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Autor Thema: Achdumeinenase im Wilden Westen  (Gelesen 21127 mal)

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BigDADDY

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #15 am: 03.09.2008, 13:43 Uhr »
Leute rückt zusammen: hier kommt jemand, der ne Menge Platz braucht!
Bin dabei...
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monika

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #16 am: 03.09.2008, 13:59 Uhr »
Ich kenn nur Achdumeinegüte,
ist bestimt ne Schwester von dir, Achdumeinenase  :D :D :D

Ich freu mich schon, wie es auf deiner Reise weitergeht, da kommt man öfters so richtig ins Schmunzeln,
Weiter so
Monika  :winke:

Mig

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #17 am: 03.09.2008, 15:34 Uhr »
puh, Glück gehabt, ich sitze auch  :D
freu' mich schon auf die Weiterfahrt  :urlaub:

frank-man

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #18 am: 03.09.2008, 16:19 Uhr »
Achne, der Pittiplatsch auf großer Tour  :dance: Und wo ist das Schnatterinchen?

Ich habe gerade einen Gegenbesuch bei Dir in Kalifornien gemacht, nachdem du in Alaska zu Besuch warst.
Dein Schreibstil ist witzig, deine Bildunterschriften selbsterklärend  :D
-------
04..06/03: USA Southwest
05/05: New York/Niagara
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10/07: USA Neuengland
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Inspired

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #19 am: 03.09.2008, 16:58 Uhr »
Danke schön für die schönen Bilder aus Wawona. Ich habe auch vor der Entscheidung gestanden, ob ich Wawona oder Oakhurst buchen soll und mich dann für Wawona entschieden. Wenn du nun schreibst, dass es dort schön ist und man sich eine Menge Fahrerei spart, dann tut es mir auch nicht mehr so leid um den Preis, den ich für ein paar Stunden Schlafen zahlen werde.

Birgit

Achdumeinenase

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #20 am: 04.09.2008, 12:06 Uhr »
Hallo Carovette, BigDADDY, monika und Mig!
Schön, daß Ihr auch dabei seid. Ich werde mich bemühen, so zu schreiben und zu bebildern, daß es nicht langweilig wird.

@ inspired: Ich denke, Du wirst Deine Entscheidung nicht bereuen. Das Publikum, das dort verkehrt, ist zwar bissel älter, als wir beide, aber im Schlaf sieht man es ja nicht.  :wink:
Und es ist wirklich eine gute Lage.

@ frank-man: Schnattchen sitzt neben mir und darf heute zum ersten Mal Automatik fahren.


So, da ich heute morgen für meine reale „Hütte“ (deren Foto der Zensur meiner Frau zum Opfer gefallen ist – die, die von Anfang an dabei sind, werden wissen, welche ich meine) reales Holz spalten mußte, müssen wir virtuell etwas schneller fahren. Aber manchmal sind ja 75 Meilen erlaubt, man kann also 85 fahren. :groove:
Los geht´s!




Kings Canyon/Sequoia Nationalpark

Dienstag, 20.05.2008


Nachdem wir auf dem Zimmer gefrühstückt und uns an der gegenüberliegenden Tankstelle mit Eiswürfeln eingedeckt hatten, brachen wir  zum Kings Canyon/Sequoia N.P. auf. Unsere Route führte über Fresno zum Westeingang des Kings Canyon Nationalparks.


fruchtbares Kalifornien - östlich von Fresno


Auf dem Weg dahin fuhr meine Frau das erste Mal mit einem Automatik Auto. Ich muß dazusagen, sie fährt sehr gut. Besonders rückwärts. Ja, wirklich, ich kenne niemanden, der so schnell und sicher rückwärts fahren kann. Sie kam auch ganz gut zurecht.

... (diese Passage ist der Zensur zum Opfer gefallen. Aber es gab weder Schaden am Ponti, noch an den Insassen.)

Das Problem war nur, daß sie aufgrund des Erlebnisses nicht mehr so recht Pontiac fahren wollte (also mitfahren schon - Ihr wißt, was ich meine ...) und die meisten der ziemlich genau 4000 km an mir hängen geblieben sind. Dabei lasse ich mich so gern fahren ...
Auf dem Weg zum Westeingang kamen wir an einer Rangerstation vorbei, auf deren Gelände sich eine sog. Dolbeer Donkey befindet. Da ich selber einer bin, weiß ich was ein donkey ist, aber was ist ein Dolbeer donkey? Reiseberichte sollen ja bilden. Also bildet heute bitte mal den Verfasser.


Dolbeer donkey


Nach Durchfahren des Eingangs hielten wir uns nördlich und erreichten nach wenigen Meilen das Visitor Center. Hier informierten wir uns über kurze Wanderungen usw. Außerdem verspeisten wir paar heute morgen geschmierte Brote und Obst. Natürlich tranken wir viel - Apfelschorle.
Wir unternahmen eine Rundwanderung vom und zum General Grant Grove (vom Kings Canyon Visitor Center fährt man in Richtung Norden und biegt links ab – fünf Minuten Fahrzeit) durch die Sequoias über ca. zwei Stunden.


auf der Wanderung - rechts neben dem Stamm steht jemand :wink:


Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes


Man folgt einfach dem roten Punkt – sehr gut ausgeschildert. Ganz allein mit der Natur. Keine Touristen, stop, eine Wanderin begegnete uns und ein paar Streifenhörnchen. Außerdem wuchsen auf dem Waldboden seltsame Gewächse. Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!


was ist das?


... und das? Dasselbe, nur kleiner?


Im Gegensatz zum Sequoia N.P. gab es hier allerdings eine Menge verbrannter Bäume. Wie ich nachlesen konnte, werden die Feuer zum Teil kontrolliert gelegt, um das Aufkeimen der Sequoia-Samen zu ermöglichen. Gern wären wir ins Kings Canyon Valley gefahren, aber die Zeit ...
Also fuhren wir zwar weiter in nördlicher Richtung auf einem Loop zum Lake Hume.


Blick auf den Lake Hume (farbverstärkt - kleine Jungs spielen gern)  :lachen07:


Da kann man unter Bäumen schön die Füße ins Wasser stecken. Außerdem gibt es paar Häuser, eine Tankstelle, einen Store für alle Fälle und Ferienunterkünfte. Ein schöner Ort, wenn man seine Ruhe haben will.
Weiter führte uns der Loop zurück zum Generals Highway in den Sequoia N.P. zum General Sherman. Das ist der voluminöseste Baum der Welt. Er hat ein Volumen von fast 1500 Kubikmetern und ein Gewicht von über 1200 Tonnen. Zum Vergleich: Eine große Fichte hat vielleicht 10 Kubikmeter, bestenfalls und eine große Güterzuglokomotive wiegt ca 80 Tonnen.


General Sherman


Wie überall war auch hier der Nationalpark in einem sehr gepflegten Zustand. Sehr schön fanden wir das Hinweisschild kurz nach dem Parkplatz auf dem Weg zum General Sherman. Dort wurde darauf hingewiesen (ich übersetze frei), daß jetzt ein Abstieg über 212 Fuß (ca. 70 Höhenmeter) bevorsteht und man doch bedenken möge, daß derselbe Höhenunterschied auf dem Rückweg auch wieder zu bewältigen ist. Vorsichtshalber habe man Bänke installiert, die dazu gedacht sind, Platz zu nehmen und wieder zu Atem zu kommen, falls einen die 70 Höhenmeter überfordern. Ich will mich nicht über Leute lustig machen, denen es vielleicht schwer fällt, diesen Weg zu bewältigen. Vielmehr finde ich die Fürsorge so possierlich. Im Gegensatz dazu ist keinerlei Sicherung, weder Geländer noch Hinweisschild, am Horseshoe Bend bei Page vorhanden ...


Hinweis oberhalb des General Sherman Tree


Die Abfahrt aus über 2500m ins Tal nach Three Rivers ist unbeschreiblich, deshalb versuche ich es auch gar nicht erst. Was mir hier schon auffiel und was sich fortsetzte, die Straßen neigen sich zum Ursprung des Kurvenradiuses hin, was Kurvenfahrt angenehm macht. Hier habe ich auch gelernt, was die Gänge 1, 2 und 3 an der Automatikschaltung bewirken. Die Verkehrsschilder empfahlen Gang 1. Das kam auf unserer gesamten Rundreise nicht mehr vor.

 
  

auf dem Weg hinab nach Tree Rivers


In Three Rivers bezogen wir Quartier in einem ehemaligen Best Western, jetzt nur noch Western Hotel. (Western Holiday Lodge 40105 Sierra dr., aus Norden kommend rechts ziemlich am Ende des Ortes) Nichtsdestoweniger ist es sehr ordentlich. Preiswert noch dazu (77 $ incl. Tax). Frühstück inkludiert. Und fest in indischer Hand, was aber eher ein Vorteil zu sein scheint. Tja, das einzige Best Western, wo kein Frühstück dabei war, war das in Deutschland vorgebuchte!
Dann wollten wir den Abend mit einem schönen Essen, für mich ein Steak bitte, krönen. Also suchten wir das Sequoia Cider Mill ein paar Häuser Richtung Norden auf. Es war gut besucht. Das merkten wir auch an der Wartezeit. Kein Problem, wenn dann das Essen gut ist. War es aber nicht. Ich erhielt statt einem Steak medium einen Brikett serviert. Und die Kellnerin hat auch nicht noch mal geschaut oder gar gefragt, ob alles recht ist, so wie sonst üblich ist in anderen Restaurants. Ich glaube, sie wußte ganz genau, was sie da serviert hatte. Was also tun? Reklamieren und nochmal warten? Oder das Essbare rausschneiden und ohne Tipp gehen? Wir entschieden uns für Letzteres. Dabei hatte ich mich so auf ein lecker Steak gefreut.

Oakhurst – Fresno – General Grant Grove – Lake Hume - Generals Highway – Three Rivers 255 km


Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky

TheWurst

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #21 am: 04.09.2008, 12:14 Uhr »
Auf dem Weg zum Westeingang kamen wir an einer Rangerstation vorbei, auf deren Gelände sich eine sog. Dolbeer Donkey befindet. Da ich selber einer bin, weiß ich was ein donkey ist, aber was ist ein Dolbeer donkey? Reiseberichte sollen ja bilden. Also bildet heute bitte mal den Verfasser.
Sieht für mich aus wie ein dampfbetriebenes "Arbeitstier" ;)

http://images.google.de/images?q=Dolbeer%20Donkey

carovette

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #22 am: 04.09.2008, 12:32 Uhr »

Schön, daß Ihr auch dabei seid. Ich werde mich bemühen, so zu schreiben und zu bebildern, daß es nicht langweilig wird.


Schreib einfach so weiter - mir gefällt dein Reisebereicht wirklich sehr gut :applaus: :applaus: :applaus:


....meine reale „Hütte“ (deren Foto der Zensur meiner Frau zum Opfer gefallen ist

das war bestimmt gut so, nicht dass nachher jeden Tag eine Wagenladung voll Verwandter vor deiner Tür steht...... :lol:

lg caro

TheWurst

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #23 am: 04.09.2008, 14:00 Uhr »
Außerdem wuchsen auf dem Waldboden seltsame Gewächse. Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!

Ich glaube das nennt man Snow Plant, oder auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sarcodes_sanguinea  :wink:

helny

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #24 am: 04.09.2008, 14:02 Uhr »
Hallo Ach...,
ein sehr schöner Bericht bis jetzt - trotz der Zensur!  :lol: Ich bin schon gespannt darauf, wo es noch hingeht.

Da Du um "Aufklärung" gebeten hast:
Ein Dolbeer Donkey ist eine Art Dampfmaschine (erfunden von Mr. Dolbeer  :wink: ), mit der man Baumstämme mach dem Fällen durch den Wald ziehen oder auch an einer Art Seilbahn transportieren kann. So ein Dampfesel halt.

Die Pflanze ist eine Snow Plant, siehe z.B. hier. Wie die auf Deutsch heißt, weiß ich nicht.

Edit: The Wurst war schneller... :lol:
Gruß

helny

magnum

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #25 am: 04.09.2008, 17:20 Uhr »
So Leute, rutscht mal ein wenig zusammen, der dicke Magnum steigt noch zu. Seid froh, daß ich Zeus und Apollo zuhause lasse ;)

Wenn ich den Bericht so lese, werden wir wohl noch über Alternativen zu Hawai'i als Reiseziel nachdenken.

mrh400

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #26 am: 04.09.2008, 17:56 Uhr »
Hallo,
ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!

PS: dann ist ja auch das Mailproblem gelöst
Gruß
mrh400

Palo

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #27 am: 04.09.2008, 18:46 Uhr »
Da du um “Noch mehr Bildung für den Verfasser bitte!” bittest, hier noch was : das Bild zeigt nicht einen Zapfen eines Sequoia oder Mammutbaumes, die sind ganz klein. Ist ein Fehler den viele machen, bei den Riesenbaeumen vermutet man ja auch große Zapfen.

Gruß

Palo

Crimson Tide

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L.G. Monika

Angie

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Re: Achdumeinenase im Wilden Westen
« Antwort #29 am: 05.09.2008, 00:17 Uhr »
ist die Erstauflage jetzt völlig aus dem Forum getilgt? Dann muß ich doch glatt hier nochmal mitfahren!

Als die Erstauflage sah, wie toll die Neuauflage aussieht, bekam sie Komplexe und beschloss, sich völlig zurückzuziehen :wink:
Viele Grüße,
Angie

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