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Autor Thema: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000  (Gelesen 11809 mal)

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torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #30 am: 11.11.2005, 12:30 Uhr »
Zitat von: Scooby Doo
Den California Zephyr bist du auch in der Coach Class gefahren?


Ja, sonst hätte ich mein studentisches Budget um ein Vielfaches überschritten. Ob ich es jetzt auch wieder so machen würde, weiß ich nicht, aber ich habe zumindest in den Superlinern richtig gut geschlafen, bin es aber von früheren Interrail-Touren auch gewöhnt gewesen.

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #31 am: 11.11.2005, 12:33 Uhr »
13. – 15. September 2000

Der nächste Morgen begann mit einem längeren Stopp in Denver, wobei der Zug zuvor rückwärts in den Bahnhof rangiert wurde, um vorwärts wieder herauszufahren. Der Grund dafür ist relativ einfach, in fast allen amerikanischen Fernzügen sind die Sitzplätze nur in eine Richtung angeordnet, so dass man immer in Fahrtrichtung sitzt. Hinter Denver beginnt die landschaftlich reizvollste Strecke des California Zephyr. In langen Serpentinen erklimmt der Zug zunächst die Rocky Mountains, um dann kilometerlang dem Tal des Colorado zu folgen. Die berühmten Nationalparks des Südwestens umkurvt die Strecke zwar, einen ersten Eindruck bekommt man aber dennoch.
Die meiste Zeit des Tages verbrachte ich im Panoramawagen, der mit seinen bis ins Dach gezogenen Fenstern die ideale Voraussetzung zum Genießen der Zugfahrt bietet. Auch das Eindecken mit Lebensmitteln hätte ich mir schenken können, im unteren Teil des doppelstöckigen Wagens gibt es ein kleines Café mit akzeptablem Angebot und vernünftigen Preisen. Mit dem einsetzenden Sonnenuntergang färbten sich die hohen Wände im Canyon in den schönsten Rottönen, bevor sich die Dunkelheit durchsetzte und der Zug am späten Abend Salt Lake City erreichte.



Nach einer kurzen Nacht hatte ich mir extra den Wecker gestellt, um den Sonnenaufgang in der Wüste Nevadas zu erleben und wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich der einzige war, der sich das Schauspiel vom Panoramawagen aus anschaute bis sich der Schaffner neben mich setzte. Der nächste Stopp des Zuges war in Reno, der kleinen Zockerschwester von Las Vegas, die aber im Gegensatz zur großen Spielerstadt noch über einen Eisenbahnanschluss verfügt, der auch rege genutzt wurde, denn eine ganze Gruppe von Ausflüglern stürmte den Zug auf dem Nachhauseweg nach Sacramento. Der Panoramawagen war daraufhin nicht mehr der ideale Aufenthaltsort für mich, was aber nicht so viel ausmachte, da der Abstieg des Zuges nach Kalifornien nicht ganz so spektakulär ist.
Vorgewarnt von den vielen Verspätungsmeldungen war ich wiederum mehr als erstaunt, dass der Zug nach über 50 Stunden sogar ein paar Minuten zu früh in Emeryville ankam. San Francisco ist seit dem großen Erdbeben 1906 ohne Fernzuganschluss, da die Brücke über die Oakland Bay nur für den Straßenverkehr wieder aufgebaut wurde. Dementsprechend beginnen und enden alle Züge in Oakland oder dem brückennäheren Emeryville, von wo die Reisenden dann mit Bussen nach San Francisco gebracht werden. Unser Busfahrer an diesem Abend war sogar so nett, alle Leute nach ihrer Unterkunft zu fragen und dann die ganze Stadt zu durchkurven, als einfach nur die vier zentralen, im Fahrplan angegebenen Bushaltestellen anzufahren. Das ersparte mir eine Menge Fußweg und brachte dem Fahrer ein paar extra Dollar Trinkgeld. Mein Hotel lag im berüchtigten Tenderloin-Viertel, aber außer ein paar harmlosen Obdachlosen fühlte ich mich ausgesprochen sicher. Nach den drei Nächten im Zug machte ich mir darüber auch keine großen Gedanken mehr.



San Francisco an nur einem Tag zu erleben, ist natürlich nicht gerade die optimalste Lösung, aber ich schaffte es doch, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Nach einem kurzen Rundgang durch den Financial District vor allem für ein ausgiebiges Frühstück führte mein Weg weiter nach Chinatown, das mich wesentlich mehr beeindruckt hat als das Pendant in New York. Außerdem war es die ideale Chance, die Daheimgebliebenen mit billigen Mitbringseln zu versorgen. Weiter ging die Tour steil bergauf zum Telegraph Hill mit dem Coit Tower. Von oben hat man einen fantastischen Blick über das Straßenraster, das auf die umliegenden Hügel nicht allzu viel Rücksicht nimmt, und, jedenfalls theoretisch, bis zur Golden Gate Bridge. Diese war aber, wie so oft, völlig vom Nebel verschluckt. Deshalb ging es auch gleich weiter die Lombard Street entlang bis zu den berühmten Kurven.
Von hier aus war es nur noch ein kurzer Spaziergang hinunter zu Fisherman’s Wharf, wo ich gerade rechtzeitig zur Abfahrt des Ausflugsbootes ankam, das mich zur Golden Gate Bridge brachte und auf dem Rückweg Alcatraz zumindest umkreiste. Die Tickets für Alcatraz selbst waren wie so häufig bereits vergriffen. Den Rückweg bestritt ich dann viel gemütlicher und vor allem stilecht mit der Cable Car. Da es bis zum Einbruch der Dunkelheit noch etwas Zeit war, machte ich mich noch einmal auf den Weg zum Alamo Square, der mit seinen hübschen viktorianischen Häusern und der Skyline San Franciscos im Hintergrund natürlich ein wunderschönes Bild abgibt, so dass ich nicht der einzige war, der diese Idee hatte.

Der nächste Teil folgt erst am Montag!

Scooby Doo

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #32 am: 11.11.2005, 13:50 Uhr »
Spannende Sache, das Zugfahren, und man lernt immer wieder dazu.  :D
Ich denke auch immer, im Zug, wo alle Leute gleich schnell fahren, haben alle Leute irgendwie mehr Zeit und mehr Lust zum Plaudern. Hier lernt man wirklich Land und vor allem Leute kennen.

Nun aber noch einige Fragen:
Ist Denver Kopfbahnhof? Ich meine, beim Durchgangsbahnhof hätte ja nicht rangiert werden müssen.

Wecker in der Coach Class gestellt? War das ohne weiteres möglich, oder hast du doch einige verärgerte Blicke geerntet?

Wie war der Donner Pass? Du hast geschrieben, von Reno nach Emeryville wäre nicht so spektakulär gewesen.
Viele Grüße, Markus

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Micky McBenz

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #33 am: 11.11.2005, 14:07 Uhr »
Hallo Torric!

Ein toller Bericht!  :applaus:   Der California Zephyr scheint wirklich interessant zu sein. Sag mal könnte man dabei auch zwischendurch längere Stopps einlegen, z.B. einen Tag in Denver, einen Tag in SLC usw.?
Wie ich mittlerweile auf Deiner Homepage gelesen habe, fährt der Zug ja einmal täglich. Und daher könnte man sich während solcher Stopps die Städte auf der Strecke ansehen und auch mal in einem Hostel/ Hotel/ Motel übernachten?!

Scooby Doo

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #34 am: 11.11.2005, 14:48 Uhr »
Sicher kann man die Zugfahrt auch unterbrechen und genau einen Tag später wieder aufnehmen. Wie du schon erkannt hast, fährt der California Zephyr (übrigens mein nächstes Zugziel) täglich.

Nachteil: ein Fensterplatz, den du in Chicago ergattert hast, ist beim Wiedereinstieg z.B. in Denver nicht mehr wahrscheinlich, da ja schon einige Leute im Zug sitzen und die "besten" Plätze belegen.
Viele Grüße, Markus

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torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #35 am: 11.11.2005, 14:56 Uhr »
Zitat von: Scooby Doo

Ist Denver Kopfbahnhof? Ich meine, beim Durchgangsbahnhof hätte ja nicht rangiert werden müssen.


Naja, an europäischen Maßstaben gemessen würde man nicht von einem echten Kopfbahnhof sprechen, da das Empfangsgebäude an der Seite steht und es eine Art Stadtbahn gibt, die so gesehen durch den Bahnhof fährt. Betrieblich muss der California Zephyr aber in Denver Kopf machen und durch die Sitzanordung wird der gesamte Zug rückwärts in den Bahnhof geschoben, auch wenn es sicher einfacher wäre, nur die Loks zu wechseln.

Zitat von: Scooby Doo

Wecker in der Coach Class gestellt? War das ohne weiteres möglich, oder hast du doch einige verärgerte Blicke geerntet?


Nein verärgerte Blicke gab es da nicht. ich weiß gar nicht, ob es jemand mitbekommen hat. Der "Wecker" war nur die Alarmfunktion meiner Uhr.

Zitat von: Scooby Doo

Wie war der Donner Pass? Du hast geschrieben, von Reno nach Emeryville wäre nicht so spektakulär gewesen.


Das ist sicher Geschmackssache. Ich persönlich fand den Abschnitt in der Sierra Nevada eher alpin. Und da kenne ich einige Strecken in der Schweiz, die wesentlich spektakulärer sind. Was nicht heißen soll, dass dieser Streckenabschnitt langweilig ist. Viel amerikanischer und eben auch viel mehr "Südwesten" war aber eben der Abschnitt zwischen Denver und Salt Lake City.

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #36 am: 11.11.2005, 15:04 Uhr »
Zitat von: Micky McBenz
Sag mal könnte man dabei auch zwischendurch längere Stopps einlegen, z.B. einen Tag in Denver, einen Tag in SLC usw.?
Wie ich mittlerweile auf Deiner Homepage gelesen habe, fährt der Zug ja einmal täglich. Und daher könnte man sich während solcher Stopps die Städte auf der Strecke ansehen und auch mal in einem Hostel/ Hotel/ Motel übernachten?!


Wie Scooby schon geschrieben hat, ist das absolut kein Problem. Um genau zu sein, sollte man (wenn man genug Zeit hat) sogar ein paar mehr Tage Pause dazwischen lassen, da neben den Städten ja auch eine Unmenge von Nationalparks in unmittelbarer Umgebung liegen. Die Fensterplatzfrage ist meiner Meinung nach gar nicht so tragisch. Zum einen gibt es ja den Panoramawagen, in dem jeder Platz ein Fensterplatz ist, zum anderen werden die Wagen nach Reisezielen vergeben. Das heißt, wenn du in Denver einsteigst, kommst du mit großer Wahrscheinlichkeit in einen Wagen, aus dem gerade Leute ausgestiegen sind. Ich hatte immer einen Fensterplatz, egal wo ich eingestiegen bin. Drittens wirst du sogut wie immer jemanden finden, der dich ans Fenster lässt, wenn du nett daraum fragst. Ich konnte mich manchmal nicht entscheiden, ob ich lieber links oder rechts herausschauen will, also habe ich immer hin und her gependelt und hab dabei vollstes Verständnis meiner Mitreisenden gehabt.

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #37 am: 16.11.2005, 09:29 Uhr »
16. – 18. September 2000

Am frühen Morgen kurz nach 6 Uhr machte ich mich bereits auf den Weg zur Amtrak-Bushaltestelle in der Mason Street, um etwa eine Stunde später (nach einer frühmorgendlichen Stadtrundfahrt) wieder Emeryville zu erreichen, von wo der San Joaquins in das gleichnamige Tal abfährt. Die modernen Doppelstockzüge sind sehr komfortabel, man sollte aber nicht auf die Idee kommen, sich nach unten zu setzen, denn man wird freundlich aber unerbittlich darauf hingewiesen, dass diese Plätze nur für Behinderte und Mütter mit Kindern vorgehalten werden.
Nach drei Stunden Fahrt erreicht der Zug Merced, dem Umsteigepunkt zu den Bussen zum Yosemite National Park. Der Anschlussbus wartete bereits und fuhr dann recht gut gefüllt direkt in das Tal. Eine Eintrittsgebühr wurde nicht erhoben, was mich schon etwas verwunderte. Mit dem kostenlosen Shuttlebus machte ich dann erst einmal eine kleine Rundfahrt, schaute mir die tropfenden Yosemite Falls an und suchte den Aufgang zum Glacier Point für den nächsten Tag. Denn direkt im Nationalpark waren mir die Unterkünfte viel zu teuer und so musste ich den letzten Bus zurück nach Merced nehmen, wo ich mir ein Zimmer im Motel 6 reserviert hatte. Da ich der einzige Fahrgast war und mein Motel auf dem Weg zum Terminal lag, brachte mich der Busfahrer direkt bis vor die Haustür, so dass ich mir die letzten Meter zu Fuß auch noch sparen konnte.



Am nächsten Morgen brach ich wiederum sehr zeitig auf, um gleich den ersten Bus, der im gedruckten Fahrplan gar nicht auftaucht, in den Park zu nehmen, wo mich der gleiche Busfahrer auch sofort am Aufstieg zum Glacier Point, dem Four Mile Trail aussteigen ließ. Der Weg ist gar nicht so lang, aber der enorme Höhenunterschied verbunden mit der steigenden Temperatur machte mir schon ganz schön zu schaffen, so dass mir die Begleitung durch eine französische Austauschstudentin gerade recht kam. Der Ausblick von oben über das gesamte Tal entschädigt natürlich für die Strapazen und schlägt auch die schon nicht zu verachtenden Aussichtspunkte auf dem Weg nach oben.
Weil noch genug Zeit bis zur letzten Busfahrt blieb und wir nicht den gleichen Weg zurück wollten, wanderten wir weiter über den viel gemütlicheren Panorama Trail bis zu den viel mehr Wasser führenden und deshalb spektakuläreren Fällen im Westen des Parks. Oberhalb des Vernal Falls erfrischten wir uns bei einem Bad im eiskalten Wasser, um die restlichen Meter zurück ins Tal auch noch zu schaffen. Nach dieser fantastischen Wanderung trennten sich unsere Wege, denn sie musste mit ihrem Auto nach Osten und ich nahm den Bus zurück nach Merced, wo mich wiederum der gleiche Busfahrer völlig erschöpft vor dem Motel 6 entließ.



Zum Glück konnte ich an diesem Tag etwas länger schlafen, denn ich musste erst kurz vor 10 Uhr am Bahnhof sein. Dort kam pünktlich der San Joaquins aus Sacramento, der mich nach Bakersfield brachte, dem wichtigsten Zug-Bus-Umsteigepunkt Kaliforniens mit Verbindungen nach Santa Barbara, Los Angeles, San Bernardino und Las Vegas, wohin es mich als nächstes zog. Obwohl wir pünktlich waren, raste der Busfahrer mit atemberaubendem Tempo durch die Mojave-Wüste, so dass der kurze Stopp in Barstow locker für ein spätes Mittagessen reichte und wir eine halbe Stunde zu früh in Las Vegas ankamen, was mir beim folgenden Programm nur recht sein konnte. Da der Bus in Downtown Las Vegas ankommt und abfährt, hatte ich mir dort das verhältnismäßig kleine, aber sehr schöne Golden Gate Hotel reserviert, das direkt am Anfang der Fremont Street liegt.
Ohne groß Zeit zu verlieren, durchwanderte ich die wunderschön beleuchtete Fremont Street, um mir einen ersten Eindruck von der Spielermetropole zu erhaschen. Mit dem Bus durchquerte ich anschließend den weniger ansprechenden nördlichen Strip, um am Hotel Treasure Island gerade pünktlich zur berühmten Seeschlacht zu kommen. Schräg gegenüber befindet sich mit dem Venetian eine fantastische und vor allem weniger baufälligere Kopie der italienischen Adriastadt, die mich auch zu einem Besuch des Casinos animierte, was mich zwar kein Geld, aber eine Menge Zeit gekostet hat, um den versteckten Ausgang zu finden. Das beste Labyrinth, das ich kenne. Danach führte mich mein Weg vorbei am Mirage und dem ausbrechenden Vulkan zum Caesars Palace und den herrlichen Forum Shops, bevor ich gerade rechtzeitig zu den Wasserspielen am Bellagio eintraf. Dem Strip nach Süden folgend bewunderte ich danach noch die herrlichen Themenhotels New York New York und Luxor, bevor ich mich ziemlich fußlahm mit dem Bus auf den Rückweg zu meinem Hotel machte.

Scooby Doo

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #38 am: 16.11.2005, 10:08 Uhr »
Zitat
Zum Glück konnte ich an diesem Tag etwas länger schlafen, denn ich musste erst kurz vor 10 Uhr am Bahnhof sein.


ich müsste hier noch immer früh aufstehen  :lol:

Jetzt aber wieder zurück zum Thema: echt, ich wünschte, ich wäre damals dabei gewesen. 5 Wochen, so viele Züge und bereits so viel erlebt, wer weiß, vielleicht begebe ich mich auch mal auf eine solche Rundreise.

In Las Vegas bist du von der Fremont Street aus den kompletten Strip runtergelaufen? Bin ich nämlich auch schon mal und man hatte es mir nicht geglaubt.
Viele Grüße, Markus

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torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #39 am: 16.11.2005, 10:28 Uhr »
Also wenn du so eine Eisenbahnrundreise machen solltest, wirst du dich an das frühe Aufstehen gewöhnen müssen. :wink:
Ich hatte erst überlegt zu laufen, weil ich aber nur einen Tag bzw. einen Nachmittag + Abend in Las Vegas hatte, bin ich mit dem Bus von Downtown zum Treasure Island gefahren und erst von dort gelaufen. Aber wie gesagt, in meiner ursprünglichen Plaung war die gesamte Strecke zu Fuß enthalten und ich halte das auch für praktikabel.

emmipiel

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #40 am: 20.11.2005, 18:48 Uhr »
Hallo torric,

spät, mit hängender Zunge ich bin noch aufgesprungen.

Da ich nächstes Jahr mit meiner Mum ein wenig Zug fahren werde, verfolge ich ganz gespannt deine Tipps und Tricks.

Gerade der Tipp mit dem Gepäck hat mir schon weider eine Anfrage bei Amtrak erspart.
 :idea:
Vielen Dank dafür.
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #41 am: 27.11.2005, 09:26 Uhr »
19. – 21. September 2000

Der nächste Tag sollte ein reiner Fahrtag werden. Vorher versuchte ich aber noch, die nette Frau von Greyhound davon zu überzeugen, mir für meinen Rail Pass ein Busticket für den Expressbus nach Los Angeles zu geben, was aber leider nicht gelang, da die Pässe nur für ganz bestimmte Busse gültig sind, in meinem Fall ein Bummelbus, der noch einen Abstecher nach San Bernardino machte. Mit ein paar zweifelhaften Gestalten an Bord machte ich mich also wieder auf den Weg durch die Mojave-Wüste, immer darauf bedacht, mein Handgepäck nicht aus den Augen zu lassen. Meine kräftig gebaute Sitznachbarin machte die Reise in dem engen Bus auch nicht viel angenehmer, vor allem verglichen mit dem Sitzkomfort der Züge.
In Los Angeles wurde ich dann als Amtrak-Passagier wenigstens gleich an der berühmten Union Station herausgelassen und machte mich nach dem Einchecken meines Gepäcks auf eine leckere kulinarische Reise durch El Pueblo, das glücklicherweise gleich gegenüber des Bahnhofs beginnt. Glücklicherweise deshalb, weil der gesamte öffentliche Nahverkehr in Los Angeles durch einen Streik lahmgelegt wurde, was außer mir aber keinen zu beunruhigen schien. Aber ich war ja nur auf der Durchreise zum Grand Canyon. Die merkwürdige Route kommt dadurch zustande, dass es keine vernünftige Amtrak-Tagesverbindung zwischen Las Vegas und dem Grand Canyon gibt. Am frühen Abend bestieg ich also endlich wieder einen komfortablen Superliner-Zug, den Southwest Chief, der mich bis Flagstaff bringen sollte.

Meinen extra gestellten Wecker benötigte ich am nächsten Morgen gar nicht, da mein Wagen mit einigen Grand Canyon-Touristen gefüllt war. Nur einer von denen wollte mit der Grand Canyon Railway fahren und musste bereits in Williams vom Schaffner geweckt werden. Da aber ein weiterer Passagier davon erwachte und mangels Sprachkenntnis nur irgendetwas vom Grand Canyon verstanden hatte, wurde binnen kürzester Zeit der gesamte Wagen mit Leben erfüllt bis es dem Schaffner endlich gelang, der aufgeregten Menge zu erklären, dass der (mit dem Rail Pass) kostenlose Bus erst in Flagstaff abfährt, während der historische Dampfzug ab Williams eine ordentliche Anzahl an Extra-Dollars kostet. Den langen Aufenthalt bis zur Abfahrt des Busses verbrachte ich im einzigen geöffneten Café der Stadt bei einem amerikanischen Frühstück und den Reiseerzählungen eines Globetrotters aus Australien, an dessen Fersen ich mich am Bahnhof einfach geheftet hatte.
Nachdem wir als Buspassagiere wieder um den Nationalparkeintritt herum kamen, weil wir am Eingang einfach durchgewinkt wurden, war ich am ersten sehr zentralen Aussichtspunkt schon fast enttäuscht vom Blick, den man von so vielen Bildern kennt, so dass zumindest ich etwas abgestumpft war und eben fast schon zu genau wusste, was mich erwarten würde. Das besserte sich aber, als ich mich auf den Weg entlang des westlichen South Rim machte, wo die Perspektiven mit jedem Aussichtspunkt besser und vor allem interessanter wurden, zumal sich endlich auch der blaue Colorado River zeigte und einen schönen Kontrast zum erstaunlichen grünen Bewuchs am oberen Rand bot. Nachdem mich der kostenlose Shuttlebus wieder bequem zurück ins Village und die östliche Aussichtspunkte gebracht hatte, gönnte ich mir noch ein spätes Mittagessen bevor sich der Bus Richtung Flagstaff mit mir an Bord wieder auf den Rückweg machte. Am Bahnhof wurde ich mit der weniger schönen Auskunft konfrontiert, dass der Southwest Chief etwa zwei Stunden später kommen sollte. Was in Deutschland zu einer aggressiven Masse „betrogener Fahrgäste“ geführt hätte, endete hier bei einem Videofilm und kostenlosen Sandwiches und Getränken, die vom Bahnpersonal geordert wurden.

Schon bei der Ankunft am Morgen in Los Angeles war nicht zu übersehen, dass der Streik im öffentlichen Nahverkehr immer noch andauerte. Die rote U-Bahn-Linie nach Hollywood wurde von einem Minibus mit etwa 10 Sitzplätzen im Stundentakt abgewickelt. Dabei konnte ich mich noch glücklich schätzen, dass es in Downtown ein unabhängiges Shuttlebusnetz namens DASH gibt, so dass zumindest mein Weg vom Bahnhof zum Hotel in der südlichen Innenstadt und zurück gesichert war. Außerdem fuhr noch der Big Blue Bus nach Santa Monica, so dass ich einen schönen Strandtag einplante und eine der wenigen Fußgängerzonen der USA genießen konnte.
Am Nachmittag machte ich mich wieder auf den Weg zurück nach Downtown Los Angeles, um mein Gepäck zu holen und im Hotel einzuchecken, wo ich an der Rezeption eine etwas überteuerte abendliche Rundfahrt durch Hollywood und Beverly Hills buchte, um wenigstens etwas von der Filmstadt zu haben, da für den nächsten Tag eine erneute Verlängerung des Streiks angekündigt war, und ich ersatzweise einen Tag nach San Diego fahren wollte.

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #42 am: 29.11.2005, 10:26 Uhr »
22. – 26. September 2000

Die Flucht vor dem Streik in Los Angeles nach San Diego war eine gute Idee, da bereits die Zugfahrt mit dem Pacific Surfliner bei schönstem Herbstwetter ein Genuss war. Nachdem sich der Zug aus der Großstadt herausgekämpft hatte und zwei Schulklassen auf dem Weg zu Disney in Anaheim ausgestiegen waren, näherten wir uns immer mehr dem Pazifik, um in weniger als drei Stunden und mit schönen Meerblicken begleitet San Diego zu erreichen. Der Bahnhof im Stil einer spanischen Mission liegt sehr zentral, so dass ich die Auswahl zwischen einem Abstecher mit der Stadtbahn nach Tijuana in Mexiko oder der Busfahrt zum Zoo hatte, um mich dann für das zweite zu entscheiden.
Der berühmte Zoo liegt mitten im riesigen Balboa-Park, der außerdem eine ganze Menge interessante Museen beherbergt. Nachdem ich mich für den geringsten Eintritt entschieden hatte, es gibt auch Vollversionen inklusive Zoo-Rundfahrt im Doppelstockbus, machte ich mich auf den Weg, um den besonderen Reiz des Zoos zu entdecken. Damals war es für mich noch eine Besonderheit, die Tiere nur hinter einer Glasscheibe ohne Gitter zu erleben, vor allem in der passenden Pflanzenwelt und den für Amerika typischen Animationen. Weniger reizvoll fand ich das Laufband vor dem Panda-Gehege, das verhinderte, dass die Leute auch nur eine Sekunde zu lange davor stehen bleiben.
Am Nachmittag fuhr ich mit dem Bus zurück nach Downtown, um mit der Fähre nach Coronado Island überzusetzen und das schöne Wetter zu genießen, bevor ich nach einem weiteren Abstecher ins Altstadtviertel den letzten Zug zurück nach Los Angeles gerade noch erreichte.



Der nächste Tag sollte ganz im Sinne des Highway # 1 entlang der kalifornischen Küste von Los Angeles nach San Francisco stehen, wobei der Coast Starlight vor allem zwischen Santa Barbara und San Luis Obispo am Meer entlang fährt, während die reizvollste Strecke des Highway # 1 dort erst beginnt. Es sollte aber alles anders werden, weil der Zug den Bahnhof in Los Angeles gar nicht erst verließ, und das für geschlagene fünf Stunden. Die Ursache dafür pendelte sich gerüchteweise irgendwo zwischen Lokschaden und fehlenden Anschlussreisenden aus San Diego ein. Auch hier gab es als Ausgleich wieder kostenlose Snacks und Getränke, aber ein frustrierendes Gefühl blieb trotzdem, da ich nur eine Stunde Aufenthalt in Portland haben würde, um meinen Anschlusszug Richtung Chicago zu bekommen.
Nachdem sich der Zug dann am frühen Nachmittag endlich in Bewegung gesetzt hatte, war ich ganz froh, dass sich die reizvollen Abschnitte, auf denen die Strecke zwischen dem Pazifik und den Bergen eingeklemmt ist, soweit im Süden befinden, so dass ich sie noch bei Tageslicht zu sehen bekam, während wir noch vor San Luis Obispo in die Dunkelheit fuhren, um irgendwann mitten in der Nacht zu einer sehr ungemütlichen Zeit für Tagesreisende von Los Angeles nach San Francisco in Oakland anzukommen, wo ich froh war sitzen bleiben zu können.



Der nächste Morgen brachte vor allem die wunderschöne Landschaft des kalifornischen Nordens zum Vorschein, die dann nach der Grenze zu Oregon in die vulkanische Landschaft rund um den Crater Lake National Park mündet. Dort, genauer in Klamath Falls, war meine Reise im Coast Starlight dann zwangsläufig beendet, da alle Reisenden, die den Empire Builder nach Chicago nehmen wollten, in einen Bus gesetzt wurden, um diesen Zug trotz der horrenden Verspätung noch zu bekommen. Die Busfahrt führte den Weg abkürzend direkt zum Columbia River, der spektakulären Grenze zwischen Washington und Oregon, dessen Verlauf wir am Abend bis Pasco folgten, wo nach nur einer halben Stunde Wartezeit pünktlich der Zugteil des Empire Builder aus Portland eintraf, der sich etwas später in Spokane mit dem anderen Teil aus Seattle triftt, um gemeinsam den langen Weg nach Chicago anzutreten.



Das größte Highlight auf der Strecke des Empire Builder ist der Glacier National Park, den der Zug direkt berührt. Der Park ist im Winter relativ unbesucht, wird aber im Sommer zum Besuchermagneten, so dass hier ganze Reisegruppen ausstiegen, um eine Rundfahrt oder Wanderungen zu machen und abends den Zug zurück an die Westküste zu nehmen. Aber auch die Blicke aus dem Zug verheißen schon wunderschöne Landschaften, die mir einen letzten Eindruck von den Rocky Mountains gaben, bevor es ins eintönige Montana ging. Fast den ganzen restlichen Tag brauchte der Empire Builder, um sich durch die riesigen Getreidefelder zu kämpfen und hin und wieder einen kleinen Ort, der meist nur aus einer großen Farm und den zugehörigen Gebäuden bestand, anzufahren. Erst am Abend lockerte die Landschaft etwas auf, als der Zug in die Seenlandschaft um den Missouri River gelangte und am nächsten Morgen bei St. Paul / Minneapolis auch den Mississippi zu erreichen. Gerade am Abend und frühen Morgen konnte man die Vogelwelt an den Seen und am Fluss aus dem Panoramawagen eindrucksvoll beobachten, da sich die Tiere offenbar schon lange an die lauten Züge gewöhnt haben.

torric

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #43 am: 30.11.2005, 09:43 Uhr »
27. September – 02. Oktober 2000

Nachdem ich den längeren Aufenthalt in Chicago wieder für einen Spaziergang durch die Stadt genutzt und meine Vorräte aufgefüllt hatte, erwartete mich am Abend ein fast leerer Zug namens City of New Orleans, der mich in die gleichnamige Südstaatenmetropole bringen sollte. Die Fahrt verlief absolut reibungslos, so dass ich mich am Morgen nach einem längeren Stopp in Memphis von einer amerikanischen Studentin zu einem luxuriösen Frühstück im Speisewagen überreden ließ. Bisher kannte ich nur das Fertigfrühstück vom Bistrowagen. Dagegen waren die frisch zubereiteten Sachen im Zugrestaurant natürlich eine schöne Bereicherung und gar nicht mal so viel teurer.
Nach einer meilenweiten Brückenfahrt über das sumpfige Verbindungsstück zwischen Lake Maurepas und Lake Pontchartrain, von dem man auch die längste Brücke der USA sehen konnte, erreichte der Zug eine Viertelstunde zu früh New Orleans. Meine erste Begegnung mit dem Südstaatendialekt folgte auf dem Fuß, als ich dem Taxifahrer zu erklären versuchte, in welches Hotel er mich bringen sollte, was aber nur unter Zuhilfenahme von Stift und Zettel gelang, wobei ich bis heute nicht weiß, was er an „Days Inn“ nicht verstehen konnte. Vielleicht war ihm ja nur die Fahrt zu kurz. Am Abend begleitete mich die Studentin als Ausgleich für das teure Frühstück noch durch das French Quarter, wo mir zumindest die eine oder andere Bar in der Bourbon Street noch in Erinnerung blieb.



Für den nächsten Tag war dann erst der eigentliche Stadtrundgang geplant, wobei mich vor allem das bunte Treiben rund um den Jackson Square faszinierte, auch wenn mir fast ein dreister Dieb meine Kamera abgenommen hätte. Viel Spaß hätte er an dem billigen Ding aber wohl nicht gehabt, wäre nur schade um meine Fotos gewesen. Nach dem obligatorischen Spaziergang durch die wunderschönen Straßen rund um den Platz und dem weniger interessanten Besuch des Riverwalk fand ich dann endlich die kostenlose Fähre über den Mississippi, die ähnlich der Staten Island Ferry in New York ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp ist, um die Skyline der Stadt vom Fluss aus zu genießen. Danach blieb sogar noch etwas Zeit für die entspannende Fahrt mit dem nostalgischen Streetcar in den Garden District und für den Besuch des sehr schönen Aquariums, denn die Weiterfahrt sollte erst am späten Abend mit dem Sunset Limited nach Orlando erfolgen.



Am Bahnhof angekommen, stand schon ein hilfsbereiter Amtrak-Mitarbeiter bereit, um den Reisenden die neunstündige Verspätung des Zuges anzukündigen. Zur Auswahl standen eine kostenlose Hotelübernachtung oder die Fahrt im gecharterten Bus. Obwohl ich gern noch eine Nacht in New Orleans verbracht hätte, entschied ich mich für meinen Reiseplan und damit für die unbequeme Nachtbusfahrt, auf der ich kurioserweise zwei Backpacker aus dem California Zephyr wiedertraf. So klein ist eben die USA.
Die Busfahrt endete dann glücklicherweise auch schon kurz nach fünf Uhr morgens in Jacksonville, wo wir in einen Silver Meteor aus New York umsteigen durften. Das ganze führte dann sogar dazu, dass ich sechs Stunden vor meinem ursprünglichen Plan in Orlando eintraf, wo ich zum Glück gleich einen Stadtbus zur Zentralhaltestelle und von dort weiter zum International Drive erwischte, wo ich mir ein gemütliches Quality Inn gebucht hatte.



Meine drei Aufenthaltstage in Orlando dienten nur einem Zweck – Vergnügungsparks erleben. Zuerst entschied ich mich für Sea World. Im Hotel gab es ein kleines Ticketbüro, so dass ich sogar ein paar Dollar gegenüber dem regulären Eintritt an der Kasse sparte. Von meiner Basisstation am International Drive war die billige Fahrt mit dem Stadtbus einfach und bequem, weil ich genau vor dem Eingang aussteigen konnte. Danach musste ich mir aber erst einmal einen Plan zurecht legen, um alle Shows auch zeitmäßig unterzubringen und den kompletten Tag auch auszunutzen ohne längere Wartezeiten zu haben.
Der nächste Tag brachte mich nach Disneyland, wo ich mich aber auf das Epcot-Center beschränkte und diese Entscheidung auch nicht bereute. Neben den vielen interessanten Themenfahrten rund um die Monorail benötigte ich auch für die verschiedenen Länder des World Showcase mehrere Stunden, wobei ich das deutsche Oktoberfest wohlweislich ausließ.



Den dritten Tag gönnte ich mir die Universal Studios, wobei ich hier wohl besser selber recherchiert hätte, denn die von der Rezeption genannte Busnummer brachte mich zum Personaleingang. Dennoch war ich als einer der ersten im Park, so dass ich die großen Highlights noch fast ohne längere Wartezeiten erleben durfte und am Nachmittag noch etwas Zeit blieb, um mir im Outlet Center das eine oder andere neue Kleidungsstück zu gönnen. Vor allem aber ist mir das Busnetz von Orlando in guter Erinnerung geblieben, da man ohne großes Umsteigen fast zu allen wichtigen Zielen gelangt und vor allem die Ausschilderung wesentlich besser ist als in den meisten anderen Städten.

Scooby Doo

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Re: Eisenbahnkreuzfahrt USA 2000
« Antwort #44 am: 30.11.2005, 10:38 Uhr »
Hallo Torsten,

:applaus: wirklich wieder schön zu lesen.

Schade, dass du das Salinas Valley nördlich von San Luis Obispo nicht mehr im hellen sehen konntest. Ist nämlich sehr schön anzusehen. Meistens wurde es bei meinen Fahrten erst bei Salinas dunkel, wo man auch noch durch eine schöne Seenlandschaft fährt.

Hast du wenigstens die Haarnadelkurve direkt hinter San Luis Obispo bemerkt, wo man im letzten Wagen sitzend die Loks praktisch am Fenster vorbeifahren sieht?

Der Bus, der euch in Oregon zum Empire Builder brachte, war das ein regelmäßig verkehrender oder nur wegen der großen Verspätung des Coast Starlight eingesetzt?
Viele Grüße, Markus

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