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Autor Thema: Conquering the west - 40 Tage-Familientour mit Mietwagen und Womo  (Gelesen 31159 mal)

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dragoner05

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Hallo Tom,

Zitat
Na dann schauen wir mal wer den Idaho-Link schneller verwertet  und zu einem Reisebericht verwurstet Wink

Da gehe ich mit dir jede Wette ein! Du!  :D

Denn so ein Ding, wie diese Reise können wir nicht jedes Jahr raushauen ...aber wir arbeiten dran ... und dann kann der Link durchaus wichtig werden.
Harald

tom2go

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    • Unser Amerika - 10% Rabatt bei Alamo
Hallo Tom,

Zitat
Na dann schauen wir mal wer den Idaho-Link schneller verwertet  und zu einem Reisebericht verwurstet Wink

Da gehe ich mit dir jede Wette ein! Du!  :D

Denn so ein Ding, wie diese Reise können wir nicht jedes Jahr raushauen ...aber wir arbeiten dran ... und dann kann der Link durchaus wichtig werden.
Harald

Wer weiß! Wir haben uns ja einen zwei-Jahres-Rhytmus für die USA auferlegt. Somit gehts erst 2012 wieder rüber und da habe ich eigentlich schon eine andere Route im Kopf....

dragoner05

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Zitat
Wer weiß! Wir haben uns ja einen zwei-Jahres-Rhytmus für die USA auferlegt. Somit gehts erst 2012 wieder rüber und da habe ich eigentlich schon eine andere Route im Kopf....

Na ja, wir haben, wenn alles klappt, 2013 im Kopf.
Wird also vielleicht doch spannend.

dragoner05

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9. September 09  Zurück in Vegas

Gegen 9.00 Uhr verließen wir schweren Herzens den Watchman Campground und begaben uns auf unsere längere letzte Fahrt nach Las Vegas wo wir unsere letzte Nacht auf dem Oasis RV Resort verbringen wollten.
Zwischendurch machten wir noch einen Abstecher ins Valley of Fire. Deshalb bogen wir an der I-15 Richtung Overton ab, um dann gegen Mittag von Osten in den State Park einzufahren.
Unser erste Stopp war der Elephant Rock. Wir stellten unser Womo brav am dafür vorgesehenen Parkplatz. Draußen war eine Bruthitze, so das uns schwer fiel, das klimatisierte Womo zu verlassen. Nach etwa 150 Meter erreichten wir den Felsen, nur um festzustellen, dass er direkt neben der Straße lag. Das hätten wir also einfacher haben können.



Die Fahrt durch das Valley war zwar schön, aber auch nicht wirklich prickelnd. Es war uns einfach zu heiß, und wir waren auf Abschied eingestellt. Niemand hatte Lust irgendetwas groß anzuschauen.







Am Atlatl Rock  machten wir noch eine kurze Mittagspause. Ich ging mit Leonie noch einmal hoch zu den Felszeichnungen.



Amelie half derweil Simon im Womo bei der Zubereitung unserer letzter Nudeln.

So richtig konnte uns das Valley of Fire also nicht begeistern, was wohl auch daran lag, dass es am Ende unserer Reise lag und wir mit herrlichen Eindrücke übersättigt waren. Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Nun fuhren wir zurück auf die I-15 Richtung Las Vegas, wo wir für die traditionelle Kaffee –und Eispause im Mc Donalds einkehrten. Anschließend wollten auf dem Campground einchecken und zuletzt im Outlet Center noch ein bisschen shoppen.
Wir befanden uns gerade auf der I-15 parallel zum Strip, und schwammen im dichten Verkehr mit, als wir plötzlich ein uns wohlvertrautes Flattern hörten.
Es wiederholte sich das, was wir auf dem Weg von L.A. zum Seqouia National Park schon einmal erlebt hatten:
 „Das sind wir“, meinte Simone. „Mist, Reifenpanne“, ergänzte ich.
Nur konnten wir diesmal nirgendwo anhalten, da es keinen Standstreifen gab, und bei dem Verkehr auf der Fahrbahn anzuhalten, wäre Wahnsinn gewesen.
Nachdem es nur noch 2-3 Meilen zum Oasis RV Resort waren, beschlossen wir vorsichtig dorthin zu fahren.
Auf dem Parkplatz konnten wir dann begutachten, was passiert war: An einem der Zwillingsreifen hinten auf der Beifahrerseite hatte sich die Lauffläche  gelöst und die Ummantelung war zu ungefähr einem Drittel aufgeschlitzt. Doch der Reifen hielt die Luft noch. Wir waren dieses Mal alles viel entspannter, denn die Abgabestation und der Flughafen waren nicht mehr weit.
Also checkten wir er erst mal ein. Ich machte die Dame an der Rezeption noch auf meine AAA-Card aufmerksam, doch sie meinte lapidar, was mir lieber sei: 10 Prozent Discount auf die AAA-Card oder 20 Prozent Discount, weil ich im Internet gebucht hatte? Na, wenn sie mich so fragt....


An der Campsite rief ich gleich meine alten Bekannten von der Road Assistance an. Nach Rückfrage mit den Vorgesetzten konnten wir uns darauf einigen, dass wir am nächsten Tag mit dem Womo die kurze Strecke zur Abgabestation fahren könnten und uns nur noch einmal melden würden, falls der Reifen doch noch die Luft verliert.
Unsere Shopping-Tour war nun ausgefallen. Den Rest des Tages verbrachten wir an der herrlichen Pool-Landschaft, neben der günstigen Lage zur Abgabestation der wichtigste Grund die letzte Nacht hier zu verbringen.



Mit einer Reifenpanne hatte unsere Reise begonnen und mit einer Reifenpanne sollte sie also enden. Doch was wir dazwischen an Städten, Landschaft und Tieren erlebt und gesehen hatten, war einfach nur grandios, wunderschön, herrlich...

Morgen reisen wir dann ab...
und zum Abschluss gibt’s hinterher noch ein Fazit!

Harald


elbonito

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Hast Recht! Es ist "herrlich" mit euch gewesen!  :D
Freue mich auf´s Fazit!
Gruß,
Marcel

NähkreisSteffi

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Hallo Harald,

vielen Dank für den tollen Reisebericht. Ich bin sehr gerne mitgefahren.

Deine Beschreibung des letzten Tages hat mich an unseren Anfang in Miami erinnert. Wir sind von Alamo losgefahren und sofort wieder umgekehrt. Es hat immer klack, klack, .... gemacht. Nagel im linken hinteren Reifen, die Luft war allerdings noch o.k. Das hätten die doch trotzdem vorher merken müssen. Also alles wieder raus und in den nächsten Minivan. Das war bei unserer Ankunft abends um ca. 22.30 Uhr nach 24 Stunden auf den Beinen genau das, was man unbedingt braucht.

Viele Grüße

Steffi

Saguaro

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Die Fahrt durch das Valley war zwar schön, aber auch nicht wirklich prickelnd. Es war uns einfach zu heiß, und wir waren auf Abschied eingestellt. Niemand hatte Lust irgendetwas groß anzuschauen.

Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.

Eine Reifenpanne hatten wir - glücklicherweise - bisher noch nie. Zweimal hätte bei euch wirklich nicht sein müssen  :shock:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


tom2go

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Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.


Das stimmt. Z.B. Fire Wave, White Domes Trail, Pagoda Arch, Arrowhead Arch...


Cruiser

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Hallo Harald,
hechel, hechel. Puh, endlich eingeholt. Wir hatten die letzten Tage kaum Zeit, auch unser Reisebericht kam dadurch ins stocken. Eine neue Reiseplanung hat uns aufgehalten  8).
Wir haben die letzten Tage in einem Rutsch nachgelesen. Und wieder mal klasse Fotos.  :clap:
Oh Mann, da werden Erinnerungen wach. Goblin Valley, Lower Calf Creek Falls, Bryce Canyon.. das waren auch für uns unvergessliche Momente. Wobei Bryce schon am beeindruckendsten für uns war. Wir sind damals den gleichen Trail gewandert. Respekt, dass Eure Kinder immer so gut mitgehalten haben.
Zion hört sich gut an, das möchten wir beim nächsten mal unbedingt machen. Bin gespannt, wie es uns bei Angels Landing geht.
LG
Heidi und Gottfried


Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de

dragoner05

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Guten Morgen Heidi und Gottfried

Danke für das Lob.

Zitat
Wir hatten die letzten Tage kaum Zeit, auch unser Reisebericht kam dadurch ins stocken. Eine neue Reiseplanung hat uns aufgehalten

Da habt ihr die richtigen Prioritäten gesetzt!
Hätte ich auch so gemacht ....

LG
Harald

dragoner05

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Guten Morgen Ilona und Tom

Zitat
Das VoF muss man öfter besuchen und dann nicht unbedingt am Schluss einer Reise. Das VoF bietet "versteckt" so viele Highlight und bei jedem Besuch entdeckt man wieder Neues.


Das stimmt. Z.B. Fire Wave, White Domes Trail, Pagoda Arch, Arrowhead Arch...

Denke ich auch so.
Das Vof ist bei vielen Wohnmobilisten als der erste Übernachtungsort nach der Womo-Übernahme in Las Vegas beliebt, so dass am Anfang der Reise steht.
Das hatten wir uns auch überlegt, uns aber dann entschieden , unsere Route gegen die Uhr zu fahren, weil wir den Yellowstone als unser größtes Highlight so weit wie möglich am Ende der Tour haben wollten.
LG
Harald

dragoner05

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Guten Morgen Steffi,
Zitat
Deine Beschreibung des letzten Tages hat mich an unseren Anfang in Miami erinnert. Wir sind von Alamo losgefahren und sofort wieder umgekehrt. Es hat immer klack, klack, .... gemacht. Nagel im linken hinteren Reifen, die Luft war allerdings noch o.k. Das hätten die doch trotzdem vorher merken müssen. Also alles wieder raus und in den nächsten Minivan. Das war bei unserer Ankunft abends um ca. 22.30 Uhr nach 24 Stunden auf den Beinen genau das, was man unbedingt braucht.

Ja, solche Sachen passieren immer, wenn man sie am wenigstens braucht ...
aber meistens geht's dann doch gut aus.
LG
Harald

dragoner05

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Guten Morgen Marcel

Zitat
Freue mich auf´s Fazit!

I'll try my very best...

LG
Harald

USAflo

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  • Wo wir hinfahren brauchen wir keine Straßen...
    • Unser-OM-und-umzu
Moin!

Auch von mir schonmal Danke für den Reisebericht, der mir wieder gezeigt hat, dass wir in diese Region mit Kindern auch nochmal hinmüssen (wird aber noch etwas dauern leider...)

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

dragoner05

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10. / 11. September 09
Womo-Abgabe  und  Heimflug


Womo-Rückgabe

Die letzten Aufräumarbeiten im Womo gingen rasch vonstatten, so dass wir noch Zeit für einen Sprung in den Pool fanden.  Danach machten wir uns auf den Weg zur Abgabestation, die nur wenige Meilen entfernt war. Der Reifen hielt  noch die Luft, trotzdem fuhr ich nur langsam und mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Plötzlich gab es noch einen Knall. Die Halterung der Mikrowelle hatte sich an einer Seite gelöst und das Ding hing nun schief.
Die Rückgabe verlief sehr zügig.  Ich ging  mit einer Mitarbeiterin, die vorab von der Road Assistance über unsere Reisepanne informiert worden, nach draußen.
überprüfte das Fahrzeug von außen. Innen checkte sie noch die Anzeigen. Die auf Halbmast hängende Mikrowelle ignorierte sie. Wir hatten das Gefühl, dass sie aufgrund des defekten Generators, der Reifenpanne und des insgesamt doch schon vorher ziemlich abgenutzten Womos nicht so genau hinschaute.
Zurück im Büro ersetzten sie uns 5 Miettage für den defekten Generator, plus 2 Übernachtungen auf FHU-Plätzen, die notwendig geworden waren, weil wir unsere Klimaanlage nicht benutzen konnten. In wenigen Minuten waren die Formalitäten erledigt, und wir wurden zum Flughafen gebracht.

Die letzten Stunden

Dort mussten wir erst zwei Stunden warten, bis wir das Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrolle konnten. Anschließend gab es im Pizza Hut noch Pizza für jeden. Simone und ich besorgten uns dort auch einen Kaffe, der jedoch zum übelsten gehörte, was wir in den USA an Kaffee bekommen hatten. Nach wenigen Schlucken schütteten wir ihn weg. Jetzt gab es endlich etwas, auf das wir uns in Deutschland freuen konnten. Die restliche Zeit verbrachte wir damit Bilder auszusortieren und Kleinigkeiten einzukaufen, während die Kinder sich die startenden Flugzeuge beobachteten.







Beim Boarden durften Familie wieder als erste einsteigen. Da wir Plätze in der vorletzten Reihe hatten, konnten wir unsere Sachen in aller Ruhe richten. Wir hatten eine Fensterreihe und die Mittelreihe für uns, was sehr praktisch zum Schlafen war. Mit etwas Verspätung hob die Maschine ab und wir warfen aus der Luft einen letzten sehnsüchtigen Blick auf Las Vegas und auf den Grand Canyon. Der Flug verlief insgesamt ruhig, wir landeten pünktlich und weil keine Gepäckwagen da waren, schleppten wir unsere Taschen in die Ankunftshalle, wo wir von meiner Schwester und meinem Schwager herzlich begrüßt wurden. Auf der Heimfahrt fuhren wir kurz von der A3 ab und machten den nun tradtionellen Eis- und Kaffeestopp am Mac Donald’s. Mein Schwager parkte mit Schwung in eine Parklücke ein. Ich schrie noch: Pass auf, die ist doch viel zu eng!“. War sie natürlich nicht, aber wir waren halt nach über 5 Wochen USA in jeder Beziehung andere Dimensionen gewohnt und mit Enge bei uns überhaupt nicht mehr vertraut, dafür schmeckte der Kaffee aber wieder besser...
Welcome Home!

...und gleich gibt's ein ausführliches Fazit!