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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Gitania am 20.02.2015, 08:53 Uhr

Titel: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 20.02.2015, 08:53 Uhr
Nicht das ich etwa genug von den roten Steinen hätte  :lol:, aber wir wollten uns auch mal eine andere Ecke der USA anschauen.(Ein paar Steine waren trotzdem dabei!!) Da ich dienstlich schon mal in Portland zu tun hatte, stand diese Ecke auf meiner Wunschliste für einen Urlaub. Dazu gab es hier auch viele interessante Reiseberichte zu lesen, so dass damit unser Ziel für 2014 feststand.
Mein Mann überlässt mir zum Glück die Urlaubsplanung und so konnte ich, nach meinen Wünschen und Ideen, unsere Route für 17 zur Verfügung stehende Nächte zusammen bauen.
Wer Lust hat, kommt mit und begleitet uns auf diesem Rückblick :D
Liebe Grüße
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: captsamson am 20.02.2015, 09:31 Uhr
Huhuuu
je nach eurer genauen Route könnt es einige Überschneidungen mit unserer geplanten Reise diesen September geben.
Lese also gespannt mit!
 :popcorn: :winke:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 20.02.2015, 16:09 Uhr
Mittwoch, 24. September 2014
Endlich geht es wieder rüber über den großen Teich. Obwohl schon zig mal geflogen, war ich wieder aufgeregt wie ein kleines Kind. So richtig ruhig werde ich ich erst, wenn die Koffer aufgegeben sind und wir aufs boarden warten.
Unser Zubringer ab Dresden startete mit 5 Minuten Verspätung. Eigentlich nicht weiter dramatisch, aber bei gerade mal 45 Minuten Umsteigezeit kann es schon eng werden. Die Zeit reichte wirklich gerade aus, um im Stechschritt vom Bereich A zum Bereich Z zu laufen. Unsere Koffer schafften es auch, denn als wir unsere Sitzplätze einnahmen und aus dem Fenster schauten, wurden sie gerade draußen per Hand heran gerollt und verladen.
Flugzeit nach Seattle war mit 10 Stunden und 10 Minuten angegeben. Herbststürme über Kanada wurden angekündigt, wovon wir dann aber doch nichts mitbekamen. Insgesamt ein sehr ruhiger Flug mit mittelmäßigem Essen und reichlich Getränkeversorgung. Wir landeten dann sogar etwas eher als geplant und mussten auch an der Emigration gerade mal 15 Minuten warten. Koffer drehten doch tatsächlich auch schon ihre Runden und warteten auf uns. Das ging doch wirklich flott und wir waren wieder im geliebten Land! :D :usa:
Gut, dafür gab es einen Mega-Stau am Zoll. Wir standen hier in einer riesigen Schlange an, es wurde über eine halbe Stunde draus. Mit dem Zug ging es dann zum Hauptterminal und von dort mit dem Bus zur Autovermietung. Auch hier wenig Betrieb und kurze Zeit später hatten wir die Qual der Wahl zwischen 12 unterschiedlichen Midsize SUV. Ins Auge stach uns ja ein Pick up  Dodge Ram, aber wir waren vernünftig und nahmen einen Dodge Van (Country & Town) mit Schiebetüren. Die Lackierung war jetzt nicht so der Hit, aber das Auto gefiel uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7009.JPG)

Mittlerweile war es auch schon 14.30 Uhr Ortszeit, als wir endlich aus dem Parkhaus rollten und uns gen Süden bewegten. Die Navi-Uschi hatte unser heutiges Ziel auf dem Schirm und los ging es. Mega-Verkehr um uns herum und auch alles dicht besiedelt. Wir stoppten bei Saveway und bezahlten knapp 100 Dollar für einen ersten Einkauf. (Fleisch, Bier, Wein, Wasser Butter, Brot, Obst, Gemüse, Wurst und Chips - eben eine erste Grundausstattung!)
Es war viel los auf den Straßen und um Des Moines war es richtig dicke vom Verkehr, teilweise kamen es sogar zum stillstand! Hier büßten wir bestimmt ne halbe Stunde ein. Dann wurde es endlich ländlicher und der Verkehr geruhsamer. Kalt war es jetzt nicht, 20 Grad zeigte das Thermometer, aber der Himmel hing voller dicker, fetter Wolken, so dass wir leider keine Berge zu sehen bekamen. Wir fuhren ja in Richtung Mt. Rainier, aber der hatte sich heute versteckt. (und morgen auch!!!) Mein Gatte hatte auch schon wieder die ersten alten Autos erspäht, mich interessierten mehr die riesigen Kürbisfelder. Dann wurde es waldreicher und ein großer Stausee lag am Weg. Mein Guter war noch nicht entspannt genug, um schon wieder für Fotos anzuhalten, also nur ein Schnappschuss aus dem Auto raus.

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Dann folgten mit Eatonville, Elbe und schließlich unser Zielort Ashford - Nester, die immer kleiner wurden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF7011.JPG)

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Noch ein Postoffice dazu, ein paar Häuser und Vermietungen - schon waren wir durch Ashford durch. Ca. 2 km außerhalb bogen auch wir von der Hauptstraße ab und machten uns auf die Suche nach unserem Häuschen am Fluss. Dank der guten Beschreibung auch gleich gefunden. Wow, diese Hütte war für 2 Nächte unser Heim - Starry Nights on the Creek. Ein Blockhaus ganz für uns alleine. Großes Wohnzimmer mit riesigem TV, Billardtisch und Kamin, voll ausgestattete Küche und großes Schlafzimmer. Auf der großen überdachten Terrasse mit Bach/Flussblick ein Whirlpool, 2 Liegen und ein großer Grill. Also alles da was man so braucht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7014.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7016.JPG)

Die Koffer und Einkäufe aus dem Auto geräumt und Feuer im Kamin gemacht. Wir setzten uns auf die Terrasse und mit einem Bierchen stießen wir auf unseren Urlaub an und genossen die herrliche Ruhe. Nur das plätschern des kleinen Baches war zu hören. Dann wurde der Grill angezündet und lecker T-Bone-Steak aufgelegt. Die lange Anreise und die Zeitverschiebung machten sich bemerkbar und so hielten wir es dann auch nicht mehr lange vor dem Kamin aus. Gegen 20 Uhr lagen wir dann auch schon im Bett und waren ganz schön geschafft!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 20.02.2015, 16:15 Uhr
Ich komme auch mit!

Das ist ja ne tolle erste Unterkunft, gefällt mir.  :D
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: 85rob am 20.02.2015, 17:32 Uhr
Komm auch noch mit! Sind dieses Jahr auch dort unterwegs  :wink:
Grüße aus der Landeshauptstadt
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 20.02.2015, 17:54 Uhr
Fein, fein - freue mich, das einige mit an Bord sind und hoffe, das es morgen früh gleich weiter geht.
 :sun: Wochenende euch allen :D
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Chrissie am 20.02.2015, 19:07 Uhr
Der Titel hört sich interessant an, da bin ich mit von der Partie.
Mein Mann überlässt mir zum Glück die Urlaubsplanung und so konnte ich, nach meinen Wünschen und Ideen, unsere Route für 17 zur Verfügung stehende Nächte zusammen bauen.
Mein Mann lässt mich bei der Planung auch walten wie ich will  :D
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: FIrishFan am 20.02.2015, 20:37 Uhr
Komme auch noch mit. Ein bisschen in Erinnerungen schwelgen.

VG
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: U2LS am 21.02.2015, 07:42 Uhr
Der Nordwesten steht auf meiner Wunschliste ganz oben, daher komme ich selbstverständlich mit!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 21.02.2015, 10:42 Uhr
Donnerstag, 25. September 2014

Teil 1
Ach ja Jetlag :x!!! Und mal wieder waren wir gegen 4 Uhr munter, schalteten die elektrischen Heizer in Wohnzimmer und Küche ein und verließen dann gegen 5 Uhr das kuschelige, warme Bett.  Kaffee und Tee gekocht und dazu die Glotze angemacht. Wir hörten den Regen aufs Dach prasseln und schlüpften nochmal ins Bett und konnten sogar bis 7.30 Uhr schlafen. Nun ein ordentliches Frühstück, Outdoor-Klamotten angezogen und 9.30 Uhr war Abfahrt. Es regnete zum Glück nicht mehr, es war aber komplett bewölkt. Unser erstes Ziel war der Mt. Rainier NP. Bis zum Nisqually Entrance im Westen  des NP`s waren es noch ungefähr 3 km und wir bezahlten unsere 15 $ und könnten jetzt 7 Tage hintereinander den Park betreten! (Zeit müsste man haben!)

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Dichter Wald auf beiden Seiten der Straße. Viele der mächtigen Stämme sind dick bemoost und mit Flechten behangen. Sieht richtig toll aus, bissel wie im Zauberwald. Erster Halt war für uns Longmire. Im alten Hauptquartier des NP ist jetzt ein kleines Museum untergebracht. Wir schauten kurz rein und machten den kleinen Rundgang. Ist wirklich klein und man ist schnell durch. Broschüren gab es leider keine. Interessant war die riesige Baumscheibe gleich vor dem Eingang zum Museum. Irgend wie kam ich mir doch ziemlich klein und jung vor. :lol:

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Wir wollten erst mal weiter nach Paradise und schauen, was das Wetter so macht. Der Nisqually River war öfters von der Straße aus zu sehen. Jetzt nur ein schmale Fluss, aber wenn man das Bachbett so betrachtet, kommt hier zur Schneeschmelze bestimmt einiges mehr an Wasser runter! Dann überquerten wir den Fluss an einer ziemlich großen Brücke. Da kein Auto weit und breit zu sehen war, blieben wir einfach mal in der Mitte stehen und ich konnte auch mal fotografieren. Leider auch hier alles voller fetter Wolken und auch wo sich der 4.392 m hohe Mt. Rainier eigentlich befand, war auch nicht auszumachen.

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Gegen 10.30 Uhr erreichten wir den Parkplatz von Paradise. Der Ort besteht eigentlich nur aus dem neuen, großen NP-Gebäude mit riesigem Infoschalter, ein paar Häuser wo die Angestellten wohnen und dem Hotel Paradise Inn. Wir liefen in die Info und holten uns einige Wanderkarten. 10.45 Uhr begann gerade der nächste Film über den NP. War sehr informativ und gut gemacht und auch den Mt. Rainier haben wir in seiner ganzen Pracht gesehen. Paradise liegt auf 1.647 m. Es war frisch, aber nicht kalt und es regnete auch nicht. Also doch die Rucksäcke aus dem Auto geholt und für die Wanderung fertig gemacht. Wo wir doch einmal hier sind, können wir auch ein Stück laufen. Es ging erst mal nur bergauf. Puh, wieder zu hastig losgelaufen und wir keuchten ganz schön.

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Nach ein paar Metern ging es dann und wir stapften trotzdem glücklich durch die Natur. Bambi hieß uns auch willkommen. Schaute uns aber nur über die Schulter an und blieb brav sitzen.

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Wir hielten uns an die Beschreibung des Deadhorse Creek Trails und wollten dann spontan über den Rückweg entscheiden. Herrliche saftige Wiesen mit Chipmunks und etlichen fetten Murmeltieren. Die waren überhaupt nicht scheu und hatten nur mit fressen zu tun. Das sah man denen aber auch an :lol: (Die Winter sind lang hier!)

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Wir erreichten schließlich den Glacier Viesta Point. Was sahen wir ?? - nichts!!!!

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Hm, von so einer Kleinigkeit lassen wir uns doch nicht den Urlaub vermiesen und stiefeln einfach weiter!! Gletscher gibt es hier also, zumindest das Schild wies darauf hin und irgend wo ist hier auch der Rainier in der Nähe :? Bloß wo?? Genau vor uns oder seitlich?? War leider nicht zu erkennen. Die Hoffnung stirbt zuletzt und wir stiefelten trotzdem weiter. Die Wolken zogen so schnell, wenn es denn nun doch noch aufzieht. Unser Ziel war der Panorama Point auf ca. 2.074 Metern. Hier noch der geniale Ausblick.

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Auf der anderen Seite war ein großes Schneefeld, wo wir auch noch kurz rumkletterten.

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Der Skyline Trail geht von hier aus nach rechts weiter, wir entschieden uns aber für den gleichen Weg wieder zurück.
Nennen wir es einfach Hoffnung oder Vorahnung!!??  :daumen:

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Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: NähkreisSteffi am 21.02.2015, 11:33 Uhr
Da bin ich auch dabei.

Es hat uns im Nordwesten so gut gefallen, dass wir bestimmt noch einmal wiederkommen. Nur mit dem Wetter hatten wir mehr Glück.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 21.02.2015, 11:45 Uhr
Teil 2
Schon als wir gleich hinter dem Panorma Point um die Ecke kamen, sahen wir etwas in der Wolkendecke schimmern. Weißer leuchtender Schnee war in einem Riss in der sonst geschlossenen Wolkendecke zu sehen. Es kam uns vor wie eine Erscheinung!!

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Sollten wir wirklich noch Glück haben und wenigstens teilweise einen Blick auf den Rainier werfen können? Die Wolken zogen in einem irren Tempo am Himmel entlang und ab und zu schimmerte der blaue Himmel durch. Die fetten Wolken waren weg und die dünneren weißen stiegen rasch höher und lösten sich auf. Am Glacier Fiesta, wo wir 1 ½ Stunden vorher komplett nichts gesehen hatten, waren jetzt schon einige Meter vom Gletscher und ein Wasserfall sichtbar.

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Der Gletscher war weiter unten komplett schmutzig, aber umso höher wir sehen konnten, umso weißer und sogar bissel hellblau wurde er.

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Der Blick zurück auf die Gipfel der Cascade Mountains war schon teilweise frei und auch der Blick runter ins Tal und auf das Bett des Nisqually Rivers.

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Wow, sollte wirklich unser Wunsch in Erfüllung gehen. Immer mehr riss die Wolkendecke auf und gab den Blick auf den Mt. Rainier frei. Dazu jetzt die Sonne im Rücken – wie geil ist das denn!!!!

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Mein Gatte lief langsam weiter Richtung Parkplatz, ich harrte noch aus und hoffte auf den ganz freien Blick. Irgendwann dann machte sich das schlechte Gewissen bemerkbar und auch ich lief langsam abwärts. Ständig drehte ich mich um, rückwärts laufen ging leider nicht! Dann musste man ein Stück hinter Bäumen lang laufen um dann genau wieder an der Kante lang zu marschieren.
Dort dann endlich – juhu – freie Sicht, richtig komplett freie Sicht! Echt der Wahnsinn. In seiner ganzen weißen Pracht zeigte er sich uns. Die absolute Krönung dieser schönen Wanderung.

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Wir kamen dem Parkplatz wieder näher und am Berg zogen auch wieder Wolken auch. Wir waren vor 3 Stunden hier hochgestiefelt und hatten komplett nichts gesehen!! Jetzt stand er dick und fett in der Landschaft rum. Davor die saftigen, bunten Wiesen und paar kleine Nadelbäume. Es roch wie nach Fichtennadelbad. Dazu eine herrliche Ruhe und ab und zu paar Wanderer. Micha wartete bereits auf mich und wir freuten uns beide über die herrliche Natur. Selbst vom Parkplatz aus konnte man bereits die schneebedeckte Kuppe des Mt. Rainiers sehen.

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Langsam rollten wir jetzt talwärts und stoppten auch noch mal auf der Brücke. Jetzt war auch hier die Sicht besser, obwohl am Berg schon wieder Wolken hingen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7071.JPG)

Wir fuhren ohne Stopp zurück zur Hütte und schnippelten uns gegen den ersten Hunger einen Tomatensalat. Ich war immer noch ganz aufgedreht und wir versuchten auf der Terrasse etwas zur Ruhe zu kommen. Nun musste noch der Whirlpool getestet werden. Eine Flasche Rotwein und 2 Gläser in Griffweite und wir glitten in das schöne warme Wasser. War schon eine Wohltat nach der Wanderung. Jetzt fing es auch wieder an zu regnen. Wir hatten eigentlich schon Bettschwere erreicht. Aber nein, Micha warf den Grill an und ich brutzelte in der Küche Champions und Zwiebeln. Essen gab es heute vor dem Kamin, draußen war es uns zu frisch geworden. Bis 21 Uhr hielten wir uns wach, dann ab in die Federn.
In dieser Hütte wäre ich doch gerne noch etwas länger geblieben!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 21.02.2015, 15:58 Uhr
So ähnlich ging es uns vor 3 Jahren mit dem Mt. Robson in Kanada nur umgekehrt. Als wir hin kamen, sahen wir ihn vor blauem Himmel so richtig majestätisch!  Wir konnten diesen wundervollen Anblick ca. eine halbe Stunde genießen,  bevor sich Wolken davorschoben und man nur erahnen konnte, wo der Berg steht.

Und die Murmeltiere sind sooo putzig!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Chrissie am 21.02.2015, 19:17 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF7028.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7029.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7031.JPG)


Man, sind die dick, man  :D
Aber dennoch niedlich.

Vielen Dank fürs Teilen.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 23.02.2015, 09:13 Uhr
Ohohoh, ich komme noch schnell mit!

Stand der Van bei den Midsize SUV´s ??? Wir hatten den auch mal, fanden ihn ganz praktisch. Unsere Farbe (Gold) war auch nicht prickelnd, aber was solls.

Mit dem Mt. Rainier habt Ihr ja grad noch Glueck gehabt. Da sieht man mal wieder, wie schnell sich das Wetter in den Bergen aendern kann ...

Wir haben uebrigens auch in Ashford uebernachtet, aber nicht in dieser Huette. Wir waren direkt im Ort im Whittaker Bunkhouse (gibt aber hauptsaechlich "normale" Zimmer dort, der Name kommt noch aus vergangenen Zeiten).

Freu mich auf die Tour!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Hibis am 23.02.2015, 12:51 Uhr
Hallo,

das trifft sich gut, bin im September auch in der Gegend.
Kann mir bestimmt bei euch ein bischen Appetitt holen.

Hibis :winke:

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.02.2015, 09:55 Uhr
Freitag, 26. September 2014

Kurz nach 5 Uhr waren wir leider schon wieder munter. Noch ein bisschen hin- und hergewälzt und es wurde 7 Uhr draus.
Wir genossen ein ausgiebiges Frühstück. Leider nicht draußen auf der Terrasse, sondern drin in der Küche. Es regnete in Strömen und wir konnten kaum bis zum Bach runter schauen, so nebelig grau war es.
Dann mussten wir leider schon wieder packen und unsere gemütliche Hütte verlassen. Noch ein kurzer Stopp in Ashford am Generalstore. Ist schon beeindruckend, was es in so kleinen Ramschläden abseits der Zivilisation alles so gibt. Vom Brot bis zur Angelausrüstung, Tageszeitung und losen Bonbons in riesigen Gläsern war hier alles zu bekommen.  Dann fuhren wir ein kleines Stück in nord-westliche Richtung bis Elbe und von da an ging es gen Süden. Endlose Wälder zogen an uns vorbei und die Scheibenwischer waren im Dauerbetrieb. Es regnete so ergiebig, dass wir nicht mal das Bedürfnis hatten, mal kurz anzuhalten und nen Espresso für meinen Kaffeejunkie zu holen. Eigentlich stand ja der der Mount St. Helens auf dem Plan!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7073.JPG)

Das konnten wir uns bei dem Wetter schenken. Wir hielten am ersten Infocenter und machten einen kurzen Rundgang. Auch das Personal bestätigte uns, das es oben am Mt. St. Helens regnet und kaum Sicht ist. OK, dann sollte es eben nicht sein. Im meinem Kopf ratterten die Rädchen schon wieder und suchten nach einer späteren Alternative!! Spätestens auf dem Rückweg nach Seattle sollten wir doch noch mal in die Nähe hier kommen??

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Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen und wir beschlossen, ein Stück am Columbia River entlang zu fahren. Als neues Navigationsziel wurde Troudale eingespeichert und von da dann der alte US30 – Historic Columbia River Highway – die erste Panoramastrasse der USA.

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Sicht war jetzt einigermaßen gut und es war auch merklich wärmer geworden. Erster Halt war der Woman`s Forum State Scenic Viewpoint mit tollem Ausblick auf den Columbia River. Rechts im Bild auch unser nächster Stopp, der Aussichtspunkt „Vista House“,.

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Mir hat es am ersten Halt besser gefallen. Wir zuckelten weiter die Straße entlang und jetzt kam ein Wasserfall nach dem anderen. Wir sind jetzt nicht so die Wasserfallfreaks und begnügten uns mit einem Stopp am Multnomah Falls. Sieht gut aus, besonders durch die Brücke in der Mitte ein echter Hingucker. Aber diese Massen an Leuten! Sollten wir uns so weit verfahren haben und in Asien gelandet sein?? Es wurde nur gedrängelt und ständig durchs Bild gelatscht. Nein danke, schnell weiter.

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Unser Ziel für heute hieß Portland und das steuerten wir jetzt direkt an. Für 2 Nächte hatte ich das Hotel Rose reserviert. Direkt am Willamette River und ganz nahe zur Innenstadt. Ein sehr guter Ausgangspunkt und eine Weiterempfehlung wert.

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Die Sachen ins Zimmer geschleppt und ein kurzes Nickerchen gemacht. Dann fühlten wir uns fit für eine erste Stadterkundung. Eigentlich meiden wir meist die Großstädte, aber Portland hat uns jetzt sehr gut gefallen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7133.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7135.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7136.JPG)
Wir spazierten gemütlich durch die doch ganz überschaubare Innenstadt und landeten schließlich in der Deschute Brewery. Ziemlich groß das Ganze und trotzdem mussten wir noch auf einen Tisch warten. Wir bestellten Burger und probierten jeder 2 verschiedene Biere. Mussten doch ziemlich lange auf das Essen warten, aber geschmacklich war es sehr gut.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7130.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7131.JPG)

Quer durch die Innenstadt liefen wir dann zum Hotel zurück. Ziemlich viele Straßenmusikanten waren unterwegs und so dauerte der Heimweg doch ein bisschen länger.

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.02.2015, 10:47 Uhr
Hallo Neoprenfish,
ja, unser Auto stand bei den Midsize-SUV und wir waren auch super zufrieden. Der war so riesig, da konnten wir uns nach ner Wanderung auch gleich drin umziehen. Nach ein paar Tagen sah es aus wie ein rollender Kleiderschrank, alles schön über die Sitze verteilt :D Haben immer schnell die Tür zugeschoben, war schon bissel peinlich wie es drinn aussah, aber dafür praktisch.
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.02.2015, 10:48 Uhr
Tut mir leid, dass die meisten Fotos heute so klein sind. Weiß aber nicht, woran es liegt???
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: captsamson am 24.02.2015, 11:17 Uhr
Tut mir leid, dass die meisten Fotos heute so klein sind. Weiß aber nicht, woran es liegt???
LG
Gitania

Das liegt an dem von Dir verwendeten Link.

Für die großen nutzt Du:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7132.JPG

Und für die kleinen sieht es so aus:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/thumb_DSCF7103.JPG

Das passiert Dir sicher beim Kopieren des Links aus der Galerie heraus, dabei erwischt Du manchmal den Link vom "Vorschaubild (Thumbnail)"
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 24.02.2015, 11:50 Uhr
Hallo Neoprenfish,
ja, unser Auto stand bei den Midsize-SUV und wir waren auch super zufrieden. Der war so riesig, da konnten wir uns nach ner Wanderung auch gleich drin umziehen. Nach ein paar Tagen sah es aus wie ein rollender Kleiderschrank, alles schön über die Sitze verteilt :D Haben immer schnell die Tür zugeschoben, war schon bissel peinlich wie es drinn aussah, aber dafür praktisch.
LG
Gitania

Ohja, wir fanden den auch sehr praktisch. Wuerde ihn auch sofort wieder nehmen. Wir hatten damals allerdings einen normalen Fullsize bestellt, und dann den bekommen weil kein anderes passendes Auto da war. Haette nur nicht gedacht dass der bei den Midsize SUV´s steht. Gut zu wissen!  :P
Und stimmt, zum Umziehen war der auch klasse. 8)

Schade dass es mit Mt. St. Helen nicht geklappt hat. Oder doch noch? Wir waren oben am VC und fanden es klasse!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.02.2015, 11:51 Uhr
oh, vielen Dank!
Werde besser aufpassen :oops:
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.02.2015, 20:06 Uhr
und gleich noch der nächste Tag hinterher :D

Sonnabend, 27. September 2014

Heute zeigte der Wecker schon mal 7 Uhr an. So passt das jetzt. Wir frühstückten im Hotel, was extra bezahlt werden musste. Einmal Pancake für mich, sowie Omelett mit Pilzen und Kartoffeln für Micha. Alles sehr lecker, aber auch mit 10 bzw. 14 $ nicht gerade preiswert. Heute wollten wir nur in die Woodburg Outlets, ca. 40 km von Portland entfernt gen Süden auf der I 5. Nach ca. 30 Minuten Fahrt waren wir da, denn jetzt am Morgen war wenig Verkehr auf den Straßen.
Da Oregon keine Verkaufssteuer erhebt, lohnt sich so ein Shoppingausflug auf jeden Fall. Hier in der Mall kann man schon viel Zeit verbringen. Ja, es war ein ergiebiger Bummel und nach einem kurzen Kaffee-Stopp bei Starbucks rollten wir gegen 14.30 Uhr nach Portland zurück. Auto abgeparkt im Hotel und Shoppingbeute auf das Zimmer gebracht. Dann wieder zu Fuß in die Innenstadt und dort noch bei Macy und Victorias Secret reingeschaut. Dann genug, der Gatte streikte. Zur Belohnung steuerten wir die Rock Bottom Brauerei an, ca. 200 m von Hotel entfernt. Für mich einen Burger mit Blauschimmelkäse und ein NY - Steak für Michael. Ganz lecker gegessen. Dazu insgesamt 3 x Bier und wir löhnten 53 $. Würde ich auf jeden Fall auch weiterempfehlen.

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Mittlerweile war es schon 18.15 Uhr und wir marschierten zügig zum Hotel zurück. Unsere Jacken geholt und ab zur Straßenbahn. Wir überquerten den Willamette River und stiegen an der Haltestelle am Convention Center aus und liefen paar Meter zum Memorial Colliseum dahinter. Im Internet hatte ich Karten für das Roughstock Rodeo bestellt. War zwar nicht ausverkauft, aber das wussten wir vorher ja nicht. Zu Beginn wieder die Live gesungene Nationalhymne – Gänsehaut pur!

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Hier musste ich zum Glück, wie beim Baseball oder Football, kein Regeln begreifen! Wer vor dem Signalton vom Viech fällt, war raus. Zuerst wurde Pferd ohne Sattel geritten, dann Bullriding und zuletzt Pferd mit Sattel mit einer hochgehobenen Hand. Ich weiß, Pferdefans unter euch werden stöhnen, habe aber jetzt wirklich keine Ahnung davon, aber es war ein sehr schöner Abend. Am meisten gefiel uns das Bullenreiten. Es ging ganz schön brutal zu und uns tat schon vom hinsehen der Rücken weh bei den Verrenkungen. Es gab auch ein paar spektakuläre Stürze und auch Verletzungen. Aber jeder verließ die Arena auf eigenen Beinen!

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Gegen 23 Uhr waren wir wieder im Hotel zurück und kuschelten uns ins Bettchen.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: HeikeME am 26.02.2015, 21:07 Uhr
Ich lese auch mit, da kann ich mir bestimmt noch ein paar Anregungen für unsere
diesjährige Herbsttour holen.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 06.03.2015, 14:58 Uhr
Sonntag, 28. September 2014

6.30 Uhr war ich putzmunter und von der anderen Bettseite kam noch keine Reaktion. Habe mich leise angezogen und aus dem Zimmer geschlichen. Hatte irgendwo den Tipp mit dem Doughnut - Laden gelesen und machte mich mal auf die Suche. Vom Hotel aus nur 7 Blocks gen Norden und dann 3 Straßen hoch. Nur ein paar Jogger waren unterwegs. Eine herrliche Morgenruhe in der Großstadt.
Vodoo-Doughnuts - von außen das Gebäude ganz schön abgewrackt, aber innen ziemlich kultig.

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Der Laden hat 24 Stunden geöffnet und tagsüber windet sich die Warteschlangen angeblich um das halbe Gebäude, aber heute Morgen waren gerade mal 4 Leute vor mir. Die Verkäufer waren auch ganz schön schräge Typen, passten aber hervorragend in den Laden. 2 riesige Glasvitrinen mit jeweils 3 Etagen voller verschiedener Doughnutkreationen. Kunterbunt gestaltet und gefüllt, von Vanille, Kokos, Schoko bis hin zu Kürbis und Schinken. Echt der Wahnsinn da was auszuwählen.

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Als ich dran war, überließ ich einfach dem Typen die Auswahl. Sagte nur, welche Geschmacksrichtungen ich mag und ließ mir 3 verschiedene in die Schachtel packen. Für Micha nahm ich noch die Spezialität mit Ahornsirup und Schinkenspeck. Mit meiner rosa Schachtel bewaffnet trat ich den Rückweg an. 8 $ war mir der morgendliche Spaß wert. Mein Gatte war jetzt auch schon munter und hatte gerade Kaffee gemacht. Der mit Schinken wurde sofort aus der Schachtel geangelt und verspeist. Tut mir leid, somit fehlt er auf dem Foto.

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Micha war das ganze zu süß, aber ich war voll begeistert. Wir packten dann mal wieder unsere Sachen und verließen kurz vor 9 Uhr das Hotel.  Heute war super Wetter. Mittlerweile schien schon voll die Sonne und nur ein paar kleine Wolken waren am Himmel. Wir verließen Portland auf der I-5 gen Norden und schon auf der großen Brücke über den Columbia konnten wir in der Ferne das Objekt unserer Begierde sehen – den Mount St. Helens. Ich war happy und bei dieser klaren Sicht wurde der Umweg von ca. 300 km in Angriff genommen. Kurzer Halt bei Subway und wir ließen uns ein großes Roastbeef Sandwich einpacken. Es war kaum Verkehr und die Straße bis zum Johnston Ridge Oberservatorium war sehr gut ausgebaut, zog sich doch aber ganz schön in die Länge. Ich hatte trotzdem kein richtiges Vertrauen in das Wetter und so gab es auch keine Stopps an den verschiedenen Aussichtspunkten unterwegs, sondern es wurde bis zum Observatorium durch gefahren, eingeparkt und während Micha den Wanderrucksack packte, knipste ich schon mal die gegenüberliegenden kahlen Berge.

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Dort waren noch massenhaft alte umgerissene Bäume zu sehen. Der Ausbruch des Mount St. Helens war 1980 und dabei wurde die komplette Nordflanke zerstört bzw. kam in Folge eines Erdbebens ins Rutschen. 400 Höhenmeter misst er jetzt weniger. Beim Hochfahren sieht man ihn nur von der Seite, erst oben beim Observatorium sieht man den kaputten Teil des Vulkanes. Er ist ja immer noch aktiv und es baut sich innen drin ein neuer Lavadom auf. Wir bezahlten die 8 $ Eintritt und bekamen ein Bändchen ums Handgelenk. Leider hatten wir keine Zeit für eine große Wandertour, wollten uns auf jeden Fall trotzdem ein Stück bewegen. Eine Rangerin empfiehl uns den Boundary Trail zu gehen. Wir stiefelten los, immer den Vulkan in Sichtweite. Leider voll gegen die Sonne, schlecht für Fotos! Auf einer Bank machten wir Rast und verspeisten unser Baquette und genossen den traumhaften Ausblick.

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Leider schafften wir es nicht bis zum See, aber Dank Kameratechnik konnten wir auch die Bäume auf dem Wasser erkennen.

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Leider wurde es Zeit für einen zügigen Marsch zurück zum Auto, aber der Umweg zum Mount Saint Helens hatte sich wirklich gelohnt.

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13.30 Uhr rollten wir die ganze Strecke wieder zurück,  bogen aber vor der Brücke über den Columbia von der Interstate ab und blieben auf der Washington-Seite. Der Mount Hood zeigte sich auch in seiner ganzen Pracht.

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Wir erreichten jetzt wieder den Columbia River und fuhren weiter Fluss aufwärts.

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Es gab zwar immer wieder schöne Ausblicke auf Landschaft und Fluss, die Strecke zog sich trotzdem ganz schön und wir waren leicht geschafft. Irgend wann ist wahrscheinlich auch der eigene Speicher voll! Wir fuhren über die Bridge of the Gods und löhnten unsere 50 Cent Gebühr.

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Jetzt waren wir wieder in Oregon. Noch 60 km bis The Dalles lagen vor uns. Die Sonne stand jetzt schon wieder ziemlich tief und lies die Flusslandschaft richtig leuchten.
Die schwarzen Felsen, bewachsen mit strohgelben Präriegras (denk ich jetzt mal) sahen wunderschön aus. Die ganze Zeit waren wir jetzt nur durch grüne Wälder gefahren und jetzt dieser karge, aber wunderschöne Abschnitt.

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Endlich erreichten wir unser Hotel direkt am Fluss. Schräg gegenüber ein riesiger Staudamm. Wie muss es doch früher hier ausgesehen haben, als Lewis & Clark mit ihrer Expedition auf dem ungezähmten Fluss entlang schipperten??? Um ein bisschen die Beine zu vertreten, liefen wir runter zum Wasser und den alten Holzhütten. Die waren leider kurz vor dem zusammen fallen und entpuppten sich laut Beschreibung als alte Kirche von 1896. Eigentlich ungewöhnlich, das man in Amerika so was verfallen lässt!

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17.15 Uhr hatten wir auf der Hotelrestaurantterrasse immer noch Sonne und beschlossen, gleich hier im Restaurant zu essen. Eine sehr gute Wahl, kann ich nur weiter empfehlen.
21 Uhr war dann Nachtruhe angesagt. Wow, wieder ein toller Tag lag hinter uns und wollte erstmal verarbeitet werden!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: USAflo am 06.03.2015, 15:43 Uhr
Moin!

Ich bin auch noch dabei! Tolle Fotos bis hierhin!

Tschau
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 09.03.2015, 11:27 Uhr
Montag, 29. September 2014

Vielleicht lag es am Rauschen des Flusses?  Ich habe jedenfalls das erste Mal richtig durchgeschlafen und der Wecker zeigte sogar 7.30 Uhr an. Das Hotelfrühstück war so ok, man konnte wählen zwischen Toast/Eier/Schinken oder Pancake/Obst. Also war für jeden was dabei. Sachen ins Auto verladen und Abfahrt. Wir fuhren noch kurz über die große Brücke  und waren mal wieder in Washington.

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Kurz hinter der Brücke gewendet und hier entstand auch mein Lieblingsfoto.

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Da auch gerade kein weiteres Auto hier unterwegs war, stoppten wir auf der Brücke und machten noch einen schönen Schnappschuss vom Mt. Hood.

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Einreise nach Oregon ging problemlos  :D :oops: und wir steuerten gleich noch den Saveway im Ort zum auffrischen unserer Vorräte an. Dann wenigstens kurz rein in die Innenstadt und hoch zum alten Fort. Ich schaute mich noch kurz in dem kleinen Museum um und die alte Dame die hier arbeitete war ganz begeistert über mein Interesse an der Expedition von Lewis & Clark 1804-1806.

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Ich kam schwer wieder los und mein Gatte, der im Auto geblieben war, rollte schon leicht verstimmt mit den Augen! Dann aber ab auf die I-84 gen Osten. Auf der Washington-Seite vom Fluss sahen wir lange die schön goldgelb bewachsenen Felsen und hier auf der Oregon-Seite konnte man wunderbar die vulkanische Vergangenheit der Gegend hier erkennen.

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Dazu der Fluss und Sonnenschein, die Landschaft war einfach wunderschön. Lewis & Clark durften das Ganze auch noch ohne die zahlreichen Windräder erleben!!! Unser heutiges Endziel war Baker City, ca. 340 km von The Dalles entfernt. Wir kamen gut voran und stoppten das erste Mal wieder in Boardman. Dort fuhren wir noch mal runter an den Fluss. Die letzte Gelegenheit den Columbia zu sehen, denn ab jetzt ging es wieder landeinwärts. Wir fanden einen Picknickplatz mit Badestrand direkt am Wasser. Ich hatte noch einen Donut (Donat?) in meiner rosa Schachtel und genoss den letzten dicken, fetten mit Oreokeksen. Echt lecker!, aber erstmal für 1 Jahr genug! Wir gönnten uns einfach mal paar Minuten faul in der Sonne sitzen mit Blick aufs Wasser. Wir steuerten als nächstes Pendleton an und fuhren direkt in die historische „Altstadt“.

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Einmal im Jahr ist hier beim Rodeo echt was los, sonst, wie heute, einfach eine verschlafene Kleinstadt.

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Ich war vor vielen Jahren schon mal hier und wollte meinem Mann Hamley`s zeigen. Ein riesiger Laden mit allem, was das Westernherz begeistert. Sogar Sattel werden hier noch angefertigt. Da gönnt man sich doch mal wieder eine Jeans Made in USA.

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Wer mehr Zeit hat, sollte hier in Pendleton übernachten, da der Saloon, Cattle Baron Room und das Steakhouse erst abends öffnen.

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(Oder fragt im Shop, ob man euch kurz rumführt) Es lohnt sich. Im großen Saloon gibt es eine über 100 Jahre alte riesige Mahagoni-Bar. Im Cattle Baron Room eine alte Apothe die in den USA gebaut wurde, über 100 Jahre in Berlin gestanden hat und 2007 wieder in die USA verschifft wurde. Im Steakhouse ein historischer Bankschalter aus Belle Fourche, der angeblich von Cassidy & Billy the Kid am 28. 6. 1897 überfallen wurde.  Dazu eine riesige Tiffanylampe. Also hier ist echt Geld rein gesteckt worden und das in diesem Nest.
Falls jemand Bilder sehen möchte, kann ich gerne nachreichen.
In einem kleinen Diner wählten wir 2 x das Tagesmenü und 2x Cola dazu. Löhnten 11 $ und es schmeckte richtig gut. Kurz nach 14 Uhr waren wir wieder „on the Road“.
Das flache Weideland wurde wieder hügeliger und wir fuhren über den Deathman`s Paß bis auf knapp 1100 m.
Hier war noch mal ein schöner Aussichtspunkt auf das weite Land, dann waren auf einmal wieder Bäume da. Wir hatten die Blue Mountains erreicht. Bis La Grande nur Wälder um uns herum. In La Grande fuhren wir von der Interstate ab und nahmen den alten Highway 30 unter die Räder. Der führte uns auch direkt durch die alte Innenstadt. Nach weiteren 45 km war endlich Baker City erreicht.

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Zu Zeiten des Goldrausches war der Ort total dicht besiedelt. Das Geyser Grand Hotel, in dem auch wir nächtigten, stammte noch aus dieser Zeit.

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Wir bekamen ein schönes großes Zimmer nach hinten raus. Mein Mann war vom Charme des alten Kastens total begeistert. Wir starteten gleich noch zu einem ersten Erkundungsspaziergang durch den Ort. Es gab noch weitere alte Gebäude und auch ein Kino. Sonst war hier schon irgendwie die Zeit stehen geblieben.

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Zum Abendessen zogen wir ins Barley Brown`s Brew Pub. Lecker frisch gezapftes Bier und für uns Fleischfresser gab es endlich mal wieder ein ordentliches Ribeye bzw. Flat Iron Steak.  50 $  mit Trinkgeld für alles bezahlt. 21 Uhr versanken wir in die kuschelweichen Betten.

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Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 10.03.2015, 11:10 Uhr
Oh je,  :( ich schreibe bestimmt zu langweilig,  so dass alle wieder in den Winterschlaf verfallen sind :heulend:
Habe mir aber vorgenommen, den Bericht noch vor dem nächsten Urlaub fertig zu schreiben. Vielleicht nützt jemanden ja doch etwas aus unserer Rundreise :D
Also geht es gleich wieder weiter!! :usa:
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: captsamson am 10.03.2015, 11:31 Uhr
Nein nein ich hol mir hier Lust auf die Columbia River Gorge, Mt St Helens usw usw
Wir sind diesen Herbst dort.

Allerdings lese ich oftmals die Updates in den Berichten am Handy und da ist mir das Tippen so fummelig.
Zurück am Rechner vergesse ich dann allzu oft noch einen Kommentar einzutragen. Sorry  :oops:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 10.03.2015, 11:37 Uhr
Dienstag, 30. September 2014

Leider kann man in unserem Zimmer kein Fenster öffnen und die Klimaanlage brummt nervig vor sich hin auf kleinster Stufe. Ich brauche ein offenes Fenster und bilde mir ein, nur damit richtig schlafen zu kommen. Tja, jeder hat so seine Macken!! Entsprechend unruhig war die Nacht für mich, aber in einem ca. 60 m² großen Zimmer mit 4 m Deckenhöhe sollte eigentlich genug Sauerstoff vorhanden sein! Nach einem kleinen Frühstück auf dem Zimmer, bestehend aus Kaffee/Tee und Keksen, saßen wir 8.30 Uhr schon wieder abfahrbereit im Auto. Es sollte noch östlicher gehen. Der Hells Canyon Scenic Byway stand auf dem Plan. Erster Halt war das nicht weit von der Stadt entfernte Oregon Trail Interpretive Center. Tolle Lage auf einem Hügel mit Blick in das weite Land.

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Leider öffnet die Ausstellung erst 10 Uhr, aber da ich sie schon kenne, kann ich sie euch auch wirklich weiter empfehlen. Ist sehr schön und informativ gemacht. Auch kann man hier noch die alten Spuren der Planwagen vom Oregon Trail sehen, der hier wirklich vorbei führte. Ob die wirklich noch echt sind nach den vielen Jahren???
Weiter ging es für uns. Kurzer Stopp in einem kleinen Nest Namens Richland nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt. War der erste Ort nach Baker City, sonst nur Weideland und Prärie. In einem kleinen Tante Emma Laden gab es belegte Baquettes sowie Espresso und Kakao. Einmal beim stöbern fand ich noch einen tollen Ledergürtel für ganze 8 Dollar. Der noch einige Kilometer vor uns lagen, ging es auch gleich weiter. Die Landschaft war einfach ein Traum. Zu beiden Seiten der Straße dunkles Gestein, bewachsen wieder mit dem gold-gelben Gras und dazu noch ein kleiner Bach. Diese unendliche Weite macht uns mal wieder sprachlos und dankbar, dass wir dies beide zusammen erleben dürfen.

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Hinter Halfway ging es links hoch zum Hells Canyon Overlook. Wir wollten aber wenigstens kurz an den Snake River und die schöne Flusslandschaft anschauen.  Er führte auch ziemlich viel Wasser und hatte eine ganz schöne Fließgeschwindigkeit drauf.

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Vom kurzen Abstecher nach Idaho zurück nach Oregon und von knapp 300 Höhenmetern rauf auf 1.650 Metern. Die Strecke zog sich aber elende lange hin.

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Dann endlich der ausgeschilderte Abzweig und wir fuhren auf den Parkplatz, ziemlich nahe zum Canyonrand. Es war frisch hier, das Thermometer zeigte 8 Grad an. Picknick im Frei8en viel aus, wir aßen im Auto. Der Hells Canyon ist jetzt nicht so imposant und farbenfroh wie der Grand Canyon, aber der Snake River hat ganze Arbeit geleistet und den tiefsten Canyon Nordamerikas geschaffen. Trotzdem ein einzigartiger Anblick – dieser 2.438 m tiefe Canyon in den Wallowa – Mountains.

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Durch endlose Wälder ging es nun bergab und gegen 14 Uhr erreichten wir mit Joseph wieder eine etwas größere Ansiedlung.

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Das Restaurant „Outlaw“ zog uns magisch an und wir gönnten uns jeder einen leckeren Burger am eingeheizten Kamin.

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Nach dem Mittagsrast fuhren wir noch zum Wallowa Lake, traumhaft gelegen und eingerammt von hohen Bergen, die leider fast ganz von Wolken bedeckt waren.

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Dann kurzer Stopp am Grab von Chief Joseph, einem Häuptling der Nez Perce`- Indianer und Namensgeber des Ortes.

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So, nun lagen nur noch schlappe 160 km bis Baker City vor uns. Über Enterprice, Wallowa und Imbler erreichten wir dann endlich wieder die I-84 und konnten etwas schneller fahren.
Hier noch ein witziges Schild an der Interstate stehend.

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Zum Abendessen blieben wir heute im Hotel und entschieden uns für eine Sammlung verschiedener Vorspeisen. Danach holten wir die Jacken, um wenigstens noch ein paar Schritte zu laufen, da wir heute so viel Zeit im Auto verbracht hatten.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 10.03.2015, 13:11 Uhr
Nein, ich bin natürlich auch noch dabei. Aber ich lese auch oft morgens auf dem Tablet, aber schreiben tu ich auf diesem Ding nicht gerne. Jetzt habe ich Mittagspause und am PC geht das schon besser!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 10.03.2015, 16:19 Uhr
Ich bin auch noch da, und mit einem aehnlichen, aber nicht ganz so witzigen Schild: http://susiweber.de/assets/images/45.Breitengrad_1.JPG (http://susiweber.de/assets/images/45.Breitengrad_1.JPG). Ist in der "Naehe" von Chicago entstanden.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 10.03.2015, 17:11 Uhr
Fein, ich freue mich das ihr noch durchhaltet :hand:
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Marthe am 11.03.2015, 21:37 Uhr
Ich hab mich auch ganz leise dazu gesellt und bin gespannt, wohin die Reise noch geht :)
Meine ersten Vorplanungen für nächstes Jahr gehen auch in den Nord-Westen, deshalb lese ich hier sehr gerne mit.

LG
Marthe
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 12.03.2015, 09:06 Uhr
Mittwoch, 01. Oktober 2014

Dank Ohrstöpsel konnte ich das Brummen der Klimaanlage ignorieren. Nach einem kleinen Frühstück auf dem Zimmer, bestehend aus Kaffee/Tee und Keksen, waren wir 8.45 Uhr schon beim Verladen unserer Sachen.
Dann hörten wir neben uns das satte Geräusch dieses Autos und mein Gatte war gleich am überlegen, wie er das Teil am besten nach Deutschland verschiffen könnte. Ziemlich kultig, würde mir auch gefallen.


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Ab heute ging es nur noch westwärts.

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Eine ganze Zeit begleiteten uns die runden Hügel mit den goldgelben Gräsern. Wir fuhren immer leicht bergauf und relativ schnell waren 1.500 Höhenmeter erreicht. Hier hatten wir wieder dichten Wald zu beiden Seiten. Dank der Sonne wurde es auch rasch wärmer. Erster Halt war die Geisterstadt Whitney. Na ja, muss man jetzt nicht unbedingt hinfahren, aber sie liegt gleich an der Straße. Ein paar windschiefe Bretterbuden auf der linken Seite sahen ziemlich alt und verlassen auf, aber die rechts wurden definitiv noch von Viehzüchtern benutzt.

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Auf meiner Karte war noch die Geisterstadt Bonanza eingezeichnet. Dafür bogen wir von der Hauptstraße ab und rumpelten einen Waldweg entlang. Nach 10 km war immer noch nichts und wir gaben auf und fuhren zurück. Auf weitere Experimente hatten wir keinen Bock und blieben schön auf der Hauptstraße. Wir fuhren Kilometer um Kilometer – nur Wald um uns herum. Endlich kam mal wieder eine Ansiedlung – Prairie City – wo wir einen kurzen Kaffeestopp machten. Kurz vor John Day endete das Waldgebiet. Wir stoppten an einem  Aussichtspunkt und bewunderten den schönen Blick auf die Strawberry Mountains. Auch hier wieder diese unbeschreibliche Weite!

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Kurz hinter dem Ort trafen wir dann auf den John Day River, der uns nun noch viele km begleitete.

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Weites Farmland und ab und zu eine einsame Ranch. Im Örtchen Dayville stoppten wir mal wieder, um uns die Beine zu vertreten. Ein paar Häuser, viel Altes und viel Gerümpel.

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Dann endlich die Abfahrt zum John Day Fossils Beds NM – Sheep Rock Unit.

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Eine wunderschöne Landschaft zog uns gleich in ihren Bann.

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Wir stoppten am Infocenter und holten uns Tipps für eine kurze Wanderung. Das Blue Bassin wurde uns empfohlen und so schwangen wir uns wieder ins Auto und fuhren noch eine kurze Strecke weiter. Der „Island in the Sky – Trail“ mit 2,6 Meilen sollte es sein. Auf dem Parkplatz stand nur 1 weiteres Auto, aber getroffen haben wir hier niemanden. Was für ein Zauberland! Der Weg stieg leicht an und auf beiden Seiten türmten sich riesige grüne Kleckerburgen auf. Nach oben hin gingen die Farben in beige und rosa über. Wahnsinn! Am Ende des Trails stand eine Bank und wir machten Lunchpause. Eine himmlische Ruhe – kein Laut um uns herum – absolute Stille! Tausende klitzekleine Hodoos waren auf den Flanken der Hügel zu erkennen. Zum Parkplatz ging es den gleichen Weg wieder zurück.

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Wir fuhren noch ein Stück weiter in den Park hinein und stoppten beim Cathedral Rock. Hier dominierten mehr die Rottöne, dazu der John Day Fluß im Vordergrund mit schönen gelb blühenden Büschen. Einfach eine wunderschöne Landschaft!

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Dann die ganze Straße wieder zurück und weiter auf der Landstraße bis zum kleinen Ort Mitchel. Wir haben auch hier noch mal kurz gestoppt und sind einmal die Straße hoch und wieder runter gelaufen. Dann kam das Highlight für uns, die John Day – Painted Hills Unit. Direkt an der Parkstraße schon ein paar schöne rote Felsen – ganz glatt – und leuchteten wunderbar in der Sonne. (endlich mal wieder paar rote Steine!)

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Dann die Einfahrt zur Unit und eine kurze Stichstraße hoch auf ein Plateau. Da sahen wir auch schon das Highlight. Auf der linken Seite zeigten sich prächtig gestreifte Felsen. Sahen ein bisschen aus wie Tatzen. Die Sonne stand zum Glück hinter uns und das Licht war auch nicht mehr ganz so grell. Wahnsinn, was die Natur hier wieder geschaffen hat. Alles andere in Sichtweite war bewachsen bzw. mit Sand/Erde oder Geröll bedeckt. Nur hier kam das glatte Gestein hervor. Von weitem sah es aus wie mit Samt überzogen.

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Nach einer ausgiebigen Knipserei war es leider an der Zeit weiter zu fahren, denn bis Bend waren es noch ca. 140 km. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir das Shilo Inn in Bend und bezogen unser Zimmer für 2 Nächte. Riesig groß mit kompletter Küche. Mit Rabattcoupons vom Check In ausgestattet probierten wir gleich das Hotelrestaurant und waren begeistert. Ribeye Steak für meinen Mann und Baby Back Ripps für mich. Es schmeckte ausgezeichnet! Beides war perfekt zubereitet. Ausnahmsweise mal ein Foto von den winzigen Portionen :lol: :lol:

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21 Uhr lagen wir mit ziemlich vollgefressen Bäuchen schon wieder in unseren Bettchen.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 13.03.2015, 11:06 Uhr
Solche alten Autos finde ich ja auch klasse!

Hast du deine Portion Ribs geschafft??  :shock:

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 13.03.2015, 11:39 Uhr
Keine Chance, wir haben Mittags noch zu zweit davon gegessen :oops:
LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 13.03.2015, 11:57 Uhr
Donnerstag, 02. Oktober 2015

Das Hotelfrühstück war eigentlich ok und es gab sogar frischen Obstsalat. Kurz nach 9 Uhr rollten wir schon wieder gen Norden. Wir hatten uns heute was in der Nähe gesucht, denn Kilometer hatten wir schon mehr als genug zurück gelegt. 34 km bis zum Smith Rock State Park waren angesagt. Mit 49 Fahrenheit war es heute früh ganz schön frisch, aber jetzt schien die Sonne und es wurde merklich wärmer. Vom Highway war der Park noch 3 km entfernt, aber schon an der Abfahrt konnte man die Felsen in der Sonne leuchten sehen.

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Das Licht war auch noch besonders schön weich. Für das Parken löhnte man 5 $, man musste nur am Automaten das Ticket ziehen und hinter die Scheibe legen. Schon vom Parkplatz aus knipste ich wie verrückt in alle Richtungen. Einfach schön!!

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Aber oh Schreck, Fotoapparat wollte nicht mehr. Zurück zum Auto und neue Batterien geholt. Leider kein Erfolg. Musste eben das Handy bzw. die kleine Ersatzknipse herhalten. Schon bissel ärgerlich bei diesen super Fotomotiven. Der Smith Rock State Park ist ein kleines Paradies für Kletterer und Wanderer. Diese riesigen, bunten Felsen und dazu ein malerisches Bächlein. Sehr schön!


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10 Uhr marschierten wir endlich los. Wir hatten uns für den River Trail entschieden. Es waren schon sehr viele Kletterer unterwegs, auf den Trails haben wir niemanden getroffen. Nur diese zahlreichen fetten Wildgänse machten auf ihrem Weg in den Süden einen Heidenlärm und man hatte kein gutes Gefühl, wenn die so zahlreich über einen hinweg flogen.

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Immer am Wasser entlang, umrundeten wir das Massiv fast zur Hälfte. Dann hatten wir Schatten. Es lief sich sehr gut und wir stoppten immer wieder für Fotos der grandiosen Landschaft.

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Auf der Rückseite wechselten wir dann zum Mesa Verde Trail, der uns gemütlich höher brachte. Keine Kletterei, angenehmes Laufen!

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Langsam kam auch der markante Felsen mit dem Namen „Monkey Face“ ins Blickfeld. Ich denke, der Name ist gut gewählt.

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Von der Rückseite jetzt war der Blick in die Landschaft der Wahnsinn. Wie an einer Schnurr aufgereiht, lagen die Kaskadenvulkane vor uns. Die höchsten waren noch mit Schnee bedeckt. Three Sisters, Mt. Bachelor und auch Mt. Hood konnten wir ausmachen.

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Hinter dem „Affenkopf“ wechselten wir auf den „Misery Ridge Trail, der als schwierigster Weg gekennzeichnet war. Der brachte uns hoch zum Gipfelplateau auf 3.360 Fuß, also 1.120 Meter. Da stand doch glatt eine Bank da oben und wir setzten uns einfach eine Weile hin und genossen das Panorama.

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Dann ging es in einer großen Schleife und über Treppen wieder auf der anderen Bergseite hinunter. Der letzte steile Abstieg war dann beim „Red Wall“. War aber jetzt nicht besonders schwer. Dann waren wir wieder am Fluss angekommmen und liefen  hoch zum Parkplatz. 13 Uhr waren wir wieder am Auto. Eine wunderschöne, entspannte Wanderung! Mittlerweile hatten wir 70 Fahrenheit, also ganz angenehme Temperaturen.
Ca. 30 Minuten Fahrt bis uns Hotel zurück und die restlichen Rippchen von gestern Abend in die Mikrowelle geschoben. Wir setzten uns zum Essen raus auf den Balkon und wurden beide auch erstmal satt davon. Fast 1 Stunde hatten wir noch Sonne, dann verschwand sie hinter Bäumen. Gegen 16.30 Uhr fuhren wir in die Innenstadt von Bend und bummelten durch die Straßen der Innenstadt.

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Ja, war jetzt nichts besonderes, aber für ein kurzes kennenlernen ok. Wir landeten mal wieder  in einer Brauerei – die Deschute River Brewery. Der Andrang hielt sich noch in Grenzen und wir bekamen sofort einen Platz und bestellten erstmal 2 Biere, die es nur hier gibt. Ein Mirror Pale Ale für mich und für Micha ein IBA. Für meinen Gatten gab es heute Wildschwein und ich nahm eine Fischsuppe. Beides sehr lecker. Ach ja, ich wurde diesmal beim Dessert schwach – gefüllter Peanutcake mit einer Haube aus Oreokeksen und mit Caramelcreme überzogen. Nö, hat überhaupt keine Kalorien, aber egal!! Es klang einfach zu verlockend. Fein in eine Schachtel gepackt, nahm ich das leckere Teil mit. Vielleicht gibt es morgen ein Foto davon! Und schon wieder war ein Urlaubstag vorbei!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 13.03.2015, 12:07 Uhr
Keine Chance, wir haben Mittags noch zu zweit davon gegessen :oops:
LG
Gitania

Hätte mich auch erstaunt - sieht ja eher aus wie eine Platte für 2 Personen (wenn nicht mehr)  :wink:

Auf dieser Bank würde ich jetzt gerne sitzen! :D

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Davidc am 13.03.2015, 12:14 Uhr
Sehr schön, seit 30 Jahren mein "Stamm"reisegebiet. Sogar mal jemand der Nach Wallowa Lake und dergleichen kommt - dort bin ich etwa 1990 Richtung Aneroid Lake gewandert und mit der Wallowa Lake Gondola gefahren (ein Import aus der Schweiz).
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 13.03.2015, 15:09 Uhr
In der Painted Hills Unit waren wir auch, fanden es auch super dort mit den ganzen Farben. Da man im NW ja nicht so die roten Steine hat, war das eine willkommene Abwechslung zu blauem Meer und gruenen Regenwaeldern. :D
Wir kamen uebrigens aus Bend, und fuhren bis The Dalles, also genau umgedreht wie Ihr. :lol:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 16.03.2015, 08:52 Uhr
Freitag, 3. Oktober 2014

Heute war es sogar schon 8.15 Uhr, als wir zum Frühstück gingen. Werden ja richtig zum Langschläfer! So, mal wieder Koffer zum Auto schleppen und ab zu Saveway. Getränke waren fast alle und natürlich Batterien kaufen. Juhu, Foto geht. Habe noch mal alle neuen Batterien von gestern durch probiert und wirklich, eine war leer davon. Wir verließen Bend in südlicher Richtung. Nach gut 10 km erreichten wir den Lava Butte. Ein schöner klassischer Vulkankegel mit viel spitzer Lava davor. Wir liefen eine kleine Runde.

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Infocenter war leider schon zu. Wir fuhren weiter südlich auf der I-97 und nach weiteren 30 km kam der Abzweig zum Newberry Crater mit dem Paulina Lake und dem East Lake.

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Wir fragten bei der Campingplatzverwaltung nach dem Weg und die Angestellte empfiehl uns, kurz nach der Parkeinfahrt rechts auf die „500“ abzubiegen. Da würden wir einen tollen Aussichtspunkt erreichen. Das erste Stück war noch geteert, dann nur noch Hoppelpiste. Fast 1000 Höhenmeter ging es steil bergauf. Ganz ohne Gegenverkehr kamen wir endlich oben an. Ein weiterer traumhafter Platz auf dieser Reise! Wir schauten runter auf die zwei blauen Seen und dazu der erkaltete Lava bzw. Obsidianfluss.

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Nach ausführlicher Knipserei setzten wir uns auf einen Felsen und verharrten etliche Minuten. Da fiel mir doch noch mein Kuchen ein, den ich fix aus dem Auto holte. Nöööö, war überhaupt nicht süß – aber total lecker! (Kurzer Gedanke an die vielen Kurven bergab, aber es ging alles gut :oops:)
Wir hatten noch etliche Kilometer gen Süden vor uns. Der Crater Lake liegt schon verdammt weit abseits. Schnurrgerade zog sich die Straße dahin, eine Kreuzung war schon eine richtige Abwechslung. Gut das wir in Bend voll getankt hatten, den Tankstellen gab es kaum. Endlich der Abzweig zum Nordeingang des Crater Lake. Trotzdem dauerte es noch eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich einen ersten Blick auf den See werfen konnten. Ja, das Blau ist wirklich so blau! Man hat ja immer so an der Echtheit der Farbe gezweifelt. Wir fuhren im Uhrzeigersinn um den See herum und hatten erstmal nur die Sonne von vorn. Mit jedem Aussichtspunkt wurden die Lichtverhältnisse besser. Toll der Phantom Ship Overlook und besonders schön war es auch Sun Notch. Hier konnte man endlich mal wieder eine kleine Runde laufen. Dieses tiefe Blau des Sees ist schon der Hit.

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Waren auf ca. 2.500m unterwegs und mit 62 Fahrenheit war es ganz angenehm warm. Dann waren wir fast einmal rum und fuhren noch zum Rim Village. Hier hatte ich endlich die Gelegenheit, den See ziemlich komplett auf ein Foto zu bekommen.

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Mittlerweile war es schon nach 16 Uhr und wir hatten noch 60 km bis Prospect zu fahren. Relativ flott erreichten wir das Prospect Historic Hotel und konnten noch eine ganze Weile auf der Veranda im Schaukelstuhl sitzen.

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Wir waren hier jetzt auf 800m, das merkte man ganz sehr an den Abendtemperaturen. Das Hotel bestand aus dem alten Hotelteil, gebaut ca. 1880 und wurde schon von Roosevelt und Jack London besucht. Wir nächtigten im dazu gehörigen Motel, das reichte uns für die eine Nacht. Die Preise im Hotel waren ganz schön gehoben und die Einrichtung auch nicht so unseres.

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Wir speisten aber vorzüglich auf der Hotelveranda.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 16.03.2015, 09:05 Uhr
Jetzt krieg ich aber die Krise! :koch: Wir waren auch am Newberry Volcanic NM, allerdings haben wir nicht kapiert dass es irgendwo hinauf geht um diesen schoenen Blick zu erhaschen auf die beiden Seen. Wir waren lediglich unten an den Seen und ich aergerte mich, weil ich mich fragte, fuer was ich den Umweg rausgesucht habe, nur um an zwei Seen zu stehen. Glaubte, die Aufnahmen von oben waren dann wohl eher Luftaufnahmen. :roll:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.03.2015, 11:15 Uhr
Ich bin mal schnell hinterhergehetzt. Die Bilder vom Mt. Rainier, St. Helens, John Day und Crater Lake wecken schöne Erinnerungen an unsere Reise von 2011...
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 17.03.2015, 09:02 Uhr
Sonnabend, 04. Oktober 2014

Nach einem Kaffee und ein paar Keksen waren wir 7.30 Uhr schon wieder auf der Straße unterwegs. Es ging noch einmal ein ganzes Stück in südliche Richtung. Der Rogue River begleitete uns bis nach Medford und wir konnten die zahlreichen Angler auf dem Fluss beobachten. Scheint hier wirklich ein Volkssport zu sein.

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Ab Medford ging es über die Landstrasse nur noch gen Norden/Nordwesten. Wald, Wald, Wald – ab und zu mal ein Haus, sonst nur mal paar Rehe. Kurzer Stopp an der historischen Tanner – Ranger - Station mit Blick auf die Red Mountains. Na ja, hab glatt vergessen zu fotografieren.   
Bei Canyonville erreichten wir dann endlich die I-5 und tankten aber erst noch, für auf dieser Reise unschlagbare 3,35 $ pro Gallone. Ich hatte uns im Reiseführer Oakland als Zwischenziel ausgesucht, einen der ältesten Orte hier in Oregon. 2 km von der Interstate entfernt fanden wir dann eine verschlafene Kleinstadt vor. Es gab ein paar schöne alte Häuser und zahlreiche Antiquitätenläden.

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Wir brauchten aber erstmal ein ordentliches Frühstück. Mittlerweile war es schon 10 Uhr und der liebe Gatte vor Hunger ganz schön nervig. Wir sahen ein paar ältere Leutchen in einem Restaurant verschwinden und schlossen uns schnell mal an. Ja Hallo, wo waren wir denn hier gelandet. Uromas Wohnzimmer mit Ohrensesseln und Häckeldeckchen . Wir kamen uns vor wie im Museum. Haben aber super lecker gefrühstückt. Pancake und Eggs Italiano für gesamt 20 $, Kakao und auch Kaffee sehr lecker.

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In der örtlichen Schule war gerade Flohmarkt und wir schauten einmal die Runde herum. Wir fuhren nun weiter auf dem Umpqua River Scenic Byway und hatten noch ca. 100 km bis ans Meer. Auch hier am Umpqua Fluss wieder zahlreiche Angler und an einem Campingplatz versuchten sich junge Leute am Gold waschen.

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Kurz hinter Elkton stoppten wir an einer Nachbildung des Fort Umpqua, dem südlichsten Außenposten der Hudson Bay Company, erbaut 1836. Kam mir ganz schön klein vor??

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Es folgten noch Scottsburg und schließlich Reedsport. Danach konnte man links schon die ersten Sanddünen der Oregon Dunes National Recretation Area sehen. Dann erreichten wir unser Tagesziel Florence und bogen noch vor der großen Brücke zum Hotel BW Pier Point ab. Zimmer war leider noch nicht fertig und so fuhren wir wieder ½ Meile zurück und an der Einfahrt South Jetty Richtung Strand . Wir bezahlten die 5 $ Tagesgebühr und es waren nochmal 2 km bis zum ersten Parkplatz an den Dünen. Wir stiefelten die Düne hoch – juhu – das Meer. Ein toller Sandstrand zu beiden Seiten und kaum Leute hier. Wir setzten uns in das Dünengras und genehmigten uns ein Feierabendbier. Es war richtig schön warm und nur leichter Wind.

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Schließlich wieder zurück ins Hotel und unser Zimmer bezogen. Duschen und paar Sachen ausgepackt, fast jeden Tag der gleiche Ablauf.
Hier mal ein Foto vom Balkon Richtung Florence.

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Nach 17 Uhr dann mit dem Auto rüber über die Brücke und durch den Ort Florence spaziert.

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Es gab zahlreiche Restaurants direkt am Fluss und man konnte auch noch im Freien sitzen. Schöner Blick auf die Marina von Florence. Heute gab es mal frisch gegrillten Lachs mit Salat.

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Wir schlenderten noch ein Stück weiter und blieben in einer kleinen Bar mit Livemusik hängen. Die Musiker waren alte Haudegen, denen das Musizieren noch richtig Spaß machte und das Publikum war so Altersheimdurchschnitt.

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Waren aber alle flott unterwegs und wir bekamen eine ordentliche Vorführung im Line Dance.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 18.03.2015, 09:00 Uhr
Sonntag, 5. Oktober 2015

Das typische BW-Frühstück mit frischen Omeletts und Kaffee aus ordentlichen Tassen. Mal keine Plastikteile! Nach dem Frühstück setzten wir uns noch für eine Weile auf den Balkon und beobachteten die vielen Boote die unterwegs waren. Heute hatten wir nur 80 km zu fahren und so beschlossen wir, noch mal an den Strand zu den großen Dünen zu fahren. Wir nahmen uns noch einen Kaffee und ne heiße Schokolade mit und düsten los. Weit war es ja nicht, aber die steile Düne musste wieder erklommen werden. Auch heute kaum Wind und schon volle Sonne. Wir hatten auch eine kleine Decke dabei und machten es uns auf dem Kamm gemütlich. Ringsum kein Mensch, nur das Meer und der Sand.

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Einfach schön! Wir fuhren noch ein Stück die Dünenstraße weiter und die Dünen wurden langsam flacher und schließlich erreichten wir die Flussmündung des Siuslaw. Hier waren wieder zahlreiche Angler und fette Möwen unterwegs. Von Norden zog langsam Nebel rein, der uns die nächsten Tage noch ganz schön ärgern sollte. Jetzt fanden wir das erstmal witzig und es sah irgendwie gruselig aus.

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Wir wendeten und fuhren langsam wieder zurück. Ich erklomm noch mal eine der steilen Strandzugänge, weil ich unbedingt noch mal nach dem Nebel schauen wollte. Micha blieb im Auto und ich nutzte die Gelegenheit und ging bis zum Meer runter. Schuhe aus und Wassertemperatur getestet. Eiskalt – keine 15 Grad würde ich schätzen.

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Dann verließen wir Florence und fuhren weiter gen Norden. Nächster Stopp war die Sea Lion Cave. 12 $ pro Person Eintritt. Leider war kein Seelöwe da, aber draußen im Wasser schwammen etliche.

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Leider fuhren wir jetzt in den Nebel rein und es wurde auch windiger.

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So schnell wie der Nebel kam, war er auch wieder weg und wir fuhren hoch zum Cape Perpetua Viewpoint. Wie ich finde, nicht unbedingt ein muß. Nach Norden versperrten Bäume die Sicht und gen Süden voll gegen die Sonne und dort hing noch der Nebel fest. Weiter fuhren wir zum kleinen Ort Yachats. Der Magen knurrte schon laut. Im schicken Restaurant (den Namen habe ich leider vergessen) direkt an der Straße waren alle Plätze belegt und so landeten wir nebenan im Luna Sea Fish House.

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Ein paar Tische im Freien und gerade mal 6 Tische drinnen. Alles ganz einfach, aber sie verkauften nur Gerichte vom selber gefangenem Fisch. Ich nahm die Luna Sea Combo und Micha eine Suppe namens „Slumgullion“. War beides sehr lecker, aber die Suppe war der Kracher. Fisch, Käse, Kartoffeln, Shrimps und was weiß ich noch alles – einfach eine dicke, leckere Pampe. Micha war gerne bereit zu tauschen und ich hatte die leckere Suppe für mich alleine.
Für die Tidepools an der Yachats Ocean Road war noch zu viel Wasser da. In einem kleinen Andenkenladen schenkte uns der ältere Herr eine kleine Karte, auf dem die Zeiten für Ebbe und Flut für Oktober-Dezember 2014 aufgeführt waren. Seine Empfehlung war der Seal Rock, den wir nun auch gleich noch ansteuerten.

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Der Weg an der Klippe runter war gesperrt und nur durch einen kleinen Umweg erreichten wir den Strand. Wir hatten die Windjacken übergezogen, denn es war merklich frischer und windiger geworden. Wir spazierten am feinen breiten Sandstrand entlang, weiter draußen donnerten die Wellen an die vorgelagerten Felsen.

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Endlich erreichten wir zahlreiche Tidepools, das Wasser hatte sich schon merklich zurück gezogen. In den übriggebliebenen Wasserlöchern fanden wir herrliche grüne Anemonen, sowie zahlreiche rosa, lila und orangefarbene Seesterne, die an den Felsen hingen. Es machte Spaß, hier rumzuklettern und nach immer neuen Seesternen zu suchen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7713.JPG)

Ich finde da schwer ein Ende, aber der holde Gatte hatte nun mal genug und so stiefelten wir zurück zum Auto. Ach ja, die Robben hatten es sich doch auch auf einem Felsen schön gemütlich gemacht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7697.JPG)

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Nun ging es auf direktem Weg nach Newport in das Hotel Elisabeth Inn, direkt am Meer gelegen. Alle Zimmer hatten einen super Meerblick. Wie am Check Inn versprochen konnte man vom Balkon aus draußen die Wale blasen sehen. (Heißt das so?)  Dick eingemummelt hielten wir es eine ganze Zeit auf dem Balkon aus. Dann fuhren wir 1,5 km bis zur historischen Bayfront von Newport. Wir wählten das Local Ocean Restaurant aus und bekamen auch gleich einen freien Tisch. Ein sehr gutes Fischlokal in einer ehemaligen Autowerkstatt. Ich probierte den Crabe Cake und als Hauptspeise wählten wir wieder Lachs.
Die Meeresluft macht müde und so waren wir gegen 21.00 Uhr schon wieder im Hotel.
Hier noch ein paar Impressionen von den schön bemalten Fischfabriken und Häusern direkt am Wasser. Leider trübte der starke Fischgeruch das Vergnügen des Bummelns etwas.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.03.2015, 10:48 Uhr
Hier noch ein paar Impressionen von den schön bemalten Fischfabriken und Häusern direkt am Wasser.
Wo genau...?  :shock: :zwinker: :lol:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 18.03.2015, 12:56 Uhr
Hier noch ein paar Impressionen von den schön bemalten Fischfabriken und Häusern direkt am Wasser.
Wo genau...?  :shock: :zwinker: :lol:

Wahrscheinlich hinter dem Nebel verschwunden...  :zwinker:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 18.03.2015, 18:25 Uhr
Jo, da war doch noch was aus dem Nebel aufgetaucht.... :D

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LG
Gitania

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 19.03.2015, 10:34 Uhr
Montag, 06. Oktober 2014

Man, war das eine Nacht. Balkontür auf – Tür zu – Tür wieder auf usw.!!! Wir hatten einen elektrischen Kamin im Zimmer und fanden keinen Schalter zum ausstellen und auch keinen Stecker zum rausziehen. Das Teil heizte die ganze Nacht. Es war schon wfast wie in der Sauna. Machten wir aber  die Balkontür auf, heulte der Wind wie verrückt.
Das Frühstück im Hotel war eher mittelmäßig. Heute früh stand mal Wäsche waschen an und während der Trockner lief, drehten wir eine Runde am Strand. Ein paar kleine Tidepools waren auch hier, aber ohne Leben darin.

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Rechts am Bildrand sieht man auch unser Hotel. Auf einer Bank genossen wir einfach mal den schönen Ausblick und den Sonnenschein.

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Bis es dann kurz hinter uns raschelte und das Teil sich vorbei schlängelte. Die Schlange beachtete uns zwar überhaupt nicht, aber ich wollte dort trotzdem nicht mehr sitzen.

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Als wir mit der Wäsche fertig waren, war  es kurz nach 11 Uhr und wir entschieden uns, zum Aquarium zu fahren. Der Eintritt kostete pro Person 19,95 $. Es hat uns da sehr gut gefallen, nur das fotografieren war durch die Scheiben nicht so einfach. Am Besten hat es uns bei den Papageientauchern im großen Freigehege gefallen. Die putzigen Vögel plantschten wirklich um die Wetter, tauchten und spritzten mit ihrem Gefieder. Auch die ganze Unterwasserwelt mit den Fischen, Muscheln, Schnecken und anderem Getier war wirklich sehenswert. Wir hielten uns dort 2 Stunden auf, dann ging es mal wieder auf Nahrungssuche.

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Noch vor der großen Brücke hatten wir gestern bei der Anreise ein Fischrestaurant gesehen. Nichts Besonderes von außen, aber es hatte sich eine richtige Schlange an Wartenden gebildet. Da muss es doch das Essen einfach gut sein?  Wir entschieden uns für Red Bay Shrimps Salat, Dungeness Crabs und eine kleine Suppe. Zahlten für alles 22 $ und es war wirklich lecker!

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Anschließend ging es noch mal an die Waterfront. Es gab ein paar schöne kleine Geschäfte, aber das meiste waren Kitsch- und Andenkenläden. Dann hieß es „immer der Nase nach“ und so erreichten wir dann die Pontons mit den Robben darauf. Immer wenn mal eine kleine Robbe mit hoch auf die Sonnenterrasse wollte, gab es einen furchtbaren Lärm. Es fanden richtige Machtkämpfe statt.

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Dann ging es wieder zum Hotel zurück und wir setzten uns mit einem Kaffee auf den Balkon und hielten nach Walen Ausschau. Man sah schon recht oft das Ausblasen, aber mehr auch nicht. Also keine Flossen oder so. Noch mal das Auto gesattelt und über die 101 ab zum Yakima Lighthouse.

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Dem alten Leuchtturm zu Füßen sind auch zahlreiche Felsen und da Ebbe war, konnte man in den Tidepools wieder zahlreiche Seesterne, Anemonen sowie tausende Muscheln sehen.

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Mein Mann blieb in einer windgeschützten Ecke am Strand und ich konnte nach Herzenslust auf den, teilweise ganz schön glitschigen, Felsen rumklettern. Einiges an Aufsichtspersonal passte auf, das man sich nur im freigegebenen Gebiet bewegte. Gleich an der Auffahrt zur 101 fanden wir dann ein Steakhouse „Szabo“. Ziemlich urig eingerichtet und auch sehr gutes Essen. Es musste wieder mal Fleisch sein, nicht das uns noch Kiemen wachsen. Gegen 20 Uhr waren wir  zurück im Hotel und ließen uns von der Flimmerkiste berieseln.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 20.03.2015, 11:36 Uhr
Dienstag, 7. Oktober 2014

Nach dem einfachen Frühstück setzten wir uns noch kurz auf den Balkon, aber Wale sind wahrscheinlich Langschläfer. Keine Wale zu sehen. Von rechts Richtung Leuchturm zog Nebel herein.

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Der sollte uns heute leider den ganzen Tag verfolgen. 8.45 Uhr war alles verladen und wir starteten zum Devil`s Punchbowl und Cap Foulwater Lookout. Null Sicht!

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Ein paar Meter von der Küste weg war strahlend blauer Himmel, so bald wir an der Küste waren – alles im Nebel. Schade! Nächster Halt war in Depoe Bay, angeblich der kleinste Hafen der Welt. Wir spazierten einmal die Uferpromenade auf und ab, der blöde Nebel hing fest. Dann eben weiter nach Lincoln City in die Outlets. Das ist das richtige Wetter zum shoppen. Columbia zog uns wieder magisch an und auch bei Eddie Bauer wurden wir fündig. Der Verkäufer war sich sicher, dass es ab 12 Uhr aufzieht. Nach einem Stopp bei Subway hatten wir doch wirklich  den schönsten Sonnenschein. Wir bogen auf den Three Capes Lookout drive ab und fuhren zuerst den Parkplatz vom Cape Lookout an. Beim packen des Rucksackes hatten wir noch Hoffnung, tatsächlich auch eine schöne Aussicht vorn zu haben. Nö, war aber leider nicht. Nur an der Küstenlinie konnte man das Ende der Nebelbänke erkennen.

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Der Cape Trail war pro Strecke mit 2,4 Meilen angegeben und es ließ sich wunderbar laufen.

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1 Std. pro Strecke und dann 10 Minuten erfolgloses warten am Aussichtspunkt. Heute hatte die Wetterfee kein Erbarmen mit uns.

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War trotzdem schön, sich mal wieder ein Stück in der Natur zu bewegen. Nächster Ort war Tillamok mit einer Kaffeepause  bei Starbucks. Auf eine Käseverkostung hatten wir keine Lust, aber dem Fabrikverkauf von getrocknetem Fleisch starteten wir einen Besuch ab. Dort gab es auch eine Art würzige Salami, die uns richtig gut schmeckte.

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Weiter ging es gen Norden und immer wieder wechselten sich Sonne und Nebel ab. Wir steuerten trotz des Nebels noch einige verschiedene Aussichtspunkte an.

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Dann erreichten wir gegen 18 Uhr unser heutiges Endziel Seaside und unser vorreserviertes Hotel Shilo Inn. Zwar Zimmer mit Meerblick, aber auch hier der totale Nebel. Dazu war es mit 60 Fahrenheit ziemlich frisch.

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Sachen aufs Zimmer gebracht und schick gemacht. Heute war doch unser 1. Hochzeitstag und wir wollten schön essen gehen. Das Mädel an der Rezeption hatte uns das „Bigfoots“ empfohlen.

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Genau das hatten wir bei der Anfahrt zum Hotel auch schon gesehen. Lecker Ribeye für mich und House Favorite „Cowboy Tri Tipp“ für Micha. Dazu ein schöner Weißwein aus Oregon. Sehr gut gegessen und es war auch eine schöne Atmosphäre in dem Lokal.
Gegen 21 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und besuchten noch die Hotelbar für einen Schlummertrunk.

Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 20.03.2015, 16:31 Uhr
Schade mit dem Wetter. Wir hatten vor fast 6 Jahren am Highway 1 entlang Pech. Wenn man aufs Meer schaute, sah man nur Nebel. Schaute man links den Hügel hinauf, war Sonne. Gefahren sind wir nur durch Nebel. Für etwa 50m kam mal eine Stelle, wo komplett die Sonne schien und da nutzten wir die Chance, Fotos zu machen. Die Nebelbank sah aus wie aus "The Fog", irgendwie gruselig aber auch total beeindruckend.

Die Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen habt ihr schön eingefangen!  :)
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 20.03.2015, 17:42 Uhr
Hallo Silvia,
genau "The Fog"- Nebel des Grauens  :D, daran musste ich auch immer denken!!!
Nur blauer Himmel und Sonnenschein ist echt langweilig :roll:
Schönes WE!
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 23.03.2015, 08:47 Uhr
Allerdings wenn man die Bilder mit dem Nebel und den Baeumen sieht - da hatte der Nebel doch echt sein Gutes! Es sind sehr schoene Fotos finde ich! :daumen:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 23.03.2015, 11:39 Uhr
Mittwoch, 08. Oktober 2014

Wir hatten gestern bei der Ankunft im Hotel zwei Frühstücksgutscheine bekommen, die wir heute gleich einlösten. Es war alles für ein normales Frühstück vorhanden. Sogar Toastbrot mit Körnern. 10 Uhr machten wir uns auf zum Standspaziergang. Wetter sah gut aus. Hier gleich mal ein Foto vom Hotel, direkt an der Uferpromenade.

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Sind die lange Uferpromenade bis zum letzten Haus gelaufen. Am Ende dann runter zum Wasser und von da ab die ganze Bucht abgelaufen, immer an der Wasserkante entlang. Ein herrlicher breiter Sandstrand, wenn leider das "kalte Wasser" Problem" nicht wäre. :(  Tausende kaputte Sanddollar lagen herum und Massen an toten Krabben. Ein Paradies für die Möwen.

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Dann von südlichen Ende der Uferpromenade wieder bis zum Hotel zurück. Ein kleines Denkmal erinnerte an eine Station von Lewis & Clark, wo während des Überwinterns Salz gesiedet wurde.

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Sind danach kurz noch in die Einkaufsmeile gebummelt, hier gab es aber nur die typischen Ramsch- und Souvenirgeschäfte. Ein Stück Pizza auf die Hand als Mittagessen reichte uns. Jetzt hatten wir auch wieder das typische Grau am Himmel. Wir gönnten uns heute mal eine Stunde Mittagsschlaf und 14.30 Uhr wurde der Dodge wieder gestartet und wir fuhren auf der 101 ein Stück in südliche Richtung. Ziel war der Ercola State Park. Zuerst fuhren wir etliche Kilometer durch einen wahrhaftigen Märchenwald. Die Bäume waren total vermoost – es sah einfach unwirklich aus.

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Schon diese ersten Eindrücke waren mir die Fahrt wert. Als erstes steuerten wir den Ercola Overview an. Zum Glück hob sich der Nebel und die Sonne kämpfte sich ein bisschen durch die Wolken. Wir schnappten unsere Picknicksachen und liefen die paar Meter bis zur Aussichtsplattform mit Bänken. Vor uns etliche Felsen im Wasser, halb in der Sonne – halb im Nebel und am Horizont konnte man Cannon Beach erkennen. Besonders markant natürlich Haystack Rock.

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Eine wunderschöne Aussicht und kaum Leute da. Dann fuhren wir weiter zum Indian Beach. Wieder ging es durch die herrlichen Wälder. Leider gelang mir ein gutes Foto. Braucht man wahrscheinlich Zeit und ein Stativ. Wir erreichten den traumhaften breiten Sandstrand bei strahlendem Sonnenschein.

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Wir spazierten bis an das Ende der Bucht. Dort gab es zahlreiche große Steine zum klettern. Es war gerade Ebbe und etliche Felsen lagen im trockenen, waren aber komplett mit Muscheln/Krebsen?? überzogen.

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Auch hier im Wasser noch etliche große Felsen, wunderbar zum fotografieren. Weiter draußen lauerten die fetten Nebelschwaden. Ercola State Park ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Bis jetzt hatte uns der Nebel ja immer die Sicht auf die wilde Küste verwehrt.

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Wir fuhren dann zum Ort Cannon Beach, denn Abendessen stand an. Ein schöner gemütlicher Ort und mit dem „Driftwood“ Restaurant hatten wir auch Glück. Wir bekamen einen Tisch im Freien und konnten noch einige Zeit in der Sonne sitzen. Danach wurden die Heizpilze angeschalten. Wir bestellten diesmal eine Kombination aus vielen verschiedenen Vorspeisen und jeder eine Suppe im Brotlaib. War alles sehr lecker und kann weiterempfohlen werden!
Auf dem Rückweg zum Hotel fuhren wir wieder in den fetten Nebel rein, dazu nieselte es ganz fein. Solches Wetter kann man eigentlich überhaupt nicht gebrauchen. Wir stellten das Auto im Parkhaus des Hotels ab und fingen schon mal mit Ausräumen des Autos an. Ihr kennt das ja und wisst, was sich da in zwei Wochen alles so ansammelt. Auf dem Balkon sitzen war leider nichts bei dem Wetter und so gab es halt einen Fernsehabend.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 24.03.2015, 12:54 Uhr
Das erste Foto vom Strand könnte auch irgendwo in Florida sein....

Als wir vor 3 Jahren im Olympic NP waren, kamen wir uns auch vor wie in einem Märchenwald. Ich sah lauter kleine Elfen zwischen den Bäumen schweben....
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 24.03.2015, 15:47 Uhr
Donnerstag, 09. Oktober 2014

Heute waren wir mal wieder schon 6.30 Uhr munter und fingen aber auch gleich an, alles zusammen zu packen. Einen Kaffee und paar Kekse auf dem Zimmer, dann war Abreise. Vom Meer war überhaupt nichts zu sehen, der fette Nebel ließ kaum die Laternen auf der Uferpromenade erkennen. 07.45 Uhr starteten wir weiter gen Norden. Es war relativ viel Verkehr um diese Uhrzeit und dazu kam der zähe Nebel.

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Ich hatte noch Fort Clatsop auf meiner Liste stehen. Waren gerade mal 25 km zu fahren und wir waren da. Hier hatten die Mitglieder der Lewis & Clark Expedition 1805/1806 ihr Winterquartier, bevor es wieder zurück nach St. Louis ging. Leider war das Tor noch zu. Ich bin dann trotzdem ins Hauptquartier rein und habe mal nachgefragt, ob wir mal gucken dürften. Ja klar, wir sollten hier parken und trotzdem an der Seite vorbei reinlaufen. Im Besucherzentrum, an dem man noch vorbei musste, brannte auch schon Licht und wir klopften auch da und schilderten noch mal unser Zeitproblem. Die ältere Dame war auch super freundlich, ließ uns durch und drückte uns noch ganz viel Infomaterial in die Hand. Ich glaube, dass dir so was bei uns nicht passiert und ich opferte freiwillig meine letzte Tafel Ritter-Sport weiße Schoki mit ganzen Nüssen für die gute Frau. Die freute sich aber auch drüber. Das Fort dann selber eine Nachbildung des damaligen Winterlagers. Ganz schön klein das Ganze!, aber für mich ein Muss auf unserer Oregon/Washington Tour. Mein handwerklich begabter Gatte merkte bloß an, dass die Dächer verkehrt herum wären und im Winter der ganze Schnee nach Innen rutschen würde???!! Mh  :verwirrt: stimmt, aber die werden sich schon was dabei gedacht haben!

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Dann wieder ab auf die 101 und weiter bis Astoria. Die Navi-Uschi schickte uns mal wieder quer durch die Stadt und wir hielten kurz am Marinemuseum, wo gerade ein großer Raddampfer angekommen war.

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Kleine Frühstückspause und es ging weiter. Nun wieder gen Osten, bis wir bei Longview über eine riesige Brücke den Columbia überquerten und wieder in Washington waren.

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Dann Auffahrt auf die I-5 Richtung Seattle. Damit schloss sich die Runde und wir waren gen Norden unterwegs, die Strecke, die wir vor knapp 2 Wochen in die andere Richtung befahren hatten. Der Verkehr nahm extrem zu und auch zahlreiche Baustellen ließen uns nun langsamer voran kommen. Dann endlich Seattle vor uns.

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Uschi schickte uns natürlich quer durch Downtown, obwohl gerade da der Verkehr durch die Einbahnstraßen etwas entspannter war. 13 Uhr erreichten wir unser Hotel „Maxwell“ auf der Roystreet, nicht weit von der Space Needle entfernt. Zimmer war auch schon fertig und wir räumten das Auto leer. So viel war das jetzt nicht mehr, hatten wir doch gestern schon gute Vorarbeit geleistet. Jetzt musste nur noch das Fahrzeug zurück zum Flughafen gebracht werden. Direkt vor uns tauchte auch der Mt. Rainier noch mal aus den Wolken auf. Abgabe wie immer problemlos und so fuhren wir kurz darauf mit dem Shuttle zum Flughafen zurück. Dann ging es mit der Light Rail in ca. 40 Minuten direkt in die Innenstadt zum Westlake Center. (2,75 $ pro Person) Jetzt hatten wir einfach ein bisschen Zeit für die Innenstadt und ließen uns treiben. Der „Shoppingzettel“ war schon abgearbeitet, aber ein Kurzbesuch bei Macy´s und Victoria S. war noch gestattet. Zum Hotel zurück laufen war etwas weit und so fuhren wir mit der Monorail direkt bis zur Space Needle und von da aus waren es noch knapp 10 Minuten zu laufen. Mittlerweile war es 18 Uhr und Hunger machte sich bemerkbar. Im Hotel war uns heute Mittag schon das Restaurant „The Rocks“ aufgefallen, da sie dort auch mit Bier von der eigenen Mikrobrauerei warben. Also hinein und uns viel gleich der große Pizzaofen auf. OK, auf Pizza hatten wir beide Appetit und die kreativen Namen auf der Speisekarte waren auch beeindruckend. Wir wählten Sledge Hammer und Revolution und beide Pizzen waren perfekt, das Bier dazu lecker – was will man mehr!
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: nordlicht am 24.03.2015, 16:40 Uhr
Mein handwerklich begabter Gatte merkte bloß an, dass die Dächer verkehrt herum wären und im Winter der ganze Schnee nach Innen rutschen würde???!!
Die Antwort ist eigentlich recht simpel: es schneit dort schlicht und ergreifend nicht. Der "Schnee" fällt flüssig. :D
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: finge42 am 24.03.2015, 18:57 Uhr
Toller Reisebericht bislang, danke dafür.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 25.03.2015, 08:31 Uhr
Hallo Nordlicht,

ich zitiere aus dem Tagebuch von Lewis & Clark:

26. Januar 1806 - " Im Verlauf der letzten Nacht fiel beträchtlich Schnee. Es schneit weiter. Kaltes, frostiges Wetter."

Also hat es früher doch hier in der Ecke geschneit! :oops:

LG
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 25.03.2015, 12:49 Uhr
Das hört sich ja ziemlich nach Urlaubsende an..... :(
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 26.03.2015, 09:16 Uhr
Freitag, 10. Oktober 2014

Tolle Betten, himmlische Ruhe und bis 7.30 Uhr durch geschlafen. Einen ersten Kaffee auf dem Zimmer und 9 Uhr fuhren wir mit dem kostenlosen Hotel-Shuttle zum Fährterminal an der Waterfront. Es war leider mal wieder dich bewölkt, aber Trocken. 09.45 Uhr fuhren wir mit der Fähre rüber nach Bainbridge Island. Für die Hin- und Rückfahrt bezahlten wir 8 $ pro Person. Leider war der Blick auf Seattle durch die dicken Wolken nicht so schön und man konnte kaum was erkennen, aber es gibt ja noch eine Rückfahrt und wir sind Optimisten!

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Die Fähre benötigte 30 Minuten für die Überfahrt.

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Ziemlich viele Leute waren mit uns unterwegs. An der Info holten wir uns eine Empfehlung für eine Frühstückslocation und stiefelten los Richtung Mainstreet. Etliche Outdoor, Kunst- und Kitschläden reihten sich aneinander und endlich fanden wir die Blackbird Bäckerei. Die Zimtschnecke war herrlich und auch das Stück Banane-Walnuß-Kuchen für meinen Mann war der Hit. Ihm wäre ja was Herzhaftes lieber gewesen, aber es gab leider nur diesen Süßkram.

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Der Ort hatte jetzt nichts Besonderes und so liefen wir dann auch langsam wieder Richtung Fähre zurück.
Auch das Wetter war merklich besser geworden, das konnte man schon gleich nach dem Auslaufen aus dem kleinen Hafen erkennen.

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Der Nebel über der Stadt war weg und wir hatten einen tollen Blick auf Seattle. Ganz links die Space Needle und ganz rechts die beiden großen Sport-Stadien, dazwischen jede Menge Hochhäuser, ein Riesenrad und im Vordergrund die hässliche Hochstraße. Tolles Panorama!

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Erstes Ziel nach dem Anlegen war der Pike Market. Die Fischhändler hatten wir schon im Fernsehen gesehen, dazu die zahlreichen Blumenhändler, T-Shirts, Obst und Gewürze. Alles was der Tourist so braucht und sehen möchte.

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Inzwischen war es 13 Uhr und ein leichter Hunger meldete sich. Eine weitere Empfehlung war die preisgekrönte Suppe von Pike Place Showder. Leider hatten die Idee auch viele andere Leute und so standen wir brav in der Schlange an. Der kleinste Becher der Clam Showder kam 8 $. Wir nahmen 2 verschiedene Sorten und setzten uns im Freien an einen kleinen Tisch, denn inzwischen schien die Sonne. Die Suppe war schon lecker, aber wenn ich da an die unterwegs denke!!!! 
Der übliche Schwenk zu Starbucks erstem Laden durfte auch nicht fehlen. Dort war die Schlange noch viel länger, aber dafür gab es musikalische Unterhaltung.

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Nächster Programmpunkt die Pike Place Brewery, denn wir waren erstmal genug gelaufen. Eine riesig große Lokalität und sehr schön gestaltet. Bier schmeckte auch lecker und so blieben wir auf zwei Bierlängen dort kleben.

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Dann liefen wir gemütlich die Pine Street hoch und beobachteten lieber ein bisschen die Leute. Die meisten waren einfach komplett in  Sportklamotten unterwegs und das in jeder Gewichtsklasse! Wir sahen fast nur junge Leute und viele hatten einen Hund dabei. So Ü 50 war kaum jemand unterwegs! Besteht die Stadt nur aus jungen Leuten? und wo war so unser Alter geblieben?
Kurz nach 17 Uhr waren wir bei Ruth Chris Steakhouse eingetroffen, es war Zeit für unser Abschluß-Steak – Essen. Das Steakhouse war eine Empfehlung des Shuttlefahrers, der ganz erstaunt war, dass wir keinen Fisch wollten. Wir bestellten Porterhouse for two und bekamen ca. 1 kg feinstes US-Beef. Dazu lecker Weißwein. Ein würdiger Abschluss einer wundervollen Reise. Die Monorail brachte uns Richtung Hotel und wir landeten wieder an der Bar des „The Rocks“ . Der letzte volle Urlaubstag ging zu Ende.

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Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 26.03.2015, 16:38 Uhr
So, nun der letzte Tag auf unserer Reise gleich hinterher:

Sonnabend, 11. Oktober 2014

„Schlaflos in Seattle“ gilt nicht für uns, wir schliefen durch bis 8 Uhr morgens. Für ein ordentliches Frühstück empfahl uns der junge Mann an der Rezeption das Citizen, nur 3 Blocks vom Hotel, Richtung QFC–Center, entfernt. Total einfach und doch schon ein bisschen kultig. Wir erwischten noch eine gute Zeit, danach war die Location in kurzer Zeit rappelvoll und drinnen sowie draußen alle Tische besetzt. Ca. 1 Stunde frühstückten wir in aller Ruhe und beobachteten das Treiben.

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Auch eine gute Weiterempfehlung für die, die im Maxwell wohnen werden! Dann spazierten wir noch zum Stadion, denn dort war ein Schülerevent und es wurde Musik gemacht und allerlei Krimskrams zum Verkauf angeboten. 10.30 Uhr waren wir im Hotel zurück, schnappten unsere Sachen und checkten aus. Pünktlich 11 Uhr kam unser Shuttletaxi und brachte uns zum Flughafen. Der Fahrer kannte sich natürlich besser aus und nahm nicht die verkehrsreiche Interstate 5, sondern die 99 und die führte direkt an der Waterfront entlang. Nach 20 Minuten waren wir am Flughafen und konnten auch schon einchecken. 13.35 Uhr hob unsere Maschine pünktlich Richtung Frankfurt ab. Leider wieder alles voller Wolken, so das wir überhaupt keinen Blick auf die Landschaft unter uns erhaschen konnten. Auf dem Monitor sahen wir nur, dass uns unsere Flugstrecke Richtung Calgary führte.
Einzig dieser eine Schnappschuss gelang mir noch beim Landeanflug auf Frankfurt:

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Nach 9 Stunden 40 Minuten Flugzeit hatten wir wieder deutschen Boden unter den Füßen.
Eine tolle Reise mit vielen schönen Erlebnissen war zu Ende und der Alltag hatte uns wieder!




Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 26.03.2015, 20:05 Uhr
Deinen letzten "Schnappschuss" find ich richtig klasse. So ein paar "Zipfel" von den Hochhäusern zwischen den Wolken - das sieht cool aus.

Vielen Dank fürs Mitnehmen! Mir hats auch deshalb sehr gut gefallen, weil viele Ecken dabei waren, die man nicht so oft sieht.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: NähkreisSteffi am 28.03.2015, 06:45 Uhr
Mir hats auch prima gefallen, wirklich ein toller Urlaub.

Vielen Dank und viele Grüße, bis zum Nächsten Mal

Steffi  :dankeschoen:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 28.03.2015, 10:49 Uhr
Vielen Dank an euch Beide, dass ihr bis zum Schluss mit durchgehalten habt. Man muss sich wirklich ganz schön straffen, um das Angefangene zu Ende zu bringen. Da ich selbst auch froh über andere Berichte und Erfahrungen bin, würde es mich freuen, jemanden bei der Planung seiner Reise eventuell ein paar Tipps geliefert zu haben.

Wir waren insgesamt 17 Nächte in fremden Betten unterwegs und haben dabei 3.917 Kilometer zurückgelegt. Auch wenn manchmal ganz schöne Fahrstrecken anlagen, ich kann eine Fahrt bis rüber nach Baker City nur empfehlen. Gerade die verschiedenen Landschaften waren so reizvoll und wunderschön. Im groben war das Wetter ok. Gut, der Nebel hat uns die letzten Tage stets geärgert, aber es hat kaum geregnet und meist schien die Sonne. Mit einer Aufstellung über angefallene Kosten kann ich nicht dienen, wir hatten Urlaub und ich bin kein Buchalter. Alle Kreditkarten haben funktioniert und das Limit war noch nicht ausgeschöpft. Also alles im grünen Bereich.
Einzig was ich mir notiert hatte:
3,29 $ bei Oakland/Oregon die preiswerteste und 3,99 $ in der Pampa Nähe Mount Rainier die teuerste Gallone getankt.
So, am Donnerstag startet der Flieger gen Texas und vielleicht gibt es wieder einen Bericht hinterher.

FERTSCH! :groove:

Liebe Grüße
Gitania
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: paula2 am 29.03.2015, 00:56 Uhr
Liebe Gitania!

Der Jetlag machts möglich (wir sind gestern aus USA zurück gekommen und bei mir sind gefühlte 16 Uhr  :D ) dass ich mich umMitternacht hinsetze und in einem Rutsch deinen Bericht durchlese! Vielen Dank für den tollen Reisebericht! Mt. St. Rainer und Mount St. Helens stehen schon länger auf meiner Wuschliste und dank deines Berichts sind jetzt noch etliche Ecken dazu gekommen. Im Nordwesten der USA und in Kanada war ich nämlich noch gar nicht.
Die Kombination aus Natur und Geschichte finde ich super gelungen, ich würde mich auch gern auf die Spuren von Lewis und Clark beigegeben und Murmeltiere habe ich noch nie in freier Wildbahn gesehenen die sind ja sooo süß und eure erste Hütte mit eigenem Whirlpool war ja wohl der Hammer. Und obwohl wir Großstädte normalerweise auch meiden hat mir Seattle super gefallen. was dagegen wenn ich deine Tour einfach nachfahre?  :lol:

Man kann aus deinen Erzählungen nachfühlen wie gut euch der Urlaub gefallen hat und wie gut er euch wohl getan hat. Irgendwo hast du von der Dankbarkeit geschrieben das alles erleben zu können, das kann ich dir so gut nachfühlen!  :D

Also noch mal herzlichen Dank und ich wünsche dir bzw. euch beiden noch viele schöne Urlaube. Würde mich freuen wenn ich wieder von euch höre  :D
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: U2LS am 29.03.2015, 07:47 Uhr
Hallo Gitania,

tolle Reise und schöner Bericht, den ich jetzt erst aus bekannten Gründen ebenfalls in einem Rutsch durchgelesen habe; vielen Dank!

Die nordwestliche Ecke der USA fehlt mir ja auch noch, deshalb habe ich den Bericht gleich mal gebookmarked  :D

LG
Lothar
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: neoprenfisch am 30.03.2015, 09:13 Uhr
Danke fuer die tollen Eindruecke und den schoenen Bericht!

Und ich wuensche schon mal guten Flug und eine tolle Reise nach Texas!

Gruss,
Susi.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Dreamer am 30.03.2015, 10:10 Uhr
Bin gerade auch noch hinterher gereist. Vielen Dank für den Bericht. Träume ja auch schon von einer Reise nach Oregon.
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Marthe am 30.03.2015, 20:33 Uhr
Danke für den schönen Bericht und die tollen Bilder! Lake Wallowa und Joseph stehen auf einer ersten Ideen-Liste und nun hatte ich auch einen Eindruck, wie es dort aussieht. Gefällt mir gut dort, bleibt also drauf :)

LG
Marthe
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Gitania am 31.03.2015, 10:27 Uhr
Herzlichen Dank euch allen für die lieben Zeilen. Das freut mich wirklich, dass ihr mit mir durchgehalten habt.
Heute nun der letzte Tag auf Arbeit und um mich herum gefühlte tausend kleine Zettel, was ich noch erledigen muss.
Ihr kennt das ja sicher so kurz vorm Urlaub. Jeder will noch was und zwar sofort :wink: :lol:
Dann Ciao und eventuell gibt es in ein paar Wochen einen neuen Reisebericht!
LG
Gitania

PS: Hallo Paula, falls du nähere Angaben benötigst oder Fragen hast, einfach per PN melden :D
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: sil1969 am 31.03.2015, 13:23 Uhr
Schönen Urlaub!

Beim nächsten Reisebericht bin ich wieder dabei!  :wink:
Titel: Re: Kontrastreicher Nord-Westen, unterwegs zwischen Pacific und Hells Canyon
Beitrag von: Hibis am 20.04.2015, 01:03 Uhr
Nachträglich noch herzlichen Dank für den schönen NW-Bericht.
Leider hat mich eine Lungenentzündung kurz vor meinem Ruhestand
noch für ca. 3 Wochen kaltgestellt. Nachdem ich jetzt Ruheständler bin,
konnte ich den interessanten Bericht nachlesen.
Da ich Mitte September in Seattle bin, kann ich ja einiges nacherleben.
Tschüss machts gut.

Hibis :respekt: