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Autor Thema: Canyons Exploring Tour 2016  (Gelesen 13219 mal)

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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #15 am: 08.11.2018, 14:47 Uhr »
Mensch, was ist bei Euch immer los.........🙄
Da plant ihr alles detailliert voraus und dann klappt es nicht. Ich käme gar nicht auf die Idee bei Walmart vorzubestellen, finde es aber gut, und dann klappt es nicht. Pech!

Irgendwie verfolgt uns immer das Abenteuer  :zwinker: :grins: . Das Vorbestellen geschah aus Zeitgründen, denn Zeit haben wir bei der minutiösen Planung nie.

Man weiß auch nie, ob die Walmart-Filiale alles auf Lager hat und dann muss man alle Märkte abklappern. Das kostet zu viel Zeit.

Aber das war die erste und letzte Vorbestellung, weil es einfach nicht rund lief.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #16 am: 09.11.2018, 07:58 Uhr »
10.04.16 - Moab

POI: Shafer Trail, Musselman Arch, Potash Road, Lions Back

Die Küche in dem Selbstversorger-Appartement ist komplett ausgestattet und so genossen wir die Annehmlichkeiten von fließend Wasser und elektrischem Strom bei der Zubereitung des Frühstücks. Da macht man sich wohl erst Gedanken darüber, wenn eine Zeltübernachtung bevorsteht   :whistle: .

Als erstes fuhren wir in den Canyonlands Nationalpark und holten uns im Visitor Center ein Permit für den White Rim Trail.

Den Shafer Trail



wollten wir schon so oft fahren, doch immer regnete es. An diesen Tag sollte es endlich klappen .

Gleich beim ersten Fotostopp raste ein Tandem an uns vorbei.



Da muss man großes Vertrauen in den Partner haben.

Ansonsten waren an dem Sonntag viele Radgruppen unterwegs. Wir kamen uns vor, wie beim Radsonntag der Allgemeinen Ortskrankenkassen.

Während der Fahrt habe ich eifrig gefilmt und mich dadurch abgelenkt  :zwinker: . Als Beifahrer in Richtung Tal und mit ständigem Gegenverkehr hatte ich oft den direktem Blick in den Abgrund, so dass meine Adrenalinausschüttung auf Dauerfeuer war.

Deshalb gibt's erst wieder ein Bild von unten und da kann man gar nicht glauben, dass da eine Straße hinunter führt, auf der früher LKW's gefahren sind.



Auf dem White Rim Trail hielten wir erst einmal am





und marschierten die kurze Strecke über Slickrocks bis zum Overlook. Ein Blick nach rechts,



ein Blick nach links.



Nice und ein paar Meilen weiter befindet sich der







Nachdem wir abwechselnd über den Arch gelaufen sind  und mittlerweile die ganzen Radgruppen eintrafen, fuhren wir die Strecke gemütlich zurück.





Die Potash Road ist gegenüber dem gut gegradeten Shafer Trail etwas vernachlässigt und erfordert wie die White Rim Trail Road mehr Bodenfreiheit. Dusty war da aber ein bisschen unterfordert.

Im weiteren Verlauf immer mal wieder ein Blick auf den Colorado



und auch mit nur einer Pferdestärke ist die Gegend zu erkunden.



Tafelberge ohne Dusty - das geht doch nicht  :socool: .





Zum Schluss noch die Verdunstungsbecken zur Kalisalzgewinnung,



bevor man auf der US 279 wieder Teer unter den Reifen hat.

Der Jughandle Arch befindet sich direkt an der Straße.



Diesen Tag gestalteten wir bewusst ganz gemütlich und nur noch eine Location interessierte mich, der Lions Back.



Hier fuhren früher die Wagemutigen mit ihren Jeeps hinunter. Nachdem sich einige tödliche Unfälle ereignet hatten, wurde der Trail gesperrt.

Zum Abendessen waren wir bei ZAX und dort schmeckt das Essen noch immer. Anschließend hieß es, unseren ganzen Krempel im Auto zu verstauen. Heiko befüllte noch den 26,5 Liter-Kanister mit Wasser und ich telefonierte mit einer Freundin, die zu der Zeit in Escalante war. Ein Treffen wäre schön gewesen, doch leider kreuzten sich unsere Wege nicht.

Übernachtung: Kokopelli Suite # 2, Moab

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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #17 am: 12.11.2018, 07:54 Uhr »
11.04.16 - Von Moab zum Needles District

Hikes: Salt Creek/Horse Canyon, Pothole Point Trail

In dem Appartement hätten wir es noch viel länger ausgehalten und auch diesmal ließen wir wieder viele Sehenswürdigkeiten in Moab offen. Doch wie immer drängte die Zeit zum Aufbruch.

Wir standen um 6:15 Uhr auf, doch bis gefrühstückt war, das Geschirr gespült und die Koffer verstaut waren, dauerte es ein Weilchen. Dann waren es noch 1,5 Stunden Fahrt bis in den Needles District.

Eine junge und äußerst attraktive Rangerin saß im Eingangshäuschen. Nach ihrem kurzen Blick auf den Nationalparkpass fuhren wir zum Visitor Center weiter. Dort begrüßte uns ein junger und äußerst hübscher Ranger. Ich war kurz verwirrt, denn mit Anwärter für America's Next Topmodel hätte ich im Needles District nicht gerechnet. Doch um auf unser Anliegen zurückzukommen  :socool: : Wir wollten die Zahlenkombination fürs Gatter in den Salt Creek/Horse Canyon. Er sagte, dass er sie nicht einmal kennt, denn man darf schon lange nicht mehr durchfahren, sondern muss wandern.

OK, dann sollten so langsam alle Trailbeschreibungen aktualisiert werden, Dusty wird wieder nicht gefordert und wir sind ohnehin zum Wandern da. Das war zum :bang:, aber es half nichts.

Dusty wurde vor dem Gatter abgestellt,



obwohl ihn dieses Schild nicht schrecken würde.



Wir trotteten schon ein bisschen frustriert die ehemalige Jeepspur im tiefen Sand entlang.



Plötzlich klapperte es neben uns im Gebüsch und wir blieben abrupt stehen. Dann war kurz Ruhe und wieder ein klappern.

Wir gingen schnell weiter und standen bald am Salt Creek.



Den Salt Creek muss man sehr oft überqueren





und zwar so oft, dass wir erst einmal am Abzweig vorbei liefen.



Das Gestrüpp wurde immer dichter und uns schwante, dass wir bereits zu weit gewandert sind. Auf dem Rückweg sahen wir dann das Schild,



doch keinen Weg in den Horse Canyon. Irgendwann hatte eine Flashflood die ehemalige Jeepspur verwüstet und über Stämme und Gestrüpp suchten wir uns einen Durchgang.

Der Frust war mittlerweile sehr groß und wir zickten uns etwas an. Jedenfalls konnte der 20 Meilen lange Horse Canyon an einem Tag so nicht erkundet werden. Wir gingen noch etwa einen Kilometer bis zu einem namenslosen Alkovenarch.



Dieser war noch nicht mal Paul Bunyans Potty, der zwar ähnlich aussieht, doch eine Meile weiter ist. Die Entscheidung, an dieser Stelle umzukehren, fiel uns leicht. Vor uns befand sich nur noch Tiefsand und eine dunkle Gewitterzelle am Himmel. Dazu kam mal wieder, dass unser Garmin um die Mittagszeit öfter spinnt und uns im Kreis laufen lässt. Irgendwie scheinen die Satelliten zwischen 12 und 14 Uhr Mittagspause zu machen. Wir kamen zwar nicht trockenen Fußes, aber auch nicht durchnässt zurück.

Obwohl wir etliche Kilometer gewandert sind, wollten wir noch einen kurzen Trail anfügen:





Glücklicherweise regnete es nur in der Ferne.





Ein paar Potholes waren gefüllt.



Wir verließen den Nationalpark und steuerten außerhalb die Needles Outpost an. Hier hatten wir für eine Nacht einen Zeltplatz reserviert. Unser erste Zeltnacht in Eigenregie stand bevor . Heiko sorgte für den Nestbau und ich schaute zu  :zwinker:  ähm stellte die Campingstühle und den kleinen Holzkohlegrill bereit.

Nachdem das Zelt stand und die Luftmatratzen aufgepumpt waren, drapierte ich die Kissen. Danach wurde gegrillt und gegessen. Um 20 Uhr wurde es dunkel und schnell kühl. Da half auch keine Campfire mehr, um sich aufzuwärmen. Also krabbelten wir ins Zelt und versuchten, uns an das Zelt und die engen Schlafsäcke zu gewöhnen.

Übernachtung: Eigenes Zelt, Needles Outpost

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Ilona

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partybombe

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #18 am: 12.11.2018, 10:14 Uhr »
Wiederum sehr schöne Bilder und informative Texte. Da denke ich langsam auch daran mal auf das RV zu verzichten

Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #19 am: 12.11.2018, 11:52 Uhr »
Wiederum sehr schöne Bilder und informative Texte. Da denke ich langsam auch daran mal auf das RV zu verzichten

 :dankeschoen:, aber im Needles District ist ein RV gar nicht mal schlecht. Zu den Motels ist der Weg ziemlich weit.

Warst du schon mal im Needles District? Wenn nicht, die meisten Straßen sind asphaltiert und Campingplätze gibt es auch.
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partybombe

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #20 am: 12.11.2018, 17:40 Uhr »
Ich dachte es gäbe - zumindest für RV - nur Needles Outpost.
Wir übernachteten in Island in the Sky (Willow Flat), Dead Horse Point CG,  bei Corona Arch (namenlos am Strassenplatz) , natürlich Arches (Devils Garden CG), Moab ( irgendwo am Südl. Ortsrand), bei den Fisher Towers (namenlos) und beim Newspaper Rock (der heißt glaube ich auch so.

Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #21 am: 13.11.2018, 08:43 Uhr »
Ich dachte es gäbe - zumindest für RV - nur Needles Outpost.
Wir übernachteten in Island in the Sky (Willow Flat), Dead Horse Point CG,  bei Corona Arch (namenlos am Strassenplatz) , natürlich Arches (Devils Garden CG), Moab ( irgendwo am Südl. Ortsrand), bei den Fisher Towers (namenlos) und beim Newspaper Rock (der heißt glaube ich auch so.

Ah, das wusste ich nicht, dass RV's nur bei der Needles Outpost stehen dürfen. Das ist dann natürlich sehr schade.
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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #22 am: 13.11.2018, 08:49 Uhr »
12.04.16 - Vom Needles District nach Green River

Hike:  Big Spring Canyon/Elephant Canyon Loop (17 km)

Gegen morgen wurde es ziemlich frisch im Zelt und 6:15 Uhr war es endlich hell genug, um aufzustehen.

Doch ganz so schlimm wie befürchtet, war die Zeltübernachtung gar nicht. Anfangs horchten wir noch auf jedes Geräusch, doch letztendlich konnten wir sogar schlafen. Wir hatten es uns schlimmer vorgestellt.

Vor 20 Jahren wären wir bestimmt leichtfüßiger aus dem Zelt geklettert  :socool: , die erwarteten Kreuzschmerzen blieben aber aus. Dennoch, aufwendig ist das Zelten schon. Bis das ganze Geraffel wieder verstaut war, hätten wir in der gleichen Zeit von Monticello zum Trailparkplatz fahren können.

Wir starteten um 9:00 Uhr am Squaw Flat Trailhead zur Big Spring Canyon/Elephant Canyon Runde. Der anfänglich sandige Pfad endete schnell vor einer Wand, die wir nach oben steigen mussten.



Oben angekommen, reihte sich am Horizont Felsnadel an Felsnadel.



Wir mussten zum Pfad aber erst den Slickrock auf der anderen Seite hinabsteigen. Bei mir fand diese Aktion mehr oder weniger auf dem Hosenboden rutschend statt, bevor es zum Creek und dem Abzweig weiter ging.





Ein Stückchen weiter begegnete uns ein weiterer attraktiver Schnuckel von Ranger auf dem Laufsteg ähm Trail. Er fragte das Übliche: Woher, wohin. Woher fand er klasse, denn sein Vater war mal in Deutschland stationiert. Zum Wohin meinte er, dass es einige knifflige Stellen dort oben gibt und "take your time". Heiko antwortete ihm, dass es doch bisher ganz einfach war, den Steinmännchen zu folgen. Er wiederholte noch einmal "take your time", bevor er sich verabschiedete.

Immer fest dieses Töff Töff vor Augen



führt der Weg weiter nach oben.



Irgendwann standen wir vor einer glitschigen Wand



und mussten noch über diesen Felsrücken.



Der Dryfall war nur auf allen Vieren zu erklimmen.



Auf halber Höhe ein Blick in die Ferne



und ein Blick dorthin, wo wir heraufgekommen sind.



Auf dem Felsrücken angekommen, führten uns auf der anderen Seite Steinmännchen steil nach unten.







Wir verstanden jetzt, was er mit "take your time" meinte. Aber die Landschaft und die Ausformungen dort oben sind so toll , dass wir uns doch gerne Zeit dafür ließen.



Ein Drittel der Strecke lag hinter uns, als wir den Abzweig erreichten.



Da meint man, das Schlimmste hinter sich zu haben und steht kurz danach vor einer Steilwand mit seitlich einem kleinen Schlitz. Beim Anblick musste ich erst einmal schlucken. Das konnte doch nicht etwa der Weg sein ... .

Doch das war er und wir mussten über die, in die Ritze gelegten Äste



und danach entweder auf der rechten oder linken schmalen Kante entlang balancieren.



Ein TÜV Abzeichen war nirgends zu entdecken, deshalb schickte ich Heiko erst einmal vor ...  :whistle: . Die Konstruktion konnte mich zwar immer noch nicht überzeugen, doch was blieb mir für eine Wahl .

Die Strecke zurück mit steilem Abstieg über den Dryfall ... . Es konnte doch nur besser werden ...



und der eingekerbte Ast war im Abstieg ein Klacks.



Es ging über den schönen Elephant Canyon weiter



und eine sehr schmale Stelle unter einem Felsvorsprung konnte mich nun wirklich nicht mehr aus der Ruhe bringen, bis wir vor dieser Leiter standen.



Ich kann nicht mal auf eine Haushaltsleiter  über 1 m Höhe steigen, ohne dass mir die Knie schlottern. Rauf geht noch, aber hinunter gar nicht.

Dummerweise geht es im Übergang sofort auf der anderen Seite 5 m hinunter .



Was sollte ich machen? Die Hälfte der Strecke lag hinunter uns und zurück war nicht nur die Leiter, sondern auch die morschen Äste im Schlitz, der steile Dryfall ...

Schade, dass ich keine GoPro dabei hatte, denn den Abstieg konnte ich nur mit Heikos Hilfe (ich krallte mich mit den Händen am Eisen fest und er zog mir einen Fuß nach dem anderen auf die nächste Sprosse) und etlichen Flüchen bewerkstelligen.

Nach dieser Aktion machten wir erst einmal 15 Minuten Pause und stärkten uns. Der weitere Verlauf war gar nicht mehr schlimm.





Der Weg führt irgendwann ein Stück auf der Chesler Park/Elephant Hill Strecke entlang, bis er die letzten 2,8 Meilen knackig bergab/bergauf







zurück zum ersten Felsübergang führt, den ich auf dem Hinweg auf dem Hosenboden hinunter rutschte. Auf dem Rückweg sah das Ganze nach Mai- und nicht nach Marienkäfer aus.



Nach 6 Stunden waren wir wieder am Auto. 10,9 Meilen (17 km)



laut Trailbeschreibung lagen hinter uns und nach etlichen Adrenalinausstößen waren nun die Glückshormone aktiv. Ich war jedenfalls stolz wie Bolle, dass ich die Leiter hinunter gestiegen bin.

Vor allem haben uns (außer der Salt Creek Wanderung am Vortag) bisher alle Wanderungen im Needles District sehr gut gefallen. Alle haben ihren eigenen Reiz und manche fordern ganz schön. Davon abgesehen, ist das Wandern inmitten der Felsnadeln etwas ganz besonderes . Doch für dieses Jahr war unsere Needles Erkundung beendet.

Wir fuhren bis Green River weiter, checkten im Holiday Inn Express ein und gingen gegenüber ins Tamarisk Restaurant. Die Steaks und die Salate vom Büffet sind immer noch sehr gut, doch die Bedienung überredete uns zu Rosmarin/Knoblauch Fritten. Die waren dermaßen eklig (die fertigen Pommes waren in Öl und esslöffelweise gehacktem Knoblauch ertränkt), dass wir reklamieren mussten. Sie brachte uns dafür regular fries und die waren genießbar.

Die letzten Tage blieben wir vom Regen verschont, doch der Wetterbericht verhieß für die kommenden Tage nichts Gutes. Zwei Tage sollte das Wetter einigermaßen stabil bleiben, doch dann würde eine Sturmfront und ein Kältesturz unsere weiteren Vorhaben zunichtemachen.

Übernachtung: Holiday Inn Express, Green River

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Liebe Grüße

Ilona

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Doreen & Andreas

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« Antwort #23 am: 13.11.2018, 15:27 Uhr »
Wow, was für eine tolle Wanderung und geniale Ausblicke!
Und Respekt, was Du alles geleistet und dass Du Dich auch zu dem Abstieg über die Leiter überwunden hast.
Ich kann das ganz gut nachvollziehen, meiner Frau wird bei Höhe auch sofort schummrig, besonders bei Treppen mit offenem Durchblick. Schon die Treppe von der ersten zur zweiten Etage des Eiffelturms dieses Jahr wäre fast im Drama geendet...
Viele Grüße,
Andreas
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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #24 am: 14.11.2018, 09:32 Uhr »
Wow, was für eine tolle Wanderung und geniale Ausblicke!
Und Respekt, was Du alles geleistet und dass Du Dich auch zu dem Abstieg über die Leiter überwunden hast.
Ich kann das ganz gut nachvollziehen, meiner Frau wird bei Höhe auch sofort schummrig, besonders bei Treppen mit offenem Durchblick. Schon die Treppe von der ersten zur zweiten Etage des Eiffelturms dieses Jahr wäre fast im Drama geendet...

 :dankeschoen: fürs Lob, Andreas. Das kann ich mir vorstellen.

Wobei mir Gitterroste komischerweise nichts ausmachen. Wir sind dieses Jahr durch die Tscheppaschlucht gewandert. Zum Schluss (im Video ab 4:40) geht es über Gitterroste und eine Hängebrücke zum Wasserfall. Das macht mir nichts aus, weil da ein Geländer ist. 

Anders bei Leitern. Da bekomme ich weiche Knie und kann dann keinen Schritt mehr machen. Aber in dem Fall war es egal, ob Pest oder Cholera  :zwinker: . Zurück gehen war jedenfalls keine Option.

Die Wanderung gehört übrigens zu den schönsten, die wir je gemacht haben. Ich kann sie jedem ans Herz legen, der kein Problem mit der Höhe hat und trittsicher ist.
Liebe Grüße

Ilona

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« Antwort #25 am: 14.11.2018, 10:56 Uhr »
Eine heiße Wanderung oder besser rutschige Kletterpartie, dazu Heiko als Versuchskarnickel - schönes Erlebnis
  :respekt:


Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #26 am: 14.11.2018, 11:26 Uhr »
Eine heiße Wanderung oder besser rutschige Kletterpartie, dazu Heiko als Versuchskarnickel - schönes Erlebnis
  :respekt:

 :fluester: und vorher muss er mir immer den Autoschlüssel geben  :lachen07: .
Liebe Grüße

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Fredy

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #27 am: 14.11.2018, 16:02 Uhr »
Hallo
Nur zur Information : Selbstverständlich gibt es im Needles-District einen NP-Campground der auch mit RV's benutzt werden kann.
https://www.nps.gov/cany/planyourvisit/camp-need.htm
Dieser gehört sogar zur speziell schönen Sorte und ist sehr empfehlenswert.
Herzliche Grüsse

Fredy

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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #28 am: 15.11.2018, 07:45 Uhr »
Hallo
Nur zur Information : Selbstverständlich gibt es im Needles-District einen NP-Campground der auch mit RV's benutzt werden kann.
https://www.nps.gov/cany/planyourvisit/camp-need.htm
Dieser gehört sogar zur speziell schönen Sorte und ist sehr empfehlenswert.

 :dankeschoen: für die Info, Fredy. Da wird sich Partybombe freuen.

Deshalb mag ich den Austausch in den Foren :daumen:.
Liebe Grüße

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Saguaro

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Antw:Canyons Exploring Tour 2016
« Antwort #29 am: 15.11.2018, 11:46 Uhr »
13.04.16 - Green River

Hike: Great Gallery im Horseshoe Canyon (Canyonlands Nationalpark)

Nach dem Frühstück im Holiday Inn Express, inklusive pappsüßer saftiger Cinnamonroll, machten wir uns auf den langen Weg in die Horseshoe Unit vom Canyonlands Nationalpark.

Nach dem Bahnübergang beginnt die Airport Road, von der aus man in die Lower San Rafael Road (1010) einbiegt. Wir fuhren noch nicht mal 10 Minuten auf dieser Dirtroad und plötzlich sahen wir einen Stein frontal auf uns zufliegen. Der knallte auf die Scheibe und hinterließ einen kleinen Crack. So ein Schreck am Morgen! Wir konnten uns erst nicht erklären, woher der Stein kam. Ein erfahrener Offroader, den ich abends anschrieb, beantwortete die Frage so, dass die Steine vom Reifenprofil durch eine vordere Lücke im Radkasten hochgeschleudert werden. Ein tolles Auto, aber ein blöde Konstruktion und keine Carglass Filiale in der Nähe. Es sah wenigstens nicht so aus, als ob uns gleich die Scheibe entgegenkommt. 

Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir den Trailhead vom Horseshoe Canyon.



Zuerst geht es auf einer ehemaligen Jeep-Road, die 1920 von der Phillips Petroleum Company gebaut wurde, 1,3 Meilen ganz nach unten in den Canyon.



Im GPS hatten wir einen Dino Tapser abgespeichert



und uns anfangs dämlich gesucht, da wir ihn nicht direkt am Weg vermutet hätten. Dabei ist er sogar mit einem Steinkreis kenntlich gemacht .



Aber bei der Dino Tapser Suche sind wir ohnehin meist erfolglos.

Der Weg wird nach unten immer tiefsandiger und endlich in der breiten Wash angekommen,



bleibt es anfangs auch so. Zu den ersten Felszeichnungen führt ein ausgetretener Pfad auf der linken Seite durchs Gestrüpp



bis zu den Pictographs.



Direkt auf der anderen Seite vom Canyon befindet sich die 2. Galerie, die ein kleiner Kunstkenner begutachtete.





Immer schön im schattigen Bereich dem Creek folgend,



gingen wir erst einmal an der 3. Galerie vorbei, direkt weiter zur Great Gallery, die man nach insgesamt 3,7 Meilen erreicht.





Wir dachten zuerst, wir wären da ganz alleine, doch unter den Bäumen



hatte sich ein Volunteer niedergelassen, der täglich zwei Stunden hinunter wandert, von 9:00 - 16:30 Uhr die Besucher zählt, auf die Pictographs aufpasst und anschließend wieder zwei Stunden hoch zu seinem Biwak oberhalb vom Parkplatz läuft. Respekt vor diesem Mann!

Wir waren die ersten Besucher an dem Tag und ich bekam gleich Pictographs-Einzelunterricht. Wenig bewandert in dieser Materie, erfuhr ich von den einzelnen Stilrichtungen, in diesem Fall der Barrier Style, von den Farben und und und ... Der Volunteer war froh, dass er jemand zum Quatschen hatte und mir schwirrte bald der Kopf.

Die große Figur ist der Holy Ghost



und beim König wurde sogar blaue Farbe für die Verzierungen verwendet. Hmmm ... waren das damals etwa gar keine Indianer, sondern Bayern ?



Ihr seht schon, die Hitze und der Einzelunterricht regten meine Phantasie an  :zwinker:  :grins: .

Wir verabschiedeten uns vom Volunteer und gingen zur Galerie im riesigen Alkoven.







Mittlerweile schützt eine Absperrung und ein Felssturz die Pictographs, doch damals kritzelten die Straßenbauarbeiter an der Wand herum.

Schäm dich, Albert Weber!





Das war der heißeste Tag im April und da machte der tiefsandige Rückweg richtig Laune .



Der Volunteer wies mich zuvor noch auf einen weiteren Dino-Tapser auf dem Weg hin, den wir übersehen hatten.



Was liefen die Viecher damals auch über den frisch betonierten Weg  :zwinker: .

Wir waren insgesamt 4 Stunden hin und zurück unterwegs. Anschließend waren es wieder zwei Stunden zurück bis Green River.

Ins Tamarisk Restaurant wollten wir nicht schon wieder und deshalb testeten wir das La Veracruz, ein mexikanisches Restaurant an der Mainstreet. Das Essen war frisch zubereitet und lecker, doch das Lokal mehr als schmuddelig. Die Nebenerwerbskellnerin (sie arbeitet hauptberuflich im Supermarkt um die Ecke) machte diesen Job eher gelangweilt.

Zurück im Hotel beratschlagten wir, was wir die nächsten Tagen unternehmen können.  Unsere Pläne sollten sich nämlich wegen einer angekündigten Schlechtwetterfront zerschlagen. Zelten konnten wir vergessen, denn nicht nur Sturm mit heftigen Niederschlägen, sondern auch ein Temperatursturz war zu erwarten. Man konnte weder nach Süden noch nach Norden ausweichen, denn es zog sich wie ein breites Band von New Mexiko über ganz Utah und Colorado gen Norden. Nevada sollte nur einen weiteren Tag verschont bleiben, somit lohnte sich die Flucht nicht.

Der nächste Tag sollte einigermaßen trocken bleiben, so dass wir wenigstens noch nicht umdisponieren mussten.

Übernachtung: Holiday Inn Express, Green River 

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