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Autor Thema: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010  (Gelesen 23993 mal)

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Zati

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #15 am: 23.11.2010, 19:04 Uhr »
Hallo in die Eifel,

ich bin auch dabei, denn nächstes Jahr sind wir mit dem Womo im Süden unterwegs.

@TY888
Der Sänger von BAP heißt Nideggen aber wie doch jeder weiß gibt es auch den berühmten Ort Nideggen in Eifel, da ist es wunderschön und es gibt eine Burg.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Smartdriver76

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #16 am: 23.11.2010, 19:38 Uhr »
Allerdings möchte die S in Zukunft wieder den Komfort von Lufthansa in Anspruch nehmen.

Bei Delta bin ICH dann auch noch fast verhungert!

Zukünftig möchte ich daher lieber den „Better way to fly“ nehmen!!!

Ha ha! Das haben wir bei LH im September als "Frühstück" zugemutet bekommen. In dem durchsichtigen Plastikbecher waren ca. 4-5 kleine Stückchen geschmacksneutrales Obst und das eingeschweisste "Brötchen" plusterte sich nach dem Zusammenpressen binnen Millisekunden wieder zur Ausgangsgröße auf. Das nenne ich eine Frechtheit. Was kostet denn ein gescheites belegtes Brötchen oder ein kleines Omelette im Vergleich zu so einem Fraß mehr?  :x

Dazu gab es Uralt-Schmonzetten oder Kinderprogramm im Inseat-Bordkino. Bleibt als Mehrwert das Metallbesteck, das aber sicher bald mit dem Totschlagargument der Terrorgefahr gegen Weichplastik ausgetauscht wird.  :roll:

Lufthansa? Geschmacksache, sagte der Affe und biß in die Seife.  :wink:



7377

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #17 am: 23.11.2010, 20:33 Uhr »
Tag 2!


Erstmal ein paar Anmerkungen:
- nur der weibliche Teil der Reisegruppe fand Delta unerträglich, der männliche Teil fand es klar "Preis- Leistungs- angemessen". Zudem ist es mir bei 2,5 Wo Urlaub egal, wo ich 10 Stunden eingepfercht bin...

- der Sänger von BAP heißt Wolfang Niedecken, nicht zu verwechseln mit der Stadt Nideggen in der Eifel

- den Bericht geschrieben haben beide Teile der Reisegruppe; allerdings nehme ich (männlicher Teil der Reisegruppe) jetzt das Überarbeiten und Einstellen in das Forum vor.

Also dann:



30.10.2010
Route:
Spartanburg, SC- Biltmore, NC- Cherokee, NC- Great Smokey Mountains NP, NC (GSMNP)- Gatlinburg, TN- Knoxville, TN

“Die Eifel gibt’s auch in den Staaten”

Heute ist übrigens Halloween, was uns spät in der Nacht noch ein spannendes Erlebnis verschaffen wird.

Unser Auto heißt nicht Chevrolet Irgendwas, sondern Chevrolet Equinox. Gut, dass wir das jetzt geklärt haben. Nach einer unruhigen, Jetlag- bestimmten Nacht geht der Tag wettertechnisch super los. Sonnenschein und eine knackige Kälte laden in den Great Smokey ein!

Zunächst einmal fahren wir bis Biltmore auf der Interstate und erreichen mit North Carolina bereits den dritten Bundesstaat auf der Reise. Ab hier fahren wir gemütlich mit vielen anderen gemütlichen Verkehrsteilnehmern über den Blue- Ridge- Parkway (landschaftlich sehr schön, aber irgendwie genau so wie Eifel…) bis Cherokee.

Die Cherokee haben in ihrem Reservat ein Spielcasino und allerhand Touristennepp und nach einem kurzen Picknick entschließen wir uns zur Weiterfahrt in den GSMNP.

Jeder NP hat so seine Reize und bei diesem ist es zweifellos, dass er wie Eifel ist; nur ein wenig höher und ein wenig breiter. Am frühen Nachmittag erreichen wir den Clingman´s Dome (das Dach des GSMNP), der einen einladenden aber leider sehr überfüllten Parkplatz und einen ½ - Mile Trail zum Gipfel bereit hält, der einige der anwesenden gemütlichen Autofahrer (nunmehr sich als Wanderer versuchend) vor doch teils erhebliche Probleme stellt. Der Gipfel selbst ist dann nicht pittoresk natürlich, sondern mit einer an Originalität nicht zu überbietenden Betonrampe und Aussichtsplattform „verziert“, von dem aus wir schnell die obligatorischen Erinnerungsfotos schießen und schnell wieder den Berg runterrollen.

Die weitere Durchfahrt durch den GSMNP ist dann recht unspektakulär und so sind wir schon bald in Gatlinburg, dem -wie wir mit einem kurzen Nachlesen im Reiseführer herausfinden- größten Touristenmagneten nach LasVegas! Und so reiht sich dann Fresstempel an „attraction“ (z. B. das Ober- Gatlinburg, eine bayrische Sommerrodelbahn mit Oktoberfest). Ein HRC ist auch da, aber wir sind bald wieder weg.

Im Nachbarort Pigeon Forge (nicht minder touristisch) lassen wir es uns bei einem mir entfallenen Italiener schmecken, ehe wir noch ein paar Meilen fressen wollen. Leider fallen beiden Teilnehmern der Reisegruppe schon bald die Augen zu (Jetlag sei Dank) und bei Knoxville (nicht der Typ von Jackass, sondern die Stadt) checken wir ins Motel 6 ein.

Nicht zu vergessen: Ab Gatlinburg sind wir in Tennessee, was dann der 4. Bundesstaat am 2. Tag ist…

Eigentlich würde hier der Tagesbericht enden, aber der Reisetag ist erst am nächsten Morgen zu Ende. Also, was passiert? Natürlich ein Drama im Motelzimmer neben uns: Um ca. 2h beginnt ein beständiges Klopfen gegen die Tür unseres Nachbarzimmers, begleitet von netten Flüchen einer Frau, die abwechselnd aber auch mal runter und wieder hoch rennt. Sie ist lustig (Halloween!) verkleidet, aber nicht ganz so lustig drauf! Die Verkleidung sieht zwar so ganz nett aus und lässt auch tief blicken, allerdings ist das für die Trägerin bei ca. 3 Grad (immerhin celsius) doch etwas kalt.

Dieser bemitleidenswerte Zustand liegt an Barry!

Wir haben Barry zwar nicht kennen gelernt (Glück für ihn), aber die junge Dame wollte wohl in das Zimmer, in dem Barry war (oder nicht war oder aber doch war aber nicht öffnen wollte wegen Beziehungskram oder nicht öffnen konnte wegen lustiger Drogen). Wir wissen es nicht und wir wollten es auch nicht wissen. Barry könnte übrigens auch Garry geheißen haben…

Auf jeden Fall hat die Dame nach ca. 45 min „Verstärkung“ und nun rufen 2 Leute den Barry (begleitet von Flüchen: f*ck und so!). Aber Barry macht nicht auf… Trotzdem ist ab ca. 3:30h wieder Ruhe. Was passiert ist, wissen wir nicht. Eins ist aber klar: Wenn das in Deutschland passiert wäre, hätten wir ihnen freundlich die Meinung gesagt. Im Land der Feuerwaffen lässt man das lieber .

(Anmerkung S: Zuerst dachte ich ja die nächtliche Ruhestörung wäre - wie immer - auf den anderen Teil der Reisegruppe zurück zu führen. Also an dieser Stelle: Sorry for that!)


Meilen: 246

Unterkunft: Motel 6, Knoxville TN, 48 $ (mit AAA- Rabatt und wirklich nicht gut!)

Essen: Irgendein Italiener in Pigeon Forge

positiv:    Die Eifel gibt’s auch in Amerikas Süden
[Der FC gewinnt 3:2 gegen den HSV]

negativ:   Wer ist Barry?



... Bilder folgen noch!...






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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #18 am: 23.11.2010, 21:14 Uhr »
Ein paar Eindrücke:


indian- summer- feeling


gipfel- konstruktion


fernsicht gsmnp

tom2go

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #19 am: 24.11.2010, 13:07 Uhr »
Barry, who the f*ck is Barry?  :lachroll:

Hoffentlich war dann die Dame ein optischer Leckerbissen, wenn schon kein akustischer  :wink:

wolfi

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #20 am: 24.11.2010, 15:04 Uhr »
Euer Bericht gefällt mir auch sehr, danke!
 
Wir wollen nächste Ostern in diese Richtung (Nashville bis Charleston) ...
 
Sind denn Cherokee und die anderen Orte um den Smoky Mountains Park so überlaufen, dass man sie besser meiden sollte ?
 
Ich hatte daran gedacht, dort auf dem Weg von Atlanta nach Nashville Station zu machen.
 
Meine Partnerin war z. B. vom Titisee extrem enttäuscht - wir sind dann "nur" im Wald spazierengegangen/gefahren ...

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #21 am: 26.11.2010, 23:26 Uhr »
31.10.2010
Route: Knoxville, TN- Chattanooga, TN- (ganz kurzes Stück Georgia)- Tim´s Ford State Park, Winchester, TN


Nach der zu kurzen Nacht (Danke nochmal an Barry und seine Alte!) geht die wilde Fahrt weiter durch Tennessee. Nach entspannten 1 ½ Stunden auf der Interstate erreichen wir Chattanooga, das bereits ab 50 Meilen vorher mit den „Ruby- Falls“ wirbt, die wir dann auch besuchen. Der Reiseführer schreibt eigentlich schon alles dazu; nur soviel: Man wird eine Stunde durch einen Berg gescheucht, um dann 5 min. einen illuminierten indoor- Höhlen- Wasserfall zu sehen, der ja so ganz nett ist, aber mehr auch nicht. Das eigentliche Erlebnis ist unser Guide Martin, den man echt nicht verstehen kann und die wie gewohnt sehr begeisterungsfähigen anderen Mitglieder der Führung. Unserem Guide scheint es auch sehr wichtig zu sein aus welchem Bundesstaat man kommt- ich glaube wo Deutschland ist, war ihm nicht unbedingt klar…

Dazu bekommen wir noch einen Blick über die Stadt und den Tennessee-  River. Wir geben Chattanooga dann auch eine Chance, aber nach einer Stunde ist leider zu konstatieren, dass es einfach nicht mehr so sehr viel mehr gibt und so brechen wir schon bald wieder auf…

Wohin ist klar - zu Jack Daniels, beheimatet in Lynchburg im Moore County, welches sich als seit der Prohibition als „dry county“  präsentiert. Welcher Depp baut eine Destillerie in eine Gegend in der man keinen Alkohol trinken darf?

Die große Frage, die wir uns stellen:  Wann sind wir? Zu Hause haben wir gerade eine Stunde durch die Zeitumstellung gewonnen und um das „Zeitgefühlschaos“ perfekt zu machen, fahren wir jetzt von der Estern in die Central Standard Time. Das sagt zumindest das „receipt“ von der Tanke (an der wir nach 4 versuchen sogar Sprit bekommen haben). Wir glauben also, dass wir nach wie vor 6 Stunden hinter zu Hause hängen!

Als Highlight wollen wir heute in der „Southland Eifel“ campen. Aber der gepriesene Old Stone Fort Campground ist quasi unbewohnt - außer zwei friedlich äsenden Rehen! - und wird daher vom weiblichen Teil der Reisegruppe abgelehnt. Also lautet der Plan: Gucken wir uns eben mal schnell den Tim´s Ford State Park Campground an und nehmen sonst ein Motel. Nach ungefähr 3000 Meilen erreichen wir den und da die Zivilisation eben 3000 Meilen weit weg ist „entscheiden“ wir uns dann eben für eine Nacht im Zelt.

Auf und in unserer neuen Campausrüstung schlafen wir SUPER! Einziges Manko: eine Hälfte der Reisegruppe steht des öfteren zum Pinkeln auf! Nun ja, man ist ja Kummer gewohnt…Da wir von jeglicher Zivilisation mehrere hundert Meilen entfernt sind, gibt es: Tütensuppen und Erdnussbutterbrot und keinen Restaurantbesuch!


Meilen: 212

Unterkunft: Tim´s Ford State Park (Camping, wie teuer, wissen wir noch nicht…); EDIT: 18$

Essen:    Frühstück bei Cracker Barell (gibt’s hier im Süden ganz oft und hat lecker Ami- Frühstück); später ein paar Chicken- Dinger bei McD und dann abends: Tütensuppen und Erdnussbutterbrot,

positiv:    die erste Camping- Nacht steht an und ich weiss, dass heute Nacht keine Halloween- verirrte Schlampe stundenlang gegen die Nachbartür hämmern wird.

Der FC hat ein gutes Pokal- Los (Heim gegen MSV)

negativ:   Die Chicken- Dinger von McD sind mit Abstand das schlechteste Essen der letzten 10 Jahre…





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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #22 am: 26.11.2010, 23:44 Uhr »
Bilder 31.10.2010:




Der Ruby- Fall




Chattanooga von oben

tom2go

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #23 am: 27.11.2010, 13:10 Uhr »
Der Ruby-Fall sieht doch eigentlich ganz nett aus...

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #24 am: 27.11.2010, 14:17 Uhr »
Der Ruby-Fall sieht doch eigentlich ganz nett aus...



Ja, aber man darf sich im Ruby- Fall- Raum nur 5 min. aufhalten und das Ganze wird untermalt von dramatischer Filmmusik und Ligtshow. Das ist irgendwie nicht die Art, wie man ein Naturschauspiel präsentieren sollte. Wobei die amerikanischen Teilnehmer der Führung fandens "great".

tom2go

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #25 am: 27.11.2010, 15:52 Uhr »
Na OK, das bräuchte ich dann eher auch nicht  :roll:

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #26 am: 28.11.2010, 09:32 Uhr »
1.11.2010

Route: Tim´s Ford State Park, Winchester, TN- Lynchburg, TN- Nashville, TN

Und jetzt endlich setzt die Entspannung ein!

Aus dem Zelt und joggen, am herrlichen „Southland Rursee“! Ganz viele Chipmunks und Rehe sind auch schon da! UND wir lassen die ganze Zeit „Sweet Home Alabama“ dudeln. Dabei werde ich (S) dann ganz „Southland - Eifel - Melancholisch“! Dat sieht hier nämlich nicht nur so aus wie bei uns, die SIND auch wie „bei uns“. Die Yankees aus dem Norden sagen über die Rednecks aus dem Süden nämlich, dass die was blöd und so sind. Und mit diesem Vorurteil leben wir Eifler ja schließlich auch! UND die Leute hier haben einen Slang, den man außerhalb der Southlands nicht wirklich verstehen kann. (Das sagt auch der Reiseführer, es kann also nicht nur an uns liegen!) Und dat passiert uns mit dem Eifelslang ja auch schon mal… Außerdem sagen die Yankees, die Rednecks seien ein wenig rassistisch. Dat sacht man über die Eifeler ja auch schon mal - sind aber alles nur Vorurteile;-))))

Vom Tim´s Ford (der Campingplatz hat übrigens 18$ gekostet…) geht es dann durch die hügelige Pampa nach Lynchburg, zu Jasper Newton Daniels - besser bekannt unter seinem Spitznamen Jack! Nirgendwo auf dem Weg von Tim´s Ford nach Lynchburg gibt es Schilder und trotzdem kommen wir ohne Umweg an, obwohl wir noch nie da waren… Und ein Navi haben wir auch nicht!

Ist original so wie in der TV - Werbung! Ein netter Südstaatenproll namens Mark führt uns KOSTENLOS durch die Destillerie (nachdem man auch kostenlos geparkt hat) und macht seinen Job „realy good“. Da der Ami an sich nicht so gut zu Fuß ist natürlich teilweise mit dem Bus. Waren zwar nur 500 Meter, aber es ging ja auch bergauf! Also, alle Mann in den Bus rein - währenddessen natürlich die auch (wie überall in the us) in den Südstaaten wichtige Frage „whe´re you [come] from?!“ geklärt… und dann bekommen wir den Busfahrer vorgestellt und sollen ihm „Hallo“ sagen. Da der Amerikaner sich gerne an Vorschriften hält kommt es dann auch unisono im Chor: „HI DOUG!“.

Neben Bus fahren ist Doug aber auch der Gruppenphoto- Fotograf…! Das können wir uns dann auf der Homepage angucken. Da wir in einer „Dry County“ (siehe oben) sind bekommen, wir auch etwas Whisky auf die Hand gesprüht (nachdem die Gruppe einen Schweigeschwur ablegen musste)- aber bitte nicht ablecken! Der auf die Hand gesprühte Whiskey dient übrigens nicht zum trinken, sondern zum Anflämmen des Holzes, was wiederum eine entscheidende Bedeutung beim Prozess der Whiskey- Herstellung hat…

Nach unserer Führung bekommen wir dann… natürlich leckere ZITRONENLIMONADE! Ich hatte zwar eigentlich gedacht, dass wir jetzt doch ein Tröpfchen vom dem Zeug bekommen, aber die meinen das mit der „dry county“ WIRKLICH ernst!

Anschließend nach „Downtown“ Lynchburg - ist MINDESTENS halb so groß wie Hausen… Dort kaufen wir dann aber - nicht zuletzt wegen der echt guten Führung - das obligatorische Jack Daniels T- Shirt und bekommen gratis ein Whiskeyglas. Ich schätze, das wird bei uns noch nicht mal eingeweiht, da wir ja zu Hause auch eher „dry“ leben.

Dann geht es weiter durch die hügelige Pampa nach Nashville, DER Country- Music- City in den USA. Zuerst ins Music Valley, im Reiseführer als „Entertainment- Mile“ hoch gepriesen. Leider ist das Ding vor ein paar Jahren (aber leider nach Redaktionsschluss des Reiseführers) abgesoffen: „the flood of the cumberlandriver“. Na ja und außer einem Outdoorladen, gegen den der Globetrotter in Köln spartanisch und armselig wirkt, hat man nichts mehr wieder aufgebaut. Wir sind dann doch ziemlich schockiert, da das von den Größenverhältnissen in ungefähr so ist, als wäre die Hohe Straße und die Schildergasse in Köln abgesoffen und man hätte es dabei belassen.

Nun denne, weiter zu den Sehenswürdigkeiten nach Downtown bzw. in ein vorher im „Coupon book“ ausgesuchtes Motel in Downtown. Fehlerfrei gefunden - ABER: wo ist denn hier Downtown?! Nach dem wir uns von der „Qualität“ des Zimmers überzeugt haben checken wir bei einer echt „heißen Schnitte“ ein (der Michael hat von der bestimmt geträumt!!!). Die gute Frau erklärt uns dann, dass es noch so 1,5 Meilen bis Downtown sind.
Stimmt auch! IN Downtown ist dann - in DER MUSIC CITY USA - TOTAL……………….
TOTE HOSE!

Aber wir sind ja unerschrockene „Sightseeing- junkies“ und machen einen Zug durch die (tote) Gemeinde. Essen dann im Hard Rock Cafe - was echt NICHT gut war - und latschen auf dem Broadway (Nashvilles live music Amüsiermeile) ins „The Stage“. Da ist dann auch wirklich was los! Richtig geile live music und tolles People watching!

Offensichtlich darf da jeder rein, egal was er anhat. Sogar wenn man einen Cowboyhut und dazu unpassende Stiefel trägt... Als Rheinländer fühlt man sich sofort an Karneval erinnert und fühlt sich wohl. Das „Stage“ ist im übrigen eines der wenigen „non smoking“ Etablissements der Stadt. Die Existenz von Läden in den USA in denen man rauchen darf ist eigentlich ja eher selten, daher sind wir etwas irritiert. Hier in Nashville rauchen die Menschen sogar auf der STRAßE!!! In Kalifornien wäre das undenkbar! Und in New Orleans sollen wir das im weiteren Verlauf noch einmal ganz anders erleben.

Im The Stage erleben wir übrigens zunächst „Travis Birch“ und anschließend „Randy Nations“.

Klasse Abend bei toller live music und echt spannendem „amerikanischen Balzverhalten“;-)))
Eines ist jedoch auffällig: im Stage laufen toooootal viele riesige Männer rum. Ob das am Genmais liegt?! Diese Frage kann nicht geklärt werden… die Reisegruppe verabschiedet sich in die HEIA!
Vorher verpasst sie jedoch die „Gelegenheit“ eine Nutte zu „engagieren“:
WIR haben nämlich unsere Zimmertür offen gelassen, um der frischen Luft eine Chance gegen den Geruch nach Desinfektionsmittel zu geben (die Chance wurde nicht genutzt…), aber anscheinend ist eine offene Tür auch so eine Art „code“ für „einsame Menschen“… Die Silke war gerade im Bad und hörte nur den M: „I´m here with my GIRL-FRIEND…!!!“ Hmmm, ich hoffe mal dies war ein verzweifelter Hilferuf und kein Äußerung der Frustration…;-)))

Um 1 Uhr geht das Licht aus, so lange hat die Reisegruppe schon lange nicht mehr durchgehalten!

Meilen: 115 Meilen

Unterkunft:    Drake Motel 45 $ - mit Coupon! (Echt eklig; von der Dame an der Registrierung einmal abgesehen)
 
Essen:    Frühstück am Zelt  SUPER;
Abends im HRC  lausig verglichen mit der sonst üblichen Qualität
   

positiv:    Die Führung bei JD mit Mark und die Live- Music im The Stage (beides übrigens kostenlos!)

negativ:    Die Ruinen im Music Valley verbreiten Endzeitstimmung.
Der von Delta Airlines spendierter Schnupfen ist in den Hals abgewandert!



Reisefan62

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #27 am: 28.11.2010, 11:33 Uhr »
Ihr habt recht, so langsam kommt mir einiges bekannt vor*gg*.

Den Blue Ridge Parkway fanden wir weitaus schöner als die Great Smokys.
Die Zufahrt zum Clingmans Dome war bei uns gesperrt.

Gatlinburg ist im Vergleich zu Pigeon Forge richtig „gemütlich“. Wir hatten da 2 Übernachtungen.
HRC-Pin holen war für uns Pflicht.

Die Ruby Falls haben uns gefallen, der Wasserfall war der Höhepunkt, aber den Weg dorthin fanden wir auch spannend. Die Gesteinsformationen waren doch sehr interessant.
Rock City Gardens ist auch ein schönes Erlebnis, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Das Tennessee-Aquarium ist das größte Süßwasseraquarium der Welt, was wir aus Zeitgründen nicht mehr ansehen konnten.
Und dann noch die Eisenbahngeschichte der Stadt.
Es gibt in Chattanooga schon einiges zu sehen.

Bei Jack Daniels hat`s uns auch ohne Alkohol-Verkostung gefallen. Vor allem die Tatsache, dass man dort keine Dollars von uns wollte…

Nashville: Die Flut war nicht vor ein paar Jahren, sondern dieses Jahr (2010!) im Mai und wir „durften“ sie live miterleben.
So schnell wird auch in Deutschland nix wieder aufgebaut.

sil1969

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #28 am: 28.11.2010, 16:48 Uhr »
Hallo,
Jack Daniels - ja, da kann ich mich auch noch an die Zitronen-Limonade erinnern, als hätte ich sei gestern getrunken. Dabei ist es schon 16 Jahre her, als wir dort waren. Und mein erster Gedanke war damals auch: original wie in der Werbung.
LG Silvia
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tom2go

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Re: Deep ol´south und Florida 29.10.-16.11.2010
« Antwort #29 am: 29.11.2010, 10:45 Uhr »

Vorher verpasst sie jedoch die „Gelegenheit“ eine Nutte zu „engagieren“:
WIR haben nämlich unsere Zimmertür offen gelassen, um der frischen Luft eine Chance gegen den Geruch nach Desinfektionsmittel zu geben (die Chance wurde nicht genutzt…), aber anscheinend ist eine offene Tür auch so eine Art „code“ für „einsame Menschen“… Die Silke war gerade im Bad und hörte nur den M: „I´m here with my GIRL-FRIEND…!!!“ Hmmm, ich hoffe mal dies war ein verzweifelter Hilferuf und kein Äußerung der Frustration…;-)))


 :lol: Super, diese filmreife Unterhaltung hätte ich gerne heimlich beobachtet  :lachroll: