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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Inspired am 15.01.2012, 20:01 Uhr

Titel: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 15.01.2012, 20:01 Uhr
Ach, das konnte doch nicht angehen: Ich konnte unmöglich meine Reise in die USA antreten, ohne zu wissen, wann ich wiederkommen würde. So verwöhnt war ich inzwischen. Aber es half nichts, ein konkreter Plan musste her und vor allem ein Ticket!

Bereits bei der letzten Reise 2010 war ich somit gewiss, dass ich 2011 wieder in den USA sein würde.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=48874.0

Und nun sollte es am kritischen 11. September losgehen. Nachdem das Ticket für einen Direktflug mit Condor nach Las Vegas schon etwa ein Jahr in meinem Postfach lag, war nun die Zeit gekommen, zu der ich wieder mal mein Köfferchen packte, einen mit jeder Reise dicker werdenden Stapel an Unterlagen und Ausdrucken zusammenstellte, wie ein nervöses Huhn noch jede Menge nützliche und weniger nützliche Dinge kaufte, in den Koffer packte und teilweise wieder auspackte, mich wunderte, dass es mit jeder Reise leichter fiel alles zusammen zu haben und mich dann wieder wunderte, dass ich mich darüber wunderte, denn so langsam sollte ich ja nun wirklich Routine haben!

Was trieb mich wieder einmal in die USA? Es war die Sehnsucht endlich mal den Yellowstone Nationalpark zu sehen, der 2010 aufgrund des späten Reisezeitpunktes im Jahr ausgefallen war.

So erwartet euch nun folgende Route:

Las Vegas - Salt Lake City - Grand Teton National Park - Yellowstone Nationalpark - Cody - Rapid City - Badlands Nationalpark - Boulder - Rocky Mountains Nationalpark - Denver - Colorado Springs - Great Sanddunes Nationalpark - Durango - San Juan Mountains - Page - Grand Canyon North Rim - Zion Nationalpark - Las Vegas

Route bei google maps (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Las+Vegas,+Nevada,+USA&daddr=Mesquite,+NV,+United+States+to:I-80+E+to:Jackson,+Wyoming,+USA+to:Old+Faithful,+Wyoming,+USA+to:Sheridan,+WY,+United+States+to:Rapid+City,+South+Dakota,+USA+to:Boulder,+Colorado,+USA+to:Denver,+Colorado,+USA+to:Colorado+Springs,+Colorado,+USA+to:Durango,+Colorado,+USA+to:Page,+Arizona,+USA+to:Grand+Canyon,+North+Rim,+AZ,+United+States+to:Springdale,+Utah,+USA+to:Las+Vegas,+Nevada,+USA&hl=de&geocode=FdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg%3BFZubMQIdCnkz-SkDU0hxCYDJgDGcP7-H5rGyEw%3BFcxybQIdqflZ-Q%3BFXlzlwIdROZl-SlLf8_8WBpTUzFcgzqxywEcPQ%3BFe10pgIdJd1k-SnRcKkJHe1RUzFj6lNOLDlAlg%3BFQqNqwIdbfqf-SllrW88lPo1UzF71RF7_kc6KQ%3BFZ-doAId2dHY-Sn7pbuepUJ9hzHHt5M-WmFxxA%3BFYqUYgId7rK5-SnTr40nTo1rhzFYgBugfDs5yA%3BFRJfXgIdgQ---SnPFx8jqoBrhzHWNoon-PSOEQ%3BFdqOUAIdjY3A-Skr0uahLkEThzETa-j1kuuOQQ%3BFZDGOAIdfeGR-Skj_IW9pgI8hzFafqajgogr3A%3BFSJGMwIdp1Fb-SmPdc39WxM0hzE5TjhTUS-Ybg%3BFWqHKAIdoBRS-Sk3BYEqcG4zhzEKxcXAAl3LqA%3BFQd1NwIdacdD-SnxHlELNo3KgDF6CLeupWSy2Q%3BFdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg&mra=dme&mrsp=2&sz=13&sll=40.693264,-111.464539&sspn=0.105296,0.185394&ie=UTF8&ll=39.825413,-111.049805&spn=13.640211,23.730469&z=6)

Weiterhin erwartet euch eine Menge Sonne und ein paar trübe Tage, interessante Städte, einige Tiersichtungen und herrliche Herbstlaubfarben in den Bergen, eben eine sehr bunte und kontrastreiche Reise mit (Großstadt)Dschungel, Bergen und Prärie, von absoluter Einsamkeit bis zum dichten Getümmel. Ein toller Urlaub mit hohen Bergen - und das, wo ich doch eigentlich das Meer so liebe!

Ich reihe mich nun ein in die Fülle der vielen interessanten Reiseberichte, die derzeit laufen. Nun will ich die Gelegenheit nutzen, wenn auch mehrere Monate später meine persönliche Nachbereitung der Reise vorzunehmen in der Hoffnung, dass der eine oder andere folgendem Hinweis folgt. Also herzlich willkommen, aber immer daran denken: Caution sudden stops!

(https://lh6.googleusercontent.com/-ECUNXr4qS7k/TwpMNDRvVyI/AAAAAAAAFPA/JIm0-y4Gm5I/s800/PGPhoto.jpg)


Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 15.01.2012, 20:03 Uhr
Erster!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 15.01.2012, 20:04 Uhr
@romani: Das wollte ich gerade schreiben!

Dann eben Zweite!  :D :D :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 15.01.2012, 20:06 Uhr
Welcome Romani und Andrea :D :D :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: geesy am 15.01.2012, 20:08 Uhr
Ich komm auch mal mit :)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Palo am 15.01.2012, 20:09 Uhr
Ich bin auch dabei! :D

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 15.01.2012, 20:20 Uhr
Auf den Bericht warte ich schon lange :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 15.01.2012, 20:30 Uhr
Und wir werden uns in dem Bericht bestimmt wieder sehen, liebe N. ;)

Wie sieht es aus, ziehst du nach?

Dir, deinem Göttergatten, Geesy und Palo auch ein herzliches Willkommen!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 15.01.2012, 22:21 Uhr
Und nochmal Yellowstone, hurra!  :lol: Da steige ich gern auch noch mit zu.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 15.01.2012, 22:46 Uhr

Das wird ja eine interessant Reise, ich habe es mir bereits bequem gemacht.

Und wie ist das Birgit? Du hast dich mit N. und ihrem Mann getroffen? Kannst schon weiter schreiben :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: carovette am 15.01.2012, 22:53 Uhr
Ok - Achte - aber den Bericht lass ich mir nicht entgehen....let's go, Birgit(http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_252.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 15.01.2012, 23:05 Uhr
Ja, Angie, wir haben uns in Las Vegas getroffen und zusammen gefrühstückt an meinem Abreisetag.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 15.01.2012, 23:06 Uhr

Das wird ja eine interessant Reise, ich habe es mir bereits bequem gemacht.

Und wie ist das Birgit? Du hast dich mit N. und ihrem Mann getroffen? Kannst schon weiter schreiben :wink:


Ja, wir hatten ein Date in Vegas :lol:.
Aber bis dahin mußt Du noch eine Weile warten, das fand nämlich am letzten Tag kurz vor ihrem Abflug statt...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 15.01.2012, 23:06 Uhr
Upps, da war ich bissel zu langsam :wink:.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 15.01.2012, 23:10 Uhr
Macht nichts, wenn du ein bisschen zu langsam warst, so habe ich wenigstens gleich von euch beiden erfahren, dass ihr etwas gemeinsam gemacht habt :D Und ich warte gerne, habe ja Zeit :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Kauschthaus am 15.01.2012, 23:43 Uhr
Hallo Birgit,

nachdem ich deinen Malaysia Bericht kürzlich zum zweiten Mal gelesen habe, bin ich auch hier beim Erstdurchgang gerne dabei.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 16.01.2012, 01:09 Uhr
Na sowas, nachdem sich nun so viele spontane Mitreisende gefunden haben, können wir ja glatt noch aufbrechen nach Frankfurt, damit wir morgen auch bloß nicht durch einen Stau oder wieder mal nicht funktioinierende Neigetechnik im Zug den Flug verpassen.

Ein herzliches Willkommen erst einmal allen anderen sehenden und blinden Passagieren, die sich inzwischen angeschlossen haben!


10.9.2011 - Anreise nach Frankfurt

Wunderbar, wie gut alles geklappt hatte. Ungewöhnlich für mich, nicht direkt aus dem Büro aufzubrechen, sondern ganz bequem am Samstag loszufahren nach dem Ausschlafen. Mit dem Zug ging es direkt bis zum Flughafen, der Vorabend Check In war schnell erledigt und der Abend mit Kollegin Tanja war schön. Große Entschuldigung an alle um mich herum auf dem Flug - ja, beim Spanier war eine Menge Knobi im Essen und ich konnte nicht widerstehen.

Spät wurde es, bis ich schlief. Allerdings war es nachts rund um mein Hotel (Mercure Kaiserhof) im Rotlicht-Viertel Frankfurts ganz schön laut, aber immerhin dauerte der Weg von dort zum Flughafen weniger als eine halbe Stunde mit der S-Bahn. Diese halbe Stunde nutzte ich für Joghurt mit Obst, ein Croissant und Kaffee und war wie immer viel zu früh dort angekommen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 16.01.2012, 02:00 Uhr

Seitdem wir auf GC wohnen, müssen wir in Frankfurt auch übernachten, ehe es weiter geht, was wir immer im Steigenberger Airport Hotel tun. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber man ist in wenigen Minuten am Airport.

Ajo (= Knobi) im Essen liebe ich auch, ich kann dich also gut verstehen :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: unterwegsontour am 16.01.2012, 09:03 Uhr


... okay, ich hoffe ich habe den Flieger nicht verpasst und quetsch mich noch mit rein!  8)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: RedZed am 16.01.2012, 09:10 Uhr
Ja, das passt doch! Als Frankfurter steige ich natürlich in Frankfurt zu  :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Stefanie_GZ am 16.01.2012, 09:54 Uhr
Ja, da fahre ich doch auch mit.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Kremers am 16.01.2012, 09:57 Uhr
Bin auch dabei  :)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 16.01.2012, 12:55 Uhr
eine Südwesttour mit Yellowstone, da muss ich auch noch mit  :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: mannimanta am 16.01.2012, 14:26 Uhr
Hi,
bei der Route muss ich mit!!!!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 16.01.2012, 19:39 Uhr
Alle Zugestiegenen seien herzlich gegrüßt. So langsam wird es Zeit durch den Sicherheitscheck zu gehen und den Duty free Shop zu plündern, das Boarding beginnt gleich :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 16.01.2012, 20:38 Uhr
11.9.2011 - Auf nach Las Vegas!

Und nun saß ich also dort und wartete darauf, dass das Boarding losging! Wie vorher schon im Forum verabredet, traf ich am Airport einen Bekannten aus dem Forum (Harald), so verging die Zeit bis zum Boarding beim Quatschen sehr schnell.

Fast pünktlich ging es los und vor der laut Flugplan offiziellen Ankunftszeit in Las Vegas wurde die Landung angekündigt. Um 15 Uhr sollten wir landen. Und nun saß ich also auf meinem ersten Flug mit Condor in der 12. Reihe am Gang und wunderte mich über das Geunke und Geschimpfe über die Fluggesellschaft. Sicher, man saß hier näher am Vordermann als bei Thai Airways oder bei Air Malaysia, aber auf so manchem Lufthansaflug habe ich durchaus ähnlich eng gesessen. Sehr große Menschen allerdings hatten nicht viel Spielraum.

Ausnahmsweise mal ein Flugzeugessenbild von mir. Ich finde, es sieht nicht anders aus als andere Flugzeugessen und für den kleinen Hunger zwischendurch hat Frau von Welt sowieso noch ein Snickers in der Tasche:

(https://lh5.googleusercontent.com/-KjBqqreXYt4/TwnAGSl-BfI/AAAAAAAAFHM/wvY5-UWqrS4/s800/USA2011-003.jpg)

Der Kopfhörer vom Ipod passte, da muss man keinen kaufen. Beim Check In, beim Boarding, auf dem Flug waren alle Mitarbeiter, freundlich, höflich, geduldig. Das Essen war OK, der Pilot wies auf Island und den unaussprechlichen Vulkan und das Ergebnis von irgendeinem Formel-1-Rennen hin. Insgesamt war es ein sehr angenehmer Flug und ob diese Maschine oder die von Lufthansa, mit der ich vor drei Jahren nach Los Angeles geflogen bin, das geringere Platzangebot hatten, darüber lässt sich streiten.

Normalerweise wäre das Flugzeug früher als geplant gelandet, aber dem Piloten war es zu eng hinter dem Flieger, der zuvor gelandet war, sodass wir noch eine Ehrenrunde flogen und trotzdem auf die Minute pünktlich landeten.

Beim Aussteigen bedankte ich mich bei der Besatzung ausdrücklich für den angenehmen Flug und die aufmerksame Betreuung, worüber man sich sichtlich freute. Übrigens: geklatscht hatte niemand nach der Landung, obwohl ich ja eigentlich gelesen hatte, dass Condor-Passagiere das ja angeblich immer tun ;)

Auch nach der Landung ging es schnell an der Immigration. Großer Vorteil des Airport Las Vegas, an dem wenig Leute einreisen: Unser Flieger war der einzige, der abgefertigt wurde, insofern dauerte es nicht lange, bis ich eingereist war. Ungewöhnlich fand ich deutsch sprechende Assistenten, die schon einmal schauten, ob alle Unterlagen vorhanden und das Zollformular korrekt ausgefüllt waren.

Der Koffer kam schnell, der Shuttle zum Mietwagencenter auch, bei National war es leer, sodass ich ohne lange Wartezeiten vor der Choice Line der Midsize SUV stand und die Wahl hatte zwischen etwa 10 unterschiedlichen Autos.

Wie Frauen nun mal so sind, wurde ich magisch angezogen von dem einzigen roten Auto, einem Kia Sportage. Hierzu muss ich sagen, dass es letztes Mal im Oktober 2010 bei den Midsize SUV noch Hyundai Santa Fe und Kia Sorento gab, die sich dieses Mal alle bei den Fullsize SUV fanden.

Ach ja, Autos bekommen bei mir keine Namen, aber eine Meinung habe ich zu dem Auto schon gehabt: Der Kia erwies sich als ausreichend und zuverlässig, aber die Fenster waren schmal wie Panzerschlitze, sodass man nicht viel sah - schade!

Darf ich vorstellen?

(https://lh6.googleusercontent.com/-Cp_mXjcH9zQ/TwnAGigiuyI/AAAAAAAAFHM/Cgsm2xoUUYg/s800/USA2011-001.jpg)

Jedenfalls ging es nun Richtung Mesquite. Nachdem die Navi mich zur Interstate gelotst hatte, hatte ich das Gefühl nun noch stundenlang weiterfahren zu können, aber nach knapp 1,5 Stunden war ich angekommen.

Mein Hotel (Falcon Ridge Hotel) lag etwas abseits von den Kasinos, aber direkt neben einem Walmart und in beruhigender Nähe eines Geschäftes, das damit warb, Gitarren und Guns zu verkaufen.

Das Zimmer war groß und ordentlich, in der Lobby gab es Kaffee und der Kaffee gab mir dann gleich das richtige USA-Feeling, als ich mit meinem Pappbecher in der Hand loszog.

Schon völlig auf die USA umgestellt, fuhr ich erst einmal mit dem Auto zum Walmart nebenan, vor allem auch deshalb, weil wegen Zäunen der Fußweg deutlich weiter gewesen wäre und ich ja auch eine Menge einkaufen wollte.

Mit einer schönen roten Kühlbox, einem Beutel Eis, Obst, Käse, ein paar Salaten, die noch ein paar Tage haltbar waren, Joghurt in einem Schlauch (äußerst unpraktisch zu essen, mehr als einmal habe ich mich damit eingekleckert) und einigem mehr, vor allem einer Stiege Wasserflaschen und einem frischen Salat für das Abendessen machte ich mich auf den Heimweg.

Zum Auswärtsessen hatte ich keine Lust mehr, mit einem Mal schlug nun die Müdigkeit zu. Margarita in solchen Schläuchen wie das Wassereis aus meiner Kindheit förderte den Spaß am Schwips im Hotelzimmer und alles, was ich bis zum Morgengrauen sonst noch mitbekam von den USA war ein heftiger Wolkenbruch in der Nacht. Als ich kurz aus dem Fenster schaute, sah ich bei der guten Aussicht aus dem Fenster des erhöht liegenden Hotels die Landschaft vor mir hell erleuchtet im Licht der Blitze.

Not for children:

(https://lh5.googleusercontent.com/-amfc4PTuEnE/TwnAGTByd-I/AAAAAAAAFHM/05Du7Ey8wEg/s800/USA2011-002.jpg)

(Übernachtung: Falcon Ridge Hotel)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Wilder Löwe am 16.01.2012, 21:07 Uhr
Hallo Birgit, schön dass es von Dir jetzt doch noch einen Reisebericht gibt.

Wir müssen uns irgendwo über dem Atlantik getroffen haben, bin am 11.9. von L.A. nach Deutschland zurückgeflogen. Ich hatte auch erst Bedenken wegen des Datums und dann war es total unspektakulär, nicht einmal die Sicherheitskontrollen waren strenger als sonst.

Freue mich schon auf Deinen weiteren Bericht.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 16.01.2012, 21:21 Uhr
Hallo Birgit,


zwischen GC und Deutschland fliegen wir immer mit Condor und bei jedem dieser Flüge wird geklatscht, was das Zeug hält. Am liebsten würde ich vorher aussteigen, aber das macht sich nicht so gut :wink:

Dein rotes Auto gefällt mir, dazu die passende Kühlbox, damit können wir gerne die Fahrt beginnen.

Was ich noch nie gehört habe, ist Margarita in Schläuchen :think: Liegt vermutlich daran, dass ich keine Margaritas mag und mich deshalb in dieser Abteilung nie umsehe.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 16.01.2012, 21:30 Uhr
Hallo Katrin,

ja, was lange währt, wird hoffentlich gut. Ich tue mich immer schwer mit der "Bilderfrage" und der damit verbundenen Technik und beginne einen Reisebericht immer erst dann zu schreiben, wenn ich einigermaßen sicher sein kann, dass ich ihn auch fertig bekomme. Schade, falls wir uns begegnet wären, hätte ich glatt 4 Mini-Forentreffen gehabt auf dieser Reise.


Hallo Angie,

Die Margaritas fand ich total verspielt und dafür, dass in jeder US-Kneipe vor den Höllenqualen gewarnt wird, die man erleiden kann, wenn man nicht responsibly trinkt, ganz schön "kindgerecht" in ihrer Aufmachung. Falls es dir besser schmeckt: Es gab auch irgendwelche Cocktails mit Beeren in so einer Art Caprisonne-Verpackung. Kennst du die noch? Aber ich meine mich dunkel zu erinnern, dass du ohnehin (fast?) keinen Alkohol trinkst, insofern wäre dir bestimmt die Caprisonne von vornherein lieber gewesen, oder?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 16.01.2012, 21:31 Uhr
Dein rotes Auto gefällt mir, dazu die passende Kühlbox, damit können wir gerne die Fahrt beginnen.

Was ich noch nie gehört habe, ist Margarita in Schläuchen :think: Liegt vermutlich daran, dass ich keine Margaritas mag und mich deshalb in dieser Abteilung nie umsehe.


Die Kühlbox hat dann noch eine weitere Rundtour durch den Südwesten gestartet und in den Genuß von Margaritas kamen wir auch noch (oder war das doch was anderes????).
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 16.01.2012, 21:32 Uhr
Echt? Freut mich, dass die Kühlbox noch ein bisschen was zu sehen bekommen hatte!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Uwe am 16.01.2012, 21:34 Uhr
Hi,

die Route macht schon Vorfreude auf Oktober, deshalb beeile ich mich Euch noch in LV einzuholen.

Gruß

Uwe
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 16.01.2012, 21:35 Uhr
Uiuiui - da habe ich doch tatsächlich den Abflug verpasst und musste im Privatjet hinterherdüsen ...
Ab jetzt bin ich auch dabei  :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 16.01.2012, 21:38 Uhr
Hallo Birgit,


Die Margaritas fand ich total verspielt und dafür, dass in jeder US-Kneipe vor den Höllenqualen gewarnt wird, die man erleiden kann, wenn man nicht responsibly trinkt, ganz schön "kindgerecht" in ihrer Aufmachung.

es wundert mich, dass diese Aufmachung überhaupt erlaubt ist.

Falls es dir besser schmeckt: Es gab auch irgendwelche Cocktails mit Beeren in so einer Art Caprisonne-Verpackung. Kennst du die noch?

Ja, die Caprisonne-Verpackung kenne ich noch.

Aber ich meine mich dunkel zu erinnern, dass du ohnehin (fast?) keinen Alkohol trinkst, insofern wäre dir bestimmt die Caprisonne von vornherein lieber gewesen, oder?

Du hast ein gutes Gedächtnis. Alkohol ist nicht wirklich meines.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 17.01.2012, 20:27 Uhr
12.09.2011 Mesquite - Park City

Wie immer viel zu früh erwachte ich. Damit hatte ich schon gerechnet und die gewonnene Zeit wollte ich ja nutzen auf meinem Weg in Richtung Yellowstone Nationalpark. Die nächste Übernachtung war bei Salt Lake City geplant, da lagen noch einige Meilen vor mir.

Zunächst überquerte ich die Grenze zwischen Nevada und Arizona um kurz darauf in Utah zu landen, sodass es bei meinem Frühstück bei Cracker Barrell in St. George schon eine Stunde später war.

Ich ließ mir Pancakes mit Sirup und Eier "sunny side up" schmecken und mit einer Jacke mehr im Gepäck, die im Shop darum bettelte mitgenommen zu werden, fuhr ich weiter Richtung Kolob Canyon, den ich mir auf dem Weg ansehen wollte.

Da ich meinen Nationalpark Pass vom letzten Jahr noch hatte, musste ich keine Rücksicht darauf nehmen, dass es ansonsten für diese eine Stunde dort eine Menge Geld gekostet hätte.

Es roch am Visitor Center angenehm nach Holz und den Wacholderbüschen, die dort standen. Ich fuhr bis zum obersten Aussichtspunkt und lief einen kurzen Trail, auf dem mir nicht viele Leute begegneten.

Viele Fotos gibt es hiervon nicht, das Licht stand dazu nicht sehr günstig.

(https://lh3.googleusercontent.com/-SBraNfk-AX0/Twnq9t277EI/AAAAAAAAFJI/KmKYXRJlvmU/s800/USA2011-004.jpg)

Weiter ging es zum Cedar Breaks National Monument. Im Gegensatz zu dem, was im Reiseführer stand, dass dieses Ähnlichkeit mit dem Bryce Canyon haben soll, fand ich das nicht wirklich. Lediglich der Farbverlauf wies Ähnlichkeit auf und die Form der Abbruchkante, ansonsten war Cedar Breaks viel größer und deutlich weniger interessant. Es pfiff der Wind und kalt war es, und auch an der mir irgendwie wegbleibenden Luft merkte man, wie hoch dieser Punkt lag.

Wer ohnehin vorbeikommt, kann durchaus einen Abstecher investieren. Extra deshalb würde ich aber keinen Umweg dafür fahren wollen.

(https://lh5.googleusercontent.com/-WdzDEW8sPcI/Twnq75tcGVI/AAAAAAAAFIw/XiQnmaX7dDA/s800/USA2011-005.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-i-F3pGteDvo/Twnq9FMNgbI/AAAAAAAAFI8/sEBul0BTOPQ/s800/USA2011-006.jpg)

Und los ging es, beim Tanken unterwegs funktionierte meine EC-Karte nicht, was ungewöhnlich war, denn im letzten Urlaub war dieses immer noch die zuverlässigste Methode.

Ewig geradeaus ging es. Unterwegs warnten Schilder immer wieder, dass müde Fahrer doch bitte die nächste Ausfahrt nehmen und eine Pause einlegen sollten. Ich fuhr durch und bemerkte etwa 50 Meilen vor Salt Lake City, dass es enger und deutlich voller wurde auf der Straße. Das Fahren machte wegen langer und vieler Baustellen hier keinen wirklichen Spaß, sodass nun Zeit für eine Pause war.

Au Backe, wenn es hier schon so voll war, war in Salt Lake City bestimmt die Hölle los. Aber nein, dieses Denken ist in den USA ja falsch. Da sind die Highways rund um die Städte und die Interstates durch die Städte voll, die Städte selbst nur selten.

Wieder einmal benutzte ich die witzigen "Parkuhren", bei denen man sich die Nummer des eigenen Parkplatzes merken und den entsprechenden Betrag in einen Spardosenschlitz werfen musste.

So machte ich mich auf und Salt Lake City zu erobern, was allerdings nicht sehr lange dauerte.

Das Wesentliche ist um den Temple Square angeordnet. Wer hat hier Jehova gesagt?

(https://lh3.googleusercontent.com/-ORHvbmqBvMU/Twnq9m63gxI/AAAAAAAAFJA/9j_oI2W6ey0/s800/USA2011-007.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-CHgpLrOQKJY/Twnq7i6BQ-I/AAAAAAAAFIs/Y1RXMHAvono/s800/USA2011-008.jpg)

Trotzdem es hier so still und sonntäglich friedlich war, gab es immerhin TV-Aufnahmen hier in der Stadt.

(https://lh6.googleusercontent.com/-75LXtTBzlmY/Twnq6weteyI/AAAAAAAAFIg/4nfsNyOtywg/s800/USA2011-009.jpg)

Zum Schluss noch das Capitol besichtigt, aber nur von außen:  

(https://lh3.googleusercontent.com/-4vwqiFdwRKY/Twnq6adkQ4I/AAAAAAAAFIc/FobWz_JDYf4/s800/USA2011-010.jpg)

Es war brüllend heiß in dieser Stadt und da die Outlet Mall noch rief, begab ich mich ziemlich flott zu meinem strategisch so ausgesuchten Ziel, dass ich am nächsten Tag gleich ein bisschen näher am Yellowstone Nationalpark starten konnte, dem Hampton Inn in Park City, von wo aus man die Sprungschanze der olympischen Winterspiele 2002 sehen konnte. Kaum vorstellbar an diesem heißen und sonnigen Tag, dass sich hier einige Wochen später wohl schon wieder die Schneemassen türmten.

Hier übrigens gab es alles, was mein Konsumentenherz begehrte: Ein Ruby Tuesday lockte nach dem Shopping im Outlet Center zu Steak mit mashed Potatoes und Salat und zwei Cocktails, sogar den Reifendruck konnte ich an einer Tanke kostenfrei auffüllen und so sehr ich diese Chance nutzte, schätze ich mal Glück gehabt zu haben, dass nicht alle vier Reifen im Verlauf der weiteren Reise platzten.

Sehr, sehr zufrieden schlief ich ein, schließlich näherte ich mich langsam aber sicher dem Hauptgrund dieser Reise, dem Yellowstone Nationalpark.

(Übernachtung: Hampton Inn Park City)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 17.01.2012, 22:07 Uhr
Das erste Bild vom Canyon sieht super aus. Da kann ich schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Bryce erkennen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 17.01.2012, 22:11 Uhr
Ja, stimmt, auf dem ersten Bild schon...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 17.01.2012, 22:27 Uhr
Hi,

wie schön, Kolob Canyons mal ohne Schnee zu sehen.  :D

Das Hampton Inn liegt ja noch einige Meilen vom eigentlichen Ortskern und Skigebiet Park City entfernt, da hoch zu fahren wäre ein Umweg gewesen. Aber die Gegend an der Interstate fanden wir auch recht nett
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 17.01.2012, 22:47 Uhr

Die Bilder vom Cedar Breaks NM gefallen mir sehr gut und das vom Capitol ist dir hervorragend gelungen.

Ein Glück, dass ich meist erst nach unserem Abendessen Reiseberichte lese :lol: Aber wenn ich jetzt von Steak mit mashed potatoes und Salat lese, läuft mir trotzdem das Wasser im Mund zusammen :essen:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 17.01.2012, 23:19 Uhr
Hallo Susan,

man hat in dem Hotel wirklich alles, was man so braucht für einen angenehmen USA-Abend, finde ich. Hast du dort auch übernachtet?


Liebe Angie,

das Tolle am Essen ist, dass man es jeden Tag machen muss ;) Wenn du willst, hebe ich dir etwas auf. Aber ich denke mal, du wirst den Mexikaner morgen in Jackson, WY, einem ausgekühlten Steak vorziehen, oder?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 17.01.2012, 23:26 Uhr

Liebe Birgit,


das hast du völlig richtig erkannt :D Von ausgekühlten Steaks halte ich nichts, von mexikanischem Essen aber dafür umso mehr und je schärfer, je lieber :D Es dürfen auch ein paar Jalapeños dabei sein :wink: Und ja, hebe mir bitte ein klein wenig auf.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Wilder Löwe am 18.01.2012, 12:08 Uhr
Salt Lake City hat uns ausgesprochen gut gefallen, da werden wir sicher nochmals hinfahren, besonders nachdem ich hier das Foto von dem schönen Kapitol gesehen habe, das ist uns irgendwie entgangen. Wir hatten dafür das Glück, an einer Probe des Mormon Tabernacle Choir teilnehmen zu können, was ein ganz besonderes Erlebnis war.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 18.01.2012, 17:20 Uhr
Na ja, ich fand die Stadt ganz hübsch und vor allem sehr gepflegt, aber ein bisschen zu 'beschaulich'. Vielleicht war es auch einfach zu heiß mit Jetlag und nach dem vielen Fahren. In das Tabernacle konnte ich zwar rein, aber der Chor probte leider nicht, schade!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Wilder Löwe am 18.01.2012, 18:12 Uhr
Na ja, ich fand die Stadt ganz hübsch und vor allem sehr gepflegt, aber ein bisschen zu 'beschaulich'. Vielleicht war es auch einfach zu heiß mit Jetlag und nach dem vielen Fahren. In das Tabernacle konnte ich zwar rein, aber der Chor probte leider nicht, schade!

Der Chor probt nicht im Tabernacle sondern in einem Gebäude auf der anderen Straßenseite. Die Akustik war top, genau wie im Tabernacle selbst. Hier ein Foto:

(http://img515.imageshack.us/img515/8696/rimg4478.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/515/rimg4478.jpg/)


Mir gefiel die Stadt besonders gut, weil sie so beschaulich war. Nach der Großstadthektik in L.A. und Las Vegas war es dort wohltuend ruhig (man merkt gleich, dass ich ein Landei bin  :wink:). Allerdings haben wir auch nur die unmittelbare Umgebung des Temple Square gesehen, da wir am späten Nachmittag aus Las Vegas eingetroffen und am nächsten Morgen früh weiter sind, weil wir Antelope Island noch mitnehmen wollten.

Jetzt bin ich gespannt wie es bei Dir weitergeht, bestimmt gibt es ein paar tolle Bilder aus dem Yellowstone Park.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 18.01.2012, 19:24 Uhr
Jawoll, geht gleich weiter :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 18.01.2012, 19:38 Uhr
13.09.2011 Park City - Jackson, WY

Heute konnte ich den Jetlag nochmals nutzen. Kurz bevor es im Hampton Inn and Suites Park City Frühstück gab, erschien ich dort und bediente mich am Buffet. Viel Kaffee sollte es sein, etwas Saft, ansonsten hatte ich nicht viel Appetit so früh am Morgen.

Nee, Quatsch, nur fast wäre es so gekommen, denn ich habe beim besten Willen das Siruptütchen nicht aufbekommen, und Waffeln ohne Sirup ist ein No Go. Nachdem ich ein bisschen so saß wie Evelyn Hamann in dem Loriot-Sektch mit dem Tomatensaft im Flugzeug, ging es mit einem neuen Tütchen auf Anhieb. Lag wohl daran, dass ich nicht wie Evelyn Hamann nebenbei Rilke zitierte. Ich ließ mir also die Waffeln mit dem Sirup schmecken.

Dann ging es los. Angenehm frisch war es und nach dem per Wetterbericht angekündigten Regen sah es zum Glück nicht aus.

Zunächst war es noch bergig und ging über die Interstate sehr schnell voran.

Schlagartig mit dem Verlassen der Interstate kurz hinter der Stateline bereits in Wyoming allerdings hatte ich den Eindruck, tatsächlich ins Nichts zu fahren: Ewig geradeaus ging es auf flacher Straße, bis diese Fabrik (oder wahrscheinlich eher ein Kraftwerk?) die Eintönigkeit unterbrach.

(https://lh6.googleusercontent.com/-1h1zJOGv-m8/Twos8ou5ejI/AAAAAAAAFLE/nGRSwIA_2vY/s800/USA2011-011.jpg)

Erst wurde die Erde braun, dann wieder etwas grüner, dann wurde es bergiger. Meine Güte, hier zu wohnen, da war die einzige Rettung ja wohl ein privates Flugzeug! Und irgendwie stellte ich mir vor, wie vor 100 Jahren die Siedler mit Planwagen und Ochsenkarren hier entlang zogen in der Hoffnung irgendwo fruchtbares Land zu finden um dort bleiben zu können. Die haben wirklich Durchhaltevermögen bewiesen!

Fast ohne Pause fuhr ich durch bis Jackson und war ganz froh, nicht tanken zu müssen, denn Tankstellen waren hier eher rar. Mein erster Eindruck zeigte mir ein belebtes Städtchen, recht nobel, mit jeder Menge Naturburschen und -mädels in entsprechenden Fahrzeugen, die ganz offensichtlich Aktivurlaub machten.

Mein eher rustikales Hotel, in dem ich eine Blockhaushütte mit Doppelstockqueenbett hatte, war schnell gefunden, aber es war noch viel zu früh zum Einchecken und da ich so früh (noch vor dem Mittag) hier war, bot sich die Gelegenheit nicht nur morgen durch den Grand Teton Nationalpark hindurchzufahren, sondern ihn heute ein bisschen unter die Lupe zu nehmen, sodass ich Jackson erst einmal links liegen ließ und gleich weiter fuhr in den Park.

Irgendwie hatte ich mich gar nicht so sehr darum gekümmert, was es hier zu sehen gab, hatte nur so nebenbei das eine oder andere in einem Reisebericht mit gelesen. Aber die wie immer gute Karte, die es bei der Einfahrt gab, bot schnell Aufklärung.

Erst einmal ging es zu den Relikten aus der Mormonenzeit, zum Historic District an Menors Ferry. Hier gefiel es mir schon einmal sehr gut, gerade bei der heute wieder strahlenden Sonne. Ich lief ein bisschen herum, warf einen Blick in die Chapel of Transfiguration und schaffte es gerade noch einen ersten guten Eindruck zu erhalten, bevor eine ganze Gruppe Touris auftauchte, von denen jeder einzelne erst einmal die Glocke in Aktion versetzen musste.

(https://lh5.googleusercontent.com/-CCABPWAXM24/Twos7_VHLjI/AAAAAAAAFKw/rSUaMPs9Gjw/s800/USA2011-012.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-2layGeGI-UY/Twos79hHy5I/AAAAAAAAFK0/B68BHBZcDQY/s800/USA2011-013.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-2xUlBTNqF5k/Twos84e3VQI/AAAAAAAAFK4/WMoZNHzNP80/s800/USA2011-014.jpg)

Dann fuhr ich weiter. Sah toll aus, wie die Wolken links an den Berggipfeln hängen blieben, zu denen ich über eine weite Ebene freie sicht hatte, während auch immer wieder dunkelblau glitzerndes Wasser ins Blickfeld kam.

(https://lh3.googleusercontent.com/-_Fj2F60DleY/Twos6cC_uvI/AAAAAAAAFKc/i03C-mIH4rI/s800/USA2011-015.jpg)

Vom Jenny Lake hatte ich gelesen und davon, dass es hier besonders schön sein sollte, also auf dorthin. Ja, hier musste es wirklich besonders schön sein - anders war nicht zu erklären, dass der Parkplatz überquoll. Aber ich hatte Glück, bei meiner langsamen Runde über den Parkplatz wurde doch tatsächlich ein Parkplatz frei.

Schnell war eine Karte für die Fähre gekauft. Toll, so wurde ich doch tatsächlich zum Gebirgsfan: Blauer Himmel, noch blaueres Wasser, imposante Berge mit Schneeresten, Schäfchenwolken und eine tolle Ruhe.

Vom Endpunkt der Fähre kann man einen kurzen Marsch machen zu einem Wasserfall oder man kann auch um den See herum gehen zum Parkplatz zurück. Sehr schön war es hier!

(https://lh3.googleusercontent.com/-fTczPJTOuNA/Twos5fjfm7I/AAAAAAAAFKU/exFGaEI3sj0/s800/USA2011-016.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-Fhivo0u9xE4/Twos5cxgsyI/AAAAAAAAFKY/9jrpQ1imtfE/s800/USA2011-017.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-FyCEymaijeQ/Twos38pytkI/AAAAAAAAFKA/eAZEYTquPfM/s800/USA2011-018.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-7OZJzGJ6L1s/Twos4P9k4aI/AAAAAAAAFKE/XmxKD_Uo4bg/s800/USA2011-019.jpg)

Ich hätte gleich nach diesem Ausflug wieder nach Jackson zurückkehren sollen, konnte aber wieder mal den Hals nicht voll genug bekommen und hatte Angst etwas zu verpassen, sodass ich die Straße weiter fuhr und dem Signal Mountain einen Besuch abstattete. Irgendwie fand ich den Blick dort runter jedoch nicht sehr beeindruckend, dazu war die Fernsicht dann doch nicht gut genug und es gab nach meinem Empfinden zu wenig Blickfang, sodass ich nun beschloss, mir lieber noch ein wenig von Jackson anzusehen.

Im Hotel war ich schnell eingecheckt, bekam einen Stadtplan, in dem alle möglichen Shops und Restaurants eingezeichnet waren und machte mich zu Fuß auf. Meine Güte, war das hier voll! Aber das Bummeln machte Spaß: Interessante Menschen waren hier unterwegs, in den einen oder anderen Laden schaute ich hinein, unter anderem trug ich nach kurzer Zeit eine große Tüte von Eddie Bauer mit mir herum.

Noch konnte ich den Hüten widerstehen, aber wehe, ich komme nochmals in de wilden Westen!

(https://lh5.googleusercontent.com/-rheXUMtI4yA/Twos2R-R9RI/AAAAAAAAFJ4/77Y4HxP-ZlA/s800/USA2011-020.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-8m9UuKC86Ic/Twos4_qqbyI/AAAAAAAAFKQ/_ocZsyRmFYE/s800/USA2011-021.jpg)

KO war ich, es war ein anstrengender Tag. So hatte ich einerseits Hunger wie einer der Bären, denen ich gerne noch begegnen wollte (allerdings lieber, wenn diese satt sind), schaffte andererseits von meinem Essen beim Mexikaner fast nichts mehr und ließ auch die zweite Margarita zur Hälfte stehen.

Nachts schlug ich mir an dem Bett über mir einmal den Ellenbogen an, aber ansonsten schlief ich tief und fest und hoffte, dass der Wetterbericht auch morgen Unrecht behalten würde, wenn es in den Yellowstone Nationalpark ging.

(Übernachtung: Cowboy Village Resort, Jackson, WY)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 18.01.2012, 20:53 Uhr

Bei meiner Liebe zu Vulkanen könnte man diese Wolken

(https://lh3.googleusercontent.com/-_Fj2F60DleY/Twos6cC_uvI/AAAAAAAAFKc/i03C-mIH4rI/s800/USA2011-015.jpg)

auch für einen bevorstehenden oder abklingenden Vulkanausbruch halten :wink:

Ich habe mir übrigens deinen Rest vom mexikanischen Essen gekrallt :essen:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 18.01.2012, 20:59 Uhr
Na es wird Zeit, dass Du Dir mal einen Hut zulegst :lol:

Ist ja ein toller Bogen, darüber habe ich irgendwo schon mal was gelesen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 18.01.2012, 22:03 Uhr
Hat's geschmeckt, Angie? ;)

An Vulkane dachte ich auch bei der Wolkenformation...

Liebe N., von den Bögen gibt es sogar vier Stück,mdazwischen einen netten Stadtpark, allerdings nichtnso groß wie in Chemnitz der Park um den Schlossteich :)

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 18.01.2012, 22:06 Uhr

Ja, danke, war lecker, ich habe nur mit etwas Tabasco nachgeschärft :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 19.01.2012, 09:12 Uhr
Hallo Birgit,

leider habe ich die Abreise verpasst  :oops:, aber ich bin schnell hinterher geeilt. Vom hektischen Vegas ins Niemandsland - was für eine Ruhe  :wink: und herrliche Landschaften  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 19.01.2012, 13:13 Uhr
Hallo Birgit,

wir waren in Park City zum Skifahren, daher haben wir aucvh weiter oben gewohnt.  Aber da gibt's ja noch das Outletcenter bei der Interstate, das wollte besucht werden und für die Futtersuche sind wir dort in der Gegend noch etwas rumgeschlendert...

Schon mal tolle Eindrücke von den Tetons  :daumen:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 19.01.2012, 17:55 Uhr
Liebe Reisegefährten,

heute bin ich nicht zu Hause und kann daher leider keinen Reisetag einstellen. Bitte vergnügt euch noch ein bisschen mit einem Bummel durch Jackson, einer Wanderung oder einer Radtour.

Morgen geht es dann weiter.

Liebe Grüße

Birgit
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 19.01.2012, 20:07 Uhr
Ich bin jetzt auch aufgesprungen und konnte schon ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Und auf den Yellowstonepark freue ich mich ganz besonders. Schöne Bilder, vor allem im Grand Teton NP. Den hatte ich nicht so schön in Erinnerung!

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 20.01.2012, 08:56 Uhr
Ich steig auch noch mit ein.
Einen Teil deiner Reise werden wir dieses Jahr im August auch fahren, bis zum Badland NP, allerdings andersherum. Da kann ich bestimmt noch einige Anregungen mitnehmen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: carovette am 20.01.2012, 09:44 Uhr
heute bin ich nicht zu Hause und kann daher leider keinen Reisetag einstellen. Bitte vergnügt euch noch ein bisschen mit einem Bummel durch Jackson,

Kein Problem - ich werds mir ein wenig auf meinem Platz (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=53610.msg718034#msg718034) in der Million-Dollar-Bar gemütlich machen  :bier:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: NähkreisSteffi am 20.01.2012, 16:31 Uhr
Hallo Birgit,

da habe ich doch glatt den Abflug verpasst.

Yellowstone, mein unbedingtes Muß für einen nächsten USA Aufenthalt.

Ich freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Marterpfahl am 20.01.2012, 18:16 Uhr
Hallo Birgit,
möchte den Status vom "Blinden Passagier" zum "Mitreisenden" ändern. Deine schönen Fotos und der Bericht lassen uns wieder an 2010 denken.

Habe aber auch noch eine Fachfrage: Bei welchem Outlet warst Du?    Wir kommen im September wieder nach SLC und das wäre eine Gelegenheit, gleich am Anfang die Koffer zum Überquellen zu bringen   :shock:


Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 20.01.2012, 18:55 Uhr
Hallo, liebe Neulinge und herzlich willkommen!

@Flicka: Auf den Yellowstone NP bin ich damals als ich hier im Forum ganz neu war, durch deinen Reisebericht gekommen. Meine Tour 2008 war aber ohnehin viel zu voll gepackt, sodass der Yellowstone NP dann noch ganze drei Jahre auf mich warten musste. Ich freue mich, wenn ich mich nun sozusagen ein bisschen revanchieren kann für deinen schönen Reisebericht damals :D

@Silke: Wo fahrt ihr denn genau entlang? Ich drücke euch die Daumen, dass ihr Glück mit dem Wetter habt. Yellowstone bei Sonne ist einfach nur herrlich!

@caro: Hoffe, du hast es genossen auf deinem Platz sitzen bleiben zu können, liebes Cowgirl :D

@Steffi: Verpasste Flüge sind doof, aber durch den Extra-Tag kannst du nun sicherlich einigermaßen entspannt auf die Weiterfahrt warten, geht auch heute noch weiter.

@Marterpfahl: Statusänderung erfolgreich und willkommen ;) Das Outletcenter ist in Park City recht nah an der Interstate. Was es dort alles gab, weiß ich nicht mehr genau. Ich selbst bin nicht wirklich erfolgreich gewesen (für meine Verhältnisse), aber das kann ja bei euch anders sein.

Tangeroutlet (http://www.tangeroutlet.com/parkcity)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Marterpfahl am 20.01.2012, 19:39 Uhr
Danke für den Link. Das ging ja ganz flott.
Wir wollen nach Ankunft über die I80 Richtung Flaming Gorge. Da liegt Park-City ja praktisch auf dem Weg.  :lol:



Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 20.01.2012, 19:42 Uhr
14.09.2011 Jackson - Yellowstone Nationalpark (Westthumb bis Madison)

Yeeeehaaaawww! Heute ging es in den Yellowstone Nationalpark. Triumphierend und dem Wetterbericht eine lange Nase drehend, startete ich wieder mal sehr früh. Ein Kaffee aus der Küche in meinem Blockhaus und ein paar Kekse mussten es tun und los gings.

Ich entschloss mich nicht die Straße durch den Grand Teton Nationalpark zu fahren, sondern östlich davon zu bleiben.

Auf dem Weg lag die Mormon Row, der ich noch einen Besuch abstattete. Auf dem Weg eine Herde Pronghorn Antilopen.

Eine Menge Leute standen hier und knipsten die Landschaft im Morgenlicht. Kalt war es, aber nicht unangenehm, da kein Wind ging.

(https://lh5.googleusercontent.com/-a4oBQFR_C7o/Two9TaVVvyI/AAAAAAAAFNY/x3BQ3GLsBeo/s800/USA2011-022.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-7-FEoCDvk3Y/Two9SwuCiSI/AAAAAAAAFNU/zKBV3KOy6PY/s800/USA2011-023.jpg)

Schnell ging es weiter, wieder vorbei an den beeindruckenden Bergen und noch vor der Einfahrt zum Yellowstone Nationalpark sah ich meine erste Büffelherde. Ich konnte es kaum glauben und hielt die Tiere erst für Kühe - aber nein, richtige echte Büffel!

(https://lh5.googleusercontent.com/-aU3A404i8kQ/Two9Sul4RsI/AAAAAAAAFNM/gXQBCKazMBg/s800/USA2011-024.jpg)

Leider behielt der Wetterbericht nun doch Recht, die ersten Momente im Yellowstone Nationalpark wurden mir von dem immer düsterer, kälter, windiger werdenden Wetter verleidet. aber wahrscheinlich nur, damit ich umso dankbarer wurde, als es wieder besser wurde.

Aber erst einmal seht selbst. Trotz des sehr trüben und diesigen Wetters war mein erster Haltepunkt, das Westthumb Geyser Basin mehr als beeindruckend! Ich konnte es kaum glauben, als ich das erste Mal mitbekam, wie mal eben am Straßenrand es aus der Erde zischte und dampfte.

(https://lh6.googleusercontent.com/-vNpnbKaCAS8/Two9SDUrtdI/AAAAAAAAFNE/aFY19qL8UjU/s800/USA2011-025%252520West%252520Thumb.jpg)

Ein wenig schade, dass der See nicht so schön blau schimmerte wie der Jenny Lake, aber davon wollte ich mich nicht abhalten lassen, die drei Tage hier zu genießen.

Im riesigen Yellowstone Nationalpark gab es an verschiedenen Stellen Tankstellen, Restaurants, Shops, die erste Ansammlung davon im Grant Village nutzte ich um mir erst einmal eine Softshelljacke zu kaufen, die mir über der Fleecejacke gute Dienste tun würde. Außerdem hatte ich Kohldampf und verputzte ein paar von meinen Vorräten, denn auf das, was hier angeboten wurde, hatte ich irgendwie keine Lust.

Nun wollte ich mal sehen, ob ich denn auch die Old Faithful Lodge finde, in der ich mich für die nächsten drei Nächte eingemietet hatte. Ganz entgegen meiner Gewohnheit hatte ich diese drei Nächte nämlich noch vor der Flugbuchung reserviert, denn ich wollte mir die langen Anfahrten in den Park hinein sparen.

Voll war es hier, der Parkplatz riesig und irgendwie war es ohnehin bestimmt noch zu früh zum Einchecken, sodass ich umgehend wendete und beschloss ein paar der nahe gelegenen Basins abzufahren.

Bei der Planung hatte ich mir ein wenig Sorgen gemacht, ob ich denn auch alles finden würde, denn in den Reiseberichten anderer wurden so viele Namen und Orte genannt, dass ich es bis heute nicht auf die Reihe bekomme zu wissen, was wo ist. Also hoffe ich mal, mir sei es verziehen, wenn ich hier einiges durcheinander würfele. Fest steht ohnehin: Beeindruckend und schön ist es hier sowieso und egal wo man ist, man ist immer richtig und verpasst sicherlich trotzdem zumindest beim ersten Besuch vieles.

Und bei den kommenden Fotos wird es unübersichtlich. Ich habe keine Ahnung, ob ich Namen und Locations noch so zueinander bringen kann, wie es sich gehört. Wenn ich irgendwo völlig daneben lag, freue ich mich über Hinweise.

Also klapperte ich die Basins ab und wie bestellt, ließ sich gleich beim ersten davon die Sonne blicken.

Black Sand Basin:

(https://lh5.googleusercontent.com/-Jb_EeLnExxo/Two9RNoWQXI/AAAAAAAAFM8/-kaWh29qBgw/s800/USA2011-026Black%252520Sand.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-e1tuneu_PMw/Two9RZv81oI/AAAAAAAAFM4/ixd8e_mIXhM/s800/USA2011-027Black%252520Sand.jpg)

Auch ein näherer Blick lohnte sich in das Wasser:

(https://lh3.googleusercontent.com/-NMDdGSMR7-0/Two9O_eRfBI/AAAAAAAAFMg/UEDrEpK54Rk/s800/USA2011-029BlackSand.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-MkplA2ysvoE/Two9Q0_8XFI/AAAAAAAAFM0/HRhdHu2pJiw/s800/USA2011-028BlackSand.jpg)

An der Grand Prismatic Spring:

(https://lh4.googleusercontent.com/-0XHG5G1BzQ0/Two9OriTYqI/AAAAAAAAFMc/XnWZchaMAvA/s800/USA2011-030GrandPris.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-FAlLwqI6rhI/Two9NgXIo4I/AAAAAAAAFMQ/UqUfZYgYVhw/s800/USA2011-031GrandOris.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-DfpE2sMp42I/Two9NONbOwI/AAAAAAAAFMI/bEipy6l60s4/s800/USA2011-032GrandPris.jpg)

Umweg über den Firehole Lake Drive, aber der Great Fountain Geyser plante den Ausbruch erst für den Abend, so lange wollte ich nicht warten.

(https://lh4.googleusercontent.com/-xT9EfYLqh0g/Two-cYccapI/AAAAAAAAFOA/-Y44nokvpbw/s800/USA2011-033Firehole.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-TFn1OrcXPOs/Two9L743IfI/AAAAAAAAFL8/QOgVXOu-YnQ/s800/USA2011-034Great%252520Fountain%252520Geyser.jpg)

Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot:

(https://lh5.googleusercontent.com/-F-UyqL8FnNk/Two9PO_6nAI/AAAAAAAAFMk/5EaCvpKwWWo/s800/USA2011-036Fountain%252520PaintPot.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-1pgeHDnNoeI/Two9McfP8pI/AAAAAAAAFMA/wt4oPYtEJT0/s800/USA2011-035Fountain%252520PaintPot.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-wjpsdog9ij0/Two9KLKELCI/AAAAAAAAFLo/yAr2xLUgk7Y/s800/USA2011-037FountainPaintPot.jpg)

Voll der neuen Eindrücke machte ich mich am späteren Nachmittag dann auf zu meiner Lodge und bezog eine sehr einfache Hütte, die tip top in Ordnung war, nur ein bisschen kalt, da sie schlecht isoliert war und nur so eine elektrisches Heizgerät hatte, das sich schlecht einstellen ließ. Dafür hatte ich aber vorgesorgt, indem ich für die Nacht noch eine Leggings mitgenommen hatte, die ich auch wirklich gut gebrauchen konnte.

Ich ließ mir natürlich nicht nehmen, ein Date mit dem Old Faithful einzugehen gemeinsam mit vielen anderen, da er sich bei dem inzwischen aber wieder eingetrübten Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte, gibt es den zugehörigen Ausbruch aber erst morgen und heute nur das Publikum:

(https://lh5.googleusercontent.com/-vp6xnm00KOQ/Two9KWsZsII/AAAAAAAAFLs/rplvJ4fHY2c/s800/USA2011-039.jpg)

Abends ging ich zum Essen in die Snow Lodge, da das Old Faithful Inn mit einer Wartezeit von 2,5 Stunden drohte. Auch in der Snow Lodge musste ich mehr als eine Stunde warten.

Das Essen war schlecht und die Auswahl klein, sodass ich im Grunde nicht dazu raten kann. In der Cafeteria der Old Faithful Lodge gab es eine gute Auswahl an Kleinigkeiten und warmen Gerichten: Dort geht es schnell, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt besser.

Man merkte übrigens sehr, dass man hier sehr hoch war und die Luft sehr trocken: Ich hatte auch bei kurzen Spaziergängen immer eine Flasche Wasser dabei und hatte trotz eher kurzer Ausflüge an den Basins und des nur über einige Stunden sonnigen Wetters abends eine ziemlich rote Nase. Entsprechend müde war ich auch, sodass ich keinen Fernseher und kein Internet vermisste.

Auch wenn die Navi mir immer wieder erklärte: "bear left" und "after one half mile bear right" usw., entdeckte ich leider keine Bären, obwohl ich mir die Augen ausguckte. Aber ich war sehr froh, richtig echte lebende Büffel zu Gesicht bekommen zu haben.

Und zum Abschluss der heutigen Tour präsentiere ich euch daher nun noch den Büffel des Tages:

(https://lh3.googleusercontent.com/-4ll3mYYDW5Q/Two9J5BddLI/AAAAAAAAFLk/MJG1Y9lP1sQ/s800/USA2011-038.jpg)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 20.01.2012, 20:01 Uhr
Büffel sind auf der Liste meiner Lieblingstiere ganz nach oben gerutscht - imposante Tiere!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 20.01.2012, 21:04 Uhr
Ach, ich will auch wieder dorthin (superseufz).

Klasse Fotos, und man kann förmlich den Schwefeldampf in der Fleecejacke fühlen.  :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 20.01.2012, 21:18 Uhr

Unwahrscheinlich tolle Fotos, Birgit :daumen: Die Farben wirken richtig unglaublich - klasse! Und immerhin hast du nun schon Büffel gesehen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 20.01.2012, 21:22 Uhr
Vor allem ist mir lange nicht klar gewesen, dass das Wasser in den Pools so klar ist und es "nur" der Untergrund ist, der sie so farbig schimmern lässt. Irgendwie habe ich immer gedacht, das Wasser müsste verfärbt sein, dass sich da so oberflächlich irgendwas drauf absetzt. Das habe ich irgendwie gar nicht gerafft!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 20.01.2012, 21:22 Uhr
@Silke: Wo fahrt ihr denn genau entlang? Ich drücke euch die Daumen, dass ihr Glück mit dem Wetter habt. Yellowstone bei Sonne ist einfach nur herrlich!

New York, Niagara Fälle, Chicago, Baglands NP, Cody, Yellowstone, SLC, Las Vegas, Los Angeles. Coast to Coast also. Aber die Planung ist noch nicht bis ins Detail fertig. Ich hatte die Route ja schonmal im Groben eingestellt. Vielleicht gibt mir dein Bericht ja noch ein paar Erkenntnisse.
Jetzt bin ich aber erstmal bei der Thailandplanung für Februar :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 21.01.2012, 00:39 Uhr
Da habt ihr euch ja ganz schön was an Strecke ausgesucht! Aber ich finde gut, dass ihr damit so ein paar Sachen verbinden könnt, an denen man normalerweise nicht "mal eben" vorbeikommt.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 21.01.2012, 13:56 Uhr
Schöner Tag trotz einiger Wetterprobleme am Anfang.
Yellowstone kommt noch dran, nur eben nicht dieses Jahr. Aber die Bilder machen wirklich Lust drauf.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 21.01.2012, 14:10 Uhr
Da habt ihr euch ja ganz schön was an Strecke ausgesucht! Aber ich finde gut, dass ihr damit so ein paar Sachen verbinden könnt, an denen man normalerweise nicht "mal eben" vorbeikommt.

Naja, wir sind ja drei Fahrer, mein erwachsener Sohn kommt ja mit. Und mein Mann und mein Sohn fahren gern. Alleine wäre mir das auch zu viel. Ist mal so ein "reinschnuppern" in teilweise unbekannte Gegenden.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 21.01.2012, 17:57 Uhr
Ach na ja, ein völlig verregneter Tag erwartet uns leider noch sehr bald. Aber ich bin wirklich froh, dass ich 1,5 bis 2 schöne Tage dort hatte.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 21.01.2012, 19:39 Uhr
15.09.2011: Yellowstone Nationalpark: Old Faithful Area und Madison bis Mammoth Hot Springs

Heute wird es weniger Text und dafür viele Bilder geben, denn der Yellowstone Nationalpark ist im wahrsten Sinne des Wortes unbeschreiblich schön.

Als ich morgens meine Cabin verließ, war es eisig kalt. Sie Sonne war gerade erst aufgegangen und mein Auto war von einer Schicht Raureif bedeckt.

Ich machte mich auf zu einem Spaziergang, wollte dem Morning Glory Pool am Morgen huldigen.

Fast niemand war unterwegs. Neben den Holzstegen blubberte und dampfte es, Nebelschwaden stiegen teilweise dicht auf, auch die Stege waren teilweise gefährlich glatt. Ich überlegte, ob wohl die Gefahr bestand, hier einem Bären zu begegnen und beschloss, dass diese zu dieser frühen Zeit noch schliefen.

An einer Stelle wurden Filmaufnahmen gemacht, das konnte bei dieser Stimmung in dieser Höllenwaschküche eigentlich nur ein Science Fiction sein. Teilweise kam rosa Himmel zum Vorschein, aber im allgemeinen sah es sehr grau aus. Die abgestorbenen Bäume hoben sich davon fast gespenstisch ab.

(https://lh5.googleusercontent.com/-1O_FJa8vG7w/TwtxxdP0e1I/AAAAAAAAFRI/gHT3AyWFMaA/s800/USA2011-042.jpg)

Irgendwann kam ich am Morning Glory Pool an, den ich gerne mal im vollen Glanz der Sonne gesehen hätte, aber man muss ja nehmen, was man kriegt, nicht wahr?

(https://lh6.googleusercontent.com/-SI78JY4yKwA/TwtxyeO135I/AAAAAAAAFRY/OH7G1ZxtgQU/s800/USA2011-041.jpg)

Auf dem Rückweg klarte es auf, der Himmel wurde strahlend blau, der Wasserdampf überall wirkte im Sonnenlicht nicht mehr grau, sondern weiß, Wasser glitzerte in der Sonne.

Dieser Spaziergang ist eine meiner schönsten Erinnerungen an diese Reise.

(https://lh6.googleusercontent.com/-ocKblE2gS9I/Twtxw_k7EwI/AAAAAAAAFRA/OAlsuU3LxQ4/s800/USA2011-044.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-yGD_BD8jXik/TwtxwS93axI/AAAAAAAAFQ4/Fj03hhrP4bw/s800/USA2011-045.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-PTken_XpCNI/TwtxxEGMuMI/AAAAAAAAFRE/AA4rGuqrn3c/s800/USA2011-043.jpg)

Und fast ebenso schön ist die Erinnerung an den heißen Kakao und ein Cinnamon Roll mit Blick auf den pünktlich spuckenden Old Faithful.

(https://lh4.googleusercontent.com/-ZYX3ve5fosA/TwtxvpUqmRI/AAAAAAAAFQs/lPM1C321o4I/s800/USA2011-046.jpg)

Nun war auch das Auto abgetaut und ich fuhr los in Richtung Norris, ließ die Becken links liegen, die ich schon am Vortag besichtigt hatte.

Ein kurzer Stopp an den Artist Paint Pots. Irgendwie fehlen mir hiervon schöne Fotos, obwohl ich es hier wunderschön bunt fand.

(https://lh4.googleusercontent.com/-3p3Sy5cLbLA/Twtxv5UdGCI/AAAAAAAAFQw/I5hU3UVx4so/s800/USA2011-047.jpg)

Das Norris Geyser Basin ist in der heißesten Region des Yellowstone Nationalpark und ist auch ein sehr großes Basin. Das sah toll aus, von oben hatte man einen herrlichen Überblick, die Farben waren hier eher bläulich und grünlich, in den hinteren Bereichen waren eine Menge ziemlich stark riechender Geysire, Pots und Pools. Irgendwie fühlte ich mich von dem Geruch hier in Teufels Küche halbwegs beduselt und ich habe diesen Geruch den ganzen Tag nicht mehr aus der Nase bekommen.

(https://lh4.googleusercontent.com/-8n9k67PXvuY/Twtxu76JYeI/AAAAAAAAFQk/FGsBmrN_Gl4/s800/USA2011-048.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-8tYJ0lzYKlI/Twtxt33ZE3I/AAAAAAAAFQQ/0I4in5yiNtQ/s800/USA2011-050.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-fsooebFZ5C4/TwtxuG4WLxI/AAAAAAAAFQY/r3BVqmeJDMY/s800/USA2011-049.jpg)

Sehr lustig, die Leute, die sich posend immer wieder gegenseitig fotografierten, teilweise anstanden, um sich mit 3 verschiedenen Fotoapparaten in jeweils mindestens 5 unnatürlichen und gestelzten Haltungen ablichten zu lassen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-cFmnqeQ1O2g/TwtxscLyM-I/AAAAAAAAFQA/TiQll3oIt_Q/s800/USA2011-051.jpg)

Ich fuhr weiter nach Mammoth um die Sinterterrassen anzusehen. Dort ging der Weg ziemlich steil bergauf und bergab. Die Terrassen waren wunderschön, aber irgendwie machte mir die Höhe zu schaffen und vielleicht der Rest des Jetlag, sodass ich mich ziemlich schlapp von Punkt zu Punkt schleppte. Umso mehr nutzte ich die Gelegenheit mir das herrliche Farbschauspiel im Überblick und im Detail anzusehen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-T8sLwvQQR5E/TwtxnyTcYqI/AAAAAAAAFPI/lr8UQ-Yp2mI/s800/USA2011-058.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-wwE0xluJoxY/TwtxpwF50bI/AAAAAAAAFPk/d0cFXnM1paE/s800/USA2011-057.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-kEENBpMV27w/TwtxpkoKFVI/AAAAAAAAFPg/AxxFah0soC4/s800/USA2011-056.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-bmx7H3YgNXk/Twtxp2ERteI/AAAAAAAAFPo/fE2bQGJumb4/s800/USA2011-055.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-atasjB6og60/TwtxqyKLUlI/AAAAAAAAFPw/mWu6DDBsQiA/s800/USA2011-054.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-dMgNkeZvyhw/TwtxuOzsw9I/AAAAAAAAFQU/pGkIm4qGBCQ/s800/USA23011-053.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-Z5uH5FjmR9s/TwtxnsyGN8I/AAAAAAAAFPM/cfD9Gss6k9k/s800/USA2011-059.jpg)

Im Mammoth Hot Springs tankte ich und aß in einem Selbstbedienungslokal, gönnte mir ein leckeres großes Eis in der Sonne und fuhr genüsslich zurück, vorbei an einer malerischen Büffelherde.

(https://lh4.googleusercontent.com/-nxOfX_0cjwM/TwtxoSX3M2I/AAAAAAAAFPQ/QXmeeDbKRYc/s800/USA2011-060.jpg)

Auch abends genoss ich wieder den Old Faithful, machte aber den Fehler von gestern nicht, sondern aß Lasagne in der Cafeteria, schlenderte noch ein bisschen herum und war früh im Bett.

Übrigens: Mein Versuch mit dem Ipad noch ein bisschen in der Snow Lodge nebenan das Internet zu nutzen, scheiterte daran, dass ich irgendwie bei dem externen Anbieter keinen Account anlegen konnte. Die Idee dort Internet anzubieten, war aber ja grundsätzlich gut, denn Naturnähe hin oder her: Das Internet ist schon nützlich zur Planung oder wenn man mal beispielsweise googeln will, welches Tier man im Laufe des Tages nicht mit Namen ansprechen konnte.

Die Dame an der Rezeption dort war zwar willens mir zu helfen, aber ein Ipad hatte sie offenbar zum ersten Mal in ihrem Leben in der Hand - sie begann darauf mit einem Kugelschreiber herumtippen zu wollen, au Backe!

Der Büffel des Tages:

(https://lh5.googleusercontent.com/-M0NPnTDtdIA/TwtxsOB97xI/AAAAAAAAFQE/yEYnhGAT2Ig/s800/USA2011-052.jpg)

(Übernachtung: Old Faithful Lodge)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 21.01.2012, 21:25 Uhr
Herrliche Landschaft, herrliche Bilder!

Und die Kategorie "Büffel des Tages" find ich auch herrlich.  :D

Wir hatten damals in West Yellowstone logiert. Da war zwar die Auswahl besser, wenn uns der Hunger zum Abendessen zog, aber so nah an den Becken und Geysiren zu wohnen, macht das natürlich dreifach wett.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 22.01.2012, 00:41 Uhr
Mir ist es immer wichtig "mitten drin" zu wohnen, egal ob "mitten im Nationalpark" gemeint ist oder "mitten in einer interessanten Stadt".

Die Büffel gehen mir nun leider aus. Aber morgen kann mir vielleicht jemand erklären, ob wir mit dem Wolf tanzen oder ob´s doch nur ein Koyote war ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 22.01.2012, 14:37 Uhr
 :respekt: :respekt: vor diesen SOOOOO tollen Bildern. Da kommen Erinnerungen an unsere Tour hoch! Sehr, sehr schöner Tag Birgit!

Zitat
Das Essen war schlecht und die Auswahl klein, sodass ich im Grunde nicht dazu raten kann. In der Cafeteria der Old Faithful Lodge gab es eine gute Auswahl an Kleinigkeiten und warmen Gerichten: Dort geht es schnell, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt besser.

Tse, tse... da mache ich doch immer die Essens-Empfehlungen und keiner hält sich dran..  :roll: :wink: :wink:
Die Cafeteria kann ich auch empfehlen und die Bar neben dem Restaurant in der Old Faithful Lodge. Da kann man lecker und günstig Burger vertilgen. Und verschiedene Biere haben die auch..

Freue mich schon auf die Weiterfahrt

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 22.01.2012, 14:52 Uhr
Wie zu erwarten auch beim jetzigen Tag wieder super Bilder!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 22.01.2012, 15:43 Uhr
Ich muss da irgendwann hin  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 22.01.2012, 16:08 Uhr
@Romani: Hätte ich mal meine Hausaufgaben hinsichtlich der Futterquellen genauer gemacht :(

@Reisefan: Ich warte übrigens auf die "Gegenveranstaltung", genauer gesagt, auf deinen neuen Reisebericht ;)

@Ilona: Ja, unbedingt. Die Landschaft ist so überwältigend, dass man sie eigentlich nur in kleinen Häppchen genießen sollte. Ich muss also unbedingt auch NOCHMAL hin!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Wilder Löwe am 22.01.2012, 17:18 Uhr
Tolle Bilder, besonders die Büffelherde fand ich beeindruckend. Wir haben zwar immer wieder einzelne Büffel gesehen, aber erst so eine Herde schafft ein richtiges Wild-West-Feeling. Bei uns gab es nur größere Touri-Herden, Deine Reisezeit war da wohl deutlich besser gewählt  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 22.01.2012, 17:40 Uhr

@Reisefan: Ich warte übrigens auf die "Gegenveranstaltung", genauer gesagt, auf deinen neuen Reisebericht ;)

Ich stecke mit der Planung für Hawaii fest :roll:.
Wenn ich das auf der Reihe habe, kann ich mich mal mit dem Reisebericht beschäftigen :lol:.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 22.01.2012, 17:46 Uhr
@ Katrin: Ich hatte dafür später im Custer State Park kein Glück mit Büffeln. Die Touriherden sind ja nun nicht sehr scheu und daher auch überall reichlich beobachtbar. Zum Glück musste ich niemals wegen zu voller Parkplätze weiter fahren. Einmal nur hatte jemand ein Auto von vorne eingeparkt, das vor mir stand, sodass die armen nun von beiden Seiten eingekeilten Besitzer warten mussten und ganz froh waren, als ich wieder anrückte.

@Reisefan: Wer wird denn bei so schönen Aufgaben mit den Augen rollen? Keine Sorge, warten kann ich wohl :D :D :D

Liebe Leute, in Kürze folgt der SchlechtwetterGAU des Urlaubs und die überstürzte ungeplante verfrühte Weiterfahrt ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 22.01.2012, 18:34 Uhr
16.09.2011 - Grand Canyon of the Yellowstone und dann doch schon nach Cody.

Ich wurde wach und hörte gleich: Es goss in Strömen, oh je.

Aber ein Indianer kennt keinen Schmerz, immerhin war es kein Schnee und nach dem Versuch mich mit Kakao und einer Cinnamon Roll aufzuheitern, machte ich mich auf den Weg in Richtung Grand Canyon of the Yellowstone.

Unterwegs hörte es mal auf zu gießen, wurde aber nicht wirklich freundlich:

(https://lh6.googleusercontent.com/-KvysUcrxUnY/Twt1XMBiZUI/AAAAAAAAFSo/HA7Xjcx6-Io/s800/USA2011-062.jpg)

Heute schien der Tag der Tiersichtungen zu sein. Nach wenigen Kilometern stand dieser gewaltige Wapiti mitten auf der Straße und etwas später sah ich Horden von Fotografen und parkenden Autos an der selben Stelle am Straßenrand, an der gestern die Büffelherde vom Nationalpark Service vorbeigeschickt wurde, die diese Tiere fotografierten: Waren es Koyoten oder Wölfe? Na ja, für Koyoten lohnte sich meines Erachtens der Aufwand nicht, schließlich waren die ja nicht so selten, auf Wölfe wage ich kaum zu hoffen.

Irgendwie habe ich kein halbwegs gelungenes Pronghorn-Foto. Wahrscheinlich habe ich in meiner Begeisterung zu vorschnell draufgehalten und mich später so an die Tiere gewöhnt, dass ich sie gar nicht mehr geknipst habe.

(https://lh3.googleusercontent.com/-Q07PhX_qFv4/Twt1XmedJcI/AAAAAAAAFS4/tbgNCs6TvZM/s800/USA2011-061.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-UMOpYKfGyjE/Twt1VyES3UI/AAAAAAAAFSg/Q2ndbrwJqAA/s800/USA2011-064.jpg)

Das schönste Tier war aber dieses frühstückende Chipmunk, überhaupt habe ich in diesem Urlaub Chipmunks zu meinen Lieblingstieren auserkoren mit ihrer klaren Fellzeichnung, den wachen Augen und dem gesunden Appetit.

(https://lh5.googleusercontent.com/-8NCRfQnfY_Q/Twt1W2gG6bI/AAAAAAAAFSs/fBqAu-Ma9R8/s800/USA2011-063.jpg)

Leider hatte das Wetter heute nicht viel Erbarmen. An der einen oder anderen Stelle blieb der Regen mal aus, aber kaum hatte ich da Hoffnung geschöpft, fing es garantiert einige Meilen später wieder an zu gießen.

Am Grand Canyon of the Yellowstone war es zugig und ungemütlich, der Canyon mit den Wasserfällen trotzdem noch beeindruckend genug, aber meiner persönlichen Meinung nach fährt man eben wegen der Pools und Geysire in den Yellowstone Nationalpark, während man beeindruckende Canyons auch durchaus anderswo sehen kann. Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung, die eventuell bei besserem Wetter und strahlenden farben des Canyon, die man heute nur ahnen konnte, anders ausgefallen wäre.

(https://lh6.googleusercontent.com/-1-p3o0mjQKk/Twt1VD863yI/AAAAAAAAFSU/Zy2PhBoEZa0/s800/USA2011-066.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-VBB4Ce5NyF4/Twt1V-nXyPI/AAAAAAAAFSY/Dgc0n8Wrunk/s800/USA2011-065.jpg)

Tapfer setzte ich meinen Weg fort, wollte eigentlich an den Lake Yellowstone. Schließlich war es dahin noch ein Stück Fahrt und vielleicht war das Wetter ja dort besser? Pustekuchen! Das Wetter rächte sich heute dafür, dass es mit dem Wetterbericht in den letzten Tagen Dispute hatte und zahlte es nun doppelt und dreifach heim.

Und da Urlaub ist und man ja das Beste daraus machen sollte, freute ich mich einfach über die beiden tollen letzten Tage und beschloss schnurstracks zur Lodge zu fahren, mein Bündel zu schnüren und mich auf den Weg in Richtung Cody zu machen: Erstens war dort das Wetter vielleicht wirklich besser, zweitens verkürzte ich die Mörderstrecke in Richtung Osten damit, die ansonsten am Folgetag angestanden hätte, drittens hatte ich bei der Planung ohnehin überlegt in Cody zu übernachten, da es dort ja hübsch sein sollte.

Merkwürdig auch, wie schnell man sich an diese wahnsinnig tolle Natur gewöhnte. Oder war ich vielleicht nur übersättigt von den vielen Eindrücken in der kurzen Zeit? Während ich bei der Fahrt in den Park fast jedes dampfende Erdloch fotografiert hatte, reizte es mich heute nicht, mir das eine oder andere Basin vielleicht noch einmal näher anzusehen. Mittlerweile, gut ein viertel Jahr nach der Reise allerdings, würde ich furchtbar gerne noch ein paar Speicherkarten vollknipsen, selbst wenn zu den Launen der Natur nicht nur der Anblick, sondern auch der fast allgegenwärtige mal stärkere, mal schwächere Gestank zählte.

Wie auch immer - wo war ich? Also: Gedacht, getan. Schnell waren die Tasche und alle meine anderen Sachen im Auto verstaut, am Check-Out war ich erstaunt darüber, dass man die letzte Nacht anstandslos stornierte, obwohl ich mich zur Abreise erst gegen 14.00 Uhr entschied.

Bei mehr oder weniger strömendem Regen fuhr ich also Richtung Osten um nach 2 Stunden blauen Himmel zu sehen und etwas später bei trockenem Wetter in Cody anzukommen. Ich fuhr die Hauptstraße rauf und runter und entschied mich im Holiday Inn nach einem Zimmer zu fragen. Das war zentral, sodass ich abends noch einmal zu Fuß losgehen konnte. Leider hatte man nur ein Raucherzimmer für mich, was mir im ersten Moment egal war, nicht mehr aber, nachdem ich in einigen Klamotten, die nicht im Koffer geblieben waren, noch Tage später diesen merkwürdigen Geruch aus Qualm und Raumdeo zum Überdecken hatte. Aber egal, für eine Nacht ging es.

Ein Zimmer neben der Laundry: Pech oder Wink mit dem Zaunpfahl? Ich entschied mich für Letzteres, und während eine Maschine Wäsche durchlief, nutzte ich nach 3 Tagen ohne Internet die Möglichkeit mich zu informieren, was es inzwischen Neues in der Welt gab.

Am Abend kurz vor der Dämmerung zog ich los, einmal die Main Street rauf und runter, schaute noch in den einen oder anderen Laden mit Souvenirs und Western Kitsch und aß dann eher schlecht, aber dafür viel, am Buffet im Irma Hotel.

(https://lh5.googleusercontent.com/-mEHyjRUJvNE/Twt1TtoLqgI/AAAAAAAAFSA/zgnc6BPC9qM/s800/USA2011-067.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-3twQhO8X9MI/Twt1TvquiRI/AAAAAAAAFSE/krvaoINYfSc/s800/USA2011-068.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-vOJg33qHzRc/Twt1Tv0Bz4I/AAAAAAAAFR8/kQ6DF-tQzdA/s800/USA2011-069.jpg)

Und hier war es wieder, mein alt bekanntes Problem: In einem CVS oder Walgreens oder so wurde mir wieder einmal gesagt, dass die Kreditkarte nicht akzeptiert werde. Zu gefährlich war es bei Barclays wohl erschienen, dass ich eine Jacke im Souvenirgeschäft des Yellowstonepark gekauft hatte, die Karte war mal wieder gesperrt und wurde auch nicht wieder freigeschaltet, denn diesmal war man sich nicht sicher, ob nicht doch Daten gestohlen wurden. Na gut, mittlerweile hatte ich ja vorgesorgt, ich hatte ja noch andere Karten, es gibt Schlimmeres. Aber wehe dem, der auf diese Karte im Urlaub angewiesen ist!

(Übernachtung: Holiday Inn, Cody)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 22.01.2012, 20:30 Uhr
Ach herrje, ich hätte dir einen weiteren Tag mit Sonnenschein und leuchtenden Pools wirklich gegönnt. So ein Pech aber auch.


Am Grand Canyon of the Yellowstone war es zugig und ungemütlich, der Canyon mit den Wasserfällen trotzdem noch beeindruckend genug, aber meiner persönlichen Meinung nach fährt man eben wegen der Pools und Geysire in den Yellowstone Nationalpark, während man beeindruckende Canyons auch durchaus anderswo sehen kann.


Das ging mir damals genauso. Wir hatten uns den Canyon und noch irgendwo in der Nordostecke einen anderen Wasserfall angeschaut, aber nach all den Geysiren und leuchtenden Pools fand ich die Wasserfälle nur noch "ganz nett".

Ab jetzt führt die Strecke für mich durch Neuland. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich macht das Wetter wieder mit.


Off topic: Wo ist Lisa S. geblieben?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 22.01.2012, 20:45 Uhr
Ach, was war das wieder ein schöner Tag ...

Die Landschaft ist so überwältigend, dass man sie eigentlich nur in kleinen Häppchen genießen sollte. Ich muss also unbedingt auch NOCHMAL hin!

Das kann ich nur bestätigen ... und weil wir unbedingt nochmal (nach 2010) dorthin müssen, habe ich heute Flüge gebucht und der Yellowstone NP steht an No. 1 der todo-Liste  :D

Da muss die Washington-/Oregon-Coast leider noch etwas warten ...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 22.01.2012, 21:28 Uhr

Au weia! Auf solch einen Schlechtwettertag war ich jetzt nicht vorbereitet :nono: Gut, dass du dein Bündchen gepackt hat und weiter gefahren bist.

Ich bin jetzt mehr als gespannt, welches Wetter uns dort erwartet.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 00:09 Uhr
@Flicka: Lisa S. hat wohl Saxophon-Unterricht oder ist bei einem Buchstabierwettbewerb oder so. Ich dachte, ich vertrete sie lieber selbst. Neunmalklug bin ich ja auch ;)

@Anne05: Das mache ich bestimmt auch irgendwann nochmal. Das Problem beim Yellowstone NP: Er ist eben so weit weg von vielem, dass sich "mal kurz vorbeischauen" nicht lohnt. Meine Zeit dort war irgendwie schon Minimum.

@Angie: Einmal gibt es noch ein bisschen grauen Himmel, ansonsten kannst du nun T-Shirts und Sonnencreme auspacken.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 23.01.2012, 00:12 Uhr
@Angie: Einmal gibt es noch ein bisschen grauen Himmel, ansonsten kannst du nun T-Shirts und Sonnencreme auspacken.

Damit bin ich höchst zufrieden! :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 23.01.2012, 07:47 Uhr
@Flicka: Lisa S. hat wohl Saxophon-Unterricht oder ist bei einem Buchstabierwettbewerb oder so. Ich dachte, ich vertrete sie lieber selbst. Neunmalklug bin ich ja auch ;)


Da hatte ich das neunmalklug doch schnell wieder rausgelöscht, weil ich es zu frech fand - aber die neunmalkluge Inspired hats doch noch gefunden. ;-)

@Angie: Einmal gibt es noch ein bisschen grauen Himmel, ansonsten kannst du nun T-Shirts und Sonnencreme auspacken.

Damit bin ich höchst zufrieden! :D


Da schließe ich mich an. Bei dem derzeitigen Mistwetter, das gerade vor meinem Fenster tobt, ist die Aussicht auf T-Shirts und Sonnencreme sehr verlockend.  :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 14:38 Uhr
@Flicka:it Frechheit können Neunmalkluge umgehen ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 23.01.2012, 14:51 Uhr
Hach, da wurden schöne Erinnerungen wach  8) Schade nur , dass am Canyon das Wetter so mies war. Der Yellowstone NP gehört zu den Sites, die von der "Unbedingt-mal-Hinfahren"-Liste auf die "Unbedingt-nochmal-Hinfahren"-Liste gewandert sind  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: carovette am 23.01.2012, 18:38 Uhr
Ich konnte mich ja schwer von meinem Platz an der Bar trennen (wer weiss, wann ich das nächste mal dort Platz nehmen kann) und bin Euch schnell hinterhergeeilt.

Ich kann Dich gut verstehen, bei den vielen Pools und Springs und Mounds und was weiß ich alles noch kann man echt den Überblick verlieren. Man hat soviel in allen möglichen Reiseberichten gelesen und dann sieht vor Ort doch alles ganz anders aus, wie man sich das so vorgstellt hat.

Das mit der Wartezeit auf einen freien Tisch ist uns auch nicht fremd, wir sind daher auch auf die Snow Lodge ausgewichen......das war absolut unlecker dort (http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/ja2.gif) (http://www.smilies.4-user.de) - und ich muss gestehen, dass ich Romanis Bericht wohl ebenso ungenau gelesen hatte, was Futtermöglichkeiten angeht.....die Bar ist uns komplett entgangen (http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_167.gif) (http://www.smilies.4-user.de) - das hätte uns auf jeden Fall besser gefallen

Schade, dass Dich das Wetterglück verlassen hat - ich hoffe für Dich, das wird sich wieder ändern.

Bei der Frage Wolf oder Kojote würde aufgrund des  Schweifs mal auf nen Kojoten tippen.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 23.01.2012, 19:02 Uhr
Zitat
und ich muss gestehen, dass ich Romanis Bericht wohl ebenso ungenau gelesen hatte, was Futtermöglichkeiten angeht.....die Bar ist uns komplett entgangen

Tse tse tse... bei ähnlichen Reisezielen sollten wir uns uuuunbedingt vorher austauschen!  :essen:
Denn bei Essen versteh ich keinen Spaß!
Und das gilt dann auch für Deine schlechte Cody-Erfahrung liebe Birgit... wärste mal in die Silver Dollar Bar gegangen. Riesen-Burger.. witzige, urige Atmosphäre. Hach, wenn ich diesen Mädels nicht alles sage...  :hand:

Im Ernst, sehr schade, daß der Tag so verregnet war! Da wär ja sogar Schnee besser gewesen. Und ich glaube Deiner Theorie, daß man sich einfach irgendwann "satt" sieht.. ging uns ähnlich. Z.b. bei den ersten Büffeln noch die totale Begeisterung bis zum Ausrasten.. am dritten Tag sind es die Giganten nicht mal "wert", daß man den Foto noch zu Hand nimmt..  :|

Ich lese aber, daß das Wetter wieder besser wird... also dann freue ich mich auf die Weiterfahrt

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 19:07 Uhr
Ich sehe schon, Romani muss uns anderen hier dringend Nachhilfe geben in Sachen Mampf. Willst du da nicht mal einen Kurs anbieten?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 19:56 Uhr
17.09.2011 Cody, WY - Gillette, WY

Heute wird es ein bisschen langweilig, sodass ich heute mangels echter Ereignisse ein paar Bilder von Kuriositäten im Supermarkt einstellen kann. Uns erwartet ein fast reiner Fahrtag:

Am Vormittag verbrachte ich noch etwa 1,5 Stunden im Buffalo Bill Museum, in dem es viel Zeitgeschichtliches, viel zur Person von Buffalo Bill und ausgestopfte Tiere aus dem Yellowstone Nationalpark zu sehen gab. Meine Meinung: Es ist sicherlich eine andere Möglichkeit sich zu informieren als in einem Reiseführer zu lesen oder im Internet zu recherchieren, aber ausgestopfte Tiere in großen Massen kann man kostenfrei ebenso in jeder Bass pro Outdoor World Filiale ansehen und die Bildergalerie in dem Museum kann man sich wirklich schenken.

(https://lh6.googleusercontent.com/-HcHrgn5kuOI/TwuHdd3ZezI/AAAAAAAAFT4/5_v3g3U0ZAg/s800/USA2011-070.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-wB9GR9iNLI0/TwuHc8L2W6I/AAAAAAAAFTs/yXYofBMNY9s/s800/USA2011-071.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-F24OmmsbS8A/TwuHcS4fCJI/AAAAAAAAFTo/YZC2GcEIfpg/s800/USA2011-072.jpg)

Anschließend ging es dann los in Richtung Gillette, wo ich für heute das nächste Zimmer gebucht hatte um mich langsam in Richtung Rapid City vorzuarbeiten.

Ich nahm die Strecke durch den Bighorn National Forest, machte zunächst einen Abstecher in Richtung Bighorn Canyon, wo es angeblich echte Mustangs zu sehen gab. Ich hatte aber kein Glück, trat nur in deren Hinterlassenschaften.

Im Bighorn National Forest wurde es sehr karg, hier standen kaum noch Bäume, das Auto schlängelte sich immer höher und wie schon öfter auf dieser Tour hörte ich bei der Rückfahrt ins Tal meine Wasserflasche knacken, als sie sich aufgrund der Druckveränderung zusammenzog.

Am Wegesrand lag noch Sheridan, ebenfalls ein nettes Städtchen, in dem man zu Fuß gehen konnte, aber hier habe ich nicht fotografiert, zu sehr war ich fixiert auf meinen Kohldampf, der mich schließlich in ein Perkins Restaurant führte, in dem die Cream Cheese Füllung des French Toast im Gegensatz zu der bei IHOP rosa war und an Erdbeeren erinnern sollte. Durch den fast direkten Vergleich der beiden Gerichte entschied ich, dass es mir bei IHOP besser schmeckte.

Das Country Inn by Carlson in Gillette hatte ich bewusst an einem dieser typischen Business Loops gewählt, weil ich ja wusste, dass ich meine Vorräte nach drei Tagen im Nationalpark auffüllen musste und ich solche Touren durch USA-Supermärkte auch sehr mag. Nach Herzenslust verbrachte ich also den späten Nachmittag im Walmart Supercenter und im K-Mart nebenan, stöberte, wunderte mich über Sprühkäse, mehrere Kilo schwere Steakpackungen und einiges mehr und fuhr einfach ein bisschen herum.

(https://lh5.googleusercontent.com/-zHvJ3Po0wY4/Twy5OyPJR-I/AAAAAAAAFy4/RLC91aswiRk/s800/IMAGE_C47048AE-3D5C-4222-A392-EB236C9AE8E9.JPG)

Ich gebe zu, das folgende Foto / Collage stammt von irgendwo anders, aber es passte gerade so gut zum Thema Shopping und in den fotoarmen Tag heute. Schließlich gab es Halloween-Deko im September fast überall, allerdings meistens nicht so "geschmackvoll".

(https://lh3.googleusercontent.com/-Cj0DRB7Emlg/Tw8-bZESpmI/AAAAAAAAFy8/pPVsKxhKi7Y/s800/IMAGE_7EB276E9-9812-45A8-9C55-C39D1D65969F.JPG)

Abends wagte ich den Spaziergang zu Fuß zu Applebees, wurde satt und marschierte mit einem Cocktail intus, dessentwegen ich mich ja extra zu Fuß auf den Weg gemacht hatte, zurück in mein schönes Hotelzimmer.

Ab morgen wird es wieder interessanter, versprochen ;)

(Übernachtung: Country Inn and Suites, Gillette, WY)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Buffalo Bill am 23.01.2012, 21:30 Uhr
Da ich den Start verpasst habe bin ich jetzt noch schnell hinterhergereist! :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 23.01.2012, 21:55 Uhr
Ja die Chipmunks sind sooo niedlich.

Und deswegen habe ich alte Frau ein Mini-Plüschtier in einem Souvenirshop am Grand Canyon gekauft :lol: :lol: :lol:, welches dann an den restlichen Urlaubstagen hinter der Frontscheibe des Mietwagens die Gegend betrachten durfte.
Als wir mit unserer Tochter zusammentrafen, hat sie mir nur einen Vogel gezeigt...
Aber bissel albern darf man doch wohl auch noch in reiferen Jahren sein, oder????

Schade, dass Dein Aufbruch wegen des Regens verfrüht statt fand und wir werden, wenn mal in der Gegend, Deine besuchten Restaurants aufgrund Deiner "Nichtempfehlung" auch weglassen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 23.01.2012, 22:17 Uhr
Wie kann ich denn wissen, dass die Drogentests funktionieren? Sind die passenden Drogen dazu auch frei verkäuflich?  :lolsign:
Sachen gibt´s, ts ts tss
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: mrh400 am 23.01.2012, 22:53 Uhr
Hallo,
Wie kann ich denn wissen, dass die Drogentests funktionieren?
die Testberichte bei Walgreens lesen - die sind überwiegend positiv. Offensichtlich dürfen Arbeitgeber in den USA Drogentests verlangen, bevor sie jemanden einstellen. Mit den "home tests" kann man sich pre-testen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Palo am 23.01.2012, 22:55 Uhr
Sind die passenden Drogen dazu auch frei verkäuflich?  :lolsign:
Sachen gibt´s, ts ts tss

Yep, in vielen Staaten gibt es dafuer Spezialapotheken und ausserdem natuerlich an jeder Strassenecke.

Bevor man sich einem Drogentest unterziehen muss, z.B. bei einer Bewerbung, sollte man schon mal selber testen, ob man da durch kommt

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 22:58 Uhr
@Buffalo Bill: Da hast du ja genau den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in Cody gefunden. Hoffe, du findest für deine anstehende Tour noch das eine oder andere Interessante,mwas dir weiter hilft.

@Reisefan: Sag bloß, da hätten wir ja beide unsere Chipmunks zum Frühstück mitbringen können, ich habe auch eins vom Grand Cayon Nordrim.

@Anti: Ich habe mich auch gefragt, wer die kauft: besorgte Mütter, Arbeitgeber oder Leute, die befürchten, dass sie auffliegen und schonmal vortesten wollen?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 23.01.2012, 23:07 Uhr
Früher war ich öfters mal in Diskotheken, wo was "geraucht" wurde. Wäre interessant, mal herauszufinden, ob sich das Passivrauchen da auch schon auswirkt auf so einen Test. Und wenn man bedenkt, wie verrückt die Alkoholtester im Einzelhandel laufen, wenn Karneval ist, dann könnte ein Test auf Marihuanna ja sogar noch ein Umsatzbringer auf diversen Festivals werden... :wink:

Und ja: Ich weiß, dass die angebotenen Alkoholtester nicht ernst zu nehmen sind. Man kann sich im Zweifelsfall nicht auf sie berufen und schon gar nicht verlassen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 23:14 Uhr
Ja, rein theoretisch kann Passivkonsum nachgewiesen werden, es ist aber im allgemeinen nicht sehr wahrscheinlich, wenn man nicht gerade zu fünft in einem Auto sitzt, in dem vier kiffen und einer nicht,maber wie oft kommt das schon vor?

Ach ja, und diese Streifentests haben aller Wahrscheinlichkeit nach einen so hohen Cut-off, sind also so wenig sensitiv, dass da eher nichts passiert bei Passivkonsum.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 23.01.2012, 23:15 Uhr
@Reisefan: Sag bloß, da hätten wir ja beide unsere Chipmunks zum Frühstück mitbringen können, ich habe auch eins vom Grand Cayon Nordrim.

Echt??? Da hätten wir mal eher drüber reden sollen :D
Ich habs aber vom South Rim, wobei das dem Chipmunk sicher egal ist. Meins hat jedenfalls kein Schild davon um :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 23.01.2012, 23:18 Uhr
@Reisefan: Sag bloß, da hätten wir ja beide unsere Chipmunks zum Frühstück mitbringen können, ich habe auch eins vom Grand Cayon Nordrim.

Echt??? Da hätten wir mal eher drüber reden sollen :D
Ich habs aber vom South Rim, wobei das dem Chipmunk sicher egal ist. Meins hat jedenfalls kein Schild davon um :wink:

Das sieht total echt aus und fährt nun im neuen Auto meines Freundes mit als Maskottchen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: hanelman am 24.01.2012, 11:26 Uhr
 :heulend:

Ich hab deutlich zu wenig Urlaub und dazu kommt, dass ich grad den Job gewechselt hab - Urlaub muss also eh warten :bang:

Der Bericht macht wirklich Lust und gibt mir grad gute Anregungen für meinen nächsten Trip!

Danke!

Hannes
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 24.01.2012, 13:01 Uhr
Uiiihh, die Bilder sind echt gruselig  :zwinker: :grins:. Wenn mir mal so ein Figürchen unterwegs begegnen sollte, dann muss ich auch eine dieser Packungen öffnen und einen Test machen  :lolsign:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 24.01.2012, 16:13 Uhr
Liebe Begleiter,

heute sitzt ihr in Gillette fest, da die Fahrerin (ich) gerade unabkömmlich ist. Morgen geht es dann weiter nach Rapid City.

Das gibt immerhin Hannes die Zeit für eine Verschnaufpause und Ilona Gelegenheit sich in Ruhe zu entscheiden, ob sie auf alle Drogen testen will oder nur auf Halluzinogene ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 25.01.2012, 19:32 Uhr
18.09.2011 Gillette, WY - Rapid City, SD

Ein Hotel mit Frühstück hatte ich die letzten Tage nicht. Und ein Hotel mit Frühstück, in dem es richtiges Geschirr statt Plastik und Styropor gab, hatte ich in den USA schon lange nicht mehr gehabt. Nette Aufsteller auf den Tischen wiesen darauf hin, dass das Benutzen des Porzellans für die Umwelt besser sei, aber eine solche Stillosigkeit wollten die Amis hier sich wohl nicht geben. Verwundert griff der eine oder andere meiner Mitfrühstücker erst zu einer Porzellantasse um dann doch einen Pappbecher zu nehmen, einen beobachtete ich sogar dabei, wie er einen Berg Rührei von dem Porzellanteller auf so ein Wackelding bugsierte um dann damit zu seinem Platz zu eiern. Tja, offenbar ein Mann, der die Herausforderung liebte!

Aber genug der Lästerei. Andere Länder, andere Sitten, ich jedenfalls habe sicherlich einige Tropfen Erdöl gerettet, indem ich das politisch korrekte Geschirr genutzt habe.

Und heute erwarten euch neben schönem Wetter auch wieder ein Haufen anständiger Fotos, somit fahren wir los. Wir fahren zunächst zum Devils Tower.

Es war so früh noch ein bisschen nebelig. Aufgrund der Weite der Landschaft konnte ich so ein nahendes Nebelfeld immer schon von weitem sehen, sogar von oben draufsehen, wenn ich auf eine Senke zufuhr.

Schon von weitem konnte man den Devils Tower sehen, was für ein Anblick!

(https://lh6.googleusercontent.com/-gAdj-wQ-jgo/Tw86WzZbdfI/AAAAAAAAFV8/mYNpSmAjhbM/s800/USA2011-076.jpg)

Ich hielt erst einmal bei der Prairiedog-Town, der ersten, die ich kennenlernen durfte. Da ich nicht wusste, dass dieser noch einige folgen sollten, blieb ich eine ganze Weile stehen. Je länger man unauffällig stehen blieb, desto weniger nahmen die Tiere, die wie ohrlose Hasen aussahen, Notiz von einem. Ich gebe aber gerne zu, dass die Collage hier ein Potpourri der Aufnahmen mehrerer solcher "Stadtbesichtigungen" war.

(https://lh4.googleusercontent.com/-QaRR8Z2dv9A/Twy63jb1kAI/AAAAAAAAFUg/r2RvYQPnijs/s720/IMAGE_29932F92-9B41-49E8-B52C-49ADEBC46324.JPG)

Todesmutig machte ich mich auf den Marsch rund herum um den Devils Tower, während ich immer wieder von flott ausschreitenden und gut ausgerüsteten Kletterern überholt wurde. Meine Güte, hier an dem Felsen hochzukrabbeln, das würde ich mich niemals trauen. Auf Fotos, die den Devils Tower abbilden, wirkt er nicht so beeindruckend, das kommt erst, wenn man die winzigen bunten sich bewegenden Punkte sieht, die auf halber Höhe an der Struktur des Gesteins hängen.

(https://lh4.googleusercontent.com/-LP06MYGjyIA/Tw86WnZav7I/AAAAAAAAFV4/9pCVqPlxdqc/s800/USA2011-077.jpg)

Der Devils Tower ist ein heiliger Ort. Darauf wiesen Schilder hin mit der Bitte, das Gebet nicht zu stören.

(https://lh5.googleusercontent.com/-Nx3RB6CrH0k/Tw84FUtMqXI/AAAAAAAAFUo/tgDCyo2bXGg/s720/IMAGE_AD469C97-0956-4014-921B-C4A0EDF13A49.JPG)

Weiter ging es nach Deadwood. Ich fragte mich, ob es wohl dieses Deadwood war, in dem Neal Young auf der Suche nach einem "heart of gold" war, bis ich den Text gerade eben im Internet aufrief und feststellte, dass Neal Young auf keinen Fall hier suchte, sondern in Redwood. OK, kleiner Irrtum, sorry.

Gold gesucht wurde hier aber wohl schon, wenn wohl auch nicht immer in Herzform. "Was für´s Herz" gab es hier aber sicherlich trotzdem, oder zumindest was für´s Bett in diesem Goldrush-Ort voller Saloons. Die Lage und Kulisse des Ortes waren sehr schön, allerdings war für meinen Geschmack nichts Lohnenswertes dahinter: In jedem Gebäude ein Kasino,  einige kombiniert mit ziemlich unattraktiven Souvenirgeschäften, aber immerhin auch eine Menge Restaurants. Völlig stilecht ging ich hier chinesisch essen. Ich meuterte ein wenig, als man mich praktisch für den Service im ziemlich dusteren Inneren des Lokals nah an der Küche platzieren wollte, ich wollte lieber am Fenster sitzen und ein wenig den Ort ansehen. Mein Wunsch wurde mir erfüllt.

(https://lh5.googleusercontent.com/-tCn1dQtRJro/Tw86Uopv_DI/AAAAAAAAFVk/mO5yUQp-Xk0/s800/USA2011-080.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-E0a2t8LkPZM/Tw86VmpPHAI/AAAAAAAAFVs/2Uf3nxDB8PI/s800/USA2011-079.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-w2ndqT7ieKM/Tw86VYRrdTI/AAAAAAAAFVo/BuDJdScUB8A/s800/USA2011-078.jpg)

Nach dieser insgesamt netten Mittagspause (abgesehen von der Parkplatzsituation im Ort) fuhr ich weiter zum Custer State Park. Mein Ziel war in diesem einige der Scenic Routes abzufahren und am späten Nachmittag am Mount Rushmore den Herren Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln die Ehre zu erweisen.

Zunächst ging es zum Sylvan Lake:

(https://lh6.googleusercontent.com/-KNHvgBbPxMI/Tw86TYHtgaI/AAAAAAAAFVU/PhjzQLRnsP8/s800/USA2011-082.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-tNQ6hUiaKzU/Tw86TdpZZMI/AAAAAAAAFVQ/z0-inS-mnBE/s800/USA2011-081.jpg)

Ich fuhr also den wirklich sehr schönen Needles Highway...

(https://lh4.googleusercontent.com/-juZUntSHauM/Tw86TIiQp6I/AAAAAAAAFVM/IM9d0wPPr3g/s800/USA2011-083.jpg)

... und dann noch die Wildlife Loop Road, wo mir dann ziemlich am Schluss einer der wilden Burros begegnete. Der war zwar ziemlich wild, aber noch lange nicht wild genug um nicht mal kurz die Autos anzuhalten und die Touris mal eben zu fragen, ob diese nicht einen Apfel übrig hätten oder in den heutigen modernen Zeiten ein paar Cheesecracker, Hershey´s oder Jelly Beans.

(https://lh6.googleusercontent.com/-l0tzXRc69SM/Tw86RccRJLI/AAAAAAAAFU4/1AsIZhH-dCc/s800/USA2011-084.jpg)

So langsam war ich ein wenig KO und genervt von der Fahrerei, insbesondere da vor mir ein Minibus fuhr auf den letzten Kilometern zum Mount Rushmore, der vor einem der engen Tunnel anhielt um jemanden aussteigen zu lassen, der den Bus dann filmte bei der Durchfahrt.

Am Mount Rushmore war nicht viel los. Für die abendliche Zeremonie war es noch zu früh, für ein gutes Foto schon zu schattig, insofern konnte ich fast allein vor Ehrfurcht erstarrt das Monument und das zugehörige Museum betrachten, nicht ohne an die Indianer zu denken und daran, wie die es wohl gefunden haben, dass dem Ruhm der USA hier wieder mal ein heiliger Berg zum Opfer fiel.

(https://lh5.googleusercontent.com/-2FYcRslAdYA/Tw86Rf2MKgI/AAAAAAAAFU8/cS67-ArS4Yk/s800/USA2011-085.jpg)

Die "Gegenveranstaltung" Crazy Horse besuchte ich übrigens nicht, so sehr stehe ich nicht auf geschnitzten Stein und ich kam auch nicht zufällig an einer Stelle vorbei, an der ich einen Blick hätte erhaschen können.

Übrigens: Sollte jemand gerade einen roten Kia Sportage mit Utah-Licence Plate von National fahren in der Gegend: Schaut mal ins Handschuhfach, dort hinein habe ich die ein Jahr gültige Parkberechtigung des Mount Rushmore gelegt mit einem Zettel an den "dear attendant", diesen Schein doch bitte dort liegen zu lassen, da er einem anderen noch nutzen könne.

Für die letzten Kilometer in Richtung Rapid City nutzte ich die schnellere Straße und nistete mich im Holiday Inn Express ein.

Dann hatte ich die Qual der Wahl, was ich heute essen wollte und entschied mich für TGI Fridays.

(https://lh4.googleusercontent.com/-F7zrAS6pCTg/Tw86RPMkPPI/AAAAAAAAFU0/zLLLeo-zjJQ/s800/USA2011-086.jpg)

(Übernachtung: Holiday Inn Express and Suites Rapid City)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 25.01.2012, 19:38 Uhr
Ich war noch nie in dieser Gegend  :oops:, doch das wäre der perfekte Tag für mich :groove:. Und - da bin ich mir ganz sicher - du hast mehr als einen Tropfen Erdöl gerettet  :applaus:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 25.01.2012, 20:58 Uhr
Na ich hätte mir aber auch das richtige Geschirr geschnappt.

Den Teil der Route hatte ich auch schon so geplant, falls wir denn dieses Jahr...
Aber naja, da kann ich mir in einem der nächsten Jahre die Planung vereinfachen.

Schöne Bilder und die Prairie-Dogs sind so putzig. Mein Mann stand auch dauernd auf der Bremse, als wir im Gebiet der Route 66 unterwegs waren. Aber die Tierchen sind ja sooooo scheu und wir haben nur einige brauchbare Fotos.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 25.01.2012, 21:12 Uhr

Aber genug der Lästerei. Andere Länder, andere Sitten, ich jedenfalls habe sicherlich einige Tropfen Erdöl gerettet, indem ich das politisch korrekte Geschirr genutzt habe.

...


Übrigens: Sollte jemand gerade einen roten Kia Sportage mit Utah-Licence Plate von National fahren in der Gegend: Schaut mal ins Handschuhfach, dort hinein habe ich die ein Jahr gültige Parkberechtigung des Mount Rushmore gelegt mit einem Zettel an den "dear attendant", diesen Schein doch bitte dort liegen zu lassen, da er einem anderen noch nutzen könne.



Der 18. September wird bestimmt künftig dir zu Ehren der World Recycling Day!  Sehr lobenswert!  :D

Den "Burro des Tages" mag ich. Mochte er die Jelly Beans? Oder hast du ihm doch einen gesunden Apfel spendiert?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 25.01.2012, 21:13 Uhr
Die Präriedog's am Devil's Tower hatten es uns auch angetan. Hier hätte ich ewig sitzen und die munteren Gesellen beobachten können  :)
Aber was sehe ich da??? Ein Outback in Rapid City und DU entscheidest Dich dagegen und für TG Fridays??  :roll: :roll: :wink:

Wieder ein sehr schöner Tag, der Erinnerungen an unsere Tour im Mai aufkommen ließ..  :daumen:

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 25.01.2012, 22:27 Uhr

Respekt vor den Kletterern - ich würde mich nicht auf den Devils Tower wagen.

Wäre ich vor der Wahl gestanden, wäre ich ins Outback Steakhouse gegangen :essen:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 25.01.2012, 23:05 Uhr
OK, wäre ich mit euch beiden da gewesen, wäre ich wohl überstimmt gewesen?

Ich gebe zu, ich war noch nie im Outback, gehe aber gerne zu TGI Fridays, vielleicht sollte ich dann wohl Outback mal ins Rennen bringen? Gebongt, davon lest ihr dann im nächsten Reisebericht, falls ich in New York oder Chicago an einem vorbeikomme.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 25.01.2012, 23:14 Uhr

Hier ein Outback Steakhouse-Vorschlag für New York (http://www.outback.com/restaurant/locations/NY/New-York/New-York-3rd-Ave/index.aspx) und einer für Chicago (http://www.outback.com/restaurant/locations/il/chicago/chicago-i-90/index.aspx) :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 25.01.2012, 23:20 Uhr
Ich sehe schon, im Reisebericht dann muss ich es beweisen :D

Sag Angie, wenn ich 9 von 17 Tagen 'richtig' in den USA bin und 8 Tage auf Puerto Rico 'so gut wie', darf der dann bei den USA-Reiseberichten stehen?

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 25.01.2012, 23:25 Uhr

Tja, langsam wird's eng mit dem weiteren Entzug vom Outback Steakhouse :wink:

Klar, der großteils aus den USA bestehende Reisebericht darf bei den USA-Reiseberichten stehen :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 25.01.2012, 23:30 Uhr
Fein! :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 26.01.2012, 21:23 Uhr
19.09.2011 Badlands Nationalpark, Rapid City

Auf zum Frühstück hier im Hotel. Ich wusste gar nicht, dass Holiday Inn Express nun auch Cinnamon Rolls zum Frühstück servierte und somit stieg diese Kette ab sofort in die Liste meiner Favoriten mit auf. Nebenbei brachte ich mich per Internet auf den neuesten Stand zum Papstbesuch in Erfurt in einigen Tagen und per TV zum Thema der Steuern in den USA, wo unter anderem Deutschland als Land genannt wurde mit deutlich höheren Steuern.

Während ich in den meisten Hotels dieser Reise die riesigen Mülleimer vor dem Hotel vermisste, an die ich mich aus früheren Reisen erinnerte (wo waren die wohl geblieben?), gab es hier wiederum welche, eine willkommene Gelegenheit mal ein bisschen aufzuräumen. Aus Versehen warf ich dabei die Liste fort, in der ich meine täglich gefahrenen Meilen notierte, das ist auch der Grund, weshalb es hier nun keine entsprechenden Angaben gibt.

Vor der Ankunft im Badlands Nationalpark machte ich natürlich den obligatorischen Stopp in Wall um den dortigen legendären Drugstore zu besichtigen. Ganz Wall schien aus diesem Drugstore zu bestehen. Ein Beweisfoto zu posten erspare ich mir und allen geneigten Lesern, denn wirklich sehenswert ist es nicht.

Aber fahren wir lieber in den umso sehenswerteren Badlands Nationalpark.

Am ersten Aussichtspunkt sah ich neben den Badlands auch noch Dave und Honey. Honey musste vor, auf und neben jedem Stein niedlich lächelnd posieren. Ich gebe zu, meine Fotos der Badlands sind deutlich weniger belebt ohne Honey.

(https://lh4.googleusercontent.com/-10jK3o3RaB0/Tw8-2v_eHjI/AAAAAAAAFXk/wnFpIIZGIFg/s800/USA2011-087.jpg)

Ich lief ein wenig zwischen diese lehmartigen Hügel und genoss die Stille. Ich traute mich sogar neben den sehr kurzen und einfachen Trails auf einen schwierigeren Trail, an dessen Anfang wieder mal gewarnt wurde, doch bitte gutes Schuhwerk zu tragen, auf Klapperschlangen zu achten, Wasser mitzunehmen und sich bloß gut zu überlegen, ob man denn wirklich diesen gefährlichen Weg gehen will. Pah, die Amis mal wieder: Kaum ging es mal nicht auf Asphalt, warnten sie gleich wieder, dass man sein Leben riskiere.

Nun gut, irgendwann stand ich wirklich vor einer Art Strickleiter. So sah sie dann von oben aus. Irgendwann stand ich dann an einem Punkt, hinter dem man bestimmt eine gute Aussicht hatte, aber irgendwie bangte ich schon mehr um mein Leben als das Schild vorsorglich empfahl, sodass Schwester Hasenfuß kehrt machte und die Strickleiter erst rückwärts und dann ein Stück nahezu auf dem Hintern rutschend wieder nach unten bewältigte.

(https://lh3.googleusercontent.com/-JZquS0Reha8/Tw8-2oJtH8I/AAAAAAAAFXg/U5Do5qZ3WDo/s800/USA2011-088.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-rT9GvO5A51Q/Tw8-0w_ukwI/AAAAAAAAFXQ/t6ECTeKoUlk/s800/USA2011-089.jpg)

Vorbei ging es dann an pastellfarbigen Formationen, einer bzw. mehreren weiteren Prairiedog-Towns, bunten Autos, die als Farbtupfer gerade recht kommen und dann wurde es deutlich fruchtbarer mit nochmals einem tollen Überblick.

(https://lh4.googleusercontent.com/-_O3enNtZHug/Tw8-zG6UHFI/AAAAAAAAFW4/rCNhZ5X9sTU/s800/USA2011-092.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-cmcJLryPBQE/Tw8-zSs0-oI/AAAAAAAAFW8/ou-rXUOUpl8/s800/USA2011-091.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-hYI9IQrrzHA/Tw8-0M7yB5I/AAAAAAAAFXI/ZeIvdbNHcm4/s800/USA2011-090.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-qZMy__2lCyc/Tw8-0QVZxMI/AAAAAAAAFXM/yGOP3Vb2V2k/s800/USA2011-093.jpg)

Es war noch früh am Nachmittag, sodass ich zurück fuhr nach Rapid City. Dem Stopp an der Flugzeugausstellung lag übrigens kein vertieftes Interesse an Ruhm und Ehre der US Airforce zugrunde, sondern eher ein Interesse an der Besichtigung der dortigen Restrooms.

(https://lh6.googleusercontent.com/-jlu_9wEBeWY/Tw8-x07bpJI/AAAAAAAAFWw/YqSP2NhcbOU/s800/USA2011-094.jpg)

Dann folgte ein Shopping Bummel in der gar nicht mal so unattraktiven Downtown von Rapid City. An jeder Ecke lauerte hier ein kleiner Präsident:

(https://lh3.googleusercontent.com/-1zChoG5iB8o/Tw89gAljioI/AAAAAAAAFWc/TDCZL6ZzDHk/s720/IMAGE_A7B57846-4D4F-4009-B526-5C4A4F2F65FF.JPG)

Es gab nette Outdoor- und Hippie-Läden, allerdings von allem nicht allzu viel, und für die bösen Falschparker gleich eine Zahlstelle, damit man sich das in den USA manchmal offenbar komplizierte Begleichen des Parkknöllchens leichter machen konnte. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um eine ziemlich teure Parkuhr.

(https://lh4.googleusercontent.com/-7tMTGIpWrB8/Tw8_SoBqg2I/AAAAAAAAFYI/eJXmfyhEdZ8/s800/USA2011-095.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-QMveLE7wF7s/Tw8_R5oWkYI/AAAAAAAAFYA/bxnHTwuCRQ4/s800/USA2011-096.jpg)

Den Abend verbrachte ich im Hotel, nutzte das dortige Hallenbad und den Whirlpool, sehr, sehr angenehm!

(Übernachtung: Holiday Inn Express and Suites, Rapid City)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 26.01.2012, 22:07 Uhr
Das es Cinnamon Rolls im Holiday Inn Express gibt, stand schon in meinem Reisebericht aus den Südstaaten vom Jahr 2010. Jajaja...
Ich bin da auch ganz verrückt danach!

Uih, die Strickleiter hätte ich mir verkniffen, das sieht ziemlich anstrengend aus.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 27.01.2012, 08:09 Uhr
Weißt du noch, wie der Trail mit der Strickleiter hieß oder wo der begann oder wie man den findet? Sieht interessant aus und wäre sicher was für meinen Sohn bei unserer diesjährigen Tour.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 27.01.2012, 08:20 Uhr
Hallo Silke,

wenn ich das richtig sehe, müsste es der Notch Trail gewesen sein:

http://www.badlands.national-park.com/hike.htm

Man geht von einem Parkplatz, an dem mehrere kurze Wege enden, erst ein ganzes Stück einfach geradeaus, dann kommt die Strickleiter und dann ist man fast schon da, wobei ich dann auf der etwas rutschigen lehmigen Oberfläche das letzte Stückchen nicht mehr gegangen bin. Das eine Foto zeigt den Blick zurück von der Stelle, an der ich dann umgedreht habe.

Die Trails sind alle prima im Material des NPS eingezeichnet, sie liegen direkt am Wegesrand, die zugehörigen Parkplätze sind unübersehbar.

Die Strickleiter ist aber nicht sooooo anstrengend, aber eben steil. Das macht auch Spaß, nur ist man da irgendwo auf dem Rückweg in der Situation, dass man sie nicht mehr rückwärts runtersteigen kann, aber beim Vorwärtsgehen schnell stolpern könnte.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 27.01.2012, 16:59 Uhr
Puh - da warst Du aber mutig!

Ich bin ja gerade unsere nächste Tour am vorbereiten und lese natürlich nicht nur mit großem Vergnügen bei Dir mit, nein auch aus purem Selbstnutz - ich sammele Dein Infos ...  :D

Den Notch-Trail hatte ich schon angeschaut im Netz - aber ich muss sagen, dass Dein Foto doch sehr eindrücklich ist und ich glaube es will mir sagen: Lass es lieber   :oops:

Allerdings sollte es mein Mann besser nicht sehen - der steht nämlich auf so was :lol:

Schöner Bericht - freue mich auf die Weiterfahrt!

LG
Anne
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 27.01.2012, 17:26 Uhr
Hallo Birgit,
Danke für die ausführliche Info.
Ich glaub nicht, dass ich da hoch kann, hab Höhenangst.
Aber mein Sohn ist der Kletterfreak, für den ist das sicher was.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 27.01.2012, 18:25 Uhr
Hallo ihr beiden,

bezüglich der Höhenangst ist es nicht ganz so schlimm dort auf der Leiter, weil man ja nie wirklich nach unten guckt.

Ich kann das so sagen, denn seit einigen Jahren habe ich leider auch Höhenangst.

Nur wenn man dann oben auf der Kante weitergeht, muss man ein bisschen aufpassen, dass man nicht abrutscht.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 27.01.2012, 19:59 Uhr
20.09.2011 Rapid City, SD - Boulder, CO

Eine lange Fahrt stand an, es sollte heute ohne große Aufenthalte nach Boulder, CO, gehen. Größere Orte oder andere interessante Punkte lagen nicht am Wegesrand, außer Cheyenne, der Hauptstadt Wyomings, sodass das Highlight des Tages aller Voraussicht nach die endlose Weiter der Prärie war.

Die Navi leitete mich nochmals am Custer State Park vorbei, kurz darauf kam dann wirklich nicht mehr viel. Es waren alle viertel Stunde kleinere oder größere Herden von Pronghorn Antilopen am Straßenrand zu sehen, immerhin mehr Antilopen schienen hier zu leben als Menschen, denn Bauten, in denen kleinere oder größere Menschenherden leben konnten, passierte ich nur etwa alle halbe Stunde. Was machten die Leute hier wohl, wenn sie mal tanken mussten? Solch eine Aktion musste hier doch wohl den halben Tag in Anspruch nehmen, und wenn man von der Tanke wieder zu Hause angekommen war, brauchte man doch die andere Hälfte des Sprit um gleich wieder loszufahren zum Tanken.

Kino, Frisör, Zahnarzt, plötzliche Wehen? Wahrscheinlich größere Unterfangen, die einen Tagesausflug erfordern - und wehe, wenn der Heinz Ketchup ausging, bis der Nachbar aushelfen konnte, waren die Steaks schon kalt oder verkohlt. Hier sind die Möglichkeiten, die Internetshops darstellten, sicherlich ein Segen, denn irgendwo im Nirgendwo fand sich zumindest immer mal ein US Postoffice am Wegesrand.

In Torrington (fast schon in Nebraska) tankte ich bei erster Gelegenheit an einer kleinen Werkstatt, das erste Mal in meiner USA-Reisegeschichte nicht mit Kreditkarte an der Säule, sondern einfach so: Tankdeckel runter, Zapfhahn platziert und los. Fast war ich versucht mich nach einer versteckten Kamera umzusehen. Drin als ich zahlen wollte, kamen mir fast Zweifel, ob ich wohl überhaupt mit Kreditkarte zahlen konnte. Hinter der Kasse saß eine Frau mit einem Buch, allerdings wartete sie wohl nur auf ihr Auto, zumindest erklärte sie mir, sie sei Gast. Der Mitarbeiter, der dann kam, warf erst draußen einen Blick auf die Zapfsäule und kassierte dann einen gerundeten Betrag. Bo ey, ob sich Route 66 wohl auch so anfühlte? Falls ja, sollte ich diese unbedingt mal fahren, das war so ein bisschen wie in amerikanischen Filmen, die irgendwann zu einem Zeitpunkt spielten, als es mich noch gar nicht gab.

Nun gut, in diesem Sinne ging es weiter, irgendwann näherte ich mich Cheyenne, der Hauptstadt Wyomings. Ich hatte mich immer gewundert, in anderen Reiseberichten kaum Fotos zu finden. Nun kannte ich des Rätsels Lösung: Zwar war Cheyenne wirklich ein freundliches Städtchen, wie im Reiseführer beschrieben, aber es gab hier auch nicht wirklich viel zu sehen, außer dem historischen Bereich zwischen Bahnhof und State Capitol. Selbstverständlich gab es trotzdem einen Downtown Trolley! Gewissenhaft tat ich alles hier Notwendige: Ich kaufte im Wrangler Shop ein, fotografierte die überall aufgestellten Boots und das Capitol, an dem ich die Statuen sehr sympathisch fand, weil sie ungewöhnliche Menschen darstellten, die den Staat voran gebracht haben (Chief Washakie, Esther Hobart Norris).

(https://lh6.googleusercontent.com/-8guwDXfkkwQ/TxIhykpxvXI/AAAAAAAAFbM/MP5IHEdOrQ8/s800/USA2011-097.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-S3tEiV_gZFk/TxIhyvGQoKI/AAAAAAAAFbQ/OZjWFyXyA2M/s800/USA2011-098.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-g44Wn8CAlf8/TxIhw7H7k6I/AAAAAAAAFa8/nFGZuLnsgrQ/s800/USA2011-099.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-XVgJfHjZWI0/TxIivU8BzDI/AAAAAAAAFb0/7rIOMPmTG_k/s720/USA2011-118.jpg)

Von hier war es nicht mehr weit nach Boulder, CO. Um Denver herum wurde es wieder ziemlich voll auf den Straßen und daher auch ein wenig nervig.

In Boulder angekommen, hatte ich gleich einen guten Eindruck. Das wieder mal aus strategischen Gründen zentrumsnah ausgesuchte Quality Inn war schnell gefunden, begeisterte mich aber nicht wirklich. Zwar war das Hotel im Grunde in Ordnung, aber zumindest in meinem Zimmer hing ein unangenehm muffiger Geruch. Außerdem mag ich Zimmer zu ebener Erde nicht, weil man da nicht mal schnell ein Fenster offen lassen kann und ich es nicht mag, wenn man mir von der Straße aus ins Zimmer gucken kann. Aber immerhin gab es eine sehr saubere Laundry, die ich abends nutzte, nachdem ich noch einen ausgiebigen Spaziergang durch die Stadt gemacht hatte.

Vor dem Essengehen abends stellte ich fest, dass kein ATM in der Stadt meine EC-Karte akzeptierte, sie als nicht lesbar zurückwies, wie auch schon einige Zapfsäulen an Tankstellen. Da war die Karte wohl kaputt, somit hatte ich wieder mal eine Karte weniger, seufz! Aber für die Cheesecake Factory reichte mein Geld noch, yummie!

Boulder gefiel mir ausgezeichnet und erinnerte mich ein bisschen an norddeutsche Städte. Somit hatte ich wohl hier den Ort gefunden, an dem ich leben konnte, sollte ich mir mal aussuchen dürfen in die USA umzusiedeln und auch noch den Wohnort frei wählen können. Sicherlich gab es auch hier Obdachlose und Armut (einer sprach mich an, wo denn mein Lächeln sei), aber diese Studentenstadt hatte eine schnuckelige Innenstadt, heimelig wirkende Wohnviertel, schöne Villen, zufällig kam ich auf dem Weg zu einem großen Shoppingcenter an einer großen Google-Filiale vorbei und landete zum Abschluss des Abends noch in einem Barnes and Nobles, in dem Studenten gemeinsam beim Kaffee lernten und ein Hausfrauenclub gemeinsam strickte. Warum gab es denn in Deutschland eigentlich keine bis Mitternacht geöffneten Buchhandlungen, die man als Wohnzimmer nutzen kann?

Ich stelle mal einfach hier alle Boulder-Fotos mit ein, damit alles zusammen ist, auch wenn ein Teil der Fotos nicht heute entstanden ist.

(https://lh3.googleusercontent.com/-apxqxs69U84/TxIhlsjO4hI/AAAAAAAAFZg/u9rtmIgXG_k/s800/USA2011-113.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-x4uQWWFukmc/TxIhjuSR_0I/AAAAAAAAFZA/CTkrGE7J79M/s800/USA2011-116.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-d-3lQxUIXjQ/TxIhl2N2QWI/AAAAAAAAFZc/LjxtSnRSTsQ/s800/USA2011-112.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-iBXyBbFXSuI/TxIhmY_-QsI/AAAAAAAAFZk/nKf0b5yuYq4/s800/USA2011-111.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-af4j-tTC4gY/TxIhj6pS4tI/AAAAAAAAFZE/bw9Ta0JI5rY/s800/USA2011-115.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-9DTNpO107H0/TxIhi0vYGII/AAAAAAAAFY8/LolVAKmthwM/s800/USA2011-117.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-3cKN2QaZDc0/TxIhkfucb_I/AAAAAAAAFZM/gjbbnwFmmTI/s800/USA2011-114.jpg)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 27.01.2012, 20:58 Uhr
Ich bin hinterhergehechelt und habe wieder aufgeschlossen - die Strickleiter habe ich allerdings ausgelassen.  :staunend2:

Sehr schöne Bilder aus einer "Ecke" der USA, die mir völlig unbekannt ist. Cheyenne und Boulder machen allerdings einen wirklich sympatischen Eindruck.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 28.01.2012, 13:21 Uhr
Ja, Cheyenne ist hübsch und Boulder richtig liebenswert!

Hute geht es dann in den Rocky Mountains Nationalpark, aber bis dahin können wir noch ein bisschen in einem der Cafés hier sitzen und Leute angucken.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 28.01.2012, 13:32 Uhr
Leute-Gucken macht Spaß, vor allem in einer so schnuckeligen Umgebung! Ich bestell mir schon mal eine Diet Coke...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 28.01.2012, 14:18 Uhr
Das Stiefel-Foto finde ich super, dieses Jahr werden wir wohl auf den Besuch eines Western-Stores aus gegebenen Gründen verzichten :lol:

Wir hatten auf der Strecke Monument Valley-Four Corner auch den Eindruck einer endlosen öden Landschaft, zumindest zum größten Teil. Uns kam auf der Strecke kaum ein Auto entgegen und ab und zu stand mal ein einsames Haus in der Gegend rum.
Und genau wie Du habe ich überlegt, wie die Bewohner das mit dem Einkaufen, Tanken oder Arztbesuch machen. In Red Mesa haben wir getankt (richtige "Dorftanke") und das war auch der einzige Ort in der Umgebung, der Schule und (soweit wir das erkennen konnten) ein Krankenhaus hatte. Sah zumindest aus der Ferne so aus. Habe gerade gegoogelt, das "Nest" hat 237 Einwohner...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 28.01.2012, 14:30 Uhr

Kurzes OT bitte:

Das Stiefel-Foto finde ich super, dieses Jahr werden wir wohl auf den Besuch eines Western-Stores aus gegebenen Gründen verzichten :lol:

:nono: :wink: Nicht zwangsläufig :wink: In Waimea auf Big Island gibt es das Parker Ranch SC (http://www.parkerranchcenterads.com/) und dort gibt es den Parker Ranch Store mit allen möglichen Westernsachen. Die Parker Ranch war ja mal die größte Ranch der gesamten USA.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 28.01.2012, 14:31 Uhr

Kurzes OT bitte:

Das Stiefel-Foto finde ich super, dieses Jahr werden wir wohl auf den Besuch eines Western-Stores aus gegebenen Gründen verzichten :lol:

:nono: :wink: Nicht zwangsläufig :wink: In Waimea auf Big Island gibt es das Parker Ranch SC (http://www.parkerranchcenterads.com/) und dort gibt es den Parker Ranch Store mit allen möglichen Westernsachen. Die Parker Ranch war ja mal die größte Ranch der gesamten USA.


Na das ist ja der Wahnsinn :lol:.
Werde ich gleich mal meinem Mann sagen...

Ende OT
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 28.01.2012, 16:09 Uhr
Nun bin ich auch wieder uptodate  :groove: und begeistert von der "Himmelsleiter" und den großen Boots  :applaus:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 28.01.2012, 19:55 Uhr
21.09.2011 Rocky Mountains National Park

Über Estes Park ging es in den Rocky Mountains National Park. Hier herrschte eine Bergort-Ferienstimmung. Gleich bei der Einfahrt in den Park sagte mir die Rangerin, dass einige Meilen weiter ein Schwarzbär gesichtet worden sei. Hach, nun konnte mein Wunsch, einen Schwarzbären  in freier Wildbahn zu sehen, vielleicht doch noch wahr werden?

Und siehe da, schon entdeckte ich ihn in der wunderbaren Bergeinsamkeit.

(https://lh6.googleusercontent.com/-L9xv1MVS3K8/TxIhxPt3hoI/AAAAAAAAFbA/jmrx52d8G9Q/s800/USA2011-100.jpg)

Upps, sorry, ich gebe zu, es so zu schreiben, ist glatt gelogen, denn erst sah man in den Nationalparks bei seltenen Tieren Stau, wild auf der Straße im Stich gelassene orientierungslose Autos, armlange Objektive und Eisverkäufer. Und ich gebe zu, das mit den Eisverkäufern ist die nächste Lüge, aber es wäre bei den Menschenmassen dort vielleicht eine gute Einnahmequelle.

(https://lh4.googleusercontent.com/-2PgYBOfekhE/TxIhyi__pHI/AAAAAAAAFbU/KeTZGBzEW1U/s800/USA2011-101.jpg)

So, der Tag war gerettet, egal, was heute noch kam.

Die Farben waren herrlich: Blauer Himmel, hier war auch endlich etwas von der Herbstlaubfärbung zu entdecken, glitzerndes Wasser. Ich altes Nordlicht entwickelte doch wohl nicht nun noch eine Liebe zu Berglandschaften? Paradigmenwechsel auf der Hälfte des Lebens?

(https://lh6.googleusercontent.com/-tYq3M9eohwg/TxIhvHGjh6I/AAAAAAAAFaw/HHFl_8aGVpc/s800/USA2011-102.jpg)

Die Wege um den Bear Lake waren voll wie die Parkplätze davor. Der Mensch ist ein Herdentier, sodass ich mich der Völkerwanderung freudig anschloss. Und der See selbst war wunderschön.

(https://lh4.googleusercontent.com/-5t2VosAZPsc/TxIhud6cQyI/AAAAAAAAFao/a6lMU76Rg4o/s800/USA2011-103.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-osc6koM7v_8/TxIhtO7QWMI/AAAAAAAAFac/OXQJRZ4S-QA/s800/USA2011-104.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-m12-blEaS4M/TxIhs7eYO2I/AAAAAAAAFaY/bAuItd0qu7w/s800/USA2011-105.jpg)

Die Straße führte höher und höher, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt über die Baumgrenze hinweg, einige Bergziegen verzierten das Bild.

(https://lh5.googleusercontent.com/-IAB-Ba22dEo/TxIhpGSqrMI/AAAAAAAAFZ8/p_gYUoaeVt8/s800/USA2011-107.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-3a6EeWuyb5o/TxIhrNjDnYI/AAAAAAAAFaI/NeKsWYRk2cs/s800/USA2011-108.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-x-Zud6PBX-Q/TxIhsSdi8JI/AAAAAAAAFaU/BDZcuNo9R5c/s800/USA2011-106.jpg)

Die anschließende Fahrt aus dem Park hinaus und zurück nach Boulder zog sich, aber irgendwann war ich wieder angekommen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-nlw5ZlhbJ6E/TxIhq3lFcBI/AAAAAAAAFaE/lwUW9czH6Vk/s800/USA2011-109.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-bZ0_3xM_US4/TxIhns_VssI/AAAAAAAAFZ0/fvWPiVglSBo/s800/USA2011-110.jpg)

Na ja, mittlerweile war das Wetter grau und trübe, sodass mich in der dunklen Schlucht, durch die meine Fahrt mich führte, nach den anderen Eindrücken des heutigen Tages nicht mehr sehr viel vom Hocker reißen konnte.

Wie gesagt, mein Hotel in Boulder lag strategisch günstig, sodass ich das Auto dort abstellte und zu Fuß zu der großen Mall marschierte, wo ich mich noch ein wenig als Kontrastprogramm ins Getümmel warf. Den Abend ließ ich wieder bei Barnes and Nobles ausklingen, nachdem ich im Whole Foods noch ein bisschen geguckt hatte, was es dort so gab.

(Übernachtung: Quality Inn, Boulder)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: unterwegsontour am 29.01.2012, 10:14 Uhr

Die Straße führte höher und höher, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt über die Baumgrenze hinweg, einige Bergziegen verzierten das Bild.


Bergziegen  :verwirrt:  Bin grad etwas verwirrt....

aber Glückwunsch zu deinem Schwarzbär!!!

 Ich finde die Abwechslung toll, zuerst Badlands und dann "kurz" darauf in den Rockys.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 29.01.2012, 12:25 Uhr
Zitat
Bergziegen    Bin grad etwas verwirrt....

Hi hi, LOL, das kommt davon, wenn man keine Zeit hat richtig zu gucken und nur mal eben trotz Halteverbot  die ZIEGEN knipsen will, da es so weit oben ja gar keine anderen Tiere sein KÖNNEN!

 :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lachroll:

Danke für den Hinweis: In Biologie habe ich nie so richtig aufgepasst - und das ist nun wohl die Quittung  :lachen07:

EDIT: Aber der BÄR ist hoffentlich wirklich einer???
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 29.01.2012, 17:57 Uhr
Zitat
Bergziegen    Bin grad etwas verwirrt....

Hi hi, LOL, das kommt davon, wenn man keine Zeit hat richtig zu gucken und nur mal eben trotz Halteverbot  die ZIEGEN knipsen will, da es so weit oben ja gar keine anderen Tiere sein KÖNNEN!


Gib es doch zu: Du wolltest eigentlich nur testen, ob wir auch die Texte lesen oder nur die Bilder schauen!  :wink:


Schöne Bilder, vor allem das erste vom See mit den Spiegelungen hat mir gut gefallen. Und ja, ich werde auch langsam alt und finde Berge immer besser.  :oops:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 29.01.2012, 18:48 Uhr
Oh, Flicka hat einen schönen neuen Ticker :D

Na, wer weiß, was du dort alles für Tiere zu Gesicht bekommst. In den letzten Tagen mit dem Dschungelcamp musste ich ja an dich denken, aber ich vermute mal, du weißt deine Hotels besser auszusuchen ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 29.01.2012, 19:38 Uhr
22.09.2011 Boulder - Denver

Ab ging es in die Hauptstadt! Bei der Fahrt dachte ich an eine der Serien aus den 80ern, an die Gegenveranstaltung zu Dallas, den "Denver-Clan" und daran, wie eine verwöhnte Göre, deren Name mir entfallen ist, Tante Krystle fragte, ob sie denn ein bisschen mit deren Auto fahren dürfe und Tante Krystle antwortete: "Ja, aber fahr bitte nicht vom Grundstück!" Nun ja, die meisten hier schienen in doch etwas schlichteren Verhältnissen zu leben.

Erst einmal ging es nach Golden. Irgendwie hatte meine dicke Mappe mit den Reisevorbereitungen wohl nicht ausreichend geholfen, denn ich hatte nicht ordentlich recherchiert, wie ich fahren musste, wenn ich die Coors Brauerei besichtigen wollte und irgendwie war die zwar immer wieder ausgeschildert, aber nicht ausreichend für meine Verhältnisse. Für alle, die es sonst noch wissen wollen: Der Parkplatz, an dem es losgeht, liegt direkt in der Stadt. Mit einem Shuttle fährt man dann die paar Meter zur Brauerei, macht dabei noch eine "Stadtrundfahrt". Das bedeutet, man fährt durch den wieder mal hübschen und wieder mal sehr übersichtlichen Historic District von Golden. Die Tour dauert keine 5 Minuten.

Die Brauereibesichtigung findet erst statt, wenn man einen Ausweis vorgelegt hat um zu belegen, dass man die 21 Jahre erreicht oder überschritten hat. Man bekommt ein Bändchen um das Handgelenk für kostenlose Bierproben zum Schluss und einen Audioguide und bekommt von diesem dreimal pro Minute eingeflüstert, dass Coors die größte, schönste, beste, erfolgreichste Brauerei der USA ist und man erfährt auch - Achtung - dass der Gründer aus Deutschland stamme.

(https://lh4.googleusercontent.com/-2UHKU1FX0Jg/TxImu-S296I/AAAAAAAAFds/MOW4lZfucMw/s800/USA2011-119.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-PuaTRhDe0Ms/TxImuWX_-sI/AAAAAAAAFdo/LxVGRHWvayU/s800/USA2011-120.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-tt-JPIvOkiM/TxImt87JKYI/AAAAAAAAFdk/zwFhHLnxHLs/s800/USA2011-121.jpg)

Nach der Besichtigung gibt es "Liquid Lunch", auf den ich gerne verzichtete, die Shuttlebus-Fahrerin fuhr mich wieder zu meinem Auto und fragte mich, welches Bier mir am besten geschmeckt habe. Sie war sehr erfreut, dass ich wegen der Verkehrssicherheit nichts von dem guten Bier getrunken habe und demonstrierte mir gleich ihre ebenso sicherheitsbewusste Einstellung, indem sie auf dem menschenleeren Parkplatz, auf dem alle Fahrzeuge standen, einem einsamen Fußgänger hinterherrief, er solle doch bitte zum Überqueren den Zebrastreifen benutzen.

Ziemlich flott fuhr ich weiter nach Denver, checkte im Hotel ein und machte mich auf die Socken in die Stadt - wieder mal kein Problem, weil ich über Hotwire wieder mal ein Hotel direkt an der Fußgängerzone geschossen hatte.

Denver war ganz anders als die kleineren Städte der letzten Tage und zählt für mich nicht gerade zu den hässlichsten oder uninteressantesten Städte der USA. Witzig sind die bunt bemalten Klaviere, die überall aufgestellt sind und durchaus auch genutzt werden, sowie Skulpturen.

Schön ist die baumbestandene 16th Street Mall mit einem kostenfreien Bus, schönen verhältnismäßig alten Häusern und mit Wolkenkratzern aus Stahl und Glas als Kontrast.

Der "Tattered Bookstore" ist einen Besuch wert und deutlich individueller als meine geliebten Barnes and Nobles, in den Bahnhof kann man mal einen Blick werfen, und natürlich steht auch hier das State Capitol so, dass man es schon von weitem sehen und fotografieren kann.

(https://lh4.googleusercontent.com/-U4apmGjL0Rs/TxImorUvjKI/AAAAAAAAFc0/vNC7T9FmPDQ/s800/USA2011-129.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-Zta5qCXztz8/TxImtmdl81I/AAAAAAAAFdg/M1bxADyAam4/s800/USA2011-122.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-SOI39rndz7M/TxImsrNhkEI/AAAAAAAAFdU/AhSPw4wIQvA/s800/USA2011-123.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-U9eBHyq0ChY/TxImrr-pHII/AAAAAAAAFdI/h9r-CSxrfu0/s800/USA2011-125.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-qZeB_JV8DgE/TxImqE3GeNI/AAAAAAAAFc4/_simy5WbEYc/s800/USA2011-126.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-Z3Kms0MpigY/TxImps17nvI/AAAAAAAAFcw/QfcCOPAaC8w/s800/USA2011-127.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-cKRR0MqQkQY/TxImnS_gFUI/AAAAAAAAFcU/ZaI98lmIsgc/s800/USA2011-130.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-BS7crbnHd0A/TxImo999JTI/AAAAAAAAFck/WCOInNwaeNg/s800/USA2011-128.jpg)

Denver hat aber für meine Begriffe auch ziemliche Schattenseiten. In keiner amerikanischen Stadt habe ich bisher so viele Obdachlose gesehen. Mehrfach wurde ich heute und am folgenden Tag angesprochen und um "Change" gebeten, beispielsweise auch abends, als ich auf der Terrasse eines Restaurants saß, übrigens auch immer einen Ton hartnäckiger und offensiver als ich es in den USA bisher erlebt habe. Als es dunkel war und ich mich auf den Rückweg zum Hotel machte, waren alle einigermaßen geschützten Ecken, durch die ich kam, mit Gruppen von Obdachlosen besetzt, die dort ihre Lager aufgeschlagen hatten, beispielsweise auch der Platz innerhalb der Büffelskulptur (s. Foto) war mit bestimmt 5 bis 6 Schlafsäcken besetzt. Und nur der Dunkelheit ist es zu verdanken, dass man das andere Grüppchen einige Meter hinter dem Klavier in der Dunkelheit auf dem letzten Foto nicht sieht.

Daher:

(https://lh5.googleusercontent.com/-LOe36J6u6gw/TxImnQoVezI/AAAAAAAAFcQ/XC9VzXumVMI/s800/USA2011-131.jpg)

Morgen hieß es, die US Mint hier in Denver zu besichtigen. Ein Ticket hatte ich mir vorher schon im Internet reserviert. Da man dort ohnehin nicht fotografieren darf und morgen noch viele andere Fotos folgen, stelle ich die Außenaufnahmen von der US Mint ebenfalls heute schon ein.

(https://lh3.googleusercontent.com/-N1PN7hmFkIo/TxImsYy3hNI/AAAAAAAAFdM/_-ubgFW0Blc/s800/USA2011-124.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-LY0Y9US3hI4/TxImoj5xcqI/AAAAAAAAFcc/MPqKEfOndPc/s800/USA2011-132.jpg)

(Übernachtung: The Westin Tabor Downtown Denver)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 29.01.2012, 20:04 Uhr
Ich bin zwar auch nicht sooo bergbegeistert, aber Deine Bilder (besonders vom spiegelnden Bergsee) gefallen mir richtig gut.. Die Coors-Brauerei-Besichtigung würd ich auch gern mal mitmachen..  :wink:

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 29.01.2012, 20:54 Uhr
Ich liebe Berge heiß und innig, deswegen beeindrucken mich auch deine Bilder so sehr. Die Coors-Besichtigung wäre auch etwas für mich. Fast egal, was es wo zu besichtigen gibt, das interessiert mich beinahe alles.

Ist der Braunbär jetzt eigentlich gesichert oder könnte sich doch noch ein anderes Tier dahinter verbergen? Die Ziege wurde ja abgewählt :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 30.01.2012, 09:41 Uhr
Und...Hast du dem Wellness Center einen Besuch abgestattet :wink:?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 30.01.2012, 17:40 Uhr
Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 30.01.2012, 19:03 Uhr
Oh, Flicka hat einen schönen neuen Ticker :D

Na, wer weiß, was du dort alles für Tiere zu Gesicht bekommst. In den letzten Tagen mit dem Dschungelcamp musste ich ja an dich denken, aber ich vermute mal, du weißt deine Hotels besser auszusuchen ;)

Hoffentlich! Und ich werde mich vorher nochmal kundig machen, was ich von der einheimischen Küche zu erwarten habe.  :wink:



Nach der Besichtigung gibt es "Liquid Lunch", auf den ich gerne verzichtete, die Shuttlebus-Fahrerin fuhr mich wieder zu meinem Auto und fragte mich, welches Bier mir am besten geschmeckt habe. Sie war sehr erfreut, dass ich wegen der Verkehrssicherheit nichts von dem guten Bier getrunken habe


Na, hättest du einfach mal in Golden übernachtet, dann hättest du Bier trinken und dein gesamtes Change behalten dürfen!  :wink:

Was hat es eigentlich mit den Klavieren in Denver auf sich?

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 30.01.2012, 19:26 Uhr
Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*

Na, dies hier

(https://lh4.googleusercontent.com/-Z3Kms0MpigY/TxImps17nvI/AAAAAAAAFcw/QfcCOPAaC8w/s800/USA2011-127.jpg)

War wohl extrem wirksam... :nixwieweg:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 30.01.2012, 19:40 Uhr
Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*

Na, dies hier

...

Ach, jetzt weiß ich natürlich, warum Inspired leichten Herzens auf das Bier in Golden verzichten konnte. Da stand für abends in Denver noch was viel besseres auf dem Plan.  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 30.01.2012, 19:42 Uhr
... und wir wissen, warum sie sie sich zuvor für Drogentests interessiert hat...  :nixwieweg:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 30.01.2012, 20:39 Uhr
Mann, Mann, Mann, lässt man euch einmal für 5 Minuten aus den Augen, schon geht´s hier rund mit den wildesten Spekulationen.

 :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: ;) ;) ;)

Kann man denn nicht mal in Ruhe einen Mantel gegen die Kälte und eine lustige Tasche gegen Winterdepressionen einkaufen?  :shock: :D



Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 30.01.2012, 21:07 Uhr
23.09.2011 Denver - Colorado Springs

Gleich für 8 Uhr morgens hatte ich mir eine Karte für die Besichtigung der US Mint reserviert. Das bedeutete frühes Aufstehen, denn ich wollte zu Fuß gehen und musste auch noch ein wenig früher dort sein.

In die US Mint darf man nur das absolut Notwendigste mitnehmen, was eben so in die Hosentaschen passte. So packte ich ein bisschen Geld, einen Ausweis, meinen Hotelschlüssel und mein Handy ein, das war erlaubt.

Die Führung dauerte eine knappe Stunde und war sehr interessant, auch weil es viele, viele $$$ zu sehen gab und vieles dazu erklärt wurde, vor allem aber wegen der sehr hohen Sicherheitsvorkehrungen. Die Tour wurde geleitet von zwei echten Gentlemen, äußerst höflich und zuvorkommend. Nach einem Sicherheitscheck ähnlich streng wie am Flughafen mussten wir erst noch ein wenig warten, konnten uns Geld aus aller Welt in Vitrinen ansehen, hierbei erfuhr ich dann auch, dass es 2-USD-Noten und Münzen zu einem halben USD gab, was ich bisher nicht wusste.

Dann ging es los. Unsere beiden Guides erklärten vieles, beantworteten Fragen. Außerdem waren immer noch 2 Sicherheitsmitarbeiter anwesend, die aufpassten, dass niemand etwas Verbotenes tat oder sich von der Gruppe entfernte.

Nach der Besichtigung bummelte ich durch die Stadt zurück zum Hotel, nahm noch einen Kaffee und ein Stück Gebäck von Starbucks zu mir, packte den Rest meiner Sachen und verließ Denver in Richtung Colorado Springs mit Umweg über die Calhan Paint Mines. Die Straße, die in Calhan dann zu den Paint Mines führte, musste ich ein wenig suchen. Es ist die letzte Straße innerhalb der Bebauung des Ortes. Wenn man rechts die Schule liegen hat, ist man richtig, dann sind es auch nur noch ein paar Minuten Fahrt.

Zuerst war ich enttäuscht, ich fand mich an einem lehmigen Loch wieder. Aber nach der Weiterfahrt zum zweiten Parkplatz eröffnete sich mir eine tolle Welt, in der strahlend weiße, rosa und ockergelbe Formationen selbst mich abgebrühte Norddeutsche zu Ahs und Ohs herausforderte. Der Umweg hatte sich in jedem Fall gelohnt, zumal außer mir nur eine Handvoll Leute dort unterwegs waren und ich damit den Eindruck hatte, hier etwas Besonderes zu erleben.

(https://lh4.googleusercontent.com/-1YuLQqvynOo/TxLMcFGtI8I/AAAAAAAAFfs/cc0Mu4wL_oM/s800/USA2011-134.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-2ezFktT7m4s/TxLMfJ8KElI/AAAAAAAAFf0/F3j__t81fcc/s800/USA2011-133.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-QawN8-qpr68/TxLMarfPJJI/AAAAAAAAFfU/f19jNOjtz4I/s800/USA2011-136.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-7E3nT4gLXag/TxLMbZDlVmI/AAAAAAAAFfg/ftsxgu6lx9I/s800/USA2011-135.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-SzinYwC7QCk/TxLMZQfSFGI/AAAAAAAAFfM/3SeT9Bt2VDo/s800/USA2011-137.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-AKxp4eZsN8o/TxLMaUPpbII/AAAAAAAAFfY/fjrsBzBm2pI/s800/USA2011-138.jpg)

Auf direktem Wege ging es weiter nach Colorado Springs, wo ich heute Abend noch in den Garden of the Gods wollte, eine kostenfreie Naturschönheit mit einem Loop, den man fahren konnte und mit Spazierwegen.

Halt machte ich erst im sehr hübschen Manitou Springs, ging hier ein bisschen spazieren. Eine Menge Biker waren hier unterwegs. Wie auch in anderen netten Örtchen gab´s hier Schnickschnacklädchen und Lokale in einer Art Kurortatmosphäre.

(https://lh5.googleusercontent.com/-pQyFEV-NypQ/TxLMYmsg_4I/AAAAAAAAFfA/ZanqlPQJOb0/s800/USA2011-139.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-_tXdwF1tr7A/TxLMW655ZcI/AAAAAAAAFes/yRbgMH3viJQ/s800/USA2011-142.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-pujXHkH9-AQ/TxLMYDsRvaI/AAAAAAAAFe0/2JdUM6rT40g/s800/USA2011-141.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-df7AgvQtSAY/TxLMYHcLzhI/AAAAAAAAFe4/AULI59FAKLI/s800/USA2011-140.jpg)

Der Garden of the Gods begeisterte mich sehr, sodass ich den Loop zweimal fuhr: Rote Zacken ragten in den Himmel und setzten sich vom satten Grün und vom Weiß gegenüber liegender Felsen ab.

Hier waren Spaziergänger, Radfahrer, Kletterer und sogar ein echter Cowboy unterwegs mit richtigen Sporen. Nur wo der sein Pferd angebunden hatte, sah ich nicht. Wahrscheinlich hieß sein Pferd auch Pick-up Truck, wie ich vermutete.

(https://lh4.googleusercontent.com/-rBbZuXlAjfU/TxLMV0_mFNI/AAAAAAAAFec/FEkdgx2CZ6A/s800/USA2011-144.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-4KdqwGZQB8Y/TxLMVUPspAI/AAAAAAAAFeU/oUzVu9zCr6M/s800/USA2011-145.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-6x8WCoM9CMc/TxLMVcyeK5I/AAAAAAAAFeY/i8hVlnJsvnM/s800/USA2011-143.jpg)

Ich suchte mir am späten Nachmittag mein Drury Inn, in dem man abends Cocktails und Snacks für lau bekam. Leider war in diesem Hotel eine amerikanische Reisegruppe eingefallen, die alle brav ihre Namensschilder um den Hals trugen und sich so richtig satt aßen, die Cocktailstunde dann nahtlos in eine Party in der Lobby übergehen ließen. Es war sehr voll, sodass ich mich nach einer Stunde am nicht sehr attraktiven Pool auf ein paar Drinks beschränkte und wegen der Gin-Tonic dann abends zu Fuß losmarschierte. Essensauswahl gab es hier in den Restaurants ja genug und auch in dem einen oder anderen Laden (Best Buy, Barnes and Nobles) war noch etwas los.

(Übernachtung: Drury Inn, Colorado Springs)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 30.01.2012, 21:32 Uhr
Dieser Tag wäre komplett nach meinem Geschmack gewesen (inkl. Gin Tonics  :wink:)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 30.01.2012, 21:35 Uhr
Die Brauerei werde ich mir für 2013 oder 2014 oder... vormerken.
So eine Führung haben wir in Jacksonville mitgemacht und anscheinend kommen alle Brauereigründer aus Deutschland???
Wir durften damals 4 kleine oder 2 große Bier kosten, was ich leider nicht ausnutzen konnte. Das war nämlich der einzige Tag im Urlaub, an dem ich morgens froh war, dass es im Hotel zum Breakfast Bananen gab...

Die Paint Mines sehen gut aus, manchmal lohnen sich auch Umwege.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 30.01.2012, 21:37 Uhr
Zitat
Wahrscheinlich hieß sein Pferd auch Pick-up Truck

 :lachroll: :lachroll:

Wieder ein toller Tag! Hätte mir auch gefallen. Und soooo schöne Bilder. Echt klasse!

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 30.01.2012, 21:54 Uhr
Hier zum Beweis nochmals der "echte Cowboy":

(https://lh5.googleusercontent.com/-Pn5FY2asrHE/TycDLwPaPTI/AAAAAAAAF08/1F0f3uxPUBw/s640/Cowboy.jpg)

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 31.01.2012, 00:49 Uhr

Ein spitzenmäßiger Tag :D :D Für mich allerdings ohne Gin Tonic - igitt!!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 31.01.2012, 09:28 Uhr
Die Calhan Paint Mines sind ja total klasse! Kommen sofort auf meine (bald unendlich lange) ToDo Liste! Danke für die fantastischen Fotos :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 31.01.2012, 13:48 Uhr
Hallo Paula,

das lohnt sich total, vor allem weil es nicht so überlaufen ist. Außer mir waren nur noch eine Handvoll Leute an den Paintmines unterwegs.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 31.01.2012, 15:31 Uhr
Die Brauerei und Gin Tonic brauche ich nicht, dafür aber mehr von den tollen Steinen  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 31.01.2012, 20:16 Uhr
Die Brauerei und Gin Tonic brauche ich nicht, dafür aber mehr von den tollen Steinen 

Hallo Ilona,

bis Las Vegas haben wir jetzt fast nichts Städtisches mehr. dafür noch etwa eine Woche bunte Wälder, Berge, Wüste, größere und kleinere bunte Felsen. Ich hoffe mal, damit wirst du zufrieden sein :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 31.01.2012, 20:45 Uhr
24.09.2011 Colorado Springs - Durango

Die Attraktion des heutigen Tages sollte der Great Sand Dunes Nationalpark sein, ansonsten lag eine sehr lange Fahrt in die San Juan Mountains vor mir.

Bei der Zufahrt zum Great Sanddunes Nationalpark fuhr ich durch herrlich bunte Herbstwälder. Immer wieder hielten andere Fahrzeuge und auch ich am Straßenrand um zu staunen und zu knipsen.

(https://lh6.googleusercontent.com/-z6oI6I3av0E/TxLPj2xklwI/AAAAAAAAFhs/7I1-WP0ltAI/s800/USA2011-146.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-EqpKv67DpEw/TxLPjeLA39I/AAAAAAAAFho/frSFV9GoMLU/s800/USA2011-147.jpg)

Ein grau-beiger Streifen tauchte am Horizont auf, der nach und nach Struktur gewann, die Great Sand Dunes.

Mit Todesverachtung schnappte ich mir den einen oder anderen Schokoriegel und einige Wasserflaschen und marschierte los. Ich hasse das Stapfen durch tiefen Sand und war schon bevor die Steigung auf die Dünen begann ziemlich fußlahm, genau an der Stelle, wo selbst am breitesten Sandstrand sonst die Wasserkante mich erlöste. Aber hier ging es erst los.

Etwa eine Stunde marschierte ich noch hoch, fühlte mich wie in einem der Filme, in denen in der Sahara verirrte Seelen in der flirrenden Hitze verdursteten. Aber da hier unter anderem eine Menge Kinder, die einfach so hochliefen und wieder runterrutschten, mich ansprachen und das für eine Fata morgana wohl eher untypisch war, sollte ich nicht bereits an Halluzinationen gelitten haben, fiel es mir schwer, mich in diese Phantasie hineinzusteigern, zumal die Temperatur wirklich erträglich war.

Ein südamerikanisches Pärchen und ich hielten uns so in etwa die Waage im Tempo. Entgegenkommende ermutigten diejenigen, die von unten kamen. Oben waren dann auch nicht so viele Leute unterwegs, als ich auf einer Kuppe saß und mein Minipicknick machte (ich gebe zu, bis zur höchsten Kuppe mit Blick auf die gegenüberliegende Seite habe ich es nicht geschafft).

Auf dem Rückweg allerdings konnte ich einfach so im Laufschritt runter laufen und achtete nur darauf, dass ich nicht an Stellen unterwegs war, an denen ich dann wieder aufwärts gehen musste.

(https://lh6.googleusercontent.com/-gvqfoQTarac/TxLPet99sDI/AAAAAAAAFgo/BrKcvw2CBX0/s800/USA2011-155.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-9euq3WkL14Y/TxLPfGwdGeI/AAAAAAAAFgs/0fy26skN6Ps/s800/USA2011-153.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-Iw5KA1nfLvI/TxLPiMR9e9I/AAAAAAAAFhY/D65BPTiMcH8/s800/USA2011-148.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-WwE0OazeQ3k/TxLPhahvaMI/AAAAAAAAFhI/g2DZrQzqwg8/s800/USA2011-149.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-PqKzui5UG3c/TxLPiAvx75I/AAAAAAAAFhU/0zXJoyTjCq8/s800/USA2011-150.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-molfg0fFkZA/TxLPfWO2wfI/AAAAAAAAFgw/lIG6wq1V4h4/s800/USA2011-154.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-TkCAA1KlBvY/TxLPhL8RC3I/AAAAAAAAFhM/Knb8qWfD5Fw/s800/USA2011-152.jpg)

Alamosa als nächster größerer Ort dann war nicht so furchtbar spannend, aber hier gab es einen Chili´s und in dem Chili´s eine Soup and Salad Flatrate für einen Spottpreis, sodass ich zuschlug. Warum gibt es so etwas in Deutschland so selten eigentlich?

(https://lh4.googleusercontent.com/-7ROT9G0SCMA/TxLPdgrnxRI/AAAAAAAAFgQ/VXi0ksi2mq8/s800/USA2011-157.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-W_uRbugNcJ0/TxLPdsw5ILI/AAAAAAAAFgU/QIjEW_4rrwE/s800/USA2011-158.jpg)

Gut gestärkt ging es dann weiter, erst durch flaches und wiederum sehr einsames Land, dann so langsam in die Nähe der San Juan Mountains in die sehr nette Stadt Durango, dort in das Strater Hotel, das letztlich eine Sehenswürdigkeit für sich ist mit einem Saloon und sehr niedlich eingerichteten Zimmern, halt ein historisches Hotel.

(https://lh4.googleusercontent.com/-g-QCMa8Yoi0/TxLPdisDwwI/AAAAAAAAFgY/EVhkogSjyjQ/s800/USA2011-156.jpg)

Noch ein Bummel durch das Städtchen, ein wenig gaffen, als der Durango - Silverton Train zurückkam, ein bisschen Bier, ein Steak und ich war völlig zufrieden.

Als ich bei Coldstone ein Eis aß, hatte die Verkäuferin Schwierigkeiten mit einer Sorte und hatte ziemlich zu kämpfen. Seitdem ist bei jedem Kampf meinerseits mit einer Eispackung mein innerlicher Standardspruch das, was sie dazu sagte: "Butter Pecan can´t behave."

(Übernachtung: Strater Hotel, Durango)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 31.01.2012, 23:03 Uhr
Also ich wäre die Dünen definitiv NICHT hoch gelaufen!
 :respekt:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: carovette am 01.02.2012, 00:38 Uhr
und sogar ein echter Cowboy unterwegs mit richtigen Sporen. Nur wo der sein Pferd angebunden hatte, sah ich nicht. Wahrscheinlich hieß sein Pferd auch Pick-up Truck, wie ich vermutete.

(http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_101.gif) (http://www.smilies.4-user.de) Klasse!!!

Ich hab ja schon einige Fotos von den Great Sand Dunes gesehen, aber auf Deinen Fotos wird einem erst mal so richtig klar, wie riesig die eigentlich sind.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 01.02.2012, 16:59 Uhr
Ich muss mal sagen, dass ein Hochstapfen auf halbe Höhe nicht unbedingt lohnt, außer dass es da eben einsamer wird.

Wie es ist, wenn man ganz oben angekommen ist, weiß ich leider nicht.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 01.02.2012, 17:30 Uhr
... puh die Dünen sehen ja schon auf den Bildern riesig aus und man kann sich vorstellen, welche Anstrengung das Laufen dorthin macht  :shock: Ich schätze mal, da könnt ich den Hasen nicht mal mit einem Steak-Special vom Outback dazu überreden  :wink:
Aber schöne Bilder von den Dunes und auch die bunte Laubfärbung.. klasse!

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 01.02.2012, 18:11 Uhr

Seitdem ist bei jedem Kampf meinerseits mit einer Eispackung mein innerlicher Standardspruch das, was sie dazu sagte: "Butter Pecan can´t behave."


Hi hi, sowas werde ich dem Glas Erdnussbutter, das in meiner Küche steht und mir ständig unaufgefordert löffelweise in den Mund hüpft, auch mal sagen.  :D Aber ob der Tadel was nützen wird?  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 01.02.2012, 18:20 Uhr
Update: Ich war gerade in der Küche. Es hat nichts genützt.  :grins:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 01.02.2012, 19:19 Uhr
Komisch, die Erdnussbutter sollte doch eigentlich Englisch verstehen?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 01.02.2012, 19:23 Uhr
Komisch, die Erdnussbutter sollte doch eigentlich Englisch verstehen?

:nono: Nur dann, wenn sie "peanut butter" genannt wird :lol: Sagst du "Erdnussbutter" zur ihr, versteht sie deutsch :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 01.02.2012, 19:29 Uhr
25.09.2011 Durango / San Juan National Forest

Zunächst machte ich einen kurzen Spaziergang durch dieses Städtchen, das ich gestern ja im Grunde nur bei Dunkelheit erlebt hatte. Die Fotos hiervon zeige ich zu einem späteren Zeitpunkt, da heute noch soooo viel Schönes auf uns wartet, genauer gesagt, einer der schönsten Tage dieser Reise.

Es ging also los, nachdem ich die Abfahrt des Durango-Silverton-Train in Richtung Norden beobachtet hatte. Euch erwartet ein herrlicher Tag mit alten Minenstädten, viel Landschaft, viel buntem Laub.

(https://lh3.googleusercontent.com/-rdLRil3I0JM/TxLhAurymiI/AAAAAAAAFlY/cskmemHvfWw/s800/USA2011-159.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-Y3RJH21y91M/TxLg-Q4HFsI/AAAAAAAAFk8/sEFKCT3fLG0/s800/USA2011-162.jpg)

Zunächst überholte ich den Zug und war sicherlich noch vor ihm in Silverton angelangt. Silverton ist sehr schön gelegen in einer Mulde, gerade jetzt im Herbst hatte man bunte Wälder fast überall als Kulisse. Noch bunter wurde es durch die Färbung der Erde in diesem alten Minenstädtchen.

Zwischen Kirche und Gericht liegen nett restaurierte Straßenzüge, wobei es sich durchaus lohnt, auch mal ein bisschen von der Hauptstraße abzuweichen.

(https://lh6.googleusercontent.com/-oTRzwZ6Et18/TxLg96DAdoI/AAAAAAAAFk4/kj6KvGCtfio/s800/USA2011-164.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-bq2x3PyHK_Q/TxLg93EU4mI/AAAAAAAAFk0/uPf_3zfucWw/s800/USA2011-165.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-1VLibmDWSGw/TxLg3S1nfiI/AAAAAAAAFjo/mfgafspZhPY/s800/USA2011-173.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-Cwaylp4edPo/TxLg773ITkI/AAAAAAAAFkg/6dBZmqMFups/s800/USA2011-167.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-PQh9q5Q9MmU/TxLg38uEnFI/AAAAAAAAFjw/4f5hKKJBnM0/s800/USA2011-172.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-FE6lOQ1iFH8/TxLg6ZRMakI/AAAAAAAAFkM/QdBljQl97JU/s800/USA2011-168.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-aLSeIDcd3DQ/TxLg5rrbKwI/AAAAAAAAFkE/OWVpKl4hbnk/s800/USA2011-169.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-qer58dPDXeM/TxLg5OPExPI/AAAAAAAAFj8/IrROe2dqf7s/s800/USA2011-170.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-vp9Bjm3r3wo/TxLg4VwOKEI/AAAAAAAAFj0/jZi6J3mahAY/s800/USA2011-171.jpg)

Nach einem Bummel fuhr ich weiter auf der Suche nach dem Gold.

In der One hundred Mine wurde ich nicht fündig, diese Mine war wohl niemals sehr erfolgreich. Ganz interessant die Führung, aber wer schon mal in dem einen oder anderen Bergwerk war, sollte seine Zeit vielleicht lieber in dieser tollen Landschaft verbringen, nicht im Dusteren unter der Erde.

(https://lh3.googleusercontent.com/-hnedgzQgpk4/TxLg2yTtdsI/AAAAAAAAFjg/fuDBfWNqBbE/s800/USA2011-174.jpg)

Über die Gravel Road bis nach Animas Forks wie geplant traute ich mich nicht. Ich hatte ein bisschen Angst, irgendwann weder vor noch zurück zu kommen. Aber es gab auch so jede Menge zu sehen, was die Phantasie anregte.

Ich fuhr den Million Dollar Highway, stöberte verschiedene Relikte aus längst vergangenen Zeiten auf, als man in kurzer Zeit sich an dem bereichern konnte, was der Boden hergab und Schießereien sicher an der Tagesordnung waren.

Die Strecke Richtung Ouray ist diesbezüglich super interessant und abwechslungsreich. Es war gut, dass ich diese am Vormittag und in diese Richtung fuhr, denn sonst hätte ich immer wieder gegen die Sonne gucken müssen. So war es doch weitaus angenehmer.

(https://lh4.googleusercontent.com/-R1AL4znD7cI/TxLgzmgXIcI/AAAAAAAAFjA/6JnPaMG0XRs/s800/USA2011-178.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-tbbcLjOy07s/TxLg0k-NLeI/AAAAAAAAFjM/Ob_nKjM5luM/s800/USA2011-177.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-JvOV3xyzG7Y/TxLg0vJ3gJI/AAAAAAAAFjI/5WbbQINgIHw/s800/USA2011-176.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-KNsAmoc9WUs/TxLg1yDUQLI/AAAAAAAAFjY/mlu1h99bXs0/s800/USA2011-175.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-hDEFjKD6GrY/TxLgv8jH-pI/AAAAAAAAFiY/Aqs8DTlQiGw/s800/USA2011-182.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-J5X-nf2Pk60/TxLgx8XJl4I/AAAAAAAAFiw/iEvZ8TUtbi0/s800/USA2011-179.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-aanWRaIKZ38/TxLgxiLjg_I/AAAAAAAAFis/-5oRDdMOxO0/s800/USA2011-180.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-Wdk3XSx5OGY/TxLgxrYmN2I/AAAAAAAAFio/nGM6RFe6Jcw/s800/USA2011-181.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-9WAcq6d8On4/TxLgvnlAEVI/AAAAAAAAFiU/lVT0T09T3G4/s800/USA2011-184.jpg)

Der Rückweg über Placerville und Telluride war dann nicht mehr ganz so spannend. Irgendwie wiederholten sich doch niedliche Orte mit Lädchen und schön restaurierten Straßenzügen. Zwar gab es noch den einen oder anderen schönen Ausblick, zwischendurch fühle ich mich ein wenig wie in den Alpen (zumindest nach meiner recht oberflächlichen Kenntnis der Alpen), aber hätte ich das vorher gewusst, hätte ich lieber Zeit und Meilen gespart, wäre von Ouray aus wieder auf dem Weg zurückgefahren, den ich gekommen bin. Für alle, die als nächstes Ziel aber dann in Cortez übernachten wollen, ist diese Strecke sicher eine gute Lösung.

(https://lh3.googleusercontent.com/-TNJQzY4rLdM/TxLgvEpc9kI/AAAAAAAAFiQ/JclfKAkWfH8/s800/USA2011-183.jpg)

(Übernachtung: Strater Hotel Durango)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 01.02.2012, 21:03 Uhr

Ein wunderschöner Tag, der wie für mich maßgeschneidert ist, toll! Was mich besonders fasziniert, ist die Laubfärbung, von solchen Bildern kann ich nicht genug bekommen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 01.02.2012, 21:11 Uhr
Der heutige Reisetag war ja wie eine Zeitreise. Wenn man den ein oder anderen geparkten Jeep aus den Bildern rausretuschieren und auf sie schwarz-weiß ummodeln würde, könnte man sie vermutlich ins vorletzte Jahrhundert rückdatieren. Andererseits: Wer will buntes Herbstlaub schon in schwarz-weiß sehen?

Ich bedauere es richtig, dass wir damals von Moab / Mesa Verde aus nicht noch einen Abstecher nach Osten gemacht haben. Aber man kann halt nicht alles sehen...  :(

Ich habe vorhin übrigens meine Erdnussbutter interviewt. Sie kommt aus Louisville, stand aber bei Real angeblich so lange im Regal, dass sie ihrer Muttersprache verlustig gegangen ist. Oder sie will mich einfach nicht verstehen. :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 01.02.2012, 21:48 Uhr
Das war wirklich ein toller Tag und die Gegend lohnt sich sicher für einen Besuch.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 01.02.2012, 22:05 Uhr
Es war ein absolut toller Tag und ich bin froh, dass ich den Black Canyon of the Gunnison links bzw. in Fahrtrichtung rechts habe liegen lassen für Durango und die Umgebung! Aber das tolle Wetter hat natürlich auch mit dazu beigetragen.

@Flicka: Östlich von Mesa Verde gibt es eine Menge Schönes, auch dann Richtung Albuquerque und Santa Fe und White Sands. Es gibt noch viel zu entdecken.

Ach ja, die Erdnussbutter ist vielleicht wegen des langen Herumstehens dement geworden? Schenke ihr den Gnadentod, bevor sie das MHD erreicht hat!

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 01.02.2012, 22:43 Uhr
Die Laubfärbung ist einfach genial! Oder vielmehr: Du hast sie wunderbar eingefangen!

Und meine Peanut Butter heißt Erdnuss Creme und steht total auf Bananen... :kratz:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 02.02.2012, 10:52 Uhr
In Durango war ich das letzte Mal vor 27 Jahren. Ich muss unbedingt mal wieder nach CO  :groove: - deine Bilder machen Lust darauf.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Stefanie_GZ am 02.02.2012, 10:54 Uhr
Im Herbst ist die Ecke wirklich wunderschön. Ich würde um die Zeit auch immer wieder hinfahren.

Schöne Bilder.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 02.02.2012, 18:34 Uhr
Danke schön, wenn die Motive so herrlich sind, dann kommt das eine oder andere hübsche Bild zum Glück dabei heraus :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 02.02.2012, 19:16 Uhr
26.09.2011 Durango - Page

Zunächst noch ein paar Eindrücke von Durango, die ich bei den vielen Fotos gestern nicht auch noch dort posten wollte.

(https://lh6.googleusercontent.com/-SJonxFrjwyA/TxLg7VF-odI/AAAAAAAAFkY/1HXfpYmRefI/s800/USA29011-163.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-46uYSt6BtU0/TxLhAg0nFgI/AAAAAAAAFlc/p_uNrApWb9Y/s800/USA2011-161.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-SZZ0GMZUF5g/TxLg_5r95-I/AAAAAAAAFlQ/i99f7j9nvrg/s800/USA2011-160.jpg)

Nach Page sollte es heute gehen, wo ich zwei Nächte gebucht hatte, pure Felsen in der Wüste als absolutes Kontrastprogramm nach grüner Gebirgslandschaft. Bei der Planung hatte ich noch überlegt, ob ich bei Mesa Verde einen Besichtigungsstopp einlegen sollte, aber da ich dort vor genau 3 Jahren schon einmal gewesen bin, habe ich zugunsten eines profanen Poolaufenthaltes darauf verzichtet.

Four Corners war mir als Besichtigungspunkt zwar nicht wirklich wichtig, aber da ich schon mal vorbei kam, konnte ich auch halten. Dass ich schon da war, erkannte ich allerdings erst, nachdem ich hinter einem anderen Auto bremsen musste, das bremste und auf das unscheinbare Grundstück fuhr.

Ich marschierte ein bisschen durch Colorado, Utah, Arizona und New Mexico und fand den Ort sehr passend für Leute wie mich, die am liebsten immer überall gleichzeitig waren. Lustig war auch ein amerikanisches Paar zu beobachten, das einen furchtbar hässlichen Plastikpudel auf den Punkt setzte, auf den er mit jeder Pfote in einem anderen Staat sein konnte und ihn aus allen vier Staaten fotografierte. Ich selbst beschränkte mich darauf, mich auf diesen Punkt einmal zu stellen. Sorry, so gut wie das Mädchen, das in Utah und New Mexico Spagat machte und die Hände jeweils in Colorado und Arizona abstützte, konnte ich es leider nicht.

(https://lh4.googleusercontent.com/-82SZ1Q4K41g/TxLyYF1B1dI/AAAAAAAAFm8/u_keFpJNXKk/s800/USA2011-185.jpg)

Im Quality Inn in Page bekam ich ein schönes großes Zimmer mit Blick auf den Stausee und auf ein Häschen, das im Gras vor meinem Balkon saß. Das Häschen und ich gucken uns eine Weile an, dann suchte ich den Swimmingpool um dann auch bei der Rückkehr nach Deutschland wenigstens ein kleines bisschen nach Urlaub auszusehen für die Leute, die annahmen, dass ein schöner Urlaub immer nur der ist, bei dem mal nahtlos braun-schwarz gebrannt zurückkommt.

(https://lh4.googleusercontent.com/-JLV_mYSoELs/TxLyT6Zi-EI/AAAAAAAAFmI/_kDBmCKxZ2k/s800/USA2011-186.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-0e4vYPPJakc/TxLyX3LYBdI/AAAAAAAAFm4/IMDCQr_7Sgw/s420/USA2011-187.jpg)

Nach meinem Poolaufenthalt fuhr ich den Highway 89 entlang. Zum einen hatte es leider bei der Lotterie nicht mit einem Wave Permit geklappt und ich wollte gucken, ob ich die Paria Contact Station fand um morgen mein Glück dort zu versuchen, zum anderen war es genau die richtige Zeit die Toadstool Hoodoos aufzusuchen um dort ein bisschen im Abendlicht herumzustiefeln.

beides war schnell gefunden und ich machte mich von dem kleinen Parkplatz direkt rechts bei der Fahrt in Richtung Kanab auf den Weg, der mich in ein paar Minuten zu dem Gebiet mit den Hoodoos brachte.

Irgendwie war ich gerade wieder im Grundschulalter und hatte Spaß daran zwischen den Felsen herumzuklettern, die teilweise in Rot und weiter hinten in Weiß zu bewundern waren. Außer mir noch eine Handvoll Leute unterwegs.

Ich wurde angesprochen von einem "Mann in den besten Jahren", der fragte, ob dort hinten noch etwas zu bewundern sei. Schnell fanden wir heraus, dass es auf Deutsch leichter als auf Englisch sein würde und wechselten ein paar Worte. Sollte ich ihn fragen, ob er Wolfgang aus dem Forum war, von dem ich wusste, dass er gegenwärtig auch in Page unterwegs war? Nee, das wäre doch bisschen doof, sodass ich weiter ging.

(https://lh6.googleusercontent.com/-_1BN6ZRjwnE/TxLyVze0WmI/AAAAAAAAFmk/qnqwZ72yBqM/s800/USA23011-188.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-xCJspAnVZE8/TxLyVsYXTKI/AAAAAAAAFmg/nXeAV6qL5jU/s800/USA2011-189.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-2faCUI3JXAk/TxLyUEhYVXI/AAAAAAAAFmM/bSCQ7XtMRBA/s800/USA2011-191.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-dYGdpmLgt9w/TxLyVTff5uI/AAAAAAAAFmo/DHoBQ1-8O8g/s800/USA2011-190.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-KOxmnhEeaOA/TxLyUTmqI3I/AAAAAAAAFmQ/s_mL3hAoMzE/s800/USA2011-192.jpg)

Schön war esan den Hoodoos und tröstete darüber hinweg, dass ich wieder mal in dem ausgesprochen schlechten Steakhaus gegenüber des Hotels landete, in dem ich schon vor 3 Jahren schlecht und teuer gegessen hatte. Zudem war dieses Steakhaus überfüllt von Landsleuten. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte, aber diese ganzen Reisegruppen waren wohl ein deutliches Zeichen dafür, dass hier wohl wirklich eher auf Massenabfertigung für Touris gesetzt wurde, die in der Regel ohnehin nicht wiederkamen. Lustig war ein Gespräch am Nebentisch zu hören, in dem man ähnlich wie bei der 16.000-Euro-Frage bei "Wer wird Millionär" versuchte durch Ausschluss anderer Möglichkeiten und Interpretation der Vokabel, wonach sie sich wohl anhörte herauszufinden, was wohl "mashed Potatoes" waren und auch gar nicht so schlecht lag damit. Ob die Leute es schließlich im Laufe des Urlaubs herausgefunden hatten? Sicherheitshalber entschlossen sich nämlich doch alle für Pommes oder Folienkartoffel zum Essen.

Abends im Hotel checkte ich die üblichen Foren und sah aktuelle Bilder von den Toadstool Hoodoos von Wolfgang Kieckbusch. Das konnte eigentlich nur derjenige sein, der mir dort heute begegnet war, denn zu der Zeit waren außer einer englischsprachigen Frau nur noch ein sehr junges deutsches Pärchen dort und jemand, der ohne jede Kamera irgendwo saß und einfach nur schaute und ohnehin für jemanden namens Wolfgang mindestens 20 Jahre zu jung war. Schon hatte Wolfgang eine PN im Postfach und ich am nächsten Morgen eine Verabredung zum Essen beim China-Buffet für den Abend. Das sollte dann also schon mein zweites Forentreffen dieses Urlaubs sein.

(Übernachtung: Quality Inn, Page)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: tom2go am 02.02.2012, 19:38 Uhr
So, jetzt bin ich auch auf dem laufenden. Sehr schöne Tour bisher!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 02.02.2012, 22:16 Uhr
Ich wurde angesprochen von einem "Mann in den besten Jahren", der fragte, ob dort hinten noch etwas zu bewundern sei. Schnell fanden wir heraus, dass es auf Deutsch leichter als auf Englisch sein würde und wechselten ein paar Worte. Sollte ich ihn fragen, ob er Wolfgang aus dem Forum war, von dem ich wusste, dass er gegenwärtig auch in Page unterwegs war? Nee, das wäre doch bisschen doof, sodass ich weiter ging.

Konntest du das nach dem Urlaub klären? Wäre doch zu witzig gewesen, wenn er es gewesen wäre.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 02.02.2012, 22:18 Uhr
Na so was, da haben wir uns beim Treffen total vergessen darüber zu unterhalten, dass Du Four Corners besucht hast! Aber wir hatten ja nicht so viel Zeit an dem Morgen.
Mein Mann hat es nämlich beim Durchblättern im Reiseführer entdeckt und beschloß daraufhin von Monument Valley aus, den Abstecher zu machen. Auf dem Weg lag es bei uns definitiv nicht...
Wir standen zumindest jeder in 2 Bundesstaaten, ich wollte mich dort nicht verrenken :lol:

Das Hasilein ist ja niedlich!

Und wir haben zweimal in Page super gegessen. Ich hoffe, Dein nächster Abend war "appetitlicher".
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 02.02.2012, 22:19 Uhr
Ich wurde angesprochen von einem "Mann in den besten Jahren", der fragte, ob dort hinten noch etwas zu bewundern sei. Schnell fanden wir heraus, dass es auf Deutsch leichter als auf Englisch sein würde und wechselten ein paar Worte. Sollte ich ihn fragen, ob er Wolfgang aus dem Forum war, von dem ich wusste, dass er gegenwärtig auch in Page unterwegs war? Nee, das wäre doch bisschen doof, sodass ich weiter ging.

Konntest du das nach dem Urlaub klären? Wäre doch zu witzig gewesen, wenn er es gewesen wäre.


Aber Angie, das war doch DER Wolfgang, hat sich doch schon am Ende des Tages aufgeklärt...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 02.02.2012, 22:23 Uhr
Aber Angie, das war doch DER Wolfgang, hat sich doch schon am Ende des Tages aufgeklärt...

:platsch:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 03.02.2012, 08:53 Uhr
Vorschlag an Heinz: Wie wäre es mit "usa-reise.de"-T-Shirts? Ein schönes Dunkelblau mit weißer Aufschrift oder so und jeder würde einen Forumianer sofort erkennen...  :D  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Stefanie_GZ am 03.02.2012, 10:14 Uhr
Zitat
Vorschlag an Heinz: Wie wäre es mit "usa-reise.de"-T-Shirts? Ein schönes Dunkelblau mit weißer Aufschrift oder so und jeder würde einen Forumianer sofort erkennen

und davon kauft dann jeder 20 Stück... :lol: :lol: :lol:

Vorschlag: einfach die Leute ansprechen, was soll dann passieren.
--------

Bin gespannt auf deinen Bericht was du in Page alles so unternimmst.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 03.02.2012, 12:49 Uhr
Das mit den T-Shirts geht nicht, blau steht mir nicht :P

Wolfgang trug ein Brasilien-T-Shirt, aber offenbar haben Foris ja sowieso eine Art Aura, ich hätte nur meiner Intuition folgen müssen :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 03.02.2012, 19:48 Uhr
27.09.2011 Rund um Page

Im Morgengrauen machte ich mich auf zum Versuch ein Wave Permit zu ergattern und fand mich inmitten einer Meute anderer Permithungriger an der Paria Contact Station ein. Meine Hoffnung war ja, dass eine Dreiergruppe gewählt würde und somit zum Schluss ein einzelnes Permit übrig bleiben würde, sodass die Zahl der Interessenten schlagartig abnehmen und ich vortreten und mich höflicherweise bereit erklären konnte, das letzte Permit gnädig anzunehmen. Aber leider wurden 5 glückliche Paare gewählt, die am nächsten Morgen loswandern durften. Macht nichts, dachte ich mir, dann gehst du eben nun los ohne Permit.

Nee, Quatsch, brav setzte ich mich ins Auto und startete mein heutiges Programm. Im Internet war nun die so genannte "Nautilus Wave" im Kommen, die ganz in der Nähe lag und leicht zu finden war. Diese besuchte ich zuerst. Direkt bei der Paria Contact Station fuhr man eine unbefestigte Straße bis zu einem Wash, an dem man das Auto abstellen konnte und dann ging es zu Fuß vielleicht eine viertel Stunde in diesem Wash, die Nautilus liegt dann auf der rechten Seite.

Es handelt sich hierbei um eine weiße Gesteinsformation, die gewunden ist wie ein Schneckenhaus, sehr schön anzusehen!

(https://lh5.googleusercontent.com/-EcYq2RwWAj8/TxMFl5gCCYI/AAAAAAAAFpM/LzDtCinTobQ/s800/USA2011-195.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-UFOBwhiqwNs/TxMFmrD86QI/AAAAAAAAFpE/pKXTQiSkCNo/s800/USA2011-194.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-xTF3LzUM47w/TxMFmrkmiJI/AAAAAAAAFpI/QTxN_P6UhUM/s800/USA2011-193.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-FV9Jw0YhVRE/TxMFlUzcmkI/AAAAAAAAFo0/on_91UA7g70/s800/USA2011-196.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-N8gAGUrZ388/TxMFkH2El3I/AAAAAAAAFos/Kpv-WkREMwA/s800/USA2011-198.jpg)


Das alles dauerte nicht sehr lange, sodass ich mir überlegte, die Cottonwood Canyon Road zumindest ein Stück zu fahren, so weit ich mich eben traute. An der Paria Contact Station war der Zustand dieser Straße als gut beschrieben worden, also los ging´s.

Klar, war ja kein Problem: Breit und eben war die Straße. Das sollte sich allerdings ändern. Im Laufe der Strecke begann ich Blut und Wasser zu schwitzen, denn zwar hatte ich ein Auto mit Allradantrieb, aber keine Ahnung, wie ich damit umgehen musste. Und wenn man dann erst einmal ein Stück bergauf im losen Sand fuhr, war es sicherlich eher nicht so gut anzuhalten um mal eben nachzulesen, welchen Knopf man da am besten drücken sollte.

Ich schwamm also durch den Sand, fuhr mit Anlauf durch einen sandigen Wash aus Angst darin stecken zu bleiben und war heilfroh, dass das Auto dabei nicht in zwei Teile zerbrochen war. Ich manövrierte über trockenen Lehmboden und es fiel mir schwer zu entscheiden, ob ich in den ausgefahrenen Spuren fahren sollte mit der Gefahr aufzusitzen oder oben auf dem huckeligen Teil mit den spitzen Steinen die Reifen riskieren sollte. Über die eine oder andere Bodenwelle flog ich laut kreischend wie die Helden in albernen Filmen, nur fliegen die meistens über breite Schluchten mit einem Fluss dazwischen.

Bo ey, Hut ab vor allen begeisterten Pistenfahrern und Offroad-Fans, für die das alles eher langweilig gewesen wäre. Nix für mich! In Zukunft buche ich dann Economy, mit einem SUV konnte ich ja offensichtlich nichts anfangen... Fast hätte ich den Boden geküsst, als mir irgendwo ein Wohnmobil begegnete, denn das bedeutete, es konnte nur noch besser werden.

(https://lh5.googleusercontent.com/-C7ihzi9intk/TxMFj-g-iXI/AAAAAAAAFog/uA2oXzfhRFQ/s800/USA2011-199.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-Nku4t6XpAcA/TxMFjSKQeyI/AAAAAAAAFoc/70LaNrZmJgg/s800/USA2011-200.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-HzrowRz0qLw/TxMFicx_gzI/AAAAAAAAFoM/n4J5p6DgWNY/s800/USA2011-201.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-CcyKeQiWQI0/TxMFiAhDavI/AAAAAAAAFoI/OP4Pg5AIfpE/s800/USA2011-202.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-5cV1CsFp1xA/TxMFhgwOo5I/AAAAAAAAFoE/hI72lmmdzVA/s800/USA2011-203.jpg)

Irgendwann war es geschafft und als Belohnung konnte ich dann den Grosvenor Arch besichtigen. Auf den Kodachrome State Park verzichtete ich nach der Aufregung und wählte brav die lange und eher langweilige Strecke außenrum vorbei am Bryce Canyon.

(https://lh5.googleusercontent.com/-2AfJvMJ6QjU/TxMFf26C1mI/AAAAAAAAFn0/l8MMB6NlctA/s800/USA2011-204.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-TQjNglkNoQ0/TxMFfSonW9I/AAAAAAAAFns/Tewy0_X5wQI/s800/USA2011-205.jpg)

In der Nähe des Bryce Canyon, wie man unschwer erraten kann:

(https://lh6.googleusercontent.com/-FDyIWF6B-DA/TxMFeIdKXlI/AAAAAAAAFnw/gSO174Ntc_M/s800/USA2011-206.jpg)

Bis zu meinem Date hatte ich noch ein bisschen Zeit, somit fuhr ich nochmals ein paar Aussichtspunkte am Lake Powell ab und kletterte ich noch ein bisschen dort in den Felsen herum, wo die Gesteinsformationen auch hübsch sein sollten.

(https://lh6.googleusercontent.com/-0W1Wy7S2Zas/TxMFeXaFbTI/AAAAAAAAFng/lL-E2Scxxkc/s800/USA2011-207.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-SONRl3XEkOE/TxMFdzLL2xI/AAAAAAAAFnc/nJ4-ZdALI-w/s800/USA2011-208.jpg)

Für heute hatte ich dann ziemlich schnell genug erlebt - und es gibt wirklich Leute, die sich Tage rot im Kalender anstreichen, wenn sie diesen Satz von mir hören!

Der Abend mit Wolfgang war nett. Das Essen im China Buffet schmeckte gut und war günstig, wir erzählten uns was und relativ früh war ich wieder im Hotel. Wolfgang musste schließlich am Folgetag früh raus, denn bei dem Glückspilz hatte es mit dem Wave Permit geklappt.

(Übernachtung: Quality Inn, Page)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 03.02.2012, 20:28 Uhr
Boah, bist du mutig! Einsam und allein die Cottonwood Canyon Road...  :respekt:

Wir sind auch nur ein gaaanz kurzes Stück gefahren. Buckelpiste. Ich glaube, der Trick besteht wirklich darin, schnell zu fahren, um so über die Buckel zu springen... Wir haben uns aber nur langsam fahren getraut.  :schau:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 03.02.2012, 21:52 Uhr

Ich gehöre zu jener Fraktion, die lieber auf Pisten als auf Asphalt fährt, aber deine Beschreibung hat mich jetzt doch etwas ins Schwitzen gebracht :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 03.02.2012, 23:17 Uhr
Auf jeden Fall würde ich in Zukunft an einem der ersten Reiseabende die Gebrauchsanweisung für das Auto als Bettlektüre mitnehmen...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 04.02.2012, 00:18 Uhr
So etwas nennt man Abenteuerurlaub :lol:.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 04.02.2012, 11:06 Uhr
Ach Quatsch, wer wie Wolfgang mit Axt und Schaufel usw. losfährt, der macht Abenteuerurlaub. Der hat übrigens nur ein bisschen nachsichtig gelächelt - mit Recht!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 04.02.2012, 12:21 Uhr
Auf jeden Fall würde ich in Zukunft an einem der ersten Reiseabende die Gebrauchsanweisung für das Auto als Bettlektüre mitnehmen...

Mach' es dir einfacher und lass' es dir bei der Mietwagenübernahme erklären, dann kannst du als Bettlektüre etwas Interessanteres lesen :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 04.02.2012, 14:35 Uhr
Sie froh, dass du einen SUV gehabt hast, denn bei einem Economy hättest du garantiert den Unterboden geschreddert. Wir sind die CCR schon mehrfach in beide Richtungen gefahren, doch ich finde sie, gegenüber vielen anderen, noch harmlos. Allerdings sollte man, bei einem mulmigen Gefühl die Fahrt abbrechen, denn sonst macht es keinen Spaß. Du hattest sie dir aber zugetraut und die Strecke toll gemeistert  :applaus:.

Schade, dass es mit der Wave nicht geklappt hat. Wenigstens konnte dich die Nautilus "etwas" entschädigen :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 04.02.2012, 17:40 Uhr
Hallo,

nach einem kurzen Skiabstecher bin ich  ich jetzt schnell hinterher gedüst. Der Notch Trail ist mir auch noch lebhaft in Erinnerung  :wink:,unserKerlie nölte über die laaaangweilige Latscherei- tja bis die Leiter kam  :lol:

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 04.02.2012, 18:11 Uhr
Na ja, Ilona, das Problem war irgendwann, dass ich froh war, gewisse Stellen passiert zu haben und hätte die nicht noch einmal in die andere Richtung fahren wollen.

Und ja, schade mit der Wave, zumal ich wahrscheinlich so schnell nicht mehr in den Süd-Westen kommen werde.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 04.02.2012, 18:18 Uhr
28.09.2011 Page - Grand Canyon North Rim

Nach zwei Besuchen am South Rim wollte ich nun mal den North Rim des Grand Canyon besuchen.

Zunächst hielt ich am Horseshoebend, wo es im Gegensatz zu meinem Besuch vor 3 Jahren mittlerweile einen geteerten Parkplatz gab, allerdings keinen geteerten Weg zur Schleife des Colorado. Während ich in Ehrfurcht erstarrte vor Leuten, die unkonzentriert wirkten und plaudernd neben der steilen Abbruchkante standen, wo es mehrere hundert Meter tief runter ging zum Fluss, robbte ich vorsichtig auf dem Bauch an die Kante und wartete in Ruhe ab, dass die Schatten wichen.

(https://lh5.googleusercontent.com/-66ba7oRy5uw/TxMKnSw8arI/AAAAAAAAFqo/vnePVdjzHFg/s800/USA2011-210.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-zG7zJC53O0o/TxMKonx6ZII/AAAAAAAAFq4/4AlRkz6Xe5s/s800/USA2011-209.jpg)

Der nächste Stopp war an der Navajo Bridge.

Ein Besuch an Lees Ferry folgte, sodass ich den Colorado heute schon von oben herab und Auge in Auge gesehen hatte.

(https://lh6.googleusercontent.com/-wtihdFZk6Tc/TxMKobxpH1I/AAAAAAAAFq0/epqhEcKuBW4/s800/USA2011-211.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-Ks-WkBYRnsg/TxMKmi1X0EI/AAAAAAAAFqk/lnoi2OmNb38/s800/USA2011-212.jpg)

Wolfgang hatte mich gestern vorgewarnt in Bezug auf meinen Besuch am North Rim des Grand Canyon. Die Sicht war nicht allzu gut, da man mit Blickrichtung Süden so ziemlich immer gegen das Licht guckte. Aber das machte nichts.

Ein wenig KO von den vielen Eindrücken der letzten Tage pfiff ich auf Scenic Drives, lief nur ein bisschen den schmalen Weg am Rim entlang und setzte mich dann auf die Sun Porch um in aller Ruhe erst auf den Sonnenbrand und dann auf den Sonnenuntergang zu warten. Beides kam zuverlässig.

(https://lh3.googleusercontent.com/-MAgDq7ua6tY/TxMKmG_D34I/AAAAAAAAFqU/qqAxb2n6z7w/s800/USA2011-213.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-NNqhXUHtndU/TxMKlzZV2gI/AAAAAAAAFqQ/gdSXVONrV1E/s800/USA2011-214.jpg)

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(https://lh5.googleusercontent.com/-ET2MZIzKTyU/TxMKjc5YscI/AAAAAAAAFp0/huUoFQmU1Ms/s800/USAS2011-216.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-99XkP3gF_6U/TxMKjbeGBpI/AAAAAAAAFp8/sRglpAvgsuI/s800/USA2012-217.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-oF10w8WWiQg/TxMKjDM8TII/AAAAAAAAFp4/a0cTi_M8aDw/s800/USA2011-218.jpg)

In dem großen Aufenthaltsraum hatte es sich ein Hund groß wie ein Kalb auf einem der Sofas direkt vor den Panorama-Fenstern breit gemacht, niemand sagte etwas, sodass ich in zweiter Reihe Platz nahm. Als es so dunkel wurde, dass man an der gegenüber liegenden Kante die Lichter der fahrenden Autos sah und das Blitzlichtgeflacker der Sonnenuntergangsbeobachter abnahm, setzte ich mich auf den einen oder anderen Gin-Tonic bei Live-Musik in die Bar.

Ach ja, man sollte eine Taschenlampe mitnehmen, besonders wenn das eigene Zimmer ein wenig weit ab liegt, denn außer dem Licht der Lodge gibt es hier keine Lichtquellen und eine nur unzureichende Beleuchtung des Geländes. Mit einer Lampe vermeidet man unversehens auf ein Tier zu treten oder sich anderweitig zu verletzen, denn man würde nicht mal jemanden sehen, der einem ebenfalls ohne Taschenlampe begegnet, wenn man abends so wie ich noch 5-mal zum Auto geht um etwas herauszuholen.

Am North Rim fand ich es zumindest für jemanden, der den South Rim schon kennt, schon etwas schöner, denn hier herrschte eine ruhige und relaxte Atmosphäre, sodass ich mir zwischen den ganzen Leuten in den bequemen Stühlen vorkam wie in einer edlen Kurklinik für Lungenkranke. Nur die Drinks aus der Bar und die Pizza aus dem Deli, die der eine oder andere dort zu sich nahm, machte diesen Eindruck zunichte.

Wer dort übernachten will, sollte seine Reservierung schnell veranlassen, denn die nächsten Übernachtungsmöglichkeiten sind wieder mindestens eine halbe Stunde Fahrt entfernt. Ich hatte etwa ein Jahr im Voraus reserviert und hatte schon nicht mehr die freie Wahl. Die Lodge bietet alles, was man für einen Abend braucht, vom Souvenirshop über verschiedene Möglichkeiten etwas zu essen zu bekommen bis hin zur Bar mit Livemusik am Abend. Nur die Zimmer sind schon sehr, sehr schlicht, zumindest das im Motel-Stil, das ich gebucht hatte. Insgesamt habe ich nicht bereut hierher gekommen zu sein.

Tja, so langsam nähert meine Reise sich dem Ende und wie immer begann ich schon mal sehr vorsichtig meinen Kram zusammenzupacken, das extra zu legen oder schon wegzuwerfen, was nicht mitkommen sollte nach Deutschland und zu ordnen und aus den vielen Winkeln im Auto zu holen, was in den Koffer musste.

Morgen geht es zur vorletzten Station des Urlaubs, in den Zion National Park.

(Übernachtung: Grand Canyon Lodge, North Rim)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 04.02.2012, 18:59 Uhr
Am North Rim fand ich es zumindest für jemanden, der den South Rim schon kennt, schon etwas schöner, denn hier herrschte eine ruhige und relaxte Atmosphäre, sodass ich mir zwischen den ganzen Leuten in den bequemen Stühlen vorkam wie in einer edlen Kurklinik für Lungenkranke.

LOL  :lol:
Genau das war mein Eindruck, als wir vor zwei Jahren am NR waren ...

In der ersten Sekunde, als ich die Terrasse betrat, stellte sich die Assoziation zu Thomas Mann's Zauberberg ein :D
Hach ja ... ist schon schön dort ... *schwärm*

Schade, dass die Reise schon zu Ende geht - aber auf den Zion freue ich mich jetzt ganz doll ... ist einer meiner Lieblingsparks!

LG
Anne
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 05.02.2012, 11:53 Uhr
Ja, genau, Zauberberg! Das habe ich mich nicht zu schreiben getraut :P

Und der Zion war für mich die größte Überraschung der Reise. Ich hatte den beim Lesen immer als "eher unspektakulär" eingeschätzt, aber ich war dann sehr begeistert davon!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 05.02.2012, 14:08 Uhr
und setzte mich dann auf die Sun Porch um in aller Ruhe erst auf den Sonnenbrand und dann auf den Sonnenuntergang zu warten. Beides kam zuverlässig.

sodass ich mir zwischen den ganzen Leuten in den bequemen Stühlen vorkam wie in einer edlen Kurklinik für Lungenkranke. Nur die Drinks aus der Bar und die Pizza aus dem Deli, die der eine oder andere dort zu sich nahm, machte diesen Eindruck zunichte.

:lachroll: :lachroll: :lachroll:

Dein Schreibstil ist wirklich zu köstlich! :lol:

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 05.02.2012, 15:09 Uhr
... so dass ich mir zwischen den ganzen Leuten in den bequemen Stühlen vorkam wie in einer edlen Kurklinik für Lungenkranke. Nur die Drinks aus der Bar und die Pizza aus dem Deli, die der eine oder andere dort zu sich nahm, machte diesen Eindruck zunichte.

Warum eigentlich Lungenkranke  :verwirrt: - haben die alle gehustet :lolsign: ? Dieses "Sanatorium" fehlt mich auch noch in meiner Sammlung, doch leider ist es im März immer geschlossen :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 05.02.2012, 16:37 Uhr
Am Horseshoe Bend habe ich meinen Mann mehrfach angeschrieen, dass er nicht so nah an den Abgrund gehen soll, dass er mir schon mit Scheidung drohte :wink:.
Ich hatte einfach Angst und habe auch nur auf dem Bauch liegend über die Kante gesehen.

Und ich habe zugegebenermaßen mächtig geschnauft beim Hoch- und Runterlaufen bis dorthin. Meine Kondition ist schlichtweg sch...

Die Lodge am North Rim hatte ich auch in der Planung, aber zu meinem Wunschtermin war da ein paar Monate vorher nix mehr frei und deshalb sind wir dann an den South Rim.

War ja wieder ein schöner Tag für Dich, mal abgesehen vom Sonnenbrand :shock:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 05.02.2012, 17:01 Uhr
Ja, am Horseschoebend gab´s manch lustige Szene. Beispielsweise eine Mutter, die all ihren Lieben befahl einen Schluck Wasser zu trinken, damit sie es beim Stehen an der Kante nicht zufällig wegen Flüssigkeitsmangels in der Wärme mit dem Kreislauf bekamen und runterfielen ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 05.02.2012, 17:34 Uhr
29.09.2011 Grand Canyon North Rim - Zion Nationalpark

Ich stand sehr früh auf, wollte den Sonnenaufgang sehen. Mit einem Kaffee in der Hand stand ich dort, aber ich wusste es ja schon immer: Sonnenaufgänge sind unspektakulärer als ihr Ruf, zumindest wenn es nicht am Bryce Canyon oder im Monument Valley war - aber der Kaffee war klasse!

Vorher schon hatte ich mein  Gepäck ins Auto gebracht, sodass ich nach dem Hellwerden nur noch den Schlüssel abgeben musste. Ich wollte nämlich schnell im Zion Nationalpark ankommen, an dem ich 2008 vorbeigefahren bin und den ich auch 2010 nicht in die Liste der von mir zu besuchenden Sehenswürdigkeiten aufgenommen hatte.

Aber zunächst guckte ich kurz an den Coral Pink Sanddunes vorbei, die ich ganz nett, insgesamt aber wenig beeindruckend fand.

(https://lh3.googleusercontent.com/-6uUzIsfxB2I/TxNXzueJVwI/AAAAAAAAFtM/qObM637bpSU/s800/USA2011-220.jpg)

Dann ging es ab zum Zion Nationalpark, wo ich zunächst einen Überblick gewinnen wollte - wo schon? Natürlich am Overlook Trail. Hier gewann ich schon einen ersten Eindruck von roter Erde, an Felsen herunterlaufendem Wasser und aus dem Felsen wachsenden Pflanzen. Und der Overlook schließlich, der war gar nicht schlecht!

(https://lh3.googleusercontent.com/-atFyBHlg--U/TxNXyOn3X5I/AAAAAAAAFs4/PTKWJ0M8wXY/s800/USA2011-222.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-0lIEwe6Jpx0/TxNXzdyrO5I/AAAAAAAAFtI/Kop0irmeC3o/s800/USA2011-221.jpg)

Ein bisschen Schiss hatte ich vor der Parkplatzknappheit, die hier immer beschrieben wird, aber es gibt ja einen kostenfreien Shuttle durch Springdale und dann durch den Nationalpark. So fuhr ich nun zum reservierten Best Western. Schon wieder Glück gehabt, das Zimmer war schon frei. Der Mensch an der Rezeption zauberte einen der üblichen Pläne aus der Schublade und zeichnete mit wilden Schleifen und Strichen ein, dass ich wieder raus gehe, zwischen zwei Gebäuden durchgehe, den hinteren Eingang nehme und dann den Flur nach links nehme um zu meinem Zimmer zu kommen. Brav tat ich, was er mir geraten hatte, nicht ohne nochmals einen Mitarbeiter fragen zu müssen, ob es die Türzum linken oder zum rechten Gebäude ist, und fand mich wo wieder? Am ersten Zimmer neben der Lobby, von dem aus ich dem Rezeptionisten zuwinken konnte, na super! Immerhin hatte ich es dadurch nicht so weit zu ihm mit der Frage, wo ich denn Handtücher für den Pool bekomme, denn dort wollte ich die nun pralle Mittagshitze abwarten um dann am Nachmittag noch 1 bis 2 Trails im Nationalpark zu gehen. Schön war´s mit dem Blick auf rote Felsen und ganz allein.

Der Shuttle fuhr mich anschließend bis zum Ende des Scenic Drive, wo ein bequemer Spazierweg bis zum Virgin River und darüber hinweg führte.

Toll war es hier: Glatte hohe Felswände, die Luft war warm genug und gleichzeitig gekühlt durch die Kälte des Virgin River, der durch das Tal murmelte. Alles war grün, saftig, fruchtbar. Dass die Mormonen dieses Zion (hebräisch für Zufluchtsort oder Heiligtum, wie Wikipedia verriet) nannten, das war nur logisch.

Warum hatte mir niemand gesagt, dass es hier so schön war? Offenbar ging das mehreren anderen so, die hier auch unterwegs waren, ein anderer Touri aus Deutschland erzählte mir, dass er schon fünfmal hier vorbeigefahren sei und sich nicht die Zeit genommen habe.

(https://lh6.googleusercontent.com/-X6sOoC2OByc/TxNXwuNUooI/AAAAAAAAFso/H1Dxw7fFtmk/s800/USA2011-223.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-qrhTujl6u5c/TxNXwkmE1nI/AAAAAAAAFss/-VibyV5YycU/s800/USA2011-224.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-L80w6G24sJ8/TxNXxw2GJ5I/AAAAAAAAFs8/2kRZb53NWCo/s800/USA2011-225.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-UOn3vuzl74Y/TxNXuMTNBCI/AAAAAAAAFsc/Rde1dkHh1gs/s800/USA2011-226.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-Y5-bdT4_hoE/TxNXuP7z4DI/AAAAAAAAFsY/y3ZtbGpn-so/s800/USA2011-227.jpg)

Das Füttern der Tiere hier war übrigens strikt verboten. Allerdings wussten diese das nicht und versuchten verzweifelt mir ein paar von meinen Keksen abzuschwatzen. Na ja, lag wohl daran, dass die nicht lesen konnten und auch ohnehin kein Geld hatten um die Strafe in Höhe von 100 USD zu zahlen. Einem nackten Squirrel konnte man halt nicht in die Tasche greifen...

(https://lh5.googleusercontent.com/-Li6OeWfYLlI/TxM-XQzw7xI/AAAAAAAAFrY/ZKMwUGUr8JU/s720/USA2011-219.jpg)

Auf dem Rückweg stieg ich bei der Lodge aus und machte mich auf den Weg zu den Emerald Pools. Das war ja genau etwas für mich: Ein Weg mit kurzen Strecken in Etappen, sodass ich mich immer wieder überreden konnte, nur noch das kurze Stückchen weiter zu gehen. Mittlerweile war die Sonne ganz weg, sodass es fast schon zu dunkel war zum fotografieren, aber ein bisschen von der Schönheit zwischen dem fließenden Wasser und den hohen Felsen, den gluckernden Pools ist hoffentlich noch zu erkennen.

Es sei gleich verraten, ich ging alle drei Etappen. Das wiederum bedeutet, dass es hier wirklich sehr schön sein musste, denn ansonsten wäre ich doch zu faul dazu gewesen.

(https://lh5.googleusercontent.com/-mXMajYITgFA/TxNXtevokoI/AAAAAAAAFsQ/orXB1nfecdU/s800/USA2011-228.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/--RYKfZ7_CU8/TxNXrpiez9I/AAAAAAAAFsA/RUhk6gFN0X0/s800/USA2011-229.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-YFWNJfPPjwE/TxNXrbjwRPI/AAAAAAAAFr8/d8gySKo_t2M/s800/USA2011-230.jpg)

Fest steht, der Zion Nationalpark war so interessant, hier muss ich irgendwann noch einmal hin - und zwar am besten gleich für ein paar Tage.

(https://lh3.googleusercontent.com/-H77HyYeeXls/TxNXq4FYXqI/AAAAAAAAFr4/At0b6_WuckU/s800/USA2011-231.jpg)

(Übernachtung: Best Western Zion Park Inn, Springdale)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 05.02.2012, 18:42 Uhr
Der Zion hat mir auch unglaublich gut gefallen. Und wäre mein Schatz nicht "allergisch" auf Shuttle, hätten wir dort auch mehr unternommen. Aber wenn man nach kurzer Busfahrt erst mal eine halbe Stunde pausieren muss, damit sich sein Magen wieder beruhigt... Also sind wir auch nur zum Weeping Rock, zum Riverside Walk und ganz ohne Shuttle zum Canyon Overlook. Die Pools hätte ich uns auch noch zugetraut - wegen der Etappen... :grins:

Ich finde den Zion absolut sehenswert. Rote Felsen mit viel Grün geschmückt. Toll!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 05.02.2012, 19:03 Uhr
Ist wirklich toll dort, aber wir hatten letztes Jahr keine Zeit für einen Stop dort.

Das Bild mit dem hoch blickenden Squirrel ist soooo niedlich!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 05.02.2012, 21:22 Uhr
Man muss nur ein bisschen verheißungsvoll mit einer Kekspackung rascheln ;)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 05.02.2012, 23:03 Uhr
So, jetzt bin ich auch wieder auf dem aktuellen Stand  :wink:
Die Squirrels im Zion sind wirklich "lästig".. und zugleich zuckersüß. Bei uns hat sich eines mitten auf den Weg gelegt, nach dem Motto "fütter mich oder ich muss verhungern.."

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13389/normal_USA2006_6_1GB_2%20221_1_1.jpg)

Und zur Frage nach der Schönheit des Zion zitiere ich mich mal sinngemäß "Für mich ist der Zion, wie ein Märchenpark. Alles ein bisschen verwunschen und unwirklich. Beim Riverside Walk erwarte ich hinter jedem Stein und hinter jedem Busch einen Troll mit spitzen Ohren oder mindestens eine kleine Elfe. Aber dann war es doch nur wieder ein Eichhörnchen  :wink:"

Schöne Bilder aus meinem "Märchenpark"  :D Und Du hast mir Appetit auf den South Rim des GC gemacht..

Sehr schade, daß jetzt schon das Ende der Reise "droht". Ich könnte noch länger..

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 05.02.2012, 23:22 Uhr
Man muss nur ein bisschen verheißungsvoll mit einer Kekspackung rascheln ;)

Naja, wir hatten diese Begegnung mit einem Murmeltier im Südstaatenurlaub, da habe ich (glaube ich zumindest) auch ein Bild in den Reisebericht gestellt.
Wobei wir nicht geraschelt haben, sondern ein anderer Besucher und zwar mit einer Chipstüte.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 05.02.2012, 23:29 Uhr
Es geht auch ohne Rascheln. Mein Schatz hat sich zu den Tieren mit der Kamera in der einen Hand hinunter gebeugt und mit der anderen Hand so getan, als wolle er füttern. Sie machten alle brav "Männchen"... Dumm nur, dass die Hand leer war - wie fies  :oops:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 05.02.2012, 23:34 Uhr
Sieht dann im Ergebnis so aus (auch im Zion):

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/19989/IMG_0366.JPG)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 06.02.2012, 08:48 Uhr
ja diese Viecher sind einfach so süß! Überhaupt finde ich, dass der Zion der schönste der Parks in Utah ist. Auf unserer Reise lag er ganz am Anfang. Von der Wanderung auf dem West Rim Trail träume ich heute noch, das war die schönste Tour in 3 Wochen voller Highlights. Ich will da auch unbedingt wieder hin...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 06.02.2012, 14:07 Uhr
Ja, Romani, ich erinnere mich noch gut daran, dass du das geschrieben hast.

Die bettelnden Viecher finde ich eher niedlich als lästig, zumindest im Vergleich zu asiatischen Tempelaffen.

Noch niedlicher finde ich aber die Chipmunks. aber das hatten wir in diesem Reisebericht ja auch schon :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 06.02.2012, 19:34 Uhr
30.09.2011 Zion Nationalpark - Las Vegas

Auf dem Weg nach Las Vegas stattete ich der Ghosttown Grafton noch einen Besuch ab, die gar keine Ghosttown war. Hier erlebte ich zum letzten Mal auf dieser Reise diese 1900-Stimmung, bei der ich immer erwartete, dass gleich eine Kutsche kam. Über eine ziemlich einsame Straße ging es nach Grafton, aber man konnte die Gebäude nicht besichtigen. Die Zufahrt zum Ort war per Kamera überwacht und überall waren Schilder, die einem die Pest an den Hals wünschten, wenn man nicht beachtete, dass man hier nicht durch und dort nicht hin durfte. Der Friedhof des Ortes war interessant, hier wurde beschrieben, wer wann auf welche Art starb. Von plötzlichem Kindstod über Seuchen bis hin zu Kämpfen mit Indianern war alles dabei.

(https://lh5.googleusercontent.com/-_p2YtzwDlAU/TxNceRjs8RI/AAAAAAAAFvU/WCUVaaWaj1k/s800/USA2011-232.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-UjHbJgunD10/TxNcemlgehI/AAAAAAAAFvY/AmYXYA6rWo0/s800/USA2011-233.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/--DlSt7ZDwnY/TxNcc3WnpXI/AAAAAAAAFvE/K8_mvGiHivg/s800/USA2011-234.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-UTeeZX8SUos/TxNcdKQQgrI/AAAAAAAAFvI/Vg5q6MCWihM/s800/USA2011-235.jpg)

Als ich in St. George bei IHOP zum Frühstück saß, verpasste ich den Anruf von N. aus dem Forum, wir hatten schon vor Monaten besprochen, dass wir uns doch in Las Vegas treffen können, N. und ihr Mann R. hatten im Aria ein Zimmer, ich wohnte wie letztes Jahr im Vdara. Im Laufe des Tages erwischten wir uns und verabredeten uns für meinen Abreisetag, den 2.10. zum Frühstück.

Und nun gehöre auch ich zu denen, die das bewusste Schild fotografiert haben:

(https://lh5.googleusercontent.com/-JxFLSY2fDtg/TxNcbXAQQ8I/AAAAAAAAFu4/CCVd2by4xiU/s800/USA2011-236.jpg)

Erst aber fuhr ich weiter, checkte im Vdara ein, wo man nicht ganz so freundlich und bemüht war wie vor einem Jahr. Na ja, so Manches nutzt sich bestimmt schnell ab, zudem war Wochenende und das Hotel bestimmt sehr voll.

Mit Sack und Pack nutzte ich den Valet-Service (das geht im Vdara ja auch gar nicht anders) und ließ mir alles, was ich noch im Auto hatte, nach oben bringen, alles außer ein paar Wasserflaschen, die ich am Folgetag noch brauchen würde.

Dann zog ich los, bewaffnet mit einer großen Tüte mit Zeug, das zu schade war zum Wegwerfen, die ich aber auch nicht mitnehmen wollte nach Deutschland (Süßigkeiten, Kekse, eine nicht angebrochene Flasche Sonnenmilch, eine Jacke, die ein Fehlkauf war, weil der Reißverschluss kaputt war, die aber ansonsten noch nagelneu war, ein billiger Schirm, den ich nicht mitnehmen konnte, weil es kein Klappschirm war. Nachdem ich letztes Jahr auf den vielen Brücken hier in der Stadt viele Obdachlose gesehen hatte, die nicht nur Geld wollten, sondern teilweise auch Schilder aufgebaut hatten, dass sie alles nehmen, was andere loswerden wollten, machte ich mich auf die Suche und wurde fündig. Ein junges Pärchen freute sich über die Sachen und versprach das weiterzugeben, was sie selbst nicht brauchten.

Ich schlenderte ein bisschen durch die umliegenden Hotels und knipste, was mir so vor die Linse kam.

(https://lh5.googleusercontent.com/-NjuY5iYFjcI/TxNcabvA5gI/AAAAAAAAFus/tNRhPK6__Yw/s800/USA2011-238.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-0C8VTKXaATY/TxNcYaQKprI/AAAAAAAAFuU/jB2qcQoPvqA/s800/USA2011-240.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-fiLCiZRekE4/TxNcaIvJntI/AAAAAAAAFuo/_hridjA2cgM/s800/USA2011-237.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-pzZHVUKjzSA/TxNcaJn6vzI/AAAAAAAAFuk/vyCoDWfhteA/s800/USA2011-239.jpg)

Schließlich wurde es Zeit zurück zu gehen und mich umzuziehen. "Ka" wartete im MGM auf mich, natürlich erst nach dem Besuch des Buffet im Paris, wo es mir letztes Jahr so gut geschmeckt hatte. Mein Onkel hatte mir die Karte mitgebracht, nachdem ich ihm seine USA-Reise organisiert hatte. Ich genoss die Show, die im Grunde schon begann, als das Publikum den Zuschauerraum betrat. Als kauzige Typen verkleidete Ordner liefen herum und pöbelten die Gäste an.

Worum es konkret in der Show ging, weiß ich bis heute nicht wirklich, aber die große Bühne, die teilweise gekippt wurde, sodass sie senkrecht stand, war beeindruckend, und noch beeindruckender das, was die Akteure dort an dieser Wand veranstalteten.

Auf dem Rückweg hielt ich mich noch eine Weile im Cosmopolitan auf. Wie immer wunderte ich mich über die Dichte an Frauen in hohen Schuhen, für die man einen Waffenschein brauchte. Um nichts in der Welt würde ich ausgerechnet in dieser heißen Stadt so unterwegs sein wollen. Aber wer schön sein will, muss leiden - und wer nicht leiden wollte, hatte vielleicht einen Nachteil daraus, dass er keine hohen Schuhe trug. Falls es einen gab, ist er mir jedoch nicht aufgefallen. Jedenfalls spielte im Cosmopolitan ein toller Trompeter solo, sehr jazzig, während die Partymeute um ihn herum tobte. War schön, da einen Moment mitten drin zu sein. Erst weit nach Mitternacht war ich zu Hause.

(https://lh6.googleusercontent.com/-kNZuV9Euc14/TxNcX3Gn7NI/AAAAAAAAFuM/qg2_k8jwDFI/s800/USA2011-241.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-dRNBqDylnoY/TxNcV2TwbpI/AAAAAAAAFt0/fjbae9ZWqYs/s800/USA2011-244.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-Xv2jgypMGJU/TxNcWyvLGFI/AAAAAAAAFuA/unnjVZw2Nj0/s800/USA2011-243.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-q92Tsrpufdc/TxNcV0DvjXI/AAAAAAAAFtw/m6EShdC6ltw/s800/USA2011-245.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-LsLUTyBF3Hg/TxNcV77EMRI/AAAAAAAAFts/IDH1f1AW9MY/s720/USA2011-246.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-smr8Ij4Q0fc/TxNcXn6PBdI/AAAAAAAAFuI/D8s0z8H9bsc/s800/USA2011-242.jpg)

Und soll ich euch mal was verraten? Eigentlich mag ich Las Vegas nicht, nicht wirklich, sondern nur die vielen Möglichkeiten, die man dort hat dem Hedonismus zu fröhnen, aber irgendwie denke ich nun beim Posten tatsächlich darüber nach, wieder mal hinzufahren  :oops: ;)

Morgen ist unser letzter Reisetag...

(Übernachtung: Vdara)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 06.02.2012, 19:43 Uhr
Birgit, zu Deinen heutigen Bildern fällt mir nur ein Wort ein.... HEIMWEH  :cry: :cry:
Und wenn Du überlegst, wieder nach Vegas zu fahren, schleicht sich der Virus doch langsam bei Dir ein  :wink:
Hm.. die Schuhe sind doch gar nicht so hoch..  :grins: :grins: Hohe Hacken fangen erst bei 10cm an...  :rollen:

GLG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 06.02.2012, 20:40 Uhr
Schade ... die Reise geht zu Ende und mich packt jetzt schon Wehmut!

Wenn ich die schönen Bilder aus dem Zion NP betrachte - Manno, wie packe ich den denn dieses Jahr noch in unsere Route rein???
War doch schon 4 oder 5 Mal dort ... aber wenn ich nur davon lese, wird mir so "biblisch" zumute und ich habe Händels Oratorien im Kopf (oder ist das einfach nur eine spezielle Art von Fernweh?)  :D :oops:

BTW - ich würde noch ewig weiter mit fahren ... sogar nach Sin City - das ist bei mir auch so eine Art Hassliebe ...
Hedonismus, gepaart mit Genervtsein (wobei ich eher zu Ersterem tendiere, mein Mann leider wohl mehr Letzteres dort empfindet - vor allem, wenn's ums Shoppen geht)   :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 06.02.2012, 21:26 Uhr

Nachdem ich letztes Jahr auf den vielen Brücken hier in der Stadt viele Obdachlose gesehen hatte, die nicht nur Geld wollten, sondern teilweise auch Schilder aufgebaut hatten, dass sie alles nehmen, was andere loswerden wollten, machte ich mich auf die Suche und wurde fündig. Ein junges Pärchen freute sich über die Sachen und versprach das weiterzugeben, was sie selbst nicht brauchten.


O je, ich bin heute ohnehin irgendwie in rührseliger Stimmung und musste gerade eine Träne im Knopfloch verdrücken. Du bist ein guter Mensch (schluchz).



Worum es konkret in der Show ging, weiß ich bis heute nicht wirklich, aber die große Bühne, die teilweise gekippt wurde, sodass sie senkrecht stand, war beeindruckend, und noch beeindruckender das, was die Akteure dort an dieser Wand veranstalteten.


Das ging mir ähnlich. Den tieferen Sinn habe ich bei unserem Besuch auch nicht verstanden. Aber mir blieb trotzdem der Mund offen stehen angesichts der kippbaren Bühne und der Artistik, die rund um diese Bühne stattfand. Ich habe schon überlegt, ob es daran lag, dass es meine erste Las-Vegas-Show war oder daran, dass wir ziemlich weit vorne saßen und das Geschehen teilweise noch direkt über unseren Köpfen hatten. Immerhin war ich ja seitdem auch noch zweimal in Las Vegas und habe auch andere Shows gesehen. Aber trotzdem ist KA für mich immer noch die Highlight-Show in Las Vegas.

Schade, dass deine Reise fast zu Ende ist. Ich wäre gerne noch länger mitgefahren.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 07.02.2012, 00:21 Uhr

Birgit, ich finde es ganz toll, dass du die Sachen, statt einfach wegzuschmeißen, dem obdachlosen Pärchen gegeben hast. Ich hoffe, dass sich daran viele ein Beispiel nehmen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 07.02.2012, 09:04 Uhr
Für alle, den das zuuu persönlich ist: http://locator.goodwill.org  Wir haben die Dame dort (Los Angeles) zum Staunen gebracht... Ich finde die "Entsorgung" in Hotels irgendwie doof. Da weiß man nie, ob die Zimmermädchen nicht eh schon genug Kühlboxen und Schlafsäcke haben und das ganze Zeug dann in der Tonne landet.

Inspiriert nach einer solchen Organisation zu suchen wurde ich übrigens von Inspired  :D :D :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Stefanie_GZ am 07.02.2012, 09:46 Uhr
Ich freu mich jetzt schon auf den Zion, wir werden ihn nach zweimaligem Vorbeifahren auch diesesmal etwas näher erkunden. Danke für die schönen Bilder.

In Las Vegas gibt es wie in allen anderen Großstädten auch Obdachlosenheim mit Obdachlosen Küchen und Läden, wo man sein Zeug abgeben kann. Ich finde das auch besser.
http://www.vegasrescue.org/About/Contact

Wie schon geschrieben gibt es in Las Vegas auch viele dieser Godwill Stationen.

Super wäre natürlich auch wenn man es einem anderen USA Reisenden geben kann. Denn was will ein Obdachloser mir einer Schaufel und einem Kompressor oder so. Aber die Schlafsäcke, Kleidung und übrige Getränke sind da sicher gut aufgehoben.

Wir haben in der Nähe von Denver mal einen "Giving Tree" gesehen, und hatten dort ein Teil unsere Sachen hingelegt.


Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 07.02.2012, 12:33 Uhr
Der Tipp mit 'Goodwill' ist schön. Ich wusste irgendwie nicht, ob und wo es so etwas gibt, hätte es sicher dann auch genutzt.

War irgendwie doof, da mit dem Zeug loszumarschieren, aber für den Container war es zu schade...

Die Kühlbox hatte dann aber auch no h eine neue Bleibe gefunden

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: sil1969 als Gast am 07.02.2012, 13:03 Uhr
Hallo,
im Mai 2009 stand das "Gatter" zu Grafton noch offen und wir konnten damals die Gebäude ansehen. War jetzt nicht der Renner, aber 1900-Stimmung ist eine gute Beschreibung dazu.
Gruß Silvia
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 07.02.2012, 14:08 Uhr
Dein Schreibstil ist zum  :lolsign:. Ich habe mich so köstlich über die Hörnchen, die keine Schilder lesen können und die High Heels amüsiert :groove:.

Wenn ich aus der "Wildnis" nach Megatown Las Vegas komme, dann würden es mir mein Füße krumm nehmen, wenn ich sie "aufrichte". Nach 10 Tagen Wanderschuhen würden mir die schmalen Stelzen doch gar nicht mehr passen :grins: und ein verstauchter Haxen ware vorprogrammiert. Außerdem möchte ich die Frage von Heiko vermeiden, warum ich so komisch laufe :grins:.

Wir verschenken grundsätzlich am Schluss jeder Reise das, was nicht mitgenommen werden kann. Ob ein Obdachloser in Venice Beach sich plötzlich inmitten Cola und Wasserflaschen befindet oder wir jemanden auf einem WalMart-Parkplatz ansprechen, der zu seiner Rostlaube mit einem fast leeren Einkaufswagen zurückkehrt. Auch mexik. Zimmermädchen freuen sich über so manches.

LG,

Ilona

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 07.02.2012, 18:06 Uhr
Also Schuhe habe ich so noch nicht fotografiert :lol:.

Die Idee mit den "übrigen" Sachen finde ich toll. Wenn ich das gewußt hätte, dann wäre einiges in SFO auch nicht im Hotelzimmer stehen geblieben. Aber vielleicht hat sich ein Zimmermädchen auch darüber gefreut.
Aber wie sage ich immer: "Man lernt nie aus."
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 07.02.2012, 20:26 Uhr
01.10.2011 Las Vegas

Heute wollte ich "Las Vegas' best kept secret" besichtigen, wie in den Unterlagen stand, die mir geheimnisvoll zugeschickt worden waren, nämlich den Neonboneyard.

Es war ein brüllend heißer Tag, den ich vor der Führung mit einem Frühstück im Cosmopolitan verbrachte, wo es eines der besten Brunch-Buffets gab, die ich in Las Vegas jemals erlebt hatte - mein Birthday-Brunch, einsam und alleine *heul* Aber ich hatte mir meinen Reisetermin ja selbst ausgesucht, also rein mit den Köstlichkeiten ;)

Ausnahmsweise mal eine Buffet-Impression von meiner Nachtischauswahl:

(https://lh6.googleusercontent.com/-X1RaDzm7geo/TxNh8dY1AkI/AAAAAAAAFv4/x9KhQVmfEcE/s800/USA2011-247.jpg)

Im Neonboneyard darf man fotografieren, allerdings nur für den privaten Gebrauch. Und hm, ist das hier nun privat oder nicht? es ist zumindest keine Fotocommunity, ich verdiene kein Geld mit den Fotos, meine kleine Kamera wurde wohl auch als harmlos betrachtet und ich darf die Fotos posten, musste aber versprechen, dass ich keine großen Bilder poste. Also poste ich das groß, was man ohnehin auch knipsen kann, wenn man außerhalb des Grundstückes ist und beschränke mich ansonsten auf Collagen.

(https://lh5.googleusercontent.com/-92Z4fBXyR4k/TxNh8lvb7rI/AAAAAAAAFv8/MF-B5tRatLY/s800/USA2011-248.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-BzO3iLvcq_g/TxNh8nDhNrI/AAAAAAAAFwA/Bm-y6zP5_jM/s800/USA2011-249.jpg)

Die Führung an sich war interessanter als ich erwartet hatte. Zu Beginn bekam jeder eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und anhand des Ganges über das Gelände wurde am Beispiel der verschiedenen Ausstellungsstücke erklärt, wann sie welche Bedeutung hatten, sodass man einen guten Überblick über die Geschichte Las Vegas bekam. Ich kann den Neonboneyard jedenfalls nur empfehlen!

(https://lh4.googleusercontent.com/-Uv6bGEvPPBs/TxR6rUliaZI/AAAAAAAAFxI/umN7SsHVNHU/s720/USA2011-253.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-UENSuzEYptw/TxR6rU6_ydI/AAAAAAAAFxM/d0n1VGjSdfQ/s720/USA2011-252.jpg)

Den Rest des Tages vertrödelte ich am Pool und später mit meiner Lieblingsbeschäftigung in Vegas, dem Beobachten von Leuten, und mit dem dem Buffet im Wynn, sodass ich an diesem Abend auch noch mal den Strip in die andere Richtung marschierte.

(https://lh3.googleusercontent.com/-K1qviATbEkE/TxNkkjdtyTI/AAAAAAAAFwo/oJ4NDCABBrE/s800/USA2011-251.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-6NmZhnkx6os/TxNkkvX15TI/AAAAAAAAFwk/OvPBhtaH8X0/s800/USA2011-250.jpg)

Mir fällt gerade auf, dass ich gar nicht viel von Shopping-Exzessen geschrieben habe, die muss ich wohl verdrängt haben. Fakt ist jedenfalls, dass kaum etwas in meinem Koffer bereits mit in die USA gekommen war. Fakt ist auch, dass ich wieder mal so ziemlich jedes Outlet-Center am Wegesrand und eine Menge Shoppingcenter mitnahm, die keine Outlets waren, aber wo ich genau gewesen war? Wo war es noch, als ich dachte, für ein Paar Schuhe gebe es ein zweites Paar umsonst, in Wirklichkeit gab es aber nicht das "zweite" Paar, sondern "zwei" Paar umsonst? War ganz schön Stress, das alles zu schleppen, das muss ich mal so sagen! Und wo war das noch, dass ich plötzlich im größten Eddie Bauer Outlet stand, das ich je gesehen hatte, und mit einer vollen Tüte rauskam, obwohl ich mir ja eigentlich sicher war, dass ich die Kollektion in- und auswendig kenne und nichts mehr brauche?

Und irgendwie hatte ich ja eine Vorliebe für die lockere und schöne Mode entwickelt, die Bass Pro hatte. Außer in Las Vegas war ich noch in einem anderen Shop von denen, muss wohl in Denver gewesen sein...

Wie durch ein Wunder schaffte ich es, den Inhalt eines großen Kofferraumes in einer Tasche zu verstauen, die dann wieder mal wie durch ein Wunder nur 21,5 kg wog, wie ich auf der Waage im Bad feststellte.

Morgen geht es heim, aber nicht bevor ich nicht noch mit N. und R. (Reisefan62) frühstücken war!

(Übernachtung: Vdara, Las Vegas)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 07.02.2012, 21:10 Uhr
Ach, die Nachspeisen sehen soooo lecker aus, ganz nach meinem Geschmack. Auf jeden Fall besser als einen Tag später im Aria...

Da kann ich mir in meinem Reisebericht die Bilder vom Neon-Museum sparen :lol:. Wir waren ja einen Tag eher dort und zum Glück war es bei uns bewölkt.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 07.02.2012, 21:33 Uhr
Deine Shopping-Exzesse scheinst du wirklich verdrängt zu haben, aber schön, dass du uns doch noch davon erzählst, ehe dein Bericht zu Ende ist :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: usa-rookie am 07.02.2012, 22:40 Uhr
Ich fand den Neon Friedhof auch superinteressant! Vor allem, weil die Guides viel zu der Geschichte der einzelnen Licht-Reklamen erzählen.
Das mit dem Abgeben der überzähligen Sachen muss ich mir merken. Ich hatte ja schon mehrfach Angst, verhaftet zu werden, wenn man die Kühlbox anonym in einem Parkhaus abstellt  :lol:

Danke für den Bericht zum Buffet des Cosmo.. dorthin haben es ja dieses Jahr nicht mehr geschafft  :wink:

LG Romani
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Palo am 07.02.2012, 23:34 Uhr
Für alle, den das zuuu persönlich ist: http://locator.goodwill.org  Wir haben die Dame dort (Los Angeles) zum Staunen gebracht... Ich finde die "Entsorgung" in Hotels irgendwie doof. Da weiß man nie, ob die Zimmermädchen nicht eh schon genug Kühlboxen und Schlafsäcke haben und das ganze Zeug dann in der Tonne landet.


Guter Vorschlag! Da bringe ich meinen Kram auch immer hin. Ich habe in deren Laden auch schon einiges gekauft z.B. einmal einen Computer Monitor fuer $10.00 der hat mir zwei Jahre lang gute Dienste geleistet. Im SW findet man da auch oft guten, echten Indianerschmuck.

Mal noch 'ne kleine Geschichte dazu, Gordy Hormel, der Erbe von Hormel Spam hat sein ganzes Haus, fuer welches er 20 Millionen Dollar bezahlt hatte, mit Moebeln von Goodwill eingerichtet.

Es lohnt sich mal in den Laden zu gehen.

Wenn ein Goodwill Store nicht grade guenstig liegt ist eine andere Option auch ein Salvation Army Store. Da kann man die Sachen auch abgeben.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Kauschthaus am 07.02.2012, 23:59 Uhr

Und irgendwie hatte ich ja eine Vorliebe für die lockere und schöne Mode entwickelt, die Bass Pro hatte. Außer in Las Vegas war ich noch in einem anderen Shop von denen, muss wohl in Denver gewesen sein...


Ich lass keinen Bass Pro am Wegesrand aus. Okay, gar so viele gibt es auch wieder nicht, leider.  :lol: Wird in meiner Gunst allenfalls noch von LLBean übertroffen.

Schon das Schild am Eingang "Welcome fishermen, hunters, and other liars" ist einfach klasse. Und allein die Dekorationen sind einen Besuch wert, von Wasserfällen bis zu einem Minenarbeiter mit Lore auf den Regalen haben wir da schon viel gesehen.

Grüße, Petra
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 08.02.2012, 07:44 Uhr
Ich habe ja bemerkt, dass man sich sehr schnell den USA-Virus einfangen kann.  :D Dennoch habe ich bei meinem bisher einzigen Besuch dort nicht ein einziges Outlet Center betreten. Ob mich das vor dem Shopping-Virus bewahrt hat?  :wink: :wink: :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: tom2go am 08.02.2012, 09:48 Uhr
Lustig, wir wollen dieses Jahr auch den Neon-Friedhof besuchen. Gut zu wissen, dass es sich auch lohnt!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 08.02.2012, 16:53 Uhr
Ist der Eddie Bauer Shop im Outlet South? Besser kann man seinen Geburtstag alleine gar nicht feiern  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 08.02.2012, 20:38 Uhr
02.10.2011 Las Vegas - Frankfurt - Erfurt

Ziemlich früh war ich mit N. und R. aus dem Forum verabredet, mit denen ich nebenan im Aria frühstücken wollte. So eingefleischte USA-Fans haben sich viel zu erzählen, besonders da ich ja auch einige Jahre in deren Heimatstadt Chemnitz gelebt hatte, und ganz nebenbei rutschten die Leckereien dort in unsere Bäuche.

Die beiden nahmen meine rote Kühlbox mit, von der ich hoffte, dass sie auf diese Weise nun ein gutes Leben in einer Studenten-WG in San Francisco führte.

Ein Late Check Out wurde mir leider mit sehr kühler Stimme im Vdara nicht gewährt, sodass ich dann doch noch ein zweites Mal zu Bass Pro und zu einem nahe gelegenen CVS fuhr um noch etwa 792 Gramm Fluggepäck nachzukaufen, man soll ja nichts verschwenden!

(https://lh4.googleusercontent.com/-7glPjvWn1wQ/TzF8Npbs4yI/AAAAAAAAF1g/TNj2rbiHbZ4/s420/Gepa%25CC%2588ck%2520LV.jpg)

Bei Condor war die Schlange lang, alles ging gut, ich landete schnell im Abflugbereich und gönnte mir noch etwas vom Pizza-Hut, denn mein Plan war ja mal wieder den Flug zu verschlafen.

Zwei furchtbar gackernde Weiber aus Kroatien oder so waren meine Nachbarinnen, komischerweise hielten diese mich nicht davon ab, meinen Vorsatz im Flugzeug zu schlafen umzusetzen. Ich verpennte schon das Essen und glaube, ich schlief locker 6 Stunden oder mehr, bis am folgenden Morgen Licht, Gerumpel und Kaffeeduft mich weckten. Super, bin echt gespannt, ob ich den Trick auch bei weiteren Flügen umsetzen kann.

Ob die Crew hier ebenso nett war wie auf dem Hinflug, kann ich nicht beurteilen, nachdem ich den Damen und Herren hier nur etwa 2 bis 3 Getränke abgenommen habe, aber die Landung war pünktlich und sicher, dieses Mal hörte man auch ein paar vorsichtige Klatscher (das hatte ich ja Jahre nicht mehr im Flugzeug erlebt), mein Koffer kam relativ schnell und ich schlief auf der Rückfahrt gleich noch ein Stück weiter.

Zum Glück begrüßten mich in Deutschland Wetter, das durchaus mithalten konnte mit dem USA-Wetter und Herbstfarben - das machte das Eingewöhnen leichter...

(https://lh3.googleusercontent.com/-AhOUSZU7E74/TzLO_-3Rj3I/AAAAAAAAF18/1MOjjTYW0u8/s420/Herbst.jpg)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 09.02.2012, 00:41 Uhr

Wie schade, schon ist deine Reise wieder vorbei. Wie immer bin ich sehr gerne mitgefahren und so wie du schlafe ich auch fast immer während des Rückfluges. Auf dem Hinflug allerdings nicht, da halte ich mich mit Gewalt, so gut es geht, munter.

Ganz herzlichen Dank für deinen Reisebericht und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten :wink:


Liebe Grüße,
Angie
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 09.02.2012, 08:34 Uhr
Fazit:

Wenn ich hier beim Verfassen des Reiseberichtes nochmals alles durchlebe, kann ich nur Colorado zu meinem Lieblingsstaat erheben, der dem Wort "Color" im Namen alle Ehre gemacht hat, sowohl hinsichtlich der bunten Wälder als auch hinsichtlich des bunten Lebens in Boulder, Denver und Durango, dicht gefolgt von der Weite Wyomings mit dem wunderschönen Yellowstone Nationalpark, der eine noch viel weitere Anreise gelohnt hätte.

Seufz, ich dachte ja, dass die USA-Meise mich irgendwann loslassen würde, aber erst muss ich nun im Frühjahr nochmals nach New York und Chicago und außerdem hat der Süd-Osten mich schon lange nicht gesehen und den Nord-Westen wollte ich schon sooooo lange mal besuchen und Fall Foliage in Neuengland muss doch auch toll sein. OK,  darüber wann sich die USA erledigt haben, sprechen wir dann so ca. 2018 wieder.

Und nun ist der Reisebericht tatsächlich zu Ende - danke für´s Mitfahren :D :D :D

(https://lh4.googleusercontent.com/-MgFTqxg4gPw/TxLg779GJ9I/AAAAAAAAFkc/xTp-ZP6K6sI/s800/USA2011-Ende.jpg)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anti am 09.02.2012, 08:52 Uhr
Hallo, liebe Birgit!

Vielen Dank für deinen Reisebericht. Wie immer sehr erfrischend geschrieben - manchmal habe ich mich vor Lachen gekringelt. Die Herbstfarben haben mir auch super gut gefallen und wenn ich mir deine Signatur so anschaue, dann freue ich mich schon auf den nächsten Bericht von Dir: Puerto Rico ist noch völliges Neuland für mich und interessiert mich brennend!

Bis dahin alles Liebe

Andrea
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 09.02.2012, 09:34 Uhr
Hallo Birgit,

deine Reisebericht ist klasse, ich schmeiße virtuelle Dollar in das Glas :D
ich habe so einiges aus deinen Zielen auf meine Liste geschrieben, mal schauen ob ich einen Teil davon nächstes Jahr abarbeiten kann...
ich könnte ja auch bis 2018 jedes Jahr nach USA fahren aber da macht leider mein Freund nicht mit, aber Yellowstone hab ich für nächstes Jahr fest eingeplant.
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht, Reisebericht lesen hilft gegen Fernweh!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: tom2go am 09.02.2012, 10:10 Uhr
Danke fürs Mitnehmen Birgit. War wieder ein durch und durch erfrischender Bericht!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Saguaro am 09.02.2012, 10:44 Uhr
Auch ich werfe dir ein paar Dollar ins Glas, damit die Reisekasse bald wieder gut gefüllt ist :groove:.  :dankeschoen: für den humorvollen Reisebericht  :applaus:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: SusanW am 09.02.2012, 10:45 Uhr
Hallo Birgit,

wirklich zu schade, dass die Reise schon wieder vorbei ist  :( Es hat mal wieder großen Spaß gemacht mit zu fahren  :D Also herzlichen Dank für den schönen Reisebericht und ich freue mich schon sehr auf Puerto Rico  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/dankeschoen.gif)

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 09.02.2012, 11:12 Uhr
Mein Tip ist Dir sicher - garantiert!  :D

Vielen Dank für die schöne Reise, die wirklich keinen Tag langweilig war.
Ich freue mich jetzt schon auf Deine nächsten Ziele ... in Puerto Rico bin ich garantiert mit von der Partie!

Bis dahin ...

LG
Anne
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 09.02.2012, 14:56 Uhr
Danke, danke. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, liebe Reisegruppe :D
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Flicka am 09.02.2012, 19:08 Uhr
Auch von mir vielen Dank fürs Mitnehmen auf diese schöne Reise. Ich habe schon wieder Lust auf eine Tour durch die USA bekommen. Und auf einen Puerto-Rico-Reisebericht freue ich mich auch schon.  :D

Und für eine künftige Vietnam-Tour (so ca. im Jahr 2019) spendiere ich hiermit schon mal ein wenig Tip.  :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14622/021240.jpg)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 09.02.2012, 19:50 Uhr
Vielen lieben Dank für die Tips. Ich habe mal gezählt und beschlossen, es reicht mindestens für die Outlets der nächsten USA-Reise. Schließlich bin ich durch Flicka ja nun offensichtlich Millionärin geworden ;)

Aber was glaubt ihr eigentlich? Mal eben so nach Puerto Rico? Nee, Leute, so einfach ist das nicht. Auf Puerto Rico muss man Spanisch können und daher bleibt euch leider nichts anderes übrig, als für eine Woche mitzukommen nach Andalusien für Sprachübungen. Sonntag geht es los. Der Wetterbericht verspricht kalte Nächte und frühlingshafte Temperaturen bei Sonnenschein tagsüber.

Das Gate wäre dann in der neuen "bunten Reisewelt" bei den "Reiseberichten abseits von USA und Kanada" und wird noch rechtzeitig vor Abflug bekannt gegeben.

Also, ein bisschen Zeit habt ihr noch Wörterbuch und eure bequemsten Schuhe für Städtetouren einzupacken.

So, ich hoffe, ich habe den Mund nun nicht zu voll genommen und es entsteht auch tatsächlich ein Reisebericht Andalusien  :lachen07:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 09.02.2012, 19:58 Uhr

Ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub in Andalusien. In der Zwischenzeit suche ich  bequeme Schuhe heraus, das Wörterbuch lasse ich aber mal beiseite, mein Spanisch reicht allemal :wink:

Bis bald dann :winke:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 09.02.2012, 20:25 Uhr
Aber was glaubt ihr eigentlich? Mal eben so nach Puerto Rico? Nee, Leute, so einfach ist das nicht. Auf Puerto Rico muss man Spanisch können und daher bleibt euch leider nichts anderes übrig, als für eine Woche mitzukommen nach Andalusien für Sprachübungen. Sonntag geht es los. Der Wetterbericht verspricht kalte Nächte und frühlingshafte Temperaturen bei Sonnenschein tagsüber.

Dann wünsche ich Dir eine schöne Woche in Andalusien!!!! Und es wird hoffentlich wärmer sein als hier in Deutschland :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Anne05 am 09.02.2012, 21:30 Uhr
Hey - super! Eine Woche Andalusien, wie *g__l*  :D

Hablas Espanol? No? De nada!
Hasta la vista in Espana, Baby  :lol:

Ich freue mich schon auf Granada, Sevilla, Cordoba, weiße Dörfer, Costa de la Luz ...

Anne
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 10.02.2012, 00:24 Uhr
Hablo un poco espanol, pero Angie habla mejor.

Angie, no quieres acompanarnos a andalucia para traducir?

Radebrech, holper, stolper  :roll:

Na ja, wir werden schon irgendwie durchkommen :D

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 10.02.2012, 00:32 Uhr
Angie, no quieres acompanarnos a andalucia para traducir?

Si, si, yo quiero, un momentito por favor :D A que hora y donde? Necesito una maleta grande o pequeña?

Preguntas en un bar de Andalucia se hacen leche y leche, es rico!


Bien viaje!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Palo am 10.02.2012, 05:13 Uhr
Angie, no quieres acompanarnos a andalucia para traducir?

Si, si, yo quiero, un momentito por favor :D A que hora y donde? Necesito una maleta grande o pequeña?

Preguntas en un bar de Andalucia se hacen leche y leche, es rico!


Bien viaje!

No es necesario hablar español en Puerto Rico, después de todo, ellos ciudadanos estadounidenses, y muchos hablan inglés.

Birgit, dejé un buen consejo para ti, Danke, es war ein schoener Reisebericht.

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: NähkreisSteffi am 10.02.2012, 09:19 Uhr
Hola Birgit,

auch von mir vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht. Ich freue mich schon auf den Nächsten.

Bien viaje,

Steffi
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Wilder Löwe am 10.02.2012, 09:22 Uhr
Auch wenn ich ein stiller Reisebegleiter war, habe ich die Reise sehr genossen und freue mich schon auf unsere nächste gemeinsame Tour.  :lol:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 10.02.2012, 13:35 Uhr
Hallo Birgit,

viel Spaß in Andalusien! Da waren wir letztes Jahr auch 3 Wochen, ich dachte dass da wahrscheinlich schon jeder war und habe keinen Reisebericht geschrieben, jetzt krieg ich richtig ein schlechtes Gewissen  :oops:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 10.02.2012, 13:40 Uhr

Hallo Paula,


Andalusien! Da waren wir letztes Jahr auch 3 Wochen, ich dachte dass da wahrscheinlich schon jeder war und habe keinen Reisebericht geschrieben, jetzt krieg ich richtig ein schlechtes Gewissen  :oops:

oh!!! Du warst 3 Wochen in Andalusien? Sag' mal, hättest du ev. Zeit, einen Reisebericht auch ohne schlechtem Gewissen zu schreiben? Mit Andalusien spekulieren wir schon die längste Zeit. Ich bin schon sehr auf Birgits RB neugierig, aber das wäre ich auf deinen auch, da ihr ja sicher verschiedenes unternommen habt.


LG, Angie
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: paula2 am 10.02.2012, 13:56 Uhr
Hallo Angie,

da muss ich mal schauen ob ich das vor Ostern noch schaffe, da geht's nämlich los nach Sri Lanka. Aber dein Wunsch ist mir Befehl  :D
ich schau mal ob ich am Wochenende mit dem Bilder ausmisten anfangen kann...hab wie immer zu viel fotografiert. Andererseits darf man ja jetzt unbegrenzt Fotos... :D wenn das Hochladen nicht so aufwändig wäre  :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Angie am 10.02.2012, 13:58 Uhr

Hallo Paula,


uihh! Das wäre ja klasse :D
Wenn du willst, helfe ich dir beim Hochladen der Fotos, denn du hast Recht, das ist wirklich aufwendig. Du bräuchtest mir nur einen Teil deiner Fotos zu schicken, ich lade sie hoch und schicke dir die Links. Wenn du das annehmen möchtest, schicke ich dir meine Email-Adresse.


LG, Angie
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Kauschthaus am 10.02.2012, 14:30 Uhr
Birgit, den Reisebericht über Puerto Rico schreibst du dann aber nicht auf spanisch, oder?  :shock:  :lol:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 10.02.2012, 16:05 Uhr
Birgit, den Reisebericht über Puerto Rico schreibst du dann aber nicht auf spanisch, oder?  :shock:  :lol:

Mein Reisebericht von einer Woche wird ja ohnehin logischerweise kürzer werden als der von Paula, aber soooo kurz, dass er aus 5 spanischen Dreiwortsätzen besteht, soll er nicht werden, also: No voy a escribir en espanol!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: anana am 10.02.2012, 16:28 Uhr
HI,

ich hatte mich zwar nicht offiziell angemeldet, bin aber als blinder Passagier mitgereist auf einer Route, die ich in ähnlicher Form 2010 absolviert habe und habe die wunderschönen Bilder genossen!

Hat mir super gefallen Dein Bericht!
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Grimmiger Wolf am 10.02.2012, 19:42 Uhr

Und noch ein Schwarzfahrer!

Denn als "Blinder Passagier" hätte ich ja vieles gar nicht wahrnehmen können. Sehr schön geschrieben, ohne die manchmal in Berichten enthaltenen kleineren oder größeren Angebereien, und gewürzt mit gutem Bildmaterial.

Mir hat es so gut gefallen, daß ich nun - nachdem ich über die Alster gewandert bin - mir die Herbstreise mit Genuß noch einmal genehmigen werde. Eigentlich wollte ich meinen 2-Dollarschein als tip auf den Tisch legen, doch meine Ordnung schlägt zu, ich finde ihn nicht  :( :(; und eine Rolle Nickels sieht mir gar zu schäbig aus!

Deshalb Dank für den gelungenen Bericht, ich werde Deine nächsten sehr gerne ebenfalls verfolgen.

Gruß aus dem Norden vom gar nicht so
Grimmigen Wolf

Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 11.02.2012, 10:00 Uhr
Auch alle nicht angemeldeten Passagiere durften einchecken und sind willkommen, schließlich bin ich ja bei dir, anana auch heimlich mitgefahren. Da war ich an manchen Orten sozusagen vor Ort, als du darüber berichtet hast.

Dem nicht so grimmigen Wolf viele Grüße von Nordlicht zu Nordlicht, hoffe, du hast dich wieder aufgewärmt inzwischen :)
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 11.02.2012, 14:28 Uhr
So, nun musste ich schnell mal ein paar Tage hinterherfahren (ist ja auch weit aus Thailand).
Danke für den tollen Bericht!
Hat mir einige Anregungen für unsere Tour im August gegeben.
Viel Spass in Andalusien (und ich bin gespannt auf den Bericht, da war ich auch noch nicht). Aber bitte nicht auf Spanisch :wink:
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 11.02.2012, 16:11 Uhr
Ach, seid ihr schon wieder da oder noch unterwegs?
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Reisefan62 am 11.02.2012, 16:40 Uhr
Birgit, den Reisebericht über Puerto Rico schreibst du dann aber nicht auf spanisch, oder?  :shock:  :lol:

Mein Reisebericht von einer Woche wird ja ohnehin logischerweise kürzer werden als der von Paula, aber soooo kurz, dass er aus 5 spanischen Dreiwortsätzen besteht, soll er nicht werden, also: No voy a escribir en espanol!

Ich bin auch sehr dafür, dass Du den Bericht auf deutsch schreibst :lol:.
Sonst müßte ich mir den von meiner Tochter übersetzen lassen und die hat nie Zeit dafür...
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: motorradsilke am 12.02.2012, 15:33 Uhr
Ach, seid ihr schon wieder da oder noch unterwegs?

Zum Glück noch unterwegs, bis zum 27.02.. Wir genießen grad das Traumwetter in Krabi, 30 Grad und Sonne. Und haben Mitleid mit Allen, die das deutsche Mistwetter ertragen müssen.
Titel: Re: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011
Beitrag von: Inspired am 13.02.2012, 17:58 Uhr
Das gute Wetter und das gute Essen seien euch gegönnt. Viel Spaß noch und gute Erholung.

Viele Grüße aus Sevilla