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Autor Thema: Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen  (Gelesen 12712 mal)

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monana88

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Tag 17 – Sedro-Woolley bis Seattle am 13.09.2017
« Antwort #45 am: 04.03.2018, 08:36 Uhr »
So, nun waren wir schon wieder in den USA und dann ging auch alles plötzlich ganz schnell. An dem Tag gibt es nicht viele Bilder. Wir wollten auf dem Weg nach Seattle noch bei den Boeing-Werken vorbeischauen.

Tag 17 – Sedro-Woolley bis Seattle am 13.09.2017

Früh morgens fuhren wir erstmal Frühstücken. Dort übertrieben wir es natürlich mal wieder. Da wir uns nicht entscheiden konnten, bestellten wir sowohl ein Omlette, als auch ein Pancake. Zu dem Omlette gab es noch Toast. Und zwar richtig dicken Toast. 3 Mal so dick wie in Deutschland. O.O

Weil wir uns so nett mit der Kellnerin unterhalten haben, und sie total begeistert von unseren Touren, die wir bisher schon gemacht haben, war, gab sie uns auf Kosten des Hauses noch ein Toast, das auf eine andere Art gemacht wurde. French Toast. Oh, jee, wir haben das auf jeden Fall alles kaum gepackt…



Dann fuhren wir zurück zum Motel, packten fertig und fuhren direkt zu den Boeing-Werken. Dort hatten wir am Tag zuvor eine Besichtigung gebucht, wo wir die genaue Uhrzeit angeben mussten. Trotz eines kurzen Staus hat aber alles reibungslos funktioniert. Wir konnten sogar eine Gruppe früher schon mitmachen. Wir durften dann in das Werk rein, von einem Beobachtungspunkt schauen, wie die Flugzeuge gebaut wurden. Dazu hat die Führerin viel erzählt (was Papa und ich jedoch kaum verstanden). Es war ganz interessant. Jedoch sicherlich noch mehr, wenn man alles mitbekommt, was sie so an Geschichten erzählt hat. Mhh.. B. kaufte noch eine Tasse und Papa noch viel mehr. Er konnte sich in dem Souvenir-Shop schön austoben. 😀

Dann fuhren wir weiter nach Seattle.



Dort verschlug es uns dann dorthin, wo wir an unserem ersten Tag schon mal waren. Zu dem einen VW-Händler, wo Papa rein wollte. Dieses Mal fanden wir ihn auch tatsächlich. Auch den zweiten, den wir rausgesucht hatten. Da sich langsam nun doch wieder der Hunger einschlich, und ich Lust auf Tacos hatten, suchten wir uns den nächsten Taco-Bell heraus. Dort gab es dann lecker Taccos und einen kleine Burrito für nur 5 Dollarchen! Was en Schnapperl. Und lecker wars! Mjam!

Dann fuhren wir zu unserem Motel und planten ein wenig den nächsten Tag, denn wirklich geschaut, was man sich in Seattle alles anschauen kann, hatten wir bisher noch nicht.

Abends liefen wir dann noch ein wenig herum, bis zu der Straße, wo ein Restaurant bzw. Bar neben dem nächsten war. Wir hatten uns eine Bar rausgesucht, wo es ganz viele verschiedene Biersorten geben sollte. Im hinteren Bereich konnte man aus paar 100 verschiedenen Biersorten wählen. Oh, Gott. Wir waren sicherlich 30 Minuten beschäftigt, alle Sorten anzuschauen. Am Ende hat sich jeder für 2 entschieden. Wir wollten die dann dort direkt trinken, dann hätte man aber noch mal 2 Dollar extra JE Getränk zahlen müssen. Äh, nee. Dann doch lieber direkt dort an der Bar was kaufen…





Ja, das war dann auch schon der erste Abend in Seattle.

Kilometer: 150

Motel: The Grove West Seattle Inn, Seattle

Kosten: 135 € (Motel), 78 € (Essen) und 62 € (Boeing-Tour)

monana88

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Tag 18 –Seattle am 14.09.2017
« Antwort #46 am: 04.03.2018, 08:42 Uhr »

Tag 18 –Seattle am 14.09.2017

Sooo. Unser Tag in Seattle startete mit einem ganz guten Frühstück im Motel. Endlich wieder Motel-Feeling. Zwar waren die Bed and Breakfasts um einiges gemütlicher, höherwertiger, das Frühstück leckerer, doch wenn ich voller Sehnsucht an unsere Urlaube in den USA denke, dann denke ich sofort an die morgendliche Stimmung im Frühstückssaal! Das gehört irgendwie einfach dazu und ist auch mit einem super Hotel nicht zu vergleichen.

Ich hatte mir für diesen Tag eine recht durchgeplante Route ausgedacht, bei der wir möglichst wenig Geld für Transporte ausgeben mussten. Mit der Busfahrkarte konnte man beispielsweise sooft wie man will, innerhalb einer Zone, und innerhalb von 2 Stunden rumfahren. Also setzten wir uns in den Bus, fuhren in die Stadt, stiegen um in eine andere Linie, fuhren damit dann nach Ballard, einem der ältesten Vierteln, liefen da eine tolle, schöne Straße, die wieder etwas an Gastown in Vancouver erinnerte. Es war auch nichts los, da die Geschäfte alle noch zu hatten. Im Vergleich zu dem Gewusel in der Stadt, als wir umgestiegen sind… uff!









Im Bus saßen wir übrigens auch neben einem Obdachlosen. Hui, er schlief. Und roch nach vielen Promillen und anderem…

Wir stiegen wieder in den Bus, fuhren zur Troll-/Fremont-Street,





da dort eine Statue unter der Brücke gebaut wurde. Das Besondere daran ist der VW, den er in der einen Hand hält und gerade zerdrücken will. Hihi.





Dann setzten wir uns in ein Café, tranken Kaffee, aßen Scones, wie wir es eigentlich öfter mal während unserer Reise machen wollten, um mal runterzukommen und die Zeit zu genießen (wozu wir aber nicht wirklich oft kamen, da wir einfach zu oft in der Natur waren) und





fuhren dann weiter mit dem Bus in die Innenstadt. Wir kamen pünktlich zum Ablauf der 2 Stunden in der Innenstadt an. Perfekt ausgenutzt alles. 🙂

Dort angekommen, liefen wir über den Public Market,







gingen kurz in den ersten Starbucks der Welt,





wollten uns die Bubblegum Alley anschauen, die aber gerade in dem Moment von städtischen Mitarbeitern gesäubert wurde,



gingen in einen Souvenir-Shop, liefen zum Hafen







und dort etwas entlang, gingen in die Kuriositäten Laden und dann weiter zur öffentlichen Bücherei (auf dem Weg merkte man, dass Seattle ziemlich am Hang gebaut ist; übrigens wurde diese als Aufenthaltsort von einigen Obdachlosen genutzt, die die Toilette dort auch als Rückzugsort nutzten. Die Toiletten waren eh recht seltsam dort. Die Schwingtür war so niedrig, dass man auf die Toilettenschüsseln (und eben die Leute, die dort drauf saßen) schauen konnte),



fuhren in den 75. Stock des Columbia-Centers, von wo aus wir eine fantastische Aussicht auf die Stadt und Umgebung hatten,









und liefen letztlich zum Pioneer Square, weil wir eine Underground-Tour gebucht hatten. Underground, weil kurz nach des Baus der ersten Hochhäuser fast ganz Seattle abfackelte und man überlegte, wie man nun am einfachsten, schnellsten und billigsten weiter machen könnte und man sich überlegte, dass man einfach den Schutt verteilt und eine Stadt auf der abgefackelten Stadt baut. So kann man aber einen Teil der damaligen Stadt noch anschauen. Man läuft quasi auf den ursprünglichen Bürgersteigen entlang, kann sich das damalige Erdgeschoss eines Hotels anschauen. Total cool!

Vor der Tour gingen wir am Pioneer Square aber noch in einem ganz leckeren Restaurant etwas Essen. Es war ein türkisches Restaurant, also mal was ganz anderes. Wir bestellten einen Vorspeisen-Teller mit leckeren… Sachen. Was auch immer das war. Teilweise Couscous, Bohnen und … anderem. Und als Hauptgang ein Fladen mit Hähnchen und Salat. Sehr lecker.

Dann also zur Underground-Tour. Danach tat mein Fuß mal wieder so sehr weh, dass ich nicht mehr laufen konnte. Schon durch die Tour humpelte ich mich mehr schlecht als recht und war froh, als wir uns in das nächste Café setzen konnten. Und boah, war DAS teuer!!!! Wir hatten für die 2 Mal 3 Kaffee mehr als für ein Mittagessen bezahlt. Schluck.

Nachdem wir uns ausgeruht hatten und ich wieder etwas besser laufen konnte, wollten wir zum Bus. Wir hatten nur eine 2-D-Karte, die zeigte, wo in etwa die Busstation war. Ja, wir liefen dort hin und merkten, shit, da ist ja noch mal eine Straße über der unseren. Ziemlich weit über der unseren. Wir waren also quasi ganz falsch gelaufen und musste den ganzen Berg noch mal hoch. Mein Fuß freute sich sehr…

Abends machten wir dann auch nicht mehr viel. Eigentlich wären wir noch mal zu der Straße, wo es die ganzen Bars gab, aber mein Fuß wollte einfach nicht mehr.

Unseren letzten Abend verbrachten wir dann im Motel, checkten ein, was mal wieder seltsam war, weil wir seltsame Frage beantworten mussten druckten alles aus und tranken noch den Rest des Biers. Wir saßen dann noch recht lange an der Rezeption, hat sich irgendwie bei uns so eingebürgert, wenn es dort free coffee gab. 😀 Im Vergleich zum Tag zuvor, wo wir dort auch länger saßen, war es zumindest wärmer. Das Mädel, das am Tag zuvor Dienst an der Rezeption hatte, mochte es wohl eisekalt. Wir froren ziemlich. Am anderen Tag war dann ein Kerl da, der die Heizung gut anmachte.

Wir packten dann noch… Und dann war der letzte Abend auch schon zu Ende… schnüff…

Kilometer: 0

Motel: The Grove West Seattle Inn

Kosten: 135 € (Motel), 88 € (Essen), 13 € (Transport), 99 € (Sehenswürdigkeiten) und 5 € (sonstiges)

monana88

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Tag 19 –Seattle bis FRA am 15.09.2017
« Antwort #47 am: 04.03.2018, 08:44 Uhr »
Und nun kommt auch noch direkt der letzte Tag hinterher:

Tag 19 –Seattle bis FRA am 15.09.2017

Früh brach der letzte Tag in den USA an. Ich machte mich fertig und setzte mich alleine in den Frühstücksraum. Quasi wie am ersten Morgen, wo ich auch meinen Lappi schnappte und in Ruhe die ersten Minuten genießen wollte, saß ich auch am letzten Morgen dort und ließ die letzten Tage noch mal Revue passieren. Hach!!!!! Irgendwann kamen meine beiden Männer dann nach, wir aßen zusammen, machten ab und an mal HAAAACHJAAAAA, ich schrieb noch den letzten Blogeintrag fertig und ging dann auch zum Zimmer, um den Rest zu packen.

Wir fuhren mit dem Mietwagen zu Hertz, gaben unseren Wagen dort problemlos ab, und ließen uns vom Shuttle-Bus zum Flughafen bringen. Tjoa, wir hatten einiges an Puffer eingerechnet, waren also viel zu früh da. Nicht mal der Lufthansa-Schalter hatte schon offen. 😀 Sitzmöglichkeiten gab es auch nicht wirklich. Deswegen setzten wir uns einfach an ein Mäuerchen und lasen etwas. Naja, kurz gesagt, auch danach verlief alles problemlos, außer, dass ich beim Sicherheitscheck lief ich eine alte Frau fast umwarf. Der Flug verging meeega schnell, was vor allem daran lag, dass es dieses Mal genug Filme gab, die man sich anschauen wollte.









Genial wurde es noch mal, als wir Frankfurt ansteuerten. Da stand die Stadt noch im Nebel, nur ein paar Hochhäuser schauten raus, klasse!



Mit dem Zug ging es zurück. Papa fuhr heim, wir holten die Laura, blieben noch so lange es geht wach und gingen dann frühabends schlafen.

 

Schwopp, war auch dieser Tag um.

 

Dieser Urlaub hat mir im Grunde gut gefallen. Die Natur war cool, es war auch recht abwechslungsreich. Aber nur, weil ich die Reise gut geplant und wir zu Dritt waren und wir uns mit dem Fahren gut abwechseln konnten. Damit wir so viel sehen konnten, mussten wir wirklich viele Kilometer fahren. Für die besonderen Sachen, wie Wasserflugzeug fliegen und Food-Tour mussten wir auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Doch gelohnt hat sich das allemal. Rechnet man alles zusammen, haben wir sogar etwas weniger ausgegeben, als gedacht. Insgesamt waren die Kosten aber ganz gut von mir geschätzt worden.

Wir haben ausgegeben:

Essen/Einkaufen: 1276 € (425 € p.P.)

Transport: 1251 € (417 € p.P.)

Aktionen: 669 € (223 € p.P.)

Hotel: 1980 € (660 € p.P.)

Flug: 1964 € (651 € p.P.)

Insgesamt sind wir 4440 Kilometer gefahren.

Doch vergleicht man mal Thailand und Kanada… Ich glaube, Thailand hat mir im Nachhinein besser gefallen. Vielleicht auch, weil es mal etwas ganz anderes war. Noch mal in ein westliches Land, so weit weg, als große Reise, muss ich jetzt erstmal nicht mehr.

NähkreisSteffi

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #48 am: 07.03.2018, 11:27 Uhr »
Vielen Dank für euren Reisebericht. Es hat mir gut gefallen mit euch.

Viele Grüße

Steffi

Schneewie

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Antw:Kanadarundreise British-Columbia und Alberta in 3 Wochen
« Antwort #49 am: 07.03.2018, 19:05 Uhr »
Danke für den sehr schönen Bericht!!!


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Gruß Gabriele