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Autor Thema: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches  (Gelesen 41116 mal)

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Bia1983

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #75 am: 28.10.2007, 22:01 Uhr »
Ich bin auch noch schnell dabei. Hab eben alles auf einmal nachgeholt und bin jetzt bereit für die Weiterfahrt!!

PS: Das mit den Videos kriege ich irgendwie nicht hin; mein PC will das immer mit NeroVision (oder so) aufmachen...

Willi

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #76 am: 28.10.2007, 23:34 Uhr »
Werde erstmal die Fotos zusammen stellen und hochladen müssen und dann kann es morgen auch weiter gehen. Dann wollen wir mal sehen ob mein Auto und ich der Hitze des Death Valley gewachsen sind...

Hi Elmo,

bin natürlich auch immer noch mit dabei und freue mich jetzt schon auf`s Death Valley. Habe allerdings so meine Bedenken, daß wir da überhaupt hinkommen werden, denn normalerweise bräuchten wir dazu eher Sprit im Tank  :roll:

Räusper....ich hatte mich die ganze Zeit im Tank versteckt....sozusagen ein blinder Passagier....

Doreen & Andreas

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #77 am: 29.10.2007, 09:47 Uhr »
Hallo liebe Mitfahrer,

ich würde gerne den Bericht weiter schreiben, aber irgendwie fehlt mir die Motivation, wenn sich so wenige Leute melden.  :(
Ein Redner ist eben nur so gut wie sein Publikum!

Wollt ihr noch gerne weiter mitfahren?
Das ist ja Erpressung...  :shock:
Aber natürlich wollen wir weiter mitfahren... kann losgehen  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Schollester

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #78 am: 29.10.2007, 10:06 Uhr »
Hi,

Ich springe auch noch mit rauf, lese schon die ganze Zeit mit. Das beschleunigt meine Vorfreude auf 2008.

Stefan
2001 Florida, 2003 Suedwesten, 2005 Suedosten, 2006 Nordosten, 2007 Florida, 2008 Westen, 2009 Florida, 2010 Suedwesten, 2010 New York, 2012 Ostküste, 2013 Florida

Elmo

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #79 am: 29.10.2007, 19:54 Uhr »
So gefällt mir das hier!  Weiter so! :)

bin natürlich auch immer noch mit dabei und freue mich jetzt schon auf`s Death Valley. Habe allerdings so meine Bedenken, daß wir da überhaupt hinkommen werden, denn normalerweise bräuchten wir dazu eher Sprit im Tank  :roll:

Räusper....ich hatte mich die ganze Zeit im Tank versteckt....sozusagen ein blinder Passagier....

Ach, keine Sorge, er schwimmt da bestimmt irgendwo rum. Und seit dem Weg vom Zion nach Las Vegas hab ich auch noch edles Premium drin, dem geht´s bestimmt gut da unten.  :wink:

Das ist ja Erpressung...  :shock:
Aber natürlich wollen wir weiter mitfahren... kann losgehen  :wink: :lol:

Yepp, aber die Strafe für´s Schwarzfahren wollt ihr doch sicher auch nicht bezahlen, gell?  :P :mrgreen:

@Bia: Was du probieren könntest: Nicht direkt anklicken,  sondern vorher den Windows MediaPlayer öffnen (entweder aus dem Menü oder mit einem anderen Video) und mein Video von dort öffnen. Ansonsten weiß ich im Moment auch nicht weiter.

Es geht dann gleich weiter mit dem Bericht!

Elmo

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #80 am: 29.10.2007, 21:06 Uhr »
Heute gibt es mal ein paar mehr Bilder, das Death Valley hat einfach so tolle Motive zu bieten! Ich hoffe, die ganz lieben Moderatoren sehen mir das heute mal nach.  :wink:

Mittwoch, 25.7.07. Tag 7. Las Vegas - Beatty
Von Wüstenhitze und Erlkönigen

Bis 7:20 Uhr habe ich geschlafen.
Die Suche nach Eis nervt etwas. Die Hotels in Las Vegas haben keine Eismaschine soweit ich weiß, also muss ich es kaufen. Und die 7 lbs., die ich bisher gekauft habe, reichen nicht für die Kühlbox für den ganzen Tag. Bevor ich aufbreche, gehe ich noch mal zu dem Pizza Deli und kaufe mir 2 Stücke Pizza als Verpflegung. Nicht für jetzt, sondern für den Tag über. Mir wurde das Special mit einem Drink für $8 angeboten, dass ich auch genommen habe. Nachdem ich mir bei Walgreens noch eine Tüte Gummibärchen gekauft habe, ging es zurück zum Hotelzimmer, habe gepackt und habe natürlich wieder in der letzten Minute ausgecheckt. Und wieder 2 Mal zum Auto laufen, natürlich nicht, ohne mich zu verlaufen. :shit Nachdem ich die Karte studiert hatte, fuhr ich die I-15 south bis zur Tropicana East und kehrte wieder bei Vons ein. Trotz der Erfahrung habe ich mir nur 7 lbs. gekauft, habe aufgetankt, wahrscheinlich das letzte Mal für das erste Auto.
Auf geht´s in die Hitze! Auf den heutigen Tag habe ich mich schon lange ganz besonders gefreut, weil ich das spannend finde, diese extreme Hitze mal erleben zu dürfen.
Erst in südlicher Richtung den Strip befahren, dann die 160 West nehmen. Hier werden fleißig neue Häuser gebaut. Wieder denke ich mir, dass das nicht wirklich ein Ort wäre, an dem ich gerne leben würde. Viel zu karg ist mir diese Gegend hier. Viel zu weit weg vom Meer. Außerhalb von Las Vegas kommt eine 25 Meilen lange Baustelle, wo man in der Mitte von Nirgendwo von Bauarbeitern angehalten wird bis andere Fahrzeuge die Straße überquert haben. Die nächste Stadt ist Pahrump, die gar nicht mal so klein ist.
Jedenfalls mache ich eine kleine Mittagspause auf einem Parkplatz und gleich nach der Stadt ist die Grenze zu Kalifornien. Dort fährt man ein Tal herunter und denkt, man würde gleich am Ende dessen sein, aber es dauert 10-15 Minuten, bis man tatsächlich dort ist. Wo hat man diese Weite schon in Deutschland? Genau, die gibt es nicht! Nach spätestens 5 Kilometern kommt schon die nächste Ortschaft.


Dann erreiche ich die Grenze des Death Valley, hier gibt es aber nicht wie den anderen National Parks ein Kassiererhäuschen, hier soll man eigenverantwortlich an Automaten bezahlen. Habe auch niemanden gesehen, der das kontrolliert. Ich würde mir fast schon ein Kassiererhäuschen wünschen, schließlich soll sich der Annual Pass lohnen.
Ein Schild weist darauf hin, dass die nächste Tankstelle 72 miles entfernt ist. Zunächst geht es noch bergauf, bevor es dann nur noch bergab geht. Jetzt beginnt die Temperatur konstant anzusteigen – und das scheint überhaupt kein Ende zu nehmen. Die 100°F sind nicht mehr als ein kleiner Meilenstein auf dem Weg zu schwindelerregenden Temperaturen.
Der Witz ist hier, dass das speed limit ziemlich niedrig ist und an den Schildern die Bemerkung „radar enforced“ angebracht ist. Ehrlich, wen interessiert es hier, wie schnell ich fahre? Den National Park Service etwa? Hier, wo so gut wie kein Leben existiert? Ich kann mich einfach nicht dran halten und fahre so 10-15 mi schneller.
Welch surreale Gegend. Fast keine Vegetation, kein Wasser, total lebensfeindlich. Und wieder diese Stille. Mich wundert, dass man zwar auf den Salzfeldern, aber leider auf der Straße kein Hitzeflimmern sieht. Keine Ahnung, was genau die Voraussetzungen dafür sind (Luftfeuchtigkeit?), aber jedenfalls hätte wundert zu meiner Videofilmidee gepasst.  :|
Es ist nicht mehr weit bis Badwater und ich muss schon recht tief sind. Erst mal aussteigen und uff, hübsch warm hier. :sun: Das fühlt sich ungefähr so an, als würde man unter einem Ganzkörper-Fön stehen. Mein Thermometer im Auto steigt bis auf unglaubliche 122°F – was 50°C entspricht!!!
Wie heißt es so schön: "But it´s a dry heat!"  :lol:
Schade, dass man das Gefühl nicht konservieren kann, jetzt im Nachhinein würde ich gerne noch mal spüren, wie sich das angefühlt hat. Das Lustige ist ja, dass man durch den Wind eigentlich gar nicht so wirklich schwitzt. Wenn man dann ins Auto einsteigt, ist es fast so, als würde der Schweiß explosionsartig aus den Poren schießen.  :shock: Ich weiß nicht, ob mich mein Körper bei den Winden in die Irre führt, aber mir kommt es vor, als wäre die Windstille angenehmer..
Ich erreiche Badwater, 85,5 m unter dem Meeresspiegel. Nachdem ich in diesem Urlaub schon meinen Höhenrekord gebrochen habe, habe nun auch den "Tiefenrekord" gebrochen. Auf dem Felsen ist auch ein Schild mit „sea level“ angebracht. (Übrigens, ich hab die Diskussion um das Schild im anderen Topic verfolgt; es steht wirklich da. :lol: Hab aber leider keinen Beweis parat...)


Als Nächstes ein kurzer Abstecher zum Devils Golf Course...



und dann fahre ich den Artist Drive, von dort aus zweigt noch mal eine kleine Straße zur Artist Palette ab. Und dort sind wirklich eine Menge Farben vertreten. Erst sind noch einige Touristen mit mir dort und machen ihre obligatorischen Fotos, wenige Minuten später bin ich schon alleine dort.


Die Fahrt durch das letzte Stück des Artist Drive macht echt Spaß, das reinste Kurvengeschlängel, und ich kann eigentlich gar nicht anders, als etwas zügiger zu fahren.
Im Furnace Creek Visitor Center lege ich einen kurzen Stopp bei den restrooms ein. Ich frage mich, wo die hier in der Mitte vom Nichts Strom und fließend Wasser her bekommen. Und was machen die Ranger hier eigentlich? Die stehen für die Touristen Rede und Antwort, aber wohnen die ihre Arbeitswoche hier und fahren dann zu ihren Familien zurück? Ich würde wohl auf Dauer in der Wüste verrückt werden. Vor allem kann man eigentlich nie länger als 15 Minuten vor die Tür gehen.
Hier gibt es auch ein schön großes Thermometer:


Ich will die Stovepipe Wells Sand Dunes besuchen. Die Tipps aus dem Forum versuche ich zu beherzigen, indem ich bei Bergauf-Fahrten ab und zu die Klima ausstelle. Mein Auto beschwert sich aber nie. Zum Glück! Ich möchte wetten, dass die Dünen vor allem beim Sonnenuntergang toll aussehen. Sie liegen ein paar hundert Meter abseits der Straße und so ist doch tatsächlich noch etwas laufen angesagt.



Nach 10 Minuten habe ich genug von der Hitze, gehe lieber zurück zum Auto. Ich merke, wie mir die Sonne ganz schön auf den Kopf geknallt hat, noch viel länger wäre es bestimmt nicht gegangen. Aber ich bin ja selbst dran Schuld, hätte mir ja auch die Mütze aufziehen können.. Zurück am Auto mache ich noch ein Bild, die schön die unglaublich Weite des Südwestens zeigt...


..und...was ist denn das? Ein Auto, ganz in schwarz, ganz offensichtlich getarnt. Das wird doch nicht etwa...ein Erlkönig sein?! Aber genau das ist er! :o Übrigens hatte ich heute zuvor schon ein scheinbar nur leicht getarntes Auto gesehen, sah aus wie ein Hummer, aber der hier ist ja komplett eingekleidet. 


Ob ich mit dem Foto wohl ein paar Milliönchen verdienen könnte?


Nun verlasse ich das Death Valley Richtung Beatty. Bergauf geht die Temperatur so schnell herunter, wie sie vorhin gestiegen ist. Innerhalb von nur 10 Minuten sind es 20°F weniger. Auf einem Parkplatz an der Seite der Straße stehen dann plötzlich 3 (!) von diesen komplett getarnten Autos! Daneben stehen noch 2 zivile Mercedes und alle Wagen haben Michigan plates. Oh, da musst du aber ein Foto machen. Als ich dann so ganz frech vor denen anhalten und als ich die Kamera ansetzen wollte, guckt mich der Eine ganz böse an und wollte seinen Blick auch nicht mehr von mir abwenden. Dann mal auf doofer Tourist gemacht  :pfeifen: und die Landkarte studiert, woraufhin er wohl auch das Interesse verliert. Trotzdem ziehe ich unverrichteter Dinge ab, versuche nur noch, sie über den Rückspiegel zu filmen, was aber nicht so recht gelingt.


Der letzte Punkt für heute ist Rhyolite, eine Geisterstadt. Sie scheint ihrem Namen wirklich gerecht zu werden, denn als ich da war, war ich alleine, es fuhr nur ein Auto vorbei. Ich würde schätzen, dass sie in den 1950er-Jahren verlassen da hier ein Auto steht und sogar ein Staubsauger. Aber laut Wikipedia war es wohl 1919. Komisch. Hier gibt es echt klasse Motive, die an Western-Filme erinnern.




Zwischen 18:30-18:45 Uhr erreiche ich mein Motel 6. Ich wollte in den Pool gehen, sie haben aber keinen eigenen, man könnte aber den vom Casino mitbenutzen. Beim Einchecken sagt sie noch, dass sie die Zimmernummer nicht laut aussprechen dürfe?! Muss ich das jetzt verstehen? Ist etwa was mit dem Zimmer?
Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass die Klima wirklich auf Gefrierschrank gestellt ist. Aber ansonsten ist es okay.
Ich gehe an dem Tag nicht mehr raus, hier gibt es auch nicht sonderlich viel bis gar nichts zu sehen. Las Vegas wird das wieder gut machen. Ja, dort werde ich NOCH MAL hinfahren!
Heute war die erste Nacht mit klarem Himmel. Und da ich schon gehört habe, dass Wüsten-Nächte besonders sternenreich sein sollen, habe ich mich als großer Astronomie-Fan schon besonders darauf gefreut. Ich habe mir einfach eingeredet, mitten in der Nacht aufzuwachen, was tatsächlich auch 2 Mal wunderbar geklappt hat. Leider war es eine Mondnacht und es war rein gar nichts zu sehen. Selbst dann nicht, als der Mond weg war. Komisch. Schade. Hätte gerne mal gesehen, wie dort der Sternenhimmel aussieht.

Wetter: Death Valley bis zu 122°F, Beatty 98°F, Sonne pur
Übernachtung: Motel6 Beatty, Motel6-Ketten-Standard, über motel6.com gebucht, $52,31

Willi

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #81 am: 29.10.2007, 21:43 Uhr »
Die Suche nach Eis nervt etwas. Die Hotels in Las Vegas haben keine Eismaschine soweit ich weiß, also muss ich es kaufen.
Also wir hatten bisher in jedem Hotel in dem wir in Las Vegas übernachtet haben auch Eismaschinen gehabt. Das Eis soll sich allerdings nicht so gut für die Kühlbox eignen, offensichtlich taut es schneller. Naja, wir brauchten nie welches zum mitnehmen.

War schon richtig, heute mal ein paar Bilder mehr einzufügen. Die sind sehr schön. Vor allem das Bild vom Artist Drive gefällt mir gut und Deine Unterkunft hast Du auch sehr vorteilhaft in Szene gesetzt  :lol:

Ja, das Death Valley ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Wollen im nächsten Jahr unbedingt mal wieder hin.

Elmo

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #82 am: 30.10.2007, 20:11 Uhr »
Also wir hatten bisher in jedem Hotel in dem wir in Las Vegas übernachtet haben auch Eismaschinen gehabt. Das Eis soll sich allerdings nicht so gut für die Kühlbox eignen, offensichtlich taut es schneller. Naja, wir brauchten nie welches zum mitnehmen.

Im Harrah´s gab es eine Maschine, sonst habe ich aber keine gesehen. Aber dass es da Unterschiede zwischen den Eissorten geben soll, wusste ich noch nicht. Einfach die Kühlbox randvoll machen, dann passt´s schon.

Zitat
Ja, das Death Valley ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Wollen im nächsten Jahr unbedingt mal wieder hin.

Zu welcher Jahreszeit wollt ihr hin? Also ich persönlich würde jederzeit wieder den Sommer nehmen. Vielleicht kann man da keine großen Wanderungen machen, aber das DV ist eher so ein Park, wo man meist nur kurz aussteigt. Längere Hikes mag es geben, mir sind sie nicht bekannt.
Aber das Gefühl der Hitze ist schon einmalig!

Ganimede

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #83 am: 30.10.2007, 22:04 Uhr »
Ob ich mit dem Foto wohl ein paar Milliönchen verdienen könnte?

Nein, da bist Du zu spät. Das ist der Mercedes GLK Geländewagen. Hier gibt es noch mehr Erlkönigfotos (von Dez. 2006):

http://www.heise.de/autos/artikel/s/3204


Willi

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #84 am: 30.10.2007, 23:30 Uhr »
Ja, das Death Valley ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Wollen im nächsten Jahr unbedingt mal wieder hin.

Zu welcher Jahreszeit wollt ihr hin? Also ich persönlich würde jederzeit wieder den Sommer nehmen. Vielleicht kann man da keine großen Wanderungen machen, aber das DV ist eher so ein Park, wo man meist nur kurz aussteigt. Längere Hikes mag es geben, mir sind sie nicht bekannt.
Aber das Gefühl der Hitze ist schon einmalig!

Werden nach meiner momentanen Planung in der letzten Aprilwoche dort sein. Da wir mit dem WoMo unterwegs sind, möchte ich nicht so spät im Sommer reinfahren.

Waren 1995 im Juni dort (mit einem PKW) und hatten auch Temperaturen gegen 50°. Unternommen hatten wir dann nicht viel. Deshalb wollen wir es jetzt mal bei etwas niedrigeren Temperaturen versuchen.

Elmo

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #85 am: 04.11.2007, 18:59 Uhr »


Donnerstag, 26.7.07. Tag 8. Beatty - Las Vegas

Um 7:30 Uhr bin ich aufgewacht, wollte aber so gar nicht aufstehen. Das habe ich dann erst um 8 Uhr geschafft und bin dann nach 9 Uhr losgezogen, um das Stagecoach Casino zu finden. Ich suche den ganzen kleinen Ort ab, nur das Casino später direkt neben dem Motel zu finden!  :bang:
Heute möchte ich mal richtig frühstücken. So gehe ich zu Rita´s Café und lasse mir die Karte zeigen ohne vorher die Preise zu kennen. Wenn ich da wieder an letztes Jahr Miami denke, sind die Preise hier doch sehr moderat (dort hatte ich für das Frühstück rund $15 bezahlt). Das hat mich damals echt für den Rest des Urlaubs abgeschreckt. So bestelle ich mir „The American“ für $6,50, einen kleinen Apfelsaft für $2,50. Und man bekommt echt einen riesigen Schinken, der größer als ein normales Steak ist...und das zum Frühstück!  :shock: Dazu noch Rührei, hash browns und Toast.  :essen: Ich musste echt kämpfen, alles herunter zu bekommen und schaffte es doch nicht. Die Portion ist auch noch mal um einiges größer als in Miami. Das Fleisch lässt sich natürlich schlecht später essen, so lasse ich mir eine Box für den Toast geben. Vom Motel hatte ich noch einen $1-Coupon, so ist es mit tip etwas mehr als $10. Hmm, wie ging das gleich noch mal?  :zuck: Das Geld unauffällig auf den Tisch legen oder so?
Jetzt nach dem Frühstück fühlte ich mich total träge und das auch noch bei der Hitze. Bis zur Check-Out-Time musste ich mich erst mal wieder auf´s Bett legen. Den Klopper von Schinken ließ sich dahin aber nicht mehr verdauen.
Die Check-Out-Time sollte 12 Uhr sein, aber als ich den ersten Koffer ins Auto geladen hatte und oben wieder ins Zimmer wollte, öffnete sich die Tür nicht mehr. Also wieder runter zur Rezeption, der Mann dort meinte, dass die key cards ab 11 Uhr nicht mehr gehen würden. Macht das jetzt irgendeinen Sinn? Wie auch immer, danach konnte ich meine Sachen noch holen und los konnte es gehen. Eigentlich wollte ich direkt über den Highway 95 zurück fahren, aber ich hatte heute nicht mehr viel vor und es gab auch noch einige Sehenswürdigkeiten im Death Valley, also entschied ich mich für den Umweg.
Jetzt konnte ich den Beatty Cutoff nehmen, auch wieder eine der einsamsten Straßen. Viele Meilen lang kann man sich einfach nur rollen lassen ohne nur ein einziges Mal Gas geben zu müssen. Auf der Straße musste ich einfach mal probieren, wie schnell man so fahren konnte. Na ja, 100 mph bin ich dann mal kurz gefahren.  :pfeifen:
Ich kam an einer Mine nähe Furnace Creek vorbei (Borax Harmony Works). Ist auch leider nicht auf dem Plan verzeichnet. Heute sind es angenehm kühle 111°F (noch!), und es sollte sich angenehmer als gestern anfühlen, aber das tut es nicht. Hab sogar mal die Mütze aufgesetzt, aber trotzdem ist es mir zu heiß.


In Furnace Creek entschied ich mich, doch noch mal eine Kleinigkeit zu tanken, ansonsten könnte es etwas knapp werden. Aber ich habe eh nur für ca. $13 getankt bei einem Preis von $3,73/gal.
Weiter geht´s zum Zabriskie Point. Hier muss man einen kleinen Hügel hoch laufen und das ist mir echt viel zu anstrengend. Jetzt weiß ich auch, warum. Mein Magen ist immer noch so damit beschäftigt, die halbe Tonne Fleisch zu verdauen, dass für den Rest nicht mehr viel Energie übrig bleibt. Na ja, wenigstens hat´s gut geschmeckt.



Als Letztes kommt noch Dante´s View dran, wo eine 13 mi lange Straße hinführt. Ich Trottel biege mitten auf der Straße auf einen Schotterweg ab, der scheinbar dorthin führt. Noch 11 Meilen über Schotter zum Aussichtspunkt? Doch ein bisschen lang. Es stellt sich dann raus, dass es nach „Ryan“ geht, was auch immer das sein mag und geradeaus zu Dante´s View. Also zurück. Die Straße wird sehr steil und kurvig. Die vorgeschrieben 35 Meilen sind wieder echt zum Einschlafen...
Hier oben sind es nur noch 91°F. Und die Aussicht ist wirklich unglaublich! Sicherlich einer der besten, wenn nicht sogar die beste Aussicht, die ich jemals gesehen habe. Die Fahrt hierher hat sich wirklich gelohnt! Hier schaut man hier ganze 1750 Meter herunter auf´s Tal! Man sieht die riesigen Salzfelder und sogar einen kleinen schwarzen Strich, die Straße. Mich würde nicht wundern, wenn die Sicht hier gute 100 km ist.


Ich könnte hier noch etwas herum laufen, aber mein Magen sagt leider immer noch nein.
Nun verlasse ich das Death Valley. Die Straßen bis nach Vegas sind die eintönigsten, die ich jemals gefahren bin. Es wird wirklich sehr langweilig und man muss schon fast aufpassen, dass man nicht einschläft. An der Death Valley Junction steht ein großes Schild „direct way to Las Vegas“ oder so ähnlich. Ist irgendwie eine kleine Straße, aber irgendwie traue ich der Sache nicht so recht über den Weg und nehme lieber den sicheren Weg über die 127/373 North und 95 East. Kaum erreicht man die Grenze zu Nevada, steht dort schon das erste Casino. Das hat schon seine gewisse Faszination, aber ich freue mich doch, dass ich bald wieder Bäume sehe und vor allem das Meer.  :) Es zieht sich ganz schön und es dauert um einiges länger, als ich gedacht hatte.

So komme ich auch erst um 15:30 Uhr an und muss nicht mehr, wie erst befürchtet, Zeit überbrücken bis zum Einchecken. Nun weiß ich erst mal nicht, wo ich abfahren soll, weil mein Pläne auch nicht alle Straßen aufgelistet hat und es natürlich auch schwierig ist, auf einer 4-spurigen Straße beim Fahren Karte zu lesen. Auf irgendeine Straße komme ich dann, fahre die runter und entdecke einen VONS. Die Kassiererin erzählt wieder von den VONS Savings und nachdem ich gesagt hatte, dass ich nicht von hier sei, fragte sie einfach den Kunden hinter mir, der dann seine Karte bereit stellte und ich dadurch bares Geld sparen konnte. Das sind Dinge, die man einfach nur an Amerika lieben kann.  :daumen:
Der Strip ist gar nicht so schwierig zu finden, wenn man weiß, dass man sich auf einer Parallel-Straße befindet und einfach nur irgendwo abbiegen muss. Nur die Straße, die ich nahm, führte gar nicht zum Strip, sondern überquerte ihn nur. Über die Sands Ave und Koval Lane erreicht man das Harrah´s Parkhaus, das auch gut ausgeschildert ist. Aber bei der Größe des Hotels und den vielen Schildern bin ich erst mal vollkommen verwirrt und da muss ich langsam orientieren. Kaum fährt man etwas langsamer, kriegt man schon ein Hupkonzert zu hören. :oops:
Im Parkhaus wieder das übliche Ausladespiel. Vor allem mit der Kühlbox kann das jetzt heiter werden, da ich so viel Eis drin habe, dass sich der Griff schon durchbiegt. Und die schwere Box muss ich jetzt durch das ganze Hotel tragen und damit auch noch einchecken.
Und das Harrah ist wirklich verdammt groß. Hier kommt man sich vor wie auf dem Rummelplatz, weil die Lobby wirklich proppenvoll ist. Ich darf im Mardi Gras-Tower wohnen, im 11.Stock. Das Zimmer hat auch nur Normalgröße, also war das im Tropicana wohl eine Ausnahme. So, natürlich musste ich jetzt noch den ganzen Weg zurück zum Auto um den Koffer zu holen. Den kann ich wenigstens rollen. Dann wieder zurück zum Zimmer. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich endlich auch mal einen Pool ausprobieren sollte. Im Aufzug spricht mich noch ein älterer Amerikaner darauf an und wir unterhalten uns ganz kurz darüber. Mir ist aufgefallen, dass anscheinend die Meisten, die einen ansprechen, zur älteren Generation gehören.
Der Pool war ganz schön klein für so ein großes Hotel. Daran hätte man jetzt nicht gerade sparen müssen. Schade, dass ich den Pool im Tropicana nicht ausprobiert habe.
Ich blieb aber nicht lange, schließlich gab es heute Abend noch viel am Strip zu erkunden. Heute war also der mittlere Abschnitt des Strip dran. Ich begann mit dem Venetian.



Ich muss schon die Detailliebe bewundern, mit der das hier alles gemacht ist, die Kanäle, die Shops, das Wasser, die Gebäude, der künstliche Himmel... Es wirkt alles etwas kitschig und verrückt, aber andererseits, was spricht schon dagegen?! Der Amerikaner braucht auch gar nicht mehr in ferne Länder zu reisen, wenn er doch alles hier haben kann! Im Venetian ist mir noch aufgefallen, dass wirklich alles perfekt ist. Wo man auch hinschaut, alles sieht tipp top heraus geputzt aus, man entdeckt nicht den winzigsten Dreck, egal wo.



Als ich wieder draußen bin, „bricht“ gerade der Vulkan am Mirage aus und viele Leute haben sich versammelt. Ich beobachte das Ganze von der anderen Straßenseite. Auch meine Seite ist so was von voll und dabei ist es noch nicht mal Wochenende.

Ich hole mir zur Abwechslung mal einen Burrito und konnte gerade mal die Hälfte davon essen.
Als ich beim Bellagio ankomme, ist die Wassershow gerade vorbei. Viele Leute bleiben aber dort und dabei ich ebenfalls einen schönen Platz bekomme, bleibe ich gleich da. Dass die Shows alle 15 Minuten stattfinden, wusste ich nicht. Als sie dann begann, war es einfach überwältigend. Obwohl man sie schon im Fernsehen gesehen hat oder vielleicht gerade deswegen, weil sie in echt doch viel besser ist. Ich erinnere mich an die Szene am Ende von Ocean´s Elven, wo alle um den Comer Lake herumstehen und sich die Wasserspiele anschauen. Und genau das selbe Lied läuft jetzt auch. Echtes Gänsehaut-Feeling. :zuberge:
Da ich vorgestern den Stratosphere ausgelassen hatte, entschied ich mich nun, den Eiffel Tower zu „besteigen“.


Die Casino-Lobby enttäuschte mich etwas. Ich kaufte mir das Ticket und oben auf der Brücke wurde ich schon wieder von einem älteren Herrn angesprochen, der wissen wollte, wie hoch der Echte sei. Ich meinte um 300 m/1000 ft und meinte, gehört zu haben, dass der Falsche höher sei als das Original. Er fragte bei einem Angestellten nach und tatsächlich ist der Falsche etwa halb so hoch. Wäre auch komisch gewesen. Im Aufzug nach oben sollte man schon einigermaßen schwindelfrei sein, weil man einen direkten Blick nach draußen hat. Die Aussicht ist natürlich toll, es ist nur schwer, einen Platz vorne zu bekommen. Von hier kann man auch wunderbar auf das Bellagio und die Wasserspiele gucken.



Eine Show am Bellagio wollte ich noch sehen, dieses Mal war das Lied von Elvis „Viva Las Vegas“.
So, jetzt will ich nur noch zurück auf´s Zimmer, noch etwas leichtes essen und die Füße hochlegen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass wenn ich in Vegas bin, eigentlich auch etwas spielen müsste. Aber darauf habe ich jetzt keine Lust mehr. :?


Wetter: Furnace Creek 111°F, Dante´s View 91°F, Las Vegas ?
Übernachtung: Harrah´s Hotel & Casino, über Expedia gebucht, 42,96 €

Susan26

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #86 am: 04.11.2007, 20:47 Uhr »
Hallo elmo,

ich habe jetzt erst einmal ein paar Tage nachgeholt - bin also noch begeistert mit dabei  :D

Bitte nie wieder aufhören, sonder einfach immer weiter schreiben  :wink:

Susan
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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #87 am: 05.11.2007, 15:31 Uhr »
Wieder eine klasse Etappe... gefällt mir sehr gut.

Ich kam an einer Mine nähe Furnace Creek vorbei (Borax Harmony Works). Ist auch leider nicht auf dem Plan verzeichnet.
Also auf der Karte, die bei Wikipedia verlinkt ist, findet man den Harmony Borax Works Interpretive Trail direkt nördlich von Furnance Creek...
Viele Grüße,
Andreas
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Elmo

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #88 am: 06.11.2007, 21:44 Uhr »
Also auf der Karte, die bei Wikipedia verlinkt ist, findet man den Harmony Borax Works Interpretive Trail direkt nördlich von Furnance Creek...

Ja, stimmt. Die Karte hatte ich aber leider nicht (nehme an, die gibt es im Visitor Center). Auf meiner Mini-Karte im Baedeker war sie leider nicht verzeichnet.

Bitte nie wieder aufhören, sonder einfach immer weiter schreiben  :wink:

Susan

Na, dann sollen mich mal die Mitfahrer weiter anfeuern..  :wink:

Susan26

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Re: Go West 2007 - Canyons, Cities & Beaches
« Antwort #89 am: 06.11.2007, 22:01 Uhr »
Bitte nie wieder aufhören, sonder einfach immer weiter schreiben  :wink:

Susan

Na, dann sollen mich mal die Mitfahrer weiter anfeuern..  :wink:


Also von mir kannste Feuer kriegen  :lol:  :wink:
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