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Autor Thema: In 3 Wochen: Las Vegas bis nach Denver, über den Yellowstone NP  (Gelesen 9991 mal)

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monana88

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Hallo,

ich wollte über unseren letzten Roadtrip durch den Nordwesten der USA berichten, den wir im April 2016 unternommen haben.
Wir waren zu Dritt unterwegs, mein Freund, mein Vater und ich, wie auch schon im März 2013, wo wir ebenfalls im Westen unterwegs waren. Damals waren wir direkt im Anschluss unseres Bachelor-Studiums für 3 Woche mit meinem Vater dort, und danach noch mal 5 Wochen allein, wo wir bis zur Ostküste gefahren sind. Uns hatte es damals so gut gefallen, dass wir unbedingt wieder hin wollten!
So war es also 3 Jahre später wieder so weit. Es sollte unbedingt wieder der Westen werden, weil uns die Landschaft damals unglaublich gut gefallen hat. Außerdem wollten wir den Yellowstone NP noch mit ins Programm nehmen, wofür wir auch ein paar Kilometerchen Umweg in Kauf nahmen

Los gehts...

Unsere Route:

gecko1a

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Da bin ich ja gespannt.
Ich könnte auch jedes Jahr dort hinreisen.

Bin dabei

Gruß Frank

monana88

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Hier ist unsere Route:


Hmm.. Irgendwie klappt das mit dem Hochladen der Fotos nicht...

Yaphi

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Die Route sehe ich noch nicht, aber ich melde mich trotzdem schon mal an ;)

monana88

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So, noch ein Versuch.

Unsere Route:

Edit Mod: Google Maps Screenshot entfernt.
Bitte stattdessen immer den Google Maps Link verwenden.
Danke.


Zwar nicht ganz so groß, aber nach einer Stunde rumprobieren, kann man es doch einigermaßen erkennen. :)

Hibis

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Hi,
Yellowstone ist immer eine Reise wert, bin dabei!

Hibis

Tag 1

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So,

ganz glücklich bin ich mit dem Bildern einfügen zwar noch nicht, jedoch fange ich jetzt einfach mal an. :)

Tag 1 - Frankfurt bis Las Vegas

Heute Morgen ging es früh los. Um 4:30 Uhr riss uns der Wecker aus unserem unruhigen Schlaf. Und los ging’s. Duschen, Brötchen aufbacken, belegen und einpacken, Koffer fertig packen, bissi aufräumen, Bett abziehen, dieses und jenes, und schwupp, waren wir zu spät dran! 1,5 Stunden hatten wir für morgens eingeplant, um 5 Uhr rum schauten wir auf die Uhr und waren zufrieden mit unserer Geschwindigkeit. Doch plötzlich war es schon 5:45 Uhr. Schnell also noch mal überprüfen, ob man alles hat, und los geht’s. Alles im Auto verstauen (OMG, hoffentlich bekommen wir ein Auto mit ganz großem Kofferraum!!!!), und OH, kratzen müssen wir ja auch noch!!!!

Uns blieben noch 9 Minuten bis zum Bahnhof, normal braucht man ca. 7. Und Tickets hatten wir auch noch nicht! Also schnell hin, Ticket gezogen und schon fuhr der Zug ein. Zum Glück mussten wir nur ein Hessenticket für uns 3 ziehen und keine Separaten….

Damit wir mit der schnellsten Verbindung reisen konnten, mussten wir noch 2 Mal umsteigen, alles verlief aber problemlos, trotz der Ankündigungen, dass in Frankfurt der S-Bahn-Tunnel gesperrt sei und es auf unserer Strecke aufgrund von Gleisarbeiten zu Verspätungen kommen könne.



Am Flughafen angekommen hatten wir zwar über 3,5 Stunden Zeit, dennoch ging diese schnell rum. Wir mussten beispielsweise erst mal schauen, von wo wir fliegen, da wir mit KLM/Delta Air/Air France fliegen und der eine mal für den anderen fliegt und die Flugnummern sich ständig ändern. Nachdem uns ein Mitarbeiter vom Flughafen noch die falsche Info gab (er war wohl selbst deswegen etwas verwirrt), und wir länger in die falsche Richtung liefen bis uns der Fehler auffiel, waren dann auch wieder 30 Minuten rumgebracht. 😉

Mittlerweile sind die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Man muss durch eine automatische Passkontrolle, die für uns EU-Bürger jedoch relativ schnell vonstatten ging. Außerdem ist der Ganzkörperscanner seit einiger Zeit im Einsatz. Dies war also mein 1. Mal, dass ich ihn benutzen musste. War aber auch kein Problem. Ich durfte meine belegten Brötchen mitnehmen, meinen Labello und auch mein Hörgeräte-Trocknungsgerät machte keine Probleme. Also mal wieder ohne Grund Sorgen gemacht…


Ich hatte mir schon Filme mit Untertiteln rausgesucht, weil ich vom letzten Mal weiß, dass das super unübersichtlich war. Und ich hoffe, dass es dieses Mal auch keine Probleme mit dem Abspielen der Filme gibt.
Von den Filmen kamen leider nur 2 für mich in Frage, weil alle anderen keine Untertitel haben. Und die beiden, die Untertitel haben… Na, ja, die müsste ich mich eigentlich nicht anschauen. Aber gut, was bleibt mir übrig, bei über 9 Stunden Flugzeit. Ich hoffe, dass es später im Inlandflug andere Filme gibt und auch dann in 3 Wochen beim Rückflug. Schon ein echt armes Angebot, finde ich!


Nun sitzen wir in Atlanta und warten auf unseren Anschlussflug. Hier lief es dieses Mal ebenso etwas anderes ab als letztes Mal. Wir wurden erst wieder „falsch“ geführt, als es um das ESTA-Verfahren ging. Da wir nach 2008 (?) schon mal da waren, mit demselben Reisepass, wurden wir als US-Citizens behandelt und durften in die automatische Passkontrolle. Dort die üblichen Fragen, was man hier möchte, Fingerabdrücke einscannen, Fragen zu etwaigen illegalen Substanzen beantwortet, ein bitte-lächeln-Foto, und das dieses Mal alles automatisch. Aber hat der Automat gut hinbekommen. Dann konnten wir unsere Koffer abholen und schon gings wieder zum einchecken. Wieder durch die Sicherheitsschleuße. Ich hatte noch Wasser vom Flug dabei (hatten Flaschen bekommen), Papa bekam nicht mit, dass wir die teuer gekauften Flaschen ins normale Gepäck gepackt hatten, vor Aufgabe und musste das dann an der Sicherheitsschleuße wegwerfen. 3,80 €!!!!

Das Flugzeug hat 2 Stunden Verspätung! Och nööö… Dafür gab’s als „Entschuldigung“ Süßigkeiten und Cola/Fanta etc. für alle. Yeaahh.


Verspätung gab es, weil man keine Starterlaubnis von Las Vegas bekam. Wegen dem Gewitter dort?

Iiirgendwann begann dann zumindest das Boarden. Dieses Flugzeug war dann sogar richtig toll modern. Alles war in blaues Licht getaucht, der Bildschirm, der bei jedem am Sitz war, funktionierte direkt beim ersten Touch. Bei dem Langstreckenflugzeug mussteste jedes Mal mehrmals ganz fest auf den Bildschirm drücken, damit er mal reagierte… Außerdem gab’s ein richtig super Filmangebot. Dieses Mal konnte also auch ich schön Film schauen. Zwar haben die bei diesem Flug nur Kopfhörer für Geld ausgeteilt, aber ich brauch auch nicht unbedingt Ton, wenn es Untertitel gibt…

Nach dem Boarden mussten wir dann doch noch eine Weile warten, bis es los ging. Wie lange? Weiß nicht. Bin eingeschlafen, wachte irgendwann auf und meckerte, warum wir denn immer noch nicht losgeflogen wären. Naja, dabei waren wir schon seit ner halben Stunde in der Luft. J

Kurz vor Las Vegas gab es dann noch mal richtig schöne Turbulenzen, als wir durch die ganzen Regenwolken flogen. :-/

In Las Vegas angekommen, mussten wir dann noch mal warten, da der „Parkplatz“ erst mal von einer anderen Maschine freigemacht werden musste.

Und dann. Dann waren wir endlich da!!! Soo froh und sooo müde. Mittlerweile waren wir dann schon 24 Stunden auf.



Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, ging es dann zum Shuttle-Bus, der uns zu der Rental Station der Mietwagen brachte. Und mit uns noch ca. 1000 andere Leute. Und das um 22 Uhr abends!! Wir hatten schon leicht Panik, dass wir dann noch mal ewig bei Alamo warten müssen. Der Verdacht war aber zum Glück unbegründet. Wir sind direkt drangekommen (auch hier macht man nun alles maschinell und manuell), und haben ein kostenloses Upgrade zum SUV (statt Midsize-SUV) bekommen. Yeeeah. Augesucht haben wir uns einen GMC Terrain. Was ich bisher sagen kann: er piepst noch mehr als das Auto von 2013, und das hat mich schon genervt. Schlüssel steckt, jemand macht das Auto auf? Wohl ganz schlimm! Auto steht, einer ist nicht angeschnallt? Geht ma gaaarnet! :-/

Naja, das beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Wir fuhren also bei Regen Richtung Motel, fanden es auch rasch (mittlerweile hatten wir 0:30 Uhr), doch dort sagte man uns, aufgrund der flood (durch den vielen Regen verursacht), stünden ihnen weniger Zimmer zur Verfügung, weswegen man für uns leider keins mehr hätte.

Ja, nee, oder. Willste mich verarschen?! Mit sowas kannste nicht ankommen, wenn ich seit 29 Stunden wach bin!!!! Da der liebe Motel-Mitarbeiter unglaublich unmotiviert war, und kein Bock hatte uns zu helfen, hat B. dann mit booking.com telefoniert. Die Dame am Telefon konnte uns aber auch nicht wirklich helfen. Sie wolle sich dann melden. Ja, also warteten wir sicherlich eine halbe Stunde auf den Rückruf. Irgendwann hieß es dann, man könne die Buchung stornieren, jedoch müsse man sich selbst um ein neues Zimmer kümmern, da es ja nun schon so spät sei….

Nachdem wir uns dann tierisch aufgeregt hatten, schlug der Mitarbeiter vor, dass er noch ein Zimmer habe, jedoch mit nur einem Bett… (mich wunderte es ja vor allem, dass nach uns noch Leute kamen, die einchecken wollten, und die dann ein Zimmer bekommen haben…).

Jedenfalls hatten wir kein Bock mehr, ich wollte duschen, Zähne putzen und schlafen! Weswegen wir uns dafür entschieden, in dem Motel zu bleiben, und eben zu Dritt in einem Bett zu schlafen… OOHHH MAAAAANN!!!

Und dann, nach 30 Stunden, war mit Tag 1 endlich Schluss! 😀


 

 

Gefahrene Meilen: 6

Kosten: Motel (100 Dollar), Essen (13,94 Euro), sonstiges (34 Euro)

Tag 2

  • Gast
Weil der Tag 1 so schön geklappt hat, gehts nun direkt weiter zu Tag 2:

Las Vegas bis St. George

Der Tag heute begann mit: Regen.

Um 2 Uhr lagen wir im Bett, um 7:30 Uhr stand ich wieder auf der Matte, hab geduscht, Koffer umgepackt (alles Wichtige in den kleinen Koffer, da ich nicht jeden Tag den großen UND den kleinen mit ins Motel schleppen muss), und die beiden Jungs geweckt.

Dann gings zum Frühstück (durch den Regen). Ach, wie hab ich das vermisst: Labbriges Toast, Zuckermarmelade (alle Sorten schmecken echt gleich!!), Plastikbesteck (ich konnte die Butter mit dem Plastikmesser beim besten Willen nicht verschmieren… :-/), nach nichts schmeckende Waffeln, Zuckerorangensaft UND (Highlight! Trommelwirbel!) Reis mit gekochten Paprika.

……

Jaaaaa. Das isst man ja auch normal zum Frühstück…………

 

Nunja, nicht wirklich gesättigt, checkten wir aus und machten uns auf dem Weg zum High Roller, dem größten Riesenrad der Welt, das erst vor wenigen Jahren gebaut wurde (2013 wars noch nicht da). Wir schauten vorher noch nach den Öffnungszeiten, 24 h am Tag hats offen! Dort angekommen wurde uns gesagt, dass er erst um 11 Uhr aufmache… Na super…


Ok, also gings erstmal zum Zocken. Das stand ja auch noch aufm Tagesplan!

Im Ceasars Palace haben wir uns an ganz normale Spielautomaten versucht. Das hat aber eigentlich wenig Spaß gemacht, zumal wir nicht verstanden, wie sie funktionieren….

Dann aber kam das Wheel of Fortune! Eine Art Glücksrad. Man kann darauf wetten, dass eine bestimmte Zahl beim Drehen des „Glücksrads“ gezeigt wird. Das hat vielleicht Spaß gemacht. Unsere Gewinne: B. 50 $, Papa 30 $ und ich 40 $. Ei suuuper! Da wir dann aber irgendwann 11 Uhr hatten, verließen wir das Casino und auf gings zum High Roller. Naja, fast. Auf dem Weg kamen wir an einem Giradelli’s-Laden vorbei. Die stellen Schokolade und Eis her und kommen aus San Francisco. In dem Laden waren wir damals und haben uns die Bäuche mit richtig geilem Eis vollgeschlagen. In Las Vegas gabs dann immerhin Schokolade umsonst zum Probieren. Ich wär ja am liebsten, immer mit anderen Klamotten und Perücke, ständig wieder in den Laden. 😛

Die Fahrt mit dem High Roller war cool. Wir hatten eine Kabine ganz für uns, weil noch nicht viel los war (damals im London Eye haben wir uns mit vielen Leuten reinquetschen müssen, was wir nicht so toll fanden…). Insgesamt ist er 550 feet hoch, man hat also einen ganz guten Ausblick von dort oben. Leider waren aufgrund des Regens einige Wolken unterwegs, die den Blick auf die wunderschönen Berge versperrten.





Danach gings zum Hotel, das Auto holen und erstmal Mittag Essen. Nach dem dürftigen Frühstück war das auch nötig. Wir waren im „Raising Cane’s Chicken Fingers“. Lecki. Aber viel zu viel. Danach gings im Target erstmal schön Lebensmittel und Kühlbox einkaufen. Und so. 😛 Insgesamt waren wir sicherlich eine Stunde drin…

Anschließend stand ein Army Outlet auf dem Plan. Doch der war heute zu. Wir wollten zwar mal gucken gehen, beim Vorbeifahren sah ich dann jedoch, dass ein Obdachloser davor schlief. So ließen wir das doch mal bleiben.



Die letzte Station in Las Vegas war das Las Vegas Sign. Beim letzten Mal hatten wir das irgendwie verpasst, dabei war unser Hotel (das Luxor) ja ganz in der Nähe. Geparkt haben wir auf einem Polizeistation-Parkplatz… War komisch. Aber da stand nix, dass man es nicht darf, somit….

Vor dem Schild waren dann super viele Leute, die Schlange standen, damit man ein Foto von sich davor machen konnte. Wir haben uns dann einfach seitlich gestellt und geschaut, dass unsere Körper die anderen Menschen verdecken. Ging gut. ;-P



Nun also raus aus Las Vegas, rein ins Valley of Fire. Auf dem Weg dorthin streikte dann erstmal das Navi. Man konnte plötzlich keine Orte und Straßen mehr eingeben. War alles ganz seltsam. B. hats dann aber doch irgendwie wieder hinbekommen. Wie er halt so is, mein Held. 😉 Im Valley of Fire haben wir uns dann die Ecken angeschaut, wo wir letztes Jahr aufgrund der wenigen Zeit nicht mehr hinkamen. Mehr konnten wir auch nicht sehen, denn alles andere war aufgrund der flash flood gesperrt. Ach, ja. Die Sonne kam auch in dem Moment raus, als wir auf den Grund des Parkes fuhren. Man, was hatten wir wieder Glück!

















Weniger Glück hatten wir dann wenig später, außerhalb vom Park, Richtung I-15. Dazwischen liegt nämlich auch eine Gegend, die von flash floods befallen werden kann. So stand die eine Straße komplett unter Wasser. Es hat sich ein Bach gebildet, das Wasser strömte als weiter über die Straße unter hinterließ die abgetragenen Sedimente einfach dort, wo sie mal gar nicht hinpassen. Mitten auf der Straße!



Als wir dort ankamen, standen lauter Autos an der Seite, eine Rangerin war auch schon vor Ort. Alle warteten, wie es nun weitergehe. Umdrehen wollten wir auch nur sehr ungern, da wir schon spät hatten, in Utah die Zeitzone wechselt und wir noch eine Stunde später haben und der Umweg ca. 1,5 Stunden gedauert hätten.

Bis dann ein Auto mit ner mutigen Frau drin kam. Sie hatte ein ähnliches Auto wie wir und fuhr einfach durch den Bach! Oha! Da guckten alle. Dann traute sich noch einer, der jedoch auch Allrad hatte. Wir sprachen dann mit der Rangerin. Sie meinte, dass man mit unserem Auto eigentlich schon durchfahren könne. Nur nicht stehen bleiben und bloß nicht zu weit rechts, weil dort zu viele Sedimente liegen und man sich festfahren könne.

Nicht lange überlegt, fuhren wir also durch. Und es klappte auch noch ohne Probleme. Angst hatte ich trotzdem wie verrückt!

In dem Motel in St. George hat alles gut geklappt! Endlich! So muss das laufen! Schönes Zimmer. Toller Pool. Und es gibt einen Hot Tub, den wir natürlich auch gleich ausprobierten. Wegen Zeitverschiebung ist aber schon nach 22 Uhr, weswegen es für mich nun ins Bettchen geht. Gute Naahaaacht!



Kosten: Essen (8$), Einkaufen/Eintritt Park (74 $), Motel (61 Euro)

Tag 2

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Herjee!
Endlich hab ich es raus, wie man größere Bilder hinbekommt...

Hier noch mal alle Bilder vom Bericht oben drüber, damit man auch etwas erkennt:






























monana88

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Oh, damals hatte ich diesen Bericht hier nicht fertig geschrieben, weil ich das mit den Bildern bis zum Schluss nicht richtig hinbekommen hatte... Da ich ja aktuell hier unseren Reisebericht von unserer Fahrt durch Kanada nach und nach veröffentliche, kann ich gerne auch diesen noch weiter schreiben.  :wink:
Ich will im Mai mit meiner besten Freundin durch den Westen der USA touren. So kann ich meine Vorfreude also noch weiter steigern!!!  :) :) :) :) :) :) :)

monana88

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Tag 3: St. George bis Bryce Canyon Village – 11.04.16
« Antwort #10 am: 15.03.2018, 19:32 Uhr »
Sooo,
nun da ich unseren Kanada-Urlaub hochgeladen habe, werde ich unseren USA-Urlaub 2016 weiterschreiben. Die Tage 1 + 2 habe ich ja weiter oben vor einigen Monaten schon  veröffentlicht, nun geht es weiter miiiiiiiit:
Tag 3: St. George bis Bryce Canyon Village

Heute gings früh los. Noch vor Sonnenaufgang wollten wir den Snow Canyon State Park erreichen. Zunächst mal verfuhren wir uns jedoch, da das Navi mal wieder ne andere Adresse im Sinn hatte als wir. Immerhin konnte man überhaupt wieder Adressen eingeben. Diese Funktion war nämlich einen Tag zuvor noch außer Kraft gesetzt.

Naaaaaja, wir schafften es trotzdem rechtzeitig. Am Parkeingang war noch kein Ranger auf seiner Arbeitsstelle, weswegen wir die 6 $ Eintritt in dem vorgesehenen Kasten verrichteten. Macht man ja so hier.

Da wir nicht wussten, an welcher Stelle der Sonnenaufgang am schönsten an zu sehen ist, blieben wir beim 2. Trail einfach stehen und liefen diesen entlang. Irgendwann kamen wir vom Weg ab, kletterten auf Slim Rocks entlang und hatten eine richtig tolle Stelle gefunden, von wo aus das Farbenspiel prächtig zu sehen war.

















Danach gings erstmal wieder ins Motel. Wir hatten Hunger!!! Dort gab es leider nur einen winzigen Frühstücksraum, sodass wir quasi erstmal anstehen mussten, bis wir uns setzen konnten. Ich holte derweil mein erstandenes Nutella und ein paar Tomaten, damit es etwas mehr Abwechslung am Frühstückstisch gibt. Insgesamt war das Frühstück aber ganz gut. Es gab Bagel. Dazu Frischkäse. Und meine Tomaten. Was will man mehr?!

Nach dem Auschecken schauten wir uns den Mormonentempel in St. George an und tankten das erste Mal. Die Frage, die wir noch nicht ganz beantwortet hatten, obwohl ich bei der Mietwagenfirma nachfragte war, was tankt man bloß? Hier gibt’s 4 verschiedene Sorten. Iiiirgendwann, nach längerem Blättern in der Bedienungsanleitung (wenigstens gabs bei diesem Mietwagen eine), fanden wir die gesuchte Info. Hier muss man ja vorher zum Tankwart gehen und sagen, für wie viel Dollar man tanken will. So verschätzten wir uns natürlich auch erstmal. Aber man kann danach wieder zum Tankwart gehen, sagen, dass man zu viel bezahlt hat, und bekommt den Rest wieder. Entweder bar oder per Kreditkarte. Mann, Mann. Der Sinn des Ganzen hat sich uns noch nicht ganz erschlossen. Sind echt so viele Leute nach dem Tanken geflüchtet, ohne zu Bezahlen?

So, danach standen 2 Ghost Towns auf dem Plan. Die Trading Post in Virgin, die wir durch Zufall am Wegesrand gesehen haben. Man hat dort ein Restaurant eröffnet, und nebenan stehen ältere Gebäude.



Nr. 2 war Grafton. Das Dörfchen wurde erst vor 100 Jahren von Mormonen gegründet, die versuchten, sich an dieser Stelle nieder zu lassen. Doch wirklich erfolgreich waren sie nicht. Erst kam eine Flut, und spülte einige Häuser weg. Dann kamen Plünderer und töteten fast alle Einwohner… Wirklich Glück hatte die Leute dort nicht, sodass sie nach ca. 50 Jahren wieder fortzogen.

Der Weg dorthin war übrigens auch sehr abenteuerlich. Dirt Road. Am Tag zuvor hatte es ja geregnet. Ein Radlader war aber, als wir dort langfuhren, zugange und besserte die Straße aus.

Danach ging es zum Zion Nationalpark. Dort muss man am Eingang oder im Dorf davor parken und man wird per Shuttle zu den einzelnen Aussichtspunkten/Trailheads gebracht. Funktionierte auch alles reibungslos. Wir sind 3 Wanderwege gegangen und haben jedes Mal was völlig anderes gesehen.

Trail 1: Es ging direkt am Fluss entlang, bis zu den Narrows (eine Felsspalte, durch die der Fluss fließt).





Trail 2: Ein kurzer, steiler Trail zu einer halboffenen Höhle, an der von oben kleine Wasserfälle runtergehen. Sah richtig toll aus in der Sonne.





Trail 3: Noch mehr Wasserfälle! Damit kann man ja bei mir immer punkten. 😉





Am Ende des Parks ging es dann durch 2 Tunnel. Nicht beleuchtete Tunnel. Dunkle Tunnel. Ohne Notausgänge. Oh, mein Gott. War schon ziemlich krass! Wenn da was passiert wär…





Dann ging es zum Bryce Canyon Village. Wir hatten mittlerweile schon spät, kurz vor Sonnenuntergang. B. fuhr, Papa schlief, ich schlief. 😉

Zwischendurch regnete es sogar. Ich wachte aber passend auf, um festzustellen, dass uns das Navi mal wieder in den falschen Ort lotsen wollte. Ich weiß auch nicht, was das Ganze soll. Man muss wirklich ständig schauen, dass man richtig fährt.

Dort konnten wir dann endlich was Essen. Mittags kamen wir nicht dazu. Und im Ruby’s Inn gabs wieder das leckere Buffet, wie vor 3 Jahren. Nur teurer… Aber egal! Hunger! Lustig war, fand ich, dass eine Frau extra dafür abgestellt war, die zurückgebrachten Speisekarten mit Desinfektionsmittel ab zu wischen. Auch ne tolle Arbeit….

Motel: Best Western PLUS Rubys Inn

Gefahrene Meilen: 184

Kosten: 82 $ (Motel), 34 $ (Abendessen), 37 $ (sonstiges)

mrh400

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Antw: Tag 3: St. George bis Bryce Canyon Village – 11.04.16
« Antwort #11 am: 16.03.2018, 10:41 Uhr »
Hier muss man ja vorher zum Tankwart gehen und sagen, für wie viel Dollar man tanken will.
In solchen (zum Glück nicht allzu häufigen) Fällen kann man die Leute ganz schön verwirren, indem man eine völlig krumme Zahl nennt, etwa 37,86 Dollar - die daraus resultierend Diskussion mit dem Argument, daß man zum ersten Mal tankt und noch nicht weiß, wieviel exakt reingeht, hat schon ab und zu zur betragsunabhängigen Freigabe der Zapfsäule geführt
Gruß
mrh400

monana88

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Antw: Tag 3: St. George bis Bryce Canyon Village – 11.04.16
« Antwort #12 am: 17.03.2018, 06:14 Uhr »
Hier muss man ja vorher zum Tankwart gehen und sagen, für wie viel Dollar man tanken will.
In solchen (zum Glück nicht allzu häufigen) Fällen kann man die Leute ganz schön verwirren, indem man eine völlig krumme Zahl nennt, etwa 37,86 Dollar - die daraus resultierend Diskussion mit dem Argument, daß man zum ersten Mal tankt und noch nicht weiß, wieviel exakt reingeht, hat schon ab und zu zur betragsunabhängigen Freigabe der Zapfsäule geführt

Klasse! :D Muss ich mir für das nächste Mal merken. Wenn das erste Mal Tanken mit neuem Auto überstanden ist, weiß man ja schon viel genauer, was das Auto braucht.

monana88

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Tag 4: Bryce Canyon Village bis Torrey – 12.04.16
« Antwort #13 am: 17.03.2018, 06:27 Uhr »
Tag Nr. 4 begann mal wieder früh. Wir stellten den Wecker auf 6 Uhr, weil wir den Sonnenaufgang am Bryce Canyon Nationalpark miterleben wollten. Geplant war dann noch schnell alle Aussichtspunkte abzufahren, um anschließend in den Kodachrome Basin State Park zu fahren. Als wir am Bryce Canyon ankamen, war mal wieder kein Ranger vor Ort. War aber kein Problem, da wir ja den Jahrespass für alle Nationalparks gekauft hatten. Am Sunrise Point waren dann schon einige Leute bereitgestanden, um schöne Fotos zu schießen. B. und ich hatten den Canyon etwas anders in Erinnerung und wunderten uns noch, wo denn alle tolle Hoodoos hin waren. Der Blick damals war viel spektakulärer. Als die Sonne dann aufging, merkten wir, dass wir irgendwie gar nicht am richtigen Sunrise-Point standen. Etwas weiter rechts standen viel mehr Leute. Also liefen wir im schnellen Schritt dorthin, doch als wir dort ankamen, war die Sonne schon aufgegangen und verweilte hinter einer dicken Wolke…



So beschlossen wir erstmal die Aussichtspunkte abzufahren. Auch diese hatten wir nicht mehr so weit auseinander in Erinnerung. Letztlich waren wir über 1 Stunden unterwegs, um bis zum letzten durch zu fahren. Dort aßen wir dann erstmal im Auto unser Frühstück. War etwas chaotisch, weil es im Auto keine ebene Fläche gibt und ständig etwas runterrutschte. Vor allem mir. 😉



Dann klapperten wir die anderen Aussichtspunkte ab. Wo wir damals vor Kälte und Wind zum Schluss hin nicht mehr ausstiegen, bzw. maximal schnell hin, Foto, schnell zum Auto zurück, die letzten Aussichtspunkte nicht mehr wirklich mitbekommen haben, ging es uns dieses Mal wieder so. Zumindest hatten wir dieses Mal am anderen Ende mit der Fahrt begonnen, sodass wir bei diesem 2. Besuch alle Punkte gesehen haben müssten. 😛







Nachdem wir nach 3 Stunden ins Motel zurückkamen, wurde erstmal geduscht und los gings zum Kodachrome State Park. Diesen erreicht man nur über einen langen Weg, den man später auch wieder komplett zurückfahren muss. Aber es hat sich trotzdem gelohnt. Wir sind einen Wanderweg gegangen, der zu tollen Aussichtspunkten führte. Unterwegs trafen wir auf einen Mormonen, mit Frau, der aufgrund seiner Missionarstätigkeit auch ein paar Jahre in Deutschland lebte. So konnten wir uns gut auf Deutsch unterhalten. Er lebt in Salt Lake City. Da kommen wir ja auch bald noch hin.









Weitere Sehenswürdigkeit war ein Felsen, der wir ein Penis geformt war. 😀



Zu Mittag gesessen haben wir dann in Escalante, in Nemos Burgerladen. Lecki, lecki. Leider trafen wir dort auf die 10-köpfige Reisegruppe, der wir schon im Kodachrome Basin SP begegnet sind. Und die wollten dann alle vor uns bestellen. Ja, da war etwas warten angesagt. 😉

Zum Nachtisch gabs dann noch lecker Eis von der Tanke. Nicht so lecker war das Snickers-Eis von B. Das sah so aus als wäre es schon mal aufgetaut gewesen und war komisch klebrig überall. Natürlich durfte da nicht fehlen, dass er sich damit auch total einsaute. 😀

Da wir schon relativ spät hatten, ließen wir den Grand Staircase Escalante NP aus und fuhren einfach die tolle Route 13, ein Scenic Byway, der einen Namen wirklich alle Ehre machte. Unglaublich viele unterschiedliche Landschaften, bunte Felsen, Wälder. Alles innerhalb von 100 Meilen. Der Wahnsinn.







Einen Zwischenstopp wollten wir im KIVA Coffeehouse einlegen. Ein Geheimtipp. Naja, nur sollte man nicht Dienstags unterwegs sein. Da hats nämlich geschlossen.

Ich kann Euch sagen, falls wir mal einen Tag in Paris seid, dann hoffentlich nicht Dienstags, wenn ihr vor habt, das Louvre zu besuchen. So erging es uns nämlich damals. Da kommt man mal zufällig an Paris vorbei und natürlich hat das Louvre genau an diesem Tag zu. :/ :/

Nun ja. Also fuhren wir weiter bis zum Motel in Torrey. Eigentlich wollten wir noch Abend Essen, da das Broken Spur Inn, in dem wir übernachteten ein Steakhouse angrenzend hatte. Doch dann ließen wir es bei Bier und einem kurzen Cache, der direkt vor unserer Motel-Tür lag, bleiben.



Gefahrene Kilometer: 283

Motel: Broken Spur Inn & Steakhouse

Kosten: 110 $ (Motel), 10 $ (Mittagessen), 15 $ (sonstiges)

gecko1a

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Antw:In 3 Wochen: Las Vegas bis nach Denver, über den Yellowstone NP
« Antwort #14 am: 17.03.2018, 07:45 Uhr »
Hi,

der Scenic Byway sollte aber die 12 gewesen sein :-)

Bei den Bildern müssen wir doch mal wieder da hin. Wart ihr im Bryce bis zum Rainbow View Point und Yovimpa Point?
Das sind die beiden letzten.

Viele Grüße

Frank