig: Würstchen, Speck, Rührei, Toast, aber natürlich gibt es auch Marmelade.

Die Rückfahrt hat wieder gamedrive-Charakter: Giraffen, Elis, Zebramangusten, Hyänen, Impalas, Krokodile, Hippos, Steinböckchen, Zebras. Die erhöhte Sitzposition ist besonders bei den Hyänen von Vorteil.







Olifantsriver



In Letaba angekommen, heißt es Abschied nehmen. Obwohl es schön mit den anderen war, sind wir dennoch froh, wieder allein unterwegs zu sein.
Gruß Chrissie
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Wilder Löwe

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #20 am: 31.01.2014, 14:51 Uhr »
Schade, dass der Ausflug schon vorbei ist, war wirklich interessant. Wenn wir das nächste Mal in der Gegend sind, werden wir so eine Wanderung auch mal in Erwägung ziehen.
Viele Grüße
Katrin

grenzenlos

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #21 am: 31.01.2014, 17:11 Uhr »
Hallo Wilder Löwe,

prima Bericht, schöne Bilder, macht eigentlich Lust auf mehr :D

Gruß Wi grenzenlos :wink:
www.grenzenlosabenteuer.de

Gruß Wi grenzenlos

Katja

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #22 am: 31.01.2014, 23:24 Uhr »
Hallo Chrissie,
danke für den Bericht, das war sehr interessant.
Viele Grüße
Katja

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Chrissie

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Re: Zu Fuss im Kruger Nationalpark unterwegs
« Antwort #23 am: 01.02.2014, 11:09 Uhr »
Schade, dass der Ausflug schon vorbei ist, war wirklich interessant. Wenn wir das nächste Mal in der Gegend sind, werden wir so eine Wanderung auch mal in Erwägung ziehen.

Zur Zeit ist es durch den Randverfall preislich sehr interessant. Wir haben seinerzeit 3670 Rand pP gezahlt, den genauen Kurs müsste ich nachschauen, aber es war max. 1:11, jetzt kostet der Trail zwar 4000 Rand pP, aber beim Kurs von mitunter 1:15 ist es deutlich preiswerter.

Wer noch unsicher ist, ich poste mal unser Fazit zum Olifants Trail:
Wie ihr bereits den einzelnen Tagesberichten entnehmen konntet, hatten wir wirklich Glück mit den anderen Teilnehmern, sie waren alle nett und umgänglich.
Mit unseren Guides waren wir nicht hundertprozentig zufrieden, es waren zwar nur Kleinigkeiten, die unterscheiden jedoch einen guten von einem sehr guten Guide:
bei Matthew zB hatte ich das Gefühl, dass meine Fragen zur Vogelwelt in der Mittagspause, als wir zusammen am Tisch saßen, nicht willkommen waren. Aron zog sich außerhalb der gemeinsamen Aktivitäten zurück, wobei er am letzten Abend sich mehr eingebracht hat, was schön war. Besonders schade für uns war, dass bei den walks mit den Erklärungen nicht gewartet wurde, bis alle zusammengekommen sind.
Highlight für uns war die Nashornbeobachtung, obwohl man sich bei diesen Trails bewusst machen sollte, dass der Fokus mehr auf Natur/Landschaft/Atmosphäre insgesamt liegt. Die Ruhe, das Gefühl, „mitten im Busch“ zu sein, das abendliche Sitzen um das Lagerfeuer, das Anschauen des Sternenhimmels, all das macht so einen Trail aus. Diesbezüglich wurden unsere Erwartungen voll erfüllt. Auch ist es mal ganz schön, sich nicht um die Zubereitung des Essens kümmern zu müssen.

Ob wir den wilderness Trail anderen empfehlen würden?
Ja, wenn
- man sich bewusst macht, worauf der Fokus dieser Trails liegt
- man mal drei Tage auf seine „Unabhängigkeit“ (Zeiten werden vorgegeben) verzichten kann
- man gern auch mit anderen zusammen ist
Gruß Chrissie
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