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Autor Thema: Reisebericht über 5 Wochen im Südwesten  (Gelesen 9922 mal)

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haching112

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Reisebericht über 5 Wochen im Südwesten
« am: 24.10.2004, 16:13 Uhr »
Da ich von verschiedensten Personen im Forum gebeten wurde einen Reisebericht anzufertigen und diesen dann ins Forum zu stellen, komme ich dem gerne nach. Dazu ein paar vorhergehende Worte.

Wir das heißt meine Eltern und ich haben uns entschlossen diesmal eher die Nebenschauplätze in den USA anzusteuern. Denn die meisten Nationalparks kennen wir schon. Als Reiseziel haben uns die Bundesstaaten, Nevada, Utah, Arizona und New Mexiko angezogen. Nach Kalifornien fuhren wir um unsere Verwandtschaft zu besuchen.



7.09.04 und 8.9.04

Am 7.09.04 um 11:00 Uhr, ging es von München mit Delta Airlines über Atlanta nach Las Vegas. Die Flugzeit war durch den starken Rückenwind um 1 Stunde kürzer, nämlich 9 Stunden und 21 Minuten. Bei der Immigration war nach ca. 20 Minuten alles vorbei, die Gepäckausgabe war schnell erledigt und der Zoll nahm keine Notiz von uns. Jetzt hieß es die eingesparte Flugzeit wartend zu verbringen. Der Flug von Atlanta nach Las Vegas war so ruhig wie ich noch keinen Erlebt habe. Nach der Landung um 19 Uhr Ortszeit fuhren wir mit dem Taxi zum Luxor, in dem wir die Nacht verbrachten. Mit 33 Grad war die Temperatur in Las Vegas erwartet warm. Nach einem kurzen Bummel über den Strip und durch das Luxor gingen wir gegen 10 zu Bett, die Nacht war sehr kurzweilig, denn die Zeitumstellung hatte uns voll im Griff. Um 6:15 Uhr war es endlich Zeit zum Aufstehen, nun mit den Koffern vom 15. Stock des West Towers zur North Entrance um dort auf den Shuttle von El Monte zu warten. Der Buß kam gegen 7:30, nach ca. 20 Minuten Fahrt waren wir an der Station. Die Übernahmeformalitäten waren schnell erledigt und wir konnten endlich unseren RV, der drei Wochen unser Zuhause darstellt, begutachten. Vom Zustand des Wohnmobils waren wir sehr positiv überrascht nur 9400 Meilen auf dem Buckel, fast wie neu.

Nach dem verlassen der Station ging es erst mal zum Wal Mart Supercenter, dort erledigten wir unseren Ersteinkauf, nachdem zwei Einkaufswägen voll waren ging es zum Bezahlen. Die Rechnung betrug 265 USD. Jetzt noch zum AAA um die neuesten Karten, Camp Books und Tour Books zu ergattern. Die Route, die mit dem Streetatlas 2004, ausgearbeitet wurde führte uns mal kurz in die „Pampas“ denn eine Straße, die ultimative Abkürzung, endete in einer Sackgasse, also zurück und doch die Normalroute zum Valley of Fire SP nehmen. Im SP nach traumhafter Landschaft angekommen, nächtigten wir im Arch Rock CG, die Heizung des RV konnten und wollten wir bei 35 Grad Außentemperatur nicht testen. Nach dem erfolgreichen Einräumen genossen wir bei Taschenlampenlicht, denn Windlichter müssen wir erst noch erstehen, die sehr warme Nacht mit etwas Wein.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #1 am: 24.10.2004, 16:14 Uhr »
9.9.04

Vom Valley of Fire SP ging es nun, bei noch wolkenlosem Himmel, zum Cathedral Gorge SP. Dort empfing uns eine Gewitterstimmung vom Feinsten. Da um uns und über uns immer wieder Gewitter toben wird die Besichtigung auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Temperaturen haben sich von anfangs um die 33 Grad auf 22 Grad abgekühlt. Mit der Besichtigung des SP wurde es heute nichts mehr, dafür wurden wir mit mehreren Regenbögen entschädigt. Somit wurde der Nachmittag im RV verbracht.


10.9.04

Die Besichtigung des Parks wurde auf 1,5 Stunden verkürzt da wir an diesem Tag, spätestens um 17:00 Uhr Arizona Zeit, am Flughafen von Page sein mussten. Der Park besteht hauptsächlich aus Türmen und Wänden aus rötlichem sehr hartem Gestein. Man kann durch die engen Schluchten wandern, nur beleibte Menschen bekommen da ihre Schwierigkeiten.

Nach der Besichtigung fuhren wir mit dem RV in Richtung Page, von Cedar City befuhren wir die SR 14 die dann auf die 89 zwischen Panguitch und Kanab mündet. Der Straßenverlauf ist äußerst abwechslungsreich und man hat einen traumhaften Blick in Richtung Zion NP. Danach fuhren wir über die 89 nach Page, wo wir unseren SUV abholten. Am Wahweep CG angekommen richteten wir uns für 5 Tage häuslich ein. Die Gewitterstimmung vom Vortag hat uns gegen Abends wieder eingeholt, nur Regen kam diesmal keiner.


11.09.04

Da der Tag schon mit dunklen Gewitterwolken in der Ferne begann, entschlossen wir uns zur North Rim des Grand Canyons zu fahren. Bei der Hinfahrt besuchten wir noch den Horseshoe Bend des Colorado Rivers. Alle unsere Objektive mussten vor dieser Kulisse kapitulieren, um die Schleife in all ihrer Pracht aufnehmen zu können braucht man ein super Weitwinkel. Da Lees Ferry am Weg lag schauten wir dort auch noch vorbei, an dieser Stelle kommt man direkt an den Colorado und sieht die Schlauchboote vorbeifahren. Auf der A89 näherten wir uns jetzt der North Rim, wobei die Fahrt nicht nur durch die Landschaft abwechslungsreich gestaltet wurde, auch das Wetter trug seinen Teil dazu bei. Von Gewitter mit Platzregen und Hagel zu Sonnenschein war alles vorhanden. An der Rim angekommen gingen wir kurz zum Bright Angel Aussichtspunkt da der nächste Schauer schon im Anmarsch war. Der einzige Vorteil gegenüber unserem Wetter man kann trotzdem kurze Hosen tragen ohne das es einen friert.

Am Abend wurde der Grill zum ersten Mal angeworfen und Steaks mit baked Potatoes zubereitet. Um acht trieb uns dann die Müdigkeit in die Federn.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #2 am: 24.10.2004, 16:14 Uhr »
12.09.04

Heute soll der große Tag sein wir wandern zur Wave, am Wire Pass Trailhead, um 8:50 angekommen, noch schnell die Trekking boots geschnürt ,10 Liter Wasser im Rucksack verstaut und schon ging es los. Nach einiger Zeit meinte ich, dass eine Flasche undicht sei, dies erwies sich aber als Irrtum, es war nur Schweiß. In einer sehr abwechslungsreichen Wanderung erreichten wir nach ca. 2 Stunden die Wave. Dort trafen wir dann Claudia, Andrea und Mike, das Treffen hatten Mike und ich über das USA Reise Forum ausgemacht. Gemeinsam blieben wir einige Zeit in diesem grandiosen Naturschauspiel. Alles was ich im Internet über die Wave gelesen habe stimmt voll und ganz und wenn man im Westen unterwegs ist sollte man versuchen ein Permit zu ergattern. Der Rückweg wurde zusammen unter die Sohlen genommen und das Wetter war uns gnädig gestimmt, da sich einige Wolken vor die Sonne schoben und somit die Temperatur auf 38 Grad drückte. Am Abend besuchten uns die drei zum Grillen auf dem CG. Es wurde ein sehr netter und vergnüglicher Abend, gegen 21:30 fuhren die drei zu ihrem Motel nach Page.


13.09.04

Der heutige Tag soll ein Ruhetag sein, über die Cotton Wood Canyon Road ging es Richtung Kodachrome Basin State Park. Der Straßenverlauf ist am Anfang etwas eintönig er wird aber von Meile zu Meile immer eindrucksvoller. Insgesamt stören nur die vielen Stromleitungen das Landschaftsbild. Einige Tage vor unserer Fahrt müssen einige Fahrzeuge bei nassen Bedingungen die Straße befahren haben denn ihre Spurrillen waren noch sehr deutlich zu sehen genauso wie die in die Spur gelegten Äste und Sträucher. Mit den vielen Foto und Kamerastopps brauchten wir für die Strecke 2,5 Stunden. Da uns der Rückweg nach Page am Bryce Canyon vorbeiführte statteten wir diesen noch einen kurz Besuch ab, da dies der dritte Besuch im Park war. Nach Kanab verschlug es uns dann in das Paria Movie Set, eine Ansammlung von Holzhütten die neu aufgebaut wurden, da die alten eine Flash Flood beseitigt hatte. Den wiederaufbau hätte man sich sparen können, aber die Landschaft  entschädigte für die kitschigen Hütten voll und Ganz. Der „Ruhetag „ war aber noch nicht vorbei, bei herrlichstem warmen Sonnenuntergangslicht wanderten wir dann noch zu den Toadstool Hoodoos, dieser Spaziergang dauerte ca. 1 Stunde. Jetzt endlich für den Tag befriedigt gab es im RV, „gräsde Kardoffe mit Spiegl Oa“, für unsere nicht Bayern geröstete Kartoffeln mit Spiegeleier. Danach wurde noch die laue Sommernacht vor dem RV genossen. Endlich hat sich das Wetter so entwickelt wie wir es im Südwesten erwartet haben.


14.09.04

Der heutige Tag begann mit Wäsche waschen, danach besuchten wir den Upper und Lower Antelope Canyon. Wobei uns der Lower besser gefallen hat. Der Upper bietet außer den „Beams“ nicht besonderes, während der Lower sehr Eng und Gewunden ist. Trotzdem hat mich und all die anderen Besucher die Fotografierwut erfasst, gut dass man bei den Digifotos im Nachhinein selektieren kann. Wieder in Page angekommen wurde mit einem Dampfstrahler der verräterische rote Staub vom Trail Blazer entfernt, denn Gravel Roads dürfen mit einem Mietwagen ja nicht befahren werden, aber genau diese haben wir in der Page Area benützt.

Der Tag klingt nun mit Brotbacken und Shrimps grillen aus und auch das eine oder andere Bier wird in unserem Rachen verschwinden, denn bei dieser trocken Hitze um die 32 Grad um 17:30 muss für Flüssigkeitsausgleich gesorgt werden.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #3 am: 24.10.2004, 16:15 Uhr »
15.09.04

Die Zeit in Page ist abgelaufen, heute ist ein reiner Fahrtag, es geht zum Navajo Lake SP. Für die 270 Meilen brauchten wir 7,5 Stunden wobei wir noch das Auto in Page wieder abgeben mussten. Die Strecke war Landschaftlich nicht sehr berauschend, meist sahen wir links und rechts der Wohnmobilfenster nur Wüste und öde Landschaft. Erst als wir das Tal des San Juan Rivers erreichten wurde es wieder grüner und ansehnlicher. Der State Park liegt direkt am Navajo Lake, einem Stausee, und bietet außer für Fischer und Angler keinen besonderen Reiz. Als Übernachtungsplatz für die Strecke Page – Taos ist er aber bestens geeignet. Die Nächte werden in 2000 Meter Höhe bereits frisch, am Morgen zeigt das Thermometer um die 8 Grad an.


16.09.04

Weiter fahren wir Richtung Taos, in New Mexiko. Gegen Mittag erreichen wir die im Adobestyl errichtete Stadt, da es zu früh ist um einen CG anzusteuern schauen wir uns noch Taos Pueblo an. Wir mit unserem ziemlich langen RV haben Probleme einen Parkplatz zu finden. Es dauert aber nicht lange da werden wir von einem Indianer aufmerksam gemacht wir sollten der Polizei folgen. Diese brachte uns dann zu einem Parkplatz der für die Besucher normalerweise nicht zugänglich ist. An der Kasse zum Pueblo, meinte ich zum zweiten Mal in diesem Urlaub, dass wir sämtliche Indianer mit Barschaft zu versorgen hätten. Selbst für jeden Fotoapparat wurde eine zusätzliche Gebühr erhoben, alles in allem wurden 34 Dollar für drei Personen fällig. Irgendwie hatte ich mir das Pueblo anders vorgestellt, man sollte es aber, wenn man in der Gegend ist, trotzdem besuchen. Taos selbst ist eine von Touristen beherrschte Stadt mit einer Galerie nach der anderen nach 2 Stunden hatten wir genug gesehen und wir fuhren zu unserem CG für die Nacht. Der Taos Valley CG ist ein typischer privater Platz mit dem Geld verdient werden muss. Die richtig Atmosphäre kommt bei dicht an dicht stehenden RV’s nicht auf, zudem ist der Platz mit 37 USD nicht gerade Preiswert.


17.09.04

Heute ist Feitag, der 10. Tag an dem wir mit dem WoMo unterwegs sind. Bis zu unserem nächsten Halt dem Bandelier NM nähe Los Alamos sind es nur 85 Meilen zu fahren trotzdem kommen wir am Morgen nicht so richtig voran, denn das Einkaufen in drei unterschiedlichen Läden braucht seine Zeit. Gegen Mittag haben wir unser Etappenziel erreicht. In diesem wird gerade die Zufahrtsstraße zum Visitor Center neu Asphaltiert und ist dadurch zeitweise gesperrt. Für uns, und all die anderen großen Fahrzeuge, ist die Zufahrt ab 14:00 Uhr überhaupt nicht mehr möglich und wir müssen das Visitor Center bis spätestens 14:00 Uhr verlassen haben. Daraufhin entschlossen wir uns zum CG zu fahren und dann zu Fuß in das Tal abzusteigen wo die Hinterlassenschaften der Anasazi Indianer besichtigt werden können. Der Trail ist ca. 2,4 km, einfach lang, am Anfang sehr gemäßigt und dann immer steiler werdend. Mit ausreichend Wasser ist der Hin- und Rückweg gut zu bewältigen. Der Wasserverbrauch darf nicht unterschätzt werden da in die steilen Felswände die Sonne unbarmherzig scheint. Im Monument kann die Kultur und Lebensweise der Indianer sehr gut besichtigt werden. Der CG selbst liegt traumhaft schön unter Bäumen, hat aber keinen Komfort, nur WC’s sind vorhanden.

Den Tag haben wir mit Grillen ausklingen lassen, die einbrechende Nacht und die Kälte haben uns dann in den RV vertrieben. Worüber wir aber gar nicht unglücklich waren, denn wir waren alle drei sehr Müde und gingen dadurch früh zu Bett.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #4 am: 24.10.2004, 16:16 Uhr »
18.09.04

Mit 45 Meilen war dies die kürzeste Etappe bis dato, sie führte uns nach Santa Fe. Im Los Campos RV Resort finden wir eine Bleibe für Nacht, mit 25 Dollar ein billiger privater Platz. Dieser hat sogar einen Kabelanschluss für den Fernseher. Leider verspricht der Wetterbericht für die Nächsten Tage nichts Gutes. Genau vor dem CG hält der öffentliche Buß der uns nach dem Mittagsschlaf ins Zentrum von Santa Fe bringt. Für die Fahrt berappen wir pro Person 1 Dollar. Der Vorteil des Benutzens der öffentlichen Verkehrsmittel ist, man bekommt einen Eindruck vom richtigen Leben in den USA, wenn auch nur einen kleinen. Das Zentrum von Santa Fe ist genauso gestaltet wie das von Taos und wird deshalb genauso von Touristen bevölkert. Nach gut 1,5 Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren mit dem Bus wieder zum CG zurück. Der Weg von der Bußhaltestelle zum CG forderte unsere Sportlichkeit, denn in der Zwischenzeit hat es stark angefangen zu Regnen. Mit einem Sprint erreichten wir, tropf Nass, die Videokamera und der Fotoapparat aber trocken, das Wohnmobil. Zum Abendessen gab es Hühnergeschnätzeltes mit Nudeln und Salat.


19.09.04

Die Nacht über hat es immerzu geregnet, auch die Wolken am morgendlichen Himmel verhießen nichts Gutes. Nach dem üblichen Frühstück, Grapefruits, getoastete Beagles und Tee oder Kaffee wurde noch gedumpt. Das tägliche putzen der Windschutzscheibe konnte ich mir sparen, denn das erledigte der Scheibenwischer. Da das Wetter so bescheiden war entschlossen wir uns diesmal eine Interstate zu benutzen. Unser Tagesziel, den Oliver Lee Memorial SP, erreichten wir gegen 15:00 Uhr. Das Wetter hatte sich soweit gebessert, dass es zumindest nicht mehr Regnet. Aber den Sonnenuntergang im White Sands NM können wir uns abschminken. Die Nacht über begleitete uns eine ganze Weile ein heftiges Gewitter.


20.09.04

Der Tag beginnt mit einem Blick durch das RV Fenster, der Horizont färbt sich leicht rot, Wolken sind aber immer noch vorhanden, aber das Wetter scheint sich zu bessern. Heute werden wir dem White Sands NM noch mal einen Besuch abstatten, das erste Mal waren wir vor 4 Jahren schon mal dort aber nur sehr kurz. Diesmal soll der Besuch länger dauern, aber daraus wurde nichts, kaum hatten wir eine Düne erklommen, was sehr einfach war, denn durch den starken Regen war der Gipssand nass und somit sanken wir nicht ein. Kam schon eine Rangerin auf uns zu um zu sagen, dass das Monument geschlossen werde da zwei Personen vermisst werden. Da nach denen nun gesucht wird würden Besucher die Suche nur stören. Also raus aus White Sands und mit dem RV in Richtung Chiricahua NM aufgebrochen dort kamen wir dann um 16:30 Uhr an. Der CG im Monument ist sehr eng und unter Bäumen angelegt wir mit unserem 31 Feet Womo kommen schon an die Grenze des Machbaren. Eine Site, die unseren Bedürfnissen entspricht, haben wir aber doch gefunden. Einen großen andrang auf dem CG können wir nicht feststellen, wenigstens nicht bei den menschlichen Besuchern, Mücken waren dafür umso mehr vorhanden. Somit wurde nur kurz gegrillt und dann spielte sich der Abend im RV ab. Beim Abendessen beobachteten wir noch ein Stinktier das gemächlich am RV vorbei trottete, leider war es zum Filmen schon zu dunkel.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #5 am: 24.10.2004, 16:16 Uhr »
21.09.04

Heute wird das NM, den Namen erspare ich mir zu schreiben, erlaufen. Mit dem täglich um 8:30 verkehrenden Shuttlebus ging es zum Massai Point. Für diesen Bus ist eine vortägliche Reservierung nötig. Nach einer 4,5 Stunden langen Wanderung durch das Monument, das durch bizarre Felsstrukturen geprägt ist kehrten wir wieder zum RV zurück. Unterwegs durften wir das erste Mal Bekanntschaft mit einer Klapperschlange machen aber nur auf die positive Art. Denn die Schlange hatte vor uns mehr Angst als wir vor ihr. Das einzige negative an dieser Tour waren die endlos vielen Mücken. Das Monument kann ich aber nur empfehlen wenn man es sich erwandern will nur vom Auto oder den Aussichtspunkten aus betrachtet bekommt man nicht sehr viel mit. Da die Mücken immer noch penetrant lästig sind bleiben wir an diesem Abend gleich im RV. Ach ja, das Wetter entspricht jetzt wieder unseren Vorstellungen.

An dieser Stelle spreche ich einen besonderen Dank an Horst, alias „Easy Going“, aus. Denn dieser hat mich auf das Chiricahua NM aufmerksam gemacht und mich sehr fundiert beraten.


22.09.04

Bei wolkenlosem Himmel war die Nacht recht schattig am frühen Morgen zeigte das Thermometer 5,7 Grad an. Ohne eine Heizung wäre das Frühstücken sehr ungemütlich. Bei der Ausfahrt aus dem CG, wo wir einen betonierten Wasch queren mussten setzen wir mit dem „Arsch“ des RV’s leicht auf. Deshalb die Empfehlung für alle RV’ler, das Fahrzeug darf nicht länger als 31 Feet sein, der CG selbst ist eigentlich nur bis zu einer Fahrzeuglänge von 29 Feet zugelassen. Nach gut 100 Meilen haben wir den Kartchener Kaverns SP erreicht, auf diesem bleiben wir für die Nacht. Heute ist der Heater ausgefallen, also los zur Fehlersuche, die Sicherungen sind alle in Ordnung, Gas ist vorhanden, die Temperatursicherung am Brenner überbrücken, immer noch keinen Erfolg. Jetzt noch alle Steckkontakte kontrollieren und siehe da einer ist korrodiert. Nun kommt die Feile des Leatherman’s zum Einsatz, den Kontakt blank feilen, den Stecker wieder aufstecken. Jetzt kommt der spannende Moment, den Schalter zum einschalten des Boilers betätigen und siehe da, alles ist wieder in Bester Ordnung.

Um 13:20 Uhr haben wir unsere Cave Tour, von der uns nur noch das Mittagessen trennt. Die Tour ist einfach Super, nicht zu beschreiben sind die fragilen Tropfsteingebilde und die Größe der Höhle. Nach der Führung lassen wir den Tag langsam ausklingen. Die Außentemperaturen liegen um 16:30 bei angenehmen 28 Grad bei Wolkenlosem Himmel. Schade ist nur das in der Höhle weder Gefilmt noch Fotografiert werden darf, daher decken wir uns im Shop des Visitor centers mit Dias ein.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #6 am: 24.10.2004, 16:17 Uhr »
23.09.04

Um 8:00 Uhr fahren wir vom State Park ab und um 15:00 Uhr erreichen wir nach 108 Meilen den Gilbert Ray Campground. Davor statten wir noch der Kirche Mission San Xavier del Bac einen Besuch ab. Die Kirche ist sehr sehenswert, selbst wenn, wie bei unserem Besuch der rechte Turm wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet ist. Dann bringt uns das Wohnmobil nach Tucson wobei die Schwierigste Aufgabe das finden eines Parkplatzes ist. Im Visitor center erstehen wir für 15 $ einen Pass mit dem man bei verschiedensten Einrichtungen für den Eintritt von einer Person 2 Karten bekommt. Dieser Pass macht sich ab dem 2. Eintritt schon bezahlt. Tucson selbst hat uns nicht vom Hocker gerissen, dass so genannte „Old Tucson“ ist in einer Stunde abgelaufen.

Für das Abendmahl wird wieder der Grill angeschmissen auf ihn kommen Shrimps mit Knoblauch und Chili gewürzt, dazu gibt es French Bread und Salat. Der CG liegt wunderbar zwischen Saguaro Kakteen eingebetet. Die Klimaanlage ist absolut notwendig denn das Thermometer zeigt am frühen Abend noch 38 Grad an.


24.09.04

Schon um 7:30 standen wir vor dem Eingang des Sonora Desert Museum, die frühe Zeit kann ich jedem nur empfehlen, denn dann sind die Temperaturen noch in einem erträglichem Bereich und auch die Tiere sind am Morgen noch agiler. Der Besuch ist absolut zu Empfehlen eine wunderschöne Anlage die als Botanischer Garten und Tierpark konzipiert ist. Es werden nur heimische Arten ausgestellt wir benötigten an die 4 Stunden für den Besuch.

Den anschließenden Besuch der „Old Tucson Studios“ kann ich nicht empfehlen, außer den Westernkulissen und einigen abgedroschenen Stuntshows wird nicht viel geboten. Meines Erachtens ist das den Eintrittspreis von fast 15 USD pro Person nicht Wert.

Um den Hunger am Abend zu stillen gab es Goulasch mit Nudeln und Salat. Der CG ist nur sehr spärlich besucht bis jetzt war an keinem der besuchten CG’s eine Reservierung notwendig.


25.09.04

Fahrtag zum Dead Horse Ranch SP bei Cottenwood, diesen erreichten wir um 14:00 Uhr dort bleiben wir zwei Nächte um am nächsten Tag die Gegend um Sedona unsicher zu machen. Ansonsten gibt es für den heutigen Tag nichts besonderes zu berichten. Das einzige in Phoenix sind wir zum ersten Mal in einen Stau geraten dieser hat uns 10 Minuten gekostet und ein vorausfahrender Laster hat uns einen Stein an die Windschutzscheibe geschleudert so dass diese einen deutlichen Steinschlag, in der Größe eines 2 Eurostückes, abbekommen hat. Mal sehen was dazu El Monte meint.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #7 am: 24.10.2004, 16:18 Uhr »
26.09.04

Vom Dead Horse SP fuhren wir einen Tag lang die Gegend um Sedona ab. Zuerst führte uns die 89 A nach Jerome, eine alte Bergwerksstadt, wenn man dazu auch besser Ortschaft sagen sollte. Die Bewohner leben heute hauptsächlich von den Touristen. Der Ausblick über das San Juan Valley ist großartig. Nach kurzem stöbern in Jerome fuhren wir auf der 89 A wieder zurück in Richtung Sedona. Kurz nach Cottenwood kamen auch schon die roten Felsen in Sicht. Wir bogen auf eine Loop Strasse ab die dann nach einiger Zeit zu einer Sandstraße wurde sie war allerdings gut mit dem RV zu bewältigen. In Sedona führte uns der Airport Drive zu einem wunderbaren Aussichtspunkt nahe dem Flughafen, von dort kann man Sedona gut überblicken. Das nächste Ziel war der Slide Rock Canyon SP an der 98 A gelegen. In diesem konnten wir das Sonntägliche Ausflugsverhalten der Amerikaner beobachten. Es war kaum zu glauben was für große Kühlboxen bis ans Wasser geschleppt wurden um alle Bedürfnisse der Besitzer stillen zu können. Die Weiterfahrt brachte uns nahe Flagstaff auf die Interstate. Diese benutzten wir um noch rechzeitig zum Montezumas Castel zu kommen da die Zeit schon weit vorangeschritten war. Im National Monument können alte Siedlungen, so genannte Cliff Dewlings, der Indianer besichtigt werden. Danach ging es zum CG zurück um den Tag in ruhe zu beenden.


27.09.04

Die Fahrt nach Las Vegas ging am Anfang wieder über die 89 A. Diese Straße zwischen Flagstaff und Prescott gehörte mit zu den schönsten Strecken die ich bei diesem Urlaub bis jetzt befahren habe. Die Kontrolle des RV’s am Hoover Dam war sehr schnell abgewickelt und in Las Vegas empfing uns ein lauer Herbstabend bei 42 Grad. An schnelles Schlafen war nicht zu denken, des Weiteren hat der KOA am Circus Circus den Charme eines Supermarktparkplatzes, nur das er mehr kostet aber die zentrale Lage macht dies wieder wett.


28. und 29.09.04

Von Las Vegas gibt es nicht viel zu berichten, außer das die Stadt, zurzeit eine einzige Baustelle ist. Das Hofbräuhaus haben wir als Münchner natürlich auch besucht. Das Essen war sehr gut und das Bier noch besser. Vom Stripp ist das HB in 30 Gehminuten zu erreichen.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #8 am: 24.10.2004, 16:18 Uhr »
30.09.04

Am heutigen Tag ist die Abgabe des RV’s vorgesehen, aber zuerst haben wir noch das Mietauto von Alamo abgeholt, dass dies eine längere Geschichte wird habe ich nicht gedacht. Aber erst mal der Reihe nach, relativ früh sind wir aufgestanden und haben den RV Abgabebreit gemacht, eingepackt wurde schon am Vorabend. Das letzte Mal gedumpt und die Anzeigen am Monitor kontrolliert. Um 7:45 Uhr wurde der KOA verlassen und wir befuhren zum letzten Mal den Strip in Richtung Alamo, dort kamen wir gegen 8:15 an. In der Abholstation war nicht sehr viel Betrieb, so dass wir hoffen konnten diese auch schnell wieder mit einem Auto verlassen zu können. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Am Counter wurde der Vertrag schnell erstellt und zur Unterschrift vorgelegt, nebenbei fragte der Mitarbeiter von Alamo, ein betagter Rentner der mit dem Zweifingersuchsystem den Rechner bediente, ob es recht sei das wir den Wagen gegen 13:00 Uhr abgeben wollen, dies bejahte ich. Beim kontrollieren der Rechnung war dann auf einmal ein Betrag von 139 Dollar zu lesen, beim genaueren hinsehen wurden die 4 zusätzlichen Stunden mit je 25 $ berechnet. Auf meine nachfrage warum diese berechnet wurden da sie mir angeboten wurden, sagte man mir das sei so üblich man könnte mir kostenfrei aber eine Abgabezeit um 11:00 Uhr geben, diese nahm ich dann.

Jetzt wurde uns noch die Reihe der zur Auswahl stehenden Fahrzeuge genannt. Also gingen wir los, was wir nicht fanden war ein SUV mit 4 WD es standen nur 2 WD Fahrzeuge dort. Also wieder zurück in den Terminal und am Service counter nachgefragt, denn von Deutschland wurde ein Allrad bestellt. Dort wurde uns mitgeteilt das wir in kürze einen bekommen würden, dies dauerte auch nicht Lange es war ein Trail Blazer, rein ins Auto und nur noch das Gelände verlassen aber das sollte nicht so einfach werden, die Ausfahrtskontrolle lies uns nicht passieren. Warum ist mir bis heute noch schleierhaft und Erklärungen wurden nicht abgegeben, auch auf nachfragen nicht. Somit wurde der Counterbreich zum dritten Mal betreten um ein neues Auto zugewiesen zu bekommen. Nach einiger Zeit wurde uns ein Jeep Grand Cherokee gebracht mit diesem fuhren wir aus der Station zum RV, aber schon bei der ersten Kurve verabschiedeten sich Abdeckungen im Kofferraum und eine Fernbedienung für die Türen war auch nicht vorhanden. Somit fuhr ich wieder zu Alamo zurück, was aber nicht weit war da wir vor dessen Gelände unseren RV geparkt hatten. Dies alles dem Mittarbeiter, schon leicht sauer erklärend, bestand ich auf in anderes Fahrzeug das außer dem Allrad auch eine Fernbedienung für die Türen haben sollte. Von einem einwandfreien Zustand ging ich immer noch aus. Somit wurde mir nach einiger Zeit ein drittes Auto übergeben wieder ein Jeep jetzt mit Fernbedienung und Allrad. Endlich ein Auto das meinen Vorstellungen entsprach und wir durften auch das Gelände verlassen. Am RV das Gepäck umgeladen und los ging es zu El Monte, das die Außenspiegelverstellung rechts nicht funktionierte bemerkte ich erst nach dem Einladen aber Zeit einen neuen Wagen zu ordern wäre sowieso nicht mehr gewesen da wir bis spätestens 11:00 Uhr bei El Monte sein mussten. Auf der Fahrt zu El Monte kam dann auch noch die Servicekontrollleuchte des Jeeps. Somit beschloss ich in Los Angeles noch mal Alamo zu besuchen.

Dafür war die Rückgabe des RV’s sehr einfach und schnell abgewickelt. Der Steinschlag an der Windschutzscheibe wurde nicht beachtet. Die aufgetreten Mängel wurden von mir genannt und vom Abnehmer notiert. Für den immer kühlenden Kühlschrank den wir durch längeres öffnen der Tür und abisolieren der Kühlrippen in den Plusgraden gehalten hatten und den korrodierten Kontakt des Heaters der zu einem Ausfall bis zur Eigenreparatur führte wurde uns die Generatormiete zurückerstattet, was auch 119 $ waren.

Um 11:00 Uhr haben wir die El Monte Station in Richtung Los Angeles, wo ein Teil unserer Verwandtschaft wohnt verlassen. Dort kamen wir am Nachmittag an und wurden freudig empfangen.

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #9 am: 24.10.2004, 16:19 Uhr »
1.10.04 bis 6.10.04

Am Samstag bin ich dann wieder zu Alamo in Los Angeles zum Fahrzeugumtausch gefahren. Man möge es nicht glauben dort hat alles einwandfrei geklappt, ein neues einwandfrei funktionierendes Fahrzeug wurde uns übergeben. Der Mitarbeiter in Los Angeles durfte meinen Unmut von Las Vegas abfangen, ertrug dies aber mit stoischer Ruhe. Ansonsten ist in Los Angeles, shopping, relaxen und ein Besuch von San Diego angesagt. Am 7.10 werden wir für zwei Nächte nach San Francisco aufbrechen.

Der Tagesausflug nach San Diego begann mit starkem Nebel, aber als wir die Metropole erreicht haben hat sich der Nebel verzogen. In San Diego machten wir eine Hafenrundfahrt wobei die nördliche 1 Stundentour vollkommen ausreichend ist. Um nicht auf das Auto angewiesen zu sein besichtigten wir die Stadt mit dem City trolley. Irgendwann werde ich bestimmt noch mal nach San Diego kommen denn gesehen haben wir bei weitem noch nicht alles, wenn das auch nicht unser erster Besuch dort war. Insgesamt war dies ein sehr gelungener Tag.


7.10.04

Heute fahren wir über die I 5 nach San Francisco, jetzt werdet Ihr sicherlich fragen warum nicht über den Highway 1, die Antwort ist einfach den sind wir schon dreimal gefahren und wir wollten schnell zur Stadt an der Golden Gate kommen. Das Motel habe ich schon von Los Angeles über das Internet vorausgebucht und dies war gut so. Denn in San Francisco angekommen merkten wir, dass an diesem Wochenende die Fleet Week ist. Diese wird durch eine Schiffsparade und eine Flugshow bestimmt und auch allerlei andere Vergnügungen, somit war San Francisco Proppen voll. Das gebuchte Star Motel liegt an der Lombart Street nur ein paar Blocks vom Meer entfernt und der Saveway Supermarkt kann gut zu Fuß erreicht werden. Die Ausstattung entspricht Amerikanischen durchschnitt.

Bei der Ankunft gegen Nachmittag schob sich gerade der Nebel vom Pacific kommend über die Golden Gate in die Bucht. Mit einem kleinen Spaziergang an das Meer, verbunden mit dem Einkauf beim Saveway für das Abendessen, schließen wir diesen Tag ab. Irgendwie geht uns die heimelige Atmosphäre des RV’s ab. Für den nächsten Tag verspricht der Wetterbericht wieder Nebel.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #10 am: 24.10.2004, 16:19 Uhr »
8.10.04

Leider hatte der Wetterchannel recht schon am Morgen ist das Nebelhorn der Golden Gate Brücke zu hören. Um für etwaige schnelle Wetterumschwünge gerüstet zu sein fahren wir mit dem Auto zum Pier 39, für schlappe 15 $ finden wir einen Parkplatz. Dann begeben wir uns per Pedes über Chinatown zur Marketstreet und wieder Zurück. Da sich das Wetter nicht gebessert hat beschließen wir den 49 Mile Drive zu fahren. Die Beschilderung ist an manchen Stellen sehr dürftig, aber mit Hilfe der genauen Karte vom AAA haben wir keine Probleme. An den Twin Peaks angekommen zeigt das Wetter kurz erbarmen mit uns, wir haben einen grandiosen Ausblick über die Stadt, für mich eine der schönsten in den USA. Dies ist bereits der 4. Besuch dort.

Am Abend schlafen wir mit dem Gehupe des Nebelhorns ein, mal sehen was der nächste Tag für ein Wetter bereit hält.


9.10.04

Samstag, beginn der Fleet Week in San Francisco, anscheinend hat der Veranstalter einen guten Draht nach oben, denn wir erwachen bei schönstem Wetter. Somit beschlossen wir erst am Nachmittag die 2,5 Stunden lange Fahrt zu einem weiteren Teil der Verwandtschaft in die Golden Hills bei Auburn in Angriff zu nehmen. Am Vormittag besuchen wir die Umgebung des Marin Headlands State Park, von dort bietet sich ein toller Blick auf die Golden Gate mit der Stadt im Hintergrund. Jetzt sehen wir bereits am Horizont die eintreffenden Schiffe für die Parade, also geht es über die Golden Gate Bridge zurück zum Fort Point. Von dort schauen wir uns die Parade an. Mittlerweile ist es bereits Nachmittag und wir müssen weiter denn wir werden in Auburn erwartet.


10.10.04 bis 12.10.04

In Auburn gibt es zuerst ein großes Hallo mit der Verwandtschaft, die Tage werden mit ratschen verbracht. An einem Tag besuchen wir noch die Folsom Outlet Mall und jetzt haben wir es endlich geschafft, wir brauchen einen zusätzlichen Koffer. Diesen kaufen wir am Tag der Autorückgabe bei Costco einem Laden vergleichbar mit der Metro.

haching112

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #11 am: 24.10.2004, 16:20 Uhr »
13.10.04

Am Morgen 2:30 Uhr klingelt der Wecker, denn unser Flug von Sacramento geht bereits um 6:25 Uhr. Für die Fahrt zum Flughafen benötigen wir 1 Stunde, dort um 4:30 Uhr angekommen, stellen wir fest, dass die Schalter von Delta noch nicht offen sind. Von wegen 2 Stunden vorher am Flughafen sein! Delta öffnete die Schalter um halb 6, denn unsere Maschine ist die erste von Delta die an diesem Tag startet. Der Flug über Salt Lake City und Atlanta nach München verlief ohne Probleme. Nur in München mussten wir 30 Minuten wegen dem starken Nebel bis zur Landung kreisen. Um 9:30 hatte uns die Münchner Kälte wieder und wir wurden auf den Boden der Realität zurückgeholt.


Fazit

Wieder war es ein traumhafter Urlaub aber irgendwie waren die 5 Wochen zu schnell vorbei, jetzt geht es ans nachbearbeiten. Sechs Stunden Film müssen geschnitten werden und ca. 1000 Digibilder selektiert und sortiert werden. Zusätzlich wurden noch 14 Farbfotofilme a 36 Bilder geschossen die für Alben sortiert werden müssen.
Erst beim schreiben dieses Berichts, das ich schon in den Staaten jeweils am Abend des gemacht habe, ist mir bewusst geworden welche Arbeit es mach, diesen dann noch als „Live Bericht“ ins Internet zu stellen. Vor all denen kann ich nur meinen Hut ziehen.


Nun für die Freunde der Statistik:

Mit dem RV, 2572 Meilen oder 4138 Kilometer zurückgelegt. Dafür wurden 320 Gallonen, 1212 Liter Benzin benötigt. Der Durchschnittsverbrauch des RV lag bei 8,02 Mi/Ga, bzw. 29,29 L/100km. Der Spritpreis lag im Durchschnitt bei 1,94 $. Somit lagen die Treibstoffkosten bei ca. 620 USD. Der billigste Preis lag bei 1,71 USD der teuerste bei 2,39 $.

Der beiden SUV hatten ca. dieselben Verbrauchswerte. Mit 1 Gallon kamen wir 20 Meilen weit, umgerechnet auf die deutschen Werte waren es 12,20 L/100km.

Insgesamt haben wir ca. 4700 Meilen unter die Räder genommen.


Abschließend möchte ich mich bei all denen Bedanken die mich bei der Routenwahl beraten haben und somit einen Beitrag zum gelungen Urlaub beigetragen haben.

Utah

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Re: Reisebericht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #12 am: 25.10.2004, 13:40 Uhr »
Vielen Dank für deinen Bericht haching112, meine Mittagspause war somit schön gefüllt !  :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anne

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Re: Reisebericht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #13 am: 25.10.2004, 14:02 Uhr »
Hi Tom,
toller Bericht, vielen Dank!
Wohnmobilreiseberichte mit Allradeinlagen lese ich ganz besonders gerne! :wink:
Tschüß
Karin

Easy Going

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Re: Reisebricht über 5 Wochen im Südwesten
« Antwort #14 am: 25.10.2004, 14:14 Uhr »
Hi Tom,
super Bericht.
Schön das Euch das Chiricahua gefallen hat (hätte mich aber auch gewundert wenn nicht - die Landschaft ist einfach Klasse)

Zitat von: haching112
Bei der Hinfahrt besuchten wir noch den Horseshoe Bend des Colorado Rivers. Alle unsere Objektive mussten vor dieser Kulisse kapitulieren, um die Schleife in all ihrer Pracht aufnehmen zu können braucht man ein super Weitwinkel.


Mit einem 0,4 WW hat es gerade so funktioniert.  :D
Gruß Easy


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