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Autor Thema: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004  (Gelesen 26675 mal)

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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #15 am: 17.02.2005, 07:30 Uhr »
Dienstag, 1. 6. 2004:

Kurz vor 6:00 hat der Wecker geläutet. Rasch aufgestanden, Michi ebenfalls und kurz darauf waren wir gegenüber beim McDonalds zum Frühstücken. Wir wählten das full breakfast und zahlten $ 5.45. Naja, ging so, bei Perry's hätten wir es besser gehabt, zumindest den Kona-Coffee hätten wir refillen können.

Dann gingen wir nochmals ins Hotel, um unsere paar Sachen für den Diamond Head zu holen, schließlich ging es los.


Die Fahrt zum Diamond Head Crater kennen wir nun fast im Schlaf, kein Wunder :-)
Ein Wunder war eher, dass wir, als wir um 8:15 bei der Zahlstelle ankamen, sogar zahlen und uns einen Parkplatz suchen durften. Besonders Letzteres war heute nicht schwierig.



Und dann ging's an die Arbeit :-) Zuerst, wie gewohnt, nur leicht bergan, dann immer steiler, zahlreiche Stufen waren zu überwinden und auch noch der Tunnel. Der Tunnel ist übrigens jetzt beleuchtet, man kann sich also die Taschenlampe sparen.

Nach 45 Minuten waren wir am Gipfel, wo sich schon etliche Touristen tummelten. Ein Guide hielt alle viertel Stunde einen kurzen Vortrag zum Diamond Head und der Umgebung. Das war recht interessant. Ich schoss viele Fotos, Michi drehte den Film, aber wie er mir später auf meine Anfrage hin erzählte, hat er nicht (!!!!!) auf Horsts Tipps geachtet! Meine Güte, wozu habe ich ihm denn vorher alles nochmal erklärt?? Die Gedanken, aus welchem Filmmaterial ich den Hawaii-Film schneiden soll, sind entsetzlich! Vielleicht drehe ich demnächst selbst, ist vielleicht die bessere Idee.

Der Blick vom Diamond Head auf Waikiki war wie immer sehr schön.



Da immer mehr Touristen kamen, machten wir uns auf den Weg hinunter. Die Sonne knallte vom Himmel, wir schwitzten wie nur etwas und obwohl die Maximaltemperatur während unseres Aufenthaltes "nur" 34,7° C betrug, erschien es uns wärmer als gestern, insbesonders deshalb, weil mir heute der Schweiß von der Stirn lief und gestern nicht. Lag wohl daran, dass gestern die ganze Zeit ein starker Wind ging - und das auf der leeward side.

Um kurz nach 10:00 waren wir im Hotel, duschten und fuhren dann in Richtung Norden, genauer gesagt, nach Laie, ins Polynesian Cultural Center. In Kane'ohe blieben wir jedoch stecken. Ich war hundemüde und wollte einen Kaffee, Michi hingegen hatte Hunger. Also kombinierten wir beides und gingen zuerst in das "Taiwan Noodle House" (oder so ähnlich hieß es). Beide Speisen, die wir bestellt hatten, schmeckten ausgezeichnet. Michi hatte ein spicy chicken, ich ein terrijaci chicken. Beide hatten wir sehr viel Reis und auch eine mittelprächtige Portion Salat. Das Ganze kostete uns ca. $ 15,00.

Direkt neben dem Noodle House gab es ein Kaffeehaus, in dem sich Michi einen Espresso bestellte. In der Zwischenzeit ging ich ins Internet und schrieb ein paar Mails. Auch eine PM an Ernst, um ihm mitzuteilen, dass Michis Handy in den USA nicht funktioniert, weil er ausnahmsweise kein triple band bekam und er es in Linz nicht bemerkt hat. So ein Mist!

Das Nächste war - es war mittlerweise 2:30 pm!! Um 5:00 pm sperrt das PCC zu und wir waren noch ca. 45, wenn nicht mehr, Fahrminuten davon entfernt.

Am Kualoa Regional Park machten wir Halt, fotografierten bzw. filmten den Chinaman's Hat.



Das Ergebnis unseres Denkens war, wir drehen um und fahren retour nach Honolulu, dort vorzugsweise in das Ala Moana Shopping Center.

Gesagt, getan. Wir schlenderten im besagten Shopping Center herum, sahen in so manchen Laden hinein, aber zum Kaufen fanden wir nichts.
Nach geraumer Zeit fuhren wir ins Ward Center, dort dasselbe in blass-lila - wir fanden nichts.

Also fuhren wir zum Hotel, denn ein Besuch der Laundry war angesagt. Währenddessen sich unsere zwei Maschinen drehten, tranken wir einen Blue Hawaii an der Bar.

Um 9:30 pm fiel uns ein, wir hatten eigentlich ein wenig Hunger. Was bot sich daher besser an, als das hoteleigene Restaurant? Ich hatte gewisse Bedenken, dass es um diese späte Uhrzeit noch geöffnet hat, denn aus früheren Jahren wussten wir, um 9:00 pm ist Schluss mit lustig. Doch diesmal weit gefehlt. Naja, so weit auch wieder nicht, aber bis um 10:00 konnte man noch Essen jeglicher Art bestellen. Unser Wunsch war ein spicy chicken, was wir allerdings zu zweit aßen, denn sooo viel Hunger hatten wir nun auch wieder nicht :-)

Im Zimmer sah Michi noch fern, ich machte die Akkus bereit zum Laden, überspielte die Fotos auf den Laptop und schrieb den heutigen Tag des Reiseberichtes. Alles in allem war es fast 1:00 am, als ich ins Bett ging.


Angie
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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #16 am: 18.02.2005, 07:47 Uhr »
Mittwoch, 2. 6. 2004:

Uihh, haben wir heute lange geschlafen! Erst um 6:30 hat der Wecker gebimmelt :-)

Im Restaurant des Hotels nahmen wir unser Frühstück ein, war ganz gut und bestand aus Toast, scrambled eggs, gebruzzeltem Speck, Bratkartoffeln sowie Kaffee und Orangensaft.

Und dann kam, was kommen musste - shoppen war angesagt. Etwas, was ich gar nicht liebe, Michi aber dafür umso mehr. Er hatte sogar eine Einkaufsliste geschrieben, darauf standen Dinge, die wir tatsächlich brauchten und Dinge, die er sich wünschte. Die nötigen Dinge waren gar nicht so leicht aufzutreiben und wir vergeudeten viel Zeit damit. Dazwischen kamen immer wieder Geschäfte, in denen es Hawaii-Hemden gab und da ist Michi kaum zu halten :-) Bei ein paar Hemden meinte er "das ist doch schade, immer wenn mir ein Hemd gefällt, kostet es 40 Dollar, das ist einfach zuviel". Kurz darauf griff er zu einem Hemd, das ganz schön war. Mein Blick auf das Preisschild ließ mich fast in Ohnmacht fallen - 63 Dollar! Michi meinte, das sei gar nicht so teuer und ich verstand die Welt nicht mehr. Das Beste war, als er sagte, ich könne doch mit einem Reisescheck von mir zahlen. Wortlos habe ich das auch getan und erst Stunden später habe ich ihn gefragt, ob er denn wisse, wieviel das Hemd kostete. "Ja, 36 Dollar". "36 Dollar???". "Ja, 36, oder waren es 37?". "Nein, es waren 63". "Wieeeeviel???". "63". "Wieso hast du mir das nicht gesagt?". - Tja, wieder mal war ich schuld an etwas :-)
Abgesehen davon hat er sich noch zwei weitere Hawaii-Hemden und ein T-Shirt gekauft.

Gegen 11:00 am pilgerten wir ins Hotel zurück, legten die Sachen in unser Zimmer und ließen von einem der Angestellten unser Auto holen.


Heute sollte es endgültig ins Polynesian Cultural Center gehen, wäre doch gelacht!

Also auf ging's. Allein bis man aus Honolulu hinaus kommt, dauert es seine Zeit und dummerweise hatten sie von gestern auf heute vor Kane'ohe eine Großbaustelle eröffnet, was zügiges Voranfahren verhinderte.

Wie auch schon gestern, machten wir auch heute am Kualoa Regional Park Halt. Schließlich hatten wir noch eine Papaya und zwei Bananen zum Essen und dieser Platz bot sich dafür an. Der Kualoa Park hatte Bänke und Tische und wir ließen uns häuslich nieder. Gerade als ich die Papaya halbiert hatte, begann es zu tröpfeln. Hastig packten wir alles zusammen und eilten zum Auto. Doch das half alles nichts, denn innerhalb von 20 Sekunden gab es einen Wolkenbruch, den wir so bei uns nicht kennen. Tja, was nun? Weiterfahren hieß die Devise. Nur wenige Kilometer weiter nordwärts bot sich die nächste Gelegenheit zum Picknicken an. Ob es wohl diesmal gut gehen würde? Ja, es tat es, wir konnten seelenruhig unser Obst essen und fuhren um 12:30 am weiter. Kurz nach 1:00 pm waren wir beim Polynesian Cultural Center, der Himmel war leicht bewölkt. Hatte das irgendetwas zu bedeuten oder sollten wir es ignorieren? Wir beschlossen, es zu ignorieren und gingen in Richtung Eingang. Dort wurden wir einem Sicherheitscheck unterzogen, d. h., wir mussten den Inhalt unserer Hüfttaschen der Inspektion zugänglich machen. Der Herr war zufrieden mit uns, ließ uns weitergehen und kurz darauf durften wir den Eintrittspreis von $ 35,00 pro Person bezahlen.



Auf Grund des Planes, den wir bekommen hatten, stellte ich die Route der Shows zusammen, sodass wir wieder möglichst viel sehen konnte. Es war (nicht in dieser Reihenfolge) Samoa, Tonga, Tahiti, Hawaii, Aoreatoa, Marquesas, Fiji - fehlt noch etwas? :-)
Das hört sich jetzt nach wenig an, aber wir hatten echten Stress, besonders ich, da ich einen guten Sitz- bzw. Stehplatz haben wollte und oftmals die pralle Sonne in Kauf nehmen musste.

Eine der besten Shows ist jene von Samoa.



Die Show von Hawaii war dieses Jahr sehr lustig, weil den Zuschauern der Hula-Tanz beigebracht wurde.



Beeindruckend war auch die Show von Neuseeland, die damit begann, dass die Zuschauer bereits vor dem Haus begrüßt wurden.



Dazwischen versorgte mich Michi mit Getränken, d. h., er holte einen Becher mit Strohhalm und verschiedenem Inhalt, mal Ananas, mal Guave (letzteres war zu süß für mich) und währenddessen ich filmte, schlürfte ich nebenbei den Saft. Ging ganz gut und wir trugen zur Belustigung der anderen bei :-)



Als wir die letzte Show verließen, regnete es in Strömen. Kein Hindenken, dass wir zum Auto kommen würden, daher warteten wir ab. Nach nicht allzulanger Zeit gelang es uns doch, auf drei Etappen zu unserem Wagen zu kommen.

Nun ging's retour nach Honolulu, ein relativ weiter Weg wartete auf mich.

Dass Michi plötzlich Hunger anmeldete, verwunderte mich nicht, denn wir hatten, außer dem Obst und Getränken, nichts zu uns genommen.

Während der Fahrt sah ich rechterhand im Augenwinkel angezündete Fackeln, die meine Aufmerksamkeit erregten. Ich fragte Michi, was das sei. Er meinte, ein Restaurant. So schnell habe ich noch nie umgedreht :-)

Das Restaurant nannte sich "Chrouching Lion Inn" und steht in Ka'a'a'wa.
Die Speisen, die wir bestellten (ich ein Pfeffersteak) waren mehr als ausgezeichnet, sozusagen äußerst delikat. Dieses Restaurant kann man guten Gewissens weiter empfehlen.

Gegen 7:30 pm traten wir die weitere Fahrt nach Honolulu an. Doch im Handumdrehen begann es nicht nur zu regnen, sondern wie aus Eimern zu schütten. Der Scheibenwischer lief auf höchster Stufe und trotzdem konnte ich nur noch Schritttempo fahren. Und genauso rasch, wie der Regen begonnen hatte, hörte er auch wieder auf - allerdings erst etliche Kilometer später :-)

Im Outrigger Reef on the Beach Hotel angekommen, checkten wir als Erstes für morgen früh aus, denn für solche Scherze haben wir morgen nun wirklich keine Zeit. Dann packte ich unsere Reisetaschen zusammen, zur Belohnung gab es an der Bar einen Blue Hawaii. Heute hatte eine andere Bardame Dienst, ein unsympathisches Wesen, die die Arbeit nicht erfunden hat. Wenn ihre Kollegin, die die Tische außerhalb der Bar bediente, einen Auftrag hatte, musste sie erst ein paar Mal "order" rufen, ehe sich "unsere" Bardame an die Arbeit machte. Allein schon beim Zusehen schliefen wir fast ein.

Anschließend galt es noch, die Fotos auf den Laptop zu überspielen, die Akkus zu laden und den Reisebericht zu schreiben. Als ich ins Bett ging, war es kurz vor 1:00 am - des nächsten Tages :-) Für 4:00 am war der Wecker gestellt. Na servus, das wird eine kurze Nacht!


Angie
Viele Grüße,
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Utah

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #17 am: 18.02.2005, 10:43 Uhr »
Zitat von: Angie

Und dann kam, was kommen musste - shoppen war angesagt. Etwas, was ich gar nicht liebe, Michi aber dafür umso mehr.


Eine Frau die nicht gern shoppen geht ?  :shock:  Angie, wenn du nicht schon verheiratet wärst... :wink:

Regnet es wirklich so oft auf Hawaii?
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #18 am: 18.02.2005, 11:20 Uhr »
Zitat von: Utah
Angie, wenn du nicht schon verheiratet wärst... :wink:

Zu spät :wink:


In unseren bisherigen Urlauben auf Hawaii haben wir das unterschiedlichste Wetter kennen gelernt.

Z. B. hatte es im Dezember 1995 auf Big Island in Meeresnähe plus 30° C, was nichts Ungewöhliches ist. Wir fuhren auf den 4.205 m hohen Mauna Kea, dort oben lag Schnee, ein Snowboarder nutzte das sogar aus und es hatte minus 20° C. Machte also pro Strecke einen Temperaturunterschied von 50° aus!

Im Jahr 2000 waren wir im Februar/März auf Hawaii. Maui war komplett vertrocknet - ausgenommen die Golfplätze, die bewässert wurden - und wir haben erfahren, dass es in den letzten beiden Jahren zuvor exakt 3x geregnet hat.
Im selben Urlaub sind wir von der letzten Insel - Kaua'i - nach 2 Tagen nach O'ahu geflüchtet. Auf ganz Kaua'i war keine trockene Stelle zu finden, Wanderungen waren ein Ding der Unmöglichkeit. Aber gut, auf Kaua'i regnet es verhältnismäßig viel, allerdings meist in der Nacht, deswegen ist die Insel auch sehr grün.

2001 besuchten wir Hawaii im Mai/Juni. Am 11. Juni, am King Kamehameha Day, war die Straße auf den Mauna Kea gesperrt - es hatte sehr viel geschneit. Und das mitten im Sommer!
Der Rest von Big Island war trocken, sonnig und heiß.
Wir schafften es auch bei mehreren Anläufen nicht, eine Wanderung am/im 3.055 m hohen Haleakala Krater auf Maui zu unternehmen - spätestens am Kraterrand hat es wie aus Eimern geschüttet. Der Regen war aber exakt auf dieses Gebiet konzentriert, der Rest von Maui war trocken und sonnig.
Hingegen war es auf Kaua'i dermaßen trocken, dass wir die schönsten Wanderungen unternehmen konnten.

Sieht man von diesen Extremen ab, kann man grundsätzlich sagen: Wenn es (egal, auf welcher Insel) im Osten regnet, ist der Westen und Süden trocken, manchmal auch umgekehrt.


Viele Grüße,
Angie
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #19 am: 19.02.2005, 07:36 Uhr »
Donnerstag, 3. 6. 2004:

Meine Güte, ich hatte mich doch gerade erst zum Schlafen gelegt, da läutete doch glatt schon wieder der Wecker! Drei Stunden sind nun wirklich nicht viel, das muss ich ehrlich zugeben und entsprechend ging ich am Zahnfleisch. Michi war, obwohl er deutlich mehr Schlaf abbekommen hat, noch mehr daneben, also musste ich wohl oder übel die restlichen Aktivitäten bis zur Abfahrt übernehmen - aber zum Airport fahren sollte nun Michi. Strafweise sozusagen ;-)

Wir verließen um 5:00 am das Hotel, bekamen kurzerhand unser Auto geliefert und ab ging's. Zum Airport finden ist ja nicht schwierig, aber zum Car Return von einem Alamo Auto - tja, das erfordert dedektivischen Spürsinn. Trotzdem haben wir es geschafft. Mit dem Shuttle Bus wurden wir zum Aloha Airlines check in gebracht, letzteres ging sehr schnell über die Bühne, da außer uns noch kaum ein Mensch sichtbar war. Wir konnten uns also gemütlich einem Frühstück widmen, das wir bei einem Chinesen kauften.

Um 7:10 war boarding time. Vor uns ging ein Ehepaar mit ihren zwei etwa 5-jährigen Kindern, einem Bub und einem Mädchen. Die beiden Kinder waren Spastiker, besonders das Mädchen war beim Gehen äußerst stark beeinträchtigt und es wunderte uns, warum es nicht jede Sekunde auf die Nase fiel. So viel Gleichgewichtssinn muss der Mensch erst mal haben! Das Mädchen war aber insgesamt äußerst dünn und wog wohl kaum mehr als 10 kg, der Bub ein wenig mehr.

Unser Flug war sehr ruhig und ich konnte sogar filmen, mit der stillschweigenden Akzeptanz des Bordpersonals. Wir bekamen innerhalb kürzester Zeit einen Guavensaft sowie Kaffee angeboten und das noch kostenlos. Bei der AUA und Konsorten muss man selbst für solch einen kurzen Flug die Getränke cash bezahlen und wahrscheinlich demnächst auch die Luft, die man während eines Fluges verbraucht. Tja, andere Länder, andere Sitten.....


Um 8:10 kamen wir in Lihue/Kaua'i an und wurden wiederum mit einem Shuttle Bus zu Alamo gebracht. Da wir die ersten bzw. einzigen Kunden waren, wurden wir sofort bedient. Die Dame bot uns einen Convertible an, den wir aber dankend abgelehnt haben :-) Sonst noch Wünsche? Ein Convertible ist doch wirklich das Letzte, was man hier gebrauchen kann. Nicht umsonst standen bei Alamo hauptsächlich Convertibles am Parkplatz - die will nämlich kein vernünftiger Mensch.

Wir zogen zufrieden mit unserem Fullsize von dannen, einem Chevrolet Impala, in einem kräftigen Rotton. Kennzeichen KVV 660.

Da wir auch Kaua'i schon ganz gut kennen, fuhren wir schnurstracks zu unserem Hotel, dem Aloha Beach Resort. Wir konnten zwar einchecken, aber den Schlüssel fürs Zimmer bekamen wir in Anbetracht der frühen Uhrzeit natürlich noch nicht, frühestens um 2:00 pm.

Demnach zogen wir wieder ab und fuhren ins Kapa'a Shopping Center. Im dortigen Foodland kauften wir die nötigen Sachen, wie Wasser, Chips, Spam, Fischkonserven, Cola light etc. ein und dann ging's weiter in Richtung Norden.


Unser erster erwähnenswerter Stopp war beim Kilauea Point.
Beim Kilauea Point leben zahlreiche Meeresvögel, sehr viele davon saßen rechterhand auf den Bäumen und den Sträuchern.

Wir gingen dann noch in das dortige Visitor Center, das halbwegs informativ war. Besonders hinsichtlich Bücher war es sehr gut ausgerüstet und somit kaufte ich das Buch "Explore Kaua'i", zwar Ausgabe 2002, aber trotzdem äußerst gut. Unter anderem stehen dort Trails sehr gut beschrieben.

Zum Kilauea Lighthouse gingen wir nicht, denn es ist nicht einzusehen, dass man dafür eine Stange Geld lassen soll. Wozu, wenn nichts Besonderes geboten wird?

Wir kehrten um und stoppten schneller, als wir dachten, nämlich in Kilauea selbst. Der Ort hat sich sehr gemausert, viele Läden sind dazu gekommen. Ein wenig schlenderten wir herum, in einem Laden kaufte ich ein Stück hawaiische Seife, sie riecht ganz gut.
Schräg gegenüber vom Seifengeschäft, in dem die Seife übrigens direkt hergestellt wird und man auch zusehen kann, war eine Bakery. Wir wollten eigentlich ein ganz normales Brötchen kaufen, doch das gab es nicht. Statt dessen nur süße Brötchen, mit diversen Konfitüren gefüllt oder auch Pizzas jeglicher Art und Größe (die Größe war echt sehenswert!!). Mich ritt anscheinend der Teufel, anders kann ich mir nicht erklären, weshalb ich mir bei einer Außentemperatur von 35 Grad im Schatten einen Capuccino bestellt habe. Michi einen doppelten Espresso, was zur Folge hatte, dass er mir beim Capuccino half. Ein Eiskaffee wäre besser gewesen.

Anschließend fuhren wir weiter, genau genommen bis zum Hanalei Scenic Lookout. Von diesem Lookout hatten wir einen herrlichen Blick über die Taro-Felder.



Taro ist ein Knollengemüse, das im Wasser wächst und sehr kalorienhaltig ist. Die gekochte Knolle wird zerstampft und auf Hawaii als "poi" serviert. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten: Michi findet poi "nicht so übel", mir schmeckt poi überhaupt nicht.

Ein Stück weiter, beim Hanalei Beach Park, blieben wir wieder stehen, denn wir sahen plötzlich das Princeville Hotel gegenüber. Gerade als wir wieder ins Auto steigen wollten, sah ich einen jungen Mann, der seine Frau (oder Freundin) fotografieren wollte. Ich fragte ihn, ob sie nicht ein Foto von ihnen beiden haben möchte, was er freudestrahlend bejahte. Das hatte natürlich ;-) zur Folge, dass er uns dann auch anbot, ein Foto von uns zu machen. Tja, so kommt man zu gemeinsamen Fotos :-)

Der nächste Halt war am Waioli Beach Park.



Das ist eigentlich ein sehr schöner Beach Park, hat einen sehr breiten, langen und weißen Sandstrand, wobei der Sand allerdings, wie so mancherorts, des Nächtens mit dem Schiff angeliefert wird. Das widerstrebt mir etwas, aber was soll's. Ich wanderte durch den heißen Sand bis zum Meer, währenddessen Michi am oberen Rand des Strandes blieb. Einige Leute schwammen im Meer, warfen sich immer wieder in die Wellen, die allerdings nicht sehr ausgeprägt waren; andererseits sprangen Kinder von den Klippen ins Meer, war ganz nett anzusehen.

Bei der weiteren Fahrt gab es bald den nächsten Stopp, nämlich die Maniniholo Dry Cave. Wir kannten sie zwar schon, aber ein neuerlichen Besuch war doch fast ein Muss.

Nach dieser Dry Cave kam kurz darauf die Waikapalae Wet Cave.



Diesmal ging leider niemand mit einer Luftmatratze ins Wasser, aus welchem Grund auch immer. Auf der Wasseroberfläche befand sich ein eigenartiger Film, sah fast wie Sand aus, was es aber nicht sein konnte, denn Sand würde untergehen. Der Film war jedenfalls von brauner Farbe und nicht gerade appetitlich.
In dieser Wet Cave liegt genau gegenüber vom Eingang ein Höhlendurchgang, in dem man entweder rechts oder links schwimmen kann und in den sogenannten "blue room" kommt. Irgendwann möchte ich mir das gerne ansehen, denn ich möchte wissen, wie der blue room zu seinem Namen kommt.
DieWaikanaloa Wet Cave liegt ca. 1 mi im Landesinneren, wo wir aber aus unerfindlichen Gründen noch nie waren.

Als wir beim Ke'e Beach ankamen, mussten wir feststellen, dass der dortige Parkplatz hoffnungslos überfüllt war. Wir drehten eine Ehrenrunde und machten uns an die Rückfahrt.

Bei der Wai'oli Hui'ia Church stoppten wir. Daneben stand bzw. steht immer noch das Missionshaus. Die Fenster der Kirche sind nach Tiffany-Art hergestellt und sahen sehr schön aus.

Kurz nach der Wai'oli Hui'ia Church pausierten wir wieder, diesmal etwas länger. Linkerhand machten wir einen Rundgang durch  das Ching Young Shopping Center, das, wie der Name bereits sagt, sehr an Fernost erinnert.
Genau gegenüber lag bzw. liegt das Hanalei Shopping Center, durch das wir zwar auch bummelten, aber nichts kauften.
Also doch retour zum Ching Young Shopping Center, denn direkt daneben gab es einen Stand, der hieß "Aloha Juice". Es gab verschiedene Frucht- und Gemüse-Drinks, allerdings zu einem sehr stattlichen Preis. Michi bestellte einen Karottensaft und für mich einen Ananassaft, je ca. 1/4 l. Pro Saft bezahlten wir $ 5,00. Dem Geschmack der Säfte wurde offenbar mit einem Schuss Zucker nachgeholfen, was eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache ist. Na gut, dieses eine Mal gönnten wir uns den Juice, aber in Zukunft höchstwahrscheinlich nie wieder.

Da es mittlerweile schon ganz schön spät war, wollten wir eigentlich nach Kapa'a bzw. Wailua durchfahren, aber der Hinweis "The Cliffs" hinderte uns daran. Wir wollten wissen, was sich hinter "The Cliffs" versteckt - nun wissen wir es. Dahinter verbirgt sich nichts Anderes als eine Feriensiedlung, wo man sich einmieten oder auch einkaufen kann.

So, das sollte nun unser letzter Sightseeing-Punkt für den heutigen Tag sein und wir fuhren doch glatt bis zum Aloha Beach Resort durch. Eingecheckt hatten wir zwar schon morgens, aber unser Zimmer war noch nicht fertig und daher hatten wir noch keinen Schlüssel. Das war jetzt allerdings kein Problem und ruck-zuck hatten wir auch unser sämtliches Gepäck vom Auto ins Zimmer gebracht.

Michi stellte kurz darauf fest, dass wir keinen Insektenspray gekauft hatten, also fuhren wir nochmal ins Foodland, um einen solchen zu erstehen.

Dann ging's ins Resort zurück und Michi wollte endlich den Zimmersafe aktivieren. Dazu musste er von der Rezeption den Stift holen. Der weitere Vorgang wäre eigentlich kein Problem gewesen, hätte der Safe nur funktioniert. Er hatte aber überhaupt keinen Strom. Daher Anruf bei der Rezeption, Problem geschildert, kurz darauf erschien ein zaundürrer Herr, bewaffnet mit einem Gürtel, an dem wohl seine ganze Werkstatt hing. Er stellte fest, dass die Batterie vom Safe leer sei - der Safe ist nicht fix an ein Stromnetz angeschlossen und hat auch keinen Akku, sondern funktioniert eben mit einer Batterie. Er baute die Batterie aus und besorgte innerhalb kürzester Zeit eine Neue - und jetzt hatte er ein Problem. Das Ding ließ sich einfach nicht mehr einbauen. Der Safe ist amerikanischer Bauart, d. h., einerseits primitiv angefertigt, andererseits scheitert es an simplen Sache, z. B., dass sich Schrauben problemlos wieder einschrauben lassen. Das war Geduldsarbeit für den guten Mann.

Nach einer Stunde, mittlerweile war es 9:15 pm, war er fertig. Wir gingen an die Bar, die eigentlich bis 10:00 pm offen haben sollte und der Barkeeper gerade nach Hause gehen wollte. Er mixte uns noch je einen Blue Hawaii und dann verschwand er endgültig. Auf der Terrasse vor der Bar ließen wir den Abend ausklingen.

Zum Aloha Beach Resort möchte ich anmerken, dass es einen abgewohnten Eindruck macht, es müffelte und das Geschirr, dass die Gäste vor die Zimmertüren zum Abholen bereit gestellt hatten, stand oftmals 14 Stunden später noch am gleichen Fleck. Erst nachdem wir mehrfach urgiert haben, wurde es abtransportiert.

Damit war allerdings noch nicht alles erledigt, denn nun war das tägliche Fotos von der Digikamera auf den Laptop überspielen, Akkus laden und einen Teil dieses Reiseberichtes schreiben an der Reihe.

Um 11:30 fielen wir ins Bett. Morgen früh soll der Wecker um 7:00 läuten.


Angie
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #20 am: 19.02.2005, 14:05 Uhr »
Hallo Angie,

mal eine Frage: was ist denn ein Guavensaft  :?:

Von Kauai habe ich mal tolle Bilder vom Waimea Canyon gesehen - wart Ihr dort auch ?
Gruß Easy


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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #21 am: 19.02.2005, 14:56 Uhr »
Hallo Easy,

wie eine Guave aussieht, ist ein wenig schwierig zu beschreiben. Am besten siehe mal hier: http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/obst/fruecht_exot/guave.htm

Im Waimea Canyon waren wir auch, noch ein paar wenige Tage Geduld :wink:  Ob allerdings meine Fotos mit jenen mithalten können, die du gesehen hast, wage ich etwas zu bezweifeln. Im Waimea Canyon ist es sehr häufig nebelig und man muss jeden Augenblick ausnutzen, in dem der Nebel manchmal nur für wenige Minuten (teilweise) verschwindet, um gleich wieder zu kommen. Zwei Fotos vom Waimea Canyon habe ich bereits in die Fotogalerie gestellt (Album "Hawaii 2004").


Viele Grüße,
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #22 am: 20.02.2005, 07:24 Uhr »
Freitag, 4. 6. 2004:

Kurz nach dem schrillen Ton des Weckers sprang ich aus dem Bett. Heute wollten wir ja wandern!

Aber ohje - mir war gar nicht gut, genauer gesagt fühlte ich mich elendig und ich wusste nicht, warum. Trotzdem ging ich mit zum Frühstücks-Buffet im hoteleigenen Restaurant, es wollte mir aber nicht recht schmecken. Mit Müh und Not aß ich ein wenig. Was sollte dieser Scherz? Wir wollte doch wandern und ich hatte keine Lust, darauf zu verzichten.
Ich ging alleine ins Zimmer zurück und ehe ich noch länger überlegen konnte, verschwanden die unerklärlichen Beschwerden. Na super!

Ich rief Melitta an, bei ihnen war es zur Zeit 21:40 h des selben Tages. Sie hatten die ganze Zeit schon Schlechtwetter, Helmut musste sogar schon Wasser aus unserem Pool auslassen. Ansonsten ist alles in Ordnung. Schon toll, wie man sich auf die beiden verlassen kann!!!

Am heuten Tagesplan stand der Kuilau Ridge Trail. Zu diesem Zweck mussten wir nur ein kurzes Stück vom Hotel entfernt von der Kuhio Avenue in die Kuamo'o Road (580) einbiegen.


Unterbrochen wurde unsere Fahrt durch den Blick auf die Opaeka'a Falls auf der einen Seite und den Blick auf den Wailua River auf der anderen Seite. Von dieser Seite (Blick auf den Wailua River) sahen wir auch das hawaiische Dorf "Kamokila Hawaiian Village", zu dem ich unbedingt wollte.  Aber erst mal der Trail, eins nach dem anderen ;-)

Nach fast 7 Meilen gelangten wir, nachdem wir eine ganz tolle Landschaft durchfahren hatten, zum Trailhead, wo es allerdings nur ganz wenige Parkplätze gab, vielleicht 4 oder 5. Daher fuhren wir ca. 100 m weiter und dort gab es linkerhand (ist ausgeschildert) noch mehr Parkplätze, hier konnten wir unser Auto abstellen.

Vernünftig ausgerüstet machten wir uns auf den Weg, es war mittlerweile 10:00 am und verdammt heiß. Der Himmel zeigte etliche Wolken, doch wir ließen uns nicht abhalten, unseren Plan in die Wirklichkeit umzusetzen.

Gleich zu Beginn des Trails gab es linkerhand wild wachsende "hanging Heliconia" zu sehen, ein Traum!!! Michi filmte, ich schoss Fotos, das Abschneiden der Heliconiae überließen wir jenen, die schon einen Teil abgeräumt haben :-(



Wir waren noch nicht lange auf dem Trail, vielleicht eine halbe Stunde, als es plötzlich ziemlich heftig zu regnen begann. Ich schaffte es gerade noch, das Regencap für Michi aus seinem Rucksack zu holen und ihm überzuziehen, für meines hat die Zeit nicht mehr gereicht. Vor allem wollte ich bei diesem Wolkenbruch meinen Rucksack nicht öffnen. Was nun? Weitergehen bei diesem Wetter, wo über uns alles grau in grau war? Nein, das wollten wir nicht. Also umdrehen und zum Auto zurück. Verdammter Mist!

Kaum hatten wir an die 100 m zurück gelegt, hörte der Regen auf und ich machte den Vorschlag, doch den Trail weiter zu gehen. Michi war damit einverstanden.

Durch den Regen war es aber mittlerweile fast unerträglich schwül und unabhängig vom vorhergehenden Regen lief uns der Schweiß überall hinunter. Was tut man nicht alles freiwillig :-)
Aber Scherz beiseite - es war wirklich kein Honiglecken.

Glücklicherweise wurden wir immer wieder abgelenkt. Die traumhafte Landschaft war der Grund, an der wir uns nicht satt sehen konnten. Das in Worte zu fassen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, man muss es gesehen haben. Und wenn man sich dann noch vorstellt, dass die Insel, wie andere (Hawaii-) Inseln auch, durch Vulkanismus, also durch Naturgewalt entstanden ist, fehlen einem ohnehin die Worte. Nichts ist faszinierender als das.....

Der Trail zwar ziemlich schwierig zu gehen, wir mussten immer wieder auf halbwegs gehbare Strecken ausweichen, aber wir haben es geschafft und nach einiger Zeit hatten wir einen Boden unter den Füßen, wo es offenbar nicht geregnet hat. Der Regen war also wieder mal auf ein gewisses Gebiet beschränkt. Ein Segen, dass wir vorher nicht wirklich umgekehrt sind!!

Vor uns sahen wir lange Zeit immer wieder den Mt. Wekiu, 3.255 feet hoch, linkerhand versteckte sich der den Mt. Waialeale, 1.569 m hoch, hinter den Wolken. Er ist der regenreichste Punkt der Erde. Pro Jahr fallen dort 12.000 mm Wasser herab, eine Wahnsinnsmenge! Dementsprechend oft bzw. fast meistens ist der Mt. Waialeale nicht zu sehen.

Besonders schön fanden wir die vielen zum Teil schon aufgeblühten Oleander-Büsche bzw. fast schon Bäume, die den Weg säumten. Aber auch abgesehen davon blühte einiges, z. B. die Ohia Lehua's, und diese nicht zu schwach. Wir hatten also wieder die richtige Jahreszeit gewählt oder einfach auch nur Glück. Egal wie, wir genossen es.

Nachdem wir vom Ausgangsort ca. eine Meile gegangen waren, sahen wir rechterhand den "Sleeping Giant", ein sehr schöner Anblick.



Diesen Trail möchten wir gerne morgen in Angriff nehmen.

Kurz darauf kamen wir zu zwei überdachten Picknick-Plätzen, wo wir uns häuslich nieder ließen. Wir hatten Proviant mit, es war kurz vor 12:00 am - wer sollte uns aufhalten, hier eine Rast einzulegen? Niemand :-)

Nach gut einer halben Stunde marschierten wir weiter. Ungefähr eine viertel Meile später kamen wir zu einer Brücke, die aus Holz gebaut war. Hier stand linkerhand ein Schild "End of Kuilau Trail". Das war also das offizielle Ende dieses Trails.

Und hier begann nun der Moalepe Trail,  von hier aus 1,25 Meilen bis zum Parkplatz, 2,75 Meilen zur Olohena Road. Wir beschlossen, nur bis zum Parkplatz zu gehen, denn was machen wir bei der Olohena Road? Unser Auto stand ja ganz woanders.

Der Moalepe Trail schien offenbar ein Pferdetrail zu sein. Viele Hufspuren sahen wir, vieles vom Trail, das durch die Pferde beschädigt wurde. Oftmals mussten wir weit nach rechts oder links ausweichen, sodass uns nicht mehr ganz wohl bei der Sache war. Und trotzdem machte es Spaß, einerseits weil es rechts und links entlang des Trails viele blühende Sträucher gab, vor allem Oleander mit rosa und weißen Blüten gab, aber auch anderes blühte wunderschön. Andererseits ist das - bis auf die offensichtlichen Pferde - kein häufig begangener Trail und man kann die Natur und die Ruhe genießen. Teilweise bildeten die entlang des Trails stehenden Büsche und Bäume eine Art natürlichen Tunnel, durch den wir gingen, Romantik pur :-)



Und immer wieder sahen wir in der Ferne den Sleeping Giant.

Bei einer entscheidenden Weggabelung gingen wir rechts, viele Ohelo-Bäume standen in der Blüte und nach 1,25 Meilen hatten wir den Parkplatz erreicht. Dieser stand allerdings vollkommen leer, nur Reifenspuren zeugten davon, dass doch ab und zu hier ein Fahrzeug  fuhr.

Dies war die Stelle, an der wir umdrehten, es musste ja einmal sein. Die Hitze war nach wie vor enorm, wir schwitzten mehr als in einer Sauna und der Getränkekonsum war auch nicht ohne.

Beim Picknickplatz machten wir nochmals eine kurze Rast, aßen Obst und dann ging's weiter.

Plötzlich sahen wir links auf einem Baumstamm eine Echse, grasgrün, sie bewegte sich kaum. Wir beobachteten sie eine Weile, filmten und fotografierten sie und innerhalb kurzer Zeit hatte sie ihre Farbe von grasgrün auf braun (Baumstammfarbe) gewechselt. Sagenhaft, wenn man das sieht. Irgendwie dürften wir ihr ungeheuer gewesen sein, denn sie wechselte auf einen Ast, wobei sie aber von einem Ast zum anderen sprang! Kaum hatte sie sich dort häuslich niedergelassen, wechselte sie ihre vorher braune Farbe wiederum auf grasgrün! Ich hatte dieses Farbspiel schon vor Jahren mal gesehen, Michi aber noch nicht und er war von den Socken :-)

Völlig unerwartet sahen wir für kurze Zeit den Mt. Waialeale nahezu ohne Wolken. Also nichts, wie rasch Fotos und Filme angefertigt, denn den Mt. Waialeale zu sehen, ist wirklich eine Seltenheit, die nur ein paar Mal pro Jahr vorkommt. Super, dass wir solch ein Glück hatten!!



Um 4:00 pm waren wir am Parkplatz und zogen uns um. Im Wailua River, der direkt hinter unserem Auto verlief, badeten etliche Leute, jüngere und ältere. Es scheint ein beliebter Badeplatz zu sein.

Am Rückweg nach Wailua machten wir einen Abstecher in das Kamokila Hawaiian Village. Der Abzweig dorthin ist fast gegenüber des Lookouts für die Opaeka'a Falls.
Beim Kamokila Hawaiian Village handelt es sich um ein altes hawaiisches Dorf, das "neu" aufgebaut wurde. Die meisten Teile dafür stammen aus der früheren Zeit bzw. sind Funde, die liebevoll zusammen getragen wurden. Der Eintritt betrug $ 5,00 pro Nase und es war eine selfguided tour (Touren, wie sie in den Reiseführern stehen, gibt es nicht mehr). Wir bekamen einen DIN-A-4-Zettel, der in Folie eingeschweißt war, in die Hand gedrückt. Darauf stand geschrieben, bei welcher Nummer (von der jeweiligen Hütte etc.) man jeweils etwas sehen konnte. Mal war es das "men's house", dann das "menstrual house", das "doctor house" etc. Dazu genaue Erklärungen, in welchem Haus bzw. in welcher Hütte früher etwas abgehalten wurde und wie es vonstatten ging. War wirklich sehr interessant.



Witzig waren die vielen freilaufenden Hühner und Pfaue, aber auch Wildschweine, die herum liefen, aber nie lästig wurden.

Übrigens war das Kamokila Hawaiian Village bereits mehrere Male die Kulisse für einige Filme, darunter die Filme "Outbreak" oder "6 Tage, 7 Nächte".

Inmitten diesen hawaiischen Dorfes spielte, anscheinend von einer CD, die passende hawaiische Musik. Wir lauschten eine ganze Weile, denn sie gefiel uns sehr. Währenddessen ich zur nächsten Hütte ging, bekam ich gar nicht mit, dass Michi plötzlich verschwunden war. Nach längerer Zeit begann ich mit der Suche und fand ihn - bei der Eintrittshütte. Was um alles in der Welt wollte er dort??? Um das zu erfahren, ging ich zu ihm und dann fiel ich fast in Ohnmacht :-) Er hat den Herrn, der den Eintritt kassiert, gefragt, um welche CD es sich handelt, er möchte gerne den Titel und die Interpreten wissen, denn er möchte die CD unbedingt kaufen. Nun, daran wäre noch nichts auszusetzen gewesen. Aber nun kam das Beste :-) Ohne lange zu diskutieren, bot ihm der Herr an, Michi könne die CD gerne kaufen, allerdings sei es eine private CD, er habe aus verschiedenen CD's Lieder auf eine CD kopiert. Jetzt wusste ich endlich, weshalb ich schon seit geraumer Zeit keine Hawaii-Musik mehr hörte! :-)) Weil der Herr die CD aus dem Player genommen hatte! Das war des Rätsels Lösung! Und für $ 15,00 konnte Michi sie kaufen. Super! Wir machten unsere self guided tour zu Ende, bekamen zum Schluss noch gute Tipps für Restaurants, in denen man gut essen kann und für den Borders, bei dem man gute Hawaii-Musik kaufen kann. Letzteres wussten wir natürlich schon, waren aber trotzdem dankbar, denn der gute Mann konnte ja nicht wissen, dass wir bei Borders schon ein und aus gingen. Das Village verließen wir um 5:45 pm und fuhren zum Resort.

Nachdem wir unsere Körper wieder richtig restauriert hatten, gingen wir um 7:00 pm ins hoteleigene Restaurant zum Dinner. Michi bestellte sich Filets aus dem Lungenbraten, dazu Reis, Gemüse und vorweg Salat, ich  ein NY-Whisky-Pfeffersteak mit einer Folienkartoffel, dazu ebenfalls Gemüse und vorweg auch Salat. Vom Pfeffersteak gab ich Michi fast die Hälfte ab, es war mir einfach viel zu viel.

Somit war es fast 9:00 pm und Zeit, um die Fotos auf den Laptop zu laden, die Akkus wollten auch geladen werden und der Reisebericht wartete ebenfalls schon.

Michi schlief bereits um 10:00 pm tief und fest, ich war um 11:30 fällig fürs Bett.


Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anonymous

  • Gast
Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #23 am: 21.02.2005, 08:04 Uhr »
Samstag, 5. 6. 2004:

Der Wecker bimmelte um 6:30 am, aber Michi gab ihm noch eine halbe Stunde dazu, daher kamen wir ein wenig später als vorgesehen zum Frühstück, das wir wieder im Restaurant des Resorts einnahmen. Wieder ein full breakfast, denn auf ein selbst Zusammengestelltes wartet man hier ewig. Alleine die Anlieferung einer halben Papaya mit einem Achtel Zitrone dauerte beim Nachbartisch mehr als eine halbe Stunde.

Manchmal frage ich mich, weshalb ich so früh aufstehe, denn Michi hatte heute seinen langsamen Tag. Bis er endlich mal im Bad fertig war, verging nahezu eine Ewigkeit.

Ich rief in der Zwischenzeit Melitta an, zu Hause war es kurz vor 9:00 pm, allerdings am Abend von diesem Samstag. Anscheinend ist zu Hause alles soweit in Ordnung, nur das Wetter ist unter jeder Kritik, M&H konnten noch nicht mal ihren Pool reinigen, weil es immer regnete! Kaum vorstellbar.

Endlich, um 9:30 am waren wir abreisebereit. Doch noch nicht zum Sleeping Giant Trail, der heute am Programm stand, sondern vorerst ins Foodland, wir brauchten noch ein paar Kleinigkeiten. Dabei haben wir, wie auch schon vorher, festgestellt, dass sich die Maikai-Card wirklich auszahlt. Heute zahlten wir z. B. insgesamt $ 30,00 bzw. knapp darüber, dabei waren bereits $ 10,00 Maikai-Rabatt abgezogen! Nicht übel, würde ich sagen.


Anschließend ging es schnurstraks zur Abzweigung in die Haleilio Road, das ist nur eine Straße weiter als die gestrige Kuamo'o Road.
Der Trailhead befindet sich zwischen dem Telegrafenmasten 38 und 39. Welche Nummer die Telegrafenmasten haben, ist an den silbernen Schildern, die auf den jeweiligen Masten montiert wurden, ersichtlich. Man muss nur ein wenig gucken.
Ein kleiner Parkplatz, der für ca. 10 Autos Platz bietet, war vorhanden und wir stellten unser Auto neben dem einzigen Parkenden ab. Der Trail schien also relativ wenig begangen zu sein, was uns nur Recht sein konnte.
Wir zogen unsere Wanderschuhe an, nahmen die gepackten Rucksäcke uns los ging's :-)

Um genau 10:20 am war der Start zum Sleeping Giant Trail, auch Nounou Trail genannt. Es gibt insgesamt drei Versionen, die man gehen kann:

Teil 1: Kuamo'o - Nounou - Trail: Er beginnt 1 Meile nach dem Opaeka'a Falls Viewpoint in der Kuamo'o Road und dieser Trail endet beim West - Nounou - Trail, macht insgesamt 2,1 Meilen aus.

Teil 2: West Nounou - Trail: Innerhalb von knapp einer halben Meile kommt man zur Kreuzung mit dem Kuamo'o - Nounou - Trail. Der Trailhead befindet sich beim Telefonmasten Nr. 11.
Nach 1,4 Meilen vom Start mündet der Trail in den East Nounou - Trail.

Teil 3: East Nounou - Trail: Diesen sind wir gegangen, denn er soll der schönste, aber auch der anstrengendste Trail von den Dreien sein. Nun folgt dazu Näheres:

Schon zu Beginn sahen wir den Sleeping Giant vor uns.



Der Trail war anfangs sehr steil, wir mussten acht geben, wo wir gingen, denn es gab am Weg Lavasteine in jeder Größe, die aus dem Boden ragten, dann wieder Wurzeln, über die man stolpern konnte, andererseits ging es rechterhand ganz schön bergab, würde man ausrutschen. Dazu kamen Temperaturen um die 33° C, um diese Uhrzeit! Nicht übel :-)







Wie es im neu gekauften Reiseführer (Explore Kaua'i) auch stand, hatten wir immer wieder einen herrlichen Blick auf Kapa'a und Wailua. Die Sicht nach Lihu'e war uns allerdings versperrt, machte aber nichts, denn das Gesicht vom Sleeping Giant hatten wir sehr oft vor den Augen.

Unterwegs begegnete uns das Pärchen, das am Parkplatz kurz vor uns den Weg antrat. Sie hatten sich verlaufen (wo??) und waren deshalb jetzt hinter uns gewesen. Sie fragten uns, ob wir nicht ein Foto von ihnen machen könnten, was wir natürlich bejahten. Umgekehrt wurde uns angeboten, ein Foto von uns beiden zu machen, was wir auch nicht ablehnten ;-)

Immer wieder hatten wir einen sehr guten Blick auf Kuilau Ridge, wo wir gestern am Grat entlang gelaufen sind.



Der Trail wurde steiler und steiler, teilweise musste ich alle Viere zu Hilfe nehmen, um vorwärts zu kommen, es war kein leichtes Unterfangen.



Mir war nun klar, weshalb der Autor des Buches "Explore Kaua'i" für die lächerlichen 1,4 Meilen 2 Stunden veranschlagte. Und er sollte Recht behalten! Mit unseren vielen Pausen benötigten wir doch exakt 3 Stunden!! Dann waren wir endlich bei den zwei überdachten Picknickplätzen angelangt und machten eine kurze Pause.

Wir saßen noch nicht lange dort, kam eine junge Frau - von mir aus gesehen von links hinten - aus dem Gebüsch hervor. Der junge Mann, der uns bei der Einzweigung des West Trails begegnete, fragte sie, ob sie denn etwa am Gipfel gewesen sei. Antwort: "shure". Er schüttelte verständnislos den Kopf. Eh klar, in den diversen Reiseführern steht geschrieben, dass der letzte Teil, von den Picknickplätzen zum Gipfel, äußerst riskant und steil sei und man eine gute Versicherung brauchen würde.

Neugierig, wie ich nun mal bin, wollte ich es mir natürlich selbst ansehen. Denn was ist "äußerst riskant" und was ist "steil"? Das sind dehnbare Begriffe. Daher machten wir uns auf den Weg, der von den Picknickplätzen allerdings überhaupt nicht zu sehen war.

Zu Beginn war dieser Trail noch recht einfach zu gehen, rechts und links wuchsen viele Pflanzen in jeder erdenklichen Höhe. Später wurde der Trail an einer einzigen Stelle - für Ängstliche - ein wenig "kritisch". Genauer gesagt ist diese Stelle etwa 1 m breit und ca. 2 m lang zu gehen. Sollte man wider Erwarten auf dieser 1 m Breite ausrutschen, würde einem, ginge man nicht ganz am Rande, nicht viel passieren. Alles andere von dem Grat, der überall als sehr schwierig beschrieben wird und man ihn lieber bleiben lassen sollte, war ein Kinderspiel. Gut, der Grat selbst war äußerst schmal, aber links und rechts wuchsen so viele Pflanzen, ca. 2 m hoch - man könnte beim besten Willen nicht abstürzen, auch dann nicht, wenn man ausrutscht, die Pflanzen würden einen auffangen. Das Schwierigste an diesem Teil des Trails waren die steilen Anstiege, die mit sehr großen Steinen durchsetzt waren. Für einen Schrumpfgermanen wie mich kein leichtes Unterfangen. Aber wozu hat man denn Hände und Füße? :-)



Am Gipfel erwartete uns kein Gipfelkreuz, sondern ein einfaches, in den Boden geschlagenes Rohr. Und diesmal hatten die Reiseführer Recht, der 360°-Panoramablick war einfach atemberaubend schön!!! Das muss man gesehen haben.
Eines ist gewiss, nach meiner Rückkehr nach Linz gibt es eine entsprechende Korrekturmail an den Autor von Reise-know-how. Sein letztes Buch war nämlich im April 2004 erschienen und das war nun schon der 2. gravierende Fehler, der in dem Buch steht.

Nachdem wir zahlreiche Fotos geschossen hatten und Michi hoffentlich schöne Parts für meinen zukünftigen Filmschnitt gemacht hat, gingen wir wieder zu den Picknicktischen zurück und genehmigten uns unser mitgebrachtes Essen. Rothaubenkakadus sowie ein einzelner, sehr scheuer Kardinalvogel, waren zu sehen. Ich versuchte, diese Vögel zu füttern und legte zu diesem Zweck winzige Teile von unseren Croissants auf den Nebentisch (2 Tische mit insgesamt 4 Bänken waren vorhanden). Die Rothaubenkadakus waren nicht sehr schüchtern und holten sich alsbald ihr Essen, der Kardinalvogel hielt sich immer in den Büschen versteckt, er kam nie, um sich etwas zu holen.



Um 2:15 pm machten wir uns auf den Rückweg. Laut Reiseführer sollte der Rückweg 1/2 Stunde länger dauern als der Aufstieg, war mir zwar ein Rätsel, aber es würde schon seinen Grund haben.
Und was war? Der nächste Fehler im Reiseführer! Obwohl wir alles andere als schnell gingen (geht gar nicht bei dieser Wegbeschaffenheit) und keine Pause machten, waren wir nach exakt 1 Stunde (in Worten: einer Stunde) beim Auto. Also nichts vonwegen man braucht 2,5 Stunden!

So, was tun mit dem angebrochenen Nachmittag?

Klar, zuerst musste ein Eis her oder ein Eiskaffee oder sonst was in dieser Art. Dazu wählten wir das Kuhio Shopping Center in Lihue aus und dort, genauer gesagt, das Starbucks Coffee.
Michi wählte einen Iced Cafe Mocca, ich einen Iced Cafe Americano, wobei mein Americano gerade noch als genießbar durchging. Ein zweites Mal würde ich ihn mir nicht mehr bestellen.

Anschließend fuhren wir zum Borders, denn wir wollten uns wiederum Hawaii-CD's kaufen. Ohje, wenn wir erst mal beim Border drinnen sind, gibt es kaum ein Entrinnen mehr und wenn doch, dann um etliches an Geld erleichtert :-)
Wir fanden 3 CD's und bekamen den Tipp, dass es im Princeville Shopping Center eine noch bessere Auswahl gäbe oder auch an einem CD-Stand am Coconut Market Place.
Also widmete ich mich der Buchabteilung, genauer gesagt, Abteilung Hawaii :-)
Um es kurz zu machen: Meine 3 Reiseführer "Revealed" wurden gegen die neue Ausgabe getauscht, dazu kam je ein Reiseführer Lonely Planet Big Island und Lonely Planet Maui. Diese beide Inseln, in umgekehrter Reihenfolge, kommen demnächst dran.

Nach dem Besuch beim Borders, der mehr als 2 Stunden dauerte, hatten wir Hunger und gingen ins Pizza Hut. Michi aß Fettucchine Neapolitana und ich bestellte mir spicy chicken. Beides hat uns ganz gut geschmeckt.

Zurück im Hotel gab es die üblichen abendlichen Dinge zu erledigen. Michi ging um kurz nach 10:00 pm schlafen, ich um 11:30 pm.

Morgen möchten wir gerne den Nualolo Trail, in Verbindung mit dem Nualolo Cliff Trail und dem Awa'awa'puhi Trail gehen. Allerdings regnete es an diesem Abend sehr viel. Mal sehen, wie weit unser Plan sich verwirklichen lässt.


Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #24 am: 21.02.2005, 08:11 Uhr »
Der Gast war natürlich ich  :oops:  :oops:  :oops:
Dabei war ich fest der Meinung, ich hatte mich eingeloggt. Naja, ist halt Montag.


Angie
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #25 am: 21.02.2005, 08:16 Uhr »
Zitat von: Angie
Der Gast war natürlich ich  :oops:  :oops:  :oops:
Dabei war ich fest der Meinung, ich hatte mich eingeloggt. Naja, ist halt Montag.


Angie

Jaja der Montag, und dann warst Du im Vergleich zu den vorhergehenden Tagen schon relaitv spät dran. :lol:
Wir  haben schon ganz ungeduldig vor dem Computer gewartet.
Hast Du eigentlich eine vernünftige Erklärung für den Namen "Sleeping Giant"? Wir konnten in der Form des Berges nie einen schlafenden Riesen erkennen...  :?
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #26 am: 21.02.2005, 08:29 Uhr »
Stimmt, heute war ich später dran als z. B. am Wochenende. Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Montag bis Freitag sind Arbeitstage ;-) Da habe ich zuerst genug damit zu tun, dass Michael pünktlich aus dem Haus kommt ;-) Am Wochenende, als ich den Reisebericht online stellte, schlief er noch tief und fest :-)

Eine vernünftige Erklärung, weshalb der Sleeping Giant zu seinem Namen kommt, kann ich leider nicht liefern. Schon lange bevor wir diesen Trail gingen, habe ich geforscht, weshalb er so heißt, aber außer, dass darüber diskutiert wird, wo das Kinn, wo die Nase etc. sind, konnte ich nichts ausfindig machen. Die "schlafende Griechin", nicht allzu weit von uns entfernt, kann ich auch nur mit sehr viel Fantasie und gutem Willen als solche erkennen :-)


Viele Grüße,
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #27 am: 21.02.2005, 15:05 Uhr »
Hallo Angie,

danke für den tollen Reisebericht, warte auch schon immer sehnsüchtig drauf, daß es was neues gibt...leider kennen wir die Inseln nicht ganz so intensiv wie Ihr.

Noch eine Frage hätte ich zu Eurem Flug. Hattet Ihr für die Strecke nach San Francisco Upgrades oder einen Prämienflug? Und wenn ich das richtig verstanden habe, hattet Ihr auf dem Weiterflug Economy. Falls es ein Prämienflug war, war das dann ein durchgehendes  Ticket? Und wie lange vorher habt Ihr das gebucht?
Wir hatten nämlich vor unsere Prämienmeilen auch eventuell für einen Hawaiiflug zu nutzen und wollte auch nur für die Langstrecke Business fliegen.
Hoffe, es ist OK, daß ich das hier frage und nicht im Flugthread, weil es eben genau Angies Flug betrifft.

Caro

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #28 am: 21.02.2005, 15:21 Uhr »
Hallo Carolina,

vermutlich wird niemand etwas dagegen haben, wenn wir das Upgrade-Thema in diesem Thread behandeln.

Meiner Erinnerung nach musste jeder von uns 30.000 Meilen spenden, wir hatten also ein Upgrade. Die 30.000 Meilen sind allerdings nicht der Normalfall. Wir hatten Glück, da wir ein Superspezialangebot von Miles & More bekamen, bei dem man schon mit 30.000 Meilen upgraden konnte. Gebucht habe ich die Flüge im Dezember 2003, im März kam das Angebot von Miles & More, ich rief umgehend bei Lufthansa an. Wir wurden aber auf die Warteliste gesetzt und erst ca. 2 Wochen vor dem Abflug bekamen wir das ok für's Upgrade.
Der Weiterflug nach Honolulu war, wie du richtig interpretiert hast, Economy.

Vielleicht noch ein anderer Tipp, der aber nichts mit dem Flug, aber natürlich mit Hawaii ;-) zu tun hat: Kennt ihr die Ka'eleku Caverns in Hana? Wir nahmen 2001 an einer Tour teil, daher wird diesbezüglich nichts im jetzt laufenden Reisebericht stehen. Falls du genaueres zu den Caverns wissen willst, melde dich nochmal.


Viele Grüße,
Angie
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #29 am: 21.02.2005, 19:15 Uhr »
@Angie

Danke für die Info und auch danke für den Tipp. Im Moment steht Hawaii als unser nächstes Ziel noch nicht so ganz fest, da mein Mann den langen Flug nicht nochmal mit Kind machen will. Zumindest nicht in der Economy (daher auch meine Frage zum Upgrade :wink: )...Ich werde da wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen.  :twisted:

Bis dahin werde ich Deinen Reisebericht auch auswendig können, toll, daß Du so detailliert schreibst.

Caro