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Autor Thema: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada  (Gelesen 80095 mal)

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finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #75 am: 28.01.2015, 18:10 Uhr »
Tag 10,  21.07.2014   

Grand Teton Nationalpark

„Oh, a storm is threat`ning my very life today“
Gimme Shelter, Rolling Stones

Nachdem wir in den vergangenen zwei Tagen fast ausschließlich im Auto gesessen haben, wollen wir uns heute mal bewegen. Der Grand Teton Nationalpark bietet dafür genügend Möglichkeiten.




Zuerst geht es zum Visitor Center – stimmt, wir gehen in jedes Visitor Center, weil sie uns so gut gefallen und wir immer mindestens einen Kühlschrankmagneten oder ein T-Shirt kaufen müssen. Obwohl Frank seit unserem letzten Urlaub im Südwesten die These vertritt, dass alle Berichte über Bären gefälscht und Werbung für Photoshop sind, „bewaffnen“ wir uns heute im Center außerdem mit Bear Spray – man weiß ja nie. Tage später sehen wir in irgendeinem Supermarkt, dass wir das Spray dort deutlich billiger hätten kaufen können. Da kann man dann nichts mehr machen.




Schnell geht es weiter, denn für den Nachmittag ist ein Gewitter angesagt. Ein paar Wolken hängen bereits jetzt über den Tetons, aber das schreckt uns nicht ab, denn im Tal herrscht schönstes Sonnenwetter. 2012 waren wir am Jenny Lake, da war es doch ein bisschen voll, deshalb soll es heute ein nicht so überlaufener Trail sein; wir haben uns für den Weg zum Taggart Lake entschieden.



Es geht zunächst auf ebener Strecke über einen kleinen Fluss, doch schon bald wird der Weg leicht hügelig und es geht eine Zeitlang bergauf. Mit uns sind noch ein paar andere Wanderer unterwegs, aber es ist doch sehr ruhig.









Nach nicht sehr langer Zeit erreichen wir den See und machen eine kurze Pause an einem netten Platz direkt am Ufer.





Da wir noch nicht müde sind, geht es weiter am See entlang Richtung Bradley Lake. Dieser Weg ist noch weniger besucht. Ein Murmeltier am Wegesrand lässt sich von uns nicht beeindrucken und gibt ein gutes Motiv ab.



Der weitere Weg führt schon steiler bergauf, aber nach nicht allzu langer Zeit erreichen wir unser zweites Ziel. Die Aussicht auf den See ist sehr eingeschränkt, da das Ufer ziemlich zugewachsen ist. Nach einer kleinen Rast entscheiden wir uns, zurückzugehen. Langsam verdichten sich die Gewitterwolken. Zum Glück geht es jetzt mehr bergab als bergauf und wir kommen gut voran.



Das Gewitter kommt immer näher und Frank bekommt Angst um seine Fotoausrüstung. Wir können unser „rettendes“ Auto fast schon sehen, als uns der Regen doch erwischt. Ein wenig feucht, aber mit trockener Fotoausrüstung warten wir im Auto das Ende des Schauers ab. Es dauert tatsächlich gar nicht lange und die Sonne kommt zurück.

Deshalb geht es schnell weiter zum „Episcopal Church of the Transfiguration“. Dort laden die Wolken über den Bergen zum fotografieren ein, was wir gründlich ausnutzen.









Entgegen der Motivation einiger (2) Mitreisender fahren wir danach weiter zur Mormon Row, um einen weiteren Fotostopp einzulegen. Es ist nicht weit und wir erleben einen wirklich grandiosen Blick über die Bergkette; gut, dass Frank sich durchgesetzt hat.



Müde, hungrig und glücklich geht es zurück zur Unterkunft. Dort päppeln wir uns mit Kaffee wieder auf und schlendern anschließend durch Jackson, um noch etwas einzukaufen.







Gegessen wird in einem kleinen Restaurant. Am Nachbartisch sitzen andere Deutsche, die ihren letzten Abend dort verbringen. Für uns fängt morgen erst das zweite Drittel des Urlaubs an. Mit diesem guten Gefühl geht es zurück ins Hotel und recht früh ins Bett.

Gefahrene Meilen: 50

Hotel: Miller Park Lodge

sil1969

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #76 am: 28.01.2015, 19:43 Uhr »
Wunderschöne Eindrücke vom Grand Teton NP. Schade, dass viele da immer nur durch fahren. Wir waren vor 4 Jahren zwar auch nur einen Tag dort, aber wir haben zumindest gesehen, wie toll es dort ist.
LG Silvia

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #77 am: 29.01.2015, 07:20 Uhr »
Wunderschöne Eindrücke vom Grand Teton NP. Schade, dass viele da immer nur durch fahren. Wir waren vor 4 Jahren zwar auch nur einen Tag dort, aber wir haben zumindest gesehen, wie toll es dort ist.

Sehen wir genauso. Zum durchfahren zu schade, aber schönes Wetter ist ganz hilfreich. Der nächste Bericht fängt im Grand Teton an und geht dann zum Yellowstone.

Viele Grüße

Inge und Frank

neoprenfisch

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #78 am: 29.01.2015, 08:21 Uhr »
Sehr schoene Fotos vom Grand Teton!

In die Visitor Centers gehen wir auch immer, hat sich auch irgendwie so in ein Ritual gewandelt. :D

Dreamer

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #79 am: 29.01.2015, 10:28 Uhr »
Grand Teton ist immer wieder schön ... wir waren ja auch nur einen Tag da (der Dank mir vor 5 Uhr losging) aber ich wäre da trotzdem gerne länger geblieben, aber die Kosten für die Unterkünfte um und im Park sind auch nicht ohne.

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #80 am: 29.01.2015, 15:40 Uhr »
Grand Teton ist immer wieder schön ... wir waren ja auch nur einen Tag da (der Dank mir vor 5 Uhr losging) aber ich wäre da trotzdem gerne länger geblieben, aber die Kosten für die Unterkünfte um und im Park sind auch nicht ohne.

Wenn man gern länger geblieben wäre, hat man doch einen Grund wiederzukommen. :)
Die Kosten für die Übernachtungen sind wirklich sehr hoch, aber im Schnitt passt es doch, oder?

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #81 am: 29.01.2015, 20:06 Uhr »
Sehr schoene Fotos vom Grand Teton!

In die Visitor Centers gehen wir auch immer, hat sich auch irgendwie so in ein Ritual gewandelt. :D

Danke, ja tatsächlich, meistens suchen wir noch die Sticker zum aufbügeln, Frank und Sarah brauchen die für deren Rucksäcke.  :)

Dreamer

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #82 am: 29.01.2015, 20:58 Uhr »
Grand Teton ist immer wieder schön ... wir waren ja auch nur einen Tag da (der Dank mir vor 5 Uhr losging) aber ich wäre da trotzdem gerne länger geblieben, aber die Kosten für die Unterkünfte um und im Park sind auch nicht ohne.

Wenn man gern länger geblieben wäre, hat man doch einen Grund wiederzukommen. :)
Die Kosten für die Übernachtungen sind wirklich sehr hoch, aber im Schnitt passt es doch, oder?

Schon - wenn es nicht so viiiiiele schöne Orte gäbe, wo man noch hin will ;-) ...... aber ein Wiedersehen mit dem Regenwald ist tatsächlich in Planung.

neoprenfisch

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #83 am: 30.01.2015, 08:56 Uhr »
Sehr schoene Fotos vom Grand Teton!

In die Visitor Centers gehen wir auch immer, hat sich auch irgendwie so in ein Ritual gewandelt. :D

Danke, ja tatsächlich, meistens suchen wir noch die Sticker zum aufbügeln, Frank und Sarah brauchen die für deren Rucksäcke.  :)

Wir sammeln "nur" die Heftchen die es immer am Eingang (oder im Visitor Center) gibt, also diese "Zeitung" (mir faellt grad nicht ein wie sie die immer nennen ...) und die Parkmap. Frueher hatten wir noch zusaetzlich die Zeitung abstempeln lassen (oder selbst gestempelt). Aber da ich eigentlich vom Sammelwahn mal Abschied nehmen moechte lasse ich die Finger von Stickern usw - schweren Herzens!  :(

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #84 am: 31.01.2015, 14:34 Uhr »
Tag 11,  22.07.2014   

Jackson – Yellowstone National Park (Old Faithful)

„Doppelt plagt Euch, mengt und mischt, Kessel brodelt, Feuer zischt“ – Macbeth, William Shakespeare

Nach einem schnellen Frühstück auf dem Zimmer machen wir uns auf zum Yellowstone National Park, es geht zunächst bis zum Old Faithful, wo wir auch übernachten werden.

Natürlich müssen wir auf dem Weg noch einige Fotostopps einlegen. Als erstes halten wir auf besonderen Wunsch von Frank nochmals an der Mormon Row. Da heute ein wolkenloser, sonniger Tag ist, haben wir einen besonders schönen Blick auf die Tetons.





Dann geht es weiter nach Norden, bis zum nächsten Halt am Snake River. Leider ist der Blick über den Fluss Richtung Berge etwas eingeschränkt, wir sind wohl nicht an der richtigen Stelle. Aber auch ohne Fluss gibt es sehr schöne Fotomotive.





Auf unserem weiteren Weg erreichen wir den Jackson Lake, der sich ebenfalls im besten Licht präsentiert.





Schließlich lassen wir den Grand Teton National Park hinter uns und überqueren die „Grenze“ zum Yellowstone National Park. Dort warten direkt neben der Straße die Moose Falls auf einen kurzen Besuch.




Das sind die Falls, wenn ihr euch umdreht :)

Weil wir noch einiges vorhaben geht es anschließend direkt weiter bis zur Old Faithful Area. Dort ist der Parkplatz schon total voll, wir müssen tatsächlich etwas herumkurven, bis wir einen freien Platz erhalten.

Das Einchecken in der Old Faithful Lodge geht recht schnell und schon stehen wir vor unserer 42-Sterne Unterkunft direkt am Firehole River. Die Tür wird aufgeschlossen und wir trauen uns nicht alle gleichzeitig rein, sonst wäre das Zimmer vielleicht überfüllt. Die 12 qm sind mit Möbeln vollgestellt – wir brauchen ja auch 2 Betten. Darin enthalten ist der 1,5 qm große Wellnesstempel.



Aber wir haben ja vorher gewusst, dass uns hier kein Luxus erwartet, also meckern wir nicht.

Nachdem wir irgendwie unser Gepäck untergebracht haben, gehen wir zu Fuß den kurzen Weg zum Souvenirshop an der Old Faithful Snow-Lodge, um dort Fahrräder zu leihen – ein wirklich guter Tipp aus dem Forum.

In der Old Faithful Gegend gibt es unglaublich viel zu sehen. Allerdings muss man schon gut zu Fuß sein und einige Zeit mitbringen, sonst sind die Attraktionen zu weit auseinander. Mit Fahrrädern allerdings, lässt sich das alles sehr viel besser erreichen. Wir erhalten Räder mit Fahrradschloss und einer Klingel (gibt es wohl nicht immer in den USA, denn auf dem Weg reagieren nicht alle auf unser Klingeln), Helme und sogar eine Sicherheitseinweisung. Zum Glück konnten wir schon vorher Radfahren. Der nette Verleiher gibt uns sogar noch eine gute Wegbeschreibung und schon geht es los von der South Section zur North Section durch das Upper Geyser Basin.

Die Fahrt führt vorbei an unzähligen Geysiren und Pools, deren Namen wir nicht mehr zusammenbekommen, da unsere Reiseaufzeichnungen – wie schon erwähnt - auf einem Parkplatz in Banff liegen. Aber die Bilder sprechen für sich.




Castle Geyser


Shield Spring




Punch Bowl Spring












Morning Glory Pool

Letzter Stopp ist der Morning Glory Pool, dann geht es ein Stück wieder zurück und wir biegen auf den vom Verleiher beschriebenen Nebenweg ab. Der führt durch ein etwas bewaldeteres Gebiet, unser Ziel ist das Biscuit Basin. Einmal kommen uns andere Radler entgegen und machen uns auf einen großen Bison aufmerksam, der hinter der nächsten Ecke liegen soll. Tatsächlich, er liegt leicht abseits vom Weg. Wir sind etwas nervös und schieben lieber daran vorbei. Wir trauen uns auch nicht, nahe stehen zu bleiben, um ein Foto zu machen. Der Bison rührt sich zwar nicht, aber wir sind froh, als wir vorbei sind.

Am Biscuit Basin parken wir unsere Räder und gehen über den Steg an den Pools vorbei. Es stinkt ganz ordentlich, aber auch hier gibt es einiges zu sehen.




Black Opal Spring


Black Diamond Pool


Sapphire Pool


Mustard Spring



Der Weg zurück kommt uns kürzer vor, als der Hinweg. Diesmal fahren wir mutig am Bison vorbei. Nach knapp 3 Stunden geben wir die Räder wieder ab und sind uns einig, ohne Räder hätten wir nicht einmal die Hälfte der Attraktionen in der Old Faithful-Gegend gesehen.

Nach einer kurzen Dusche geht es zum Essen in den Obsidian Dining Room der Snow Lodge. Die Auswahl ist zwar nicht groß, aber recht lecker. Außerdem gibt es unglaublich viele Refills mit Cola. Frank hat am Ende etwa 1,5 Liter getrunken.

Nach dem Essen fängt es bald an zu dämmern und wir hoffen, dass der Old Faithful ausbricht, bevor es richtig dunkel ist. Es gibt immer nur eine Vorhersage mit einem Zeitfenster von ca. 30 Minuten, in denen der Geysir voraussichtlich ausbricht (ein Ausbruch etwa alle 60 bis 90 Minuten). Wir sitzen also rechtzeitig in der ersten Reihe – es sind kaum noch andere Menschen dort, ganz anders, als am Mittag – und warten. Gut dass wir uns mit Bugspray eingesprüht haben, die Mücken sind recht aktiv.

Leider lässt uns der Geysir etwas zu lange warten, kurz nach Sonnenuntergang bricht er endlich aus. Es war zwar noch etwas hell, aber für ein Flash-Foto zu spät – leider.









Nach dem Ausbruch gehen wir zurück in unsere Sardinenbüchse und schaffen es tatsächlich, recht gut zu schlafen – trotz der Cola. Es war ja auch ein langer Tag oder es liegt an der CO2-Belastung in dem „riesigen“ Raum. Die Fenster müssen nämlich fast geschlossen bleiben, wegen der Bären – die Frauen sind sehr ängstlich veranlagt. Zum Glück erstickt aber niemand und es kommt auch kein Bär zu Besuch, deshalb geht es morgen weiter Richtung Canyon.


Gefahrene Meilen: 110


Hotel: Old Faithful Frontier Cabin (mit eigenem Bad)
118,- € für eine Nacht (ohne Frühstück)

Bluenote

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #85 am: 02.02.2015, 09:54 Uhr »
Ui, ui. Ganz wunderbare Bilder! Ich bin entzückt. Die Gegend um die Tetons ist ja der Oberhammer!
 
Da weiss ich wieder, warum ich hier in der kleinen, dicht besiedelten, überbeanspruchten Mini-Schweiz bei jedem Fleckchen Natur, das noch einigermassen unverändert durch Menschenhände ist, in Begeisterungsstürme ausbreche...ein natürlicher Flusslauf, ein Fleckchen Naturwiese, ein verwildertes Waldstück...findet man hier ja schon fast nicht mehr.

Ich vermisse das hier so sehr...diese Weeeeeeite, die der Natur gehört und wo sie sich so entfalten kann, wie sie halt ist. Dafür ist hierzulande gar kein Platz mehr. Ausser vielleicht irgendwo in den Bergen oben, wo Mensch nicht hinkommt. Alles andere wird vom Menschen für irgendwas benutzt und zurecht gestutzt und "sauber" gehalten und seiner natürlichen Entwicklung beraubt. Wenn ich dann solche Bilder sehe: Seeeeeehnsucht!!  :roll: 

Und ööööööh...der Morning Glory Pool...!! Ist ja mal der Wahnsinn! Aber echt!

Ja, mir gefällt's definitiv, mit euch mitzureisen!  :D Fettes Daumenhoch!
1997: Drei Monate Englisch lernen in Georgia
1997: Von Georgia nach Texas
1998: Texas
1999: Texas
2012: Südstaaten-Tour
2017: In Planung...Appalachen (oder so...)

sil1969

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #86 am: 02.02.2015, 10:37 Uhr »
Echt schön!
Im Yellowstone hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter - kalt und einmal auch Schnee. Bei uns haben die Pools dann auch nicht so schön geleuchtet. Den Grand Prismatic Spring haben wir vor lauter Dampf und Nebel gar nicht gesehen....
LG Silvia

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #87 am: 02.02.2015, 15:08 Uhr »
Ui, ui. Ganz wunderbare Bilder! Ich bin entzückt. Die Gegend um die Tetons ist ja der Oberhammer!
 
Da weiss ich wieder, warum ich hier in der kleinen, dicht besiedelten, überbeanspruchten Mini-Schweiz bei jedem Fleckchen Natur, das noch einigermassen unverändert durch Menschenhände ist, in Begeisterungsstürme ausbreche...ein natürlicher Flusslauf, ein Fleckchen Naturwiese, ein verwildertes Waldstück...findet man hier ja schon fast nicht mehr.

Ich vermisse das hier so sehr...diese Weeeeeeite, die der Natur gehört und wo sie sich so entfalten kann, wie sie halt ist. Dafür ist hierzulande gar kein Platz mehr. Ausser vielleicht irgendwo in den Bergen oben, wo Mensch nicht hinkommt. Alles andere wird vom Menschen für irgendwas benutzt und zurecht gestutzt und "sauber" gehalten und seiner natürlichen Entwicklung beraubt. Wenn ich dann solche Bilder sehe: Seeeeeehnsucht!!  :roll: 

Und ööööööh...der Morning Glory Pool...!! Ist ja mal der Wahnsinn! Aber echt!

Ja, mir gefällt's definitiv, mit euch mitzureisen!  :D Fettes Daumenhoch!

Vielen Dank für Deinen Kommentar, da werden wir ja ganz verlegen :oops:.

Im Grand Teton und im Yellowstone muss man auch schon ein wenig Glück mit dem Wetter haben.

Was die Natur angeht, da haben die Nordamerikaner auch wirklich reichlich davon. In unserer Routenanfrage http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=61787.0 (vielen Dank an alle Mitglieder noch einmal von dieser Stelle) wurden gerade die Tetons und der Yellowstone von einem Mitglied hier aus den Alpen als nicht so interessant eingeordnet. Aber dies muss jeder für sich selbst entscheiden. Da wir ja am Ostrand des Ruhrgebiets zu Hause sind, ist es mit naturbelassenen Flüssen und Naturschutzgebieten nicht so weit her.

Uns flasht der Anblick auf die Tetons auch immer, vom Yellowstone ganz zu schweigen. :)

finge42

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #88 am: 02.02.2015, 15:17 Uhr »
Echt schön!
Im Yellowstone hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter - kalt und einmal auch Schnee. Bei uns haben die Pools dann auch nicht so schön geleuchtet. Den Grand Prismatic Spring haben wir vor lauter Dampf und Nebel gar nicht gesehen....

Ja, schönes Wetter ist ganz hilfreich, aber Schnee!

Uns erinnert Deine Beschreibung an eine Begegnung, die wir 1995 in einer Bar in Waikiki hatten. Es regnete ununterbrochen und wir kamen in jener Bar mit einem Paar aus Detroit ins Gespräch, die Frau fragte uns, ob wir die 4 Jahreszeiten in Detroit kennen würden. Wir schüttelten unsere Köpfe und sie sagte zu uns "june, july, august and winter".  :) War echt ein Brüller damals, aber im Urlaub doch ein wenig hinderlich.

Manwi72

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Re: Northern Experience - 27 Tage durch den Nordwesten und Kanada
« Antwort #89 am: 02.02.2015, 15:57 Uhr »
Hallo, ich steige kurzfristig noch mit zu. Einen Teil der Route plane ich auch für nächstes Jahr.