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Autor Thema: Familie nicht ganz im Westen - Yellowstone und drum rum - Juli 2013  (Gelesen 28229 mal)

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Kremers

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19.07.2013 – Zion NP

Aus Erfahrung rechneten wir damit, sehr früh aufzuwachen. Deshalb hatten wir geplant, uns zumindest ein bisschen den Zion NP anzusehen und dann zu unserer Übernachtung in den Bryce Canyon zu fahren. In unserem letzten Urlaub im Westen sind wir durch den Zion NP nur durchgefahren und haben uns nicht wirklich was angesehen. Wir wussten, dass man eigentlich mindestens einen ganzen Tag dort verbringen sollte, aber irgendwie muss bei uns immer der Zion NP bei unserer Route Abstriche machen. Aber zumindest nahmen wir uns diesmal einen halben Tag Zeit. Wir waren gespannt, ob es sich lohnt.

Überraschenderweise konnten wir allerdings relativ lange (bis 8 Uhr) schlafen. Der gestrige Tag war wohl doch sehr anstrengend gewesen. Dennoch sahen wir zu, dass wir schnell auscheckten, was auch problemlos funktionierte. Das Frühstücken verschoben wir noch ein bisschen. Wir wollten gleich mal ein paar Meilen Richtung Zion NP machen. In George gingen wir dann erst mal gemütlich zum Frühstücken.

Dann ging es weiter zum Zion NP. Wir parkten unser Auto und fuhren mit dem Shuttlebus weiter. Leider war inzwischen das Wetter nicht mehr so wirklich schön. Das wird uns diese Reise noch ab und zu verfolgen, auch wenn wir mit dem Wetter in diesem Urlaub sehr zufrieden waren. Die Sehenswürdigkeiten und Parks sehen bei Sonnenschein einfach um vieles besser aus. Hier war es aber wirklich sehr bedeckt und ab zu regnete es auch ein bisschen. Aber es nutzte ja nichts, wir waren nun mal hier und wollten ein bisschen was sehen.

Der erste Stopp war ein kleiner Spaziergang zu Weeping Rock. Das hatten wir uns bei unserem ersten Urlaub im Westen (1994) schon mal angesehen und es hat uns dort damals recht gut gefallen. Diesmal waren wir aber eher enttäuscht, war aber wohl auch daran lag, dass es gerade zu regnen angefangen hatte.





Irgendwie hatten wir das dennoch anders in Erinnerung.

Dann ging es mit dem Bus weiter zum Riverside Walk. Die lange Wanderung zu den Narrows stand nicht auf dem Plan und wäre auch wegen Unwetterwarnung gar nicht möglich gewesen. So wanderten wir „nur“ den Riverside Walk entlang und fanden dies trotz des bescheidenen Wetters recht nett.





Auf dem Rückweg kam sogar ab und zu schon wieder die Sonne raus.



Für den Trail benötigten wir aber mit einer guten Stunde nur die Hälfte der ausgewiesenen Zeit.

Wir fuhren mit dem Shuttlebus zurück zum Parkplatz und verließen den Park Richtung Bryce Canyon. Nicht jedoch, ohne nach dem Tunnel noch auf dem Parkplatz anzuhalten um zum Canyon Overlook zu wandern. Hier hatten wir allerdings den Fehler gemacht, dass wir inzwischen unsere Sandalen angezogen hatten und mit denen auch dort hin wanderten, was keine wirklich gute Idee war, weil es doch oft über Felsen geht und nicht über einen geteerten Weg. Die Wanderung dauerte auch deutlich länger, wie die 30 Minuten, die ich aufgeschrieben hatte. Der Ausblick war dann auch wirklich schön.







Aber wenn die Sonne richtig geschienen hätte….

Ich denke aber nach den kurzen Eindrücken vom Zion NP sollten wir ihm bei unserer nächsten Reise in den Westen mal mehr Zeit widmen.

Nun machten wir uns aber endgültig auf den Weg zum Bryce Canyon.





Das war einer der Parks, der für uns zu den Highlights unserer Reise vor vier Jahren gehörte und den wollten wir unbedingt wieder sehen. Eigentlich wollten wir hier auch zwei Nächte bleiben, aber schon Monate vorher hatte ich nur noch eine Übernachtung in der Bryce View Lodge bekommen. Naja, es war auch Wochenende. So mussten wir morgen Abend eben noch ein Stück fahren. Ist auch nicht so schlimm.
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The Great Mrs. Gatsby

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Interessant finde ich, dass ihr Euch dazu entschlossen habt, ein TomTom zu kaufen. Das ist bei uns nämlich jeden Sommer der Diskussionspunkt.
Wieviel hat dies gekostet, wenn ich fragen darf? Wie zufrieden wart ihr im Vergleich zu Rand McNally/ Google, bzw. Handynavigation?
http://my-american-roadtrip.blogspot.com

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The Great Mrs. Gatsby

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 ... Vielleicht sollte ich noch anfügen, dass ich trotz meiner brennenden TomTom Frage Euren Reisebericht mit viel Interesse mitverfolge. Du schreibst interessant und die Bilder sind toll.  :D
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ElFabiano

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Hallo,
ein schöner beginn eurer Tour.

es macht Spaß mit zu lesereisen  :)

Interessant finde ich, dass ihr Euch dazu entschlossen habt, ein TomTom zu kaufen. Das ist bei uns nämlich jeden Sommer der Diskussionspunkt.
Wieviel hat dies gekostet, wenn ich fragen darf? Wie zufrieden wart ihr im Vergleich zu Rand McNally/ Google, bzw. Handynavigation?

Ich hoffe es ist ok wenn ich hier mal meine Erfahrungen bzgl. TomTom äußere, auch wenn die Frage nicht an mich ging  :verwirrt:

Wir hatten bei unseren letzten drei Reisen ein TomTom dabei. Wir hatten uns einfach für 69 EUR die USA-Karte für unser DE TomTom gekauft.

Es hat uns immer sicher zum Ziel geführt. Super ist die POI suche so konnten wir unterwegs schnell ohne lange zu suchen Tankstellen, Supermärkte und bestimmte Restaurants (zB Denny´s oder In and Out) finden, jedoch ist ein Problem das die Karte nicht mehr so aktuell ist. So schickte uns das TomTom letzten Urlaub zu einer Denny´s Filiale die es nicht mehr gibt...

Ob es mittlerweile aktuellere Karten gibt weis nicht.

Im letzten Urlaub hatten wir eine US Simkarte so haben wir auch dieses Testen können. Was recht komfortabel war da wir es via USB mit dem Auto verbinden konnten und die Anweisungen über das Radio erhalten haben.
Vorteil war ganz klar die Berechnung von Staus und Sperrungen das kann unser TomTom in den USA nicht.
Außerdem findet das IPhone mehr Adressen gerade wenn es um kompliziertere Ziele geht zB einfach nur North Cascade N.P. das ging mit dem TomTom nicht.

Nachteil hier war das kompliziertere suchen nach POI wo wir dann doch immer wieder das TomTom genutzt haben. Zudem leidet der Akku natürlich extrem wenn er die ganze Zeit am Strom ist und wenn man mal ohne USB-Verbindung unterwegs ist, ist er sehr schnell leer beim navigieren.

Wir haben im IPhone mit der mitgelieferten Maps Funktion navigiert und nicht mit einer extra Navi-App (die Karten die Appel verwendet sind übrigens von TomTom :-)  )

Am Ende haben wir fast immer das TomTom genutzt da es uns auf so vielen Reisen schon gute Dienste geleistet hat kann ich es nur empfehlen, eine Kartenaktualisierung wäre nur gut, aber wie gesagt evtl. gibt es die ja schon.

Grüße


PS:
Im Mai kommt unser TomTom wieder mit!
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NähkreisSteffi

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Ich bin auch wieder dabei.

Viele Grüße

Steffi

Kremers

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Interessant finde ich, dass ihr Euch dazu entschlossen habt, ein TomTom zu kaufen. Das ist bei uns nämlich jeden Sommer der Diskussionspunkt.
Wieviel hat dies gekostet, wenn ich fragen darf? Wie zufrieden wart ihr im Vergleich zu Rand McNally/ Google, bzw. Handynavigation?

Wir machen das schon traditionell so, dass wir uns zu Beginn des Urlaubs ein Tomtom (Preis dieses Mal: ca. 60 $) kaufen. Zuhause wird es in E... wieder vertickt.

Wobei ich mit dem Tomtom nie so richtig glücklich bin. Denke mir aber, das kriegt man besser wieder an den Mann/Frau. Außerdem sind die POI`s immer recht umfangreich. Zuhause stehe ich mehr auf Navigon. Bei Walmart gibt es viele Garmin, aber darüber weiß ich nicht viel.

Auch mit deinen angesprochenen Alternativen hab ich in den USA keine Erfahrung.



Schön, dass noch ein paar mitreisen  :)
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The Great Mrs. Gatsby

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Danke für Eure hilfreichen Antworten bezüglich des Tomtoms. Das Gerät scheint Eurer Erfahrung nach zu urteilen Vor- und Nachteile zu haben. Der Preis ist überschaubar, speziell wenn man öfter in den USA ist, bzw. es an Freunde/Familie ausleihen kann.

Interessant finde ich, dass es wohl billiger ist, das Tomtom mit US-Maps vor Ort zu kaufen als die US-Karten in Deutschland zu kaufen und dann ein geliehenes Tomtom mit rüber zu nehmen.
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tiswas01

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Vielleicht könnte man sich hier auf den schönen Reisebericht beschränken und die Navi-Diskussion in einem anderen Thread führen.

TGW712

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Die paar Ml von Vegas bis zum Zion sprinte ich doch gerne noch schnell hinterher und lade mich auch ein.

Kremers

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20.7.2013 – Bryce Canyon

Heute hieß es wieder früh aufstehen. Ein Sonnenaufgang im Bryce Canyon ist etwas Besonderes. Aber für meine Damen anscheinend nicht, die zogen ihren Schlaf vor.  :roll:

Nachdem ich vor vier Jahren den Sonnenaufgang am Sunrise Point erlebt hatte, wollte ich diesmal zum Bryce Point und bereute es nicht. Mir gefiel es hier noch besser als am Sunrise Point.  Es ist hier einfach nur schön, wenn das Licht angeknipst wird.









Zufrieden kam ich wieder zurück ins Zimmer um zu sehen, ob die Mädels schon wach waren. Dem war mehr oder weniger so und wir gingen zum Frühstücken ins Rubys Inn. Viele andere Möglichkeiten hat man hier im Park ohnehin nicht, aber es war in Ordnung.

In den Park fuhren wir mit dem Shuttlebus. Wir dachten uns, am Wochenende könnte es mit den Parkplätzen eng werden. Und da die Busse sehr regelmäßig fahren, war das auch eine gute Idee, zumal wir das Auto beim Hotel stehen lassen konnten.

Unser erster Haltepunkt war der Sunset Point.





Wir machten uns auf den Weg, den Navajo Trail in Verbindung mit dem Queen`s Garden Trail zu laufen. Sehr gut gefiel uns das erste Stück hinunter in den Canyon. Da geht es aber ziemlich steil nach unten.





Dazu benötigten wir auch ziemlich lange, weil wir immer wieder neue Fotostopps einlegten.





Eine Wanderung in den Bryce Canyon hinein zeigt einem erst die wirkliche Schönheit des Parks.









Der Rückweg über den Queen`s Garden Trail war dann zunächst ein Stück weit nicht mehr so spektakulär, wurde aber dann auch wieder sehr interessant.







Der Weg zurück wurde dann aber doch sehr anstrengend, da es sehr heiß war und wir fast nur in der Sonne wanderten und es ewig zu dauern schien, bis wir am Sunrise Point waren. Und das, obwohl der Aufstieg nicht ganz so steil war wie der Abstieg beim Navajo Trail.

Da wir mit dem Bus unterwegs waren, konnten wir uns den Fußweg zurück zum Sunset Point sparen.

Dann sahen wir uns noch ohne große Wanderungen ein paar Viewpoints an. Auch die Mädels sollten noch den Bryce Point sehen.





Auch der Inspiration Point ist natürlich ein schöner Aussichtspunkt.





Nachdem wir alles gesehen hatten, was uns wichtig war, machten uns wir noch auf eine etwa 1 ½ stündige Fahrt nach Beaver, wo wir unser Hotel gemietet hatten und von wo es morgen weiter gehen sollte.

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Anti

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    • Anti walks...
Seufz, das hätte ich auch gerne gemacht... Aber jede Menge Regen und eine fette Erkältung machten uns einen Strich durch die Rechnung. Aber da ich hier mal wieder sehr gut sehen kann, was wir verpasst haben, müssen wir wohl noch mal in den Bryce  :D

Kremers

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Seufz, das hätte ich auch gerne gemacht... Aber  jede Menge Regen und eine fette Erkältung machten uns einen Strich durch die Rechnung. Aber da ich hier mal wieder sehr gut sehen kann, was wir verpasst haben, müssen wir wohl noch mal in den Bryce  :D

Das ist wirklich bitter  :(. Der Bryce ist einfach unbeschreiblich schön. Musste mich beherrschen, nicht doppelt so viele Bilder in den Bericht zu stecken.
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TGW712

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Das ist wirklich bitter  :(. Der Bryce ist einfach unbeschreiblich schön. Musste mich beherrschen, nicht doppelt so viele Bilder in den Bericht zu stecken.

Bitte die Beherrschung in Zukunft verlieren. Machst tolle Bilder!

Denise1706

  • Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind. – Hermann Hesse –
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uuh, ich will auch noch mit! Toller Bericht bis hierher!

Wie lange habt ihr denn für die beiden Trails gebraucht?
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
         Vegas Baby
2015: Vegas- Birthday- Bash

Kremers

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uuh, ich will auch noch mit! Toller Bericht bis hierher!

Wie lange habt ihr denn für die beiden Trails gebraucht?

Ist ja eigentlich ein Trail. Haben aufgrund der Hitze und der vielen Fotostopps gut 2 1/2 Stunden gebraucht.
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