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Autor Thema: Las Vegas - 2 Wochen - Dezember 2004/Januar 2005  (Gelesen 20266 mal)

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Anette

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Las Vegas - 2 Wochen - Dezember 2004/Januar 2005
« am: 11.01.2005, 06:55 Uhr »
Reisebericht Las Vegas/Death Valley vom 27.12.2004 bis 08.01.2005

Montag, 27.12.2004
Auf dem Hinflug sind wir von Frankfurt mit United nach Chicago geflogen. Obwohl wir in Chicago nur 15 Minuten später als geplant gelandet sind, die Immigration incl. Fingerabdruck und Augenscan schnell ging, das Gepäck schon auf dem Band kreiste und wir ohne Wartezeit eine Bahn zum Inlandsterminal bekamen, sind wir doch erst beim „final boarding call“ in den Flieger nach Las Vegas gekommen. Nach 3.5 Stunden Flugzeit sind wir gut in LV gelandet.
Im Orleans Hotel war beim Einchecken viel los. Wir bekamen ein Zimmer im renovierten Teil des Hotels, wie voriges Jahr im 16. Stock mit Stripview. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gingen wir ans Buffet. Uns wunderte schon der große Ansturm, bis wir das Schild sahen, Montags gab es das Seafood Buffet. Und ein Seafood Buffet ist immer sehr beliebt. Uns hat es nichts gekostet (regulärer Preis $ 15.95) da im Zimmerpreis ein Mittag- bzw. Abendessen enthalten war. Nach einem Bier im Brendans Pub haben wir uns zur wohlverdienten Ruhe begeben.

Dienstag 28.12.2004
Nachdem wir am Orleans Büffet für $5.95 pro Person ausgezeichnet gefrühstückt haben (incl. Bratapfel) sind wir Richtung Valley of Fire gefahren. Dieses Mal sind wir nicht in den Park gefahren, sondern 3 Meilen nach der Abfahrt vom Highway ging von der Straße die ins Valley of Fire führte, der Bitter Springs Byway rechts ab. Insgesamt ist dieser Trail 30 Meilen lang und soll auf die North Shore Road führen, wo man dann wieder nach Las Vegas zurückfahren kann. Die ersten 15 Meilen waren landschaftlich sehr reizvoll und auch die Beschaffenheit der Straße (gravel) war gut. Nach 15 Meilen änderte sich das allerdings, sowohl die Landschaft als auch die Befahrbarkeit des Byways. Von der rot/gelben Felslandschaft kamen wir in eine weite Ebene, die lange nicht mehr so interessant war wie der erste Teil des Weges. Auch der Trail wurde wesentlich schlechter und Allrad mit High Clearance war unbedingt erforderlich. Wie es auch in meiner ausgedruckten Trailbeschreibung stand, wurden die Schilder, die den Weg zeigten, immer seltener und nachdem wir einige Zeit in einem Flussbett gefahren sind (vor der Fahrt im Flussbett wurde in der Beschreibung etwas gewarnt, der Sand war allerdings nicht so tief und wir konnten ohne den Reifendruck zu erniedrigen, fahren) waren wir bei Meile 24 am Ende, kein Trail weit und breit mehr zu sehen.
Also haben wir 6 Meilen vor dem Ziel wieder umgekehrt. Auf dem Rückweg fing es an zu regnen. Die Fahrerei wurde dadurch nicht viel besser und es war nicht gerade prickelnd, diesen Weg bei nasser Piste zurückzufahren.

Falls jemand diesen Trail fährt und auf der North Shore Road rauskommt, ich hätte großes Interesse daran, wie man ab Meile 24 weiter fahren muss

An diesem Abend gingen wir ins Harrahs Steakhouse „Range“ essen. Nicht ganz „old-fashioned“, aber beinahe. Die Steaks gehörten zu den Besten. die wir jemals gegessen haben. Im Orleans gönnten wir uns noch einen Drink an der Alligator Bar, natürlich mit Coupon aus dem Fun Book.
Es regnete immer noch. In den Nachrichten sahen wir, dass viele Straßen in Las Vegas bis zu 60 cm unter Wasser standen
Für Las Vegas-Verhältnisse gingen wir am frühen Nachmittag ins Bett.

Fortsetzung folgt...

Scooby Doo

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #1 am: 11.01.2005, 09:44 Uhr »
Hallo Anette,

na, dann sind ja die Morgende wieder gerettet.
- Wie lange war denn eure reguläre Übergangszeit in Chicago?
- in Las Vegas am Nachmittag schon ins Bett? Ist zwar eine Todsünde, aber das ist halt der Nachteil, wenn Las Vegas am Anfang des Urlaubs liegt.
Viele Grüße, Markus

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Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #2 am: 11.01.2005, 10:09 Uhr »
Die Ankunft und Abflugzeiten waren:

Chicago an 10.35, Chicago ab 11.55

War vom Reisebüro gebucht und es müsste die Mindestumsteigezeit erfüllt haben. Wir mussten, nachdem wir im Inlandsterminal aus der Bahn sind, auch an das andere Ende des Terminals laufen und das dauerte schon einige Minuten, obwohl wir eher gesprintet als gelaufen sind.

Scooby, mit frühem Nachmittag für LV-Verhältnisse meinte ich ca. Mitternacht. Die doch sehr frühe „Zubettgehzeit“ am ersten und zweiten Tag verlagerte sich im Laufe der zwei  Wochen doch deutlich nach hinten.

Anette

wernerw

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #3 am: 11.01.2005, 16:02 Uhr »
Mensch Anette, schon 2 Abende im Orleans und nicht gezockt???

Ich hab jeden Abend so ca. 4 Stunden am BlackJack gesessen.

Ich war im November auch Seafood Night im Buffett und fand es fast unerträglich laut. Wie hast du das empfunden?
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #4 am: 11.01.2005, 17:36 Uhr »
Wernerw, am Blackjack bzw. anderen Spielen am Tisch haben wir uns nicht versucht.

Werner, mir ist jetzt nicht aufgefallen, dass es am Bufett besonders laut war. Wir waren allerdings nicht sehr früh. Nach der Ankunft haben wir uns hingelegt, bis um 7 geschlafen. Bis wir dann zum Essen fertig waren, war es bestimmt schon halb neun.
Viel schlimmer fand ich diesmal die Hektik im Aladdin am Buffet. Das wird im nächsten Teil des Berichtes kommen.

Anette

Mel on Tour

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #5 am: 11.01.2005, 20:33 Uhr »
Vielen Dank für den netten Bericht, ich lese Deine Berichte immer wieder gern. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung! Gibt es im Orleans noch Münzautomaten oder haben sie auch schon auf "geldlos" umgestellt?
Viele Grüße, Mel

Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #6 am: 12.01.2005, 06:20 Uhr »
Hier der nächste Teil der Lektüre fürs Frühstück
Viel Spaß beim Lesen.
Anette

Mittwoch 29.12.2004
Gefrühstückt haben wir wie gestern auch im Orleans am Buffet. Hmm, lecker, da gab es sogar Bratapfel, welchen wir natürlich unbedingt als „Frühstücksnachtisch“ essen mussten.
 
Das Auschecken aus dem Orleans dauerte ziemlich lange. Es verging bestimmt ein halbe Stunde, bis unsere Koffer abgeholt wurden. Normalerweise haben wir es auch nicht eilig, aber an diesem Tag hatten wir um 13 Uhr einen Termin im Orleans Spa. Wir sind dann erst wirklich kurz vorher dort eingetroffen. Gegönnt haben wir uns eine Cajun Two Step Massage (50 Min). Die Massage bei leichter ZEN Musik war sehr erholsam und man wollte danach eigentlich gar nicht mehr aufstehen.
Nachdem wir an der Alligator Bar unseren Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen hatten, sind wir in unser nächsten Hotel, das Barbary Coast, gefahren. Wie gewohnt ging das Einchecken hier sehr fix, die Koffer waren im Nu auf dem Zimmer und wir konnten es uns gemütlich einrichten. Einen kleinen Nachteil hatte unser Zimmer diesmal, es lag nach vorne zur Flamingo Road. Die Flamingo ist nun keine sehr schwach befahrene Straße und außerdem war gegenüber auch noch das Werbebillboard des Ballys. Zum Glück wurde der Ton um Mitternacht abgestellt, denn ständig die Werbung für das Musical „We will rock you“ im Paris zu hören, ist auf Dauer doch etwas nervig. Nichts gegen das Lied, aber mehr als 100 Mal am Tag, naja, das muss nicht sein. Das nächste Mal werden wir darauf achten, dass wir ein Zimmer mit ungerader Nummer bekommen, denn die sind alle nach hinten Richtung Flamingo Hotel. Die mit gerade Nummer eben zur Straße hin.
Anschließend sind wir ins Aladdin gelaufen und haben uns Karten für Lionel Richie für Silvester und Steve Wyrick für den 30.12. geholt. Da wir nun schon im Aladdin waren, beschlossen wir, dort am Spice Market Buffet zu Abend zu essen. Die Schlange erschien uns nicht zu lange und so stellten wir uns an. Wir waren der Meinung, wenn wir die Rolltreppe unten sind, hat es ein Ende mit der Warterei und wir können sofort zur Kasse. Aber das war falsch. Unten ging es rechts neben der Rolltreppe in Zickzacklinie mit dem Warten weiter. Insgesamt standen wir eine Stunde an.
Nach wie vor ist das Spice Market Buffet eines der besten in Las Vegas ($23.99). Sowohl die Auswahl als auch die Qualität der angebotenen Speisen ist super. Kleiner Nachteil, es war diesmal brechend voll. Und es bildete sich eine lange Schlange vor der Abteilung King Crab Legs und Shrimps. Nochmals anzustehen, dazu hatten wir nach der Stunde Anstehen echt keine Lust mehr. Es gab genügend Alternativen zum Essen und so blieb die Abteilung Seafood diesmal eben außen vor.
Die Bedienungen waren an diesem Abend etwas überfordert und was wir noch nie erlebt haben, Eistee war ausgegangen.
Anmerkung zum Aladdin: Das Slot-Tournament in der Form wie voriges Jahr gibt es leider nicht mehr

Nach dem Essen sind wir ins Suncoast Casino gefahren (Flamingo Road bis zur Fort Apache, in diese rechts, die Fort Apache wird zur Rampart, in dieser Straße ist das Suncoast, Fahrzeit vom Strip 20-25 Minuten). Mittwochs spielt im Showroom ab 22.30 Uhr die 80´s Cover Band Spazmatics. Von Dexy´s Midnight Runners, Men at Work über Madonna und Soft Cell, es war ein großes Repertoire der bekanntesten Hits der 80er Jahre. Zur Info: Dienstags ab 22 Uhr spielt Metal Shop, beide Veranstaltungen sind kostenlos.
Hier die Webseiten der Spazmatics:
http://www.thespazmatics.com/maina.htm
http://www.thespazmatics.net/

Als wir den Showroom verlassen haben und zum Parkplatz gegangen sind, standen am Cafe Siena, dem 24 Stunden Restaurant des Suncoasts, sehr viele Leute an. Hunger hatten wir absolut keinen, aber uns interessierten die Preise für das Graveyard Special, für das alle anstanden: Steak or ham, two eggs with breakfast potatoes and toast $2.95, das ganze ohne Steak, dafür mit bacon für nur $1.95.

Heute regnete es den ganzen Tag und zudem kam im Laufe des Tages ein sehr unangenehmer Wind auf. In den Fernsehnachrichten wurde gesagt, dies sei der zweit niederschlagsstärkste Tag in Las Vegas seit Einführung der  Wetteraufzeichnungen gewesen. Mittlerweile kann ich mir Las Vegas gar nicht mehr bei 40°C und strahlend blauem Himmel vorstellen. Gibt es das wirklich????


Donnerstag 30.12.2004
Das Frühstück haben wir im Rio Hotel am Carnival World Buffet eingenommen. Dieses Buffet wurde neu gestaltet. Das Frühstücksbuffet kostet normal $12.99, ich hatte einen Coupon ausgedruckt mit $5 off. Die Auswahl ist ok, aber nicht überwältigend. Für den regulären Preis von $12.99 halte ich diese Buffet für zu teuer. Ganz toll ist aber das „setting“. Die Einrichtung ist so gestaltet, dass man von dem Tisch, an dem man sitzt, nie mehr als weitere 4 Tische sieht. Man hat das Gefühl, nicht in einer großen Halle, sondern in einem sehr kleine Restaurant zu sitzen. Die Bedienung war auch sehr freundlich und aufmerksam.
Kassen wurde einige eingespart, man kann, während man in der Warteschlange steht, am Automaten bezahlen. Die Automaten akzeptieren sowohl Bargeld als auch Kreditkarten.
Heute stand als Ausflugsziel das Mojave Nature Reserve auf dem Programm. Wir sind über die Morning Star Mine Road nach Cima gefahren. Besonders gut haben uns auf dieser Strecke die doch sehr großen und buschigen Joshua Trees gefallen. Nach 5 Meilen auf der Kelso Cima Road sind wir auf die Cedar Canyon Road abgebogen und dann auf die Black Canyon Road Richtung Hole-in-the-Wall. Wir brauchten für diese 15 Meilen sehr lange, denn die Straße war wegen der starken Regenfälle am Dienstag und Mittwoch in keinem sehr guten Zustand. Erstens gab es einige sehr große Abbruchkanten und zweitens waren einige Wasserdurchfahrten notwendig. Irgendwie erinnerte mich dieser Trail an die „Straße“ auf Fraser Island in Australien. Nur musse man auf der Insel vor einer Wasserdurchfahrt erstmal durchlaufen, um die Höhe des Wassers abzuchecken. Das blieb mir hier doch erspart.
Am Visitor Center angekommen, holten wir uns einige Infos und auch ein Buch über das Reserve. Den Hole in the Wall Trail sind wir nicht gelaufen, ich hatte schon beim ersten Abstieg, dort, wo die Ringe noch nicht sind, Schwierigkeiten und habe mich einfach nicht weiter getraut. Da wir nicht wussten, wo hier die Wild Horse Canyon Road anfängt, sind wir einfach die 7 Meilen auf der Black Canyon Road zurückgefahren und von Norden in die Wild Horse Canyon Road eingebogen. Die Aussicht, die man auf dieser Straße hat, ist wunderschön. Und 4 Meilen vor der Einmündung auf die Hauptstraße war es mal wieder vorbei und Schluss mit Lustig. Die Straße war weggespült, wir konnten umdrehen und wieder zurückfahren. Bei der Rückfahrt sind wir am Abend über die Cima Road auf die Interstate gefahren. Auch hier wurde die Straße rechts und links von Joshua Trees gesäumt.
Zum Abendessen sind wir gleich in Primm geblieben und haben im Valley Resort am Buffet diniert.
An diesem Abend besuchten wir im Aladdin die Steve Wyrick Show. Der Showroom ist für Las Vegas Dimensionen sehr klein. Die Show war ok, slide of hands wurde zur besseren Sicht auf eine Leinwand übertragen, was ich sehr gut fand, aber für an die $60 Eintritt war die Show zu teuer.

Als wir ins Barbary Coast zurückkamen, hatte die Besucheranzahl doch mächtig zugenommen. Es war ziemlich voll geworden. Aber trotzdem war außen auf der Anzeigetafel immer noch „rooms available“ zu lesen.

wernerw

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #7 am: 12.01.2005, 09:18 Uhr »
Super, du bringst mich schon wieder zurück nach Vegas.
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Utah

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #8 am: 12.01.2005, 09:45 Uhr »
Zitat von: Anette
Mittwochs spielt im Showroom ab 22.30 Uhr die 80´s Cover Band Spazmatics. Von Dexy´s Midnight Runners, Men at Work über Madonna und Soft Cell, es war ein großes Repertoire der bekanntesten Hits der 80er Jahre.


Anette, da wäre ich gern dabei gewesen, war meine "Sturm-und-Drang-Zeit".  :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Hank

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #9 am: 12.01.2005, 10:15 Uhr »
Hallo Anette,

super Bericht, macht gleich wieder Sehnsucht.

Zum Thema Buffets, ich habe mittlerweile den Eindruck, daß jedes Buffett, welches ich toll finde, beim nächsten Besuch an Glanz verliert. In diesem Fall das Spice Market Buffett im Aladdins. Im September 03 noch meine Nummer 1, im Mai 04 war es mir den Preis nicht mehr wert. Am beständigsten erscheint mir immer noch das Buffett im Bellagio, allerdings ist auch die Preisspirale dort beständig am Rotieren ...
Immer (wieder) gut und unschlagbar günstig ist und bleibt das Ellis Island Steak Special.


Zitat von: Anette
Heute regnete es den ganzen Tag und zudem kam im Laufe des Tages ein sehr unangenehmer Wind auf. In den Fernsehnachrichten wurde gesagt, dies sei der zweit niederschlagsstärkste Tag in Las Vegas seit Einführung der  Wetteraufzeichnungen gewesen. Mittlerweile kann ich mir Las Vegas gar nicht mehr bei 40°C und strahlend blauem Himmel vorstellen. Gibt es das wirklich????


Ich kenne unsere Lieblingsstadt nur mit blauem Himmel und mind. 30°C. Und das ist auch gut so!
Cheers,

Hank !




Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #10 am: 12.01.2005, 10:53 Uhr »
@Mel, im Orleans gibt es mittlerweile keine Münzautomaten mehr. Die haben wir nur noch am Strip im Circus Circus gesehen und in einigen Casinos in Downtown. Wenn ich mich recht erinnere, müßte das California noch viele Münzautomaten haben.

@Werner, tja, wenn ich das hier so schreibe, muß ich gestehen, ich wäre am liebsten auch schon wieder dort.

@Utah, die Band haben wir zum ersten Mal gehört und waren total begeistert.

@Hank, im Spice Market war es uns diesmal einfach zu hektisch. Und nochmals am eigentlich Buffet anstehen, echt nicht. Am Bellagio Buffet waren wir diesmal nicht, wir wollten die Sachen ausprobieren wo wir noch nicht waren.

Wir fahren jetzt schon einige Jahre nach Weihnachten über Silvester nach Las Vegas. Und ich muß sagen, das Wetter wird wirklich von Jahr zu Jahr schlechter.

Anette

wernerw

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #11 am: 12.01.2005, 15:35 Uhr »
Zitat von: Hank
Zum Thema Buffets, ich habe mittlerweile den Eindruck, daß jedes Buffett, welches ich toll finde, beim nächsten Besuch an Glanz verliert. In diesem Fall das Spice Market Buffett im Aladdins. Im September 03 noch meine Nummer 1, im Mai 04 war es mir den Preis nicht mehr wert. Am beständigsten erscheint mir immer noch das Buffett im Bellagio, allerdings ist auch die Preisspirale dort beständig am Rotieren ...
Immer (wieder) gut und unschlagbar günstig ist und bleibt das Ellis Island Steak Special.


Ich war heuer wieder im Paris und es hat für mich nichts an Glanz verloren. Wir hatten diesmal das Glück, in einem kleinen Raum mit 5 Tischen zu sitzen und es wieder ganz toll.
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #12 am: 13.01.2005, 06:18 Uhr »
Silvester und Neujahr:

Freitag 31.12.2004
Nein, nein, heute morgen gab es kein Buffet, Flexibilität ist alles!!  :D  Wir sind ins Paris gegangen und haben uns in der Boulangerie mit Brötchen, Kaffeestückchen und Kaffee versorgt. Die Preise für die Backwaren sind doch schon sehr hoch, allerdings schmeckten die Brötchen und auch die süßen Sachen einfach super. Dieser Laden würde bestimmt auch hierzulande gut gehen, nur müssten sie da mit den Preisen etwas runter gehen.
Auf dem Programm stand heute der Besuch des neueröffneten Bass Pro Shop. Dieser ist an das Silverton Casino angegliedert. Das Silverton Casino ist Richtung Los Angeles, Interstate 15, Ausfahrt 33, Blue Diamond Road. Wir sind schon große Geschäft in USA gewöhnt, überhaupt Sportgeschäfte, aber dieser Laden ließ uns doch in tiefer Ehrfurcht erstarren. Einfach gigantisch, mit mehreren Wasserfällen und künstlich angelegten Canyons, wo man sich natürlich gleich im freeclimbing üben kann. Was dieser Laden alles vorrätig hatte, vom transportablem Hochsitz, Remington Waffentresore, Tarnbooties für Hunde, Gamaschen gegen Schlangenbisse, sowie jede Menge Gewehre und regalweise Munition. In USA ist seit geraumer Zeit das Bowhunting sehr populär und die Auswahl an Jagdbögen lässt keine Wünsche offen. Wir konnten natürlich nicht widerstehen und sind auch in die extra abgetrennte Abteilung „fine guns“ gegangen und um uns dort die kostenbaren guns anzuschauen, die in nicht minder schönen Vitrinen untergebracht waren.
Auch in der Bootsabteilung hielten wir uns doch recht lange auf. Dass ein Geschäft Boote im Verkaufsraum hat, habe ich ehrlich gesagt, noch nie gesehen. Auch hier war die Auswahl sehr groß. Von richtig schnellen Booten bis hin zur „Party Barge“. Natürlich gab es das entsprechende Zubehör und die Bootswerkstatt war auch gleich dabei. Riesig ist die Angelabteilung mit Vorführungen über die richtigen Angeltechniken. Auf einem Fels über einem großen Fischbecken stand der „Angelvorführmann“ und gab allerlei hilfreiche Hinweise. Es fiel uns natürlich sofort der Film „Ein Goldfisch an der Leine“ mit Rock Hudson ein. Dieser Laden ist unbedingt einen Besuch wert. Man kann schon einige Stunden in diesem Geschäft zubringen.
Geht man aus dem Laden ins Silverton Casino, befindet sich links ein riesiges Aquarium. Von der Mermaid Bar kann man wunderschön die Tiere beobachten. Abends finden im Becken Wasserballettvorführungen statt.
Bei der Rückfahrt zum Barbary Coast haben wir sehr lange gebraucht, denn es war sehr viel Verkehr aus Richtung LA. Kurz nach 17 Uhr waren wir am Paris Buffet und wollten dort unser Silvestermenü einnehmen. Wir waren früh dran, weil wir um 20 Uhr im Aladdin zum Lionel Richie Konzert sein mussten. Oh, es war schön zu sehen, dass am Eingang zum Buffet keine Schlange war. Also dachten wir, wir wären zum richtigen Zeitpunkt gekommen, früh, noch keiner da. Aber Pustekuchen, als wir uns anstellen wollten, wurde uns von einer freundlichen Damen gesagt, die nächsten freien Plätze gebe es erst gegen 20 Uhr. Wieso man am Buffet Plätze reservieren kann bzw. muss oder soll, war uns neu. Wir haben uns nicht lange aufgehalten und sind ins Ballys zum Big Kitchen Buffet. Die Wartezeit hier betrug ca. 30 Minuten und mit der Park Connection Card gab es immer noch, welch ein Glück, einen Rabatt von 10%. Hier konnte man im Gegensatz zum Aladdin in aller Ruhe und ohne Gedränge die Seafood Abteilung aufsuchen.
Das Konzert von Lionel Richie war sehr gut. Er sang viele Lieder aus seiner Zeit mit den Commodores. Das Konzert dauerte an die 1.5 Stunden und wir konnten noch bequem zum Barbary Coast über den autofreien Strip zurückgehen, ohne von Menschmassen erdrückt zu werden. Kurz vor 12 Uhr sind wir auf die Straße gegangen. Wir sind gleich an der Ecke Strip/Flamingo geblieben, da es dort nicht so brechend voll war, wie vor den Hotels Paris/Alladin/Caesars/Bellagio.
Das Feuerwerk wurde synchron von einiges Hotels abgefeuert. Es war ganz gut, aber wie gewohnt für LV, nichts Umwerfendes. Nach dem Feuerwerk sind wir ins Ballys. Als wir später zurück ins Barbary gegangen sind, fiel uns auf, dass die Außenbeleuchtung nicht ging. Drinnen erschien es uns merkwürdig dunkel, denn es war nur die Notbeleuchtung an. 80 % der Automaten war aus (!!!!!!!!!), die Band spielte nicht, die Klimaanlage war aus, es zog überhaupt nicht, sondern es war angenehm warm. An den Tischen wurde nach wie vor gezockt. Ich kann Euch sagen, es war eine ziemlich ungewohnte, wenn auch himmlische Ruhe. Irgendwie fehlt einem doch etwas und sei es nur die Ansage am Texas Tea Automat: „Texas Ted and his armadillo from Amarillo“. Gegen halb zwei Uhr hatte sich die Lage wieder normalisiert, der Strom war wieder vorhanden und die Band „The Clique“ spielte weiter. Bump, bump, bump von B2K feat. P. Diddy hatten sie besonders gut drauf.
Als wir im Zimmer zurück waren und noch einen Blick auf den Strip warfen, war dieser übervoll mit Kehrmaschinen und Müllautos.


Samstag 01.01.2005
Heute vormittag stand das Cravings auf dem Plan, das neu eröffnete Buffet im Mirage. Der Brunch kostete pro Person $25. Trotz sehr kurzer Warteschlange vor der Kasse, haben wir fast eine halbe Stunde gewartet. Es hat sich ziemlich gezogen, aber das Anstehen hat sich gelohnt. Wir kennen einige Buffets in LV, und ich muss sagen, Cravings ist mit an der Spitze. Die Einrichtung ist cool, die Essensauswahl eine der besten bzw. die beste, die wir je hatten. Von Miso Soup, Hot and Sour Soup, Pizza, Sushi, Seafood, Erdbeerkaltschale, knuspriges Baguette, Wurst- und Käseröllchen und allerlei asiatische Leckereien, es fehlte wirklich an überhaupt nichts. – Einfach Klasse!. Eine riesige Salatauswahl, zu welcher als Highlight das Dressing vom Koch extra zubereitet wurde und der Salat in einer großen Schüssel angerichtet wird. Wir können nur jedem empfehlen dort essen zu gehen.

Mittags mussten wir rausfahren, denn wir hatten beide das dringende Bedürfnis, uns einige Stunden an der frischen Luft zu bewegen. Kyle und Lee Canyon sind wegen massiver Schneemengen entfallen, also haben wir uns als Alternative den Oak Creek Canyon (in der Nähe des Red Rock Canyons) ausgesucht. Die Trailbeschreibung hatte ich aus LocalHikes.com und sie lautete:

……You will NOT be entering the fee area or the scenic loop. Look for the obvious 2-track (old jeep) trail heading W out of the canyon towards SR159. There are dirt pullouts and a walk-thru gate where this old jeep trail begins. Park on either side of the road, but be careful as you cross SR159, the speed limit is 60 mph, not to mention the bicycles whizzing by. Follow the old jeep trail past the intersection with the horse trail……

Das Auffinden des Trailheads war nicht einfach, irgendwie blieb uns die Stelle, die oben beschrieben war, verborgen. Wir haben auf einem dirt pullout entlang der 159 geparkt. Ein Gatter war vorhanden, aber von einem Jeep Trail keine Spur. Egal, wir haben einfach diese Stelle als unseren Trailhead definiert.
Später in Las Vegas habe ich mir ein Wanderbuch gekauft. In diesem gab es eine etwas genauere Beschreibung. Der Trailhead liegt 12 mi hinter der Einfahrt zum Red Rock. So weit sind wir nicht gefahren, wir haben unser Auto nach ca. 3 Meilen abgestellt. Kurz und gut, den Oak Creek Trailhead haben wir nicht gefunden.
Wir sind an diesem Nachmittag an die 3 Stunden in diesem Gebiet gewandert. Es war wunderschön. Der Weg ging durch eine Ebene, anschließend an einem kleinen Bach entlang, vorbei an einer sehr schönen Oase, bevor er auf einen kleinen Hügel führte. Von hier oben hatten wir ein guten Blick auf den Red Rock Canyon. Leider wird es um halb fünf Uhr dunkel und wir mussten den Rückweg antreten. Unterwegs sahen wir jede Menge Burro-Mist und hörten die Wildesel blöken, gesehen haben wir leider keinen einzigen.

Eine Frage an Euch: Kurz vor oder nach der Einfahrt zum Red Rock Canyon, ich weiß es nicht mehr genau, stand ein Wegweiser zum Calico Basin. Um was handelt es sich hierbei?

Wir sind dann zunächst nach Henderson gefahren und haben uns im Park der Ethel M. Schokoladenfabrik die Weihnachtsbeleuchtung angeschaut. Es kostete keinen Eintritt und die Illumination war sehr schön.
Unser nächstes Ziel war das Ellis Island. Jedem, der um die Weihnachtszeit dort ist, kann ich den hauseigenen Egg-Nog nur empfehlen. Ein Glas Egg-Nog kostet  $2.50, für Ellis Island Verhältnisse Unsummen. Dieser Cocktail schmeckte sehr lecker. Gegessen haben wir natürlich das Steak-Special. Die Steaks waren diesmal ziemlich groß, sehr zart und auf den Punkt genau gebraten. Incl. Getränke kostete es $13.16
Wir haben uns nach dem Essen noch einige Zeit in der Bar Karaoke angehört. Besonders gut hat uns ein Mann mit schwarzem Filzhut gefallen, der das Lied „Sweet home Chicago“ nahezu perfekt gesungen hat. Die Stimmung war sehr gut.
Zurück am Strip, sind wir noch ins Harrahs und Imperial Palace gegangen. Das Tequila Joe´s im Imperial Palace hat uns überhaupt nicht gefallen und auch das Karakoke dort war sehr schlecht. Man hat den Eindruck, dass die Einrichtung dieser „Bar“ vom Sperrmüll stammt. Nix wie weg. Die Bevertainer vom Rio hat das IP zwar nicht, dafür seit neuestem die Dealertainer. Zum Anschauen recht nett, allerdings spielen wollte ich an diesen Tischen nicht, es war doch mächtig laut. Das Entertainment war großartig.. Die in der Werbung ständig angepriesene neue Piano Bar mit den Dueling Pianos im Harrah´s ist eigentlich keine Besuch wert. Gegen die Dueling Pianos im NYNY, eher dritte Wahl.
Zurück im Barbary Coast haben wir uns noch einen Drink gegönnt. Eigentlich wollten wir heute mal nicht so spät ins Bett, denn mittlerweile kannten wir das Repertoire der Band. Unser Vorsatz war, in dieser Nacht nicht mehr den Song „Bump, bump, bump“ mitzubekommen. Gegen halb zwei Uhr, wir wollten zum Matratzen horchen gehen, da erklang altbekanntes in unseren Ohren......Egal, man ist nur einmal im Jahr in Las Vegas.

Utah

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #13 am: 13.01.2005, 09:01 Uhr »
Zitat von: Anette
Eine Frage an Euch: Kurz vor oder nach der Einfahrt zum Red Rock Canyon, ich weiß es nicht mehr genau, stand ein Wegweiser zum Calico Basin. Um was handelt es sich hierbei?


Hier werden sie geholfen:

http://www.sunsetcities.com/Red-Rock-Canyon/calicobasin00.html
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anette

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Re: Reisebericht Las Vegas
« Antwort #14 am: 13.01.2005, 18:22 Uhr »
Danke schön Utah für den Hinweis. Vor lauter Reisebericht schreiben bin ich noch nicht dazu gekommen, im Netz zu schauen.
Anette