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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: mrh400 am 10.04.2017, 18:58 Uhr

Titel: Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 10.04.2017, 18:58 Uhr
Hallo zusammen,

es wird wieder einmal Zeit für einen Reisebericht - sofern hier noch am eigentlich ausgelutschten Südwesten Interesse besteht. Ich stell mal einfach einen Tesaer rein:

Südwesten ab Denver
Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume

10.09.2016 - 03.10.2016

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_3669a_Molas_Pass_gegen_Nordosten_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3669a_Molas_Pass_gegen_Nordosten_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_3738_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Animas_River_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3738_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Animas_River_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4042_White_Pocket_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4042_White_Pocket_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4466_Bryce_Canyon_verschneite_St%E4mme_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4466_Bryce_Canyon_verschneite_St%E4mme_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4811_Goblin_Valley_Ente_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4811_Goblin_Valley_Ente_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_5165_Denver_Capitol_Flaggen_City_and_County_Building_und_Rocky_Mountains_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5165_Denver_Capitol_Flaggen_City_and_County_Building_und_Rocky_Mountains_k.jpg)
die Thumbnails kann man anklicken
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: gecko1a am 10.04.2017, 19:01 Uhr
Südwesten geht immer :-)

Bin dabei
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: freddykr am 10.04.2017, 22:21 Uhr
Immer her damit.

Gesendet von meinem LG-H818 mit Tapatalk

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Hibis am 10.04.2017, 23:43 Uhr
Hi,

Für Denver, Colorado usw. bin ich immer zu haben.

Hibis  :rotor:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Stephan73 am 11.04.2017, 09:47 Uhr
Freue mich schon! Egal wie oft ich Bilder aus dem Südwesten sehe... erst recht wenn die White Pocket mit dabei ist!

Liebe Grüsse
Stephan73
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 11.04.2017, 14:34 Uhr
Am Südwesten lutsche ich gerne; er ist wie eine Droge, man kann nicht genug davon bekommen...
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 11.04.2017, 17:50 Uhr
Hallo zusammen und willkommen - das Auto ist groß genug für die paar Leute!

Wie üblich bei meinen Berichten beginnen wir mit der Vorgeschichte:

Denver - Bryce und mehr, die zweite

10.09.2016 - 03.10.2016

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_3669a_Molas_Pass_gegen_Nordosten_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3669a_Molas_Pass_gegen_Nordosten_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_3738_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Animas_River_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3738_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Animas_River_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4042_White_Pocket_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4042_White_Pocket_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4466_Bryce_Canyon_verschneite_St%E4mme_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4466_Bryce_Canyon_verschneite_St%E4mme_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_4811_Goblin_Valley_Ente_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4811_Goblin_Valley_Ente_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_IMG_5165_Denver_Capitol_Flaggen_City_and_County_Building_und_Rocky_Mountains_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5165_Denver_Capitol_Flaggen_City_and_County_Building_und_Rocky_Mountains_k.jpg)
die Thumbnails kann man anklicken

Prolog


Nach dem ziemlich verregneten Westkanada-Urlaub von 2015 war uns schnell klar, daß wir wieder in wärmere Gefilde müssen. Schon kurz nach der Rückkehr begann die Planung. Allerdings sollte es nicht schon wieder LA werden, daher kam Denver als mögliche Direktverbindung von München in die engere Wahl.

Die Flugsuche nach Meilenflügen in Business gestaltete sich nicht ganz einfach. Für drei Wochen im Oktober 2016 war schon Ende Oktober 2015 praktisch nichts zu finden. Für September 2016 sah es da schon besser aus. Für 03.09. - 24.09. gab es Flüge, für 10.09. - 01.10. leider keine. Doch dann kam die zündende Idee – der 03.10. ist ja Feiertag; und wenn wir den dazunehmen, also erst am 02.10. zurückfliegen, gibt es plötzlich wieder Flüge. Zuerst buche ich den Bezahlflug für Marianne - ganz schön kostspielig im Vergleich zu früheren Jahren; aber es ist ja nur ein Flug zu bezahlen. Dann buche ich allerdings aus lauter Euphorie für mich versehentlich gleich 03.09. - 02.10. Als ich das bemerkt hatte, kam ich ganz schön ins Schwitzen. Aber überraschenderweise konnte ich problemlos online umbuchen. Eigentlich geht das angeblich nicht, und es hatte zumindest den Effekt, daß ich den Flug später nicht mehr online aufrufen konnte.

Esta haben wir im Dezember neu beantragt. Die aufpoppende Frage, ob ich das wirklich will, habe ich bejaht; denn unser bestehendes Esta läuft vor der Reise ab. Zuvor habe ich auch gleich unser erstes Quartier gebucht. Das Residence Inn Denver City Center kennen wir schon von einer früheren Tour. Das Auto war am nächsten Tag auch schnell gebucht – wie immer als Gold Club Member ein Hertz Standard SUV mit drei Sitzreihen - Modellbeispiel Ford Explorer.

Nachdem Denver "gebongt“ war, ging es an die Routenplanung. Wieder einmal Yellowstone wäre doch schön. Aber die Quartiersuche ergab absolut keine vernünftige Kombination in dem für uns denkbaren Zeitfenster. Etwa zu der Zeit kam auch in einem Reisebericht (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=68229.msg946432#msg946432) von "saibot" im Forum die Schilderung einer Tour in die White Pocket. Da will ich auch hin! Im Januar habe ich dann noch ein Satellitentelefon zur Miete organisiert, damit wir im Ernstfall in der Pampa nicht hilflos herumhängen.

Parallel zu diesen Aktivitäten habe ich die Feinplanung der Route wie üblich im Forum zur Diskussion (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=68331.0) gestellt. Schließlich sah sie aus wie folgt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/USA_2016_Plan_k.jpg)

Mit White Pocket wurden Page oder Kanab zu einem definitiven Eckpunkt. Kanab schien relativ ungünstig, weil wir von Farmington kommen und ohnehin in Page übernachten wollten. Danach nochmals in Kanab übernachten erschienen uns unpraktisch. Daher suchte ich nach Touranbietern ab Page und auch war scheinbar erfolgreich: Grand Staircase Discovery Tours (http://grandstaircasediscoverytours.com/) hatte eine Adresse in Page. Beim Kontakt stellte sich aber schnell heraus, daß Chris auch irgendwo in der Pampa in der Nähe der Paria Contact Station startet. Außerdem bekam ich in der weiteren Korrespondenz heraus, daß er im Gegensatz zu den meisten anderen Touranbietern  er nicht am frühen Morgen losfährt, um der Nachmittagshitze zu entgehen, sondern ausschließlich mittags startet, um den Sonnenuntergang mitzunehmen. Klingt eigentlich verlockend, trotz Mariannes Hitze-Aversion. Da er zudem durchweg gute Kritiken eingefahren hatte und wir auch sonst bei Internet-Recherchen nur positives fanden, entschieden wir uns für ihn und haben bereits Mitte Februar einen Termin für den 19. September ausgemacht.

Gleichzeitig kamen die weiteren Quartiere dran. Auch diesmal haben Tripadvisor sowie Google Maps - und nicht zuletzt die Erfahrungen früherer Reisen - dabei wieder wertvolle Dienste geleistet. Wir wurden erneut in keinem Fall enttäuscht. B&Bs fanden wir allerdings verhältnismäßig wenig passende (genau genommen zwei), so daß es primär ein Motelurlaub werden wird. Mitte März waren mit einer Ausnahme alle Unterkünfte fixiert. Nur in Glenwood Springs war ich langne unschlüssig und habe erst im Mai das Denver Hotel gebucht. Den Nachteil der reduzierten Flexibilität nehmen wir gerne in Kauf, wenn wir dafür abends nicht groß zu suchen beginnen müssen (zumal die meisten Buchungen kurzfristig stornierbar sind).

Ende März buchte ich dann noch eine Tour in den CCV Mines bei Victor - am letzten möglichen Datum - sowie eine Bus/Zug-Kombination von Durango nach Silverton. Kurz vor Abreise habe ich dann noch Marianne überzeugt, daß wir zur Rainbow Bridge fahren sollten, solange das bei dem ständig sinkenden Wasserpegel überhaupt noch möglich ist. Auch diese Tour habe ich dann online vorgebucht.

Irgendwann hatte ich dann auf meiner Kreditkarte eine Limousinenservice-Buchung in England, die gewiß nicht von mir war. Daher Reklamation mit der Folge, daß die Karte gesperrt und eine neue Karte zugestellt wurde. Natürlich hatte die Karte eine neue Nummer und Laufzeit. Das bedeutete, alle Hotelprofile zu ändern bzw. die Hotels zu informieren. Bis auf das Whispering Sands Motel in Hanksville haben auch alle den Zugang der neuen Daten bestätigt. Hoffentlich stehen wir dort nicht vergeblich vor der Tür, denn die Ausweichmöglichkeiten sind weit entfernt.

Bei Hertz sagte man mir bei der telefonischen Hotline, daß es kein Problem sei, wenn wir zusätzlich zur neuen auch noch die alte Kreditkarte mitführen, die ich ja noch in Händen habe. Hoffentlich klappt das auch; die letzten Nächte vor dem Abflug habe ich den Gedanken durchgespielt, was wir machen müssen, wenn wir das Auto nicht bekommen ...
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Yaphi am 11.04.2017, 21:57 Uhr
Das klingt doch gut alles, ich spring noch schnell auf, bevor es richtig losgeht :)
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 12.04.2017, 17:43 Uhr
Bitte anschnallen, wir beginnen die Tour:

1. Tag Samstag 09.09.2016 München – MUC – DEN – Denver

Der Wecker klingelt wie auch sonst üblich um 07:00 Uhr, weil wir planen, gegen 08:00 loszufahren. Bis wir alle unsere notwendigen und vermeintlich notwendigen Verrichtungen und Aufräumarbeiten erledigt haben, ist es dann aber doch fast 08:30, bis wir im Auto sitzen und die Tiefgarage verlassen, um in das schönste Wetter zu fahren.

Marianne will noch ihre Brille im kleinen Rucksack verstauen – da gibt der Reißverschluß seinen Geist auf. Also wenden wir nach 50 Metern Fahrt und Marianne geht nochmal hoch zum Umpacken.

Trotz relativ dichten Verkehrs sind wir kurz nach 09:00 am Flughafen und suchen einen Platz im vorgebuchten Parkhaus 8. Laut Anzeige ist in Ebene 3, die der Fußgängerverkehrsebene des Flughafens entspricht, jede Menge Platz (die Einfahrtsebene 4 ist demgegenüber praktisch dicht). Erfreulicherweise finden wir auch noch einen Platz unmittelbar neben der Tür zu den Laufbändern.

Der Check-in ist schnell erledigt, die Sicherheitskontrolle ebenfalls. Erstmals will keiner die Kamera oder die Basisplatte für das Navi näher betrachten. Die Paßkontrolle geht am Automaten ebenso schnell und wir suchen die Lounge im Bereich H auf. Marianne geht schonmal rein, während ich noch die weiteren Wege erkunde. Wie zu befürchten wird es eine weitere Sicherheitskontrolle so in etwa der Mitte des Flügels H geben – mit der Folge, daß man erst den halben Flügel vor- und dann innen wieder zurückgehen muß. Da gerade nichts los ist, frage ich, wann man sinnvollerweise vor dem Boarding um 11:05 da sein soll. Spätestens 10:30 ist die Antwort. Das gibt uns also noch eine gute 3/4 Stunde für die Lounge.

Marianne nimmt dort ein zweites Frühstück zu sich, ich trinke nur eine Coke. Außerdem versorgen wir uns mit den Zeitungen, die wir zuhause ja bereits abbestellt hatten. Als wir dann kurz nach 10:30 an der zweiten Kontrolle eintreffen, wird nichts weiter geprüft als Paß und Bordkarte, so daß wir dann doch um einiges zu früh dran sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02023_Flughafen_Flieger_k.jpg)
Unsere Maschine nach Denver

Das Boarden verläuft einigermaßen sortiert und friedlich. Der Begrüßungsdrink kommt wie gewohnt. Wir starten nach Osten und mit einer großen Linkskurve nehmen wir Kurs nach Norden. Bald nach dem Überqueren der Donau wird es über Deutschland ziemlich diesig mit vereinzelten Wolkenfeldern, so daß die Sicht nicht allzu gut ist. Erst in Küstennähe wird es wieder klarer. Beeindruckend ist das Wattenmeer, wo offensichtlich Ebbe herrscht. Bei unserem letztjährigen Rückflug lag Amrum mitten im blauen Wasser, jetzt in grünlichem Schlick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3304_Vohburg_k.jpg)
Vohburg ist noch ganz gut zu erkennen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3315_St_Peter_Ording_k.jpg)
St. Peter Ording

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3317_Sylt_Amrum_k.jpg)
Sylt und Amrum

Zwischenzeitlich nehmen wir unser Essen ein. Nach dem obligatorischen Campari-Soda gibt es mariniertes Rindfleisch bzw. Paprikasalat und anschließend Heilbutt bzw. Rindsroulade, jeweils mit einem guten Riesling. Marianne beschließt mit Obst, ich mit Käse und Portwein.

Nach klarem Blick auf Eisberge in der Nähe der Hebriden trübt es sich ein und der erhoffte Blick auf Island bleibt uns verwehrt. Auch die Ostküste Grönlands versteckt sich unter dichten Wolken. Erst auf der Westseite kommen ein paar Gletscher und Fjorde zum Vorschein. Dann ist es bis auf einen kurzen Abschnitt vor der Südküste von Baffin Island bei Iqaluit wieder überwiegend trübe über Kanada. Erst über den USA gibt es dann wieder einige lichte Momente, die zum Fotografieren und Erkennen von Landschaften reizen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3329_Gr%F6nland_Ewigkeitsfjord_k.jpg)
Ewigkeitsfjord an der Westküste Grönlands

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3339_Hudson_Bay_mit_East_Pen_Island_und_K%FCste_Ontario_k.jpg)
Hudson Bay mit East Pen Island

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3346_Devils_Lake_ND_k.jpg)
Devils Lake in North Dakota

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02026_Scottsbluff_NM_k.jpg)
Scottsbluff - da sind wir vor zehn Jahren hochgelaufen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02031_Felder_bei_Brighton_CO_k.jpg)
Brighton, CO

Marianne hat die Zeit mit einem Film übe Coco Chanel und Schlafen/Dösen verbracht. Auch ich habe sogar kurz richtig geschlafen; ansonsten dämmere ich vor mich hin und schaue ab und zu raus, ob es etwas zum Sehen gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02032_Villen_an_der_Harvest_Road_Brighton_Co_k.jpg)
Kurz vor der Landung ein Blick auf das Anwesen 14141 Harvest Rd in Brighton, CO; erbaut 2004, Wert 2016 316.000 USD, Wohnfläche 2.899 Sqft (269 m²), Grundstück 1.751.548 Sqft (162.724 m²), drei der Einwohner sind als republikanische Wähler registriert - was man da alles im Internet finden kann  :shock:

Wir landen pünktlich in Denver. Da wir ganz vorne sitzen, sind wir am Automaten in etwas mehr als zehn Minuten nach dem Aussteigen durch die Immigration. Das Gepäck dauert etwas länger. Der Zoll geht wiederum schnell (Zettel abgeben). Der Bus von Hertz fährt uns vor der Nase weg, so daß wir hier ein paar Minuten warten müssen.

Das Auto steht da – ein bronzefarbener Ford Explorer. Bei der Ausfahrt stehen über 400 USD auf dem ausgedruckten Vertrag als voraussichtlicher Rechnungsbetrag. Bei genauem Hinschauen sind verschiedene Positionen, die auf der Buchung als inkludiert bezeichnet sind, sowie zusätzliche Versicherungen eingetragen. Das führt zu mehreren streitigen Runden im Office, bei denen wir wenigstens einen Teilbetrag herunterhandeln konnten und für den Rest (außer der Fuel Option, gegen die nichts zu sagen ist) über den Manager eine Überprüfung zugesichert bekamen. Der ganze Schrott hat uns eine gute halbe Stunde gekostet und wir konnten den Eindruck nicht verdrängen, daß man uns hier ganz bewußt übers Ohr hauen wollte.

Auf dem Weg in die Stadt verfranzen wir uns zwar zweimal, weil wir dem Navi zu früh Folge leisten, kommen aber mit kleineren Umwegen doch gut durch. Zunächst fahren wir zu einem großen Target, wo wir die ersten Lebensmittel und Getränke kaufen (und unverzeihlicherweise das Bier vergessen).

Anschließend geht es weiter zum Hotel; auf dem letzten Teilstück fahren wir den Broadway, der ziemlich stark von Homeless bevölkert wird. Das Hotel (Residence Inn City Center) ist immer noch so schön wie vor fünf Jahren; das Zimmer ist groß und ruhig, die Parkgebühren sind allerdings mehr als verdoppelt.

Nachdem wir das Gepäck ins Zimmer gewuchtet haben, machen wir einen kleinen Spaziergang zur 16th Mall und bis zum Larimer Square. Denver gefällt uns von Mal zu Mal besser. Viel Betrieb in der Fußgängerzone, Fahrradrikschas, Pferdekutschen usw. Die vielen Nobelschlitten (Ferrari, Bentley, Cayennes, Corvettes, Maserati) wecken allerdings auch den Verdacht, daß heute alle Zuhälter aus der Umgebung zugange sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02036_Denver_Buerger_Bros_Building_1892_k.jpg)
Buerger Bros. Building in Denver - gefällt mir offenbar immer wieder:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/thumb_Bericht_20080926_4.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Bericht_20080926_4.jpg)
Aufnahme von 2008

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02039_Denver_Mall_Sandwich_Man_k.jpg)
Denver Mall

Am Larimer Square lassen wir uns beim Cru nieder und essen eine Kleinigkeit (Charcuterie Board und Nachtische). Anstatt des eigentlich obligatorischen Weines (es gibt u.a. verschiedene "Flys" mit je drei kleinen Gläsern) trinken wir Bier stilvoll aus Weingläsern (Marianne ein Coors light, ich ein stark gehopftes Bier aus Boulder).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02045_Denver_Cru_Charcuterie_Board_k.jpg)
Denver, Cru - Charcuterie Board

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02046_Denver_hazed_hoppy_session_ale_k.jpg)
Denver, Cru - Hazed Hoppy Session Ale

Müde machen wir uns auf den Rückweg, Marianne fällt ins Bett und ich mache mich über den PC her.

23 mi
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Simone_JJ am 12.04.2017, 18:51 Uhr
Ich lese wieder mit. Eure Berichte mag ich sehr, und die Bilder vom Essen. 😉
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.04.2017, 12:58 Uhr
So, nachgereist. Bin gerne wieder auf eurer Tour dabei.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Flying-N am 13.04.2017, 14:28 Uhr
Bin auch mit dabei! Die Begeisterung für Denver kann ich gut nachvollziehen, nachdem wir 2014 dort auch waren.
Nic
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: taff80 am 13.04.2017, 14:57 Uhr
Zufall oder warum stand 2008 und 2016 die gleiche silberne Limousine vor dem Buerger Bros. Building ?  :shock:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 13.04.2017, 15:45 Uhr
Bin auch mit dabei! Die Begeisterung für Denver kann ich gut nachvollziehen, nachdem wir 2014 dort auch waren.
... vor allem, wenn man die Entwicklung sozusagen in Sprüngen miterlebt hat. Wir waren 2000, 2006, 2008 und 2016 dort - jedesmal hat die Stadt einen positiven Schub nach vorne genommen.

Zufall oder warum stand 2008 und 2016 die gleiche silberne Limousine vor dem Buerger Bros. Building ?  :shock:
Da wäre ich anfangs auch fast reingefallen; aber das täuscht. Auf der Vergrößerung sieht man, daß es sich um unterschiedliche Autos handelt. Der von 2008 war ein Chevy Malibu - https://de.wikipedia.org/wiki/Chevrolet_Malibu#/media/File:Chevrolet_Malibu_LT_.jpg - und der von 2016 ist vermutlich ein Chevrolet Aveo - https://de.wikipedia.org/wiki/Chevrolet_Aveo#/media/File:2nd_Chevrolet_Aveo.jpg - oder eine davon abgeleitete Version. Deutliche Unterschiede sieht man an der Heckpartie und an den Felgen (5-Loch bzw. 4-Loch); außerdem hat der kleinere eine Delle vorne rechts. Übrigens sind auch die Parkuhren modernisiert worden - es sind also schon unterschiedliche Aufnahmezeitpunkte :wink: :lol:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 13.04.2017, 19:38 Uhr
2. Tag Sonntag 11.09.2016 Denver – Cañon City

Wir schlafen schnell und dann bis gegen 01:00 und anschließend nur noch bruchstückhaft. Gegen 06:00 beschließen wir, dem Spiel ein Ende zu bereiten und aufzustehen. Wir müssen ja auch noch Koffer umpacken und so sind wir dann kurz nach 07:00 beim Frühstück. Großen Hunger hat keiner von uns beiden, Banane, Joghurt (Marianne) und Muffin müssen reichen.

Bis wir alles ins Auto verfrachtet und die Schlüssel abgegeben haben, kommen wir kurz nach 08:00 weg. Unser erstes Ziel ist nochmal ein Supermarkt (Albertsons), um das vergessene Bier und ein paar Powerriegel zu kaufen. Dazu kommt dann noch ein feines Baguette, Frischkäse, Joghurt und ein Tomaten-Zwiebel-Paprikasalat.

Nach einem Blick auf die Landkarte und auf die Uhr entscheiden wir uns, über die als landschaftlich schön markierte Strecke über Hauptstraßen zu fahren und nicht auf den Nebenstrecken durch den Wald, zumal die Zeit für den Devils Head ohnehin zu knapp würde. So fahren wir durch wirklich schöne Täler und Hügel mit Ausblicken, Kiefernwäldern (mal grün, mal verbrannt) und Bächen bis Victor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02053_US_285_vor_Morrison_k.jpg)
auf der US 285 bei Morrison, CO

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3357_South_Platte_River_bei_Buffalo_Creek_k.jpg)
South Platte River bei Buffalo Creek, CO

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02061_Deckers_Road_k.jpg)
Deckers Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3363_Abraumhalde_vor_Victor_k.jpg)
Abraumhalden vor Victor

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3364_F%F6rderturm_bei_Victor_k.jpg)
Alte Mine am Ortseingang von Victor

In Victor suchen wir einen Parkplatz in der Nähe des Museums, an dem die Minentour beginnt und picknicken zunächst im Auto. Da wir noch Zeit haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg, den Ort ein wenig zu erkunden. Zuhause habe ich dafür schon eine Walking Tour ausgedruckt. Bei dem Rundgang gibt es ein paar ganz hübsche Häuser im Westernstil zu bewundern. Rechtzeitig kommen wir zur Goldminentour wieder am Museum an. Als erstes gibt es einen Einführungsfilm, der uns vor allem über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen unterrichtet, aber auch über das Leitbild und die Ziele der Minenbetreibergesellschaft (Letztlich ist das bei allen Unternehmen in der Welt mehr oder weniger dasselbe Geschwafel). Dann werden wir mit Signalwesten und Helmen ausgestattet – für uns Brillenträger genügen die eigenen Gläser, so daß wir auf die bereitgehaltenen Schutzbrillen verzichten dürfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3367_Victor_k.jpg)
Impression in Victor

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3368_Victor_Visitor_Center_k.jpg)
Victor, Visitor Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3373_Victor_First_Baptist_Church_k.jpg)
Victor, First Baptist Church

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3376_Victor_City_Hall_k.jpg)
Victor, City Hall

Wir starten mit einer kleinen Rundfahrt durch Victor und erfahren, daß der Ort zu seiner Blütezeit etwa 8.000 Einwohner hatte, knapp 3.000 Meter hoch liegt und wegen der Holzbauweise 1899 völlig abgebrannt war. 1891 wurde beim Fundamentieren für einen Hotelbau Gold entdeckt und seither wird dort Gold abgebaut.

Dann ging es in die Mine, die geradezu gigantische Ausmaße aufweist. Das Gold wird zum Teil durch Tagebauabbruch von Gestein gewonnen, zum Teil durch chemische Lösung aus dem kompletten Berg heraus (sodium-cyanite = Natriumzyanid, aus dem das gelöste Gold mit Kokosschalen aus Sri Lanka herausgefiltert wird). Wir fahren im Konvoi mit riesigen Euclid-Kippern, die um die 250 Tonnen Gestein laden, durch das riesige Gelände, genießen Aussichtspunkte, sehen zu, wie das Gestein in eine Art Schredder geworfen wird und lassen uns die ganzen Vorgänge erklären. Innerhalb des Minengeländes herrscht übrigens Linksverkehr – vermutlich um etwaige unkundige Eindringlinge durch die riesigen Euclid-Kipper zu zermalmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3383_Victor_Goldmine_Muldenkipper_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Muldenkipper

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3386_Victor_Goldmine_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Tagebaubereich

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3395_Victor_Goldmine_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Tagebaubereich
Die spielzeuggroß wirkenden Bagger unten verdeutlichen die Dimensionen; oben links am Rand sieht man alte Minenanlagen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3394_Victor_Goldmine_Bohrbagger_k.jpg)
Victor, CCV Mine - der Bohrbagger, der Löcher für Sprengladungen vorbereitet, etwas näher

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3403_Victor_Goldmine_Crusher_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Crusher; hier wird das Gestein zu Brei gemahlen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3404_Victor_Goldmine_Crusher_Treppe_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Treppe am Crusher

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3411_Victor_Goldmine_Crusher_Bef%FCllung_k.jpg)
Victor, CCV Mine - Befüllung des Crushers mit Radlader

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Victor, CCV Mine - Hügel, aus denen das Gold chemisch herausgelaugt wird

Nach der Rückkehr nach Victor fahren wir zur hier beginnenden Phantom Canyon Road. Diese Straße führt auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse durch einen schönen Canyon. Zum Teil verläuft sie einspurig mit ziemlichen Abbrüchen am rechten Rand, die bei Marianne beinahe Panik auslösen. Trotzdem ist die Straße für mein Gefühl weit weniger spektakulär als viele Beschreibungen glauben machen. Da gibt es in den Alpen (und auch in den USA) aufregenderes. Insgesamt ist die Straße eigentlich gut zu fahren, nur im unteren Teil ist das Washboard stellenweise ziemlich ausgeprägt. Anders als in vielen Berichten zu lesen, ist man heute am Sonntag aber nicht alleine unterwegs, sondern es herrscht ziemlich viel Verkehr. Mein persönliches Fazit im "Michelin-Führer-Stil": einen Umweg wert (aber nicht: eine Reise wert).

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Brücke und Fels an der Phantom Canyon Road

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Phantom Canyon Road

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Phantom Canyon Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3434_Phantom_Canyon_Road_Br%FCcke_k.jpg)
Phantom Canyon Road; die berühmte Brücke mit Holzbelag

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einspuriger Tunnel an der Phantom Canyon Road

In Cañon City suchen wir zunächst eine Tankstelle auf. Shell verlangt zwar die ZIP, akzeptiert sie aber auch. Das Jewel of the Canyons ist ein sehr hübsches Haus aus 1890. Unser Zimmer im ersten Stock ist geräumig und hat auch ein großes Bad. Ich erbitte als erstes einen Besen, damit wir das Auto ohne allzu große Schmutzorgien auspacken können. Allerdings scheinen die Dichtungen des Explorer nicht allzu viel zu taugen. Auch die Koffer und Seitenwände des Kofferraums weisen nämlich ordentliche Staubablagerungen auf.

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Cañon City, Jewel of the Canyons B&B

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Cañon City, Jewel of the Canyons B&B - Zimmer

Nach einer kurzen Pause auf der Veranda gehen wir in Richtung Hauptstraße. Cañon City genießt wegen seiner 12 Gefängnisse den Ruf als "Prison Capital". Außerdem ist es Ausgangspunkt für Besuche der Royal Gorge Bridge und -Railway. Von alldem merkt man aber sonntags wenig, der Ort ist tote Hose. Wie ich schon zuhause bei Internet-Recherchen festgestellt habe, haben alle ordentlichen Lokale hier am Sonntag geschlossen. So suchen wir auf Empfehlung der Innkeeperin die Pizza Madness auf – einen ganz witzigen Schuppen, den wir ansonsten aber wohl nicht betreten hätten.  Wir lassen und eine vegetarische Pizza und eine mit Salami und Bacon mischen auf Thin Crust – und das ganze gerät auch recht gelungen. Mit je zwei Bier dazu werden wir gut gesättigt und stapfen bei fast gewittriger Abendstimmung müde ins B&B zurück mit den üblichen Abschlußveranstaltungen.

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Cañon City, Public Library

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Cañon City, Brandzeichenliste des Fremont County

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Cañon City, Abendstimmung

150 mi, 5:08 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: saibot am 14.04.2017, 16:26 Uhr
Hallo mrh400,

schön, dass ihr aus meinem damaligen Reisebericht eine Anregung entnehmen konntet. Bin gespannt, was ihr alles erlebt habt ...

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 14.04.2017, 19:02 Uhr
schön, dass ihr aus meinem damaligen Reisebericht eine Anregung entnehmen konntet.
ja, das Forum ist als Tipgeber unbezahlbar - und Dein Bericht war schon ganz besonders anregend.

3. Tag Montag 12.09.2016 Cañon City – Montrose

Die Nacht war noch Jetlag-geprägt, ab 03:00 war der Schlaf nur noch bruchstückhaft. Um 07:00 stehen wir auf. Nachdem wir uns fertiggemacht haben, holt Marianne unten einen Kaffee und einen Tee und wir setzen uns auf den kleinen Balkon, wo wir einen wunderschönen Sommermorgen genießen.

Pünktlich um 08:30 sind wir im Frühstücksraum, wo wir gemeinsam mit einem Ehepaar aus Kansas am Tisch sitzen, das mit einem Motorradschaden hier länger festsitzt als geplant. Wir bekommen einen Quark mit frischen Erdbeeren und feine Pfannkuchen mit Beeren und Sirup.

Nachdem das Auto gepackt ist und wir uns im Gästebuch eingetragen haben, fahren wir los. Wir ignorieren sämtliche Hinweise auf das Gefängnismuseum - eine Gaskammer ist nun wirklich nicht das, mit dem wir uns in Urlaubsstimmung versetzen können. Auch den anderen touristischen Höhepunkt der Region nehmen wir nur partiell wahr. Wir fahren zwar zunächst in Richtung Royal Gorge Bridge – aber eben nicht bis hinein in den Park, sondern wir biegen ca. eine Meile vorher zur Picknick- und Overlook-Loop. Dort parken wir an einem der ersten Picknickplätze, wo wir einen tollen Blick auf den Arkansas-River haben. Von dort gehen wir einen Fußweg an der Kante bis zu der Ecke, wo man auch einen Blick auf die Hängebrücke hat. Leider ist der Blick teilweise durch Sträucher verdeckt, solange man sich im absturzgesicherten Bereich bewegt.

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Blick von der Straße zur Royal Gorge Bridge

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Royal Gorge Overlook, Arkansas River

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Blüten am Royal Gorge Overlook

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Royal Gorge Overlook, Royal Gorge Bridge

Anschließend geht die Fahrt in Richtung Westen, erst am Fluß entlang durch schöne Felseinschnitte, dann durch hügelige Landschaft. Zunehmend sieht man in westlicher Richtung mehr oder weniger dichte Wolkenfelder. Angesichts der etwas fortgeschrittenen Zeit durchfahren wir Salida ohne anzuhalten (außer an einer Ampel neben einem hübschen Mural). Es soll auch noch einen alten Friedhof und ein paar Ghost-Town-Häuser geben, aber wir wollen ja noch ins Hochgebirge, bevor das Wetter kippt. In Buena Vista stehen wir in einem Baustellenstau, als Marianne spontan feststellt, daß der kleine Park direkt neben der Straße doch ganz nett ist. Gesagt getan – der Columbine Park wird unsere Picknickrast. Anruf von Hertz war im übrigen keiner auf dem Handy.

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auf der US 50 bei Cotopaxi

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Mural in Salida

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auf der US 285 vor Buena Vista

Nachdem wir gegessen haben, hat sich auch der Stau aufgelöst und wir fahren in Richtung Cottonwood Pass. An den Hängen sind die ersten Herbstfärbungen zu entdecken. Die Straße entwickelt sich zu einem richtig hochalpinen Paß mit etlichen Kehren, schönen Ausblicken und dem entsprechenden Vegetationswechsel von schon leicht buntem Laubwald über Nadelwald zu bunten Sträuchern. Oben erreicht man immerhin etwas über 12.000 Fuß Höhe.

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Cottonwood Pass Ostrampe

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Cottonwood Pass

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Cottonwood Pass

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Cottonwood Pass, Blick nach Westen

Die Westseite bietet erneut tolle Ausblicke auf die Berge und das Taylor-Reservoir. Die Straße ist auch hier durchgehend zweispurig, aber bis zum Taylor-Reservoir ungeteert – und zwar überwiegend eine festgefahrene Erdstraße, bei Nässe also nicht unbedingt zu empfehlen. Da man in der Ferne sich entleerende Regenwolken sieht, halten wir uns am Paß nicht allzu lange auf und fahren wir zügig runter bis zum Reservoir, an dem gemütlich Kühe grasen.

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Cottonwood Pass, Westrampe

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Dunkle Wolken am Cottonwood Pass

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Cottonwood Pass, Westrampe

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Cottonwood Pass Creek

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Taylor Reservoir

Die weitere Strecke nach Montrose führt wieder über Hügel und am Blue Mesa Reservoir entlang. Dort gibt es noch ganz interessante Felsformationen am gegenüberliegenden Ufer zu besichtigen - die Dillon Pinnacles. Der Himmel trübt sich zunehmend ein und die letzten Meilen vor Montrose herrscht ein heftiger Sturm. In Montrose fängt es dann auch noch zu regnen an und der Sturm ist so gewaltig, daß etliche armdicke Äste auf der Straße herumliegen. An einem kleinen Restaurant gegenüber einer Ampel, an der wir halten müssen, weht der Wind so nebenbei eine Aluverkleidung nebst Kamin hinunter auf den Bürgersteig. So richtig wohl fühlen wir uns in dem Moment nicht.

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Dillon Pinnacles

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Gewitterstimmung vor Montrose

Im Hotel ist das Zimmer noch nicht fertig (um 16:45!), was wir ziemlich unwirsch entgegennehmen. Während wir ausladen, soll es hergerichtet werden. Inzwischen klart es wieder auf als ob nichts gewesen wäre. Oben müssen wir dann auf dem Gang nochmals zwei Minuten warten, bis das Zimmer wirklich fertig ist.

Im Internet suchen wir nach einem ordentlichen Restaurant, werden aber nicht gleich fündig. Das Steakhaus, das ich zunächst im Auge hatte, hat als aktuelle Nachricht gepostet, daß der Heißwasserboiler heute den Geist aufgegeben hat und sie deshalb vorübergehend schließen müssen – vielleicht morgen wieder. So entscheiden wir uns für Camp Robber, wo wir trotz gut gefülltem Parkplatz sofort einen Tisch bekommen. Wir essen amerikanisch: Sandwich mit Prime-Rib-Scheiben und Käse, dazu French Fries bzw. Coleslaw. Marianne ein Coors light, ich ein lokales Red Ale.

Zurück im Hotel das übliche am PC und erstmals gucken wir TV.

226 mi, 5:53 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Yaphi am 16.04.2017, 12:34 Uhr
Eine schöne Route, die ihr gefahren seid. Habe ich mir mal notiert ;)
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 16.04.2017, 19:51 Uhr
Nachdem das Wetter hierzulande zu keinem großen Osterausflug reizt, gibt es auch heute einen weiteren Tagesbericht:

4. Tag Dienstag 13.09.2016 Montrose – Black Canyon of the Gunnison – Montrose

Unsere innere Uhr hat sich noch nicht an den Wechsel gewöhnt – wir schlafen schnell und kurz (so bis gegen Mitternacht) und dann nur noch bruchstückhaft. Um 07:00 stehen wir auf und gehen in den Frühstücksraum, wo es das typisch amerikanische Motelfrühstück gibt. Immerhin reicht es für den Tagesauftakt.

Angesichts unserer Übermüdung und der langen gestrigen Fahrt entscheiden wir uns für ein verkürztes, aber durchaus intensives Tagesprogramm: wir schmeißen den North Rim des Black Canyon of the Gunnison aus dem Programm (was zum einen angesichts der nachmittäglichen Gewittergefahr ratsam erschien, zum anderen wegen der überwiegenden Gegenlichtsituation über den Tag zumindest blick- und fototechnisch auch unschädlich sein dürfte) und wollen uns auf den South Rim beschränken.

Am Parkeingang bekommen wir keinen Jahrespass für alle Parks, weil der ausverkauft ist. Mit der Quittung für den heutigen Eintritt bekommen wir aber eine entsprechende Reduktion, wenn wir innerhalb der nächsten 7 Tage einen Jahrespass erwerben. Die Rangerin im Visitor Center ist darüber ganz überrascht (wir hatten gefragt, ob es im VC vielleicht noch welche gibt), weil sie nicht unterrichtet war. Sie empfiehlt uns für den Tagesablauf frühzeitig ganz am Ende den Weg zum Warner Point zu gehen, weil der am Nachmittag gewittergefährdet und damit gefährlich sein könnte.

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Auf dem Weg zum Black Canyon

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Black Canyon of the Gunnison, Tomichi Point vor dem Visitor Center

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Black Canyon of the Gunnison, Gunnison Point beim Visitor Center

Wir beschließen, dem Rat der Rangerin Folge zu leisten und den Park "von hinten aufzurollen". Der Parkplatz ganz hinten ist auch durchaus gut besucht und wir gehen den Warner Point Trail von ca. 1,5 km, erst bergab, dann wieder bergauf mit schönen Blicken nicht nur auf den Canyon, sondern vor allem auch auf die Ebene und die Berge in der Ferne – nur sind letztere leider ziemlich im Wolkendunst.

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Black Canyon of the Gunnison, Blick vom Warner Point Trail

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Black Canyon of the Gunnison, Blick vom Warner Point Trail - unten liegt die Gunnison Ranch

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Black Canyon of the Gunnison, Herbstlaub am Warner Point Trail

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Black Canyon of the Gunnison, Warner Point

Zurück am Parkplatz schnappen wir uns einen Picknicktisch, essen Bananen und Äpfel und genießen eine geruhsame Pause. Anschließend klappern wir sämtliche Aussichtspunkte ab, die nur zum Teil direkt an der Straße, zum Teil etwa 300 – 500 Meter entfernt liegen, so daß etliche kurze Wege zusammenkommen. Als erstes kommt der Sunset View Overlook mit einem kurzen Spaziergang. Daran schließt sich der Dragon Point an mit dem namensgebenden Muster in den gegenüberliegenden Felsen dran, wo man ebenfalls ein paar Schritte laufen muß. Als nächstes laufen wir den kurzen Weg zum Cedar Point. An allen Aussichtspunkten kann man nicht nur die marmorierten Canyonwände bewundern; man sieht auch zum Gunnison River mit etlichen Stromschnellen hinunter. Das Fotografieren ist nicht ganz einfach, weil die Wolken immer wieder zu heftigen Verschattungen führen.

Am Cedar Point kommen wir mit einem Wiener ins Gespräch, dessen Frau bei ihrer Schwester in San Francisco weilt und ihn eine Rundreise machen läßt. Gegenseitige Fotos sind Pflicht.

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Black Canyon of the Gunnison, Sunset View Overlook

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Black Canyon of the Gunnison, Dragon Point

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Black Canyon of the Gunnison, Stromschnellen beim Dragon Point

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Black Canyon of the Gunnison, Dragon Point - namensgebende Felsmuster

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Black Canyon of the Gunnison, Juniper am Dragon Point Trail

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Black Canyon of the Gunnison, Cedar Point

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Black Canyon of the Gunnison, Stromschnellen beim Cedar Point

Nach der Painted Wall View fahren wir zum VC für eine hydrologische Pause und machen dann den Rest der Viewpoints in der "natürlichen Reihenfolge": Pulpit Rock, Cross Fissures, Rock Point, Devils Lookout und Chasm View. Die Blicke wechseln, sind aber doch irgendwie vergleichbar. Immer wieder sieht man außer den bunt marmorierten Felsen auf der gegenüberliegenden Seite ganz tief unten den Fluß mit schäumenden Stromschnellen.

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Black Canyon of the Gunnison, Cross Fissures

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3579_Black_Canyon_of_the_Gunnison_Devils_Lookout_Lands_End_Peka_Mt_Lamborn_und_Coal_Mtn_k.jpg)
Black Canyon of the Gunnison, Devils Lookout mit Blick auf North Rim

Insgesamt sind wir beide von dem Park und der Landschaft begeistert. Vor 16 Jahren waren wir schon einmal da, haben aber nur einen "Schnelldurchgang" gemacht und die Erinnerung war ziemlich verblaßt.

Auf dem Rückweg legen wir in Montrose einen Halt bei Shell ein und bekommen hier unseren Sprit ganz ohne ZIP oder sonstige Faxen. Im Hotel machen wir eine Ruhepause, ich rufe wieder einmal vergeblich bei Hertz an, telefoniere via Skype mit Hertz in Deutschland, die aber angeblich erst nach Rückgabe etwas unternehmen können. Daher suche ich im Internet nach einer Mailadresse von Hertz – wie bei vielen solchen Läden üblich, geben die nämlich nur Telefonnummern an und nur zu bestimmten vordefinierten Themen kann man über den Internetauftritt Anfragen stellen. Auf der ADAC-Seite werde ich fündig und schreibe eine mehr oder weniger (na ja, eher weniger) freundliche Mail mit der Bitte um Klärung (natürlich in meinem Sinne). Mal sehen, was passiert.

Dann fahren wir zum Stone House, das für heute "Entwarnung" gegeben hat. Der Boiler funktioniert offenbar wieder. Das Lokal ist vom Ambiente her recht angenehm und unser Essen war sehr gut. Marianne ißt Fish & Chips, ich blackened Salmon; Marianne hat sich auf Coors Light eingeschossen, ich trinke ein lokales IPA.

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Montrose, Stone House

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Montrose, Stone House - Fish & Chips

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Montrose, Stone House - Blackened Salmon

Zurück im Motel das übliche: Marianne verfolgt den Wahlkampf, ich beschäftige mich am PC.

58 mi, 2:23h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: et am 17.04.2017, 10:34 Uhr
Hi,

der Südwesten ist immer eine (virtuelle) Reise wert, insbesondere wenn einem Teile bekannt sind und Du die "Mühen" eines RB auf dich nimmst.  :lol:

Fand es gerades besonders lustig, dass ihr in Montrose auch das Stonehouse für das Dinner genommen habt. Kamen 2014 aus der entgegengesetzten Richtung - Million Dollar Hihgway - und haben dieses Abendessen und die gesamte Reise ebenfalls besonders genossen.

Also genieß ich jetzte eure Tour als stiller und genießender Mitfahrer.

glg Toni

PS: Naive Frage am Rande, woher nimmst Du die präzisen Ortsangaben von den Bildern beim Hinflug - GPS???
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 17.04.2017, 11:12 Uhr
PS: Naive Frage am Rande, woher nimmst Du die präzisen Ortsangaben von den Bildern beim Hinflug - GPS???
Ich verwende einen billigen GPS-Tracker von Canway, mit dem ich den Flug aufzeichne (funktioniert problemlos am Kleiderhaken der vorderen Lehne aufgehängt). Mit dem zugehörigen Programm kann man mit einiger Mühe (die Zeitzoneneinstellung hat mit der Realität wenig zu tun, da muß man herumprobieren, bis es paßt) die Route mit den Fotos verknüpfen und dann durch heranzoomen die Aufnahmestandorte fixieren. Manchmal muß man dann noch mit Google Maps (Satellitenbild) Feinkorrekturen vornehmen, wenn die Kamerazeit nicht ganz exakt eingestellt ist.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 18.04.2017, 17:37 Uhr
So, ich hoffe, alle haben die Feiertage gut überstanden und sind für einen weiteren Tagesbericht aufnahmebereit:

5. Tag Mittwoch 14.09.2016 Montrose – Durango

Wir schlafen immer noch schlecht – ab ca. 04:00 nur noch bruchstückhaft. Um 07:00 stehen wir auf und machen uns allmählich reisefertig. Das Frühstück ist ähnlich wie gestern; ich beschränke mich auf Muffins, Marianne ißt auch noch ein paar Cornflakes.

Von Hertz sind zwei Mails da, eine aus Deutschland, eine aus Denver. Offenbar ist alles geregelt.

Beim Safeways neben dem Motel gibt es nichts, was uns anmacht – das beginnt schon beim Brot, so daß wir den Laden ohne Einkäufe wieder verlassen und die eine Meile bis zum City Market fahren. Dort ist das Brot besser und eine pikante Tomatensalsa haben sie auch. Außerdem kaufen wir Halswehtabletten, weil sich bei mir ein Kratzen breitmacht.

Wir verzichten zum einen wegen der unsicheren Wetterprognose, zum anderen zur zeitlichen Entspannung der Tour auf den Weg über den Owl Creek Pass und fahren direkt auf der 550 nach Süden. Schnell sind wir in den Bergen mit schöner Landschaft. Bis Ridgway gibt es noch viel grüne Wiesen, dann wird es alpiner. Vor Ouray erwischt uns ein längerer Baustellenstau mit einspuriger Fahrbahn.

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Hayden Peak und andere von der US 550 vor Ridgway aus

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Mit Sneffels und andere von der US 550 vor Ridgway aus

In Ouray machen wir eine Pause und schlendern durch das wirklich nette Westernstädtchen. In einem Laden mit vielen putzigen Sachen (Blue Pear) ersteht Marianne zwei Buttons für die Enkelinnen. Für eine hydrologische Pause suchen wir das Rathaus auf, wo mir ein Sheriff spaßeshalber die Kamera abnehmen möchte – eine 7D wäre ihm dann aber doch lieber gewesen. Dafür beschreibt er mir den Weg zum Box Canyon. Beim Post Office kaufen wir noch ein paar Briefmarken für Postkarten an nicht-mail-user.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3589_Ouray_Main_Street_k.jpg)
Ouray

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Ouray

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Ouray, Wright Opera House

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Ouray, schönes altes Werbeschild

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Ouray, irgendwie scheint dieses Logo von einer Münchner Biermarke inspiriert (https://www.paulaner.de/sites/all/themes/paulaner/img/paulaner_logo.png)

Die Zufahrt zum Box Canyon befindet sich oberhalb der ersten Kehre der 550. Wir zahlen den verhältnismäßig bescheidenen Eintritt (4 USD regulär, 3 USD senior). Es gibt einen ganz netten Native Plants Trail, dem wir in seinem Bogen zum Canyon mit dem Wasserfall folgen – ein beeindruckend enger Slot-Canyon, in dem das Wasser nur so herunterrauscht. Über eine längere Eisentreppe kann man auch ganz zum Fuß des Wasserfalls. Auf dem Rückweg zweigen wir nach rechts ab, erst wieder eine Leiterstrecke, dann über Stock und Stein geht es auf eine Brücke ca. 150 Meter über dem Fuß des Wasserfalls, wo man nicht nur hinunterschauen kann, sondern auch einen schönen Panoramablick auf die gegenüberliegenden Hänge einschließlich alter Minen hat.

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Box Canyon, Wegweiser

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Box Canyon, Weg in den Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3610_Ouray_Box_Canyon_k.jpg)
Box Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3611_Ouray_Box_Canyon_k.jpg)
Box Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3604_Ouray_Box_Canyon_Br%FCcke_k.jpg)
Box Canyon, Blick zur Brücke

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Box Canyon, Blick von der Brücke - der Felsabbruch trägt den schönen Namen "The Blowout"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3622_Ouray_Box_Canyon_k.jpg)
Box Canyon, Blick von der Brücke

Bevor wir wieder ins Auto steigen, kaufen wir noch ein paar Postkarten für die Briefmarken.

Die 550 oberhalb von Ouray ist immer noch talseitig völlig ungesichert, aber nach meinem Eindruck an einigen Stellen gegenüber 2005 etwas entschärft und verbreitert. Zudem gibt es auch etliche Stellen, wo man halten und fotografieren kann – das liegt aber vielleicht auch an der anderen Fahrtrichtung als damals.

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Nach Ouray fährt man auf den Abrams Mountain zu

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3629_Steine_und_B%E4ume_an_der_US_550_nach_Ouray_k.jpg)
Impression an der US 550

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3631_Million_Dollar_Hwy_Red_Mountain_Creek_k.jpg)
Red Mountain Creek

Leider wird das Wetter zunehmend unbeständig und es beginnt immer wieder zu regnen. Den Abstecher nach Ironton sparen wir uns daher, weil die Zufahrt schon ziemlich eingenäßt ausschaut. Den Mine Overlook, an dem wir seinerzeit vorbeigefahren sind, suchen wir aber doch auf. Erst ist es grau in grau, aber halbwegs trocken, so daß man die Kamera auspacken kann. Dann reißt es etwas auf und die Sonne scheint durch – und gleichzeitig kommen dicke Tropfen vom Himmel. Trotzdem gelingen ein paar Aufnahmen von den Minen und den roten Bergen (die auch so heißen: Red Mountain No. 1, 2 und 3).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3633_Million_Dollar_Hwy_Red_Mountain_2_und_3_k.jpg)
Red Mountain 2 und 3

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3643_Millio_Dollar_Hwy_Red_Mountain_3_k.jpg)
Red Mountain 3

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3635_Million_Dollar_Hwy_Yankee_Girl_Mine_k.jpg)
Yankee Girl Mine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3645_Million_Dollar_Hwy_Yankee_Girl_Mine_k.jpg)
Yankee Gril Mine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3648_Million_Dollar_Hwy_alte_H%E4user_am_Mine_Overlook_k.jpg)
Alte Häuser an der Abzweigung zum Mine Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02141_Million_Dollar_Hwy_S%FCdrampe_Bear_Mtn_k.jpg)
Bear Mountain vor Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3651_Million_Dollar_Hwy_alte_Mine_vor_Silverton_for_sale_k.jpg)
Alte Mine vor Silverton - kann käuflich erworben werden; vom Makler wie folgt beschrieben:

4 Patented Mining Claims at Chattanooga Curve

Silverton Mining Property MLS# 698714 ~ Price $95,000 ~ 20 Acres less Highway ROW (net of 13.3 acres)

Excellent cabin site with electricity running through the southeast corner of the property.  Historic old mining building is located on the property.  The building, which is the tram house that brought you down from the Silver Ledge mine located further north on Red Mountain Pass.  The building is roughly 18’x22′ and was restored several years ago by the San Juan County Historical Society.  No longer there, but connected to this building was a stamp mill and the railroad spur that literally ran right through the buildings.  Property adjoins public land and has great mountain views all around and down the valley to Bear Mountain.  The four claims are the Wonderful, Columbine, Valley and Pride.

In Silverton machen wir erneut eine Pause. Zunächst picknicken wir im Auto, dann gehen wir die Mainstreet entlang und stromern ein wenig durch die Geschäfte. Schließlich kehren wir in ein Cafe für eine Hot Chocolate bzw. einen Kaffee ein. Auf dem Rückweg gehen wir die Parallelstraße, die mit Tourist Traps angefüllt ist und an der auch der Bahnhof liegt, in dem der Zug gerade mit dem Boarding beginnt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3654_Silverton_k.jpg)
Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3655_Silverton_American_Legion_Post_k.jpg)
Silverton, American Legion Post

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3659_Silverton_Empire_Street_Bent_Elbow_Hotel_k.jpg)
Silverton, Bent Elbow

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3661_Silverton_Railway_Zug_k.jpg)
Silverton, Durango & Silverton Railway

Die letzten Schritte zum Auto gehen wir etwas beschleunigt, weil wieder einmal dicke Tropfen unterwegs sind. Am Molas Pass halten wir kurz, um die Aussicht zu genießen. Hier heroben gibt es sogar einen Seerosenteich.

Auf der weiteren Strecke kommt auch noch einmal eine längere Baustelle. Das Wetter bessert sich zunehmend, je mehr wir an Höhe verlieren. Wir suchen zwei Stellen, wo man die Eisenbahn bewundern kann. Einmal zweigen wie auf die CO 250 ab, die vor dem Shalona Lake die Eisenbahnlinie überquert. Landschaftlich ist das ganz hübsch, die Bahnlinie ohne Zug demgegenüber wenig sprektakulär. Wir folgen der 250 noch ein Stückchen, bis man bequem wenden kann. Nachdem wir auf der 550 zurück sind, stoppen wir noch an der Brücke über die Bahnlinie, um hinunterzuschauen. Hier müßte man exakt nach Fahrplan ankommen, um den Zug zu beobachten; ansonsten ist das eher witzlos. An den kurz danach kommenden Sinterterrassen der Pinkerton Hot Springs neben der Straße fahren wir vorbei – irgendwie reizen sie uns nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3665_Silverton_k.jpg)
Blick von der 550 zurück nach Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3669a_Molas_Pass_gegen_Nordosten_k.jpg)
Molas Pass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3675_Shalona_Lake_k.jpg)
Shalona Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3678_Astern_k.jpg)
Astern

In Durango herrscht dichter Verkehr und wir fahren durch den Ort durch und nach Westen bis zu unserem B&B in einem Seitental – ein wunderschönes Haus mit großzügigem Zimmer mit Fireplace und großer Terrasse.

Um 17:00 gehen wir zur Social Hour, plaudern mit den Innkeeperinnen und Mitgästen, genießen ein lokales Bier und einen leckeren Auflauf, so daß wir auf das Abendessen verzichten werden. Stattdessen esse ich noch zwei home-made Cookies, Marianne stöbert in den aufliegenden Büchern.

Anschließend nehmen wir noch ein Zimmerbier und vertreiben uns die Zeit mit Reisenachbereitung und TV.

118 mi, 3:35h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 18.04.2017, 20:16 Uhr
Ja, ich habe die Feiertage gut überstanden!!!

Bisher bin ich immer um die US 550 und das Gebiet um Silverton und Durango ganz galant herumgekurvt; so war ich bereits in Montrose, Aspen, Mesa Verde NP, Farmington etc. Wenn ich die schönen Bilder sehe, sollte ich die Ecke künftig mal in meine Planungen mit einbauen!
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: NähkreisSteffi am 18.04.2017, 20:56 Uhr
Tolle Farben in einer uns auch noch unbekannten Gegend.

Wird im Hinterstübchen notiert.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 19.04.2017, 21:15 Uhr
6. Tag Donnerstag 15.09.2016 Durango – Silverton – Durango

Auch diese Nacht waren wir wieder früh wach. In der Nacht hat sich die Heizung eingeschaltet, die heiße Luft aufs Bett bläst. Aber das war wohl notwendig – das Wasser auf dem Geländer der Terrasse und auf dem Terrassentisch ist sich in eine beachtliche Eisschicht verwandelt.

Mit Mühe schaffen wir es, rechtzeitig beim Frühstück zu sein. Das ist umfangreich und ausgezeichnet: zunächst eine pochierte Birne mit feiner Sauce und Mandelbisquit, dann ein French Toast überbacken mit Schinken, Käse, Ei und ein paar Spargelspitzen. Mit nahezu platzenden Bäuchen machen wir uns auf den Weg nach Durango.

Wir erfahren, daß wir das Auto auch bis nach dem Dinner auf dem Parkplatz stehen lassen dürfen und holen beim Bahnhof ein sog. Souvenir-Ticket. Der Bus fährt allerdings heute ausnahmsweise am Parkplatz ab, so daß wir nach einem Mini-Bummel durch die Mainstreet wieder zurücklaufen. Wir bekommen gerade noch die letzten beiden Plätze auf der – besseren – rechten Seite, weil schon viele Leute vor uns gewartet haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02144_Durango_Antlers_on_the_Creek_Fr%FChst%FCck_k.jpg)
Frühstück im Antlers on the Creek

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3692_Durango_Bahnhof_Schalterhalle_k.jpg)
Durango, Bahnhofshalle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3694_Durango_Strater_Hotel_k.jpg)
Durango, Strater Hotel

Die Busfahrerin quasselt in einem fort, erzählt dabei aber auch viel informatives über die Bahnlinie, die beiden Orte Durango und Silverton, über die Minentätigkeit usw. Während der Fahrt können wir schöne Ausblicke auf die Gebirgslandschaft genießen – heute in voller Sonne. Unterwegs kommen uns haufenweise Oldtimer entgegen, die im Rahmen des „Colorado Grand“, einer Wohltätigkeitsrundfahrt, unterwegs sind. Da wir auf der rechten Seite sitzen, ist an Fotos leider nicht zu denken. Gegen 12:00 sind wir in Silverton, wo wir mit mehr Zeit als gestern ein wenig durch den Ort bummeln, eine Banane und einen Riegel als Mittagessen vertilgen und Geschäfte aufsuchen – fast wie in Titisee ganz überwiegend lauter grausamer Kitsch; eine ganz nette kleine Kachina-Eule kaufen wir dann aber doch. Der im Gegensatz zu den anderen Geschäften wirklich authentische Lederladen mit schönen handgefertigten Artikeln ist uns wiederum zu teuer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3706_Million_Dollar_Hwy_N%E4he_Andrews_Lake_k.jpg)
Blick aus dem Bus in der Nähe vom Andrews Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3713_Silverton_k.jpg)
Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3714_Silverton_Bugatti_Type_57_k.jpg)
Bugatti 57 in Silverton (leider ziemlich unscharf)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3719_Silverton_Blair_Street_k.jpg)
Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3720_Silverton_Talschlu%DF_14th_Street_und_RV_Park_k.jpg)
Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3721_Silverton_Schuppen_an_der_14th_Street_k.jpg)
Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3722_Silverton_ATV_Gruppe_k.jpg)
ATV-Gruppe in Silverton

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3726_Silverton_1335_Reese_Street_k.jpg)
Silverton, 1335 Reese Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3727_Silverton_Reese_Street_k.jpg)
Silverton, Reese Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3728_Silverton_Railway_Zug_k.jpg)
Silverton - nicht unser Zug

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3730_Silverton_Railway_Zug_k.jpg)
Silverton - da kommt unser Zug

Unser Zug fährt ein wenig später als geplant, weil angesichts der vielen Gäste offenbar noch ein weiterer – kurzer – Zug um 14:30 vorgeschaltet wird. Eine freundliche Zugbegleiterin, die aus Alaska stammt, gibt uns als Neuankömmlingen (die meisten anderen Gäste sind bereits mit dem Zug hochgefahren) zunächst ein paar Sicherheitshinweise. Während der ganzen Fahrt gibt sie Fototips und wiederum vielfältige Informationen rund um den Zug und die Gegend.

Der erste Abschnitt der Fahrt bietet tolle Ausblicke auf die Landschaft, den Fluß und den Zug mit seiner Trasse. Zunächst geht es unten am Animas River entlang mit malerischen Blicken auf Fluß und Zug in den Kurven. Für Eisenbahnenthusiasten offenbar wichtig sind die verschiedenen Wassertanks zum Befüllen der Lokomotiven - wir werden mit entsprechendem Vorlauf darauf aufmerksam gemacht. Später windet sich der Zug dann am Hang entlang und der Fluß liegt tief unten. Viele Fotos sind die notwendige Folge. Die letzte Stunde zieht sich allerdings ziemlich; der Zug fährt hier auch mehr oder weniger auf "Straßenniveau" durch die nicht mehr so spektakuläre Landschaft. Hin und zurück mit dem Zug wäre für uns eindeutig zuviel gewesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3738_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Animas_River_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3743_Durango_Silverton_Railway_%DCberquerung_Animas_River_k.jpg)
Animas River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3749_Durango_Silverton_Railway_Animas_River_k.jpg)
Animas River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3751_Durango_Silverton_Railway_Wasserkran_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, Wassertank 1

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3752_Durango_Silverton_Railway_Wassertank_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, Wassertank 2

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3761_Durango_Silverton_Railway_Wasserkran_miit_%DCberlauf_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, Wassertank 3 mit Überlauf

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3765_Durango_Silverton_Railway_alte_G%FCterwagen_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, alte Güterwagen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3777_Durango_Silverton_Railway_Animas_River_k.jpg)
Animas River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3779_Durango_Silverton_Railway_Zug_am_Hang_k.jpg)
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad

Zurück in Durango suchen wir zunächst "Overland" auf, wo wir schon vor elf Jahren eingekauft hatten. Hier gibt es schöne und teure Kleidungsstücke und Accessoires. Es gibt aber auch schöne Gürtel zu moderaten Preisen (jedenfalls im Gegensatz zu Silverton) – einer davon geht in meinen Besitz über.

Beim weiteren Bummel über die Mainstreet finden wir viele bereits geschlossene Geschäfte – aber eigentlich keine, die einen neuerlichen Besuch morgen früh rechtfertigen.

So gehen wir zum Mahogany Grille im Strater Hotel, wo wir gestern abend per open table einen Tisch reserviert haben. Der Laden ist deutlich enger bestuhlt als bei unserem letzten Besuch vor elf Jahren. Auch die Speisekarte ist nicht mehr so ambitioniert. Das Essen ist dennoch gut – pikante Spaghetti bzw. Vancouver Island Lachs. Die Bedienung ist etwas unkoordiniert und die zweiten Biere kommen erst auf Mahnung nach dem Essen.

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Mural in Durango - Jack Dempsey kämpfte am 7. Oktober 1915 in Durango

Bei der Heimfahrt erweist sich der Explorer als erstes US-Auto auf unseren Reisen mit ordentlichem Abblendlicht. Im B&B dann noch PC und TV. Leider ist auch eine traurige Mail dabei – ein Onkel in Tirol ist gestorben. Immerhin wurde er 94 Jahre alt.

10 mi, 0:26 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.04.2017, 09:21 Uhr
Wunderschöner Bericht, den ich gerade bis hierher nachgelesen habe.
Ich bin ab jetzt natürlich Mitfahrer...  :lol:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: freddykr am 20.04.2017, 09:35 Uhr
An die Bahnfahrt kann ich mich auch noch gut erinnern. Wir sind aber beide Richtungen mit der Bahn gefahren; schweinekalt aber schön. :)
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: HeikeME am 20.04.2017, 15:57 Uhr
 Ich habe jetzt auch alles nachgelesen. Ein schöner Bericht. Wir werden dieses Jahr im Herbst auch mit der Durango -Silverton Railroad fahren, aber in beide Richtungen.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 20.04.2017, 18:55 Uhr
Auch den neuen Mitfahrern ein herzliches Willkommen an Bord.

7. Tag Freitag 16.09.2016 Durango – Farmington

Um 07:30 stehen wir auf, um um 08:30 beim Frühstück zu sein. Heute gibt es zu Beginn eine gebackene Pflaume, dann eine leckere Quiche mit Würstchen und Kartoffeln. Danach besichtigen wir noch das Gelände des B&B ausgiebig und lassen uns auf zweien der Liegestühle nieder. Vor der Abreise bekommen wir noch ein Päckchen Cookies in die Hand gedrückt.

Ein paar Bilder von unserem Quartier, das uns ausgesprochen gut gefallen hat:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02146_Durango_Antlers_on_the_Creek_Fr%FChst%FCck_k.jpg)
Antlers on the Creek, Frühstück

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3784_Durango_Antlers_on_the_Creek_k.jpg)
Antlers on the Creek

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3686_Durango_Antlers_on_the_Creek_Park_k.jpg)
Antlers on the Creek, Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3789_Durango_Antlers_on_the_Creek_Park_mit_Teich_k.jpg)
Antlers on the Creek, Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3690_Durango_Antlers_on_the_Creek_Barn_k.jpg)
Antlers on the Creek, Barn

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Antlers on the Creek, unser Zimmer

Als wir gegen 10:15 starten, gibt das Navi zunächst seinen Geist auf. So fahren wir nach dem Gedächtnis nach Durango, wo wir das Postamt suchen. Während Marianne die Postkarten aufgibt und den Müll entsorgt, spiele ich nochmals am Navi herum und kann es durch langes Drücken auf den Einschaltknopf wiederbeleben. Das vereinfacht die Weiterfahrt doch wesentlich, zumal wir uns heute ein wenig vom Mainstream entfernen wollen.

Wir folgen der 550 nach Süden und verlassen allmählich die Gebirgsregion von Colorado, um in das tiefergelegene New Mexico zu fahren. Der Abzweig zum Arch Rock ist leicht gefunden, obwohl das Navi eine falsche Straßennummer abgespeichert hat – aber Zehrer hat ja die richtige. Wir folgen der halbwegs ordentlichen Erdstraße bis zu einer Abzweigung, die Zehrer zwar nicht verbal beschreibt, die sich aber aus den GPS-Daten im Navi ergibt => noch ein kurzes Stück rechtsum. Wir parken allerdings nicht unmittelbar neben dem Arch Rock (wo ein Feldweg hinführt), sondern an der Straße. Dennoch ist der Weg zum Rock recht kurz. Wegen der Lichtverhältnisse ist es sinnvoll, ein wenig um den Rock herumzugehen. Hübsch anzugucken – aber nicht wirklich eine Reise wert. Wir fragen uns, ob es wirklich sinnvoll ist, viele Meilen durch den Staub zu düsen, um dann einen einzelnen ganz netten Felsen zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3792_beim_Arch_Rock_nahe_Aztec_k.jpg)
Felsen in der Nähe vom Arch Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3794_Arch_Rock_nahe_Aztec_k.jpg)
Arch Rock

Wir fahren nicht denselben Weg zurück, sondern eine Abkürzung, die zum nächsten Abzweig aus Zehrers Sammlung – zum Pemada Canyon – führen soll. Diese Straße ist deutlich besser und kann relativ schnell befahren werden. Besonders reizvoll ist die Umgebung aber nicht. Das auffäligste sind die vielen Öl- oder Gasleitungen.

Angesichts der daraus folgenden Diskussion über Sinn und Zweck weiterer Exkursionen in die Pampa fahren wir daher zunächst einmal nach Aztec, wo wir die Anasazi-Ruinen betrachten. Zunächst erwerbe ich dort aber einen Annual Pass vom NPS, wobei mir der Eintritt für den Black Canyon vergütet wird.

Aztec, an dem wir schon wenigstens zwei – oder dreimal vorbeigefahren sind, überrascht uns positiv. Es handelt sich um eine sehr kompakte, geschlossene Anlage mit klar definierter Struktur – sozusagen eine Stadt vom Reißbrett.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3797_Aztec_Ruins_NM_k.jpg)
Aztec

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Aztec

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Aztec, rekonstruierte Great Kiva

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Aztec, Kiva

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Aztec, Durchgänge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3806_Aztec_Ruins_NM_Durchblicke_k.jpg)
Aztec, Durchblicke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3810_Aztec_Ruins_NM_Mauer_Detail_k.jpg)
Aztec, Mauerdetail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3811_Aztec_Ruins_NM_Durchg%E4nge_k.jpg)
Aztec, Durchgänge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3813_Aztec_Ruins_NM_gestreifte_Mauer_k.jpg)
Aztec, Mauer mit Streifenmuster

Nach der Besichtigung lassen wir uns auf dem Picknickplatz nieder, essen zwei Bananen und die uns vom Antlers mitgegebenen Cookies. Anschließend überlegen wir uns, was wir denn jetzt mit dem angebrochenen Tag tun sollen, da unser nächstes Quartier ja schon in Farmington ist. Schließlich entscheiden wir, doch noch die Anfahrt zum Pemada Canyon zu unternehmen, da dort nur kurze Fußwege zu erwarten sind. Nach 11 Meilen gen Osten kommen wir auf eine Erdstraße gemischter Qualität. Die Abzweigung zu den letzten 1,3 bzw. 2 Meilen führt dann aber auf einen Weg, der schnell sehr schmal und sandig wird – nicht unbedingt ideal für einen Miet-SUV mit Standardbereifung, auch wenn der Explorer in der "Sand"-Stellung ganz brav spurt. Mir ist das aber nicht sicher genug, so daß ich die 200 Meter, die wir reingefahren sind, rückwärts wieder rausfahre – schön, daß das Auto eine Kamera hat. Laufen wollen wir den Weg aber auch nicht – dafür ist es Marianne einfach zu heiß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3816_an_der_NM_173_k.jpg)
an der NM 173 Richtung Pemada Canyon

Die Lust auf den ebenfalls in der Nähe liegenden Blanco Canyon hat sich damit auch stark reduziert, so daß wir wieder Kurs auf Aztec nehmen, von wo wir nach Farmington weiterwollen. In Aztec geraten wir in einen dicken Stau, der sich praktisch nicht vorwärtsbewegt. Wir erwischen die letzte Chance zu entkommen und fahren über Bloomfield nach Farmington. Insgesamt hat das eine gute halbe Stunde gekostet, zumal zwischen Bloomfield und Farmington auch noch Baustellenbeschränkungen herrschen.

Das Courtyard liegt gleich auf unserer Seite der Stadt. Eingecheckt ist schnell, dann beginnt die Suche nach passenden Restaurants. Das Bluffs, wo wir vor etlichen Jahren waren, ist inzwischen geschlossen. Nach einiger Sucherei entscheiden wir uns für St Clair Winery & Bistro, das ziemlich außerhalb Richtung Osten liegt. Obwohl es sich "Winery" nennt, gibt es auch ein gutes Bier – das Essen (Fish & Chips bzw. Top Sirloin) ist nicht ganz so berauschend.

Zurück im Zimmer gibt es dann das übliche.

112 mi, 3:51 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 21.04.2017, 19:30 Uhr
8. Tag Samstag 17.09.2016 Farmington – Ah-Shi-Sle-Pah – Farmington

Heute haben wir endlich mit einer Unterbrechung exzellent geschlafen. Kurz nach 07:00 stehen wir auf und machen uns frühstückfertig. Gegen 08:00 sind wir unten. Frühstück ist im Preis inbegriffen, aber der Typ an der Bar kann mit dieser Aussage nichts anfangen. Offensichtlich haben sie gestern abend beim Check-in vergessen, uns Coupons zu geben. Also rauf, Buchungsbestätigung holen, wieder runter und Coupons in Empfang nehmen.

Die Bestellung sind wir zwar schnell los, aber es dauert gefühlte Stunden, bis die French Toasts endlich angeliefert werden. Selbst eine zweite Tasse Kaffee wäre wiederum nur nach längerem Anstehen zu bekommen gewesen, so daß wir ins Zimmer raufgehen und die dortige Maschine bemühen.

Nach dieser Verzögerung können wir endlich starten – zunächst zur Tankstelle, dann zum Safeways. Dort ist das Brot absolut enttäuschend, so daß wir nur Bananen und ein paar Pfefferminzbonbons mitnehmen. Dafür gibt es an prominenter Stelle vor der Kasse ein Hetzblättchen namens The National Enquirer, das offenbar mit allerlei Verschwörungstheorien Wahlkampf für Trump macht.

Dann geht es Richtung Bloomfield - die vom Navi vorgeschlagene Abkürzung ignorieren wir und bleiben auf der Hauptstraße - und von dort die 550 nach Süden bis zum Blanco Trading Post, der offensichtlich geschlossen ist. Dort beginnt die NM 57, zunächst 5 Meilen katastrophal geteert mit irren Schlaglöchern, dann eine gute Erdstraße mit nur kurzen Washboardabschnitten. 40 - 50 mph lassen sich gut fahren. Kurz vor dem eingegebenen Ziel sind rechts zwei Autos an einer Abzweigung geparkt. Ich fahre dennoch vorsichtshalber bis zum Navi-Ziel, das aber offensichtlich nicht der richtige Weg ist. Also fahren wir die 300 Meter zurück und stellen unser Auto zu den anderen.

Der Rucksack wird umgepackt, die Wanderstöcke verweigern sich der Bedienung – also gehen wir ohne los. Leider muß man ja jetzt einen Kilometer bis zur Abbruchkante laufen, wo man früher parken konnte. Vorne steht natürlich trotzdem ein Auto und während wir nach rechts ausholen, um gemütlich in den Wash absteigen zu können, sehen wir auf den Hügeln eine ganze Gruppe von Fotografen mit Stativen hantieren und hin- und hermarschieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3912_Blanco_Trading_Post_k.jpg)
Blanco Trading Post

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Hier durfte man früher bis zum Abbruch fahren, heute muß man ca. einen Kilometer laufen

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Ah Shi Sle Pah, ein erster Blick auf die Hoodoos

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Ah Shi Sle Pah, versteinerter Baumstamm

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Ah Shi Sle Pah, Fotografengruppe an der Abbruchkante

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3830_Ah_Shi_Sle_Pah_versteinerte_Holzsplitter_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, versteinerte Holzsplitter

Wir stromern ungefähr 1 1/2 Stunden in den verschiedenen Verzweigungen des Washs herum, in denen es vor Hoodoos aller Größen und Formen nur so wimmelt. Außerdem gibt es an etlichen Stellen versteinerte Baumstämme und Holzsplitter. Es ist eine wahre Wunderwelt hier und selbst Marianne ist begeistert und läuft von Nebental zu Nebental, so daß wir das Haupttal fast versäumen. Das beäugen wir nur noch von der Seite und dann von den Hügeln. Jetzt kommt eine endlose Folge von Fotos, weil es halt so schön ist:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3838_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3840_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3850_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3854_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, einsamer Hoodoo in der Ferne

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3856_Ah_Shi_Sle_Pah_Astern_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, auch Blümchen gibt es hier

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3861a_Ah_Shi_Sle_Pah_Doppelhoodoo_k.jpg)
Ah Shie Sle Pah, Doppeldecker

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3864_Ah_Shi_Sle_Pah_Padre_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, Gruppe mit Padre

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3875_Ah_Shi_Sle_Pah_Padre_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, Padre von der anderen Seite

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3877_Ah_Shi_Sle_Pah_Wirbels%E4ule_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, Wirbelsäule aus Stein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3878_Ah_Shi_Sle_Pah_Haupttal_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3885a_Ah_Shi_Sle_Pah_ET_k.jpg)
Ah SHi Sle Pah, ET

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3897_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3904_Ah_Shi_Sle_Pah_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3909_Ah_Shi_Sle_Pah_Zwillingshoodoo_k.jpg)
Ah Shi Sle Pah, siamesischer Zwillingshoodoo

Zurück am Auto machen wir Pause – ein wenig trinken, je eine Banane und je ein Powerriegel. Auf dem Rückweg nach Farmington machen wir noch den kurzen Abstecher zum Angel Peak Overlook und bewundern die fantastische Badlands-Landschaft mit ihren eigenartigen Formen. In der Ferne kann man die Rocky Mountains erkennen. So öde die Landschaft scheint, so sehr ist sie offenbar doch erschlossen. An einigen Stellen kann man Förderanlagen identifizieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3916_Angel_Peak_Overlook_k.jpg)
Angel Peak Overlook, Angel Peak ganz in der Ferne

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3918_Angel_Peak_k.jpg)
Angel Peak herangezoomt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3920_Angel_Peak_Overlook_Abbruchkante_k.jpg)
Angel Peak Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3921_Angel_Peak_Overlook_Rocky_Mountains_k.jpg)
Angel Peak Overlook, in der Ferne die Rocky Mountains

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3924_Angel_Peak_Overlook_F%F6rdertank_k.jpg)
Angel Peak Overlook, Fördertank

Auf dem Weg nach Farmington fahren wir diesmal die CR 5500, die wir bei der Herfahrt verschmäht hatten. Sie führt durch etliche Mobile Home Siedlungen, deren Zustand uns das offensichtlich z.T. recht prekäre Dasein der Bewohner verdeutlicht.

In Farmington fahren wir noch kurz in das "Stadtzentrum". Viele Läden sind leer, die anderen sind zu (samstags geöffnet bis 14:00 oder 15:00). Zwei Läden mit Indianersachen haben geöffnet und wir erstehen zwei Mini-Kachinas und eine Holzsau. Insgesamt ist das Zentrum nicht sehr ansprechend, das hübscheste sind ein paar alte Neonwerbungen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3926_Farmington_altes_Kino_k.jpg)
Farmington, altes Kino

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3927_Farmington_altes_Kino_Neon_k.jpg)
Farmington, altes Neon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3929_Farmington_Neon_Wallace_Furniture_k.jpg)
Farmington, altes Neon

Dann steht eine Kaffeepause im Hotel an mit etwas TV und der einigermaßen vergeblichen Suche nach einem anderen Restaurant als gestern.

Gegen 18:00 machen wir uns auf den Weg zum KB Dillon's, das immerhin als eines von fünfen von Fodor's erwähnt wird, wenngleich es bei TA ziemlich weit hinten rangiert. Vor etlichen Jahren (2008) waren wir hier schon mal herinnen. Damals war es ziemlich laut mit Livemusik und das Essen war von gemischter Qualität. Lassen wir uns überraschen, wie es heuer aussieht. Der Kellner ist etwas exaltiert, die Suppe (green chili) sehr gut, das Sirloin von Marianne ebenfalls. Ich habe mich an Shrimps Almond herangewagt (wenn ich schon keine gebrannten Mandeln auf dem Oktoberfest abbekomme) und das war durchaus sehr gut. Dazu trinkt Marianne ihr Selterswasser Coors Light und ich zwei Sierra Nevada Pale Ale, nachdem das ursprünglich ausgesuchte Bier nicht mehr verfügbar war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02150_Farmington_KB_Dillons_k.jpg)
Farmington, KB Dillons

Vollgefressen fahren wir zum Hotel mit der üblichen Tagesabschlußtätigkeit.

128 mi, 3:19 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: saibot am 23.04.2017, 07:33 Uhr
Tolle Bilder vom Ah Shi Sle Pah!
Diese Hoodoos stehen jetzt auch auf unserer To Do Liste, wenn es uns irgendwann wieder in den Südwesten verschlägt.

In diesem Sommer geht es erst einmal auf die "Nordschleife" mit Start-Ziel Denver. Auch wir haben einen Mietwagen über ADAC/Hertz gebucht  :shock:. Ich will hoffen, die Kostenfrage bei euch geht final gut aus. Ansonsten bitte sagen, wenn man sich vor dem Besuch bei Hertz besser einen "Peacemaker" besorgen sollte.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 23.04.2017, 10:55 Uhr
Ich will hoffen, die Kostenfrage bei euch geht final gut aus.
ja, aber erst auf die Mail hin hatten wir - erstaunlich schnell - eine verbindliche Auskunft. Ein zugesagter Anruf von Hertz wurde nicht getätigt. Anrufe bei Hertz in Denver unter der uns mitgegebenen Rufnummer landeten in einer Warteschleife mit Weiterverbindung an irgendeinen Dienstleister. Zum Anruf bei Hertz in Deutschland siehe oben. Erst wo es schriftlich wurde, kamen die in die Gänge.

Ansonsten bitte sagen, wenn man sich vor dem Besuch bei Hertz besser einen "Peacemaker" besorgen sollte.
Falls es wirklich Zweifel geben sollte:
- wenn möglich, englischsprachigen Ausdruck der Buchung mitnehmen (ich weiß nicht,  ob das geht, wenn man "deutsch" gebucht hat)
- auf der Buchungsbestätigung vom Manager (mit kompletter Namensnennung - die sage sonst immer nur, sie heißen Mary oder John oder was auch immer auf ihrem Wapperl steht) unterschreiben lassen, daß noch zu klären ist, ob Hertz add-ons zum genannten Preis von xyz verlangen darf
- die Buchungsbestätigung und den Vertragsabschnitt mit den aufgelisteten Zusatzkosten abfotografieren und mit Beschwerdemail an webmaster_de@hertz.com schicken.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 23.04.2017, 10:59 Uhr
9. Tag Sonntag 18.09.2016 Farmington – Page

So ganz klappt das mit dem guten Schlaf noch immer nicht. Insgesamt war es aber wohl lange genug, denn gegen 07:00 sind wir nicht mehr wirklich müde, so daß wir gegen 07:30 aufstehen.

Ziemlich genau um 08:00 sind wir beim Frühstück, wo wir mir derselben Bestellung – French Toast – heute deutlich schneller drankommen. Das ist uns - im Gegensatz zu gestern - einen Tip wert.

Heute ist ein "Transfertag" mit viel Fahrerei angesagt. Wir machen daher gleich an der Tankstelle den ersten Stop, um nicht unterwegs in die Verlegenheit zu kommen. Dann geht es – wieder an etlichen Siedlungen eher prekärer Anmutung vorbei – in Richtung Shiprock (so heißt auch ein Ort), wo wir nach Süden abbiegen und dann bis zum Red Rock Hwy (Indian Road 13) fahren. In den biegen wir ein und nach nicht allzu langer Strecke sind wir an dem Dyke – einer Lavamauer – angelangt, der vom Shiprock (dem Berg) weit in die Landschaft reicht. Insgesamt gibt es drei solcher Lavawände und auf dem Red Rock Highway fährt man direkt am südlichen Dyke vorbei. Da es noch relativ früh am Tag ist und die Temperatur noch erträglich, laufen wir ein Stück an dieser phänomenalen Wand entlang, die wie von Zyklopenhand erschaffen scheint.

Da wir spontan losgelaufen sind, ohne uns mit Kopfbedeckung oder Wasser ausgestattet zu haben, dehnen wir den Spaziergang allerdings nicht allzu lange aus – schade, denn man hätte wohl bis unmittelbar vor den Shiprock gehen können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3930_Shiprock_Sonnenblumen_k.jpg)
Shiprock aus der Ferne mit Sonnenblumen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3932_Tafelberg_s%FCdlich_des_Red_Rock_Hwy_IR_13_k.jpg)
Tafelberg auf der anderen Seite des Red Rock Highway

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3933_Shiprock_k.jpg)
Shiprock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3934_Shiprock_s%FCdlicher_Dyke_k.jpg)
Shiprock, südlicher Dyke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3935_Shiprock_s%FCdlicher_Dyke_k.jpg)
Shiprock, südlicher Dyke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3940_Ebene_beim_Shiprock_Marianne_k.jpg)
Hochebene beim Shiprock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3941_Shiprock_Dyke_Marianne_k.jpg)
Shiprock und südlicher Dyke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3949_Shiprock_k.jpg)
Shiprock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3948_Shiprock_Loch_im_s%FCdlichen_Dyke_k.jpg)
Shiprock, südlicher Dyke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3950_Shiprock_L%F6cher_im_s%FCdlichen_Dyke_k.jpg)
Shiprock, südlicher Dyke - Detail

Auf der Weiterfahrt kommen wir nochmals an etlichen Vulkankegeln inmitter roter Landschaft vorbei. Das Navi will uns mindestens ein halbes dutzend mal auf die nächste "unbescheschtische" (so etwa hört sich das an, am ehesten noch übersetzbar mit „unbeschäftigte“) Straße lotsen, was wir geflissentlich ignorieren. Dadurch kommen wir in den Genuß einer schönen Paßfahrt über den Buffalo Pass durch grüne Kiefernwälder mit fantastischer Aussicht auf die Ebene mit dem Shiprock.

Auf der anderen Seite unten angelangt geht es dann über Round Rock auf die 160, der wir bis kurz nach Kayenta folgen. Kurz vor Kayenta machen wir noch einen kurzen Stop an den fotogenen Baby Rocks. Die kommen uns völlig unbekannt vor und sind es bislang wohl auch. Dieses Stück der 160 zwischen Mexican Water und Kayenta sind wir offenbar noch nie gefahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3957_Vulkankegel_am_Red_Rock_Hwy_IR_13_k.jpg)
Vulkankegel am Red Rock Hwy

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3964_Red_Rock_Hwy_IR_13_Shiprock_vom_Buffalo_Pass_k.jpg)
Blick vom Buffalo Pass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3966_Felsen_am_Red_Rock_Hwy_IR_13_bei_N_36_439937_W_109_182835_k.jpg)
Felsformation am Buffalo Pass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02151_US_191_vor_US_160_k.jpg)
US 191 vor der Einmündung in die US 160

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3975_Baby_Rocks_an_der_US_160_k.jpg)
Baby Rocks an der US 160

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3980_Baby_Rocks_an_der_US_160_k.jpg)
Baby Rocks an der US 160

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3982_Church_Rock_bei_Kayenta_k.jpg)
Church Rock bei Kayenta

Nach Kayenta zweigen wir dann ab zum Navajo National Monument, eine Strecke von ca. 10 Meilen, die in angenehmen Kieferwäldern endet. Kurz vor dem Visitor Center gibt es noch den Tsegi Overlook mit schönem Blick auf einen Canyon.

Oben suchen wir uns einen schönen schattigen Picknickplatz und essen Apfel, Banane, Käse. Unmittelbar neben dem Visitor Center gibt es ein nachgebautes Sweathouse sowie einen kleinen Male Hogan. Der ist leider im Verfall und kann nicht mehr betreten werden. Anschließend gehen wir den Sandal Trail bis zum Overlook zur Betatakin Ruin – ein gut erhaltenes Cliff Dwelling, wo die Einwohner bei Verlassen um 1300 n.Chr. sogar noch Vorräte hinterlassen hatten, um für die Rückkehr ausgestattet zu sein. Zum Abschluß gehen wir noch den Canyon Overlook Trail, der seinem Namen voll gerecht wird. Er endet an einer putzigen historischen Ranger Station.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3993_Navajo_NM_Dinosaurier_Fu%DFabdruck_k.jpg)
Dinosaurier-Fußabdruck im Navajo National Monument

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3996_Navajo_NM_Hogan_k.jpg)
Male Hogan im Navajo National Monument

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3999_Navajo_NM_Betatakin_k.jpg)
Betatakin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3998_Navajo_NM_Betatakin_k.jpg)
Betatakin, etwas näher herangeholt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4000_Navajo_NM_Canyon_Overlook_Trail_Betatakin_Canyon_k.jpg)
Navajo National Monument, Canyon Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4006_Navajo_NM_Historic_Contact_Station_k.jpg)
Navajo National Monument, Historic Contact Station

Die weitere Strecke nach Page fahren wir durch. Es wird zunehmend dunstig, nicht zuletzt durch den Qualm, den die Navajo Power Plant in die Luft bläst.

Im Courtyard bekommen wir zunächst ein Zimmer zum Parkplatz hin, was uns für drei Tage nicht wirklich behagt. Also versucht Marianne mit Erfolg ein Zimmer zur Poolside zu ergattern – das letzte ganz am Ende des Flurs, was uns aber überhaupt nicht stört. Schnell wird die Pool-Area für ein paar Züge im Wasser und zur Entspannung geentert.

Zum Abendessen bleiben wir im Hotel. Es gibt Red Stone Trout mit Fries bzw. CousCous, dazu zunächst zwei Bier. Weil es im Patio so schön ist, trinken wir noch je ein Glas Wein und genießen die laue Luft, bevor wir uns aufs Zimmer zurückziehen.

286 mi, 5:55 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: saibot am 23.04.2017, 17:21 Uhr
Danke für die Infos bzgl. Hertz
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 24.04.2017, 16:02 Uhr
10. Tag Montag 19.09.2016 Page – White Pocket – Page

Vorab: Zum heutigen Tag habe ich mit meinen Bildern ein 76-seitiges Fotobuch erstellt. Auch wenn ich mich hier auf eine "kleine" Auswahl beschränke, wird es ein extrem bilderlastiger Tag. Wem das zuviel ist, kann ja einfach morgen weiterlesen  :wink: :lol:

Wir schlafen gut und lange. Zum Frühstück gehen wir hinunter und lassen uns einen Platz im Freien geben. Am Buffet lasse ich je ein Omelett frisch zubereiten. Wir lassen uns Zeit, unsere Tour beginnt ja erst gegen Mittag.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Safeways, wo wir ein paar Bananen und für Marianne eine Zeitschrift kaufen. Anschließend setzen wir uns im Hotel auf die Terrasse, wo es schöne Schaukelstühle gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02161_Page_Courtyard_Blick_aus_Flurfenster_k.jpg)
Blick aus dem Flurfenster des Courtyard in Page

Um 11:00 Arizona-Zeit (= 12:00 DST für den Rest der Region) fahren wir los. Zunächst erkundigen wir uns bei der Wahweap Marina, ob unser Boot morgen früh wirklich um 07:30 Arizona-Zeit startet – was uns bestätigt wird. Wir sollen gegen 07:00 da sein, um für die Fahrt registriert zu werden.

Dann geht es zur Paria Contact Station, wo wir kurz vor 12:00 eintreffen – unmittelbar nach einem Auto, das die Aufschrift Grand Staircase Discovery Tours trägt – unser Touranbieter, mit dem wir heute unterwegs sein wollen. Der Fahrer stellt sich als Rob vor, der uns heute fahren und führen wird. Wir folgen seinem Rat und nutzen noch die letzten ordentlichen Restrooms.

Wir folgen Rob mit unserem Auto bis zum Haus des Touranbieters Chris Chalmers, das wenige hundert Meter weiter in einer kleinen Siedlung von vier oder fünf Häusern an einer Nebenstraße der 98 liegt. Erst wird das notwendige Paperwork erledigt - das wichtigste ist offenbar die Freizeichnung des Touranbieters von allen etwaigen Haftungen. Dann wird unser notwendiges Tourgepäck umgeladen und wir bekommen gezeigt, was alles an Getränken, Snacks und Sandwiches verfügbar ist.

Rob fährt uns zunächst über die House Rock Valley Road, die bis zum Wirepass Trailhead einige extrem unangenehme Stellen aufweist, wo der starke Regen vor wenigen Wochen jede Menge Geröll über die Straße geschwemmt hat. Dann wird es etwas besser und wir erreichen eine Hochebene, die wir hier nicht erwartet hatten. An einer Abzweigung steht einer mit einem hochgebockten Auto und kurbelt an den Radschrauben. Mit einem kurzen Blick vergewissert sich Rob, daß der Mann halbwegs zurechtzukommen scheint. Nach der Abzweigung Richtung Osten wird die Strecke zwar überwiegend einspurig, aber bis auf wenige felsige Stellen recht erträglich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4010_House_Rock_Valley_Road_Vermillion_Cliffs_k.jpg)
Vermillion Cliffs an der House Rock Valley Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4013_House_Rock_Valley_Road_Hochebene_k.jpg)
House Rock Valley Road

Nach der "Ranch", die ein Hund bewacht, kommt die Sandstrecke. Etliche Autos von anderen Touranbietern kommen uns entgegen, aber auch fünf expeditionsgemäß ausgestattete Mercedes G-Klasse mit deutschen bzw. schweizer Kennzeichen. Rob freut sich: jeder, der jetzt rausfährt, läuft uns nicht mehr im Weg rum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4015_Ranch_an_der_Pine_Tree_Road_k.jpg)
"Ranch" an der Pine Tree Road

Am Parkplatz stehen nur noch zwei weitere Autos, als wir gegen 14:30 Arizona-Zeit dort ankommen. Den Rest des Nachmittags führt uns Rob durch die drei Teile der White Pocket, erklärt uns einiges von der Geologie, von Tier- und Pflanzenwelt und zeigt uns Fotospots. Marianne macht ein paarmal Pause, während Rob und ich ein wenig weitschweifiger umherlaufen. Bei den steileren Aufstiegen komme ich ganz schön ins Piefen, obwohl es immer nur ein paar Meter sind. Ein oder zwei besonders steilen Stellen verweigere ich und Rob zeigt erträgliche Umgehungen auf.

Zu Beginn hatte uns Rob gesagt, daß es eine kurze Variante von etwa zwei Meilen und eine längere mit etwa vier Meilen gibt, um das Gebiet zu erkunden. Wir haben uns zwar für die zwei-Meilen-Fassung entschieden – aber am Schluß lagen wir dann doch etwa in der Mitte der beiden Varianten. Laut GPS-Track haben wir insgesamt 5,2 km zurückgelegt und uns in einer Höhenlage um die 1700 m bewegt; der tiefste Punkt lag bei 1687 m, der höchste bei 1728 m; da es dauernd auf und ab ging, betrug der kumulierte Höhenunterschied je knapp 500 Meter.

Immer wieder legen wir zusammen eine Pause ein, genießen die Umgebung und staunen. Die vielfältigen Farben und Formen kann man kaum beschreiben – man muß sie einfach gesehen haben: Raupen, Brainrocks, Schachbrettmuster, kleine Pools und vieles mehr in weiß, gelb und rot. Immer wieder gibt es fantastische Ausblicke auf die gesamte Region bis hin zum Bryce Canyon.

Rob kennt natürlich alle unseren bisherigen Ziele in der näheren und weiteren Umgebung, ist aber doch erstaunt, wo wir überall schon waren. Auch er bestätigt uns, daß Moqui Hill weitestgehend "ausgeräumt" ist. Dafür kann er uns auch hier vergleichbare Formen zeigen – nur kleiner und eiförmig, also quasi "Moqui Eggs".

Den Höhepunkt bildet dann der Sonnenuntergang, bei dem erst die Steine zu glühen beginnen, dann die Wolken die tollsten Farben annehmen. Im letzten Dämmerlicht gehen wir zum Auto und lassen uns von Rob durch die Finsternis zurückfahren. Unterwegs hoppeln jede Menge Rabbits und Cangaroo-Rats über die Straße. Auch ein Coyote ist unterwegs und läßt sich von Robs Taschenlampe überhaupt nicht irritieren.

Jetzt kommen nur noch endlose Bilder:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4021_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket, Zugang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4024_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket, "Rührteig" aus Stein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4031_White_Pocket_verschobene_Formation_k.jpg)
White Pocket, Verschiebungen im Gestein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4032_White_Pocket_Marmorkuchenteig_k.jpg)
White Pocket, "Rührteig" aus Stein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4034_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket, "Marmorkuchen"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4042_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4047_White_Pocket_Streifen_und_Brainrocks_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4050_White_Pocket_Brainrocks_k.jpg)
White Pocket, Brainrocks

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4052_White_Pocket_Teepees_k.jpg)
White Pocket, Teepees

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4055_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4062_White_Pocket_Rob_k.jpg)
White Pocket - auch Rob fotografiert eifrig

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4065_White_Pocket_Raupen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4072_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4073_White_Pocket_Big_Grin_k.jpg)
White Pocket, "Big Grin"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4082_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4084_White_Pocket_Streifen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4086_White_Pocket_Schachbrett_k.jpg)
White Pocket, "Karomuster"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4088_White_Pocket_Moos_k.jpg)
White Pocket, auch dicke Moose gibt es hier

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4095_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4099_White_Pocket_Schichten_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4101_White_Pocket_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4118_White_Pocket_Raupen_und_Fenster_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4128_White_Pocket_Steins%E4ulen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4129_White_Pocket_Steinschnecke_k.jpg)
White Pocket, Steinschnecke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4131_White_Pocket_Moqui_Eggs_k.jpg)
White Pocket, "Moqui Eggs"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4133_White_Pocket_Moqui_Eggs_k.jpg)
White Pocket, "Moqui Eggs" - Größenvergleich

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4145_White_Pocket_Scheibenfelsen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4147_White_Pocket_Plattenfelsen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4161_White_Pocket_Streifen_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4164_White_Pocket_Rauch_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4170_White_Pocket_Marianne_k.jpg)
White Pocket

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4179_White_Pocket_Poolspiegelung_k.jpg)
White Pocket, Poolspiegelung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4192_White_Pocket_Poolspiegelung_k~0.jpg)
White Pocket, Poolspiegelung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4197_White_Pocket_Pool_Sonnenuntergang_k.jpg)
White Pocket, Poolspiegelung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4202_White_Pocket_Sonnenuntergang_k.jpg)
White Pocket, Sonnenuntergang

Insgesamt war das der absolute Höhepunkt unserer bisherigen USA-Reisen und es ist kaum vorstellbar, das noch zu toppen. Man hat die unterschiedlichsten Farben und Formen auf kleinstem Raum, so daß man - abgesehen von der Anfahrt - keine langen Wege hat, auf denen nichts passiert. Der folgende Track veranschaulicht, wie kleinräumig wir letztlich unterwegs waren:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/White_Pocket_Track.jpg)
White Pocket, Track

Um 21:00 Arizona-Zeit sind wir zurück bei Chris' Haus, kurz vor 22:00 sind wir wieder am Hotel, wo wir noch schnell unser Gewand und Gepäck für morgen vorbereiten, da wir ja früh aufstehen müssen. Alle verfügbaren Wecker werden gestellt: auf 06:00 Arizona Zeit – und das im Urlaub. Dann fallen wir mit einem Zimmerbier todmüde ins Bett.

71 mi, 1:43 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: freddykr am 24.04.2017, 16:27 Uhr
Die White Pocket ist noch DER Punkt, der mir noch fehlt. Wir sind damals mit unserem Trailblazer an der Zufahrt gescheitert, da sich nasser Sand im Profil festgesetzt hat und an einer Steinstufe somit keinerlei Grip mehr vorhanden war.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 24.04.2017, 18:12 Uhr
Die White Pocket ist noch DER Punkt, der mir noch fehlt.

Genauso geht es mir.

Ich war zwar schon 3mal bei der Wave, aber die White Pocket habe ich leider noch nicht geschafft. Deshalb vielen Dank für die schönen Bilder!
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Yaphi am 24.04.2017, 22:01 Uhr
Klasse Bilder von der White Pocket, kein Wunder, dass da gleich ein ganzes Fotobuch draus wird :)
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Stephan73 am 25.04.2017, 10:56 Uhr
BOAH! Was für Bilder! Ich will da wieder hin! Im Januar haben wir es, mit Steve von der Paria Outpost, leider "nur" bis zur CBS geschafft. Und wegen des Schnees konnten wir nicht alles sehen. Die White Pocket ging dann definitv nicht! CBS und White Pocket war 2013 eines der Highlights! Die Formen und Farben.... ach was laber ich da.. sieht man ja oben auf den Fotos!

Danke schon jetzt für den tollen Bericht und die Bilder.

Eine Rangliste zwischen CBN, CBS und der White Pocket könnte ich aber nicht machen... CBN waren wir 2011 ohne Guide unterwegs und haben so das Eine oder Andere verpasst. War trotzdem toll. Ich hoffe ich habe das Glück, da nochmal zu Permits zu kommen.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 25.04.2017, 18:15 Uhr
11. Tag Dienstag 20.09.2016 Page – Rainbow Bridge – Page

Die Weckerorgie trifft uns im tiefsten Schlaf. Draußen schaut es ziemlich trübe aus.

Wir machen uns schnell fertig. Als Frühstück gibt es Kaffee und Banane im Zimmer. Beim Einsteigen stellen wir fest, daß Mariannes Regenjacke nicht im Auto liegt. Also sause ich nochmal rauf, finde sie aber nicht im Zimmer und nehme daher einen Regenponcho mit. Wir finden die Jacke auch später nicht. Sie muß wohl in irgendeinem Lokal liegen geblieben sein.

Jetzt wird es aber höchste Zeit. Um 07:10 erreichen wir die Wahweap Marina, wo wir uns so ziemlich als letzte in eine lange Schlange einreihen müssen, um unsere Bordkarten zu erhalten. Bis wir in der Schlange dann zum Boot kommen, ist das Oberdeck natürlich längst besetzt. Wir bekommen aber unten einen guten Fensterplatz, was sich angesichts der Wetterentwicklung auch als vorteilhaft entpuppt.

Gute zweieinhalb Stunden fahren wir durch den Glen Canyon, bis wir die Anlegestelle zur Rainbow Bridge erreichen. Das sind immerhin 50 Meilen bzw. 80 Kilometer Wasserweg. Es gibt freie Getränke, Äpfel und verschiedene Riegel, um dem Verhungern und Verdursten zu entkommen.

Die Ausblicke auf die Wände des Glen Canyon sind zwar durchaus beeindruckend, leider aber wegen des trüben Wetters nicht so farbenintensiv wie bei unserer letzten Tour in den Navajo- und den Antelope-Canyon. Trotzdem zeigt sich das ganze recht fotogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4208_Lake_Powell_Castle_Rock_k.jpg)
Lake Powell, Castle Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4212_Lake_Powell_k.jpg)
Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4216_Lake_Powell_Hausboot_mit_Anh%E4ngern_k.jpg)
Lake Powell, Hausboot mit vielen "Anhängern"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4222_Lake_Powell_k.jpg)
Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4223_Lake_Powell_Tower_Butte_k.jpg)
Lake Powell, Tower Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4225_Lake_Powell_Heckwelle_k.jpg)
Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4234_Lake_Powell_k.jpg)
Wolken über dem Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4243_Lake_Powell_H%F6hlen_k.jpg)
Lake Powell, Felsenhöhlen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4247_Lake_Powell_Forbidding_Canyon_k.jpg)
Lake Powell, da gehts hinein in den Forbidding Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4255_Lake_Powell_Forbidding_Canyon_k.jpg)
Lake Powell, die Zufahrt wird enger ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4257_Lake_Powell_Forbidding_Canyon_k.jpg)
... und enger

Von der Anlegestelle hat man etwa 1 1/4 Meilen zu laufen, aber schon nach etwa der halben Strecke hat man einen ersten Blick auf die gigantische Rainbow Bridge. Zu Beginn des Weges regnet es leicht, dann tröpfelt es aber nur noch sporadisch. Man marschiert mehr oder weniger im Konvoi zum Aussichtspunkt vor der Rainbow Bridge, wo natürlich jeder mit sich selbst vor dem Bogen abfotografiert werden will, am liebsten von rechts und auch noch von links, so daß es nicht leicht ist, die Rainbow Bridge auch einmal "ungestört" aufs Bild zu bekommen.

Ein Ranger erzählt etwas schwurbelig eine Geschichte von der Natur als Artist und wir starten zeitig, um nicht nur unsere guten Plätze im Boot wieder zu bekommen, sondern auch noch die Fazilitäten an der Anlegestelle benutzen zu können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4262_Rainbow_Bridge_k.jpg)
Die Rainbow Bridge kommt in Sicht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4264_Rainbow_Bridge_k.jpg)
Rainbow Bridge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4279_Rainbow_Bridge_k.jpg)
Rainbow Bridge

Die Rückfahrt verläuft noch etwas länger als die Hinfahrt, weil noch eine Pause an der Dangling Rope Marina eingelegt werden muß – warum auch immer. Der Kapitän erzählt etwas von einem Souvenir-Shop, kann uns aber nicht zum Aussteigen verleiten. Wir dösen den Rest der Fahrt vor uns hin, während der es sich ziemlich heftig einregnet, so daß die Buttes nur noch im Dunst erkennbar sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4283_Weg_von_der_Rainbow_Bridge_k.jpg)
Rückweg zur Anlegestelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4286_Lake_Powell_Forbidding_Canyon_Fisch_k.jpg)
Fisch an der Anlegestelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4289__Lake_Powell_Forbidding_Canyon_k.jpg)
Lake Powell, Forbidding Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4294_Lake_Powell_Fels_mit_Herz_k.jpg)
Lake Powell, Canyonwand mit Herz

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4305_Lake_Powell_Dangling_Rope_Marina_k.jpg)
Lake Powell, Dangling Rope Marina

Nach der Rückkehr fahren wir noch kurz zum Safeway, um Lebensmittel für die nächsten Tage einzukaufen. Dann werden im Hotel die letzten beiden Tage aufbereitet, bevor wir zeitig zum Abendessen runtergehen.

Marianne nimmt einen Salmon, ich versuche das Prime Rib, das wohl die bessere Wahl war. Zuvor gab es eine feine chili-gewürzte Tomatensuppe. Anschließend gehen wir zeitig ins Bett – die viele Bewegung heute macht müde ;)

17 mi, 0:35 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 27.04.2017, 08:18 Uhr
12. Tag Mittwoch 21.09.2016 – Page – Bryce Canyon

Wir schlafen lange und fest. Der Regen hat aufgehört und die Wolken scheinen aufzureißen. Daher frühstücken wir im Freien, denn es ist auch angenehm mild.

Wir fahren nicht allzu früh los. Zunächst blicken wir vom Wahweap Overlook nochmals auf den Lake Powell zurück. Dann geht es an der Cottonwood Canyon Road vorbei, denn diese theoretische Alternative kommt nach dem gestrigen Regen sicher nicht in Betracht. Außerdem schaut es hier auch schon wieder so aus, als ob es bald regnen würde. Das tut es dann auch und hört während der restlichen Fahrt nicht mehr auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4315_Wahweap_Overlook_Lake_Powell_k.jpg)
Wahweap Overlook, Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4316_Wahweap_Overlook_Navajo_Power_Plant_k.jpg)
Wahweap Overlook, Navajo Powerplant

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02165_US_89_vor_Big_Water_k.jpg)
US 89 vor Big Water

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02168_US_89_bei_Taodstool_Trailhead_k.jpg)
US 89 am Toadstool Hoodoo Trailhead

Die uns von Rob vorgestern ans Herz gelegte Johnson Canyon Road scheidet damit ebenfalls aus. In Mt Carmel Jct tanken wir. Den Red Hollow, den wir eigentlich als festen Programmpunkt geplant hatten, lassen wir wegen des Wetters natürlich auch links liegen (bzw. in Fahrtrichtung rechts). Am Abend sehen wir übrigens, daß für die Region akute Flash-Flood-Gefahr für 21.09. - 23.09. angezeigt war.

...FLASH FLOOD WATCH IN EFFECT THROUGH LATE THURSDAY NIGHT...

THE NATIONAL WEATHER SERVICE IN SALT LAKE CITY HAS ISSUED A

* FLASH FLOOD WATCH FOR PORTIONS OF CENTRAL UTAH AND SOUTHERN UTAH
  INCLUDING CASTLE COUNTRY...THE SAN RAFAEL SWELL...GLEN CANYON
  RECREATION AREA/LAKE POWELL...SOUTH CENTRAL UTAH...THE SOUTHERN
  MOUNTAINS...UTAHS DIXIE AND ZION NATIONAL PARK.

* THROUGH LATE THURSDAY NIGHT

* RAINFALL ACROSS THE AREA WILL INCREASE...BECOMING WIDESPREAD AND
  LOCALLY HEAVY LATE TONIGHT THROUGH THURSDAY. EMBEDDED
  THUNDERSTORMS WILL ALSO ENHANCE THE HEAVY RAINFALL POTENTIAL
  DURING THE DAY THURSDAY.

* AREAS AT HIGHER RISK OF FLASH FLOODING INCLUDE SLOT CANYONS...
  NORMALLY DRY WASHES...AND SMALL STREAMS. THESE AREAS SHOULD BE
  AVOIDED. FLOODING OF URBAN AREAS WITH POOR DRAINAGE AND
  BASEMENTS IS ALSO POSSIBLE.

PRECAUTIONARY/PREPAREDNESS ACTIONS...

A FLASH FLOOD WATCH MEANS THAT CONDITIONS MAY DEVELOP THAT LEAD
TO FLASH FLOODING. FLASH FLOODING IS A VERY DANGEROUS SITUATION.

YOU SHOULD MONITOR LATER FORECASTS AND BE PREPARED TO TAKE ACTION
SHOULD FLASH FLOOD WARNINGS BE ISSUED.


Dafür kaufen wir in Orderville bei der bekannten German Bakery eine Baguette fürs Picknick und zwei Teilchen fürs morgige Frühstück. Kurioserweise handelt es sich offenbar gar nicht um einen echten Backbetrieb, sondern um eine bessere Aufwärmerei. Denn sie erklären ihre hohen Preise damit, daß sämtliche Zutaten und Rohlinge aus Deutschland importiert werden.

Die Weiterfahrt bis zur Einmündung in die UT 12 könnte eigentlich landschaftlich sehr schön sein, wenn das Wetter mitspielen würde. Die Strecke führt durch das Hochtal des Sevier River, der keinen Abfluß hat, sondern verdunstet im - wegen der starken Bewässerungsnutzung weitgehend trockenen - Sevier Lake. Leider gibt es keinen schönen Picknickplatz. Deshalb essen wir unsere – im übrigen sehr gute – Baguette mit Frischkäse und Joghurts erst am Eingang des Red Canyon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4330_Red_Canyon_k.jpg)
Red Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4331_Hochebene_beim_Bryce_Canyon_k.jpg)
Tal des Sevier River beim Red Canyon

Dann fahren wir zunächst am Rubys Inn vorbei, weil wir ja viel zu früh dran sind, um einzuchecken. An der Einfahrt zum Bryce Canyon NP haben sie die hoffnungsvolle Mitteilung an die Fenster geklebt, daß sie auch nicht wissen, wann der Nebel aufhört. Im Visitor Center verheißt der Wetterbericht leider nicht nur für heute, sondern auch für morgen wenig Gutes.

Wir lassen uns aber nicht abschrecken und beschließen, bis zum Ende durchzufahren – vielleicht reißt es ja irgendwann auf. Tat es aber leider nicht. Um wenigstens etwas Bewegung zu haben, laufen wir den Bristlecone Loop und kehren trotz Regencapes einigermaßen durchfeuchtet zurück. Wir halten dann noch an einigen wenigen Aussichtspunkten, um den Bryce Canyon mal anders zu dokumentieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4335_Bryce_Canyon_Rainbow_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Rainbow Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4337_Bryce_Canyon_Rainbow_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Rainbow Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4341_Bryce_Canyon_Bristlecone_Loop_k.jpg)
Bryce Canyon, Bristlecone Loop

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02170_Bryce_Canyon_Rainbow_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Rainbow Point aus einem anderen Blickwinkel

Schließlich checken wir im Rubys Inn ein, wo wir ein riesiges Zimmer im Hauptgebäude erhalten. Restaurantreservierungen werden leider nicht entgegengenommen. So gehen wir aufs Zimmer und beschäftigen uns mit PC (Windows Update) und TV.

Als wir kurz nach 18:00 zum Restaurant gehen, wartet dort am Eingang schon eine lange Schlange auf Einlaß. Es geht jedoch enorm schnell, und bald haben wir einen Sitzplatz. Beide nehmen wir ein Tenderloin Steak mit Coleslaw und Fries – ausgesprochen gut und angesichts der Menschenmengen erstaunlich, wie die das schaffen. Nach einem Bummel durch den General Store landen wir wieder auf dem Zimmer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02177_Rubys_Inn_Restaurant_Steak_k.jpg)
Rubys Inn, Cowboy's Buffet & Steak Room - Tenderloin Steak

189 mi, 4:16 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: freddykr am 27.04.2017, 09:19 Uhr
Das ist ja ein Mistwetter...
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 27.04.2017, 10:37 Uhr
Das ist ja ein Mistwetter...

Schließe mich wieder an...

Wenn es euch tröstet, ich war schon mehrmals in der Gegend und konnte bisher nie die Cottonwood Canyon Road fahren  :wink:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 27.04.2017, 15:15 Uhr
Wenn es euch tröstet, ich war schon mehrmals in der Gegend und konnte bisher nie die Cottonwood Canyon Road fahren  :wink:
- tröstet nicht, weckt eher Mitleid :wink: , denn die CCR sind wir 2005 schon gefahren. Mehr gestört hat mich, daß die Slots rund um Orderville im wahrsten Sinne des Worts ins Wasser gefallen sind - denn dort kommen wir eher selten vorbei.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: darg am 27.04.2017, 21:02 Uhr
Super Reisebericht und interessante Strecke.
Das Wetter in Bryce ist durch die Hoehe so unbestaendig, da kann man an einem Tag fast alles haben von Sonne, Regen bis Schnee.
War Ende Januar dort fuer eine Woche und genau das Wochenende, wo ich noch von SJC nach LV unterwegs war hat es denen einen neuen Schneerekord beschert :-) Gab dem ganzen ein besonderes Flair.

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Culifrog am 28.04.2017, 11:16 Uhr
Huch, ein paar Wochen nicht im Forum und schon Deine halbe Reise verpasst. Bin aber nun hinterhergehechtet und freue mich über die tollen Bilder der White Pocket, die ich auch gerne mal sehen möchte und Ah-Shi-Sle-Pah, was wir wegen des Wetters nur ganz schnell von oben anschauen konnten.
Die Phantom Cañon Road gefiel mir damals sehr gut, was vielleicht daran lag, dass es vorher in Colorado Springs noch geregnet hatte und dann schönster Sonnenschein die Stimmung aufheiterte.
Überrascht war ich, vom Angel Peak Overlook zu lesen. Von dem hatte ich in den Vorbereitungen nie was gehört. Nur duch Zufall sind wir dem Schild gefolgt.
Zum Glück habe ich Deinen Bericht nicht vor unserer Reise gelesen, sonst hätten wir bestimmt auf die Schifffahrt zur Rainbow Bridge verzichtet und somit eines der vielen Highlights verpasst. Da sieht man, was das Wetter ausmacht.
Ich bin gespannt wie es weitergeht und hoffe für Euch auf besseres Wetter, das man sich leider nicht aussuchen kann.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 28.04.2017, 13:58 Uhr
.., und schon Deine halbe Reise verpasst.
es kommen ja noch ein paar Tage  :wink:

Überrascht war ich, vom Angel Peak Overlook zu lesen. Von dem hatte ich in den Vorbereitungen nie was gehört. Nur duch Zufall sind wir dem Schild gefolgt.
Doch, auf den war ich schon vor längerer Zeit in einem anderen Forum oder in einem Reisebericht gestoßen. Wir waren auch 2008 schon mal dort: "Ein unbedingt lohnender Abstecher. Es erscheint uns unverzeihlich, daß wir hier schon zweimal (allerdings am selben Tag) einfach vorbeigefahren sind." (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=40505.msg536475#msg536475) (übrigens auch in Kombination mit Ah-Shi-Sle-Pah).

Aber weiter im Text bzw. in der Tour:

13. Tag Donnerstag 22.09.2016 Bryce Canyon – Red Canyon – Bryce Canyon

In der Nacht prasseln mehrfach heftige Wolkenbrüche aufs Dach, wie auch vom Wetterbericht angedroht. Aufgrund der Vorhersagen sind wir darauf eingestellt, den Tag mehr oder weniger im Hotel zu vertrödeln. Daher lassen wir es langsam angehen und machen uns ein gemütliches Frühstück im Zimmer.

Inzwischen schaut es so aus, als ob es aufklaren würde. Auch ist der aktualisierte Wetterbericht nicht mehr gar so schlecht. So entscheiden wir uns, uns auf den Weg zu machen und den Red Canyon zu erkunden.

Am Visitor Center angekommen scheint sogar die Sonne. Wir lassen uns vom Ranger beraten, was an kurzen Trails angesichts der Feuchtigkeit zu empfehlen ist. Er rät uns zu einer Kombination von Pink Ledges Trail, Hoodoo Trail und Birdseye Trail, die direkt vom Visitor Center aus zu gehen ist. Vom Photo Trail rät er ausdrücklich ab: zu feucht und zu rutschig.

Wir leisten dem Ratschlag Folge und gehen bei Wechsel von Sonne, Schatten und Wind zunächst den Pink Ledges Trail entgegen der Wegrichtung der Marker. Mit leichter Steigung geht es bergan und wir blicken auf rote Hoodoos und grüne Kiefern. Irgendwann beginnt der Weg sich wieder zum Visitor Center abzusenken. Kurz vorher gibt es eine nicht näher markierte Abzweigung mit einem steilen Anstieg zu einem tollen Aussichtspunkt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4350_Red_Canyon_Tunnel_k.jpg)
Red Canyon, der berühmte Tunnel an der Straße

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4352_Red_Canyon_Pink_Ledges_Trail_k.jpg)
Red Canyon, Pink Ledges Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4360_Red_Canyon_Pink_Ledges_Trail_Hoodoo_Dame_k.jpg)
Red Canyon, Pink Ledges Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4361_Red_Canyon_Pink_Ledges_Trail_Hoodoos_k.jpg)
Red Canyon, Pink Ledges Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4370_Red_Canyon_Hodoo_Trail_Blick_k.jpg)
Red Canyon, Hoodoo Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4373_Red_Canyon_Hoodoo_Trail_Blick_k.jpg)
Red Canyon, Aussichtspunkt am Hoodoo Trail

Oben sehen wir zwear einen weiteren Trail, der in einiger Entfernung am Hang entlang läuft, können aber keine Verbindung erkennen. Also gehen wir wieder zurück und unten ein Stück parallel zur Straße bis zum Beginn des Birdseye Trail. Nach einem kurzen Stück sehen wir zwei Leute, die wir zum vorherigen Aussichtspunkt haben steigen sehen – es hätte also doch eine Verbindung gegeben.

Der Birdseye Trail gewinnt zunehmend an Höhe und es kommt ein ziemlich heftiger Wind auf. An manchen Stellen ist er schmal, feucht und etwas glitschig, so daß wir vorsichtig gehen. Die Ausblicke rechtfertigen aber den Weg. Schließlich können wir zu einem Parkplatz an den Tunnels wieder absteigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4375_Red_Canyon_Birdseye_Trail_Hoodoo_k.jpg)
Red Canyon, Birdseye Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4378_Red_Canyon_Birdseye_Trail_k.jpg)
Red Canyon, Birdseye Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4385_Red_Canyon_Birdseye_Trail_Camel_Hoodoo_k.jpg)
Red Canyon, Bridseye Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4388_Red_Canyon_Birdseye_Trail_Hoodoos_k.jpg)
Red Canyon, Birdseye Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4393_Red_Canyon_Birdseye_Trail_Hoodoo_k.jpg)
Red Canyon, Birdseye Trail

Dort queren wir die Straße und gehen den Fahrradweg bis zum Visitor Center zurück. Am Parkplatz essen wir im Auto Gemüsedips und Obststückchen, die wir in Page gekauft hatten. Dann beschließen wir, das Wetter zu nutzen und zum Mossy Cave zu fahren. Je näher wir dem Bryce Canyon kommen, desto mehr trübt sich das Wetter allerdings wieder ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4402_Red_Canyon_k.jpg)
Red Canyon, Weg am Bach entlang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4406_Hochebene_beim_Bryce_Canyon_k.jpg)
Hochebene beim Bryce Canyon

Jenseits des Gipfelpunkts der Straße ist die Straße am Rand etwas abgebrochen und beide Spuren werden etwas zur Hangseite verlegt, zum Teil über den Schotter. Am Parkplatz vom Mossy Cave ist es ziemlich düster-trübe, aber (noch?) trocken. Wir rätseln, ob wir warten oder gehen sollen. Nach kurzer Zeit entscheiden wir uns für gehen und nehmen vorsichtshalber unsere Regencapes mit.

Der Weg ist nicht lang und führt an einem Bach entlang, der karamelfarbenes Wasser führt. Es handelt sich um einen teilweise künstlichen Kanal, "Tropic Ditch", der 1892 zur Versorgung der Orte Tropic und Canonvcille gebaut wurde. Nach nicht allzu langer Zeit sieht man den Wasserfall. Leider ist der Zugang gesperrt. Aber auch aus der Ferne beeindruckt die Brühe, die dort herunterschwappt.

Nach kurzem Anstieg ist man dann am Mossy Cave, einer kleinen Höhle mit kräftigem Moosbewuchs und einem kleinen Wasserrinnsal, das sich darüber ergießt. Inzwischen fängt es leicht zu regnen an und wir machen uns auf den Rückweg zum Auto. Kaum sind wir eingestiegen, regnet es auch schon wieder richtig - wie gut, daß wir vorher nicht noch auf Wetterbesserung gewartet haben. Daher fahren wir zurück zum Rubys Inn.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4411_Bryce_Canyon_Mossy_Cave_Trail_k.jpg)
Bryce Canyon, Mossy Cave Trail - Tropic Ditch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4415_Bryce_Canyon_Mossy_Cave_Trail_Waterfall_k.jpg)
Bryce Canyon, Mossy Cave Trail - Wasserfall am Tropic Ditch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4422_Bryce_Canyon_Mossy_Cave_k.jpg)
Bryce Canyon, Mossy Cave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4424_Bryce_Canyon_Mossy_Cave_Trail_Hagebutten_k.jpg)
Bryce Canyon, Hagebutten am Mossy Cave Trail

Das Zimmer ist noch nicht fertig, so daß wir uns in der Lobby niederlassen. Später machen wir uns im Zimmer dann einen Kaffee und ein paar Brotscheiben mit Frischkäse. Anschließend ist Erholung angesagt – bis es gegen 17:00 wirklich richtig aufzuklaren scheint.

Das wollen wir doch ausnutzen und noch etwas vom Bryce Canyon sehen. Wir fahren los und biegen gleich an der ersten Abzweigung ab in Richtung Sunrise Point – nicht zuletzt in der Hoffnung, daß die Sunset-Sucher nicht dort parken. Der Parkplatz ist trotzdem ziemlich gut gefüllt, aber wir bekommen noch so ziemlich den letzten Platz.

Inmitten ungezählter Touristen gehen wir das Stück zwischen Sunrise Point und Sunset Point und genießen traumhaft schöne Ausblicke bei intensivem vorabendlichem Sonnenschein. Ein absolut lohnender kurzer Ausflug! Ich sehe mich zum wiederholten Male in meiner Auffassung bestätigt, daß man nicht immer viele Stunden in einem Park verbringen muß - manchmal kann auch ein kurzer Aufenthalt traumhafte Eindrücke vermitteln.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4427_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_Sinking_Ship_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point - Sinking Ship

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4428_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4431_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4433_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4435_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, zwischen Sunrise und Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4439_Bryce_Canyon_zwischen_Sunrise_und_Sunset_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, zwischen Sunrise und Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4443_Bryce_Canyon_zwischen_Sunrise_und_Sunset_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, zwischen Sunrise und Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4453_Bryce_Canyon_Sunset_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4457_Bryce_Canyon_Sunset_Point_k.jpg)
Bryce Canyomn, Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4460_Bryce_Canyon_Hoodoo_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunset Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4461_Bryce_Canyon_Hoodoos_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunset Point

Zurück am Hotel machen wir uns bereit zum Abendessen und reihen uns in die lange Schlange ein. Bis kurz vor der Tischzuteilung geht es wieder recht zügig, dann stockt das Ganze aber leider eine Weile. Diesmal bekommen wir einen Tisch an der Fensterfront in einer Art Wintergarten, wo wir den Wetterwechsel von restlicher Sonne über Eintrübung, heftigem Gewitter, Platzregen bis zu Hagelschauer verfolgen können.

Diesmal nimmt Marianne Trout, ich wieder wie gestern ein Tenderloin und jeder dazu zwei Bier seines Geschmacks. Anschließend Zimmer, TV, PC.

38 mi, 1:02 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 30.04.2017, 11:36 Uhr
14. Tag Freitag 23.09.2016 Bryce Canyon – Boulder UT

Als wir gegen 08:00 anfangen aufzustehen, sind die Autos mit Schnee bezuckert.

Wir frühstücken auf dem Zimmer mit Banane und Joghurt. Die Sonne scheint und wir beladen das Auto bei 0° C. Das schöne Wetter veranlaßt uns, nochmals in den Bryce Canyon NP zu fahren – vielleicht sehen wir ja noch ein paar Hoodoos mit Schnee drauf.

Daraus wird allerdings nichts. Schon an der Abzweigung zum Inspiration Point ist die Straße gesperrt. Ein Ranger erklärt, daß in etwa einer Stunde geöffnet werde. Man soll zurück zum Visitor Center fahren, dort nach rechts abbiegen und den großen Parkplatz nutzen und "jump on the shuttle". Das machen wir natürlich nicht – d.h. nur zum Teil, weil wir ja heute noch weiter wollen. Wir fahren zurück und biegen rechts ab – zunächst beim Sunset Point, wo aber der Parkplatz schon überfüllt ist, dann in Richtung Lodge, wo wir in Richtung Sunrise Point einen Parkplatz finden und losmarschieren.

Während auf der Ebene zwischen den Bäumen noch etwas Schnee lag, ist er auf den roten Steinen aber schon weggeschmolzen. Nur an manchen Schildern und Bänken hat sich vom Wind festgepreßter Schnee gehalten. Dafür ist die Luft schön klar und wir genießen die Aussicht. Nach einem letzten Blick im Park auf den Bryce Canyon machen wir uns auf den Weg in Richtung Escalante.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02180_Bryce_Canyon_UT_60_k.jpg)
UT 60 im Bryce Canyon mit Schneeresten auf den Wiesen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4466_Bryce_Canyon_verschneite_St%E4mme_k.jpg)
Bryce Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4467_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_Walking_Tree_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point - Walking Tree

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4469_Bryce_Canyon_Bank_am_Sunrise_Point_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4471_Bryce_Canyon_Sunrise_Point_verschneites_Schild_k.jpg)
Bryce Canyon, Sunrise Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4472_Bryce_Canyon_Blick_von_der_UT_60_nach_Norden_k.jpg)
Bryce Canyon, UT 60 nach Norden

Von Tropic und Cannonville kann man nochmals auf die Formationen des Bryce Canyon schauen und auch auf der weiteren Strecke gibt es etliche schöne Fotostops.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02192_vor_Henrieville_k.jpg)
UT 12 vor Henrieville

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Bryce Canyon von Henrieville aus gesehen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4480_Felsen_vor_Henrieville_k.jpg)
Felsen vor Henrieville

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Landschaft vor Henrieville

In Escalante erkundigen wir uns im Visitor Center nach den Straßenzuständen. Der Ranger rät von jedweder Gravel Road ab, insbesondere auch von der Spencer Flat Road (Moqui Hill - nicht gar so schlimm, weil wir ja vergleichbare Kügelchen in der White Pocket hatten) und von den Switchbacks am Burr Trail; den oberen Teil des Burr Trail könne man versuchen und je nach aktuellem Zustand weiterfahren.

Anschließend fahren wir in den Ort, um zu tanken und in einem Organic Market einzukaufen. Da es dort auch eine schöne Terrasse gibt, verzehren wir gleich dort einen Hummus (ich), einen Frischkäse mit Artischocke (Marianne) und eine ausgezeichnete Melone (beide). Der Kaffee zum Schluß ist allerdings (sau-)mäßig.

Da alle Ausflüge außerhalb der befestigten Straßen tabu sind (und bei den Lower Calf Creek Falls waren wir schon zweimal), fahren wir zum Escalante Petrified Forest SP. Dort erzählt uns die Tante am Eingang, daß es einen anstrengenden Weg in witterungsbedingt ziemlich schlechtem Zustand für 8 USD oder einen einfachen "Cove" für 4 USD gebe. Vorsichtig wie wir sind, entscheiden wir uns für die sichere Seite. Die allerdings entpuppt sich als eine 25 Meter kurze Runde mit einigen Stücken versteinertem Holz. Haken wir halt die 4 USD pro Person als großzügige Spende für einen guten Zweck ab.

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Escalante, Petrifies Forest State Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4492_Escalante_Petrified_Forest_State_Park_k.jpg)
Escalante, Petrified Forest State Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4494_Escalante_Petrified_Forest_State_Park_k.jpg)
Escalante, Petrified Forest State Park

Enttäuscht fahren wir zurück nach Escalante, um das dortige Art Festival aufzusuchen. Wir parken in einer Nebenstraße mit hübschen älteren Häuschen und Gärten. In der Center Street singt und jodelt ein Mädchen vor ein wenig Publikum und es gibt etliche Stände mit kunsthandwerklichen Stücken von Schmuck über Bilder bis zu Duftölen. In der Turnhalle der Schule entdecken wir einige ganz nette handgemachte kleine Quilts und kaufen gleich zwei davon mit Pioneer Girls für die Enkelinnen. Die Näherin fällt uns nahezu um den Hals.

Wir gehen noch ein wenig umher und entdecken dann im schön hergerichteten ehemaligen Peoples Exchange Gebäude noch eine Ausstellung mit besonders schönen hochwertigen Quilts, die aber nicht zum Verkauf stehen (und wohl auch unerschwinglich wären). Dort nehmen wir noch einen Stadtplan mit Liste der historischen Gebäude mit, anhand dessen wir noch ein wenig in Escalante herumlaufen und -fahren. Bevor wir zum Auto kommen, nehmen wir aus einer Kiste, die zu diesem Zwecke am Straßenrand steht, noch zwei Birnen mit.

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Escalante, Isaac Riddle House von 1880

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4499_Escalante_Canyons_Art_Festival_S%E4ngerin_k.jpg)
Escalante, Canyons Art Festival

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4502_Escalante_alter_Schuppen_bei_People_Exchange_k.jpg)
Escalante, alter Schuppen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4506_Escalante_Villa_1906_mit_Hinterhaus_1900_k.jpg)
Escalante, Villa von 1906

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4508_Escalante_Barn_in_der_100_S_k.jpg)
Escalante, alte Barn

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Escalante, Desert Doctor Motorcycle Repair

Weiter geht es nach Boulder mit nochmals einigen Fotostops – die Felsformationen hier sind einfach immer wieder faszinierend, obwohl wir die Strecke ja schon öfters gefahren sind. Einen ausführlicheren Stop legen wir beim Head of the Rocks Overlook ein. Beim Kiva Koffeehouse fahren wir ebenfalls kurz raus, schauen uns aber nur vom Parkplatz aus die Landschaft an und verzichten auf eine Einkehr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4514_UT_12_Head_of_the_Rocks_Overlook_k.jpg)
UT 12, Head of the Rocks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4518_UT_12_Head_of_the_Rocks_Overlook_Little_Rockies_k.jpg)
UT 12, Head of the Rocks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4524_UT_12_nach_Head_of_the_Rocks_k.jpg)
UT 12, nach dem Head of the Rocks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4526_an_der_UT_12_nach_Head_of_the_Rocks_k.jpg)
UT 12, nach dem Head of the Rocks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4527_an_der_UT_12_nach_Head_of_the_Rocks_k.jpg)
UT 12, nach dem Head of the Rocks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4528_UT_12_Blick_auf_Escalante_River_Trailhead_k.jpg)
UT 12, Blick auf den Escalante River Trailhead

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02198_R%FCckfahrkamera_bei_Kiva_Koffeehouse_k.jpg)
Blick auf den gut durchfeuchteten Parkplatz am Kiva Koffeehouse

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4532_Escalante_River_vom_Kiva_Koffeehouse_k.jpg)
Tal des Escalante River vom Kiva Koffeehouse

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4534_Blick_vom_Kiva_Koffeehouse_k.jpg)
Blick vom Kiva Koffeehouse

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UT 12 vor Boulder

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4540_UT_12_Boulder_Creek_vor_Boulder_k.jpg)
Tal des Boulder Creek

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4543_Boulder_und_Henry_Mountains_k.jpg)
Blick auf die Umgebung von Boulder

In der Boulder Mountain Lodge bekommen wir ein schönes Zimmer im OG des Haupthauses. Im Common Room erzählt ein Local Guide uns und einem Paar aus Florida einiges über die Wander- und Ausflugsmöglichkeiten. Auf meine Frage zum Burr Trail und Strike Valley Overlook geht er intensiv auf den Burr Trail ein. Den "Singing Canyon" empfiehlt er als "the split" – der Name "Singing Canyon" behagt ihm offensichtlich nicht, den hätten irgendwelche Touristen erfunden. Zu den aktuellen Straßenverhältnissen scheint er aber keine konkreten Kenntnisse zu haben – er empfiehlt halt zu gucken, ob man es sich zutraut. Er meint, eigentlich müßte man bis zum hinteren Parkplatz fahren können. Der vordere sei grundsätzlich problemlos.

Dem Paar empfiehlt er auch noch die Lower Calf Creek Falls und allgemein die Strecke zum Hells Backbone.

Um 18:45 gehen wir in den Hells Backbone Grill, wo Marianne ein Braised Beef mit Hard Cider und ich eine Trout mit Apricot Hefeweizen zu uns nehmen. Das Essen ist hervorragend, das Apricot Ale in Banff war besser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02202_Boulder_Hells_Backbone_Grill_Braised_Beef_k.jpg)
Hells Backbone Grill, Braised Beef

Anschließend im Zimmer TV und PC.

92 mi, 2:57 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: et am 30.04.2017, 20:53 Uhr
Cooler Bericht,

wir waren in Boulder auch in der Lodge und habe die Küchen des Hellbackbone genossen. Bin nun schon mal neugierig auf ihr den "Ritt" zum Strike Valley Overlook wagt? Wir wollten 2014 vom Capitol Reef über die Notom Bullfrog und die Switchbacks nach Boulder - war aufgrund von Flashfloods gesperrt, so gings von Boulder zum Overlook bis zum hinteren "Parkplatz" - teilw. grenzwertig, wir mussten tiefere Löcher zuerst mit Steinem auffüllen, um uns drüber zu trauen.

Bin gespannt glg Toni
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: saibot am 01.05.2017, 08:12 Uhr
Schade, dass euch der Weg zu den Mokis versperrt war. Ja, der Regen hat uns auch hier und da Probleme bereitet ...

Den 25 m Loop im Petrified Forrest SP empfanden wir auch als Veralberung. Schön, vielleicht hatten sie die Auflage, einen Teil des Parks "rollstuhlgerecht" auszulegen, aber da war ja quasi nichts zu sehen. Das noch als ernsthafte Alternative gegen Geld anzubieten, ist eine Frechheit.

Für Planer: Der eigentliche Weg ist wegen einiger Höhenmeter schon ein bisschen anstrengend, aber nichts, wovor man sich als deutscher Otto-Normal-Tourist fürchten muss. Wer etwas Sinn für versteinertes Holz hat, für den lohnt sich der Weg allemal.

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 01.05.2017, 12:56 Uhr
in nun schon mal neugierig auf ihr den "Ritt" zum Strike Valley Overlook wagt?
wie gleich zu lesen sein wird, haben wir uns für den Fußmarsch entschieden.

Schade, dass euch der Weg zu den Mokis versperrt war.
Vielleicht hätte es ja sogar geklappt - wenn ich allerdings an die großen Pfützen am Parkplatz vom Kiva Koffeehouse denke, war der Verzicht wohll doch nicht so falsch. Außerdem haben wir uns damit getröstet, daß wir schon mal dort waren, als es noch Marbles zuhauf gab und wir außerdem in der White Pocket ähnliche Formationen gesehen haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Bericht_20081003_8.jpg)
Moqui Hill 2008

Für Planer: Der eigentliche Weg ist wegen einiger Höhenmeter schon ein bisschen anstrengend, aber nichts, wovor man sich als deutscher Otto-Normal-Tourist fürchten muss. Wer etwas Sinn für versteinertes Holz hat, für den lohnt sich der Weg allemal.
Dein Bericht war ja  der Auslöser, doch mal dort vorbeizuschauen, nachdem wir schon ein halbes Dutzend mal in der Gegend waren, ohne diesen State Park ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Wenn wir allerdings etwas von "rutschig" oder "glitschig" hören, gehen sofort die Schotten runter.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 01.05.2017, 13:04 Uhr
15. Tag Samstag 24.09.2016 Boulder – Strike Valley Overlook – Boulder

Als wir nachhaltig aufwachen, ist es bereits 07:40. Wir beschließen, um 08:00 aufzustehen. Frühstück gibt es im Zimmer mit gutem Kaffee, Birnen von gestern aus Escalante (unschlagbar gut!) und einem gestern in Escalante gekauften Sandwich.

Dann machen wir uns auf die Suche nach dem laut Internet be- und gerühmten Farmers Market. Der ist allerdings erst im Aufbau begriffen – will sagen, einer von insgesamt zwei Ständen ist schon in Betrieb. Wir vertreiben uns noch ein wenig die Zeit im Trading Post, wo es viele hübsche, aber letztlich unnütze Sachen zu kaufen gäbe. Rundherum gibt es ein paar nostalgische und schon fast ghosttown-ähnliche Ensembles.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4548_Boulder_Mountain_Lodge_Teich_k.jpg)
Pond auf der Rückseite der Boulder Mountain Lodge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4549_Boulder_alte_Tankstelle_k.jpg)
Boulder, alte Tankstelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4550_Boulder_Wegweiser_k.jpg)
Boulder, Wegweiser

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4551_Boulder_alte_Zapfs%E4ulen_und_Mural_k.jpg)
Boulder, alte Zapfsäulen und Mural

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02208_Boulder_alte_Barn_k.jpg)
Boulder, alte Barn

Ein wenig enttäuscht steigen wir ins Auto und fahren den Burr Trail entlang. An einigen Stellen hat der vorgestrige Regen ziemliche Sandmengen auf der Straße hinterlassen. Nach der gestrigen Beschreibung, die mit unseren Internet-Recherchen übereinstimmen, finden wir den Zugang zum Slot Canyon ohne Probleme. Wir gehen hinein und lassen uns von dem Echo beeindrucken. Nach wenigen Metern steht man allerdings schon am Ende des Canyons.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02212_Burr_Trail_k.jpg)
Burr Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4556_Burr_Trail_k.jpg)
Burr Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4557_Burr_Trail_Singing_Canyon_Eingang_k.jpg)
Burr Trail, Eingang in den Singing Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4562_Burr_Trail_Singing_Canyon_k.jpg)
Singing Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4563_Burr_Trail_Singing_Canyon_k.jpg)
Singing Canyon

Nach diesem kurzen Stop kommt eine lange Fahrt auf dem extrem geschwindigkeitsbeschränkten Burr Trail. Am Overlook muß ein kurzer Fotostop sein. Kurz nach dem Ende der Teerstrecke kommt die Abzweigung zum Upper Muley Twist Canyon. Angesichts der gestrigen ermutigenden Auskunft fahren wir an den ersten Parkmöglichkeiten vor dem vorderen Parkplatz vorbei und durch den Wash. Kurz danach kommt allerdings Schlamm und Wasser. Rückwärts rausfahren ginge zwar, aber den Wash möchte ich nicht rückwärts durchqueren. Wendemöglichkeit sehe ich auch keine. Also Zähne zusammenbeißen und durch – es klappt. Am Parkplatz angekommen sind die rechten Reifen allerdings völlig zugebacken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4571_Burr_Trail_Henry_Mountains_k.jpg)
Burr Trail

Wir machen uns wanderfertig und marschieren den Wash entlang. Schon die ersten 200 - 300 Meter lassen es unwahrscheinlich erscheinen, hier mit einem normalen SUV durchzukommen. Gute Passagen wechseln mit extrem grobsteinigen Stellen. Unterwegs überholt uns ein Toyota FJ Cruiser o.ä. – wir hören ihn etwas später ziemlich mit dem Gelände kämpfen. Wie wir am Ende sehen, hat er es aber bis zum hinteren Parkplatz geschafft – anders als ein Silverado, der ca. 1/2 Meile vorher das Auto mitten auf der Fahrspur abgestellt hat . Für die gesamte Strecke bis zum hinteren Parkplatz benötigen wir ca. eine Stunde. Entlang des Wegs gibt es ein paar schöne Felsformationen und vor allem auch ein paar Arches zu besichtigen. Außer beim Pekaboo Arch zu Beginn, der unübersehbar auf einen herunterschaut, muß man schon etwas Aufmerksamket aufbringen, um sie im Gegenlicht zu entdecken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4577_Upper_Muley_Twist_Canyon_k.jpg)
Upper Muley Twist Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4578_Upper_Muley_Twist_Canyon_Pekaboo_Arch_k.jpg)
Pekaboo Arch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4580_Upper_Muley_Twist_Canyon_k.jpg)
Upper Muley Twist Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4583_Upper_Muley_Twist_Canyon_k.jpg)
Upper Muley Twist Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4585_Upper_Muley_Twist_Canyon_Stra%DFe_k.jpg)
Dies ist die "Straße" zum hinteren Parkplatz, ziemlich genau in der Mitte kann man eine Reifenspur erraten
auf Fotos schaut so etwas immer so harmlos aus ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4590_Upper_Muley_Twist_Canyon_Double_Arch_aka_Trinity_Arch_k.jpg)
Double oder Trinity Arch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4592_Upper_Muley_Twist_Canyon_Cherrios_Double_Arch_k.jpg)
Cherrios Double Arch

Von dort geht es dann durch Sträucher und Sand, später über Slickrock zum Strike Valley Overlook. Kurz vor dem Gipfel begegnet uns der Typ aus dem Toyota und meint "you've earnt it, I cheated". Wir waren ja schon einmal da, aber der Anblick der quasi aufgebrochenen Erde in der Waterpocked Fold ist einfach überwältigend. Für uns ist das - nunmehr neben der White Pocket - einer der beeindruckendsten Plätze auf dem Erdboden.

Wir machen eine ausgiebige Pause, essen Birnen (diesmal aus einem Körbchen beim Hells Backbone Grill gegen ein geringes Entgelt mitgenommen), Bananen, Riegel. Wir stromern noch ein wenig umher und machen unendlich viele Fotos, bevor wir uns auf dem Rückweg machen. Oben ist inzwischen noch ein weiteres Paar angekommen. Am Parkplatz stehen jetzt ein großer Toyota und ein Chevy Pickup.

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Auf dem Weg zum Strike Valley Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4600_Strike_Valley_Overlook_k.jpg)
Strike Valley Overlook, Blick nach Süden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4602_Strike_Valley_Overlook_k.jpg)
Strike Valley Overlook, Blick nach Norden

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Strike Valley Overlook, Blick nach Westen zu den Henry Mountains

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4621_Strike_Valley_Overlook_k.jpg)
Strike Valley Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4636_Strike_Valley_Overlook_k.jpg)
Strike Valley Overlook

Auf dem Rückweg, der sich zieht wie Strudelteig, kommt uns nochmals ein Paar entgegen. Auf etwa halber Strecke ist ein Toyota RAV4 abgestellt – weiß der Teufel, wie der das bis dort geschafft hat, ein Weiterkommen war jedoch für diese Fahrzeugart offensichtlich ausgeschlossen.

Ziemlich geschafft kommen wir beim Auto an und machen uns nach einer Erholungspause auf die Rückfahrt. Der Schlamm auf den Reifen ist noch nicht abgetrocknet, also muß die linke Seite führen. Wir jagen das Auto mit zweimal durchschlagenden Stoßdämpfern durch den Schlamm und den Wash und atmen tief durch, als wir wieder auf dem festen Schotter waren.

Zum Dank fahren wir noch den Burr Trail bis zum Beginn der Switchbacks am Burr Canyon durch und werfen von dort noch einmal einen Blick auf die Waterpocket Fold.

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Cherrios Double Arch

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Apache Plume

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Burr Canyon

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Burr Trail, Rückblick auf den Long Canyon

Der Rückweg gestaltet sich wegen der Geschwindigkeitsbeschränkungen etwas langatmig. Wir entscheiden uns angesichts der fortgeschrittenen Zeit dafür, nicht mehr bis zur Hells Backbone Bridge zu fahren, sondern nur bis zu Hills & Hollows, um zu verhindern, daß wir am morgigen Sonntag verhungern. Brot gibt es natürlich keines, aber wenigstens ein paar Riegel und Frischkäse zu horrenden Preisen. Dafür ist der Typ hier am Ende der Welt mit einem chipfähigen Kreditkartenleser ausgestattet.

Nach kurzer Apero-Bier-Pause im oberen Common Room gehen wir wieder in den Hells Backbone Grill. Diesmal nimmt Marianne ein Cowgirl Chipotle Meat Loaf und ich einen Hopi Style Lamp Stuffed Pepper – ziemlich würzig bis scharf. Marianne trinkt wieder einen Hard Cider, ich versuche mich an einem Organic Chocolate Stout – ein wildes Gesöff. Im Verlauf des Abends stellen wir fest, daß diese Getränke "produced in UK" sind – und das in einem Laden, der ganz besonderen Wert auf Öko und Organic legt.

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Hells Backbone Grill, Cowgirl Chipotle Meat Loaf

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02220_Boulder_Hells_Backbone_Grill_Hopi_Style_Lamp_Stuffed_Pepper_k.jpg)
Hells Backbone Grill, Hopi Style Lamp Stuffed Pepper

Satt und müde gehen wir auf unser Zimmer zu TV und PC.

70 mi, 3:00 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 03.05.2017, 09:59 Uhr
16. Tag Sonntag 25.09.2016 Boulder – Hanksville

Um 08:00 stehen wir auf. Wieder gibt es Frühstück im Zimmer mit Birnen, für mich ziemlich grausigem organic Joghurt und Bananen-Schokoladen-Kuchen sowie gutem Kaffee aus der Maschine.

Wir nehmen vor dem Checkout noch eine Birne für 0,50 USD von der Stellage beim Hells Backbone Grill mit und fahren los auf die UT 12 in Richtung Torrey. Es ist eine wunderschöne Strecke bergauf bergab durch leuchtende Herbstwälder und mit tollen Ausblicken. Auch wenn wir die Strecke schon mehrfach gefahren sind - sie ist einfach immer wieder schön.

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an der UT 12

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Deers an der UT 12

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Herbstwald an der UT 12

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Lower Browns Reservoir

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vor Torrey

In Torrey fahren wir kurz in den Ort – nicht zuletzt auf der Suche nach einer Einkaufsmöglichkeit, die es aber natürlich nicht gibt. Dafür gibt es an der mit riesigen Cottonwood Trees gesäumten Main Street ein paar hübsche alte Häuslein anzusehen. In einer ehemaligen Tankstelle an der Einmündung von UT 12 und UT 24 ist jetzt eine Visitor Info untergebracht. Der Angestellte bittet uns, uns ins Besucherbuch einzutragen und erzählt ein wenig über den Capitol Reef.

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The Torrey Gallery

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Torrey, W Main Street

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Torrey, Log School and Church

Den steuern wir anschließend auch an und machen einen ersten Halt am Trailhead zum Chimney Rock Trail. Als wir realisieren, welche Strecke man da in der aufkommenden Hitze laufen sollte, beschränken wir uns auf ein Foto. Danach fahren wir zum Panorama Point sowie zum Goosenecks Overlook, wo man nach einem kurzen Fußweg einen schönen Blick auf den mäandernden Sulphur Creek hat.

Die nächste Station ist das Visitor Center, das am heutigen Sonntag geradezu überquillt von Besuchern. Ich lasse mir daher nur bestätigen, welche Strecken gesperrt sind und daß der Cohab Canyon Trail trocken genug zum wandern ist.

Nach wenigen hundert Metern lockt uns links ein riesiger Picknickplatz, wo wir gerade noch einen Parkplatz im Schatten ergattern. Wir suchen uns einen Tisch direkt am Fremont River und ernähren uns von Crackern mit Frischkäse sowie Babybels. Danach gehen wir ein Stück an der Straße entlang zum Gifford House. Dort gibt es ganz nette Kleinigkeiten zu großen Preisen. Außerdem hat es verlockende Pies verschiedenster Obstsorten. Leider geraten wir beim Kuchenkauf mitten in eine große Bustouristentruppe. Mit etwas Mühe ergattern wir dann aber doch noch einen Strawberry-Rhubarb- und einen mixed-berries-pie.

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Capitol Reef NP, beim Chimney Rock Trailhead

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Capitol Reef NP, Panorama Point

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Capitol Reef NP, Goosenecks Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4681_Capitol_Reef_NP_Goosenecks_Overlook_Sulphur_Creek_k.jpg)
Capitol Reef NP, Sulphur Creek

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Capitol Reef NP, the Castle

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Capitol Reef NP, Fremont River bei Fruita

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Capitol Reef NP, Gifford House

Zurück am Auto treten wir die amerikanische Version eines Parkbesuches an: Wir fahren den Scenic Drive, soweit er geöffnet ist (die ungeteerten Passagen sind wegen der vorangegangenen Regenfälle noch unpassierbar und auch offiziell gesperrt) mit dem Auto ab, fahren ab und zu an den Pullouts an den Rand und fotografieren manchmal mit und manchmal ohne auszusteigen. Wieder zurück auf der 24 schauen wir in das alte Schulhaus und amüsieren uns über die Regeln.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4700_Capitol_Reef_NP_Scenic_Drive_Balanced_Rock_k.jpg)
Capitol Reef NP, Balanced Rock am Scenic Drive

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4702_Capitol_Reef_NP_Capitol_Gorge_k.jpg)
Capitol Reef NP, Capitol Gorge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4704_Capitol_Reef_NP_Scenic_Drive_k.jpg)
Capitol Reef NP, am Scenic Drive

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4706_Capitol_RFeef_NP_Egyptian_Temple_k.jpg)
Capitol Reef NP, Egyptian Temple

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4710_Capitol_Reef_NP_Fruita_Schoolhouse_k.jpg)
Capitol Reef NP, Fruita Schoolhouse

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4712_Capitol_Reef_NP_Fruita_Schoolhouse_k.jpg)
Capitol Reef NP, Fruita Schoolhouse

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4711a_Capitol_Reef_NP_Fruita_Schoolhouse_Strafregister_korr_k.jpg)
Capitol Reef NP, Fruita Schoolhouse - Strafkatalog

                              Boys and Girls Playing Together: 4 Bashes
                              Telling Lyes: 7 Bashes
                              For Misbehaving to Girls: 10 Bashes
                              die letzten beiden Positionen wären doch was für den (damals noch nicht) POTUS
                              Ob mit Bashes "Tatzen", Ohrfeigen oder Schläge auf das Hinterteil gemeint sind, habe ich nicht herausgefunden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4713a_Capitol_Reef_NP_Fruita_Schoolhouse_Rules_for_Teachers_k.jpg)
Capitol Reef NP, Fruita Schoolhouse - Verhaltensregeln für Lehrer

                              "6. Women teachers who marry or engage in unseemly conduct will be dismissed"

                              man beachte die Gleichbehandlung von Heirat und schlampigem Verhältnis

                              "7. Any teacher who smokes, uses liquor in any form, frequents pool or public balls, or gets shaved in a barber shop
                              will give good reason to suspect his worth, intension, integrity and honesty"

                              welch Verstoß gegen die guten Sitten, sich im barber shop rasieren zu lassen!

Anschließend lassen wir diesmal die Petroglyphs, wo sie sind, und fahren durch bis zum Hickman Bridge Trailhead. Wie schon an den anderen Sehenswürdigkeiten parken die Autos weit vor und hinter dem überfüllten offiziellen Parkplatz längs der Straße. Wir machen das nach und bekommen erfreulicherweise einen Platz direkt am Start des Cohab Canyon Trail.

Dort gehen wir los, die Steigung ist für unsere untrainierten Verhältnisse und die noch von gestern müden Füße gerade noch richtig. Leider verpassen wir den Abzweig in Richtung Visitor Center – ich nehme den Hinweis Campground I nicht richtig ernst und hatte auch nicht den Eindruck, daß das ein echter Weg ist. So gehen wir unbeabsichtigt den Frying Pan Trail in Richtung Cassidy Arch weiter, solange wir Lust haben. Das beschert uns zwar keinen Ausblick auf Fruita, dafür aber jede Menge andere schöne Ausblicke auf Hoodoos und bunte Felsen. Leider müssen wir den gleichen Weg wieder zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4719_Capitol_Reef_NP_Cohab_Canyon_Trail_k.jpg)
Capitol Reef NP, Cohab Canyon Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4722_Capitol_Reef_NP_Cohab_Canyon_Trail_k.jpg)
Capitol Reef NP, Cohab Canyon Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4726_Capitol_Reef_NP_Frying_Pan_Trail_k.jpg)
Capitol Reef NP, Cohab Canyon vom Frying Pan Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4728_Capitol_Reef_NP_Frying_Pan_Trail_Hoodoo_k.jpg)
Capitol Reef NP, Frrying Pan Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4733_Capitol_Reef_NP_Frying_Pan_Trail_k.jpg)
Capitol Reef NP, Frying Pan Trail

Die weitere Strecke fahren wir mit ein paar Fotostops praktisch durch bis zur Factory Bench Road (BLM) aka Factory Butte Road (Garmin) aka Coal Mine Road (Google Maps). Nachdem die ganze Strecke auf der UT 24 links und rechts am Straßenrand immer wieder einiges an Wasser stand, war ich ziemlich skeptisch und beäuge die Coal Mine Road bei der Abzweigung genau. Die allerdings ist hier staubtrocken – nur der Parkplatz am Beginn hat noch einige Feuchtigkeit. Also probieren wir es und fahren die Coal Mine Road, die sich bis auf die erträgliche Furt in gutem Zustand zeigt bis zum Abzweig der Skyline Road. Diese führt zum Moonscape Overlook, dessen Landschaft wir auf uns wirken lassen wollten. Die Skyline Road hat allerdings schon nach 100 Metern tief eingegrabene Spuren, die auch nicht richtig trocken ausschauen. Da wir nichts riskieren wollen, kehren wir schweren Herzens um. Den Factory Butte Arch lassen wir übrigens in beiden Richtungen rechts bzw. links liegen. Ich habe weder Lust, für ein Foto auf dem Boden herumzukriechen, noch mich mit den herumlaufenden Hunden des Campers beim nahen Wash anzulegen. Daher fahren wir nach Hanksville, wo wir im Whispering Sands einchecken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02254_UT_24_vor_Sleepy_Hollow_k.jpg)
UT 24 vor Sleepy Hollow

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4748_North_Caineville_Mesa_k.jpg)
North Caineville Mesa

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4749_Factory_Butte_k.jpg)
Factory Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4750_Factory_Butte_von_der_Coal_Mine_Road1_k.jpg)
Factory Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4755_Henry_Mountains_k.jpg)
Henry Mountains von der Coal Mine Road

Nach einer kurzen Pause auf der Veranda mit einem Apero-Bier fahren wir zum Dukes Slickrock Grill, wo wir jeder nach einer Chili-Bohnen-Suppe eine Forelle mit Fries genießen – Riesenteile, die gut satt machen. Marianne trinkt Coors Light, ich ein Ghostrider IPA. Danach schauen wir noch in Richtung BLM, um die Wolverine Mill ausfindig zu machen. Der Weg dorthin und zurück führt durch Straßen, die eher den Eindruck einer Ghosttown hinterlassen als den einer blühenden Gemeinde. Fotos gibt es erst morgen, wenn das Licht wieder besser ist.

Im Motel gehen wir gleich ins Zimmer für TV und PC.

122 mi, 4:04 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 03.05.2017, 10:11 Uhr
Hallo,

der Capitol Reef NP gefällt mir ausgesprochen gut, den habe ich auch schon 2mal besucht.

Das Schulhaus samt der lustigen Regeln habe ich leider damals ignoriert. Durch die Reiseberichte lernt man doch immer etwas dazu. Schönen Dank, dass ich meine Erinnerungen auffrischen könnte.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 04.05.2017, 10:33 Uhr
17. Tag Montag 26.09.2016 Hanksville – Moab

Wir schlafen gemischt, aber lange. Bevor wir auschecken, fahren wir eine Hausnummer weiter zum an die benachbarte Tankstellen angeschlossenen Burger Shack – den es bei unserem letzten Besuch noch nicht gab. Dort können wir einen Gutschein einlösen für ein continental breakfast. Viel ist es nicht, was da angeboten wird, die Frau an der Theke ist von einem unübertrefflichen Frust geprägt und der Kaffee muß ständig nachbereitet werden,  Aber immerhin genügt es, den ersten Hunger zu befriedigen.

Wir tanken noch, kaufen ein wenig Wasser und räumen das Zimmer. Als erstes steht eine "Stadtrundfahrt" an (ich erinnere mich an das laute Telefonat eines Zimmernachbarn auf der Porch bei unserem letzten Besuch, der seiner Gesprächspartnerin erklärte "Hanksville is not New York City" - wir können das erneut bestätigen  :wink:). Der Weg führt uns zunächst zur Wolverine Mill, einer Kombination von Gold- und Sägemühle, die aus den Henry Mountains hierher verfrachtet wurde. Ein bemerkenswertes Exemplar von Ideenreichtum eines Self-made-man. Auf dem Rückweg zur 95 machen wir noch ein paar Fotos von der halb-ghost-town Hanksville.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4762_Hanksville_Wolverine_Mill_k.jpg)
Hanksville, Wolverine Mill

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4764_Hanksville_Wolverine_Mill_k.jpg)
Hanksville, Wolverine Mill

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4760_Hanksville_UT_24_und_South_Center_k.jpg)
Hanksville, Ecke UT 24 und South Center Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4761_Hanksville_W_100_und_Main_k.jpg)
Hanksville, Ecke W 100 und Main Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4768_Hanksville_100_W_Street_k.jpg)
Hanksville, 100 W Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4770_Hanksville_Rock_Church_und_Henry_Burnell_Cabin_k.jpg)
Hanksville, Rock Church und Henry Burnell Cabin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4771_Hanksville_alte_Tankstelle_in_Main_Street_k.jpg)
Hanksville, alte Tankstelle in der Main Street

Auf der Strecke zum Goblin Valley halten wir unterwegs an einer Stelle, wo man durch kleine Röhren die umliegenden Berge identifizieren kann. Beim Eingang zum Goblin Valley stand früher ein kleines Hüttchen – heute ist dort ein veritables kleines Visitor Center. Nachdem wir uns 13 USD haben abknöpfen lassen, machen wir uns beim Shelter wanderfähig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02258_UT_24_n%F6rdlich_Hanksville_k.jpg)
UT 24 nördlich von Hanksville

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4777_UT_24_Brigham_Butte_k.jpg)
Brigham Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4788_UT_24_Gilson_Butte_k.jpg)
Gilson Butte

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4793_Temple_Mountain_k.jpg)
Temple Mountain

Wir gehen relativ geradlinig auf den "grünen Hügel" zu, um dahinter ein wenig kreuz und quer zu laufen. Schon auf dem Weg zum Hügel sind viele lustige Figuren zu entdecken – manche erkennen wir sogar von unserem früheren Besuch wieder. Dahinter stehen die Goblins noch viel dichter und vielfältiger. Wir erkunden die Region in verschiedene Richtungen und können uns gar nicht satt sehen. Besonders angenehm ist die Temperatur, die bei etwa 21°C liegt. Der Boden in den Washes ist noch ziemlich feucht und an manchen Stellen steht sogar noch richtig Wasser, was uns im Hinblick auf unsere gestrige Entscheidung beruhigt, auf die Anfahrt zum Moonscape Overlook zu verzichten.

Jetzt hagelt es wieder einmal Bilder:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4861_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley, die Three Sisters - das "Begrüßungskomitee"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4852_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4801_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4803_Goblin_Valley_Wasser_k.jpg)
Wasser im Gobln Valley

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4806_Goblin_Valley_Schildkr%F6ten_k.jpg)
Goblin Valley, fliegende Schildkröten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4811_Goblin_Valley_Ente_k.jpg)
Goblin Valley, Ente

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4812_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4818_Goblin_Valley_Gr%FCner_H%FCgel_k.jpg)
Goblin Valley, "Grüner Hügel"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4834_Goblin_Valley_Taube_k.jpg)
Goblin Valley, Taube

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4839_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4849_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley, Jetskifahrer

Zurück am Shelter nehmen wir unser Picknick zu uns – der Beerenpie von Fruita ist extrem lecker. Danach gehen wir noch ein ganz kurzes Stück des Carmel Canyon Trail, um auf die sich dort ausbreitende Mondlandschaft zu schauen. Bei der Rausfahrt machen wir schließlich noch einen kurzen Ausflug in Richtung Entrada Canyon – aber die Goblins dort sind auch nicht so viel anders und der Boden ist extrem weich und unangenehm zu gehen, so daß wir bald zum Auto zurückkehren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4856_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley, Carmel Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4864_Goblin_Valley_Entrada_Canyon_k.jpg)
Goblin Valley, Entrada Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4866_Goblin_Valley_k.jpg)
Goblin Valley, Entrada Canyon

Die Weiterfahrt über Green River nach Moab verläuft ziemlich ereignislos. Nur gleich nach Verlassen des Goblin Valley steht ein Pronghorn am Straßenrand - diese Tiere haben wir auf unseren Touren extrem selten gesehen. Dann kommt bis Moab nur noch Fahrt. Schon kurz nach 15:00 treffen wir dort beim HI Express ein und können auch gleich einchecken. In unserem riesigen Zimmer machen wir uns einen Kaffee und essen von unserem Kuchenvorrat dazu.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02260a_Proghorn_bei_Goblin_Valley_k.jpg)
Pronghorn beim Goblin Valley

Nach einer Erholungspause von einer knappen Stunde fahren wir Richtung Arches NP. Am Eingang sitzt kurz nach 16:00 keiner mehr und die Kolonne kann ohne Aufenthalt passieren. Wir fahren unseren Lieblingsplatz oberhalb des Balanced Rock an und lassen uns für eine gute halbe Stunde dort nieder, um die Landschaft zu genießen und zu fotografieren. Natürlich waren auch Hin- und Rückweg nicht ganz ohne Fotostops zu bewältigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02271_Arches_NP_Auffahrt_Moab_La_Sal_Mountains_k.jpg)
Moab, La Sal Mountains von der Auffahrt in den Arches NP

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02287_Arches_NP_The_Gossips_k.jpg)
Arches NP, the Gossips

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4876_Arches_NP_Balanced_Rock_Windows_La_Sal_Mountains_k.jpg)
Arches NP, Balanced Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4903_Arches_NP_Park_Avenue_k.jpg)
Arches NP, Park Avenue

Ziemlich genau um 18:00 sind wir beim Sunset Grill, wo wir nicht nur einen der letzten Parkplätze auf der unteren Ebene, sondern auch einen der letzten Tische auf der Terrasse ergattern (Reservierungen nehmen die nur für größere Gruppen entgegen). Wir genießen den Sonnenuntergang mit Ente und Prime Rib, mit Creme Brulee und Pie. Gut gefüllt fahren wir wieder runter, um den Rest der ersten Runde der Presidential Debate im TV zu verfolgen.

164 mi, 3:48 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 08.05.2017, 10:36 Uhr
18. Tag Dienstag 27.09.2016 Moab – Canyonlands – Moab

Wir stehen nicht allzu früh auf. Der Frühstücksraum ist gut gefüllt; mit etwas Glück bekommen wir doch noch einen Tisch. Marianne ißt Joghurts und Cereals, ich ebenfalls einen Joghurt und ich lasse mich zu einem Cheese Omelett hinreißen – eine etwas kunststoffähnliche Veranstaltung.

Wir fahren als erstes in den Ort zum City Market, um Wasser und Bier zu kaufen. Ein paar Joghurts müssen es auch noch sein. Zunächst steht die Morning Glory Bridge auf dem Programm. Daher geht es Richtung Norden und auf die UT 128. Am richtigen Parkplatz fahren wir erst vorbei, weil in keiner Beschreibung steht, daß es sich um den Granstaff Trailhead handelt. Auf dem Rückweg biegen wir auf gut Glück ein, weil die Entfernung in etwa stimmt und siehe da, wir sind richtig. Wir sind am Negro Bill Canyon, der wirklich und immer noch so heißt, obwohl es 2012 eine Initiative zur politisch korrekten Umbenamsung gab (eine erste gab es schon, bis in die 60er hieß er „Nigger Bill Canyon“). Nur eben an der Beschilderung an der Straße wurde der Namenswechsel zu Granstaff Trail vollzogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4921_Negro_Bill_Trailhead_k.jpg)
Negro Bill Canyon Trailhead

Wir machen uns wanderfertig und ziehen los. Der Weg ist intensiv begangen, nicht zuletzt von Leuten mit Hunden. Es gilt einige Furten im Bach zu überwinden – insgesamt sind es zehn (ich habe auf dem Rückweg alle fotografiert, um anhand der Fotozahl abzählen zu können). Aus den anhand der angegebenen 2 1/4 Meilen kalkulierten Stunde werden es fast 1 1/2 Stunden – laut GPS sind es auch in etwa 3 Meilen, was auch andere Mitwanderer bestätigt haben. Der Weg ist angenehm zu gehen, mit vielen schattigen und lauschigen Passagen durch relativ dichte Vegetation und bei angenehmer Temperatur von um die 20° C. Dennoch sind wir am Ende ganz schön durchgeschwitzt. Aber es hat sich gelohnt – über uns tut sich die gewaltige Morning Glory Bridge auf, ein großer Bogen, der allerdings leider nicht frei steht, sondern direkt vor einer Felswand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4923_Negro_Bill_Canyon_Gras_k.jpg)
Negro Bill Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4927_Negro_Bill_Canyon_Bach_k.jpg)
Negro Bill Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4928_Negro_Bill_Canyon_k.jpg)
Negro Bill Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4932_Negro_Bill_Canyon_k.jpg)
Negro Bill Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4935_Morning_Glory_Bridge_k.jpg)
Morning Glory Bridge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4937_Morning_Glory_Bridge_k.jpg)
Morning Glory Bridge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4942_Morning_Glory_Bridge_k.jpg)
Morning Glory Bridge

Unter der Brücke genießen wir einen Riegel, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Unterwegs testet die Marianne noch den Bach aus, den sie sich mit Fröschen teilt. Trotz der erträglichen Außentemperatur ist es in der Sonne recht heftig warm, was sich am Auto besonders bemerkbar macht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4956_Negro_Bill_Canyon_Bach_Furt_k.jpg)
Negro Bill Canyon

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Negro Bill Canyon, Scarlet Gilia

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Negro Bill Canyon - wer sieht den Frosch?

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Negro Bill Canyon, Astern

Wir beschließen, das restliche Tagesprogramm wieder "amerikanisch" zu betreiben. Wir fahren in den Canyonlands NP und dort bis ganz zum Ende zum Grand View Point. Hier hat man einen gigantischen Blick auf die Landschaft, wo sich die Erde stufenweise vor einem auftut. Wir tappen ein wenig umher und essen dann im Auto unsere verbliebene Pie vom Gifford House – Strawberry-Rhubarb. Der Rhabarber ist leider ziemlich hart und roh. Dann fahren wir zurück und halten an den kommenden Outlooks: Orange Cliffs Overlook, Buck Canyon Overlook.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4965_Canyonlands_NP_La_Sal_Mountains_k.jpg)
Canyonlands NP, La Sal Mountains

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Canyonlands NP, Grand View Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4969_Canyonlands_NP_Grand_View_Point_k.jpg)
Canyonlands NP, Grand View Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4972_Canyonlands_NP_Grand_View_Point_k.jpg)
Canyonlands NP, Grand View Point

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4983_Canyonlands_NP_Grand_View_Point_Baum_k.jpg)
Canyonlands NP, am Grand View Point

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Canyonlands NP, Buck Canyon Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4994_Canyonlands_NP_Candlestick_Tower_Overloook_k.jpg)
Canyonlands NP, Candlestick Tower Overlook

Schließlich biegen wir in die Upheaval Dome Road ein und fahren auch die zunächst bis zum Ende. Den Weg zum ersten Overlook verweigert Marianne, weil er als einigermaßen anstrengend beschrieben ist und wir noch ziemlich schlapp sind von der Morning Glory Bridge. Ich bin daher gar nicht so böse. Dafür fahren wir zum Green River Overlook, wo wir einen neuerlichen Blick auf die tiefen Schichten der Erdkruste nehmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5001_Canyonlands_NP_Green_River_Overlook_k.jpg)
Canyonlands NP, Green River Overlook

Beim Mesa Arch dagegen muß gelaufen werden. Es sind ja auch nur wenige hundert Meter. Hier herrscht auch jetzt am Nachmittag Hochbetrieb. Jeder meint, mit dem Bogen fotografiert werden zu müssen, so daß es gar nicht so einfach ist, den Bogen "ungestört" aufzunehmen. Zwei Ausblicke auf den Shafer Canyon und die zugehörige Straße müssen auch noch sein. Auf dem Shafer Trail herrscht ein reger Verkehr – mehr als auf mancher Interstate.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5006_Canyonlands_NP_Mesa_Arch_k.jpg)
Canyonlands NP, Mesa Arch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5007_Canyonlands_NP_Mesa_Arch_k.jpg)
Canyonlands NP, Mesa Arch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5016_Canyonlands_NP_Shafer_Trail_k.jpg)
Canyonlands NP, Shafer Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5025_Merrimac_und_Monitor_Butte_k.jpg)
Merrimac und Monitor Butte auf dem Rückweg vom Canyonlands NP

Dann geht es aber schnurstracks zurück nach Moab. Am Ortseingang machen wir noch einen Fotostop, um die Gondelbahn aufzunehmen, die dort seit 2001 steht und nie zahlende Gäste befördert hat. Dann aber ab ins Hotel, wo wir uns für das Abendessen frisch machen. Wir suchen das zweite Restaurant, bei dem wir vor einigen Jahren sehr zufrieden waren. Unter dem Namen Desert Grill finden wir in der Ortsmitte einen etwas verschlossen wirkenden Laden – das kann es nicht gewesen sein. Wir lassen unseren Ortssinn wirken und finden das Haus nicht weit von unserem Hotel – es ist aber kein Restaurant mehr.

Also fahren wir erneut zum Sunset Grill, wo wir gegen 18:30 eintreffen. Heute ist warten angesagt;  zunächst fast 45 statt der angedrohten 25 Minuten auf einen Platz - immerhin auf einer gemütlichen Bank in einem kleinen Gärtchen vor dem Eingang. Dann warten wir auf den Service, dann auf die Getränke und das Essen. Marianne ißt ein New York Strip, ich einen Hawaii Tuna – beides gut, aber halt sehr langwierig, Für einen additional tip zu der bereits eingetragenen gratuity von 20% (im Gegensatz zu gestern) sehen wir daher keinen Grund.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5026_Seilbahn_vor_Moab_k.jpg)
Ein Kuriosum - die stillegelegte Gondelbahn vor Moab

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02299_Moab_Sunset_Grill_Blick_k.jpg)
Moab, Blick vom Sunset Grille

Zurück im Hotel die üblichen Aktivitäten und eine erste Schmutzwäsche-Pack-Aktion.

121 mi, 3:48 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 10.05.2017, 15:41 Uhr
19. Tag Mittwoch 28.09.2016 Moab – Glenwood Springs

Wir schlafen recht gut und ziemlich lange. Im Frühstücksraum ist es heute nicht ganz so dicht gedrängt.

Nachdem wir das Auto beladen haben, fahren wir noch kurz in den Ort, um zu tanken. Auch hier geht das wieder völlig problemlos ohne ZIP oder andere Faxen. Dann machen wir uns auf den Weg auf die 128, die zwischen den roten Felsen am Colorado entlangführt. Einige Fotostops müssen sein. Auch in Cisco fahren wir einmal hin und her, um die Gebäude zu fotografieren, die wir vor Jahren schon aufgenommen hatten. Cisco hat sich sicher nicht zu seinem Besseren verändert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5029_UT_128_Sorrell_River_Ranch_Resort_k.jpg)
an der UT 128, Sorrell River Ranch Resort

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5030_UT_128_Parriott_Mesa_k.jpg)
an der UT 128, Parriott Mesa

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5031_UT_128_Dome_Plateau_k.jpg)
an der UT 128, Dome Plateau - siehe mein Signaturbild (von 2008)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5035_Cisco_k.jpg)
Cisco

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5038_Cisco_k.jpg)
Cisco

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5041_Cisco_k.jpg)
Cisco - Shell-Tankstelle aus Vanishing Point

Vergleichsbilder (leider war dieser Blickwinkel heuer wegen des Gegenlichts nicht machbar):
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/00_0675a_Cisco%2C_UtahDxO.jpg) (http://usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Bericht_20080928_9.jpg)
2000           2008
edit: ich weiß nicht, warum sich die Bilder in der Vorschau nebeneinander stellen lassen, im endgültigen Text aber nicht
daher zur Klarstellung: oben ist 2000, unten 2008

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02318_UT_128_nach_Cisco_k.jpg)
UT 128 nach Cisco

Dann geht es auf die Interstate bis Fruita vor Grand Junction. Dort folgen wir den Wegweisern zum Colorado NM. Unmittelbar nach der Einfahrt wartet auf uns eine Gruppe Bighorn Sheep im Gelände. Wir fahren die Rim Rock Road mit vielen tollen Ausblicken, die wir in amerikanischer Manier absolvieren: Halten, manchmal aussteigen, selten etwas laufen. Canyons, Felsnadeln und köhlerofenartige Felsformationen gilt es zu besichtigen: Balanced Rock, Ottos Trail, Grand View, Coke Ovens Overlook, Artists Point, Highland View, Upper Ute Canyon View, Ute Canyon View (ohne upper), Red Canyon Overlook.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5044_Colorado_NM_Bighorn_k.jpg)
Colorado NM, Bighorn-Herde

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5047_Colorado_NM_Blick_auf_Grand_Junction_k.jpg)
Colorado NM, Blick auf Grand Junction

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5057_Colorado_NM_Ottos_Trail_Blick_auf_Fruita_k.jpg)
Colorado NM, Blick vom Otto's Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5059_Colorado_NM_Independence_Monument_k.jpg)
Colorado NM, Independence Monument

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5076_Colorado_NM_Ute_Canyon_View_k.jpg)
Colorado NM, Ute Canyon View

Am Devils Kitchen Picknickplatz nehmen wir unser Mittagessen mit Crackern, Käse und Joghurt zu uns. Dann marschieren wir den Weg zu Devils Kitchen. Anfangs geht es ganz sanft los, dann kommen etliche Stufen und dann geht es mehr oder weniger weglos den Slickrock hinauf. Es gibt zwar immer wieder Cairns, aber eine wirklich eindeutige Wegführung läßt sich ihnen nicht entnehmen.

Wie auch immer, es hat sich gelohnt. Man findet sich auf einer Anhöhe inmitten kurioser Felsgestalten, die die Fantasie anregen. Zurück am Auto entscheiden wir uns, daß das genug an Laufaktivitäten war, zumal wir ganz schön ins Schwitzen gekommen waren. Wir verzichten auf den Miracle aka Potatoe Rock und steuern die I 70 in Richtung Denver an.

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Colorado NM, Start des Devil's Kitchen Trail

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Colorado NM, am Devil's Kitchen Trail

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Colorado NM, Devil's Kitchen Trail - ganz alleine sind wir nicht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5090_Colorado_NM_Devils_Kitchen_k.jpg)
Colorado NM, Devil's Kitchen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5093_Colorado_NM_Devils_Kitchen_k.jpg)
Colotrado NM, Devil's Kitchen

In Grand Junction stoßen wir auf eine deviation wegen sholder work, die in einer deviation endet, die genau in Gegenrichtung zeigt. Also fahren wir zurück, scheren uns nicht um das ursprüngliche deviation-Schild und kommen auch ganz ohne Behinderung durch. Auf der Interstate machen wir in Parachute einen kurzen Stop, um das verschwitzte Hemd zu wechseln und die Postkarte an Lara einzuwerfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02327_I_70_bei_De_Beque_mi_66_k.jpg)
I 70 bei De Beque

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I 70 bei New Castle

In Glenwood Springs finden wir trotz Baustelle und unter Mißachtung aller Anweisungen des Navi unser Hotel – The Hotel Denver – sofort. Wir bekommen ein schönes historisches, aber neu aufbereitetes Eckzimmer in der 4. Etage – leider muß man die letzte Etage per Treppe absolvieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02346_Glenwood_Springs_Denver_Hotel_Fl%FCgel_k.jpg)
Glenwood Springs, Denver Hotel

Wir gehen gleich ins angeschlossenen Brewpub, essen eine Suppe und je einmal Fish&Chips und trinken ein hausgebrautes Bier dazu. Nach einem kurzen Spaziergang zu den Thermen und durch den Ort fallen wir todmüde in unserem Zimmer ein.

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Glenwood Springs, Blake Ave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_DSC02358_Glenwood_Springs_Mural_in_der_Cooper_Ave_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_DSC02359_Glenwood_Springs_Mural_in_der_Cooper_Ave_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_DSC02360_Glenwood_Springs_Mural_in_der_Cooper_Ave_k.jpg)
Glenwood Springs, Murals an der ehemalige Everett Grocery in der Cooper Ave
(siehe http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=69735.0)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02366_Glenwood_Hot_Springs_Thermen_k.jpg)
Glenwood Springs, Thermen

222 mi, 5:26 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 12.05.2017, 13:36 Uhr
20. Tag Donnerstag 29.09.2016 Glenwood Springs – Denver

Wir schlafen ziemlich lange – nur einmal in der Nacht stört ein Zug die Ruhe – und machen uns ein Frühstück im Zimmer mit Kaffee aus der Maschine und den verbliebenen Joghurts.

Nachdem wir unser Auto komplett beladen haben, folgen wir dem Navi und landen nahezu direkt auf der Interstate, ohne nochmals eine Chance zum Tanken zu haben.

Wir fahren zügig in Richtung Osten ins Hochgebirge hinein, erst durch felsige Schluchten, dann durch Hochebenen mit wunderschönen gefärbten Bäumen. Unterwegs machen wir Halt an einer Rest Area in der Nähe von Beaver Creek. Dort gibt es dann auch noch einen Schluck aus der Tankstelle für unser Auto – eine teure Veranstaltung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02368_I_70_nach_Glenwood_Springs_k.jpg)
I 70 nach Glenwood Springs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5108_Herbstwald_bei_Edwards_mit_New_York_Mountain_k.jpg)
bei Edwards

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I 70 bei Vail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02383_I_70_vor_Frisco_k.jpg)
I 70 vor Frisco

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5112_Dillon_Reservoir_Herbstwald_k.jpg)
Dillon Reservoir

Gegen 11:00 kommen wir dann in Silverthorne an und fahren zu den Outlets, wo wir zunächst im Green Village landen. Das macht einen ziemlich verödeten Eindruck. Mit Informationen aus der Visitor Info machen wir uns auf den Weg durch die Shops. OshKosh enttäuscht uns massiv im Vergleich zu früheren Zeiten, aber es gibt wenigstens ein paar passende Sachen. Levi's hat uns nie wirklich überzeugt und auch diesmal finden wir nur gerade mal ein paar Kindershirts.

Dann fahren wir ins Blue Village, wo es zwar mehr Läden gibt, aber trotz vieler kleiner Einkäufe finden wir nirgends den großen Durchbruch. Polo und Crew bringen ein paar Kleinigkeiten, Banana Republic einen Pullover. Schließlich kommen aus dem Red Village bei American Eagle und Gap noch ein paar Sachen dazu. Außerdem gibt es bei Hilfiger eine Reisetasche, nachdem unsere uralte Schmutzwäschetasche droht, sich aufzulösen. Insgesamt haben wir 3 1/2 Stunden für nicht allzu viele Einkäufe benötigt – so viel wie nie zuvor für so wenig wie selten. Entweder sind wir anspruchsvoller geworden oder die Outlets haben tatsächlich nur noch überwiegend Schrott.

Bei Marianne macht sich zunehmend eine Erkältung breit, außerdem sind wir müde und hungrig. Beim Rausfahren auf die US 6 entdeckt Marianne ein Brewhouse, wohin wir einen Abstecher unternehmen, um zu einem guten Bier eine Zwiebesluppe (Marianne) bzw. einen Salat (ich) zu uns zu nehmen.

Es wird zunehmend trübe. Dennoch fahren wir den Loveland Pass hinauf, da der Umweg nur gering ist. Oben ist es kalt und die Aussicht ist vom grauen Himmel beeinträchtigt, so daß wir nur einen kurzen Stop einlegen.

Anschließend geht es zügig nach Denver hinunter und es wird allmählich schön und warm. Je näher wir der Stadt kommen, desto dichter und hektischer wird der Verkehr. Beim Abzweig von der US 6 in die I 25 kommen wir sogar in einen veritablen Stau, der uns aber nicht allzu viel stört, weil wir gleich wieder nach rechts abbiegen.

Das Hotel ist schließlich schnell gefunden. Einchecken und Ausladen gehen problemlos. Nach kurzer Erholung gehen wir kurz nach 18:00 in die Lobby, wo es Drinks und Snacks gibt. Mit gutem Bier und einer Kleinigkeit geht es uns besser – aber ob das nach dem langen hungrigen Tag für die ganze Nacht reicht?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5117_Loveland_Pass_k.jpg)
Loveland Pass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02394_Denver_von_der_US_6_k.jpg)
Denver von der US 6

Wir raffen uns auf und gehen zur Mall und fahren mit dem Shuttle bis zum Larimer Square, wo wir wieder beim Cru eine Charcuterie Plate bestellen – diesmal mit Wein; Marianne ein grüner Veltliner, ich eine Weißweinflight. Das hat richtig gut getan.

Wir gehen noch vor bis zur Union Station, die gegenüber unseren früheren Besuchen innen völlig umgestaltet ist – und zwar durchaus zu ihrem Vorteil. Insgesamt ein sehr großzügiger Lounge-Bereich, der sehr ansprechend gestaltet ist. Auch der Gleisbereich hat eine angenehme Aufenthaltsqualität.

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Denver, Union Station

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02407_Denver_Union_Station_k.jpg)
Denver, Union Station

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Denver, Union Station

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Denver, Gas and Electric Building von 1910 - originalgetreu illuminiert mit 13.000 Glühbirnen

Nach einem kurzen Schlenker durch LoDo nehmen wir wieder den Shuttle, der uns zurück zur Champa Street bringt. Wir gehen gleich aufs Zimmer, Marianne bekommt ein Paracetamol verpaßt und wir beschäftigen uns mit PC und TV.

171 mi, 3:36h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 12.05.2017, 14:08 Uhr
Tolle Herbstfärbung in Colorado  :daumen:
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: NähkreisSteffi am 12.05.2017, 18:55 Uhr
Euren Eindruck über die Outlets kann ich auch bestätigen. Wir kaufen mittlerweile lieber in "normalen" Malls ein.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 15.05.2017, 09:48 Uhr
21. Tag Freitag 30.09.2016 Denver

Wir schlafen ziemlich schlecht – Marianne wegen Erkältung, ich warum auch immer. Ein erstes Frühstück nehmen wir im Zimmer mit Kaffee und Keksen zu uns. Unten in der Lobby gibt es dann noch eine zweite Portion mit Joghurts, Cereals und Croissant.

Etwas müde stapfen wir los zur 16th, um dort mit dem Bus in Richtung Capitol zu starten. Nach ein paar Außenaufnahmen suchen und finden wir den Eingang an der Seite im Untergeschoß. Bei der Sicherheitskontrolle erklärt uns der Kontrolleur, daß man entweder frei herumgehen oder sich einer Führung anschließen kann. Die Führung müßte gerade begonnen haben und wir könnten sie sicher noch einfangen.

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Denver, Blick vom Capitol auf Civil War Statue, Veteran Monument und City & County Building

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5127_Denver_Civil_War_Statue_und_Downrown_k.jpg)
Denver, Blick vom Capitol auf Downtown

Also gehen wir schnell hinauf und hängen uns an die Führung dran. Von der Volunteerin verstehe ich zwar nur sehr wenig, weil sie für die große Gruppe viel zu leise spricht. Aber auf diese Weise kommt man wenigstens durch das ganze Gebäude, ohne sich zu verlaufen. Zudem erhalten wir Erläuterungen zu den in den verschiedenen Räumen abgebildeten Persönlichkeiten – Präsidenten der USA sowie Menschen von besonderer Bedeutung für die Geschichte des Staates Colorado. Besonders auffällig ist das allenthalben auf Hochglanz herausgeputzte Messing an den Geländern  und Brüstungen.

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Denver, Capitol - Eingangshalle

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Denver, Capitol - Kuppel

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Denver, Capitol - Glasbilder der Gouverneurs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5139_Denver_Capitol_Halle_k.jpg)
Denver, Capitol - Halle

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Denver, Capitol

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Denver, Capitol - Präsidentenbilder

Schließlich geht es auch noch hinauf in die Kuppel mit neuerlichen historischen Erläuterungen – diesmal von einem älteren Volunteer. Außerdem hat man einen schönen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung.

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Denver, Capitol - Galerie der Kuppel

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Denver, Capitol - Glasbild von Chief Ouray

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Denver, Cathedral of the Immaculate Conception

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5159_Denver_The_Argonaut_229_233_E_Colfax_Ave_k.jpg)
Denver, The Argonaut von 1913 - damals als Hotel gebaut

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5165_Denver_Capitol_Flaggen_City_and_County_Building_und_Rocky_Mountains_k.jpg)
Denver, Blick vom Capitol auf die Rocky Mountains

Nachdem wir entlassen sind, gehen wir am Museumsbezirk vorbei und folgen der 13th Ave an etlichen älteren Häuschen entlang bis zur Santa Fe Street, wo wir im Art District at Santa Fe landen. Viele Galerien in hübschen älteren Gebäuden sind dort versammelt, allenthalben sind interessante Murals an den Wänden zu betrachten. Offenbar handelt es sich hier um ein aufstrebendes Szeneviertel, was man aber nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen kann.

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Denver Art Museum von Libeskind

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Denver, 16th Street

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Denver, Santa Fe Drive Bark and Play - eine Huta (Hundetagesstätte :roll: - dog daycare), wo man das Benehmen seines Lieblings auch online verfolgen kann:
http://onlinedoggy.com/vp/barkandplay/index.html

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Denver, Santa Fe Drive

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Denver, 1137 Santa Fe Drive von 1890 - nicht im besten Zustand

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Denver, Santa Fe Theatre aka Aztlan Theater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5188_Denver_852_Santa_Fe_Drive_Bj_1906_k.jpg)
Denver, 852 Santa Fe Drive von 1903

In einem Antiquitätenshop kauft Marianne ein kleines Bildchen. Auf der Suche nach etwas Eßbarem müssen wir ziemlich weit nach Süden ausholen und sind fast am Aufgeben, als wir einen gut besuchten Innenhof bei einem Mexikaner entdecken. Da gesellen wir uns trotz unserer Vorbehalte gegenüber Tex-Mex hinzu. Wir sind durstig und ich lasse mich überreden, mein Sam Adams als Tomato-Michelada bringen zu lassen – zunächst eher scharf und dursterzeugend als durstlöschend. Marianne bestellt eine scharfe Trout, ich einen Fisch Diavolo. Im Vergleich zu dessen Sauce war das Thai-Essen in London vor ein paar Jahren so etwas von sanft. Jedenfalls erfüllt nunmehr die Michelada ihren Auftrag als Löschtrunk.

Gesättigt gehen wir zurück. Marianne kauft in einer Galerie noch einen Silberanhänger. Nach Überquerung des Cherry Creek steuern wir den Theaterbereich an und nehmen im Backstage Cafe einen großen Kaffee und eine längere Erholungspause zu uns.

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Denver, 1200 Santa Fe Drive - Mural

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Denver, 13th Street - Mural

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Denver, 1358 Kalmath Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5204_Denver_14th_Street_Reihenh%E4user_k.jpg)
Denver, alte Reihenhäuser in der 14th Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5206_Denver_Dancing_Aliens_k.jpg)
Denver, Dancing Aliens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5208_Denver_Performing_Arts_Complex_Botero_Man_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5209_Denver_Performing_Arts_Complex_Botero_Woman_k.jpg)
Denver, Botero-Figuren im Performing Arts Complex

Anschließend gehen wir ins Convention Center, in dem aber wegen einer Veranstaltung leider nur der Erdgeschoßbereich zugänglich ist. Über die Denver Pavillons, wo wir über das mickrige Angebot von Banana Republic ärgern, gehen wir zum Browns Palace Hotel und wandern etwas in der Halle herum. Für den Afternoon High Tea sind wir glücklicherweise (für unseren Gelbeutel) zu spät. Auf der anderen Straßenseite ist ein hübsches Gebäude von 1880, das eine vielfältige Geschichte aufweist: Schule, Hotel, Bordell, Restaurant – heute Museum.

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Denver, Parkhaus beim Convention Center

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Denver, Convention Center

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Denver, Big Blue Bear am Convention Center

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Denver, Dry Goods Company Builind

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Denver, Brown Palace Hotel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5230_Denver_The_Navarre_1880_k.jpg)
Denver, The Navarre - ein Gebäude mit bewegter Geschichte

Die Trinity Church gegenüber ist geschlossen und der Weg zum Hotel ist nicht mehr allzu weit. Dort ist eine neuerliche Ruhepause angesagt, die in erste Kofferpackaktionen übergeht. Mir gelingt es, im The Kitchen einen Tisch online zu reservieren und es ist dafür auch gleich Zeit, loszugehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_DSC02416_Denver_1125_17th_Street_Chase_Tower_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_DSC02420_Denver_Tabor_Center_k.jpg)
Denver, Chase Tower und Tabor Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02422_Making_Pizza_Great_Again_k.jpg)
.... eine sympathische Abwandlung eines bekannten Spruchs

The Kitchen ist ein äußerst ansprechend gestaltetes Restaurant und das Essen ist sehr gut. Zu Beginn gibt es ein ausgezeichnetes Brot. Marianne hat Nudelentzug und nimmt daher eine Pasta Bolognese, die allen europäischen Anforderungen an eine gute Pasta erfüllt. Ich nehme Lamm mit Couscous und Tsatsiki. Da es so gut war, muß noch ein Nachtisch her: Vanille-halbgefrorenes mit Gin-Erdbeeren und Lavendelkeksen.

Ein kurzer Besuch im Tattered Cover Book Store schließt sich an. Am Eingang hat sich eine Gruppe von Homeless zu einer Art Protestaktion niedergelassen, deren Sinn wir zunächst nicht verstehen. Später lesen wir, daß das Geschäft sich gegen die „Niederlassung“ von Homeless in der Innenstadt (urban camping ban) ausgesprochen habe. Innen ist es ein gemütlich-kruschteliger Buchladen mit vielen Leseecken und einem umfassenden Angebot.

Schließlich lassen wir uns mit dem Shuttle zur Champa Street kutschieren und wackeln zurück ins Hotel mit den üblichen Verrichtungen.

0 mi
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 15.05.2017, 12:02 Uhr
Wenn ich deine Bilder anschaue muss ich sagen, Denver ist doch ein nettes Städtchen. Ich habe mir bei meinem Besuch leider nur ganz wenig Zeit an einem Sonntag morgen genommen. Capitol, Convention Center etc. waren noch geschlossen und ich bin nur ein wenig um die Gebäude herumgestiefelt.

Mein persönliches Lieblinsfoto des "heutigen" Tages ist der Blick vom Capitol rüber zu den Rockies mit den beiden Fähnchen *like*
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 16.05.2017, 10:38 Uhr
Wenn ich deine Bilder anschaue muss ich sagen, Denver ist doch ein nettes Städtchen.
...
Mein persönliches Lieblinsfoto des "heutigen" Tages ist der Blick vom Capitol rüber zu den Rockies mit den beiden Fähnchen *like*
Das war schon ein Gedulddspiel, bie beide Fähnchen einigermaßen gleichmäßig ausgebreitet auf den Chip gebannt werden konnten :lol:. Wie ich schon am ersten Tag geschrieben habe, gefällt uns Denver von Mal zu Mal besser. Da hat sich unendlich viel getan in den letzten Jahren. Trotzdem machen wir heute einen Ausflug:

22. Tag Samstag 01.10.2016 Denver – Golden – Boulder – Denver

Marianne hustet und schnieft die ganze Nacht. Wir stehen daher ziemlich spät auf. Kekse haben wir nur noch wenige für das Zimmerfrühstück. Trotzdem nehmen unten nicht viel mehr als einen Joghurt zu uns.

Wir fahren zunächst durch einigermaßen dichten Verkehr bis nach Golden, wo wir in einem Parkhaus im Stadtzentrum einen freien Platz bekommen. Erster Tagespunkt ist der Besuch des Quilt-Museum. Es handelt sich um eine ursprünglich private Sammlung einer einzelnen Frau, die sich vorwiegend einem einzigen Motiv in verschiedenen Variationen gewidmet hat – "New York Beauty".

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CO 58 vor Golden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5238_Golden_Buffalo_Rose_k.jpg)
Golden, Buffalo Rose

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5239_Golden_Everett_Block_k.jpg)
Golden, Everett Block

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Golden, Quilt Museum - Quilt aus South Carolina von 1935

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5250_Golden_Quilt_Museum_Virginia_1870_k.jpg)
Golden, Quilt Museum, Quilt aus Virginia von 1870

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5257_Golden_Quilt_Museum_N%E4hmaschine_k.jpg)
Golden, Quilt Museum - alte Nähmaschine

Dann suchen wir nach dem historischen Teil von Golden und werden fündig: in der 12th Street stehen viele kleine alte Häuschen, hübsch hergerichtet, mit kleinen Gärten und auch am Straßenrand sind viele Blumen gepflanzt. Kurz vor Ende der Straße gehen wir nach rechts runter zur 13th, die am Bach entlang führt. Dort sind im Clear Creek History Park ein paar alte Homesteads aufgestellt und heute ist Vorführungstag. Eine Dame im historischen Kostüm erzählt ein wenig über ein durchaus ansehnliches Haus (Pearce/Helps Cabin) mit seiner Ausstattung – u.a. drei Öfen und ein Harmonium. In der Schmiede wird geschmiedet, in einem Garten wird Rhabarber geerntet und neben einem verschlossenen Haus - einer alten Schule - sind nicht ganz zum historischen Ambiente passend Glasbläser am Werk, Kitsch zu produzieren.

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Golden, Mural

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5263_Golden_Castle_Rock_k.jpg)
Golden, auch hier gibt es einen Castle Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5264_Golden_12th_Street_k.jpg)
Golden, 12th Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5271_Golden_Clear_Creek_History_Park_Reynolds_Cabin_k.jpg)
Golden, Clear Creek History Park - Reynolds Cabin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5273_Golden_Clear_Creek_History_Park_Helps_Cabin_k.jpg)
Golden, Clear Creek History Park, Pearce/Helps Cabin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5274_Golden_Clear_Creek_History_Park_Pearce_Helps_Cabin_Schlafzimmer_k.jpg)
Golden, Clear Creek History Park, Pearce/Helps Cabin - Schlafzimmer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5275_Golden_Clear_Creek_History_Park_Pearce_Helps_Cabin_K%FCche_k.jpg)
Golden, Clear Creek History Park, Pearce/Helps Cabin - Küche

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5277_Golden_Clear_Creek_History_Park_Pearce_Helps_Cabin_Harmonium_k.jpg)
Golden, Clear Creek History Park, Pearce/Helps Cabin - Wohnraum mit Harmonium

Damit haben wir Golden wohl weitgehend "erledigt" und machen uns auf den Weg nach Boulder, wo wir in einen ziemlich zähen Stau geraten. Dafür bekommen wir in einem Platz in einem Parkhaus direkt an der Pearl Street Mall, der am Samstag auch noch kostenfrei ist. Wir gehen die Mall auf und ab und suchen nach dem Restaurant, wo wir vor etlichen Jahren gute kleine thin-crusted Pizzen bekommen haben. Zunächst fallen wir allerdings in einen Laden ein, der auf Windspielzeug im weitesten Sinne spezialisiert ist und kaufen Drachen für die Enkelinnen sowie einen windbetriebenen Kanufahrer für einen Neffen. Bei der Restaurantsuche sind wir uns ziemlich sicher, welches Lokal es war – nur der Betreiber hat gewechselt und der jetztige Betrieb erscheint uns nicht so einladend. So kehren wir schließlich nach längerem Hin und Her bei Sforno ein und essen zusammen eine quattro-formaggi Pizza mit original Moretti-Bier. Die Pizza ist ganz ordentlich, aber wir schaffen sie trotzdem nicht ganz.

Dann gehen wir noch zum Farmers Market, der gerade abgebaut wird, und anschließend zum Arts & Crafts Market, wo es vielerlei z.T. ganz nette Sachen gibt, für die wir aber keinen Bedarf haben.

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CO 93 zwischen Golden und Boulder

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5292_Boulder_Ehrlich_Bldg_k.jpg)
Boulder, Ehrlich Building

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5293_Boulder_Pearl_Street_k.jpg)
Boulder, Pearl Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5288_Boulder_Famers_Market_k.jpg)
Boulder, Farmer's Market

Schließlich machen wir uns auf den Rückweg nach Denver und in unser Hotel. Dort gibt es Kaffee und Banane auf dem Zimmer und eine Kofferpackaktion wird gestartet. Nachdem die ersten Stücke weitgehend fertiggepackt sind, gehen wir runter und checken für den Rückflug ein und drucken die Bordkarten aus. Ein Zimmerbier dient nicht nur als Apero, sondern quasi als Abendessen, denn wir sind immer noch so pappsatt, daß wir nicht zum Essen ausgehen wollen. Statt dessen flanieren wir nochmals durch die 16th Mall, kaufen bei Overland eine Jacke für eine Nichte, stromern durch den Tattered Cover Book Store (der heute belagerungsfrei ist) und besorgen schließlich bei Walgreens ein Schnupfenmittel für Marianne.
Zurück im Hotel esse ich dann doch noch ein paar Cracker mit Frischkäse zu einem letzten Abend-Polygamy-Porter. Dazu PC und TV.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02436_Denver_Tattered_Cover_Book_Store_k.jpg)
Denver, Tattered Cover Book Store

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/DSC02458_Denver_Tattered_Cover_Book_Store_k.jpg)
Denver, Tattered Cover Book Store - täuschend echte Kunststoffplastik von Charlie Shugarts, einem Freund des Hauses

66 mi, 2:21 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 17.05.2017, 09:17 Uhr
23. Tag Sonntag 02.10.2016 Denver – DEN

Marianne schnieft noch ziemlich; trotzdem schlafen wir recht gut und lange. Mit dem Aufstehen beginnt zugleich die letzte Packorgie – erstaunlicherweise paßt alles in die Gepäckstücke rein, obwohl wir uns bei der Schmutzwäsche mit der Hilfiger-Tasche gegenüber dem früheren Weichkoffer verkleinert haben.

Heute gibt es im Zimmer nur einen Tee bzw. Kaffee, zum Frühstück geht es dann runter in die Lobby. Mehr als Joghurt mit Muffin bzw. mit Cereals nehmen wir aber auch nicht zu uns. Gegen 09:30 sind wir dann startbereit und fahren in Richtung Botanic Gardens – die, wie ich in letzter Minute festgestellt habe, nicht beim Denver City Park liegen, sondern etwas südlich.

Zunächst geraten wir von einer Umleitung in die nächste, weil in Denver offenbar eine Art Stadtlauf stattfindet. So benötigen wir länger als vom Navi prophezeit, dafür fahren wir aber durch außerordentlich ansehnliche Wohnviertel. Bei den Botanic Gardens stellen wir das Auto in die Tiefgarage und lustwandeln rund 1 1/2 Stunden durch den Garten mit seinen verschiedenen Themenbereichen. Heute ist außerdem der letzte Tag einer Skulpturenausstellung, die sich über das Gelände verteilt. So gibt es viel zu gucken und zu fotografieren. Am besten gefallen uns die asiatischen Teile, weil sie besondere Ruhe ausstrahlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5295_Denver_Botanic_Gardens_Goddess_with_the_Golden_Thighs_von_Reuben_Nakian_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens - Reuben Nakian: Goddess with the Golden Thighs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5300_Denver_Botanic_Gardens_Gr%E4ser_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5303_Denver_Botanic_Gardens_Rosen_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5305_Denver_Botanic_Gardens_Rose_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5309_Denver_Botanic_Gardens_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5310_Denver_W_k.jpg)
Denver, Blick aus den Botanic Gardens auf die N Gaylord Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5314_Denver_Botanic_Gardens_La_Grande_Chiave_von_Giacomo_Manzu_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5315_Denver_Botanic_Gardens_So_Proud_of_My_Children_von_Nicholas_Kadzungura_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens - Giacomo Manzu: La Grande Chiave und Nicholas Kadzungura: So Proud of my Children

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5323_Denver_Botanic_Gardens_Hagebutten_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5327_Denver_Botanic_Gardens_Knife_Egde_von_Henry_Moore_k.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/normal_IMG_5331_Denver_Botanic_Gardens_Kniphofia_Uvaria_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens - Henry Moore: Knife Edge und laut Bezeichnung Fackellilie

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5341_Denver_Botanic_Gardens_Japanese_Garden_Teich_mit_Spiegelung_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5347_Denver_Botanic_Gardens_Seerosen_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5352_Denver_Botanic_Gardens_Seerosen_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5356_Demver_Botanic_Gardens_Hare_on_Bwell_von_Barry_Flanagan_k.jpg)
Denver, Botanic Gardens - Barry Flanagan: Hare on Bell

Nachdem wir gut in der Zeit sind, fahren wir auch noch zum Denver City Park, wo wir das Auto beim Museum of Science abstellen. Wir laufen ein wenig umher, setzen uns auf eine Bank, sehen der Fontäne auf dem See zu und machen auf Entspannung pur. Das Museum sparen wir uns - dafür wäre die Zeit dann doch zu knapp. Lieber faulenzen wir noch ein wenig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5365_Denver_City_Park_Font%E4ne_Capitol_k.jpg)
Denver, City Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5370_Denver_City_Park_Font%E4ne_Downtown_k.jpg)
Denver, City Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5372_Denver_Museum_of_Nature_and_Science_k.jpg)
Denver, Museum of Nature and Science

Dann geht es wieder in den ziemlich hektischen Verkehr, der uns bis zum Flughafen begleitet. Das Auto sind wir problemlos in Minutenschnelle los, die Abrechnung stimmt, nachdem dort eine Position "Miscellaneous Adjustments" gelistet ist, die die Überforderung wieder ausgleicht (in der zwei Tage später per Mail zugeleiteten Schlußrechnung heißt der Ausgleichsposten zur Abwechslung „Voucher Adjustment“). Zur Strafe für das unmögliche Procedere bei der Fahrzeugübernahme lassen wir die Temperaturanzeige auf °C und die Uhr im 24-Stunden-Modus :frech: .

Der Shuttle-Fahrer ist freundlich und bei der Gepäckver- und -entladung behilflich. Der Lufthansa-Schalter ist natürlich ganz am Ende des Gebäudes. Das Gepäck wird schnell entgegengenommen. Wir bekommen neue Bordkarten, bei denen Marianne als Pre-Esta qualifiziert ist, ich nur als Api ok. Dafür dauert dann die Sicherheitskontrolle um so länger. Das war aber nur die schier unendliche Schlange, genauer angeschaut wird nämlich nichts.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5373_Denver_Lufthansa_B_747_k.jpg)
Denver International Airport, Lufthansa-Maschine nach Frankfurt

Die Lounge ist blöderweise bei United und auf Concourse B, während unser Flug auf Concourse A startet. So fahren wir mit der automatischen U-Bahn hin und her, um eine Suppe und ein paar Kekse zu essen.

Beim Boarding das übliche Chaos und unverständliche Ansagen. Nachdem die Pre-Boarder aufgerufen waren, sieht man sie noch 10 Minuten hinter der ersten Schleuse sitzen und warten. Als dann die First und Hons aufgerufen werden, stürmen nach zaghaftem Beginn alle Business-Passagiere mit los - wir natürlich mit.

27 mi, 1:07 h
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: U2LS am 17.05.2017, 13:50 Uhr
Zur Strafe für das unmögliche Procedere bei der Fahrzeugübernahme lassen wir die Temperaturanzeige auf °C und die Uhr im 24-Stunden-Modus :frech: .

 :lachen07: :lachen07: :lachen07: diese Gemeinheit muss ich mir mal merken!

Sehr schöner Urlaub... dann seid ihr ja pünktlich zum deutschen Jubeltag wieder in der Heimat gewesen.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: playmaker11 am 18.05.2017, 11:38 Uhr
Bin jetzt auch noch "aufgesprungen".
Das mit den Outlets ist abhängig wo man ist. Die in Dillon/ Silverthorne sind nichts sehr gut. Wir waren jetzt im April wieder da und außer ein paar Handschuhen bei Pearl Izumi ist nichts rausgesprungen. Die Erfahrung hatten wir letztes Jahr auch schon gemacht, wohingegen uns die Outlets von Park City/ UT (an der Kimball Jct.) überzeugt haben. Da gibts wesentlich mehr Firmen und auch wirklich gute Sachen.

Wenn Du das nächste mal da durch fährst, dann mach doch einen Abstecher nach Breckenridge (ab Frisco 9 Mi), dort kann man in und abseits der Main Street super essen und via Swan Mt. Road den Loveland-Paß in Angriff nehmen.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 18.05.2017, 15:00 Uhr
Die in Dillon/ Silverthorne sind nichts sehr gut.
2008 hatten wir da noch jede Menge eingekauft - vor allem Kindrsachen bei OshKosh - die hatten diesmal gar nichts mehr Gescheites

Wenn Du das nächste mal da durch fährst, dann mach doch einen Abstecher nach Breckenridge (ab Frisco 9 Mi), dort kann man in und abseits der Main Street super essen und via Swan Mt. Road den Loveland-Paß in Angriff nehmen.
Danke für den Tip

24. Tag Montag 03.10.2016 (MESZ) DEN – MUC – München

Nachdem sich alle in der Maschine einsortiert haben, verläuft der Start unspektakulär – wir fliegen unmittelbar nach Westen hinaus über die platte Prärie. Dann sind ein paar dicke Wolkenfelder zu durchqueren, bevor wieder Sicht nach unten herrscht und der Bordservice beginnt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5374_Denver_Flughafen_Taxiway_k.jpg)
Denver International Airport

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5378_Colorado_Felder_Tumbull_Weed_Ct_Bennett_k.jpg)
Colorado - der Weg in der Mitte ist der Tumbull Weed Ct in Bennett

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5380_Colorado_Felder_Colorado_Rifle_Club_Byers_k.jpg)
Colorado - hier sieht man den Rifle Club in Byers

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5388_Missouri_River_Nebraska_City_k.jpg)
Missouri River

Das Essen ist gut; Marianne nimmt glasierte Champignons und Rinderfilet, ich Crab Meat Salat und Schrimps auf Risotto. Mit einem Käse und Portwein versuche ich die nötige Bettschwere herzustellen. Leider ist an Schlaf aber nicht zu denken. Marianne zieht sich noch einen Film über eine Gärtnerin in Versailles rein, kann dann aber auch nicht schlafen.

Gerädert nehmen wir das Frühstück in Empfang. Das Omelett ist eine ziemliche Zumutung. Besser sind die Blicke auf Irland, England und Belgien.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5391_Wales_Cardigan_Bay_k.jpg)
Wales, Cardigan Bay

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5395_Themsem%FCndung_Crouch_und_Blackwater_k.jpg)
England, Themsemündung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5399_Ostende_k.jpg)
Ostende

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5400_Br%FCgge_k.jpg)
Brügge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5408_Staustufe_Eitting_k.jpg)
fast daheim - Staustufe Eitting am Mittlere-Isar-Kanal

Wir landen pünktlich. Am Flughafen sind weite Wege zurückzulegen, bis wir endlich an der Paßkontrolle sind. Dann geht es nochmals lange Wege bis zum Gepäckband. Zum ersten Mal kommt unser "Priority"-Gepäck auch wirklich zu Beginn auf dem Band daher – sonst hatten wir immer den Eindruck, daß "Priority" nur das Ein- aber nicht das Ausladen betrifft.

Der Zoll will nichts von uns (hätte auch nichts zu erwarten). Auf der Autobahn herrscht ein ziemlicher Wind. Beim Bäcker kaufen wir noch ein paar Teilchen. Zuhause machen wir uns dazu einen starken Kaffee und beginnen, uns wieder mit dem Alltag bekanntzumachen.

Es folgt noch ein Resumée.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: et am 18.05.2017, 21:39 Uhr
Ein großes Thanks bereits vorm Resumee - es war echt wunderschön und kurzweilig. Wir haben uns köstlich amüsiert und die Reise mehr als geteilt, eigene Erinnerungen wurden wach, da ihr unsere letzte Runde beinahe 1:1 in die Gegenrichtung gefahren seid und wir somit nahezu live dabei waren - sogar manche fotos befinden sich auch in unserer sammlung.

Nochmals ein herzliches Dankeschön, war schön dabei zu sein.

glg Toni
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: freddykr am 19.05.2017, 10:01 Uhr
Danke fürs Mitnehmen. :)
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 19.05.2017, 11:08 Uhr
Epilog

Auch zu dieser Tour wieder eine Nachlese:

Was ist aus der geplanten Tour geworden?

Wir haben wieder einmal unsere geplante Tour nahezu vollständig verwirklichen können, was die Fahrtroute angeht. Ein paar Wanderungen haben wir unterwegs gestrichen. Zum Teil fehlte uns einfach die Lust, irgendwelche zweifelhafte Staubstraßen für ein sekundäres Highlight unter die Räder zu nehmen. Zum Teil hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir wollten kein Risiko eingehen, in eine Flash Flood zu geraten oder auch nur irgendwo fern der Zivilisation im Schlamm steckenzubleiben Schließlich waren wir aber auch so gesättigt (Ah-Shi-Sle-Pah, White Pocket, Strike Valley Overlook), daß wir keinen Bedarf mehr nach "noch mehr" hatten.

Insgesamt sah unsere Tour dann so aus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/USA_2016_Titelblatt_k.jpg)

Bereut haben wir im Ergebnis nichts. Wir kannten zwar schon ziemlich viel. Aber der Wiederholungseffekt hat durchaus positive Seiten. Man kann Erinnerungen wiederbeleben und das Ganze auch gelassener angehen. Der Reiseverlauf war daher einigermaßen entspannt und locker. Verstärkt wurde dieser Effekt durch die häufigen Doppel- oder Dreifachübernachtungen. Nur an drei Orten haben wir unser Quartier gleich am nächsten Tag wieder verlassen.

Zur Ausstattung:

Das GPS benötigten wir nur wenig. In White Pocket hatten Rob als unseren Führer, viele andere Ecken kannten wir ja schon. Trotzdem war es mit den von Fritz Zehrer zuvor heruntergeladenen Daten an einigen Punkten hilfreich.

Ganz witzig, aber nicht wirklich notwendig, war wieder der Einsatz des Geotrackers. Das Wiederauffinden der Fotopositionen im Flieger und auf dem Boot wäre ohne das Gerät allerdings kaum möglich. Ansonsten konnten wir z.B. feststellen, wie wenig Strecke wir in der White Pocket zurückgelegt hatten.

Das Notebook ist nach wie vor unverzichtbar – Bilder abspeichern, Internet, Restaurants suchen und reservieren usw. Das Tablet hatte ich zwar auch wieder dabei, aber eher für passive Aktivitäten wie Mails zu checken, Nachrichten zu lesen etc. Für aktive Einsätze wie schreiben oder reservieren ist das Notebook schon allein wegen der Tastatur einfach bequemer zu handhaben.

Auf ein SUV möchte ich nicht mehr verzichten. Das bequeme Ein- und Aussteigen, die erhöhte Sitzposition und das Kofferraumvolumens des (theoretischen) 7-Sitzers machen das Reisen einfach angenehmer. Geländeeinsätze kamen praktisch nicht vor, die wenigen Erd- und Staubstraßen wären weitgehend auch mit PKW machbar gewesen. Nur bei der Zufahrt zum Parkplatz zum Upper Muley Twist Canyon hätte man einen PKW vorher stehen lassen müssen.

Das inzwischen technisch uralte Navi ist für uns nach wie vor eine massive Erleichterung unterwegs, auch wenn es sich  nicht wirklich überall auskennt. Die Programmierung zuhause mit den ganzen Waypoints ist zwar etwas mühsam, das liegt aber wohl auch am Typ. Solange das Ding nicht seinen Geist aufgibt, werde ich dennoch damit weiterhin unterwegs sein. Ich bin zu faul, mich unnötigerweise an andere Methoden (Tablet oder Handy) zu gewöhnen. Das Gerät tut, was es soll, mehr brauch ich nicht. Ein wenig Gefühl für Himmelsrichtungen und morgendliches Kartenlesen kann aber in keinem Fall schaden.

Nach wie vor bleibe ich Vorbucher. Die Hotels, die wir im Internet gefunden hatten, haben alle unsere Erwartungen erfüllt bis übertroffen. Mit abendlicher Sucherei wäre das sicher nicht zu schaffen gewesen - schon gar nicht in Orten wie Hanksville

Absolute Highlights: Ah-Shi-Sle-Pah, White Pocket, Strike Valley Overlook

Absolut verzichtbare Ecken: war keine dabei. Wir haben uns nirgends über ein Ziel oder einen Aufenthaltsort geärgert. Aus unserer Sicht überbewertet sind allerdings die Phantom Canyon Road, die Rainbow Bridge (was vielleicht auch am Wetter lag) und die Zugfahrt Silverton Durango. Alles ist durchaus sehens- und empfehlenswert, aber wir würden im Zweifel bei eingeschränkter Zeit andere Highlights vorziehen. Da wir diese Ecken noch nicht kannten und genug Zeit zur Verfügung hatten, waren das durchaus sinnvolle Abrundungen des Programms (zumal mit zusätzlichem Erholungseffekt bei der Boots- und Zugfahrt, weil man nicht dauernd am Steuer sitzt).

Auch hier wieder ein paar meiner geliebten Statistiken:

Fahrtstrecken:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Fahrstrecken_k.jpg)

Die Strecken sind einschließlich aller Umwege und Einkaufsfahrten zum Supermarkt etc vom Kilometerzähler jeden Abend abgelesen. Die Fahrzeit sowie Verbrauchswerte sind vom Bordcomputer abgelesen. Die aufgrund der Tankmengen berechneten Verbrauchswerte (s.u.) liegen einen Tick höher, als es der BC glauben machen will. Das Maximum an Fahrtstrecke lag bei 286 mi und war eigentlich eine Art Transferfahrt und bequem zu bewältigen. Ansonsten waren die Strecken für den Südwesten sehr moderat bemessen.

Benzinverbrauch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Verbrauch~2.jpg)

Mit umgerechnet ziemlich genau 11 l/100 km war der Verbrauch des Explorer mit am günstigsten von den Fahrzeugen unserer Nordamerika-Reisen und insgesamt für das große Schiff im erträglichen Bereich.

Quartiere:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Hotels_k.jpg)

Im Durchschnitt haben wir etwa gleich teuer wie 2014 im Südwesten übernachtet, was mir seinerzeit ziemlich teuer vorkam. Inzwischen ist da wohl eine Art Gewöhnungseffekt eingetreten. Überteuert erscheinen Moab und Page (in Page müßte man in der zweiten Oktoberhälfte hin, da kostet es plötzlich weniger als die Hälfte), enorm günstig im Preis/Leistungsverhältnis ist die Boulder Mountain Lodge.

Vielen Dank fürs Mitfahren an alle, die die Tour durchgehalten haben.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: NähkreisSteffi am 19.05.2017, 17:31 Uhr
Das war wieder eine super interessante Reise mit euch,  :dankeschoen:

Bis zum Nächsten Mal

Steffi
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: saibot am 20.05.2017, 07:22 Uhr
Vielen Dank für den kurzweiligen Reisebericht!   :clap:

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Wolfgang am 20.05.2017, 11:51 Uhr
Hi,

toller Reisebericht mit ebenso tollen Fotos. Urlaubsbedingt konnte ich den Bericht erst jetzt lesen, dafür aber in einem Stück.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: wolfmark am 20.05.2017, 15:08 Uhr
Danke für den spannenden und informativen Bericht. Die Photos sind technisch sehr anspruchsvoll. Wir sind z. Zt. Richtung Denver unterwegs und profitieren von euren Erfahrungen und Erlebnissen.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.05.2017, 16:01 Uhr
Ich habe auch gerade erst den letzten Tagesbericht gelesen und bedanke mich herzlich fürs Mitnehmen...
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Culifrog am 22.05.2017, 18:22 Uhr
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den tollen Reisebericht. Manches kam mir bekannt vor, manches war mir neu.

Die Fotos von Ah Shi Sle Pah sind super! Richtig neidisch bin ich aber auf das Erlebnis mit White Pocket. Die kenne ich nur von Bildern und aus Reiseberichten. Falls es uns ein nächstes Mal in diese Gegend verschlägt, möchte ich da gerne auch mal hin - aber nur geführt, wie Ihr das gemacht habt.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Hibis am 22.05.2017, 23:49 Uhr
Hi,
kann meiner Vorgängerin nur beipflichten.
Da ich Verwandschaft in Denver hatte, bin ich einige Male dortgewesen.
Habe in dem Bericht viele neue Ecken kennengelernt.
Herzlichen Dank.

Hibis
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Stephan73 am 28.05.2017, 18:45 Uhr
Auch von mir noch ein grosses Danke für den tollen Reisebericht... er hat die Zeit bis es bei uns wieder losgeht (16.08.) angenehm verkürzt!

Lg Stephan
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Yaphi am 28.05.2017, 21:43 Uhr
Auch ich bedanke mich für den schönen Bericht, habe im Laufe des heutigen Tages die letzten 8 Tage nachgelesen und viele Anregungen mitgenommen und mich über die schönen Fotos gefreut.
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: paula2 am 30.05.2017, 12:36 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_4958_Negro_Bill_Canyon_Frosch_k.jpg)
Negro Bill Canyon - wer sieht den Frosch?


Ein Urlaub ohne Frosch ist kein richtiger Urlaub, Danke für das Foto  :D

Nach längerer Abstinenz vom USA Reiseforum -ich kriege es im Moment zeitlich überhaupt nicht auf die Reihe, aber heute bin ich allein im Büro   :lol: - bin ich über deinen Reisebericht gestolpert und habe ihn in einem Rutsch gelesen. Ich fahre im August eine ähnliche Route ab Denver aber anders rum, erst nach Norden wegen der Sonnenfinsternis, dann nach Westen und am Rückweg nach Süden über Moab, Gunnison und Colorado Springs nach Denver zurück.

Canyon City, Salida und Cripple Creek mußte ich leider aus der Planung rausnehmen, am Schluß gehen mir bei jeder Routenplanung immer die Tage aus, daher Danke für die Bilder, so habe ich das wenigstens virtuell gesehen. Den Skyline Drive in Canyon City wolltet ihr nicht fahren? Obwohl ich Höhenangst habe hätte mich das echt gereizt.

Auf der Strecke von Buena Vista nach Gunnison wollte ich eigentlich über den Monarch Pass fahren, kennst du die Strecke? Ist der Weg über den Cottonwood Pass schöner? Ich merke mir jedenfalls dass man da nur bei trockenem Wetter fahren soll.

Liegt der Mine Overlook zwischen Ouray und Silverton direkt am Highway 550 oder muss man da runterfahren?

New Mexico fehlt uns noch völlig. Und dass ich baldigst noch mal nach Page muss um die CBS und White Rim anzuschauen daran hast du mich auch wieder erinnert. Die nächste Frühlingsreise wird dorthin gehen. Darum Danke für den wunderbaren Reisebericht, ich verspreche auch einen für den Herbst!  8)

Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: mrh400 am 30.05.2017, 13:09 Uhr
Zunächst mal allen Mitfahrern und Nachzüglern danke für die lobenden Worte.

Zu Paulas Fragen:

Den Skyline Drive in Canyon City wolltet ihr nicht fahren? Obwohl ich Höhenangst habe hätte mich das echt gereizt.
Ich hatte den als "Reserveroute" mit dabei, hatte am Abend aber keine Lust mehr, diese Zusatzschleife zu fahren, und am nächsten Tag wollte ich zum Cottonwood Pass, solange das Wetter stabil bleibt. Letztlich kamen da mehrere Gründe zusammen: nach manchen Berichten sollen da am Wochenende selbsternannte Rennfahrer blindverrückt über die Strecke heizen, StreetView machte auf mich nicht den ganz großen landschaftlichen Eindruck und was enge und spektakuläre Straßen angeht, gibt es (vor allem in den West-)Alpen mehr als genug. Wenn wir sehr früh dran gewesen wären, hätte ich den vielleicht noch unter die Räder genommen - aber so war ich mehr auf Entspannung aus.

Auf der Strecke von Buena Vista nach Gunnison wollte ich eigentlich über den Monarch Pass fahren, kennst du die Strecke? Ist der Weg über den Cottonwood Pass schöner? Ich merke mir jedenfalls dass man da nur bei trockenem Wetter fahren soll.
Den Monarch Pass bin ich 2000 gefahren (ähnliche Jahreszeit, am 02.10.) - war ganz nett, aber nichts besonderes (außer der Höhe). Der Cottonwood Pass ist imho in der Umgebung der Paßhöhe von der Landschaft her wesentlich reizvoller und hochalpiner. Außerdem ist man abseits vom Mainstream und hat die Strecke weitgehend für sich alleine.

Meine seinerzeitigen Notizen zum Monarch Pass: "Es geht durch ein schwarzwaldmäßiges Gebirge mit vielen Skiliften. Wenn es nicht auf einer großen Tafel stände, würde man die ca. 3.400 Höhenmeter gar nicht realisieren. " hat mich also nicht wirklich umgeworfen - Bilder im Anhang

Liegt der Mine Overlook zwischen Ouray und Silverton direkt am Highway 550 oder muss man da runterfahren?
na ja, man muß eine kleine ca. 150 Meter lange Schleife fahren, die bei der 550 abzweigt; Karte: https://goo.gl/maps/6J7H9NFNZ3y ; StreetView: https://goo.gl/maps/PLuRVKvBYf22
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: paula2 am 30.05.2017, 15:10 Uhr
Danke für die Infos und die Karte  :D
Titel: Antw:Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Andi12882 am 08.07.2017, 18:31 Uhr
Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos !
Manches haben wir wiedererkannt, Du warst ja knapp hinter uns unterwegs :-)

Das macht Lust auf eine Wiederholung - aber dieses Jahr geht es auf eine Rundreise nach Norwegen.
Was 2018 ist, das können wir uns ja noch aussuchen.

Viele Grüße und Danke nochmals für alle Deine Tipps, die unsere Reise für uns noch lohnenswerter gemacht haben !
Titel: Antw: Südwesten ab Denver: Rote Steine, Weiße Tasche, Bunte Bäume
Beitrag von: Thomas am 30.07.2019, 22:43 Uhr
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