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Autor Thema: 28 Tage Südwesten und Yellowstone mit einer Ersttäterin und zwei Wiederholern  (Gelesen 26452 mal)

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Bia1983

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Klingt interessant. Meine Lieblingsorte sind dabei; da steige ich doch gerne ein  :D

finge42

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2. Tag

14.Juli 2012, Los Angeles

„Los Angeles ist eine intellektuelle Wüste, deren einziger Beitrag zur amerikanischen Kultur darin besteht, dass man bei Rot rechts abbiegen darf“ – Woody Allen

Nach einer mehr oder weniger durchschlafenen Nacht wachten wir auf und waren voller Tatendrang.


Die Aussicht aus dem Hotelzimmer während des Jetlags. Im Hintergrund der Flughafen.


Frühstück auf dem Zimmer und schon ging es los, natürlich nach Hollywood. Ein Parkplatz war schnell gefunden; noch schneller war unsere Tochter im Hard Rock Cafe, um nach den Stars zu sehen. Die gesammelten Instrumente dort sind aber auch wirklich beeindruckend.




Hollywood First National Building


Anschließend haben wir auf dem Walk of Fame noch ein paar Sterne (Stars?) angesehen.






Piratenpause am Sunset Blvd.

Es war aber ganz schön voll, deshalb fuhren wir schnell weiter zum Griffith Observatorium. Auch dort war viel los - es war ja Samstag. Deshalb war die Parkplatzsuche etwas anstrengender; wir mussten an der Straße parken und eine kleine Wanderung in Kauf nehmen. Oben angekommen war der Blick über Downtown LA zwar diesig, doch der Morgennebel hatte sich zum Glück gelegt und wir standen in der Sonne.


Griffith Observatorium


Der kleine Bursche war wohl am fleißigsten von uns allen.


Blick auf LA vom Mulholland Drive

Während unserer Besichtigungstour fanden wir noch eine verlorene Brieftasche, deren Besitzer uns schweißgebadet fast um den Hals fiel („I love the germans“), als er sie beim Personal des Observatoriums abholen konnte. Wir waren glücklich über unsere gute Tat und fuhren frohgemut weiter zum Mulholland Drive. Dort konnte man im Vorbeifahren einige ganz nette Villen betrachten, doch der ganz große Kick blieb aus. Deshalb wollten wir es noch ein wenig mondäner, also ab zum Rodeo Drive, aber nur zum Sightseeing. Geparkt haben wir für 2 Stunden kostenlos am Beverly Drive ganz in der Nähe. Leider sind unsere Beweisfotos vom Rodeo Drive verschwunden, vielleicht hat die Kamera wegen des unpassenden Schuhwerks (Trekkingsandalen) gestreikt!

Am späten Nachmittag waren wir dann in Santa Monica und haben dort bei Tender Greens einen Happen gegessen. Tender Greens ist ein Schnellrestaurant, in dem örtliche Produkte verarbeitet und angeboten werden. Ich hatte Rindfleisch mit Rucola und Tomatensalat und Karoffelbrei, meine Frau Hühnchenbrust ebenso mit Salat und Karoffelbrei und unsere Tochter einen gemischten Salat. Alles sehr zu empfehlen. Insgesamt war auch der Preis von unter 40 USD für uns alle völlig in Ordnung.

Abschließend sind wir noch schnell zum nahen Meer gelaufen, um wenigstens einmal die Füße in den Pazifik zu stellen. Bis zum Santa Monica Pier haben wir es nicht mehr geschafft.


Blick auf den Santa Monica Pier.


Strandhäuser in Santa Monica.


Ist Batman doch eine Frau?


Baywatch Santa Monica

Außerdem hatten wir den ganzen Tag über vergeblich versucht, einen Walmart finden, um die unverzichtbare große Kühlbox zu kaufen; das war aber die einzige Enttäuschung des Tages. Im Dunkeln fuhren wir schließlich kaputt aber glücklich zurück zum Hotel. Geschlafen haben wir prima, die vom Hotel versprochenen Schallschutzfenster waren tatsächlich vorhanden.

77 Meilen







Anti

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Wir haben auch mal verzweifelt einen Walmart gesucht. Der muss doch hier irgendwo sein? Endlich angekommen, stellten wir fest, dass es zwar eine Kühlbox gäbe (die hatten wir aber schon), aber nix zum Reinfüllen in das Ding. Ein Glück, denn auf diese Weise gingen wir in den nebenan liegenden Safeway und stellten fest, dass der echt leckere Sachen hat!  :lol:

paula2

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ja das ist so eine Erfahrung die man beim ersten Mal macht: wo ist der nächste Walmart...
Habe mir für diese Jahr bereits die Adressen im passsenden Umkreis ausgedruckt  :wink:

der Santa Monica Beach schaut sehr verlockend aus, da wäre ich jetzt gerne  :D

Rolfes63

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Hey, halt, stop .....  darf ich noch mit ?  :)

Da wir nach 2 USA-Urlauben heillos und quasi unheilbar infiziert sind müssen wir da einfach nochmal hin. Und da grade Yellowstone beispielsweise etwas ist, das mich unheimlich reizt bin ich natürlich gern hier dabei.

Der RB fängt schon mal prima an und ich freu mich auf weiteres  8)

Gruß

Rolf

Saguaro

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Ich steige auch noch zu  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


finge42

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ja das ist so eine Erfahrung die man beim ersten Mal macht: wo ist der nächste Walmart...
Habe mir für diese Jahr bereits die Adressen im passsenden Umkreis ausgedruckt  :wink:

der Santa Monica Beach schaut sehr verlockend aus, da wäre ich jetzt gerne  :D

Aber vorsicht, das Meer ist kalt! Der Kalifornienstrom ist eine Kaltwasserströmung :wink:

finge42

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An alle Neuankömmlinge unser herzliches Willkommen! Platz ist satt vorhanden. Wir sind ja auch noch nicht so weit weg.
Aber jetzt gehts weiter:

3. Tag
 
15. Juli 2012

Los Angeles – Phoenix

"Help, I need somebody…", The Beatles

Es fällt natürlich schwer, Zeit an einem Fahrtag aufzuholen. Es ist uns auch nicht gelungen. Aber von vorne. Gestartet sind wir morgens in LA, um kurz ein paar Getränke und endlich die große Kühlbox im Walmart Superstore zu kaufen, dann ging es ab zum Joshua Tree National Park.


Irgendwo im Nirgendwo

Da wir den Park bis zum Mittag noch nicht erreicht hatten, haben wir uns irgendwo im Nirgendwo bei Denny`s ein Mittagessen genehmigt, sehr lecker. Es gab Burger und Salat. Irgendwie waren wir den ganzen Tag über etwas zu langsam und erreichten nachmittags endlich den Park. Wegen der anhaltenden brütenden Hitze und weil wir wirklich gar keine Zeit mehr hatten, sind wir keine Trails gelaufen, sondern haben uns lediglich am Rand der POI aufgehalten. Die Vegetation im Park ist schon erstaunlich für ein solches Klima.
















Irgendwo auf unserem Weg durch den Park hielt uns eine Familie an  :hilfe: . Die Frau stand tatsächlich winkend mitten auf der Straße und wir – leicht paranoid – haben tatsächlich zunächst überlegt, ob das ein Überfall werden sollte. Aber wer wartet schon mitten im National Park auf einen Touristen, um ihn zu überfallen!? Nachdem wir angehalten hatten erfuhren wir, dass die Familie ihren Fahrzeugschlüssel verloren hatte und nun in der Hitze mitten im Park hilflos und ohne Handy war. Wasser hatten sie reichlich, wir versprachen, die Ranger zu informieren. Das war allerdings leichter gesagt als getan.

Ein Funknetz war über Meilen nicht vorhanden, also konnten wir nur hoffen, einen Ranger zu treffen oder die Station am Ausgang anzulaufen. Tja, wenn man einen Ranger braucht, ist keiner da! Weder unterwegs, noch am Parkausgang. Also konnten wir nur im nächsten Funkbereich die Notrufnummer anrufen, was wir auch taten. Hier bestätigte man uns, dass Hilfe schon auf dem Weg sei. Die Familie hatte das getan, was wir auch getan hätten, nämlich jeden anzuhalten, der bei drei nicht auf dem Baum, also dem Joshua Tree, war.

Wir waren froh, dass alles gut ausgegangen war und machten uns auf direktem :grins: Weg nach Phoenix, wo wir nach ziemlich langer Fahrt durchs Nichts gegen 22 Uhr bei sengender Hitze im Drury Hotel ankamen. An der Rezeption bestätigte man uns noch einen kühlen Abend mit 33 Grad Celsius! Da wir den vom Hotel angepriesenen kostenlosen 17-Uhr-Snack nur um knappe 5 Stunden verpasst hatten, fielen wir über die Reste aus unserer Kühlbox her und genehmigten uns noch etwas von dem kostenlosen aber gewöhnungsbedürftigen salzigen Hotelpopcorn  :popcorn:. Anschließend sanken wir todmüde ins Bett, um am nächsten Tag früh nach Sedona starten zu können.

Drury Inn & Suites Pinnacle Peak, 72€.
352 Meilen

Bia1983

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ui, das war aber ein langer Tag. Ich hoffe, die nächsten werden etwas entspannter...

NähkreisSteffi

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Das war ja ein ziemlicher Höllenritt.

Selbst bei unserem Besuch im Oktober war es im Joshua noch furchtbar heiß.

Salziges Popcorn finde ich grausam, brrr einmal und nimmer wieder.




Saguaro

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Der Joshua Tree NP steht bei uns dieses Jahr auch auf dem Programm. Allerdings bei angenehmen Temperaturen  :dance:. Kein Wunder, dass sich bei so einer Hitze nicht mal die Ranger auf Tour begeben.

LG,

Ilona
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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


finge42

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4. Tag

16. Juli 2012


Phoenix – Flagstaff

„Beverly Hills on the Rocks“, Spitzname von Sedona

Ausgeschlafen und mit einem guten Hotel-Frühstück im Magen reisten wir über Sedona nach Flagstaff.



Wir hatten uns schon im Jahr 1993 in die roten Felsen rund um Sedona verguckt und wollten den Oak Creek Canyon wiedersehen. Schon nach kurzer Fahrt erreichten wir Red Rock Country. Das Farbenspiel der Berge wurde immer schöner und beeindruckte uns auch dieses Mal sehr.



Zuerst fuhren wir zur Rangerstation, das hat sich im Laufe des Urlaubs zu einem Ritual entwickelt.















Nach einigen Fotos mit übermächtigen Felsen im Hintergrund fuhren wir durch Sedona auf die AZ 89 Alt. Kurz nachdem wir die letzten Häuser hinter uns gelassen hatten, bogen wir nach links auf die Lower Red Rock Loop Road ab. Dieser recht kurze Loop bietet verschiedenste Blicke auf die umgebende Felsenlandschaft.















Auf dem Weg zurück nach Sedona schaltete sich plötzlich eine Wetterwetterwarnung in unser Radioprogramm. Nach einem ersten Überraschungsmoment schafften wir tatsächlich eine gemeinschaftliche Übersetzung, die uns jedoch etwas beunruhigte: Es gab eine Tornadowarnung für eine Gegend in der Nähe unseres Tagesziels Flagstaff. Also blieben wir kurzentschlossen noch etwas länger in „Sedona City“. Zunächst gönnten wir uns ein Mittagessen in einem China-Restaurant, anschließend bummelten wir durch die interessanten Geschäfte Sedonas. Viele Esoteriker mit Gewinnorientierung prägen diese Stadt, die nicht umsonst auch Beverly Hills on the Rocks genannt wird. Einige der Angebote aus dem Bereich der Mineralien mit Heilwirkung waren schon etwas sehr skurril. Später traten wir die Fahrt zum Slide Rock State Park an; auch diesen Park hatten wir noch gut in Erinnerung. Es gibt dort eine natürliche Wasserrutsche und im Verlaufe des Oak Creek einige Schwimmpools. Wider Erwarten war es gar nicht so voll, wir verweilten ein wenig und bestaunten die mutigen Besucher, die trotz des recht kalten Wassers die Wasserrutsche nutzten oder ziemlich mutig vom Rand in die Pools sprangen.









Wegen des längeren Aufenthalts in Sedona reichte die Zeit leider nicht mehr, den West Fork of Oak Creek Trail zu besuchen. Gegen Abend erreichten wir Flagstaff und nahmen noch ein Bad im Whirlpool unseres sehr schönen Hotels, Little America, bevor auch dieser Tag zu Ende war.




Neulich bei Königs zu Hause

Little America Hotel, 110€

153 Meilen

Anti

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Wunderschöne Gegend, die fehlt mir noch. Und ich bin vermutlich nicht zimperlich im Slide Rock SP - ich bin eine totale Wasserratte und muss zumindest mal meinen Fuss reinhalten. Oder begebe mich doch auf "Slide-Partie". Ich kenne mich, da wird man mich zurück halten müssen! :lol:

paula2

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die Gegend um Sedona steht auch auf meiner Wunschliste, sieht wirklich toll aus! Aber unsere Route für den Herbst ist deutlich weiter nördlich, das muss also noch etwas warten.
In Cheyenne haben wir auch das Little America Hotel gebucht, ich bin ja mal gespannt ob das auch so fürstlich aussieht (die Hotelfotos waren ähnlich)  :roll:

SusanW

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Hi,

bin euch noch schnell hinterher gebraust ... denn zum Yellowstone, da muss ich mit  8)

Den Sliderock SP habe ich noch in sehr guter Erinnerung. das Wasser war zwar a...kalt, aber herrlich bei Sommerhitze
Liebe Grüße 
Susan