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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: americanhero am 04.12.2006, 04:45 Uhr

Titel: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.12.2006, 04:45 Uhr
 New York State Of Mind : 20.11. – 23.11.06


Okay, ihr habt es nicht anders gewollt. Jetzt muß ich euch mit noch einem New York Bericht konfrontieren, auch wenn es in diesem Jahr schon einige gab.
Aber diese andauernden Anspielungen und das leichte Drängen auf den Reisebericht ließ mir ja keine andere Wahl mehr.
Und das habt ihr nun davon - ihr müsst auf jeden Fall viel lesen!!  :lol: Und sehr bequeme Schuhe anziehen, es wird viel gelaufen....


                  
(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/08/007/3D/FD/A9/74/snAXIe4YHKb7vc17LVgYVA5Vg8Q9fE770190.jpg)



Eigentlich war ja kein weiterer Urlaub mehr für dieses Jahr geplant gewesen. Und eigentlich sollte es auch nicht noch einmal in die Staaten gehen. Aber... warum eigentlich nicht? Mit dem Gedanken gespielt hatte ich ja schon, nur fehlte immer noch dieses gewisse Etwas, dieses „Jetzt oder Nie Gefühl“, um das auch wirklich in die Tat umzusetzen. Und dann kam Ende August dieses nette Angebot, ein Flug nach New York für etwa 300 Euro.
Bei meinem Glück würde das wahrscheinlich eh nicht klappen, dachte ich mir so. Aber der Flug lachte mich so an, ich konnte einfach nicht anders und schlug zu. Einige werden sicherlich wieder schmunzeln, weil ich nach diesem Angebot gegrabscht habe, aber wenn schon. Also wurde richtig gegrabscht und ich hatte das Ticket für 300 Euro in der Tasche. Und so kam ich zu meinem Kurztrip nach New York. :mrgreen:

Während ich mich nun auf sicherer Seite wähnte, trat etwa eine Woche vorher das ein, was ich am Wenigsten gebrauchen konnte: Eine dicke Grippe erwische mich in voller Härte und legte mich nahezu lahm. Selbst noch zwei Tage vor der Tour hatte ich die größten Zweifel, ob ich überhaupt fliegen konnte. Das passte ja wieder mal total, warum sollte auch mal ein Trip völlig normal verlaufen?  :evil:
Aber dann gab es am Tag vor der Reise doch die langersehnte Entwarnung und die Tour konnte, obwohl ich noch nicht ganz fit war, stattfinden.




Greetz,


Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: IkeaRegal am 04.12.2006, 07:35 Uhr
Schön ein NYC Bericht. Bin dabei ! :D
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: freddykr am 04.12.2006, 07:55 Uhr
Die Schuhe stehen bereit, es kann losgehen. :D
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: America_Crazy am 04.12.2006, 08:45 Uhr
Ich wollte in den nächsten Tagen schon nachfragen, wo denn Dein Reisebericht zu New York bleibt.  :lol:

Ich freue mich schon auf den Reisebericht. Schuhe sind schon angezogen.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Heiner am 04.12.2006, 09:01 Uhr
Hi Yvonne!

Ich bin dabei, habe mir aber Inline-Skate angezogen :wink:

Gruß Heiner
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 04.12.2006, 09:23 Uhr
Stehe auch schon in den Startlöchern  :D

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.12.2006, 09:40 Uhr
Na, da hat das lange Nachhaken doch gefruchtet.
Ich bin gern wieder mit dabei...  :P
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.12.2006, 10:41 Uhr
Zitat von: Doreen & Andreas
Na, da hat das lange Nachhaken doch gefruchtet.
Ich bin gern wieder mit dabei...  :P


Das hat unter anderem den Ausschlag gegeben, aber da du nicht der Einzige warst, der mir damit immer in den Ohren lag, musste ich ja doch irgendwann mal was unternehmen. Und ich hatte ja dem ein oder anderen schon versprochen, ich fange diese Woche damit an.


Hm, irgendwie ist das Titelbild in der falschen Version in den Bericht gerutscht. Dabei hatte ich eigentlich eine kleinere Version genommen. Merkwürdig.  Falls es bei jemanden momentan etwas zu groß ist und man scrollen muß, Bild wird noch gegen das richtige Exemplar ausgetauscht. :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: KarinaNYC am 04.12.2006, 10:48 Uhr
Wurde aber auch Zeit!  :D  :wink:  :lol:

Bin seeeeehr gespannt!  8)
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: IkeaRegal am 04.12.2006, 11:06 Uhr
Nur nochmal ne Frage an die Experten. Was heißt in diesem Zusammenhang State of Mind? Lt. Leo Dict. heißt das doch so viel wie

state of mind   die Geistesverfassung  
  state of mind   der Geisteszustand  
  state of mind   die Gemütsverfassung  
  state of mind   der Seelenzustand


Wie wird das vernünftig übersetzt?
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.12.2006, 11:51 Uhr
Zitat von: IkeaRegal
Nur nochmal ne Frage an die Experten. Was heißt in diesem Zusammenhang State of Mind? Lt. Leo Dict. heißt das doch so viel wie

state of mind   die Geistesverfassung  
  state of mind   der Geisteszustand  
  state of mind   die Gemütsverfassung  
  state of mind   der Seelenzustand


Wie wird das vernünftig übersetzt?



Hallo Ikea Regal,


 New York State Of Mind (http://www.sing365.com/music/lyric.nsf/New-York-State-Of-Mind-lyrics-Billy-Joel/388BB5E978D09B074825687000242DC5) ist ein wunderbarer Song von Billy Joel über die Stadt New York.
Du kannst das am ehesten damit übersetzen, daß man New York im Sinn hat. Hatte ich ja schließlich auch  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: User1211 am 04.12.2006, 14:15 Uhr
Prima, und wann fliegen wir endlich?
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.12.2006, 15:46 Uhr
Montag, 20.11.2006


Die Anreise ist eigentlich nie besonders interessant, finde ich.  Meistens ist das ja begleitet vom Schlange stehen am Schalter, Gate suchen usw. und die Zeit bis zum Check In totschlagen. Ab und zu geht man noch mal schnell was essen, aber im Großen und Ganzen wartet man ja doch nur darauf, endlich in den Flieger einsteigen zu können.
Heute aber musste ich schon zu Nachtschlafender Zeit los, da ich ja erst noch mit dem Zug bis nach Düsseldorf fahren musste.  Mal sehen, wie diese Variante funktionieren würde.
Denn normalerweise flog ich ja schon immer von Hamburg los, aber dieser Trip war einfach mal was Besonderes. Und besondere Ereignisse erfordern manchmal eben auch besondere Maßnahmen. Na ja, ob Zugfahren so was Besonderes war, musste sich dann erst noch herausstellen.

Als Nachtschwärmer war ich um halb sechs natürlich noch halb am Schlafen und ging nahezu wie in Trance zu meinem Zug, um hier vom Kieler Hauptbahnhof nach Hamburg zu fahren. Wenigstens konnte ich hier schon einmal die erste Mütze Schlaf nachholen. Wie sinnvoll, dass in Hamburg der Eurocity völlig wirr aneinandergekoppelt war und sozusagen der gesamte Zug Reise nach Jerusalem spielte, ehe jeder seinen reservierten Platz im dafür vorgesehenen Abteil fand. Das fing ja echt gut an!!  :shock:
Nach diesem Wirrwarr verlief die weitere Fahrt ereignislos und obwohl ich in Hamburg mit über 10 Minuten Verspätung losgefahren war, kam ich sogar ein paar Minuten eher als geplant in Duisburg an.  Wow, Zeitsprünge sind also durchaus machbar.
 Von hier aus ging es dann mit dem Zug weiter Richtung Airport Düsseldorf. Jedenfalls im Normalfall. Wir standen mehr als 20 Minuten auf dem Gleis, das hätte ja direkt noch für ein Kaffeekränzchen gereicht. Grrhhh!! Wie gut, dass ich bei der Auswahl der Zugverbindungen doch gleich etwas mehr Zeit eingeplant hatte.
Bei der nächsten Station ging es auch schon wieder raus aus dem Zug und zum Skytrain, der sogar tadellos funktionierte. Man hörte ja doch immer so einige Stories über die Funktionalität dieses Teils, Ausfälle scheinen wohl recht häufig zu sein. Aber heute funktionierte alles tadellos und ich erreichte schnell mein Terminal C.
 Dann ging es erst einmal zum Check In, die Schlange davor war auch nicht wirklich groß. Mein Ticket hatte ich schnell in den Händen, ich hatte ja schon im Vorfeld einen Sitzplatz reserviert. Da ich ja durch die verzögerte Anreise Zeit verloren hatte, brauchte ich auch nicht mehr großartig warten. Starbucks fiel dafür zwar flach, aber das konnte ich New York ja zu Genüge nachholen.
Der Security Check war ebenfalls unspektakulär, auch wenn der Sicherheitsbeamte über den randvoll bis obenhin gepackten Rucksack mit technischem Equipment rumwitzelte. Aber Laptop, Fotoequipment, Adapter und Co. müssen ja auch gut verstaut werden. :lol:

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/09/006/7D/DF/D8/AD/PnLyD7NKmNe-fexvJD6VBje0XFWj8luN015E.jpg)

Um 12:30 Uhr ging es dann durch die letzte Kontrolle und schon kurz darauf zum Boarding. Der Airbus war ziemlich groß, gar kein Vergleich zur Boing 757 – 200 von Continental, mit der ich im letzten Jahr an die Ostküste geflogen war. Der Flieger selbst war nur etwas mehr als halbvoll, ich hatte also meine Zweierreihe ganz für mich alleine. Und das hieß natürlich auch mehr Platz.
Da ich auch ziemlich weit vorne am Ausgang saß, würde ich wenigstens nach der Landung zügig zur Immigration hingehen können.  Pünktlich um 13:30 Uhr setzte sich der Flieger in Bewegung und nachdem wir dann zur Startbahn gerollt waren, konnte es auch losgehen. Den Start fand ich ja immer besonders klasse, das Hochdrehen der Turbinen, die Steigerung der Geschwindigkeit, bis wir dann in der Luft waren. Nach einer kleinen Runde am Rhein entlang schraubte sich der Flieger in den Himmel, durch die Schlechtwettersuppe, immer höher.
Während des Fluges benutzte ich wieder die Kopfhörer des MP3 Players für das Entertainment Programm. Wenn man es geschickt anstellte, konnte man alles ohne Hörverlust genießen. Das Essen war das Übliche, Rind oder Nudeln, die Filme eher Mittelmaß. Aber sie dienten als Hintergrundkulisse natürlich herrlich zum Schlafen, die eine Stunde in der Nacht war natürlich bei Weitem zu wenig gewesen. Einzig und alleine die noch nicht ganz abgeklungene Grippe nervte total.  Ständig saß ich mit dichter Nase da, mein Nasenspray hatte Höchstleistungen zu verrichten. Und die trockene Luft führte natürlich dazu, sich ständig Getränkenachschub zu organisieren. So blieb man wenigstens immer schön in Bewegung, wenn man nicht gerade am Schlafen war.

Aber im Großen und Ganzen war der Flug ganz angenehm. Wegen zu großem Verkehrsaufkommen über den New Yorker Luftraum durften wir eine  Ehrenrunde über die Bar Harbor Area drehen. Da es ab hier total klar war, konnte man viele Ecken detailliert aus der Luft betrachten. Diverse Bilderrätsel aus der Ecke ließen grüßen.
Weiter ging es nach Süden, vorbei an Martha’ s Vinyard über Rhode Island zur bekannten Newport Bridge, die hier einfach mal aus luftiger Höhe betrachtete. Das war echt sehr interessant. Dann begann auch schon der Anflug auf New York. Die Sonne ging gerade unter und einige Wolken wurden wunderbar angeleuchtet.

 (http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/07/004/1F/AF/07/08/R4L1nIX1pBn24IGej6ALANksLE9bx0aI015E.jpg)  

(http://shutter06.pictures.aol.com/data/pictures/07/00A/59/F1/E7/71/DZ5htgBh2AaeYfV+sSI1RQ-7xy3NTquT015E.jpg)

Ich machte erst einmal jede Menge Fotos, denn das sah richtig klasse aus.  Was für eine tolle Begrüßung für New York. Sehr schnell ging die Sonne nun unter und kurz darauf folgte die butterweiche Landung auf dem JFK Airport. Es dauerte noch eine ganze Weile, ehe wir am Gate andockten.
 Da ich recht nah am Ausgang saß, war ich auch schnell aus dem Flieger. Ich hatte immer die komische Angewohnheit, so schnell wie möglich zur Immigration davon zu stapfen, um zügig damit durch zu sein. Tja, diese Idee hatten irgendwie auch viele andere aus etwa fünf gleichzeitig angekommenen Fliegern, ich stand also in einer recht langen Schlange. Nach 20 Minuten war ich auch damit durch, so lange habe ich noch nie dafür gebraucht. Dafür war mein Gepäck auch schon da.
Nun stellte sich die Frage, wie ich am besten zu meiner Unterkunft kommen würde. In Frage kam für mich nur der Super Shuttle oder die Subway. Letztendlich siegte die Bequemlichkeit und ich ging zum Schalter für den Super Shuttle. Das war ja wirklich eine sehr bequeme Sache. Man gab einfach an, wo es hingehen sollte, mit wie vielen Personen und Gepäckstücken man reist und schon bekam man eine Bestätigungsnummer, die dann aufgerufen wurde, sobald der Shuttle da war. Ich brauchte auch nicht lange warten, dann ging es mit sieben anderen Reisenden los.
Erst einmal fuhren wir eine ganze Weile auf der 678 von Queens Richtung Manhattan. Je näher wir kamen, umso eindrucksvoller präsentierte sich die Skyline von Manhattan, das war absolut genial. Erst einmal musste ich nun diesen Anblick mit gleichzeitigen Aha – Erlebnis genießen, gerade jetzt im Dunklen wirkte das ja richtig klasse. Wir fuhren durch den Queens Midtown Tunnel unter dem East River hindurch nach Manhattan. Da dies ein gebührenpflichtiger Tunnel war, wurde hier auch gleich 4.50 Dollar fällig, die aber schon im Shuttlepreis enthalten waren.
Nun ging es die 42nd Street entlang bis zum Times Square, der sah ja echt gigantisch aus mit den riesigen Advertisements. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Während wir nun so durch Midtown Manhattan fuhren, prägte ich mir schon einmal wichtige Punkte ein, die mir später die Orientierung erleichtern würden. Aber da hatte ich ja bisher noch nie Probleme mit gehabt.  :lol:

Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt war das Manhattan Inn erreicht. Ich hatte mich bewusst für dieses Hostel entschieden, da ich mal was anderes ausprobieren wollte und eh nur zum Schlafen da war.  Außerdem war die Lage perfekt, nur 2 Blocks südlich vom Madison Square Garden und der Penn Station, außerdem war man innerhalb weniger Gehminuten am Empire State Building, Macy’ s und vielen weiteren interessanten Ecken. Die Zimmer waren jetzt nicht extrem groß, dafür gab es das Bad auf dem Zimmer, ebenso wie TV und Telefon, was ansonsten eher untypisch für Hostels war. Allerdings galt hier auch nicht der Jugendherbergsausweis.
Nachdem ich eingecheckt hatte, packte ich meinen Rucksack und ging auf Entdeckungstour. Es war ja erst halb acht, da konnte ich ja noch einiges unternehmen.
Schon kurz darauf erreichte ich beim Madison Square Garden die 34th Street, von dort hatte ich schon einmal einen tollen Blick auf das Empire State Building. Es erstrahlte auch wunderbar in Weiß, Rot und Grün. Seit dem 11. September 2001 war es ja wieder das höchste Gebäude New Yorks und würde es auch noch ein paar Jahre bleiben.
Links von mir passierte ich das riesige Macy’ s Gebäude, da wollte ich ja morgen oder übermorgen einmal reinschauen. Auf der Seite, die zum Broadway hinführte, hatte man einen riesigen beleuchteten Tannenbaum an die Fassade gebaut. Hier war wirklich schon alles auf Weihnachten eingestellt.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/08/006/7F/FF/22/F0/bYOns320EIqxMl0-aeXLvrRIN4ZoYs44015E.jpg)

Und dann stand ich vor dem imposanten Empire State Building. Es war so riesig, dass man, wenn man direkt darunter stand, nicht einmal mehr die Antenne auf dem Dach sehen konnte. Hm, eigentlich könnte ich ja auf die Besucher Plattform hochgehen. Geplant hatte ich ja ursprünglich nur das Rockefeller Center, aber wenn ich schon mal hier war und direkt davor stand, warum eigentlich nicht?  Mal sehen, wie lange man für Tickets anstehen musste.

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/10/006/3F/EF/61/5D/Bt7qhkFi-Sa8r0NGRl1KN4QNa3UD9lYF015E.jpg)  

Es war aber kaum was los und nach etwa einer Minute hatte ich mein Ticket. Das ging ja echt fix. Schade nur, dass man das Stativ nicht mit nach oben nehmen durfte. Komisch, da es beim Rockefeller Center erlaubt war, ging ich natürlich davon aus, hier sei das genauso. Na gut, wurde das Stativ eben zwischengeparkt. Ich durfte nur nachher nicht vergessen, es wieder abzuholen.
Danach fuhr ich mit dem Fahrstuhl nach oben. Die Fahrt war echt genial, innerhalb von 45 Sekunden war man oben. Und dann erst der Blick von der Besucherplattform im 86. Stock auf die beleuchtete Stadt, das konnte man irgendwie gar nicht in Worten wiedergeben. Es war wirklich einmalig und das Aha – Erlebnis war momentan besonders groß. Schade, ohne Stativ war es gar nicht so einfach, halbwegs wackelfreie Bilder zu fabrizieren. Zumal hier oben auch ein ordentlicher Wind pfiff.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/10/009/6D/7B/53/97/z6LiiDN6NASBx52sqtvp8QHuMd7H1ALz015E.jpg)  

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/08/009/67/F7/BA/F3/JbVdFx6DKCp39mCWdYEsGrlXSRqrDbyF015E.jpg)

Schon nach kurzer Zeit hatte ich echt Eisfinger, denn die Handschuhe lagen noch schön im Koffer im Hostel. Klasse, daran hatte ich in meinem Eifer überhaupt nicht mehr gedacht. Egal, ich musste jetzt erst einmal fleißig Fotos machen.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/10/007/7F/A1/46/7F/wlZJRtrvN0GP5elw5msV8Sqx7x7I6reB015E.jpg)

Ja, und da stand ich doch tatsächlich auf dem höchsten Gebäude New Yorks. Das war schon gigantisch, was man selbst damals schon gebaut hatte. Denn schließlich wurde das Empire State Building ja schon im Jahre 1931 eröffnet.

(http://shutter06.pictures.aol.com/data/pictures/09/007/73/FF/38/89/vR0xWGFumDdMaFwiZ1UwTj28R9lMtK+b015E.jpg)

Ich blieb trotz Kälte noch eine ganze Weile oben auf dem Observation Deck, genoss den Anblick und die vielen Lichter unter mir, auch wenn die 16 Dollar sicherlich kein günstiges Vergnügen waren. Aber der Ausblick von hier oben war jeden Cent wert gewesen.
Nachdem ich mein Stativ abgeholt hatte, ging ich Richtung Broadway und von dort zum Times Square weiter. Je näher ich kam, umso bunter und größer wurden die Leuchtreklamen.  Und dann hatte ich die berühmteste Kreuzung erreicht, das war ja fast so bunt wie in Las Vegas. Jetzt fehlte nur noch das Geklimper der Spielautomaten, an Effekten konnte der Times Square auf jeden Fall mithalten.
Früher war die New York Times auch wirklich in einem Gebäude hier an der Kreuzung gewesen, die vorher ganz anders hieß und errichtete schon im Jahre 1928 den ersten Newsticker. Heute waren hier unzählige Anzeigetafeln vertreten, besonders beeindruckend fand ich die NASDAQ Anzeige, die sich über ein ganzes Gebäude erstreckte. Teilweise wusste man gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.

(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/10/008/30/C7/D8/EA/dZzHYEA4z-x21DANI7yFOgiRpWlHwo7x015E.jpg)

Ich lief ein wenig herum, schaute auch mal in die Nebenstraßen und ging dann über die 7th Avenue zurück zum Madison Square Garden. Zwischendrin gab es noch einen Sandwich von Subway, ich hatte nämlich wieder ordentlich Hunger bekommen. Beim Madison Square Garden entdeckte ich auch einen Borders Buchladen, da musste ich morgen unbedingt mal rein.
Für heute aber reichte es. Ich kaufte noch etwas Dr.Pepper Coke und war gegen halb elf wieder im Hostel, wo ich dann im TV den Rest von CSI Miami ansah. Danach ging ich aber ins Bett, weil ich total müde war.


(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/07/009/77/FB/6C/83/sHe3QRdXTpcGlgLMrHRHKBSvYZFRQ0up01A1.jpg)



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: America_Crazy am 04.12.2006, 16:37 Uhr
Hallo Yvonne,

was für ein toller Start! Gleich das Empire State Building besuchen war eine tolle Idee. Die Bilder von der Besucherplatform sind einfach einmalig und wunderschön.

Ich bin schon richtig gespannt wie es weitergehen wird.

Schreibe schnell weiter  :D

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Westernlady am 04.12.2006, 16:46 Uhr
Zitat von: americanhero

Hm, irgendwie ist das Titelbild in der falschen Version in den Bericht gerutscht. Dabei hatte ich eigentlich eine kleinere Version genommen. Merkwürdig.  Falls es bei jemanden momentan etwas zu groß ist und man scrollen muß, Bild wird noch gegen das richtige Exemplar


Erledigt  :D - Hin und her scrollen dürfte bei Bildschirmeinstellungen > = 1024 * 768 nicht mehr notwendig sein  :D

Dann können wir die Reise also fortsetzen  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 04.12.2006, 22:10 Uhr
Hallo Yvonne,

ich bin noch schnell mitgefahren. Es ist toll mit Dir New York wieder zu sehen. Die Fotos vom Empire State Building sind super!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Palo am 04.12.2006, 23:35 Uhr
Ich sitze hier schön im warmen da will ich mal aufspringen und in das kalte  New York mitreisen :)
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 05.12.2006, 00:16 Uhr
Zitat von: Efty
ich bin noch schnell mitgefahren. Es ist toll mit Dir New York wieder zu sehen. Die Fotos vom Empire State Building sind super!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Dabei hatte ich ja nur eine so einfache Digiknips, mit der man noch nicht mal großartig viel einstellen kann.  Wird irgendwann mal  Zeit für eine Bessere. :lol:
Und ich find das immer toll, Orte aus Sicht von anderen zu erleben, wo man selbst erst gewesen ist,

Zitat von: Palo

Ich sitze hier schön im warmen da will ich mal aufspringen und in das kalte New York mitreisen


Neid!! Wo ist es denn jetzt noch schön warm?  :?
Obwohl ich mich nicht beklagen konnte, die Tage in New York war es ganz angenehm, nur auf dem Empire State Building blies ein ordentlich kalter Wind. Hatte es mir zu der Zeit kälter vorgestellt.



@America_Crazy:

Na ja, das ESB war ja nicht weit von meiner Unterkunft entfernt. Und da es noch früh am Abend war, konnte ich ja schon mal anfangen, Highlights abzugrasen.
Aber im Nachhinein bin ich froh, beide Observation Decks gemacht zu haben.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Anonymous am 05.12.2006, 00:26 Uhr
Zitat von: americanhero

Zitat von: Palo

Ich sitze hier schön im warmen da will ich mal aufspringen und in das kalte New York mitreisen


Neid!! Wo ist es denn jetzt noch schön warm?  


Ich wimtere in Arizona :)
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Palo am 05.12.2006, 00:30 Uhr
oops der letzte poster war ich
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Crimson Tide am 05.12.2006, 07:54 Uhr
Hallo, Yvonne!

Da ist man mal einen Tag weg, und schon verpaßt man Deinen Abflug übern großen Teich!  :lol:

Ich habe meine Laufschuhe noch schnell angezogen und komme mit!

Der Sonnenuntergang im Flieger *seufz*, ach, war der schöööön!

Die Kälte in NY, die fühl ich noch richtig mit!  :wink:

Freu mich auf die nächsten Erlebnisse!
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 05.12.2006, 08:20 Uhr
Hallo Yvonne,

Deine Beschreibung des Starts in Düsseldorf gefällt mir sehr gut.
Die Nachtbilder sind Dir auch ohne Stativ gut gelungen  :D - super Ausblick :!:

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Matze am 05.12.2006, 11:41 Uhr
He Yvonne, kannst Du nicht Bescheid sagen, wenn Du startest??  :(

Nun aber schnell hinterher - und der erste Streifzug war ja schon mal Klasse!

Da ich eigentlich gut zu Fuß bin, werde ich wohl keine Probleme haben, Dir zu folgen.  :D  :D

Wann geht es weiter?  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: KarinaNYC am 05.12.2006, 12:05 Uhr
Schööööön!  :D

Mensch die Ehrenrunde über Maine & Co war bestimmt auch toll...  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 05.12.2006, 22:54 Uhr
Zitat von: Matze
He Yvonne, kannst Du nicht Bescheid sagen, wenn Du startest??  :(


Da ich eigentlich gut zu Fuß bin, werde ich wohl keine Probleme haben, Dir zu folgen.  :D  :D

Wann geht es weiter?  :wink:


Matze, ich hatte dir doch angekündigt, daß es diese Woche mit dem Bericht losgeht.

Und freu dich nicht zu früh, beim nächsten Tag wirst du einiges laufen müssen. :lol:
 Und weiter geht es erst morgen irgendwann, vorher schaffe ich es nicht.


@Karina:

Also ich habe den Blick aus dem Fenster über Maine und Massachusetts genossen, zumal man alles so richtig toll erkennen konnte.
Und in Kürze kannst du dann auch weitere Anblicke aus deiner Lieblingsstadt genießen. :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Lottis Vater am 05.12.2006, 23:05 Uhr
Klasse Bericht und wirklich tolle Fotos. Diese Aussicht werde ich mit meiner Höhenangst wohl nie genießen können!

 :(

Lottis Vater
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: KarinaNYC am 06.12.2006, 19:07 Uhr
Zitat von: americanhero

@Karina:
....
Und in Kürze kannst du dann auch weitere Anblicke aus deiner Lieblingsstadt genießen. :wink:

*zappel*  :lol:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 06.12.2006, 23:17 Uhr
Zitat von: Lottis Vater
Klasse Bericht und wirklich tolle Fotos. Diese Aussicht werde ich mit meiner Höhenangst wohl nie genießen können!

 :(


Schade, denn der Ausblick ist echt genial. Man merkt zwar immer minimal leichte Schwankungen, aber ansonsten ist die Besucherplatform wirklich toll.
Was mich immer wieder wundert, ist, daß viele auf so hohen Gebäuden Höhenangst und ein mulmiges Gefühl haben, aber überhaupt nicht, wenn sie am Abgrund vom Grand Canyon oder Horseshoe Bend stehen.

Ich bin zum Glück schwindelfrei und konnte daher immer alles genießen. Sonst wären mir ja auch die schönsten Wanderungen im Südwesten verwährt geblieben.
Hat einer schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 06.12.2006, 23:45 Uhr
(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/07/009/77/FB/6C/83/sHe3QRdXTpcGlgLMrHRHKBSvYZFRQ0up01A1.jpg)
                                 
              Dienstag, 21.11.2006



Um halb acht stand ich heute auf. Ein kurzer Blick aus dem Fenster und der Tag war gerettet. Strahlender Sonnenschein und ein ebenso blauer Himmel lachte mir entgegen, das war perfekt. :lol:
Das wollte ich heute perfekt ausnutzen, zumal für morgen ein Wetterumschwung mit Regen angesagt war. Also würde ich heute den Hauptteil meines ganzen Sightseeing Programmes durchziehen, bei dem tollen Wetter machte das sicherlich auch Spaß.
Ich duschte fix und packte dann meinen Rucksack mit dem Fotoequipment wie Stativ und Batterien sowie etwas zum Trinken ein. In der Lobby nahm ich mir noch einen Kaffee mit und dann ging es erst einmal los.
 Es war zwar recht frisch draußen, aber dafür schien wenigstens die Sonne. Und außerdem war es ja auch erst kurz nach acht.
Als erstes hatte ich heute geplant, den Battery Park ganz im Süden von Manhattan zu besichtigen. Aber ich wollte dort hinlaufen und nicht die Subway nehmen. Schließlich wollte ich ja auch ein wenig was von der Stadt sehen und vielleicht noch ein paar interessante Ecken kennenlernen.


Jetzt ging ich erst einmal die 8th Ave. Gen Süden, zu beiden Seiten gab es ja doch einiges zu sehen. Das waren auf der rechten Seite die typischen Sandsteinhäuser aus dem 19. Jahrhundert im Stadtteil Chelsea, dazu diverse Gallerien und kleine Läden. Und dann natürlich die schönen Bauten mit den schmiedeeisernen Balkonen, das gefiel mir ja.

(http://shutter06.pictures.aol.com/data/pictures/09/001/7B/EF/93/0E/GKbT7+LYblbjYNCzXmpZlZ0tkpfPARP-015E.jpg)

Hm, zu Chelsea fiel mir gerade wieder eine Anekdote ein, die ich vor kurzem im US TV gesehen hatte. Ein benachbarter Stadtteil von Chelsea hieß ja Clinton, also gab es hier ein Chelsea Clinton.
Und das Witzige an der Sache war, die echte Chelsea Clinton, Tochter von Ex Präsident Bill Clinton, wohnte ja tatsächlich hier irgendwo in Chelsea. Also Sachen gibt es...  :)
Ab der 14. Straße ging ich dann weiter östlich weiter, bis ich die 6th Ave. erreicht hatte und von hier aus nun Richtung Süden weiterging.

Witzigerweise hatte ich überhaupt keine Orientierungsprobleme, obwohl ich noch nicht einmal einen Stadtplan besaß. Das hatte ich irgendwie vergessen zu organisieren, aber für mich war es trotzdem problemlos, mich hier in Manhattan zurechtzufinden. Da ich ja im Vorfeld der Reise diverse Ziele auf einen Stadtplan im Internet angesehen hatte, sah ich diesen Plan dank des fotografischen Gedächtnisses vor meinem geistigen Auge. Praktische Sache, endlich war diese Gabe auch mal zu etwas zu gebrauchen.
Im Nachhinein war ich echt  froh, nicht mit der Subway gefahren zu sein, es gab hier viel zu sehen und ich genoss den Spaziergang.


Ab der Canal Street hielt ich mich wieder etwas weiter östlich, bis ich auf die Church Street traf. Hier ragten schon einige imposante Gebäude in die Höhe, ich war mal gespannt, wie das so am Südzipfel Manhattans aussehen würde.
Auch wenn ich schon mal vor vielen Jahren in New York war, ich hatte damals kaum Zeit gehabt, um mir irgendetwas anzusehen. Von daher genoss ich das jetzt in aller Ruhe.
Irgendwann sah ich von Weitem ein wunderschönes Gebäude mit mehreren Türmchen und einer goldenen Figur auf der Spitze. Hm, das sollte ich mir doch mal etwas näher ansehen. Also ging ich in die Chambers Street und sah dann direkt vor mir das Municipal Building.

(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/08/002/65/3F/03/4B/mxJQ3x44ToQTMKDBPcx-1bb5l0M+4ble015E.jpg)
                                   
Das Gebäude war 1914 gebaut und von den Architekten Mekim, Mead and White entworfen worden. Ganz oben auf den Türmen thronte die Statue Civic Fame von Adolph Wienman.
Direkt daneben befand sich die City Hall. Das Gelände selbst war hermetisch abgeriegelt, beinahe so, als befürchtete man hier jederzeit einen Anschlag oder ähnliches. Manchmal waren die Amis mit ihren Sicherheitswahn echt ganz schön paranoid.
In vielen Fällen war es sicherlich berechtigt, aber trotzdem. Selbst wenn sie noch alles verriegeln, es würde immer jemand einen Weg finden, dies zu umgehen.
Immerhin konnte der kleine Park bei der City Hall besichtigt werden, dessen Mittelpunkt ein imposanter Brunnen bildete.

                 
(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/10/003/7E/7E/D9/87/+DzBppOvk3oE7jcJsU1BVvGKY3ToEFAm015E.jpg)

Hier legte ich einen kurzen Stop ein und nutzte die Zeit für ein paar Fotos. Sehr gefallen hatte mir auch das Gebäude der City Hall selbst mit dem Kuppeldach und der Justitia Figur obenauf. Eine Kuriosität gab es natürlich auch über die City Hall zu berichten.
Witzigerweise hatte man damals nur die Frontfassade mit Marmor verkleidet und die Nordseite nur mit einfachen Backstein. Man war damals der Meinung, die Stadt würde sich niemals so weit nach Norden ausdehnen. Hm, ganz schön geirrt!!
1956 wurde dann das gesamte Gebäude renoviert und erstrahlte nun komplett mit einer Marmorfassade. Sachen gibt es, aber echt!!

Vom City Hall Park hatte man einen guten Blick auf das Woolworth Building (http://www.emporis.com/en/wm/bu/?id=woolworthbuilding-newyorkcity-ny-usa), das von Cass Gilbert entworfen wurde. Von ihm stammte auch das Gebäude des Supreme Court in Washington DC.


  (http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/08/001/2F/FF/FF/DB/nEc1ZYohKrdIJmQQStsoudZ-iBNUzO52015E.jpg)                            

Das Innere des Gebäudes sollte ja auch sehr interessant anzusehen sein mit der imposanten Lobby mit den Marmorverkleidungen.
Aber da ich ja heute schon ein ziemlich straffes Programm hatte, fiel das leider flach.
Und schon ging ich weiter, diesmal auf dem Broadway gen Süden.
Auf der rechten Seite sah ich die St. Paul' s Chapel, eine Kirche mit einer sehr bedeutenden Rolle nach dem 11. September 2001. Doch dazu würde ich später noch kommen und ließ die Kirche erst einmal noch außen vor.

Bei der Helmsley Plaza entdeckte ich die neun Meter hohe Skulptur Red Cube von Isamu Naguchis. Dieser Metallkubus bildete mit dem knalligen Rot ja wirklich einen tollen Kontrast zu den sonst vorherrschenden Braun und Weißtönen. Besonders witzig erschien die Skulptur, wenn man sie aus ein paar Meter Entfernung betrachtete.  Denn sie balancierte nur an einer einzigen Stelle und stand ansonsten frei.

                                           
 (http://shutter06.pictures.aol.com/data/pictures/07/001/6C/FB/F3/18/hTbhV341OTeSTCCkyurUf6jZRnpkG-o0015E.jpg)                                            


Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, Richtung WTC Site, entdeckte ich eine weitere interessante Skulptur in Form eines großen X und einem Knoten in der Mitte. Die Skulptur stand früher mal am Eingang des Holland Tunnel. Hier auf dem ehemaligen Liberty Plaza Park, der jetzt Zuccotti Park hieß, stand nun „Joie de Vivre“ vom New Yorker Künstler Mark de Suvero.

                                     
(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/07/003/7B/7B/7F/5A/Ls2eJQgz-KftyP4GGIiczhjKIBllFcfO015E.jpg)

Dahinter würde man zum Ground Zero gelangen, aber da wollte ich erst etwas später hin. Jetzt stand erst einmal der Battery Park und anschließend die Staten Island Fähre an.

Nach einer Weile befand sich dann linkerhand von mir die berühmte Wall Street. Ein kleiner Abstecher dorthin konnte ja nicht schaden. Hier befanden sich ja die ganzen Banken und auch das Gebäude der New York Stock Exchange, also der Börse. Früher konnte man ja noch das 1772 gebaute Gebäude besichtigen, doch seit dem 11. September war es nicht mehr erlaubt.
Die Wall Street selbst konnte man nur noch zu Fuß erreichen und war für den weiteren Verkehr gesperrt.  Eine unwahrscheinliche Polizeipräsenz bewachte das ganze Gebiet mit Absperrungen, selbst das Fotografieren des herrlichen neoklassizistischen Baus vom NYSE war untersagt. Das hatte mich aber nicht davon abgehalten, es trotzdem zu machen.
Ganz schön paranoid, die Amis, aber echt.  :evil:
Hm, ich hatte mich schon gefragt, warum die Wall Street eigentlich Wall Street hieß. Wege der hohen Wände der umliegenden Gebäude vielleicht? Weit gefehlt!!
Die Erklärung war viel einfacher. 1652 hatten die Niederländer, die damals noch in „New Amsterdam“ residierten, einen Wall zum Schutz vor den Briten und Indianern errichtet.
Das leuchtet ein, oder?

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/09/009/29/C5/8F/B2/XexaDiJ8HchjrWZqg5o0lXHi8WF-kcez015E.jpg)


Ebenfalls direkt an der Wall Stret befand sich die Federal Hall (http://www.nps.gov/feha/), das erste Kapitolgebäude der USA. Das ursprüngliche Gebäude war jedoch 1842 durch das jetzige Gebäude ersetz worden.
Obwohl New York nur ein Jahr lang die Hauptstadt der USA war, ehe es von Philadelphia abgelöst wurde, fanden hier in dem Gebäude bedeutende Ereignisse der US Geschichte statt: George Washington legte hier seinen Amtseid ab und eine Bronzestatue auf den Stufen markierte die Stelle, an der Washington damals gestanden hat.
Ebenfalls hier fand die die Verabschiedung der Bill of Rights statt, jener 10 Zusatzartikel der Verfassung, welche die Bürgerrechte garantierten. Also schon sehr einschneidende historische Ereignisse.
Normalerweise hätte ich mir als geschichtlich Interessierte das Museum im Gebäude angesehen, aber dann hätte die Zeit nicht mehr für die anderen Dinge gereicht, die ich heute alle vorhatte. Ja, ja, man nimmt sich immer viel zu viel vor, aber einige Dinge wollte ich nun einmal unbedingt bei schönen Wetter sehen.

Gegenüber der Wall Street, am Broadway, befand sich die 1846 fertiggestellte Trinity Church, die im neugotischen Stil errichtet worden war. Auch hierzu würde ich später mehr erzählen, jetzt ging es erst einmal weiter gen Süden. Kurz vor dem Park Bowling Green kam ich auch am berühmten „Charching Bull“ vorbei, einer Bronzestaue in Form eines Bullen.


 (http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/09/006/7F/DF/A4/2F/Vi2q-bVeQA7xzHdbUxq6KhKGyP2lj82o015E.jpg)                      

Die Statue war natürlich eines der am meisten fotografierten Kunstwerke und dementsprechend belagert. Ich erwischte aber ein paar Sekunden, wo ich in aller Ruhe meine Fotos machen konnte.
Und kurz darauf war ich dann in der ältesten Grünanlage Manhattans:der Bowling Green. Dieses Grünstück lag zwischen Battery Park und Broadway und war ursprünglich ein Handelsplatz für Vieh, ehe man einen  öffentlichen Kegelplatz daraus machte. Heute befand sich in dem kleinen Park ein Brunnen sowie jede Menge Bänke zum Entspannen. Eine richtige kleine grüne Oase.


(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/08/002/6F/FD/D4/F4/HhgxRY62WrxUYT9Gpty95RDzopFF0BJR015E.jpg)

Und der Blick auf die Skyline des Financial Districts war ja auch sehenswert.
Ich durchquerte den Park und stand dem US Customs House gegenüber, darin befand sich das Smithsonian National Museum of the American Indian (http://americanindian.si.edu/subpage.cfm?subpage=visitor&second=ny&third=hours). Vor dem Museum befanden sich wunderschöne Skulpturen und auch das Gebäude selbst  im klassizistischen Stil war eine Augenweide.

Nun brauchte ich nur noch die State Street zu überqueren und schon war ich im Battery Park (http://thebattery.org/battery/monuments.html). Der Name des Parks kam von den Geschützen, die hier einst von den Holländern und Briten aufgestellt worden waren, um den Hafen zu verteidigen.
Gleich im nordwestlichen Zipfel des Parks befand sich „The Sphere“ von Fritz König. Ursprünglich stand die Sphere ja auf dem Paltz vor dem World Trade Center und überstand die Anschläge mit einigen Blessuren. Vorübergehend hatte die Skulptur zusammen mit einer Eternal Falme hier einen Platz gefunden, um der Opfer vom 9/11 zu gedenken.
Übrigens gibt es einen tollen Dokumentarfilm von Percy Adlon über die Skulptur und die Auswirkungen von 9/11 mit dem Titel Koenig' s Kugel (http://www.percyadlon.com/films/koenigs_sphere.html). Den kann ich nur empfehlen.

Und nun stand ich hier vor diesem Mahnmal. Am Anfang war ich erst einmal ein wenig enttäuscht worden, da dieser Bereich vo Park gerade erneuert wurde und überall hohe Bauzäune standen.  Aber der Blick auf die Sphere war zum Glück ungetrübt.

    (http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/08/005/5E/DD/34/4C/X1vSfQg3h-qv8fYAeXT4EusDz6HGQU6Y015E.jpg)
                             
                                             
Man konnte zwar nicht alle Seiten betrachten, aber was machte das schon?
Ebenfalls im Park befand sich das Castle Clinton, ein Fort, das zur Verteidigung New Yorks im War of 1812 benutzt wurde. Den Besuch im Castle sparte ich mir dann beim Anblick der Touristenmassen davor und machte mit meinem Sightseeing weiter. Im Battery Park selbst befanden sich ja etliche Skulpturen, einige davon wollte ich jetzt besichtigen.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/09/003/77/D2/CD/CC/D+R4JuMgEMHrjAndM46NFYMYJzENtU-m015E.jpg)

Als erstes war dort die Statue von John Ericsson, einem schwedischen Ingenieur, der in den USA mehrere Schiffe baute. Darunter auch die berühmte USS Monitor, die im Amerikanischen Bürgerkrieg zum Einsatz kam.


(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/08/002/7F/9F/CC/A2/i0HAG12KxdHpdLqLRRlfKFBrMlpiO+k9015E.jpg)

   
Danach ging ich weiter zum Korean War Veterans Memorial. Der Obelisk sah sehr interessant aus mit dem Ausschnitt in Form eines Soldaten.


(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/10/007/32/AF/39/48/CaU5NgdZzmasiX+t8HGI9Pgjm-Nvp06J015E.jpg)
                                   

Als nächstes ging ich dann Richtung Wasser weiter zum Pier A und dem danebenliegenden American Merchant Mariner' s Memorial. Es war all jenen Seemännern der Handelsmarine gewidmet, die auf See gebleiben waren. Auch das Memorial mit dem sinkenden Schiff widmete sich dieser Thematik.

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/08/007/7D/7F/5A/C7/nOUVZ3tezc27BRPEc-2SVKWuO1zGkpUF015E.jpg)


Von der Promenade des Battery Park aus hatte man einen schönen Blick auf die Freiheitsstatue und auf Ellis Island. Die Boote fuhren ja von hier regelmäßig hin, aber ich wollte heute nur die Staten Island Fähre benutzen.
Vorbei am World  War II Memorial, einer riesigen Adler Skulptur mit ausgebreiteten Flügeln, ging ich nun die Promenade entlang bis zum South Ferry Terminal. Von hier sollte die Staten Island Ferry ablegen, mit der ich nun fahren wollte.



So, weiter geht es beim nächsten Mal mit der Staten Island Ferry, ST. Paul's Chapel und Ground Zero.


To be continued.....




Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 07.12.2006, 05:47 Uhr
Guten Morgen Yvonne,

ein wunderschöner Spaziergang bis jetzt, ich bin begeistert! Das Wetter ist ja wirklich herrlich.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 07.12.2006, 08:21 Uhr
Das sind ja mal wieder ganz andere Eindrücke von NY mit vielen Hintergrundinformationen von Dir - super  :daumen:

Ein toller Tag :!:

Freue mich auf die Schiffsausflug  :D

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 07.12.2006, 10:36 Uhr
Zitat von: Leo68
Das sind ja mal wieder ganz andere Eindrücke von NY mit vielen Hintergrundinformationen von Dir - super  :daumen:



Ich hoffe, es sind nicht zuviele Hintergrundinformationen... :roll:

Und da es ja schon soviele New York Berichte gab, wollte ich dieses Mal auch mal ein paar andere Bilder reinbringen.  Da gibt es ja echt noch so viele Ecken, die man nicht sofort mit New York verbinden würde.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Matze am 07.12.2006, 12:11 Uhr
Das war ja schon mal ein schöner Spaziergang - und auch noch viele Informationen.
Und sollte ich, hoffentlich, irgendwann mal nach NY kommen, habe ich gleich einen kleinen Reiseführer!  :D  :D
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: cleoxx am 07.12.2006, 21:36 Uhr
Hallo Yvonne,

super, Dein New York-Reisebericht geht los! Da pack ich doch auch noch schnell meine Turnschuhe ein und geh mit auf die Tour! Da werden doch viele Erinnnerungen wach an unseren (leider nur 2-tägigen) New York-Aufenthalt im Sommer. Freu mich schon auf die nächsten Tage - Du warst doch zu Thanksgiving auch noch dort, oder?!

Grüßle
cleoxx
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 07.12.2006, 23:43 Uhr
Zitat von: cleoxx


 Da werden doch viele Erinnnerungen wach an unseren (leider nur 2-tägigen) New York-Aufenthalt im Sommer. Freu mich schon auf die nächsten Tage - Du warst doch zu Thanksgiving auch noch dort, oder?!



Hallo Elke,


leider war ich auch nur 3 Tage im Big Apple, also auch nur unwesentlich länger als ihr. Habe dann natürlich aich nicht alles geschafft, was ich wollte.
Aber ich werde sicherlich noch einmal nach New York fliegen, soviel ist sicher.

Leider musste ich an Thanksgiving schon zurückfliegen, bin also dieses Jahr um meinen Truthahn herum gekommen. :roll:  
Und die Macy's Parade hatte ich mir dann wegen extremen Regen doch gespart, zwar schade, aber mit nassen Klamotten wollte ich dann doch nicht fliegen.



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 08.12.2006, 08:06 Uhr
Zitat von: americanhero
Zitat von: Leo68
Das sind ja mal wieder ganz andere Eindrücke von NY mit vielen Hintergrundinformationen von Dir - super  :daumen:



Ich hoffe, es sind nicht zuviele Hintergrundinformationen... :roll:

Und da es ja schon soviele New York Berichte gab, wollte ich dieses Mal auch mal ein paar andere Bilder reinbringen.  Da gibt es ja echt noch so viele Ecken, die man nicht sofort mit New York verbinden würde.


Greetz,

Yvonne


...deswegen ist es ja um so interessanter. Also ich find's gut so!
Hoffentlich geht's bald weiter  :wink:

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Helmel am 08.12.2006, 21:36 Uhr
Super Bericht, macht echt Spaß, mitzulesen  :D

Die Sicht vom Empire State Building bei Nacht ist echt irre.....
Bin schon gespannt, wie`s weitergeht  :?

Grüße
Mel
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 09.12.2006, 21:46 Uhr
@ Leo68 und Helmel:

Morgen wird es wohl weitergehen, vorher hat es zeitmäßig nicht so hingehauen.
 Ein bischen Erholung für die nächste Hälfte des Manhattan Spaziergangs schadet ja auch nicht.
Da wird noch viel zu laufen sein.  :lol: Und Abends ist noch etwas Sport angesagt.

Mel, dein Avator gefällt mir. Dc ist eh meine Lieblingstadt in den USA, da geht es bei mir im nächsten Jahr auch wieder hin.   :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 11.12.2006, 18:59 Uhr
Nun geht es weiter mit Teil 2 vom 21.11.2006


Vorbei am World  War II Memorial, einer riesigen Adler Skulptur mit ausgebreiteten Flügeln, ging ich nun die Promenade entlang bis zum South Ferry Terminal. Von hier sollte die Staten Island Ferry ablegen, mit der ich nun fahren wollte.
Echt klasse, daß diese Fähre kostenlos war und man nebenbei noch einen herrlichen Blick auf die Statue of Liberty werfen konnte. Ich betrat das Terminal und musste noch gut 15 Minuten auf die nächste Fähre warten. Die Zeit nutzte ich für einen Snack, nachdem ich mir hier im Terminal noch einen leckeren Cream Cheese Bagel geholt hatte. Hm, der war sogar noch richtig warm.
Nach diesem Gaumenschmaus kam auch schon kurz darauf die Fähre und ich suchte mir ein nettes Plätzchen auf der Außenseite, so daß ich direkten Blickkontakt zu Miss Liberty haben würde. Die Fähre selbst war ganz schön voll und schon legten wir ab, während ich den Blick auf die Skyline von Manhattan genoss. Die Hochhäuser des World Financial Districts glitzerten richtig in der späten Vormittagssonne, auch der Blick gen Brooklyn mit Brooklyn und Manhattan Bridge war klasse. Es ging vorbei an Ellis Island zur Statue of Liberty, die sich erhaben im Hafen präsentierte und mich immer wieder zum Fotografieren animierte.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/11/009/6D/3D/57/0F/pC82zzPTKxiMMFgrK+hcmb31vUge7CGj015E.jpg)


Wir fuhren ebenfalls an der mächtigen Verrazono – Narrows Bridge vorbei, die zwischen Staten Island,und Brooklyn den East River überspannt. Die Brücke selbst war die siebtgrößte weltweit und nach dem italienischen Seefahrer Giovanni da Verrazano benannt, der im 16. Jahrhundert die New York Bay erreichte. Hier bei der Brücke startete auch jedes Jahr der New York Marathon.
Schade, die Sonne stand momentan total senkrecht, da war an kein vernünftiges Bild von der Brücke zu denken. Na ja, egal.
Kurz darauf erreichten wir das St. George Fährterminal in Staten Island. Ich wollte mich hier ja nicht lange aufhalten, daher wollte ich auch gleich mit der nächsten Fähre wieder zurückfahren. Leider war es nicht mehr erlaubt, einfach auf der Fähre zu bleiben und damit gleich wieder zurück zu fahren. Man musste im St. George Terminal aussteigen, aber konnte sich dann anschließend gleich wieder am Gate für die Rückfahrt anstellen. Das machte ich auch und dieser kurze Ausflug hatte mich noch nicht einmal fünf Minuten gekostet.

Dieses Mal war die Fähre wirklich brechend voll. Schade, ich hatte gehofft, einen Platz ganz vorne am Bug zu ergattern, aber keine Chance. So hoffte ich, auch von den Seiten noch einen ganz guten Platz auf die Skyline zu erhaschen.

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/08/006/5F/D5/93/D6/7q1oJMqWsmzf6Mu9D54KwO6jqb1lHyZ00190.jpg)

Die Fahrt dauerte wieder etwa 25 Minuten und ich muß sagen, diese tolle Rundfahrt hatte sich total gelohnt. Das musste bestimmt klasse zum Sonnenuntergang aussehen, oder im Dunkeln, wenn die Skyline hell erleuchtet war.
Die Staten Island Fähre ist übrigens seit 1997 kostenlos und kann nahezu rund um die Uhr genutzt werden. Vorher hatte die Hin – und Rückfahrt aber auch nur 50 Cent gekostet. Früher wurden auch Fahrzeuge mit der Fähre transportiert, aber seit 2001 ist das verboten.


Zurück am Terminal an der Whitehall Street in Manhattan machte ich erst einmal weiter Lower Manhattan unsicher. Der Rückweg führte mich wieder über den Broadway, vorbei am Continental Center, in dessen Glasfassade sich die Nebengebäude in der Mittagssonne spiegelten.


(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/07/004/3F/47/D8/A5/ED1nyts6eEFWzr855kNaU+PnM9s5JxyU015E.jpg)

Dann war ich wieder auf Höhe der Wall Street, denn ich wollte ja noch die Trinity Church ansehen. Die Kirche war im neugotischen Stil erbaut worden und stand dort seit 1846, nachdem sie schon zweimal zerstört worden war.  Im Kirchgarten selbst entdeckte ich ein ganz merkwürdiges Gebilde, das beinahe wie ein riesiges Wurzelwerk aussah.
Da hatte ich eine ganz gute Vermutung gehabt, denn es war eine Skulptur des Wurzelwerks einer riesigen Platane, die auf dem Friedhof der Saint Paul' s Chapel gestanden hatte. Getroffen durch Trümmerteile des einstürzenden World Trade Center hatte es auch diesen Baum umgehauen. Man fand ihn dann auf einen kleinen Seitenweg liegend, aber keiner der umliegenden historischen Grabsteine war dabei beschädigt worden.

(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/08/004/5F/7D/B6/5E/ShFuEgz+gEn6djYee8-qPkcI5zkbwyPf015E.jpg)

Das war echt erstaunlich. Als der Bildhauer Steve Tobin die Geschichte hörte, beschloss er, die Wurzeln als Grunslage für eine Skulptur zu nehmen. Er sah die Wurzeln als eine Meatpher für Einigkeit und Stärke nach den Ereignissen vom 11. September 2001.
Das Original Wurzelwerk aber befindet sich noch immer auf dem Friedhof der St. Paul' s Chapel.
Beim Reingehen in die Kirche fiel mir die künstlerisch gestaltete Bronzetür auf, die diverse biblische Szenen darstellte. Ich schaute mir die Kirche auch nich von innen an, aber da ich ja noch einiges an Programm vorhatte, blieb es bei einem Kurzbesuch.
Trotzdem warf ich noch einen Blick auf dem Friedhof, hier befanden sich die Grabsteine einiger berühmter Persönlichkeiten wie Alexander Hamilton(einer der Autoren der Federalist Papers) und Robert Fulton(Erfinder des Dampfschiffes).

Nun wollte ich mich einem Teil Manhattans widmen, bei dem ich sehr lange überlegt hatte, ob ich mir das anschauen sollte oder doch nicht. Alles, was direkt mit dem 11. September und dessen direkten Nachwirkungen  zu tun hatte, war etwas, was ich bisher immer von mir weggeschoben hatte. Schließlich hatte ich es ja hautnah in Washington mitbekommen.
Es war zwar nicht das Gleiche, als wenn man hier in New York erlebt hatte, aber die Effekte, die dieses Ereignis verursacht hatte, waren in etwa ähnlich.
Aber irgendwie musste ich diesen Ort doch sehen, auch wenn sich vieles noch dagegen sträubte. So machte ich mich mit ziemlich gemischten Gefühlen auf dem Weg zu Ground Zero, dem ehemaligen WTC Site.
Als ich dann zwischen Broadway und Ecke Liberty Street war, kam wie aus dem Nichts ein Feuerwehrauto vorbeigefahren.
Passender zur Thematik und Location hätte das ja gar nicht mehr sein können. Man, sogar der Anblick des Ladder 15 Wagens verursachte ein komisches Gefühl in der Magengegend.  Auch diese Einheit hatte acht ihrer Mitglieder bei den Anschlägen verloren.

Die Liberty Plaza rechterhand liegenlassend, stand ich dann vor dem riesigen abgesperrten Areal, das von hohen Bauzäunen umgeben war. Und zwischen Tower 2+3 des World Financial Center war einfach diese riesige Lücke. Die Site von Ground Zero war gigantisch, noch immer war da dieses riesige gähnende Loch, ein unwirklicher Platz.
Dort wurde mit Hochdruck gearbeitet, schließlich soll ja bis zum Jahr 2010 das Mahnmal Reflecting Abscence mit dem Freedom Tower entstehen. Ob das gelingen wird, ist natürlich fraglich. Aber die Idee ist nicht so schlecht.
Später wollte ich von der Liberty Street aus noch den Viewpoint ansteuern, von dem man einen Blick auf die ehemalige World Trade Center Site werfen konnte.
Jetzt ging ich erst einmal die Church Street hinauf, ich wollte ja der St. Paul' s Chapel einen Besuch abstatten. Direkt gengeüber der Kirche befand sich die World Trade Center PATH Station, die 2003 wieder eröffnet wurde.  Später soll diese Station ja noch durch einen permanenten WTC Transit Hub ersetzt werden, obwohl ich die jetzige Konstruktion völlig ausreichend finde.


(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/10/00A/55/F5/9D/9E/WifNXTkN8cfYUiH18leMOVbEigoezSgh01C2.jpg)


Direkt am Zaun unter dem Dach der PATH Station befanden sich einige sehr emotionelle Bilder der Ausstellung „Here Is New York“: Viele dieser Bilder hatte kannte ich ja, weil ich die Ausstellung im Jahre 2002 schon einmal in Washington DC besucht hatte. Online kann man sich diese Ausstellung noch ansehen:
http://www.hereisnewyork.org/

 Doch trotzdem hatte ich beim Anblick einiger Fotos wieder eine Gänsehaut. Es war schon merkwürdig, hier direkt am Abgrund von Etwas zu stehen, das eigentlich eine Art Massengrab war. Für mich jedenfalls war Ground Zero nichts anderes. Von daher fand ich es auch ziemlich respektlos, daß im Umkreis von Ground Zero etliche Fliegende Händler auch noch mit dieser Katastrophe Profit machen wollten. Wenn wenigstens ein Teil von den Einnahmen den Hinterbliebenen gespendet würde, aber so. Da hatte ich jednefalls nicht so das Verständnis für.

Nun überquerte ich die Church Street und ging zur St. Paul' s Chapel (http://www.saintpaulschapel.org), dem ältesten öffentlichen Gebäude in New York. Die kleine Kirche überstand sowohl den großen Brand von 1776 als auch den Einsturz der Twin Towers unbeschadet. Nicht einmal eine Scheibe war zu Bruch gegangen.  
Nach den Anschlägen von 9/11 wurde sie ein Zufluchtsort und Ort der Erholung für die vielen Helfer, die mehrere Monate lang unermüdlich am Ground Zero gearbeitet hatten. Im Kirchhof, der dem WTC Site zugewandt war, befand sich die „Bell of Hope“, die von der englischen Schwesterngemeinde in London als Symbol der Solidarität gestiftet wurde. Die Glock stammte aus der Whitechapel Bell Foundry, der gleichen Gießerei, die auch die Liberty Bell in Philadelphia gegossen hatte. Am 11. September 2002 war die Glocke übergeben worden.
Ich ging nun in das Innere der Kirche. Dort befand sich die Ausstellung „Healing Hearts and Minds“ mit gesammelten Stücken zum 11.September. So konnte man unzählige Fotos und Beschreibungen von vermissten Personen betrachten, die damals an den Zaun geheftet worden waren, der zum WTC zeigte. Ebenso befanden sich dort Banner, Wimpel, Abzeichen der vielen freiwilligen Helfer, die selbst aus so entfernt liegenden Staaten wie Alaska oder Idaho angereist waren, um zu helfen. Eine sehr bewegende Ausstellung.
An den Wänden hingen Gemälde und Emporen hingen Gemälde von Kindern, diversen Einzelpersonen aus aller Welt, die so ihre Unterstützung und Gedanken ausgedrückt hatten. Es waren auch unheimlich viel Besucher in der Kirche, die sich die Ausstellung ansahen.

(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/08/006/7F/FC/3E/D7/RzSoE1wb30IwYDEiL-fEc4ElqB1PYDhX01C2.jpg)

Und dann kam irgendwann eine Pastorin herein und erklärte, daß nun das alltägliche „Prayer for Peace“ stattfinden würde und man daran teilnehmen konnte.  Es war zwar keine Pflicht, aber ich fand es nicht sehr würdevoll, jetzt einfach rauszugehen oder weiter meine Sightseeing Tour durch die Kirche zu machen.  Also blieb ich und nahm wie alle anderen Besucher an der kurzen Zeremonie teil, die all den Opfern von 9/11 gewidmet war.
Ganz zu Beginn wurde eine Glocke geläutet. Dies war eine symbolische Anlehnung an das Läuten einer Glocke zur Erinnerung an jene Feuerwehrmänner, die während der Ausübung ihrer Pflicht ihr Leben gelassen hatten. Diese Glocke hier wurde insgesamt fünf Mal in einer Serie von fünf Glockenschlägen geschlagen und sollte damit all jener gedenken, die bei den Anschlägen ums Leben kamen. Denn wenn man die Fünferserie(5x5x5x5x5) multiplizierte, kam man auf die Zahl 3125 und das kam der Zahl der Opfer schon sehr nahe.  Als ich so darüber nachdachte, lief mir erst einmal ein Schauer über den Rücken. Man, das war wirklich komisch.
Das Prayer for Peace dauert nicht lange, machte aber sehr nachdenklich.
Danach schaute ich mich noch ein wenig weiter um, betrachtete den Glorienaltar von Pierre L' Enfant sowie die Orgel von 1804. Die war aber durch den feinen Staub, der nach dem Einsturz der Zwillingstürme in die Kirche eindrang, unspielbar geworden.
Interessant fand ich auch die „Flag of Honor“. Die Flagge selbst enthielt bei den 13 Streifen die Namen aller Personen, die bei dem Anschlag ums Leben gekomemn waren.


Nun ging ich zum Ground Zero. Diese Großbaustelle war schon riesig, wirklich. Ich ging die Liberty Street entlang und kam auch am neuen Visitor Center „Tribute World Trade Center“ vorbei. Dort wollte ich mir gleich die Austellung anschauen.
 Erst einmal ging ich zur South Bridge, einer Fußgängerüberführung über die West Street hinweg ins World Financial Center 1. Von der Überführung aus hatte man einen eindrucksvollen Blick auf Ground Zero und die neuen Fundamente. Spätestens bis 2010 sollen ja alle WTC Tower und auch der 1776 Fuß hohe Freedom Tower stehen. Das WTC 7 Building war ja bereits wieder fertig und auch schon bezogen.
Nun betrat ich das Tribute WTC Center (http://www.tributewtc.org), das sich in 5 Gallerien mit den Ereignissen von 9/11, den Nachwirkungen, Konsequnezen und Reaktionen aus aller Welt ganz intensiv mit der Tragödie beschäftigte. Der Besuch selbst ist kostenlos, doch wird um eine Spende von 10$ gebeten, die die Hinterbliebenen unterstützen sollte.
Zu bestimmten Tageszeiten fanden auch Walking Touren zur WTC Site statt, die von Freiwilligen abgehalten wurden, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Ereignis zu tun hatten.
Mein Besuch heute beschränkte sich jedoch nur auf die Ausstellung, die mich sehr an eine erinnerte, die ich 2002 in Washington DC besucht hatte.
Auch hier wurde man mit unzähligen Gegenständen konfrontiert, die man aus den Trümmern geborgen hatte. Und wieder ereilte mich dieses komische Gefühl, als ich all dies sah. Schon in Washington war mir das so ergangen. Wenn man so auf ein Stück verbogenen Stahlträger oder die Tür eines Feuerwehrautos blickte, das war schon komisch. Es war eine tief bewegende Ausstellung und nach einer Weile war ich froh, wieder rausgehen zu können.

Ich schaute mir noch das am 10. Juni 2006 eingeweihte FDNY Memorial (http://www.fdnytenhouse.com/fdnywall/index.htm) an, auf dem die Namen aller 343 Feuerwehrleute stand, die es nicht mehr rausgeschafft  hatten. Das Memorial befand sich ander Außenwand der Feuerwache gegenüber des WTC. Ladder 10 und Engine 10 hatten ebenfalls einige Mitglieder verloren. Die Memorial Wall war wirklich unheimlich groß und hatte mehrere Bronze relief Szenen, die Feuerwehrmänner in Aktion zeigten. Das sogennannte „Tenhouse“, an dessen Wand sich das Memorial befand, war ja noch immer in Betrieb.

(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/08/008/67/EF/79/56/snZmlYZEvZqbx8mcu07cN9PdMwkg6lza015E.jpg)

Weitere Infos: http://www.fdnytenhouse.com/911/story01.htm
                     

Nach diesen extrem traurigen und noch immer belastenden Reliquien des 11. Septembers wollte ich mich aber mal wieder einigen fröhlicheren Dingen zuwenden.
Erst einmal ging ich über die Liberty Plaza zurück Richtung Broadway. Das sorgte schon einmal dafür, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Auf der Cahse Manhattan Plaza entdeckte ich doch tatsächlich die Skulptur „Group of Four Trees“, die wollte ich ja auf jeden Fall finden. Hatte ich ja jetzt auch. Die pilzartigen Figuren sahen echt witzig aus.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/09/001/7E/77/68/8C/7dtAUfqxrLj2DVwadVcM-rnLpPSfcm8N015E.jpg)

Nun ging ich weiter die Liberty Street nach Osten, von hier aus war es ja nicht mehr weit bis zum South Stret Seaport. Den wollte ich mir ja schließlich auch ansehen und da ich ja hier schon in der Ecke war, konnte ich da auch gleich hinlaufen. Meine Füße machten bisher auch noch gar keine Probleme, da war  noch einiges machbar.
Nach einer Weile erreichte ich auch die Fulton Street, eine Straße mit Kopfsteinpflaster und einige Läden, Imbissen und Gallerien. Sah auf jeden Fall sehr gemütlich aus. Ich ging unter der Brücke des FDR Drive hindurch und befand mich dann direkt am South Street Seaport.
Am Pier 16 standen ja einige historische Schiffe und besonders der Kontrast mit den Bankgebäuden im Hintergrund war interessant anzusehen. Am Pier 17 selbst befand sich ja eine kleine Mall und einige Restaurants.
Hier machte ich erst einmal eine Verschnaufpause und genoss ein kleines Sonnenbad.  Es war wirklich sehr angenehm warm geworden und hier in der Sonne ließ sich das echt gut aushalten.


(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/07/008/76/DE/BD/A7/PP-JdPdtU1pR5lScsh7ShobzzJl34Pk5015E.jpg)

Nur zum Fotografieren war dieses Tageszeit nicht so klasse, die Sonne stand ziemlich ungünstig. Es war gar nicht so leicht, eine geeignete Stelle zu finden, wo man nicht nur totales Gegenlicht hatte.
Ich ging gemütlich die gesamte Promenade entlang, schaute hier und da ein paar Kleinkünstlern zu und genoss den Blick auf die Brooklyn Bridge, die sich imposant über den East River spannte.
Das sollte ja auch mein nächstes Ziel werden und nachdem ich einige Fotos gemacht hatte, ging ich auch schon weiter.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/09/005/7F/FD/D9/2D/hBodlsH4gIE6jan5pNHgr-7++UpyCOXk015E.jpg)

Irgendwann stand ich dann direkt unter der Brücke, das war auch witzig, vor allem, weil man darunter so winzig wirkte. Noch ein Stück weiter westlich und ich war wieder zwischen dem City Hall Park und dem Centre Municipal Building. Hier an der Metro Station bei der Park Row war auch der Zugang zur Brooklyn Bridge. Das war ja gar nicht so schwer zu finden gewesen.
Auf der Brücke selbst herrschte noch unheimlich viel Betrieb und ich ging ganz gemütlich die ersten paar Hundert Meter. Ich wollte ja schließlich auch noch Fotos machen.  Wow, die Brücke war echt gigantisch und als sie errichtet wurde, war sie auch die längste Hängebrücke der Welt gewesen.
Heute sind die 1,8 km natürlich kein Maßstab mehr, aber als die Brücke 1883 nach 14 Jahren Bauzeit eröffnet wurde, war es natürlich ein gigantisches Bauwerk. Und selbst heute finde ich das noch so. Schon alleine, wenn man sich die Konstruktion mit den Stahlseilen betrachtet. Die Brücke selbst wurde von einem deutschstämmigen Architekten namens John August Roebling geplant, doch er starb kurz nach Beginn der Bauarbeiten.
Ich blieb immer wieder stehen, staunte, schaute und fotografierte. Besonders die Brückenpfeiler aus Granit und Sandstein mit dem Stahlgeflecht davor sahen genial aus. Am ersten Pfeiler gab es einige kleine Schautafeln über die Konstruktion und Geschichte der Brücke.

(http://shutter08.pictures.aol.com/data/pictures/08/006/4D/B8/0B/67/kY3BvUJJ6QRnksZUM0mDUzhjgAQ5hbJM015E.jpg)

Da die Sonne noch immer sehr ungünstig stand, konnte ich die Brückenfotos Richtung Manhattan Skyline erst machen, als ich unter dem Brückenpfeiler stand. Auch gut, ich konnte ja improvisieren.
Nachdem ich dann fast in Brooklyn angelangt war, passierte das Unaussprechliche. Das konnte ich jedenfalls momentan absolut nicht gebrauchen. Die Batterieanzeige in meiner Kamera fing an, rot zu leuchten. Grrh!! :evil:   :heulend:  :heulend:  
Dabei hatte ich ja schon vorhin einmal die Batterien gewechselt. Hm, ich hatte wohl doch zuviel fotografiert, aber das kam jetzt wirklich unpassend.
Und der dritte Satz Batterien hing gerade am Ladegerät im Hostel, klasse. Also hieß es ab jetzt nur noch auf Sparflamme zu fotografieren, auch wenn es mir schwer fiel.
Ich ging trotzdem noch den Rest bis nach Brooklyn weiter, ehe ich mich dann auf den Rückweg machte.  Mit der Subway zurückfahren wollte ich auch nicht, ich fand den Spaziergang über die Brücke einfach viel zu schön. Und ein paar Bilder konnt eich doch noch machen, zum Glück.
Anschließend ging ich wieder durch den City Hall Park , der war jetzt viel belebter als heute morgen.
Auf dem Broadway trat ich dann den Rückweg Richtung Midtown Manhattan an, vorbei an einigen interessanten Ecken wie dem Flatiron Building an der Ecke 23rd Street.
Hm, da musste ich morgen noch einmal wiederkommen, momentan fehlte meinen Batterien in der Kamera einfach der Saft. Hoffentlich spielte morgen auch das Wetter einigermaßen mit, heute jedenfalls hatte ich einen super tollen Tag erwischt.

Ich ging den Broadway weiter, bis ich die Ecke 30th Street erreicht hatte. Von hier war es nur noch ein Katzensprung bis zum Hostel. Ein kurzer Stop bei Subway folgte noch, ich hatte langsam Kohldampf.
Mitlerweile war es schon Viertel vor Fünf, seit etwa halb neun heute morgen war ich unterwegs gewesen.
Erstaunlicherweise taten mir die Füße kaum weh und ich beschloss, nach dem Sub noch einmal nach Midtown Manhattan zu gehen. Schnell noch die Batterien gewechselt, die anderen ins Ladegerät gepackt, dann ging es los.
Erst lief ich zur 34th Street und von dort auf die 5th Avenue. Hier war ich bisher noch nicht gewesen. Bei Lord & Taylor musste ich natürlich erst einmal die ganzen animierten Weihnachtsdekos im Schaufenster ansehen. Macy' s hatte ja auch so etwas, das sah witzig aus. Teilweise etwas kitschig, aber zum Großteil ganz nett gemacht.


(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/07/007/6F/BD/84/3A/1Nm5VoP3Zd5188rKeT+u-LX3VwV1p3yG015E.jpg)

Irgendwann hatte ich das Rockefeller Center (http://www.nyc-architecture.com/MID/MID055.htm) erreicht.  Da wollte ich ja eigentlich erst morgen hin und dann zur Aussichtsterrasse Top Of The Rock. Jetzt jedenfalls schaute ich mir erst einmal die ganzen weihnachtlichen Dekos an.
 Besonders schön sahen ja die riesigen Schneeflocken und Sterne bei Saks 5th Avenue auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus. Aber auch der Brunnen an der Promenade mit den diversen trompetenden Engeln war klasse.
Diese waren leider noch nicht beleuchtet, ebenso wenig wie der gigantische Weihnachtsbaum, der zu allem Übel auch noch von einem riesigen Baugerüst verdeckt wurde. Schade!

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/09/008/7B/BE/3E/71/9htOhLJ+ey8gzgH+zDFMqVqjNjyXB7tP015E.jpg)

An der Lower Plaza und dem Sunken Garden befand sich ja die Eislaufbahn. Jetzt sah ich die auch mal im Original. Wie oft hatte ich die schon in Filmen gesehen.
Nachdem ich einen Weile zugeschaut hatte, entstand die tollkühne Idee, das vielleicht mal selbst auszuprobieren.
Ich war zwar seit mindestens 15 Jahren nicht mehr Eislaufen gewesen, aber ich konnte ja Inliners fahren. Also überlegte ich nicht mehr lange. Und ein paar Runden auf New Yorks bekanntester Eislaufbahn (http://www.nyctourist.com/rock_center_ice.htm) zu drehen, das hatte doch was. Auch wenn es kein günstiges Vergnügen war, das war es mir wert.
Nachdem ich dann die Schlittschuhe an hatte, ging es auch schon los und auf das Eis. War das vielleicht ein komisches Gefühl. Die erste Runde drehte ich noch langsam, aber danach ging es echt total gut. War ja wirklich nicht viel anders als Inliners zu fahren.
Ach, das machte total Spaß, ich war doch froh, das gemacht zu haben.


(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/08/003/7D/DF/44/30/hd+Och5v0Ce+0BIrZHDoR6HXIiR5bEbp015E.jpg)

Zur Krönung des Abends wurde dann auch probeweise der Weihnachtsbaum beleuchtet. Sah das toll aus!  Selbst mit Gerüst drum herum. Es reichte sogar für ein Foto. :lol:  Beim Anblick des beleuchteten Baumes ging ein totales Raunen durch die Menge und lauter „Ah“ und „Oh“ Rufe waren zu hören. Am Rande der Eisbahn standen ja auch noch jede Menge Zuschauer, die warteten sicher nur darauf, daß sich jemand so richtig schön auf die Nase legte.
Aber ein tolles Highlight gab es dann auch noch. Mitten auf der Eisbahn verlobte sich vor allen Zuschauern ein Pärchen. Und als sie dann „Ja“ sagte, wurden sie von allen bejubelt. Ach, das war jetzt wirklich wie im Film gewesen. :liebe:
Nachdem ich zwei Stunden lang meine Runden gedreht hatte, reichte es mir aber auch. Die Schlittschuhe waren erstaunlicherweise gar nicht so unbequem gewesen wie ich anfangs dachte.
Also das Eislaufen kann ich jedem nur empfehlen, das hatte wirklich total viel Spaß gemacht. Nach diesem wirklich tollen Abstecher zum Rockefeller Center gign ich die 5th Avenue zurück Richtunf 42nd Street und von dort zum Times Square. Jetzt war eine kleine Stippvisite im Hard Rock Cafe angesagt. Es war zwar recht voll, aber ich brauchte nicht lange warten und bestellte mir einen leckeren Burger.
Tja, Sport machte echt hungrig. Gegen halb elf war ich dann wieder im Hostel und jetzt taten mir auch tatsächlich die Füße weh. Ich schaute noch etwas TV , schlief aber ziemlich bald ein.


Gelaufene Meilen: ein paar Meilen waren es bestimmt  :lol:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Elmo am 11.12.2006, 21:08 Uhr
Wow, ein sehr ereignisreicher Tag, hast ja viel erlebt! Kann man sich richtig schön reinversetzen, vor allem, wenn man schon dort war. Weckt nur leider wieder das starke Verlangen, New York zu besuchen.  :cry:

Und das mit der Verlobung: Hätte wirklich nicht gedacht, dass das in echt auch so passiert mit dem Jubel. Haben die das etwa laut bekannt gegeben?
Das hätte ich ja mal gerne gesehen..
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Palo am 11.12.2006, 23:41 Uhr
Tolle Idee Schlittschuh zu laufen :applaus:  :respekt:  :winke:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: NickMUC am 11.12.2006, 23:59 Uhr
Beeindruckend, was Du zu Ground Zero schreibst.

Ich habe mir vor ein paar Tagen das Buch von Joel Meyerowitz gekauft, einem der Fotografen, die ich sehr mag. Er hat mahr als 8 Monate fast täglich - anfangs gegen groeßn Widerstand - die Aufräumarbeiten fotografiert und allen Opfern und allen Helfern damit, meiner Meinung nach, ein großartiges Denkmal gesetzt.

Ein unglaublich bedrückendes und eindringliches Buch.
Mehr dazu:
http://www.phaidon.com/aftermath/aboutthebook1_1.html
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 12.12.2006, 05:51 Uhr
Guten Morgen Yvonne,

Deine Beschreibung vom Ground Zero hat mich wieder an unseren Besuch erinnert. Es ist einfach beklemmend und traurig.

Eine Verlobung am Rockefeller Center ist ja etwas ganz besonderes  :lol:  :lol:  :lol: .

Das war ein toller Tag!!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 12.12.2006, 07:42 Uhr
@Elmo:

Ich hätte auch nicht gedacht, daß es sowas in Wirklichkeit gibt.  :lol:  Das Pärchen stand mitten auf der Eisbahn und dann kam die entscheidende Frage vor allen Anwesenden.
Das war echt so wie man es im Film immer sieht.  :lol:
 Das war echt ein besonders schöner Abend am Rockefeller Center, dazu noch das Eislaufen selbst....  :wink:


@NickMUC:

danke für den Link mit dem Buch, das sieht sehr interessant aus und ist echt ne Überlegung wert. Und irgendwie muß ich im Nachhinein sagen, ich bin froh, an Ort und Stelle gewesen zu sein.  
Bisher hatte ich immer alles verdrängt und nie gerne über diesen Tag was erzählt. Jetzt  habe ich mir doch endlich mal alles angesehen und wenn 2008 das Pentagon Memorial in Washington eröffnet wird, schaue ich auch dort vorbei, damit ich dieses Kapitel dann mal abschließen kann.
 Aber es ist schon komisch, wenn man selbst zu der Zeit an einem der Orte gewesen ist.

@ Efty:

Kann mir gut vorstellen, daß da wieder Erinnerungen an den eigenen Besuch wach werden. Du wast ja auch erst vor Ort gewesen.
Wie hat denn das Tribute WTC Visitor auf dich gewirkt? Welchen Eindruck hat es bei dir hinterlassen?
 Ich fand es ja noch immer ganz komisch, diese ganzen Ausstellungsstücke direkt vor mir zu sehen. Und irgendwie ist in Manhattan der 9/11 immer noch allgegenwärtig.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 12.12.2006, 08:29 Uhr
Hallo Yvonne,

im Tribute Center haben wir uns mit einer Hinterbliebenen unterhalten, die an dem Tag Dienst hatten. Für sie ist das der Ort, wo sie sich erinnern können, denn die Frau hatte nichts, was sie beerdigen konnte.
Die Kontraste im Tributecenter waren für mich auch sehr deutlich. Im Eingangsbereich wird das WTC vor den Anschlägen gezeigt, alles war heiter, lebendig und voller Leben.
Danach kommt 09/11 und alles ist anders..... Den Korb zu sehen, mit dem die Leichen geborgen wurden, die die Uniform des Feuerwehrmannes, der ums Leben kam oder auch den verbogenen Stahl, der die Wucht des Anschlags zeigt, das war für uns manchmal kaum auszuhalten.
Viele Besucher haben damals geweint und bei mir hat auch nicht viel gefehlt. Es ist halt ein Riesenunterschied das alles im Fernsehen zu sehen oder wirklich da zu sein.

Gruß

Efty
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 12.12.2006, 08:56 Uhr
Das war ein sehr abwechselungsreicher und schöner Tag mit bewegenden Emotionen :!:

Du hast wieder alles sehr schön beschrieben :D

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 12.12.2006, 09:02 Uhr
Zitat von: Efty

 Es ist halt ein Riesenunterschied das alles im Fernsehen zu sehen oder wirklich da zu sein.


Genau das ist es. Und manche Dinge und Szenen fand ich einfach unerträglich. Als in DC 2002 mal eine temporäre Ausstellung war, hatten die auch viele Gegenstände vom Pentagon dort. Und da hatte ich wieder die Rauchwolke in einiger Entfernung vor meinem geistigen Auge, das war richtig gruselig.
Viele Besucher hatten dort auch geweint und man konnte sich in einem Raum der Stille zurückziehen, mit ganz vielen Kleenax Tüchern. Davon wurde auch viel Gebrauch gemacht. Also so ähnlich wie jetzt im Visitor Center.
Hm, jetzt  aber erst einmal genug davon, sonst werde ich wieder ganz traurig. Ich erzähle eh nicht so gerne was darüber.  :?
Aber in New York wird man früher oder später doch in irgendeiner Art und Weise damit konfrontiert.
Und jeder, der nach Ground Zero kommt, sollte sich auch das Visitor Center ansehen. Erst dann begreift man dieses gähnende Loch so richtig.



@ all:

Weiter geht es erst in ein paar Tagen, da ich bis Ende der Woche NAchtdienst habe. Etwas Geduld ist jetzt also angesagt.  :lol:


@Leo68:


Hallo Rainer, schön, daß es dir gefällt. Das war aber auch ein sehr aufregender und bewegender Tag gewesen. Trotzdem wollte ich den so nicht missen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: RedZed am 12.12.2006, 09:10 Uhr
Super Bericht! Ich stelle fest, bisher viel zu wenig von Manhattan  gesehen zu haben! Das sind doch schöne Anregungen für nächstes Jahr dabei...
Die Staten Island Ferry abends ist wirklich ein Erlebnis, solltest Du nächstes Mal machen. Nur fotografieren ist vom Schiff aus in der Dunkelheit leider fast unmöglich.
Und dann lege ich Dir noch einen Hubschrauberflug über den Hudson River ans Herz. Wir hatten damals extra "Sonnenuntergangszeit" geplant, weil die Sonne dann im Chrysler Building reflektiert wird. Leider musste der Hubschrauber genau vor unserer Gruppe nochmal tanken und so war es beim Start schon zu dunkel.
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: cleoxx am 12.12.2006, 20:20 Uhr
Zitat

Leider musste ich an Thanksgiving schon zurückfliegen, bin also dieses Jahr um meinen Truthahn herum gekommen. :roll:  
Und die Macy's Parade hatte ich mir dann wegen extremen Regen doch gespart, zwar schade, aber mit nassen Klamotten wollte ich dann doch nicht fliegen.


Ja, das war dieses Jahr ja echt schade mit dem Regen. Wenn man sieht, was da für ein Aufwand getrieben wird - und dann so ein Wetter! Habe mir das ganze dieses Jahr live in McHenry,IL im TV angeschaut - bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und fast 20 Grad!

Zitat

Ich hätte auch nicht gedacht, daß es sowas in Wirklichkeit gibt.  Das Pärchen stand mitten auf der Eisbahn und dann kam die entscheidende Frage vor allen Anwesenden.
Das war echt so wie man es im Film immer sieht.  


Hab ich auch immer gedacht - bis wir vor kurzem in Detroit beim Eishockey waren: In der Werbepause kam dann tatsächlich auf der Leinwand der Antrag - und anschließend wurde direkt mit der Kamera zum Paar gezoomt, um die Antwort der Braut auch live mitzubekommen! Und dann wurde kollektiv geklatscht und gejubelt...

Grüßle
Elke
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Crimson Tide am 12.12.2006, 21:42 Uhr
Hallo, Yvonne!

Das ist so informativ, wenn man mit Dir durch die City läuft! Und vor allem gleiche Motive aus anderem Blickwinkel wiederzuerkennen, die wir vor genau zwei Jahren auch besucht haben, auch wir haben den aufgebauten Baum gesehen, und den Schmuck am Macys!  :lol:

Wenn Du noch ein-zwei mal durch NY läufst, kannst Du da genausogut Reiseleiterin werden wie in Washington DC!  :wink:

Dann mach schnell mit Deiner Nachtschicht, damit die Tour weitergeht!

...und es gibt nichts schlimmeres als eine leere Batterie in der Kamera!  :evil:  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 13.12.2006, 07:47 Uhr
Zitat von: Crimson Tide


Das ist so informativ, wenn man mit Dir durch die City läuft! Und vor allem gleiche Motive aus anderem Blickwinkel wiederzuerkennen, die wir vor genau zwei Jahren auch besucht haben

Hallo Monika,

genau so soll es ja auch sein,  daß man Bekanntes aus einem eher unbekannten Blickwinkel sieht. Wäre ja langweilig, wenn ich auch immer nur die Bilder nehmen würde, die man sonst so mit New York verbindet. Es gibt da nämlich echt tolle versteckte Geheimnisse. Ein paar davon habe ich ja entlüftet, doch habe ich längst noch nicht alles geschafft.

Zitat von: CrimsonTide

Wenn Du noch ein-zwei mal durch NY läufst, kannst Du da genausogut Reiseleiterin werden wie in Washington DC!  :wink:


Hm, das wird aber noch ne Weile dauern, ehe ich Manhattan so gut kenne wie DC. :lol:
Aber ich hoffe natürlich, das ein paar der Infos für jemanden zu gebrauchen sind.


@RedZed:


Schön, daß dir der Bericht gefällt. Ich hatte ja Anfangs echt gedacht, es ist zu informationslastig geworden.
Tja, und beim nächsten Mal ist die Staten Island Ferry bei NAcht dran, aber dann muß ich noch den ein oder anderen Tag mehr zur Verfügung haben, 3 Tage sind ja immer eine ziemlich kurze Zeit für so eine riesige Stadt. Auch den Helicopterflug stelle ich mir interessant vor.


Greetz,

Yvonne


.
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Ganimede am 13.12.2006, 20:27 Uhr
Hallo Yvonne

Super schöner detaillierter Bericht  :rotor:

Das bist Du ja ganz schön weit gelaufen. Bei meinem nächsten New York Besuch bist Du als Tourguide engagiert   :wink:

Gruß
Volker
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 13.12.2006, 20:46 Uhr
Zitat von: Ganimede
Hallo Yvonne

Super schöner detaillierter Bericht  :rotor:

Das bist Du ja ganz schön weit gelaufen. Bei meinem nächsten New York Besuch bist Du als Tourguide engagiert   :wink:



Ich werde dich bei Gelegenheit daran erinnern!!!  :lol:  :wink:  :lol:

Dann weiß ich ja jetzt, wie ich wieder zu einem Kurztrip nach NYC komme.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: RedZed am 09.01.2007, 09:08 Uhr
Hi Yvonne,

wann geht es denn weiter? Bin schon ganz unruhig!

LG
Sascha
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 09.01.2007, 14:04 Uhr
Zitat von: RedZed
Hi Yvonne,

wann geht es denn weiter? Bin schon ganz unruhig!




Hallo Sascha,


diese Woche auf jeden Fall noch, vorher passte es zeitmäßig einfach nicht.
Vielleicht kann ich ja heute Nacht wieder nicht schlafen und dann schon den nächsten Teil reinstellen.  :lol:


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 12.01.2007, 02:44 Uhr
So, wie versprochen geht es nun weiter....



Mittwoch, 22.11.2006

Um kurz nach sieben stand ich auf. Der erste Blick führte zum Fenster und verhieß auch nichts Gutes: Es war total trübe und  sah sehr nach Regen aus. Ein Glück, daß ich gestern schon so viele Dinge gemacht hatte.
Ich duschte fix und ging in den Aufenthaltsraum, um mir einen Kaffee zu holen. Zum Frühstücken hatte ich noch keine Lust. Dann packte ich meinen Rucksack und machte mich auf dem Weg, um mich wieder einen Tag mit Sightseeing zu widmen. Mein erster Weg führte nun auf die 5th Avenue und von dort hinunter nach Süden. Ich wollte mir als erstes das Flatiron Building ansehen, das sich an der Ecke 23rd Street und Broadway befand.
Die Straßen waren um diese Uhrzeit nahezu alle hoffnungslos verstopft und die ganzen Taxen standen kreuz und quer verteilt. Jedes versuchte, so schnell wie möglich die nächste Lücke zu erhaschen, das war schon amüsant zu beobachten.
Das Flatiron Building mit seiner markanten Form hatte ich schnell erreicht. Das 1902 erbaute Gebäude fällt nicht durch seine Höhe, sondern eher durch seine ungewöhnliche dreieckige Bauform auf und war zu jener Zeit das höchste Gebäude in New York. Besonders interessant zu beobachten sind die Terrakotta Figuren im Stil der italienischen Renaissance, die an den Fassaden der obersten Stockwerke zu sehen sind. Es war schon ein interessantes Gebäude, keine Frage.

(http://shutter15.pictures.aol.com/data/pictures/05/006/5A/AF/50/68/VFCUxOdCiDv-PjbDr785K9-i1oxa42I8015E.jpg)

Nach diesem kurzen Abstecher schaute ich mir auch noch den Madison Square schräg gegenüber an. Hier gab es wieder jede Menge Statuen zu bewundern, was ich dann auch gleich mal machte.
Auf dem Weg zurück Richtung Midtown Manhattan legte ich in einem CVS Store einen Halt ein und deckte mich erst einmal mit den ganzen Dingen auf meiner Liste ein. Und die war bei jeden Aufenthalt in den Staaten immer sehr lang. Aber dank CVS Card gab es dann noch ein paar Prozente.  :wink:
Nun musste ich doch erst einmal zurück ins Hostel gehen, schließlich wollte ich ja die ganzen Sachen nicht für den Rest des Tages mit mir herumschleppen. Aber immerhin hatte ich einen Großteil meiner Liste jetzt abgearbeitet, bisher war ich ja noch so gut wie gar nicht zum Einkaufen gekommen.
Jetzt stand jedenfalls erst einmal das weitere Programm mit der Public Library und Grand Central Station an. Ich ging zur 34th Street und von dort die Fifth Avenue entlang. Die Public Library konnte ich also gar nicht verfehlen. Dieses wunderbare Gebäude im Beaux Arts Stil erstreckte sich vor mir an der Ecke 42nd Street und 5th Avenue.
Da ich auch heute ein straffes Programm hatte, beschränkte ich mich nur auf ein paar Fotos von außen. Beim nächsten Mal wollte ich auf jeden Fall den Hauptlesesaal besichtigen, der schon fast die Ausmaße einer Kathedrale hatte. Besonders die reich verzierten Kronleuchter dort sollen sehr sehenswert sein.
Nun brauchte ich nur noch die 42nd Street entlang zu laufen, und hatte kurz darauf das Grand Central Terminal erreicht. Diesen Bahnhof im Beaux Art Stil wollte ich schon immer mal in Natura sehen, kommt er doch in unzähligen Filmen vor.  Eines der Prunkstücke dieses Bahnhofs ist die Uhr, die an der Außenfassade installiert ist und zur 42nd Street zeigt.

(http://shutter11.pictures.aol.com/data/pictures/07/002/6B/1F/20/09/ffXddj2llxaPhV+d5xn0HFjyfOoFze75015E.jpg)

Die Skulpturen, die man oberhalb der Uhr sehen kann, stellen Herkules, Merkur und Minerva da. Das Uhrenglas besteht aus Tiffany und gehört zu den größten Exemplaren weltweit, die daraus gefertigt wurden. Hier machte ich erst einmal meine obligatorischen Fotos, ehe ich den Bahnhof durch den Haupteingang betrat. Schon alleine der Gang hinein in die Halle hatte etwas. Und dann stand ich inmitten des weltweit größten und 1913 fertiggestellten Bahnhofs.
Wow, die Haupthalle war ja echt gigantisch. Besonders interessant fand ich das riesige Deckengewölbe mit dem aufgemalten Sternenhimmel. An einer der Wände hing auch eine riesige amerikanische Flagge, die ungefähr die gleichen Ausmaße hatte wie die Flagge, die damals vom Pentagon wehte. Und auch hier war die Flagge wenige Tage nach dem 11. September 2001 angebracht worden.
Erst einmal betrachtete ich mir das bunte Treiben.
Es gab jede Menge Ticket Schalter und natürlich die berühmte Uhr, die oben auf dem Informationsschalter thronte. Man konnte sie von allen vier Seiten betrachten und an der Uhr werden sehr häufig Treffpunkte für Verabredungen ausgemacht. Schließlich kann die ja auch nicht verfehlen. Wahnsinn, jedes der vier Uhrenblätter bestand aus reinem Opal und war sicherlich ein Vermögen wert.
Der Bahnhof selbst war so riesig, daß die Züge auf zwei Ebenen fuhren. Über 60 Gleise gab es hier. Ich schaute mir den riesigen Bahnhof ausgiebig von innen an und beschloss dann, daß es mal wieder Zeit für einen Kaffee war.
 Wie gut, daß es hier um die Ecke gleich ein Starbucks gab und so gab es erst einmal wieder einen schönen Vanilla Latte. Gut gestärkt ging es dann weiter, doch vorher musste ich noch einmal einen Blick auf das Crysler Building werfen, das man von hier aus sehr gut sehen konnte.

(http://shutter13.pictures.aol.com/data/pictures/05/00A/72/B5/FA/CD/FAsHyYxEKvwz1CUSbUDjTOuzOXIWnrwi015E.jpg)

Obwohl es immer noch so aussah, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen, hielt sich das Wetter wacker und blieb trocken. Ein Glück, denn ich hatte ja noch den Central Park und später das Rockefeller Center mit Top of  the Rock geplant.
Jetzt jedenfalls ging ich wieder die 42nd Street zurück bis zur Ecke 5th Avenue. Diese wollte ich jetzt bis zum Südende des Central Parks laufen. Obwohl ich ja gestern schon eine Weile gelaufen war, hatte ich heute eigentlich kaum Probleme und mir taten auch kaum die Füße weh. Selbst der eigentlich erwartete Muskelkater vom Eislaufen war ausgeblieben. Daher hatte ich beschlossen, bis zum Central Park zu laufen.
Vorbei an der von James Renwick entworfenen neugotischen Kirche und dem Rockefeller Center ging es nach Norden, wo ich die ganzen Designer Boutiquen sowie den Trump Tower passierte.
Dann erreichte ich die Grand Army Plaza, benannt nach der Grand Army of the Potomac, der Unionsarmee im amerikanischen Bürgerkrieg. Hier war auch ein Bronze Monument von Bürgerkriegsgeneral William Tecumseh Sherman zu bewundern, der im Bürgerkrieg eine Schneise der Verwüstung in Georgia hinterließ.
Schon hier kam man sich fast wie in einer anderen Welt vor. An jeder Ecke saßen Künstler und verkauften Portrait Bilder und Kunstdrucke, außerdem starteten hier die berühmten Kutschen zu den Fahrten durch den Central Park. Das machte sicherlich sehr viel Spaß, aber war irgendwie eher etwas für schöneres Wetter.
Ich jedenfalls wollte mir heute nur die wichtigsten Dinge hier im Central Park (http://www.centralparknyc.org/virtualpark/southend) ansehen und einfach ein wenig hier spazierengehen. Denn so langsam brauchte ich auch mal etwas Ruhe, auf die Dauer war New York ja doch ganz schön hektisch.

(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/09/002/7E/F7/09/34/z2ARgV55ugnrSIOWTgUXkzD6UUX2RnaQ015E.jpg)

Ich betrat nun den Central Park, der von Frederick Law Olmstedt entworfen wurde und nach 16 Jahren Entstehungszeit im Jahre 1858 eingeweiht wurde. Olmstedt hatte unter anderem auch die Grünanlagen des Weißen Hauses in Washington DC entworfen.
Schon gleich hier zu Beginn an der südöstlichen Ecke empfing mich eine angenehme Ruhe. Das war echt klasse. Ich erreichte sehr zügig „The Pond“, einen kleinen See, der unter Straßenniveau lag und dadurch erst recht eine angenehme Ruhe ausstrahlte. War das toll. Ich genoss die Natur um mich herum, die nur am Wollman Rink durch laute Discomusik der Eislaufbahn unterbrochen wurde.
Hier hätte ich zwar auch Eislaufen können, aber irgendwie hatte die Aktion von gestern am Rockefeller Center aber ihren ganz besonderen Reiz gehabt. Auf jeden Fall hatte diese Eislaufbahn mit der Skyline Manhattans auch ihren besonderen Reiz.
Ich ging gemütlich weiter und kam irgendwann an einem ganz interessanten Gebäude vorbei, was „The Dairy“ genannt wurde. Was einst eine Molkerei war, beherbergt jetzt ein Visitor Center. Das Gebäude selbst war eine Mischung aus einem Schweizer Chalet und einer Gotischen Kirche und ich muß sagen, es sah sehr interessant aus.

Ich ging weiter nach Norden und überquerte die riesige Grünfläche Sheep Meadow. Im Sommer mußte das ja hier echt klasse sein, heute gab es allerdings nur trübes Wetter und ungemütlich kalten Wind, der die letzten Blätter von den Bäumen wirbelte. Aber auch das hatte was.
Weiter ging es nun über die Bow Bridge, die wie ein Bogen eines Bogenschützen aussah und eine der original sieben Eisenbrücken war. Mittlerweile existierte aber neben dieser Brücke hier nur noch eine andere. Die Brücke verband den Cherry Hill und The Ramble miteinander, eines der schönsten Areale hier im Park.  Vor allem gab es hier unzählige Vögel und Eichhörnchen.
Ich hatte plötzlich das Gefühl, gar nicht mehr in einem Park mitten in New York zu sein, sondern irgendwo in der Natur. Es gab hier dichtes Unterholz, schmale verschlungene Pfade und sogar einen kleinen Bach mit Wasserfall. Das war wirklich sehr schön und ich genoss die Natur eine ganze Weile. Hier kam auch wirklich nur selten jemand vorbei, so daß man das alles ganz für sich alleine hatte.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/08/006/7E/FF/1D/38/HrW+DzefhvyhoFFrhscU7iMZf0T14PFm015E.jpg)

Ich ging mehrere der kleinen Pfade nach Norden weiter und erreichte irgendwann das Belvedere Castle. Von hier hatte man einen wunderschönen Blick auf den Great Lawn sowie den Belvedere Lake unterhalb.
Im Castle selbst befand sich eine Ausstellung mit naturwissenschaftlicher Thematik.

(http://shutter14.pictures.aol.com/data/pictures/07/006/7C/7F/02/F9/z+tHguEpV2xxaSFJBK9nSlwD+M-vZqoP015E.jpg)

Nun wollte ich aber auch noch Strawberry Fields sehen. Diese Gartenanlage war von Yoko Ono in Gedenken an John Lennon gestiftet worden. Umgeben von riesigen Ulmen befand sich in der Mitte ein großes schwarzweißes Mosaik aus Pompeji und war eine Spende der Stadt Neapel.
In der Mitte befindet sich ganz schlicht das Wort „Imagine“, das Einzige, was diese Gedenkstätte mit John Lennon und den Beatles verbindet.

(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/09/009/7F/EB/93/DC/XCYzNsjKS0UablN4bSzeMMvrxog4ufpd015E.jpg)

Nun taten mir aber noch vielen Stunden doch langsam die Füße weh und ich wollte nun zurück gehen. Es war ja auch schon recht spät am Nachmittag. Eigentlich dachte ich nun, ich könnte mal schnell am Central Park West entlang gehen und irgendwann wieder im Park weiterlaufen. Doch weit, weit gefehlt.
Ich befand mich auf der Höhe vom Museum of Natural History und alles, was sich südlicher davon befand, war hermetisch abgeriegelt. Morgen sollte ja hier der Startpunkt für die Macy' s Thanksgiving Parade sein und dafür waren die gesamten Zubringerwege in den Central Park abgeriegelt worden.
Hm, sehr blöd, aber zurücklaufen wollte ich auch nicht mehr. Also schaute ich einfach, wie weit die Absperrungen gingen und bei der nächsten Lücke schlüpfte ich wieder in den Park. Dort war es doch wesentlich ruhiger als hier an der der vielbefahrenen Straße.
Irgendwann erreichte ich wieder „The Pont“ und legte hier einen kurze Verschnaufpause ein. Die Landschaft war hier auch einfach viel zu schön. Die letzten Bäume erstrahlten in den herrlichsten Farben der Fall Fooliage und die wunderbare Gapstow Bridge, eine Steinbrücke aus dem Jahr 1896, bildetete eine herrlichen Kontrast dazu. Was musste das wohl erst toll im richtigen Indian Summer ausgesehen haben, aber auch diese trübe Novembertag war irgendwie sehr stimmungsvoll.

(http://shutter13.pictures.aol.com/data/pictures/05/004/57/FB/AE/0E/sQSuJiJF7JBVEeaazLFJYq1J-dIC7VWd015E.jpg)

(http://shutter10.pictures.aol.com/data/pictures/09/003/6F/AF/9A/B8/NHBJOHCq9CXxfeyEFCNFKgbgIOonPemh015E.jpg)


Ich mache erst einmal wieder ein paar Fotos und stellte dann enttäuscht fest, daß man momentan das Plaza Hotel gar nicht fotografieren brauchte. Denn es wurde renoviert und war total verhüllt. Schade, gerade das fand ich immer so toll. Und hier von der Gapstow Bridge hätte man eigentlich einen tollen Blick darauf gehabt. Dann eben beim nächsten Mal.

Weitere Infos: Bridges in Central Park (http://www.forgotten-ny.com/STREET%20SCENES/arches/arches.html)

Ich machte mich nun so langsam auf dem Rückweg und zwischendrin immer mal am Überlegen, ob ich nicht die Subway nehmen sollte. Denn mittlerweile taten mir die Füße doch schon ziemlich weh. Aber andererseits war es ja nicht so weit bis zum Rockefeller Center und so ging ich dann doch zu Fuß zurück.
So langsam dämmerte es auch schon und da es sowieso total trüb draußen war, war ich auch nicht böse, es nicht mehr bis zum Sonnenuntergang auf das Observation Deck vom Top of the Rock (http://www.topoftherocknyc.com/ODTStatic/site.htm) zu schaffen. Dann schaute ich mir dort eben alles so ganz gemütlich an.
Das Rockefeller Center war dann auch wieder recht schnell erreicht und da es auch vor dem Gebäude direkt in der Nähe der Eislaufbahn einen Ticketstand gab, holte ich mir dort das Ticket.
Nun ging ich zum Haupteingang des General Electric Buildings, wie das Hauptgebäude des ganzen Rockefeller Komplexes noch bezeichnet wird. Schon die Lobby war riesig und mit zahlreichen Wand und Deckenmalerien versehen.
Der Weg bis zum Fahrstuhl für das Observation Deck war gar nicht so leicht zu finden und ich musste ein Weilchen herumsuchen. Dann hatte ich aber den gefunden und war freudig überrascht über die nicht vorhandene Wartezeit. Ich konnte also direkt mit einer Handvoll anderer Besucher den nächsten Fahrstuhl betreten.
Schon vorinfomiert über die tolle Lichtershow während der Fahrt nach oben war ich aber trotzdem hellauf begeistert. Das war wirklich eine  geniale Sache und die ganze Fahrt über nach oben versuchte ich, mir beim Hochschauen in den Fahrstuhlschacht nicht den Hals zu verrenken. Aber Spaß gemacht hat die Fahrt, echt Wahnsinn.
Oben angekommen, erkundete ich erst einmal ausgiebig alle drei Ebenen vom Top of the Rock und kam aus dem Staunen fast gar nicht mehr hinaus. Das sah echt gigantisch aus. Obwohl ein eisiger Wind hier oben wehte, musste ich hier draußen stehen und fotografieren. Besonders das dreifarbig angestrahlte Empire State Building sah total klasse aus und der Blick von hier über die Stadt war super.  :usa:

(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/09/007/7D/7D/C0/7B/m7juykVFr7027LWA2tfaeGE2DogwxyLw015E.jpg)

Einen kleinen Sonnenuntergang mit Abendrot bekam ich dann trotz des schlechten Wetters noch geboten und ich war zufrieden. Wie toll musste das wohl erst an einem Tag mit richtig super Wetter von hier oben aussehen?
Nach und nach wurde es dann so richtig dunkel und die Stadt unter mit erstrahlte in einem Lichtermeer. Ich konnte gar nicht genug bekommen und erst nach guten zwei Stunden und ziemlich durchgefroren ging ich rein. Dort machte ich es mir noch eine Weile zum Aufwärmen auf einem Ledersofa gemütlich und blickte nun von hier drinnen auf die Häuserschluchten und Straßenzüge von New York.
Im Nachhinein muß ich sagen, hat mir die Aussicht hier vom Top of The Rock sogar noch viel besser gefallen als vom Empire State Building. Vor allem, weil man auch so einen grandiosen Blick darauf hatte. :daumen:
Nach diesem tollen Highlight ging ich noch an der Radio City Hall vorbei und von dort weiter Richtung Times Square.

(http://shutter12.pictures.aol.com/data/pictures/06/001/3F/99/88/6B/YdHxT03x8ldrGwGJ8eTt9r0dpyJAefQ0015E.jpg)

 So langsam bekam ich doch Hunger und ich überlegte, wo ich hingehen könnte. Da fiel mir wieder Ellens Stardust Diner (http://www.ellensstardustdiner.com/)  am Broadway ein, doch leider war es dort so voll, daß man eine längere Wartezeit in Kauf nehmen musste. Das wollte ich nun doch nicht und so landete ich dann anschließend im Hard Rock Cafe. Einen leckeren Burger später erkundete ich nun erst einmal so richtig den kompletten Times Square.
Hier war ja auch wirklich ein geschäftiges Treiben und aufgrund des bevorstehenden Feiertages morgen war die Stadt total voll. Kurz darauf fand ich dann das, was ich suchte: den Virgin Megastore. :mrgreen:
Und da blieb ich erst einmal eine ganze Weile, um meine ganze CD Liste abzuarbeiten. Was ich im Nachhinein hier im Laden gelassen habe, verschweige ich mal lieber.   :pfeifen:
Aber mit 10 neuen Country CDs, die ich alle bei uns nicht so leicht bekommen hätte, verließ ich den Laden gegen 21 Uhr wieder.
Jetzt war ich aber wirklich geschafft und müde und ging nun auch direkt zurück ins Hostel. Dort machte ich es mir noch ein wenig beim TV schauen bequem, ehe ich dann wieder vor Mitternacht einschlief. Das würde mir ja hier als Nachtschwärmer nie passieren.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 12.01.2007, 05:58 Uhr
Hallo Yvonne,

schön, dass es weiter geht!

Da hast Du ja eine Mammut Wanderung gemacht!!! Der Tag war total interessant, vielen Dank.

Uns hat es übrigens auf Top of the Rock auch besser gefallen, als auf dem ESB. Es ist einfach ruhiger und man sieht das ESB besser  :wink: .

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: RedZed am 12.01.2007, 09:45 Uhr
Huhu Yvonne,

danke - schöne Einleitung zum Weekend. Und wieder was für den nächsten Besuch notiert: Ich muss den Central Park mal näher betrachten :-).

Hier noch 2 Fotos vom Rockefeller Center bei Tag & etwas besserem Wetter:

(http://www.myminds.de/usa2006/topoftherock1.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2006/topoftherock2.jpg)

Sascha
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 12.01.2007, 10:34 Uhr
Zitat von: Efty

Da hast Du ja eine Mammut Wanderung gemacht!!! Der Tag war total interessant, vielen Dank.



Hallo Efty, sagen wir mal eher so, es war ein normal verplanter und erlaufener Tag von mir. Meilenmäßig bin ich ansonsten auch in anderen Städten wie Boston oder Washington soviel unterwegs. :lol:

Zitat von: Original von Red Zed

Und wieder was für den nächsten Besuch notiert: Ich muss den Central Park mal näher betrachten .


Sollte ich noch einmal in New York sein, werde ich für den Central Park auch noch etwas mehr Zeit einplanen. Da gibt es ja noch viel mehr Ecken, die total interessant sind und die ich gar nicht mehr so geschafft habe. Wurde ja auch so früh dunkel.
Da lässt sich echt ein ganzer Tag verbringen, mir hat es echt sehr gut dort gefallen.

Übrigens ist der Blick vom Rockefeller Center bei Tag auch nicht zu verachten.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Elmo am 14.01.2007, 20:28 Uhr
Ach ja, wie schön und toll New York doch ist...  :lol:

Das mit der Suche nach dem Eingang zum Observation Deck kommt mir bekannt vor. Erst steht das noch am Eingang und wenn man dann mal drin ist, sieht man gar nichts mehr. Hab dann nachgefragt und ich glaube, man muss die Rolltreppe runterfahren.

Wo genau kann man denn den Virgin Megastore finden? Hört sich nämlich sehr interessant an. Muss ich mir merken, falls ich dieses Jahr nach NYC kommen sollte, was aber noch nicht sicher ist.
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 14.01.2007, 20:59 Uhr
Zitat von: Elmo

Wo genau kann man denn den Virgin Megastore finden? Hört sich nämlich sehr interessant an. Muss ich mir merken, falls ich dieses Jahr nach NYC kommen sollte, was aber noch nicht sicher ist.



Hallo Elmo,



weißt du, wo am Times Square das McDonalds ist? Von dort gehst du nur ein paar hundert Meter weiter nach Süden, da ist auf der linken Seite der Virgin Megastore. Bin damals von NOrden aus von der 50th St gekommen.

1540 Broadway ist die genaue Adresse.

http://www.virginmegamagazine.com/?vms=20


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Palo am 14.01.2007, 21:08 Uhr
Klasse Bericht und tolle Photos.

Weiter so :)
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Kauschthaus am 14.01.2007, 21:36 Uhr
Hallo Yvonne,

klasse, dass es weiter geht.

Im Central Park haben wir es bisher immer nur bis etwa The Pond geschafft. Aber man muss sich ja auch noch was übrig lassen.  :lol:

Mir hat der Blick vom Top of the Rocks auch einen ganzen Tick besser gefallen. Nichts gegen den Blick auf den Süden Manhattans vom ESB, aber auf einer Seite das ESB und auf der anderen den Central Park fand ich klasse. Und die nicht vorhandene Wartezeit samt toller Fahrstuhlfahrt ist natürlich auch noch ein zusätzliches Schmankerl.

Übrigens, RedZed, das sind tolle Bilder von tagsüber, die Du da gezeigt hast.

Schade, dass das Ellens Stardust Diner so lange Wartezeiten gehabt hätte. Ich glaube, am frühen Abend kommt man da besser rein.
Aber es muss ja auch noch was übrig ....  :wink:

Bin gespannt auf die weiteren Fußmärsche, liebe Grüße, Petra
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 14.01.2007, 21:43 Uhr
Zitat von: Kauschthaus


Bin gespannt auf die weiteren Fußmärsche, liebe Grüße, Petra



Es kommt ja  leider nur noch der letzte Tag.  :heulend:
War ja leider nur ein Kurztrip, aber es wird sicherlich noch einmal ein Trip folgen, damit ich dann den Rest ansehen kann, den ich jetzt nicht geschafft habe. Unter anderem auch den nördlichen Teil vom Central Park, Ellis Island und die Museen.
Aber wie gesagt, man muß sich ja noch was fürs nächste Mal aufheben.

Der letzte Teil kommt auf jeden Fall in den nächsten Tagen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 15.01.2007, 08:13 Uhr
Hallo Yvonne,

da hast Du uns ja ganz schön auf die Folter gespannt und warten lassen  :schmoll ... aber es hat sich gelohnt. Das war wieder ein toller Tag  :D

Mich würde ja mal interessieren, was denn alles so auf Deiner Einkaufsliste stand  :)


Zitat
Auf dem Weg zurück Richtung Midtown Manhattan legte ich in einem CVS Store einen Halt ein und deckte mich erst einmal mit den ganzen Dingen auf meiner Liste ein. Und die war bei jeden Aufenthalt in den Staaten immer sehr lang.


Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 15.01.2007, 08:38 Uhr
Zitat von: Leo68


da hast Du uns ja ganz schön auf die Folter gespannt und warten lassen  :schmoll ... aber es hat sich gelohnt. Das war wieder ein toller Tag  :D


Hallo Rainer,
Ja, die Arbeit ging leider vor, ich wollte eigentlich auch schon längst fertig sein mit dem Schreiben.  :? Aber dafür habe ich das ja jetzt nachgeholt.


Zitat von: Leo68
Mich würde ja mal interessieren, was denn alles so auf Deiner Einkaufsliste stand  :)


Zitat
Auf dem Weg zurück Richtung Midtown Manhattan legte ich in einem CVS Store einen Halt ein und deckte mich erst einmal mit den ganzen Dingen auf meiner Liste ein. Und die war bei jeden Aufenthalt in den Staaten immer sehr lang.



Na ja, eigentlich zum Großteil die Dinge, die ich sonst im Safeway oder Vons gekauft hätte. Aber bei der kurzen Zeit in New York wollte ich natürlich nicht auch noch danach Ausschau halten.
Zumal es ja auch meine bestimmten Naschies, Schokolade, PopTarts usw. im CVS Store zu kaufen gibt.  :wink:
Und ein Nachschub an Crest Toothpaste brauchte ich auch, die gibt es ja hier bei uns nicht.
Solche Dinge waren es eben hauptsächlich sowie Nachschub an bestimmten Erkältungsmedis, die wenigstens auch helfen. ich muß mich immer mit solchen Dingen eindecken, wenn ich rüberfliege.  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: KarinaNYC am 15.01.2007, 10:28 Uhr
Huch,
hier gings ja auch weiter!  :P
Schööööne Bilder aus meiner Lieblingsstadt!
Den Central Park find ich ja total faszinierend: diese Ruhe mitten in dieser riesen Stadt....  :D
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 16.01.2007, 08:57 Uhr
Zitat von: americanhero

...Zumal es ja auch meine bestimmten Naschies, Schokolade, PopTarts usw. im CVS Store zu kaufen gibt.  :wink:
Und ein Nachschub an Crest Toothpaste brauchte ich auch, die gibt es ja hier bei uns nicht....


Nervennahrung... hab ich's mir doch gedacht  :lol:  :wink:
Ich weiß zwar nicht, was das alles ist, kann's mir aber so in etwa vorstellen - sorry für die Neugierde  :wink:

Wobei "Crest Toothpaste" hört sich nach Zahnpaste an, oder? Was ist an der denn so besonders?

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 31.01.2007, 09:42 Uhr
Da war ich doch gerade mal im Thread "Nachtschwärmer und lese mit Freude

Zitat von: americanhero


Ich versuche heute mal, zu meinen normalen Uhrzeit schlafen zu gehen. Und das ist JETZT.
Habe zwar immer noch Nachtdienst Jetlag, aber dadurch konnte ich die Zeit gut nutzen, um meine Urlaubsplanungen voranzutreiben und an alten Reiseberichten zu schreiben.  


Wo is' er denn, wo is' er den?  :lol:  bzw. die Fortführung des Reiseberichtes?

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 02.02.2007, 17:43 Uhr
Zitat von: Leo68

Wo is' er denn, wo is' er den?  :lol:  bzw. die Fortführung des Reiseberichtes?



Ich versuche, am WE den letzten Tag reinzustellen. Vorher war es leider nicht möglich. Noch ein klein wenig Geduld, bitte.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.02.2007, 00:57 Uhr
 So, wie versprochen geht es jetzt weiter mit dem letzten Tag.



Donnerstag, 23.11.2006



Der letzte Tag war herangebrochen. Heute hatte ich mal etwas länger geschlafen, denn allzu viel konnte ich ja bis heute Mittag nicht mehr machen.
Draußen regnete es in Strömen, das passte ja so richtig zur Aufbruchsstimmung, die mich irgendwie jetzt schon ergriff. Eigentlich wollte ich mir ja heute morgen die Thanksgiving Parade von Macy's anschauen, aber bei dem Regen verwarf ich den Gedanken ganz schnell wieder. Schade eigentlich, das wäre sicherlich sehr interessant geworden.  :roll:
 Nach einem kleinen Früchstück und Kaffee in der Lobby vom Hostel machte ich mich noch einmal auf dem Weg in die Stadt. Als erstes wollte ich noch Briefmarken kaufen und die ganzen Postkarten wegschicken. Erstaunlicherweise war das Post Office neben der Penn Station sogar noch geöffnet und es folgte noch ein netter Smalltalk mit der Angestellten. Ja, so sind sie, die Amerikaner. Bei uns würden wahrscheinlich die meisten nur die Zeit herbeisehnen, um endlich nach Hause zu können.

Hier in Midtown Manhattan war die Hölle los. Überall abgesperrte Straßen, Menschenmassen, ein kleines Verkehrschaos. Na ja, die Parade führte ja auch nur wenige Blocks am Hostel dabei. Aber noch immer regnete es wie verrückt. Nee, das musste ich nun wirklich nicht haben. Ich beschloss daher, Shoppen zu gehen. Dafür hatte ich ja bisher kaum Zeit gehabt. Aber trotz des schlechten Wetters sah das Empire State Building toll aus – so ganz in Wolken gehüllt. Das hatte was und der Name Wolkenkratzer passte nun tatsächlich.

(http://shutter09.pictures.aol.com/data/pictures/08/008/34/77/91/AC/iMcEcfyFmQqb0qJBxEbkGeoxOREUO0ss015E.jpg)


Meinen ersten Stop legte ich bei Borders ein, lange genug hatte ich es mir ja verkniffen, obwohl der Laden nur einen Block vom Hostel entfernt war. Ich stöberte ein wenig herum und wurde auch wieder fündig. Wenig ein Buch musste es sein, ansonsten kam die 10-15fache Menge mit zurück.
Weiter ging es mit kleinen Umwegen an der 34th St zum großen Old Navy Store. Hier wurden erst einmal ein paar Klamotten gekauft. Der Laden war heute morgen richtig leer, obwohl am gegenüberliegenden Eingang an der 6th Ave die Parade in vollen Gange war.
Der nächste Stop erfolgte in der weihnachtlich geschmückten Manhattan Mall zwischen 6th Ave und 33rd St. Dort genehmigte ich mir im Cajun Cafe und Grill erst noch einmal einen Cafe, ach herrlich, daß es das hier auch gab. Ich hatte schon damals in Washington in den Potomac Mills davon geschwärmt.

(http://shutter14.pictures.aol.com/data/pictures/07/00A/7F/FB/D2/B7/xMwz52PCidvlGn44modweXxCTTAzwsQr015E.jpg)

Anschließend ging ich dann noch bei Macy's vorbeischauen. Die Parade war nun vorbei und die Straße nicht mehr gesperrt. Innen war natürlich alles extrem weihnachtlich geschmückt und wirkte mit der vielen Deko schon fast etwas erdrückend. Hiern stöberte ich aber auch erst einmal ein wenig herum, vor allem die Weihnachts Abteilung übertraf dann alles.

(http://shutter07.pictures.aol.com/data/pictures/10/006/7D/EF/92/D6/7jL1R5mfp7ufw-OQWieI8Xbm2sYK7KgR015E.jpg)

 Das war teilweise echt zuviel des Guten. Aber die animierten Schaufenster draußen sahen aber ganz nett aus, sowas hatte ich ja vorgestern bei Lords&Taylor auch schon gesehen.


(http://shutter11.pictures.aol.com/data/pictures/06/001/3E/37/47/70/IWDFl2OGYLKIWJWhsaX0twVGp2muySxa015E.jpg)


Dann wurde es langsam Zeit, zurück zum Hostel zu gehen und auszuchecken. Die letzten Sachen wurden noch verstaut und dann ging es los. Heute musste ich mit der Subway zum Airport fahren, da leider kein Supershuttle – obwohl gestern schon angerufen – mehr frei war. Es war halt Thanksgiving.
Ich ging die zwei Blocks zur Penn Station und löste das Ticket für die Subway. Auch wenn ich zwei Taschen hatte, man kam relativ gut damit durch den Eingangsbereich. Bei größeren Gepäckstücken wollte ich das allerdings nicht auf mich nehmen und würde nur mit dem Shuttle fahren. Was mich etwas störte, war die Unübersichtlichkeit an der Subway Station und es dauerte eine Weile, bis ich die richtige Haltestelle mit dem E Train Uptown nach Queens fand.
Kurz darauf saß ich dann in der Subway bis zur Jamaica Station. Dort noch schnell für 5 Dollar das Ticket für den Air Train gezogen und weiter ging es zum JFK Airport. Der Air Train selbst hielt ja an allen Terminals, eine sehr praktische Sache.

Letztendlich muß ich aber sagen, daß der Transfer zum und vom JFK Airport mit dem Supershuttle wesentlich bequemer ist und gerade, wenn man viel Gepäck dabei hat, ist die Subway sehr unpraktisch. Mich hat es ja teilweise schon mit meinen zwei kleinen Taschen genervt.
Aber so konnte ich wenigstens beide Varianten ausprobieren und miteinander vergleichen.
Am Terminal 4 hielt ich erst einmal Ausschau nach dem Schalter von LTU, aber lange suchen brauchte man da wirklich nicht. Es war ja die längste Schlange davor vorhanden.  8)
Aber es ging erstaunlicherweise mit dem Check In sehr zügig voran. Das Gepäck selbst musste man aber selbst zum Security Check bringen und wurde nicht am Schalter gleich seiner weiteren Bestimmung zugeführt. Das wunderte mich ein wenig, aber okay.

Nun hatte ich noch gut 1,5 Stunden Zeit und ich investierte ein paar meiner letzten Dollar in einem Essen bei McDonalds sowie ein paar Zeitschriften für den Rückflug, außerdem stöberte ich noch in ein paar Souvenierläden herum. Dann wurde es Zeit für den Security Check, der wirklich schnell über die Bühne ging.
Da der Flieger verspätet eingetroffen war, verzögerte sich natürlich auch unsere Boarding Zeit um 20 Minuten. Aber trotz alledem ging alles fix über die Bühne. Der Flieger selbst war nur etwa halbvoll und so hatte ich wieder die ganze Reihe für mich alleine.

Der Flug selbst war im ersten Drittel sehr rauh, da wir von einer Schlechtwetterzone in die nächste flogen. Ich fand es nicht so schlecht, das war wie Dauerachterbahnfahren, nur einige der Mitpassagiere sahen hinterher etwas grün im Gesicht aus.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/ekelig/e025.gif)
Der restliche Flug verlief aber ereignislos und wir landeten sogar noch vor der geplanten Zeit in Düsseldorf.
Da hatte die Schlechtwetterfront uns ja wohl doch gut hierhergepustet. Das Gepäck wurde auch sehr fix vom Band gespuckt und ich lag nun doch sehr gut in der Zeit, um meine Zug zurück gen Norden zu erwischen. Durch den Zoll war ich schnell und auch der Skytrain funktionierte anstandslos. Da hatte ich ja die meisten Bedenken gehabt. Und das die 45 Minuten zwischen Landung und Abfahrt meines Zuges nicht reichen würden.
Tja, pünktlich war ich jedenfalls am Bahnsteig. Nun gab es eher ein anderes Problem. Der Zug hatte 15 Minuten Verspätung und das bedeutete, daß ich in Dortmund nur noch 2 Minuten Zeit hatte. Konnte nicht mal irgendwas reibungslos funktionieren?    :heulend:

Aber ich hatte total Glück, auf die deutsche Bahn und ihre Verspätungen ist halt doch Verlass. Dadurch, daß auch der ICE nicht pünktlich kam, klappte alles reibungslos. In Hamburg erfolgte der letzte Zugwechsel und gegen 14 Uhr war ich wieder zu Hause in Kiel. Ein schöner, wenn auch sehr kurzer Urlaub hatte hier sein Ende gefunden.


Greetz,

Yvonne



Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Zati am 04.02.2007, 11:00 Uhr
Hallo Yvonne,

vielen Dank für den tollen Reisebericht!!  :applaus: :applaus:

Es hat Spass gemacht, diese tolle Stadt noch einmal zu besuchen. Wir haben vor unserem Abflug von JFK auch den MCDonalds heimgesucht  :lol:

Der weihnachtsliche Macys war schon heftig, das denke ich mir.

Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht von Dir!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Stefan M. am 04.02.2007, 15:08 Uhr
Hi Yvonne,

danke für Deinen Reisebericht. War schön mit Dir durch den Big Apple zu wandern.
War ja selbst auch schon zwei mal dort - das erste mal mit, das zweite mal ohne WTC  :(

Das dritte mal möchte ich hin, wenn das "neue" WTC steht!!!

Gruß

Stefan
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Crimson Tide am 04.02.2007, 15:33 Uhr
Hi Yvonne!

Toll war's, mitzufahren!

Da ist man noch lange nicht mit durch, wenn man einmal in NY war! Da kann man hundertmal hinfliegen, und man findet noch was Neues! wir waren allerdings erst einmal da, also noch viiiiiiel zu sehen!

Vielen Dank, daß wir mitfahren konnten!  :P

Na, und bald hast du ja wieder neues Futter für RB's!
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: americanhero am 04.02.2007, 15:37 Uhr

Das dritte mal möchte ich hin, wenn das "neue" WTC steht!!!

Da musst du ja noch bis 2010 warten... erst da wird Reflecting Abscence, wie das neue Ding heißen soll, eröffnet. Bisher ist nur WTC 7 wieder eröffnet.

Zitat
Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht von Dir!!!

Hm... die wirst du dann wohl nur online auf meiner Homepage lesen können. Ich schreibe zwar gerade noch an zwei RB, aber hier gibt es momentan soviele Reiseberichte, da werde ich in nächster Zeit keinen weiteren dazustellen.




Fazit:
Aber schön, wenn der NYC Bericht doch einigen gefallen hat. Und das, obwohl es ja schon soviele Berichte aus New York in letzter Zeit gegeben hat.
Ich muß sagen, beim nächsten Mal würde ich noch einen Tag zusätzlich ranhängen, damit ich mir noch mehr ansehen kann. Den Central Park habe ich ja noch nicht komplett geschafft, auch die Museen blieben außen vor.
Und sicherlich werde ich den nächsten NYC Besuch zu einer anderen Jahreszeit legen. So war man doch sehr vom Wetter abhängig und ich konnte nicht noch mehr in einen Tag reinpacken, was ansonsten der Fall gewesen wäre.
Über das Hostel kann ich mich nicht beschweren. Da ich eh nur für ein paar Stunden zum Schlafen dort war, hat es voll und ganz gereicht. Und die zentrale Lage einen Block vom Madison Square Garden war wirklich perfekt.  Außerdem gab es hier TV und eigenes Bad sowie Telefon mit auf dem Zimmer , die Räume waren nur für höchstens 4 Personen ausgelegt. Na ja, ich hatte meines die ganze Zeit für mich alleine....  :P
Das hat man natürlich im Hostelling International nicht.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Leo68 am 05.02.2007, 09:14 Uhr
Hallo Yvonne!

Vielen Dank für Deinen sehr schönen und ausführlichen Reisebericht. Es hat wirklich Spaß gemacht, mit Dir den Big Apple zu erkunden.  :daumen:

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: New York State Of Mind
Beitrag von: Palo am 09.02.2007, 10:59 Uhr
Prima Bericht und schöne Bilder!!