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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: AndyOne am 01.01.2010, 14:13 Uhr

Titel: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 01.01.2010, 14:13 Uhr
Liebe Freunde ein neues Jahr beginnt und um gleich einen Vorsatz zu erfüllen, möchte ich unseren Reisebericht starten.

Ich weiß nicht, wie lange es jetzt her ist, dass ich davon träum(t)e, mal ganz in den Norden Amerikas zu reisen. Der Grundstein wurde vor vielen Jahren durch mehrere Diashows von Rolf Hicker (http://www.hicker.de/) gelegt, der mich mit seinen fantastischen Bildern von Kanada und Alaska  begeisterte. Damals schwang neben der Begeisterung auch die Wehmut mit, die mir da mitteilte „da kommst Du ja eh nicht hin“ und so schickte ich diesen Traum erst mal aufs Abstellgleis. Jetzt,  viele Jahre später, wird dieser Traum nun Wirklichkeit und erst bei den letzten Reisevorbereitungen kommt mir das in den Sinn und der Satz, man muss nur fest an etwas glauben, dann gehen auch langgehegte Wünsche in Erfüllung ….

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12517&g2_serialNumber=2)

Ihr seid hiermit alle eingeladen uns in den hohen Norden von Nordamerika zu begleiten. Am Event gab es ja schon für die Anwesenden einen Einblick dazu, jetzt sollen auch alle anderen Interessierten in den Genuss kommen.

Nun bitte ich Platz zu nehmen, der Bericht startet in Bälde und wird, falls es mir zeitlich möglich ist, täglich fortgeführt.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 01.01.2010, 14:41 Uhr

Hallo Andy,


toll :D :D :D Auf deinen Reisebericht habe ich schon lange gewartet :D Ich reserviere mir schon mal einen guten Platz, um möglichst viel zu sehen, denn nach Yukon und Alaska komme ich nie :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: mannimanta am 01.01.2010, 14:47 Uhr
Zitat
Jetzt,  viele Jahre später, wird dieser Traum nun Wirklichkeit und erst bei den letzten Reisevorbereitungen kommt mir das in den Sinn und der Satz, man muss nur fest an etwas glauben, dann gehen auch langgehegte Wünsche in Erfüllung ….

Genau!
Wenn das bei uns nicht so wäre, hätten wir so manchen USA Urlaub nicht gemacht...

Freue mich auf den Bericht!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Kauschthaus am 01.01.2010, 14:51 Uhr
Ich steige auch gleich zu und bin ganz gespannt.
Denn nach Alaska und in den Yukon komme ich garantiert noch.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Saguaro am 01.01.2010, 16:04 Uhr
Gleich am 01.01.10 den ersten Vorsatz in die Tat umgesetzt  :daumen:. Das ist lobenswert  :clap:.

Da komm ich doch gleich mit in den Norden  :groove:. Doch vorher wünsche ich noch allen ein gesundes, gutes Neues Jahr und hoffe, dass viele persönlichen Wünsche (vor allem die Reisen ins "gelobte" Land  :usa:) in Erfüllung gehen.

LG,

Ilona

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Susan26 am 02.01.2010, 12:28 Uhr
Hallo ihr Beiden,

bei einem RB von euch steige ich gern mit ein, denn ich werde wohl auch nur von Alaska träumen, aber manchmal gehen die langgehegten Träume ja doch in Erfüllung ....   8) :lol: ... also lasse ich das "nie" mal weg!
Susan
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 03.01.2010, 14:42 Uhr
Hallo, es sind ja schon ein paar zugestiegen, keine Angst Alaska klingt nur kalt ist es aber nicht und die heutige Etappe führt uns erst mal ins tropische Frankfurt. Also beginnen wir doch mal am Anfang.


Mittwoch, 26.08.09


Nun ist es also soweit; bereits letztes Jahr im September ! haben wir das Auto/Camper für den jetzt anstehenden Urlaub gebucht und um 16.00 h brechen wir per Zug auf nach Frankfurt.
Unser Häuptling bringt uns zum Bahnhof, wo wir 10 Minuten später auch schon einen Platz im ICE gefunden und das Gepäck verstaut haben. 3 Stunden später sind wir am Flughafen Frankfurt und Elke bleibt beim Aussteigen mit der ersten schweren Reisetasche an der Türe hängen, kommt ins Wanken und gerät mit einem Fuß zwischen Zug und Bahnsteinkante. Sie kommt mit einem Schrecken davon, es gibt jedoch ein paar satte blaue Flecken und Abschürfungen.

Nach einer Odysee zum Condor-Schalter – der liegt am äußersten Ende der Schalterhalle – können wir endlich unser Gepäck aufgeben und bekommen noch Plätze am Notausgang.
Es ist bereits nach 20.00 h, als wir noch was zum Abendessen suchen. Die Wahl für den Chinesen in Bahnhofsnähe war keine sonderlich gute Idee; das Essen ist mäßig und das Lokal ähnelt einer Sauna. Wir sind froh, als wir endlich raus an die frische Luft kommen. Drei Stationen mit der Straßenbahn liegen noch vor uns; bei der Galluswache haben wir eine Nacht im Mark Hotel gebucht. Wir müssen etwas suchen, bis wir das Hotel finden. Hier hätte es in unmittelbarer Nähe noch etliche, sicher bessere Restaurants zur Auswahl gegeben; Pech wenn man sich nicht auskennt. Wir beziehen unser Zimmer mit Blick auf die Adler-Werke und versuchen bei offenem Fenster und tropisch anmutenden Temperaturen zu schlafen, was uns mehr schlecht als recht gelingt.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: cleoxx am 03.01.2010, 20:06 Uhr
Hallo Andy,

schön, dass es losgeht! Nachdem ich es bisher mit meinem eigenen Alaska-Bericht nicht geschafft habe, freu ich mich drauf, erstmal bei Euch mitzufahren & hoffentlich das eine oder andere wieder zu erkennen. Bin schon gespannt auf die Ankunft und Eure weitere Reise.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: pinguinin am 03.01.2010, 22:59 Uhr
Super, da bin ich gerne mit dabei und sehr gespannt auf deinen Bericht -
Alaska reizt uns auch sehr!



Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 04.01.2010, 02:09 Uhr
Hallo Andy,

na, das fängt ja gut an... Elkes Verletzung, auch wenn sie letztendlich harmlos ausging, dann das nicht besondere Essen beim Chinesen, wird Zeit, dass ihr nach Alaska fliegt!


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 04.01.2010, 08:45 Uhr
Hallo Andy & Elke,

North To Alaska - da will ich auch noch unbedingt hin bevor Gras über mich wächst - also bin ich natürlich dabei.  :D

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Utah am 04.01.2010, 10:48 Uhr
Hallo ihr 2!

Haut in die Tasten, ich bin dabei.  :D :D :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 04.01.2010, 10:48 Uhr
Hallo zusammen,
dann darf ich alle zugestiegenen Passagiere willkommen heißen. Ich habe seit gestern eine Erkältung und fühle mich gar nicht wohl, aber wenn es geht werde ich am Nachmittag den Bericht fortsetzen.

@ Elke
ja wir hatten eigentlich gehofft aus Eurem Bericht noch Infos mit auf die Reise nehmen zu können, aber Stephan hat uns ja beim Event erzählt, das Ihr dafür zeitliche Probleme hattet, die wir natürlich nachvollziehen können.


@ Angie
genau zum Fischefangen, das dachten wir uns jedenfalls.


@ Horst
na jetzt aber, so ein alter Greis bist Du doch auch noch nicht.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 04.01.2010, 12:48 Uhr
@ Horst
na jetzt aber, so ein alter Greis bist Du doch auch noch nicht.
Jünger und schöner werde ich allerdings auch nicht  :x  :wink:

Vor 10 Jahren war schon mal Alaska fix geplant und im letzten Moment dann auf eine Yellowstone/Canyonlands Tour umgeswitcht. Seitdem hat es aus unterschiedlichen Gründen nie gepasst oder ich hab mich halt nicht aufgerafft.
Also liegt es nun an Euch mir mit einem tollen Bericht  :D den letzten noch nötigen virtuellen Tritt in den Hintern zu geben.  :wink:

Ich freu mich auf jeden Fall drauf ..... also weiter machen !!!!  :lol:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Matze am 04.01.2010, 12:52 Uhr
Da steige ich auch noch mit ein -Alaska soll ja eines unserer nächsten Ziele sein!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 04.01.2010, 16:56 Uhr
ich schmuggele mich auch noch mit dazu, zumal Alaska noch auf meiner Must See Liste fuer die naechsten Jahre steht. Und da auch ziemlich weit oben  :D
ich freue mich schon auf tolle Eindruecke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 04.01.2010, 17:01 Uhr
Donnerstag, 27.08.09

Elke ist bereits um 6.30 h wach und nimmt noch eine Dusche; eine Stunde später sind wir  marschbereit und checken ziemlich gerädert aus. Mit der S-Bahn geht es zurück zum Hauptbahnhof, wo wir in der DB Lounge noch was frühstücken. Nebenbei werden die letzten E-Mails gelesen und dann ab zum Flughafen.

Wir liegen gut in der Zeit und können im duty free shop noch etwas trödeln. Andy will dieses Mal einen Whisky mitnehmen und die Wahl fällt recht schnell auf eine Flasche Famous Grouse.
Wir gehen zum Gate und dürfen noch eine Stunde warten. Weshalb hier Kanada, Alaska, USA zusammen mit Kroatien abgefertigt wird, erschließt sich uns nicht wirklich. Nach einer gefühlten Ewigkeit treffen dann auch die Busse ein, die uns direkt zur Maschine bringen, die mitten im Irgendwo steht. Man kommt sich vor wie in den 60er Jahren; die Gangway steht da, fehlt nur noch die Stewardess im Kostüm mit Hütchen an beiden Eingängen. Wir finden unsere Plätze, haben jede Menge Beinfreiheit und nun könnten wir eigentlich starten …. nur können, dürfen wir nicht.
Wir warten, warten und warten und dann kommt auch mal zwischendurch eine Ansage, dass es mit dem Gepäck Probleme gibt. Es fehlen noch Koffer wegen eines Ausfalls des Gepäckleitsystems. Der Kapitän verspricht, uns auf dem Laufenden zu halten und wir erfahren während der nächsten 1,5 Stunden, dass jetzt trotz fehlendem Gepäck abgeflogen wird, da die bisherige Arbeitszeit mit den noch vor uns liegenden 8,5 Stunden Flugzeit nicht weiter ausgedehnt werden darf.

Wir reihen uns also auf der Startbahn ein und dürfen dann auch ziemlich schnell aufsteigen. Es folgt das übliche Procedere; Essen in mittlerweile Diätportion, ein paar Getränke und zwei nicht wirklich interessante Filme; die Flugzeit zieht sich wie Kaugummi. Erst als wir über Grönland sind, sehen wir unter uns Eisberge und viel Schnee, dann naht auch schon Kanada und die Wolkendecke wird wieder dichter.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12348&g2_serialNumber=2)

Um 12.50 h setzen wir dann endlich in  Whitehorse auf. Die Immigration geht schnell und problemlos, Passkontrolle, einmal tief in die Augen sehen, kein Foto oder Fingerscan und man wünscht uns einen unvergesslichen Urlaub.

Das Gepäckband läuft bereits auf Hochtouren und wir sind froh, dass unser Gepäck vollständig ist – das hätten wir nun auch geschafft. Betsy von Fraserway erwartet uns bereits und im Nu sitzen wir im Auto und werden zum Office gebracht. Dort erfolgt die Einweisung in unseren Pick up-Camper, eine Informationsflut, die es erstmal zu verarbeiten gilt und die noch einige Zeit in Anspruch nimmt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12351&g2_serialNumber=2)

Gegen 14.30 h rollen wir vom Hof und gehen einkaufen. Walmart ist die erste Adresse und was wir dort nicht bekommen, hat der Superstore. Andy macht sich auf, einen Einkaufswagen zu bekommen und hat keine kanadische Münze. Mit viel Charme und einem US-Dollar bekommt er die gewünschte Münze und wir können unsere Liste abhaken.

Als wir zum Fahrzeug zurückkommen fällt uns auf, dass der Kühler tropft – shit….. Wir müssen nochmal zurück zu Fraserway. Der Kühler scheint kaputt und muss morgen ausgetauscht werden. Wir bekommen sicherheitshalber einen Kanister Kühlflüssigkeit und sollen morgen um 8.15 h da sein; man verspricht uns, dass wir um 14.00 h das Auto wieder haben können. Wir steuern den Caribou Campground außerhalb von Whitehorse an, bekommen ohne weiteres einen Platz mit W-Lan und parken unser Gefährt. Es gibt noch frische Nudeln mit Tomatensauce und Salat und dann ist auch schon bald Feierabend. Nach 22 h auf den Beinen wird’s jetzt auch Zeit.

 

Gefahren:  28 km

Übernachtung: Caribou Campground, ca. 24 km südlich von Whitehorse Richtung Watson-Lake, ohne Canusa Gutschein 23.40 $, mit Gutschein 18 $ - full hook-up, d.h. Wasser, Strom, WiFi und Duschen/WC, Laundry und es gibt 10 % Ermäßigung für das dem Campground zugehörigen Wolf's Den-Restaurant
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 06.01.2010, 16:23 Uhr
Freitag, 28.08.09

Der Erste Urlaubstag mit Anlaufschwierigkeiten

Andy ist bereits um 5.00 h wach, gegen 6.30 h steht auch Elke auf und wir machen Frühstück. Wir räumen noch etwas um und müssen dann los. Pünktlich fahren wir auf den Hof. Wir geben das Auto ab und Betsy fährt uns zur Mainstreet. Wir haben nun bis 14.00 h Zeit, uns Whitehorse anzusehen. Bei Starbucks genehmigen wir uns erst mal einen Kaffee, anschließend geht es ins Visitor Center. Mit einigen Broschüren ausgestattet und einem schönen Film über das Yukon Territory geht es dann am Riverwalk entlang bis zum Staudamm und zur Fishladder, die bereits 1950 für die Wanderung der Lachse und übrige Fische angelegt wurde und heute noch in Betrieb ist. Die 4 km Gesamtstrecke ist schön zu laufen und bei Sonnenschein und abwechselndem Nieselregen bekommen wir schon mal einen ersten Eindruck.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12353&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12359&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12361&g2_serialNumber=2)
Whitehorse Dam

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12367&g2_serialNumber=2)
Yukon River

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12355&g2_serialNumber=2)
Was meint Ihr wie dieser Trolley angetrieben wird? (Auflösung gibts morgen)

Zurück in Whitehorse teilen wir uns einen Burrito und sehen uns die Mainstreet noch etwas genauer an. Viele Läden gibt es nicht und wir landen bei Docs Diner noch zum Lunch. Jetzt bleibt gerade noch Zeit, sich den Log-Skyscraper – ein dreistöckiges Holz(hoch)haus und die Log-Church anzusehen. Die Kirche sehen wir nur von außen, da diese ein Museum ist, für das wir keine Zeit mehr haben. Wieder zurück im Visitorcenter warten wir bei einem Film über den Dempster Highway bis 14.00 h und Betsy holt uns ab.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12369&g2_serialNumber=2)
Mounty und Andy

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12371&g2_serialNumber=2)
Log Skyscraper

Bei Fraserway erfahren wir, dass der Mechaniker immer noch zu Gange ist und es wohl noch eingie Zeit dauern wird, was nun? Betsy wird unsere Chauffeuse und wir besorgen die letzten Dinge, die wir gestern beim Einkauf vergessen haben. Im Liquor Store gibt es noch Bier und beim Superstore das ein oder andere Ding. Zurück bei Fraserway dauert es dann bis 17.00 h; die Angestellten sind mittlerweile alle in den Feierabend verschwunden und wir bekommen dann endlich unser Auto. Man sagt uns zu, dass dieser Tag nicht berechnet und die erste Übernachtung auf dem Caribou-Campground von Fraserway übernommen wird.

Jetzt aber vom Hof und los; wir fahren noch bis zum Foxlake und bleiben eine Nacht auf dem Forest-Campground. Ein Platz ist gleich gefunden, Andy zündet schon mal die Grillkohlen und dann werden wir ganz unverhofft und Kate und Ken von nebenan auf einen Coffee eingeladen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12373&g2_serialNumber=2)
Fox Lake

Wir brutzeln unser Fleisch und nehmen das Angebot dankend an. Es wird eine unterhaltsame Abendrunde, bei stark rauchigem Kaffee und einem Absacker – einen von Ken's selbst angesetzten Raspberry Liquor. Wir sitzen gemütlich am Feuer und Ken erzählt; er war bei der Army und hat Einiges zu berichten – patriotisch, aber auch sehr sozial eingestellt – nach dem Motto, leben und leben lassen. Gegen 10.00 h verabschieden wir uns, Elke tippt noch Bericht und dann ist auch bald Schluss für heute.

 

Gelaufen: ca. 5 km

Gefahren: 102 km

Übernachtung: Campground Fox Lake, 12 $ - Firewood inkl., Plumpsklo, direkt am See
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 06.01.2010, 17:08 Uhr
Ich bin dabei :D - Hoffentlich gibt es keine witeren Pannen mehr auf dieser Reise.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 07.01.2010, 12:20 Uhr

Was meint Ihr wie dieser Trolley angetrieben wird? (Auflösung gibts morgen)

Hmmm, ich habe davon keine Ahnung und Fantasie fehlt mir jetzt auch. Bin schon auf die Auflösung neugierig!

Das Foto von Mounty und Andy ist herrlich :lol:


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Calamity Jane am 07.01.2010, 13:05 Uhr


Zurück in Whitehorse teilen wir uns einen Burrito....

Hallo, Ihr Zwei -
na, das geht ja gleich gut mit landestypischer Küche los ;-)

Ich lese natürlich auch gespannt mit wie es Euch denn in meinem geliebten Yukon und Alaska so ergangen ist und freu mich auf die kommenden Tage.

Ganz liebe Grüße!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 07.01.2010, 18:19 Uhr
das sind ja schon mal gleich fantastische Bilder.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 08.01.2010, 15:38 Uhr
Liebe Leute ich muss ledier notgedrungen eine Pause einlegen, weil die Telekom mir meinen Anschluss lahm gelegt hat. Es wird wohl bis Mitte nächster Woche dauern, bis wir wieder Telefon und Internet haben.

 :(
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 08.01.2010, 15:49 Uhr

Hallo Andy,

das ist schade, aber jetzt nicht unbedingt für uns als Leser deines Reiseberichtes (wir haben vieeeeel Geduld!), sondern für euch, die ohne Telefon und Internet seid. Ich weiß, wie lästig das ist. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr so bald wie möglich wieder mit der "Außenwelt" Kontakt aufnehmen könnt.


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Crimson Tide am 10.01.2010, 12:03 Uhr
 :D  Ha!

Das gibt mir Gelegenheit, schnell noch hinterher zu fahren!  :lol: :groove: :usa: :usa: :usa:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 11.01.2010, 10:07 Uhr
So nachdem ich wieder in der Arbeit bin, habe ich wieder Internetzugriff, daheim allerdings noch nicht. Deshalb dauert es wahrscheinlich nich bis Mittwoch, bis es wieder eine Vortsetzung gibt.

Es gab aber noch gar keine Meldungen/Lösungen zu der Tram in Whitehorse! Hat keiner einer Idee?
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Susan26 am 11.01.2010, 10:23 Uhr
Hallo Andy,

ich weiß es zwar auch nicht, rate aber einfach mal wild drauf los ... vielleicht ist die Bahn "mensch-betrieben"?! ;-) So nach der Art einer Draisine?
Susan
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 11.01.2010, 11:24 Uhr
Hallo Susan,
nette Idee, stimmt aber leider nicht.
Natürlich ist der Antrieb aufgrund meiner Fragestellung nicht unbedingt herkömmlich.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Susan26 am 11.01.2010, 11:26 Uhr
Altes Frittenfett vielleicht  :lol:
Susan
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.01.2010, 11:32 Uhr
Schön, daß Du auf mich gewartet hast, Andy... wenn auch nicht so ganz freiwillig  :wink:
Jetzt bin ich wieder up to date und fahre gern weiter mit auf Eurer Reise. Denn in den Yukon und nach Alaska werden wir ganz sicher auch noch fahren.

Was den Antrieb des Trolleys betrifft, habe ich bei Wikipedia eine Antwort gefunden... allerdings habe ich auf Deinem Bild keinen Anhänger entdecken können  :kratz:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: mrh400 am 11.01.2010, 11:34 Uhr
Hallo,
mit einigem Suchen folgendes gefunden:

Mit Strom natürlich, wie jede gescheite Tram  :P . Da (noch- darüber wird aber offenbar diskutiert) keine Oberleitung besteht, wird der Strom in einem hinterhergeschleppten Generator-Anhänger (http://explorenorth.com/library/weekly/more/n-tram5.htm) produziert - so jedenfalls die Bezeichnung auf explorenorth.com "600 volt generator".

Der Wagen stammt übrigens offenbar aus Lissabon. Das Sammeln alter europäischer Trams scheint drüben in Mode zu sein (vgl. San Francisco)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 11.01.2010, 12:55 Uhr
Das ist richtig! Gratuliere!
Die Idee finde ich witzig, natürlich bleibt auch keine andere Wahl, außer Oberleitungen zu bauen. Auf die schnelle kann ich Euch auch in der Mittagspause das Lösungsbild präsentieren.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12357&g2_serialNumber=2)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Matze am 11.01.2010, 17:00 Uhr
Furchtbar, wenn man so auch den Camper warten muß - ich wäre wohl .... :roll: :roll:

Nun bin ich gespannt, dass es wirklich richtig los geht!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Markus(Wien) am 11.01.2010, 18:40 Uhr
Die Idee finde ich witzig, natürlich bleibt auch keine andere Wahl, außer Oberleitungen zu bauen.

Ich kenne die Tram (noch) nicht persönlich, aber es gäbe auch die Möglichkeit einer 3. Schiene die den Strom führt, dann benötigt man keine Oberleitungen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 12.01.2010, 08:01 Uhr
Die Idee finde ich witzig, natürlich bleibt auch keine andere Wahl, außer Oberleitungen zu bauen.

Ich kenne die Tram (noch) nicht persönlich, aber es gäbe auch die Möglichkeit einer 3. Schiene die den Strom führt, dann benötigt man keine Oberleitungen.

Ja genau, aber dann hat das Ding einen anderen Maßstab, war das dann nicht 1:42?  :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.01.2010, 09:40 Uhr
Die Idee finde ich witzig, natürlich bleibt auch keine andere Wahl, außer Oberleitungen zu bauen.

Ich kenne die Tram (noch) nicht persönlich, aber es gäbe auch die Möglichkeit einer 3. Schiene die den Strom führt, dann benötigt man keine Oberleitungen.
Das ist ebenerdig sicher zu gefährlich, da die Gleise ja für jedermann zugängig sind... nicht so, wie bei einem U-Bahn-Schacht.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Markus(Wien) am 12.01.2010, 18:09 Uhr
Ich bin ja kein spezialist, aber die schiene könnte ja unter den holzbalken sein.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 13.01.2010, 08:58 Uhr
Ich bin ja kein spezialist, aber die schiene könnte ja unter den holzbalken sein.
Irgendeinen Zugang von oben müßte es aber für den Stromabnehmer geben, und so wäre die Schiene auch berührbar.
Aber das ist letztlich ot hier im Bericht... wann geht´s denn weiter, Andy?
Was macht der Internetanschluß???
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 13.01.2010, 13:51 Uhr
Telefon geht wieder, aber DSL nicht. Der Techniker wollte heute Nachmittag vorbei kommen, wenn der das hinkriegt dann gehts heute Abend weiter, ansonsten  :zuck:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Utah am 13.01.2010, 16:14 Uhr
Telefon geht wieder, aber DSL nicht. Der Techniker wollte heute Nachmittag vorbei kommen, wenn der das hinkriegt dann gehts heute Abend weiter, ansonsten  :zuck:

Andy, wegen dem fehlenden Internetzugang seitens der Telekom, eure Rechnung habt ihr doch bezahlt oder? :nixwieweg:  :wink:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 13.01.2010, 18:41 Uhr
Hallo Heiko,

na ja die letzten Monate hab ich das wohl irgendwie vergeßen, meinst Du die machen deshalb so einen Terz?  :wink:



JUHUU es geht wieder, mensch Leute bin ich froh!  :D
Dann können wir auch gleich weiter fahren.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 13.01.2010, 19:03 Uhr
Samstag, 29.08.09

Bäume, Wald und Wasser

Um 6.30 h sind wir wach, machen Frühstück und nach den weiteren Notwendigkeiten eines so früh beginnenden Tages sind wir eine Stunde später on the road. Auf der 2 geht es gen Norden und wir sehen Wald, Wald und nochmals Wald. Tiere lassen sich keine blicken. Diese Einsamkeit muss man erst mal „verdauen“; käme uns nicht ab und an ein Auto entgegen würden wir glauben, wir sind hier ganz allein. Das Wetter sieht recht passabel aus; es ist bewölkt, aber die Sonne kommt immer wieder durch und beleuchtet die Szenerie.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12377&g2_serialNumber=2)
Klondike Highway

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12375&g2_serialNumber=2)

An der Braeburn Lodge halten wir und kaufen uns eine riesen Cinnamon Roll, eine weit bekannte Spezialität, die wir von verschiedenen Leuten empfohlen bekommen haben. Wir passieren Carmacks, das nur aus einer Tankstelle mit Shop und ein paar Häusern zu bestehen scheint; hier ist nichts los, auch an einem Samstag nicht. Danach kommen die Five Finger Rapids, eine gefährliche Engstelle für die Flussdampfer auf dem Weg nach Dawson City. Pelly Crossing hat auch nicht mehr zu bieten als Carmacks, weshalb wir auch nicht anhalten und es weiter nach Stewart Crossing geht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12379&g2_serialNumber=2)
Five Finger Rapids

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12381&g2_serialNumber=2)
Yukon River

An der einzigen Tankstelle füllen wir den Tank auf und zweigen ab auf die 11 nach Mayo. Mittlerweile ist es nach 13.00 h und wir halten an einer Bucht direkt an der Straße für ein paar Sandwiches. Wie gut, dass wir in unserem Schneckenhaus hintendrauf alles haben; trocken, warm und gemütlich zum sitzen. Am Devils Ellbow machen wir Halt und laufen zum Viewpoint. Hier könnte wenn man denn könnte, Elche sehen, die hier leben. Am Samstagnachmittag haben die Tiere aber wohl auch frei und so gehen wir leer aus.

Weiter geht’s und die Strecke zieht sich; wir lassen Mayo rechts liegen und fahren weiter nach Keno auf dem Silver Trail. Die Straße wird zur Gravelroad und die ist, nachdem es jetzt zu nieseln begonnen hat, nass und schmierig. Da wenig Verkehr, fahren wir in der Mitte; das Bankett ist gefährlich weich und die Straße zu beiden Seiten richtig abschüssig. Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir Keno erreicht; eine Ghosttown, in der noch 25 Seelen leben; der Ort wirkt trotzdem ziemlich trostlos. Die Hauptattraktion ist ein Museum zur Goldgewinnung.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12383&g2_serialNumber=2)
Keno

Wir sehen uns kurz um und fahren dann hoch zum Signpost; die Strecke geht satt den Berg hinauf und ist ziemlich rauh, aber da muss unser Gefährt durch. Wir befinden uns schließlich über der Baumgrenze und die Alpine Tundra ist schön bunt; leider zieht es immer mehr zu und es beginnt erneut zu nieseln. Die Temperatur ist mittlerweile auf lausige 6 °C gesunken, dazu weht ein eisiger Wind. Am Signpost machen wir noch ein paar Bilder, halten uns aber nicht länger als notwenig und es geht wieder den Berg runter und bis nach Mayo.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12385&g2_serialNumber=2)
Signpost Hill

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12387&g2_serialNumber=2)
Signpost Hill

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12389&g2_serialNumber=2)
Signpost

Als wir kurz vor Mayo nochmal einen Creek queren, entdecken wir zu unserer großen Freude in der Entfernung einen Weißkopfseeadler. Andy packt das Tele aus und fotografiert; Elke beobachtet den großen majestätischen Vogel mit dem Fernglas und entdeckt, dass der Adler sich mit einem Raben zankt, wir sind ganz aus dem Häuschen. In Mayo einmal kurz durch die City gefahren; viel gibt es auch hier nicht zu sehen und da wir noch jede Menge Tageslicht und Zeit haben fahren wir wieder zurück nach Stewart Crossing. Da kein Campground weit und breit in Sicht, bleiben wir heute Nacht wild am Stewart River stehen, nicht weit von der Straße entfernt. Elke ist heute etwas angeschlagen. Andy bekommt noch ein schnelles Abendessen und dann verschwindet Elke in der Koje. Andy geht noch ein wenig raus, lädt die Bilder des Tages und dann ist auch für ihn Feierabend.

 

Gefahren: 546 km

Übernachtung: „wild“ am Stewart River
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 13.01.2010, 20:58 Uhr

Hallo Andy,

schön, dass ihr wieder Internet hat und ich euch auf der Reise begleiten darf :D

Das Foto vom Yukon River gefällt mir ausgezeichnet!
Und Elke wird jetzt krank oder erholt sie sich wieder? Unpässlichkeiten braucht man im Urlaub schon gar nicht.


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 14.01.2010, 07:44 Uhr
Hallo Angie,

nein das war nur eine kurzzeitige Schwäche. Wahrscheinlich wegen der schönen Landschaft, da muss man doch schwach werden.  :)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.01.2010, 09:37 Uhr
das war nur eine kurzzeitige Schwäche. Wahrscheinlich wegen der schönen Landschaft, da muss man doch schwach werden.  :)
Na, hoffen wir, daß es so ist  :wink:

[Als wir kurz vor Mayo nochmal einen Creek queren, entdecken wir zu unserer großen Freude in der Entfernung einen Weißkopfseeadler. Andy packt das Tele aus und fotografiert
Und? Ist das Foto etwas geworden???
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 14.01.2010, 09:52 Uhr
das war nur eine kurzzeitige Schwäche. Wahrscheinlich wegen der schönen Landschaft, da muss man doch schwach werden.  :)
Na, hoffen wir, daß es so ist  :wink:

[Als wir kurz vor Mayo nochmal einen Creek queren, entdecken wir zu unserer großen Freude in der Entfernung einen Weißkopfseeadler. Andy packt das Tele aus und fotografiert
Und? Ist das Foto etwas geworden???

Ja schon, aber die beiden Vögel waren schon arg weit weg und da wir später noch näher an Bald Eagles ran gekommen sind, habe ich sie nicht in die Auswahl mit aufgenommen. Kann aber auf Wunsch dazu noch ein Bild nachliefern.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.01.2010, 10:06 Uhr
Kann aber auf Wunsch dazu noch ein Bild nachliefern.
Aber gern doch, dann wünsche ich mal  :wink:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 14.01.2010, 20:49 Uhr
Kann aber auf Wunsch dazu noch ein Bild nachliefern.
Aber gern doch, dann wünsche ich mal  :wink:

Wünsche erfülle ich doch gerne, das Bild hänge ich der einfacher Weise an diesen Post mit dran, hoffe das ist ok.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 14.01.2010, 21:01 Uhr
Sonntag, 30.08.09

Reise zum Golde

Erst gegen 7.00 h beginnt heute unser „Treiben“; Elke hat sich erholt, Andy fühlt sich dagegen wie erschlagen. Die zwei Gläser Wein von gestern Abend scheinen daran schuld zu sein. Heute ist Elke der Pilot und um 8.00 h nehmen wir Kurs auf Richtung Dawson. Das Wetter zeigt sich auch heute nicht von der besten Seite; tief hängende Wolken wechseln mit ab und an sonnigen Lichtblicken.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12391&g2_serialNumber=2)
Klondike Highway

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12393&g2_serialNumber=2)

Wir fotografieren hie und da, halten an diversen Viewpoints und dann entdeckt Andy einen Schwarzbären neben der Straße. Da mit unserem 5,5 Tonner der Bremsweg mehr als lang ist , kommen wir nicht sofort zum stehen. Bis wir zurückfahren, ist das Tier schon im Unterholz verschwunden; Andy wagt sich dennoch vor und entdeckt dabei noch einen neugierigen Kojoten, von dem er noch ein Bild schießen kann.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12395&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12397&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12399&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12401&g2_serialNumber=2)
Klondike River

Kurz vor Dawson zweigen wir auf eine Gravelroad ab; zeigt doch ein Schild an, dass es hier Fotomotive geben soll, die sich lohnen würden. Die Strecke ist als 20 km Loop ausgewiesen und verläuft entlang der Goldclaims, die allerdings nicht sonderlich spekatkulär sind und der Straßenzustand ist auch nicht so toll.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12405&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12403&g2_serialNumber=2)
Das war mal ne Gold Dredge

Wir kehren nach ein paar km wieder um und nehmen den nächsten Abzweig, der uns zur Dredge No. 4 bringt; die größte restaurierte Abraum-Maschine, die hier bis in die 60er Jahre zur Goldgewinnung im Einsatz war. Wir kommen gerade rechtzeitig zur Führung um 12.00 h an. Die Erläuterungen von Sue sind interessant und mit „Herzblut“. Unglaublich, wieviele Tonnen Steine und Erdreich dieser monströse Schwimmbagger bewegt und wieviel Gewinn er eingebracht hat.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12407&g2_serialNumber=2)
Gold Dredge No. 4

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12409&g2_serialNumber=2)
Erschütterungsfreie Lampe in der Dredge

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12411&g2_serialNumber=2)
Das Rüttelgetriebe

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12413&g2_serialNumber=2)
Führerstand (der einzig beheizte Raum)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12415&g2_serialNumber=2)
Winden für die Ausleger

Diese Abraummaschinen sind auch die Erklärung für die Geröllbandwürmer, engl. Tailings, im Tal vor Dawson City; es sind die Hinterlassenschaften aus der Goldgewinnung. Die Führung dauert gut eine Stunde, wir sehen uns noch den 10 Minuten-Video an und dann gibt es erst mal eine Mittagspause.

Mittlerweile regnet es und ist mit 8 °C ziemlich frisch. Wir fahren nach Dawson City und sehen uns ausgiebig um; viele alte Häuser versprühen den Charme der damaligen Zeit und das schöne daran, es ist nicht alles nur auf Kommerz ausgerichtet. In den alten Bauten finden sich Lebensmittelgeschäfte, Banken, Postoffice, sogar ein Radiosender, Theater und einige Souvenirläden. Dazwischen die ganz alten Bauten, die noch vor der Jahrhundertwende errichtet wurden und alle mit Tafeln und Erläuterungen versehen sind, welchem Zweck sie seinerzeit dienten. Im Dempster-Highway Information Center holen wir noch ein paar Infos, da wir uns nun doch entschlossen haben, ein Stück auf dem Dempster Highway zu fahren und dafür nicht den Dalton in Alaska.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12417&g2_serialNumber=2)
Streets of Dawson 2009

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12419&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12421&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12423&g2_serialNumber=2)
Vielleicht ein Novum - Die Hauptstrasse wird geteert (2009)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12425&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12427&g2_serialNumber=2)
Die haben wohl auf Permafrost gebaut

Andy ersteht noch ein T-Shirt und dann gehen wir auf dem Campground gegen 4 $ Unkostenbeitrag dumpen (Abwasser entleeren) und den Frischwassertank auffüllen. Wir tanken noch voll und dann geht es wieder raus aus der Stadt und schon mal ein Stück auf dem Dempster Highway, bis wir ein geeignetes Plätzchen für die Nacht, direkt an der Straße und neben einem Creek finden. Es gibt noch Abendessen (Calzone aus dem Ofen) und als es gegen 22.00 h so langsam aber sicher dunkel wird, dann auch in die Koje.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12429&g2_serialNumber=2)
Dempster Highway - Brücke über den Klondike

 

Gefahren: 302 km

Übernachtung: „wild“ direkt am Dempster Highway
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 14.01.2010, 23:27 Uhr
also die Wolken finde ich toll  :D

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 15.01.2010, 07:38 Uhr
also die Wolken finde ich toll  :D



Ja genau, das fand ich die ganze Zeit auch. Die Wolken sind irgendwie anders und ich finde die super schön. In den Fjorden ist das nochmal anders, du kannst gespannt darauf sein.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 15.01.2010, 08:40 Uhr
Die Wolken sind irgendwie anders und ich finde die super schön. In den Fjorden ist das nochmal anders, du kannst gespannt darauf sein.
Bin ich auch  :lol:
Trotz des Wetters tolle Fotos (oder vielleicht auch gerade deshalb, die Stimmung kommt gut rüber).
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 15.01.2010, 18:10 Uhr
also die Wolken finde ich toll  :D



Ja genau, das fand ich die ganze Zeit auch. Die Wolken sind irgendwie anders und ich finde die super schön. In den Fjorden ist das nochmal anders, du kannst gespannt darauf sein.

oh, da freue ich mich aber schon  :D
Ueberhaupt ein ganz toller Bericht aus einer Ecke, die bei uns in den naechsten Jahren noch auf der Must See List steht.
Wie war denn Ende August ueberhaupt so die Durchschnittstemperatur bei euch?
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 15.01.2010, 20:05 Uhr

Ueberhaupt ein ganz toller Bericht aus einer Ecke, die bei uns in den naechsten Jahren noch auf der Must See List steht.
Wie war denn Ende August ueberhaupt so die Durchschnittstemperatur bei euch?

Na ja bis jetzt war es ja eher kalt, lag halt am schlechten Wetter. Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, aber Höchsttemperaturen lagen wohl so bei 6 - 10 °C.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 15.01.2010, 20:20 Uhr
Montag, 31.08.09

North Face

Wir haben beide unruhig geschlafen, in den Morgenstunden wurde es richtig kalt und es regnet. Erst gegen 8.30 h sind wir unterwegs; die Berggipfel, soweit sie nicht im dicken Nebel hängen und zu sehen sind, haben weiße Hauben. Eine halbe Stunde brauchen wir bis zum Tombstone Interpretive Center; ein Neues wurde gerade erst errichtet, ist aber noch nicht bezogen und das Häuschen am Eingang zum Campground liegt entgegen der angegebenen Öffnungszeit noch in tiefem Schlaf. Wir bekommen somit keine Tipps und nach kurzer Überlegung fahren wir weiter. Ab und an werden die Wolken etwas lichter, ab und an kommt sogar mal ein Sonnenstrahl durch, der Regen begleitet uns in mehreren Etappen aber den gesamten Tag. Von den Tombstone Mountains sehen wir leider nichts, aber als es den North Fork Pass Summit hinauf geht, wird die Sicht besser und wir werden mit den vielfältigen Herbstfarben der Tundra entschädigt. Die Landschaft ist atemberaubend schön und bis zum Seven-Mile-Hill (km 245) wechselt diese stetig.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12431&g2_serialNumber=2)
Jetzt werden wir auch noch überholt

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12433&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12435&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12437&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12439&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12443&g2_serialNumber=2)

Die Fahrt wird ab und an durch Fotostopps unterbrochen und das stete Absuchen der vorbeiziehenden Landschaft nach Wildtieren macht mit der Zeit müde. Außer ein paar über die Straße rasenden Hörnchen, einem Schneehuhn das zur Zeit noch das Sommergefieder trägt und einem Fuchs ist uns nichts über den Weg gelaufen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12445&g2_serialNumber=2)

Gegen 12.30 h erreichen wir den Campground am Engineer Creek und machen Mittag. Während sich Elke für eine halbe Stunde Augenpflege gönnt, versucht Andy sein Glück mit der Angel. Wir machen anschließend Mittagspause (ohne frischen Fisch) und sind um 14.00 h startklar.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12447&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12449&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12451&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12453&g2_serialNumber=2)
Elke und Inukshuk

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12455&g2_serialNumber=2)

Es liegen immer noch über 180 km vor uns die sich endlos ziehen. Die Straße ist nun eine Schlammpiste und erfordert die volle Aufmerksamkeit; das Bankett ist ab und an gefährlich weich.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12457&g2_serialNumber=2)

Gegen 17.00 h erreichen wir Eagle Plains bei km 369. Eagle Plains besteht aus einer Tankstelle mit angeschlossener Werkstatt sowie Hotel mit Restaurant und einem Campground mitten im Nirgendwo und mitten im Schlamm. Der ganze Platz befindet sich dermassen im feuchten Dreck, das man gar nicht aussteigen möchte. Leider erfahre ic herst nach dem verlassen des Fahrzeugs, dass die Tanke mit Bedienung ist. Wir gönnen unserem Gefährt ein paar Liter Diesel, natürlich wird voll getankt und nehmen die letzte Etappe bis zum Arctic Circle.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12459&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12461&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12463&g2_serialNumber=2)
Aufgetauter Boden ist in Bewegung geraten

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12465&g2_serialNumber=2)

Beim 66 Breitengrad und 33 Minuten lassen wir für heute das Auto stehen und verbringen hier die Nacht. Wir brutzeln uns noch ein vorzügliches Steak und lassen den Abend gemütlich bei einem Scotch ausklingen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12467&g2_serialNumber=2)
Arctic Circle

Gegen 20.30 h trifft  ein Mofafahrer ein, den wir heute mal überholt haben. Ein junger Bursche, der bei diesem Shit-Wetter nicht zu beneiden ist. Er sieht völlig durchnässt und fertig aus; wie er es mit seinem Fahrzeug bis hierher geschafft hat, ist uns ein Rätsel. Am Gepäck hinten drauf hat er lediglich einen Ersatzkanister und auf der gesamten Strecke vom Beginn des Dempster bis hierher gibt es nur die Tankstelle in Eagle Plains. Auf dem Tank konnte man DENIOL.COM lesen, hinterher habe ich mir die Website mal angesehen, ein Franzose erkundet mit dem Mofa die Welt, aber lest selber wenn Ihr wollt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12469&g2_serialNumber=2)

Kurz vor Einbrechen der Dunkelheit verlässt er den Parkplatz und fährt weiter nach Nordosten. Wir lassen uns nicht viel später von den Windböen in den Schlaf schaukeln.

 

Für die Fahrt des Dempster Highway gibt es im Visitor Center in Dawson City bzw. am Abzweig den Dempster Highway Travelogue. Hier wird Wissenswertes nach Kilometerfortschritt ausführlich erläutert.

 

Gefahren: 361 km

Übernachtung: Artic Circle Rest Area
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 17.01.2010, 15:53 Uhr
Dienstag, 01.09.09

Kehrtwende

Die Nacht war stürmisch, unsere Schlafstätte hat ganz schön geschaukelt. Um 6.30 h stehen wir auf und haben die Richardson Mountains fast wolkenfrei vor uns. Andy entdeckt beim fotografieren ein umgefallenes Schild, hier ist das übernachten verboten, aber es gab keine Probleme. Wir waren die einzigen, der Mofafahrer ist aber sicherlich auch nicht mehr sehr weit gefahren.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12471&g2_serialNumber=2)

Eine Stunde später sind wir startklar und machen uns auf den Rückweg. Die Strecke ist besser zu fahren als gestern und Andy ist heute etwas schneller unterwegs.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12473&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12475&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12477&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12479&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12481&g2_serialNumber=2)

Trotz etlicher Fotostopps sind wir um 12.00 h im nördlichen Teil des Tombstone Territorial Park und machen an der Northfork vom Klondike Mittag. Das Wetter ist heute wesentlich besser; die Sonne wechselt sich mit Wolken ab, aber deswegen lassen sich die Tiere, die hier leben, auch nicht sehen. Die Karibus sind zur Zeit noch an der Beaufort See weil es dort das Futter gibt, das die Tiere für den bevorstehenden Winter benötigen. Die Heerden kommen erst Anfang September zurück in den Süden; also brauchen wir uns auf die Sichtung dieser Tiere schon mal gar keine Hoffnung machen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12483&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12485&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12487&g2_serialNumber=2)

Als wir weiter fahren, entdecken wir von der Straße aus wieder einen Baldeagle, der recht fotogen auf einer Tanne posiert.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12489&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12491&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12493&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12495&g2_serialNumber=2)

Heute haben wir sogar Glück, und können die Tombstone Mountains sehen. Das Wetter sieht passabel aus und so entscheiden wir uns für den Hike zum Lookout entlang des Grizzly Creek. Es ist 15.00 h als wir starten; die 6 km Roundtrip sind mit 2 – 3 Stunden angegeben. Es geht erst mal durch dichten Wald und man muss die Augen auf dem Weg haben, da dieser zu 90 % von nassen Baumwurzeln durchzogen ist, stellenweise ist es  matschig. Nach ca. 1,5 km geht es den Berg hinauf und bis zum Lookout sind es ca. 500 Höhenmeter, die es in sich haben.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12497&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12501&g2_serialNumber=2)

Wir kommen ins Schwitzen und dann fängt es zu regnen an. Ponchos ausgepackt und weiter geht es. Als wir den Lookout erreichen werden wir mit einer fantastischen Aussicht auf die schroffen Felsgipfel belohnt. Wir fragen noch ein entgegenkommendes Pärchen, ob der weitere Weg nach oben noch bessere Ausblicke bietet und sie empfehlen uns noch weitere 20 Minuten aufzusteigen. Jetzt geht es über ziemlich übles Geröll nach oben. Der Blick von hier oben ist wirklich um einiges besser, es beginnt aber nochmal richtig zu regnen und es weht ein eiskalter Wind. Wir warten den Schauer ab und machen noch ein paar Fotos, dann geht es wieder zurück.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12499&g2_serialNumber=2)

Die Wurzeln sind rutschig wie Schmierseife und Elke legt sich ein paar Mal hin; gottlob ohne nennenswerte Blessuren. Gegen 18.30 h sind wir wieder am Auto, parken dieses nochmal um und richten uns hier für die Nacht ein. Es gibt noch Abendessen und Andy testet zum ersten Mal die Dusche. Ist zwar recht eng, aber es geht.

 

Gefahren: 3349 km

Gelaufen: 6 km mit 450 Höhenmeter

Übernachtung: Trailhead Grizzly Creek
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 17.01.2010, 16:58 Uhr
Du schreibst einen ganz tollen Reisebericht und die Bilder bringen die Stimmung richtig rueber :groove:

Ich bin aber froh, dass ich diese Reise nur virtuell mache. In Wirklichkeit waere mir das, glaube ich, zu nass, kalt und einsam.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 17.01.2010, 19:18 Uhr
Du schreibst einen ganz tollen Reisebericht und die Bilder bringen die Stimmung richtig rueber :groove:

Ich bin aber froh, dass ich diese Reise nur virtuell mache. In Wirklichkeit waere mir das, glaube ich, zu nass, kalt und einsam.



Freut mich zu hören.
Die Kälte und Nässe ist ja nur temporär, allerdings die Einsamkeit bleibt und das ist es auch was uns so an diesem Land gefällt.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.01.2010, 08:36 Uhr
Ich finde die Fotos auch klasse!  :daumen:
Die machen trotz des durchwachsenen Wetters unheimlich Lust auf Alaska...  :think:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 18.01.2010, 16:22 Uhr

Ich denke ernsthaft :wink: über eine Zensur der Fotos nach :wink: Die sind so was von verboten schön, dass es mir die Sprache verschlägt :D :D :D

Schönen Gruß an Elke, ich bin auch Meister im Hinsetzen :lol:


Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 18.01.2010, 19:53 Uhr
Danke, danke.  :oops:
Es geht auch gleich weiter, übrigen stammt der Text aus Elkes Feder, die hat sich Abends immer noch hingesetzt und brav geschrieben, während ich, bei einem Gläschen, den nächsten Tag geplant habe.


Mittwoch, 02.09.09

A dream came true - Endlich in Alaska
 

In den frühen Morgenstunden wird es empfindlich kalt; durch die Dachluke über unserem Schlafplatz kriecht die Kälte und um 7.00 h sind wir wach. Die Temperaturanzeige im Auto zeigt 3 °C. Wasser für Kaffee und Tee aufsetzen und im Nu ist unser Schneckenhaus schon etwas temperiert; schaltet man die Heizung für ein paar Minuten an, dann ist es auch schon angenehm warm. Mit allem drum und dran sind wir um 8.00 h startklar und fahren bis Dawson City.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12505&g2_serialNumber=2)

An der Tankstelle am Ortseingang wird erstmal das Auto vom Dreck der letzten Tage befreit; wir benötigen drei „Einwürfe“ in den Automaten für den Dampfstrahler und das beschert uns 15 Minuten Hochdruckreinigen. Während Andy sich mit dem Reinigen beschäftigt ist, geht Elke nebenan im Washroom (Restrooms gibt es in Canada wohl nicht) Haarewaschen und Fönen. Als Elke zurückkehrt, ist Andy gerade mit Dumpen und dem Auffüllen des Frischwassertanks fertig.

Wir fahren bis zur Fährstation, die über den Yukon führt – und die ist vom Government gesponsert und kostenlos. Die Fähre ist auch schon bald da und mit uns fährt der Wandersmann, der gestern Abend am Grizzly Creek Trailhead das Auto nebenan stehen hatte. Andy unterhält sich mit ihm; er ist allein unterwegs und schläft im Auto. Obwohl er mit seinem Allrad überall hinkommt, beneidet er uns um unseren Camper – nach ein paar Nächten im Auto ist alles feucht, unangenehm und trocknet nicht mehr aus.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12507&g2_serialNumber=2)
Fähre über den Yukon

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12509&g2_serialNumber=2)
Dawson City mit Zusammenfluss von Klondike und Yukon

Die Überfahrt geht ganz schnell und nun geht es zum Top of the World Highway. Eine Gravelroad die auf der Bergkette verläuft, die uns jetzt noch von Alaska trennt. Die Aussicht geht in unendliche Weite; die Fernsicht ist heute prima.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12511&g2_serialNumber=2)
Top of the World Highway

Nach 104 km erreichen wir die Grenze in die USA und müssen das Visum ausfüllen. Wir bekommen einen schönen Stempel in den Pass und berappen pro Nase 6 US $ Gebühr; dann noch das Spielchen mit dem Foto und Fingerscan. Ansonsten alles ganz easy, man fragt uns nur nach Waffen oder ob wir Waren dabei haben, die wir in den Staaten veräußern wollen. Lebensmittel, wie Fleisch, Gemüse und Obst dürfen (eigentlich) nicht eingeführt werden, aber das will man gar nicht wissen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12513&g2_serialNumber=2)
Grenzstation

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12515&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12517&g2_serialNumber=2)

Wir haben eine Stunde gut; d. h. Wir dürfen die Uhr um eine Stunde zurückdrehen. Es geht auf Gravel weiter bis nach Chicken. Kleine Story am Rande: Chicken sollte ursprünglich Ptarmigan (Schneehuhn) heißen. Da aber keiner der Einwohner wusste, wie man Ptarmigan schreibt, bekam die Community den einfacheren Namen Chicken (fehlt zwar das „Schnee“, Huhn bleibt aber Huhn). Zwischendurch sucht Andy an der Strecke zwei Geocaches, die nicht weiter schwer zu finden sind. Derweil pflückt Elke Blueberries, die es hier doch noch zahlreich gibt. Hier scheint erst vor kurzem ein Hunter erfolgreich gewesen zu sein; wir entdecken ein zusammengefaltetes Deer-Fell.

Auf der weiteren Wegstrecke entdeckt Elke im Graben neben der Straße ein Tier; wir halten an und als wir es vor die Linse bekommen, haben wir ein Porcupine – einen Baumstachler oder auch Stachelschwein gesichtet. Es hat wohl keine Lust auf eine Aufnahme und verschwindet auch schnell im Gebüsch. Die Temperaturen steigen heute sogar bis auf 18 °C; ganz ungewohnt für uns, dass es auch mal ohne Fleecepulli auszuhalten ist. Nächste Anlaufstelle ist Chicken; mitten im Nirgendwo eine Community; eine Tankstelle, zwei Campgrounds und der City District – Ein Mercantile Shop, ein Liquor Store und ein Restaurant; dahinter zwei Blockhütten und das war's dann auch schon. Bei der Tankstelle halten wir kurz und bekommen einen Coffee for free.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12519&g2_serialNumber=2)
Downtown Chicken

Weitere 60 Meilen beläuft sich die landschaftlich schöne Strecke bis Tok, wo wir heute wohl bleiben werden. Irgendwann rückt die Alaska Range ins Blickfeld. In Tok angekommen gehen wir ins Visitorcenter und erkundigen uns nach Schiffstouren von der Kenai-Halbinsel. Die Dame ist sehr bemüht; so wie es aussieht, gibt es im September nicht mehr viele Möglichkeiten für eine Tour. Wir werden sehen. Nebenan im Three Bears Supermarkt finden wir einen sehr gut sortierten Store vor und kaufen für nachher noch Hackfleisch und Semmeln für Burger. Die Preise sind hier ganz zivil; manche Artikel sind hier zwar doppelt so teuer als im Supermarkt im Südwesten, die Dinge des täglichen Bedarfs sind aber durchaus akzeptabel. Einzig das Firewood ist mit 9,99 $ mehr als gesalzen. Wir fahren die paar Meilen retour zum Tok Riverside Campground vor dem Ort gelegen, berappen 15 $ für eine Nacht. Erst mal das Anti-Mücken-Spray herausgeholt; heute fliegen die Tierchen recht emsig. Wenig später brutzeln unsere selbstgemachten Burger Patties. Wir machen anschließend noch ein Campfire und beschließen den Abend mit einem Schluck Whiskey.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12521&g2_serialNumber=2)



Gefahren:410 km

Übernachtung: Tok  Riverside Campground, $ 15
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 18.01.2010, 20:18 Uhr
Uch, schon wieder vor Kaelte aufgewacht, ich dachte das waere nur temporaer ;-)  aber dieser Sonnenaufgang entschaedigt wieder, ganz tolles Bild !


Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 19.01.2010, 08:23 Uhr
Für dieses Bild, bin ich schnell raus und auch gleich wieder in den warmen Schlafsack. Anfang September ist halt soweit nördlich längst Herbst und entsprechend sind die Temperaturen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.01.2010, 08:59 Uhr
Zwischendurch sucht Andy an der Strecke zwei Geocaches, die nicht weiter schwer zu finden sind.
Aha, noch ein weiterer Cacher im Forum  :wink: :lol:

Zu den Bildern kann ich einfach nichts sagen, ohne mich zu wiederholen... super!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 19.01.2010, 12:23 Uhr
Zwischendurch sucht Andy an der Strecke zwei Geocaches, die nicht weiter schwer zu finden sind.
Aha, noch ein weiterer Cacher im Forum  :wink: :lol:

Zu den Bildern kann ich einfach nichts sagen, ohne mich zu wiederholen... super!

Ja cachen gehe ich schon hin und wieder gerne, allerdings ist das im Urlaub oft nicht möglich, da man Zeit braucht sich vorzubereiten, es unmengen an Caches gibt und dann im Urlaub auch nicht immer die Zeit da ist, auf die Suche zu gehen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Utah am 19.01.2010, 17:37 Uhr
Hallo Andy & Elke!
 
Die Fotos zeigen traumhaft schöne Farben in der Tundra, super!!!  :D :D :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 19.01.2010, 20:04 Uhr
Donnerstag, 03.09.2009

Auf dem Alcan nach Fairbanks

Der Verkehr vom Alaska Highway, an dem der Campground liegt, hat im Laufe der späteren Stunden nachgelassen; wir haben gut geschlafen. In der Frühe ist es wieder recht frisch; das Thermometer zeigt gerade mal 3 °C, aber die Sonne ist schon bei der Arbeit. Wir machen uns auf den Weg nach Fairbanks; Andy lädt schon mal sein Handy, damit er – sobald wir Empfang haben – einen Campground für den Denali reservieren können. Wir sind etwas besorgt, da das Labour Day-Wochenende naht und es vermutlich schwierig werden wird, am Teklanika Campground noch eine Site zu bekommen.

Die weiteren Highlights des Streckenverlaufs ist ein Hinterteil einer Moose-Kuh, die sich ganz schnell vom Acker macht; leider haben wir nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ein Tal im Nebel und ein dampfender See zwingen zum Anhalten für ein Foto. Je näher wir Delta Junction kommen, wo auch der Alaska Highway endet, rücken im Westen die majestäisch wirkenden schneebedeckten Gipfel des Mount Hayes und Mount Deborah ins Blickfeld.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12525&g2_serialNumber=2)


(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12527&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12523&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12531&g2_serialNumber=2)

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Am Highway warnen Schilder vor Bisons; sie haben hier im Tal ein Rückzugsgebiet gefunden, damit sie den Landwirten nicht zu viel Schaden auf den Feldern anrichten.

Kurz vor Delta Junction gibt es eine Metzgerei, die Wurst  aus Wild verarbeitet. Wir machen kurz Halt und nehmen uns eine kleine Kostprobe aus Deer-Meat mit. In Delta dann noch auftanken, es ist bereits 11.30 h und bis Fairbanks sind es noch einige Meilen.

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Nächster Halt ist in North Pole; wir legen hier eine Mittagspause bei Wendys ein – liegt nah am Highway und ein Chili kommt jetzt gerade recht. Im Santa Clause Shop nebenan schauen wir zwangsweise noch vorbei; Kitsch und Kram für Weihnachten das ganze Jahr über ist eigentlich nicht so unser Ding.  Somit geht es auch ziemlich flott weiter und wir erreichen gegen 14.00 h Fairbanks. Es geht erstmal zum Visitorcenter und wir erkundigen uns nochmal nach einem Campground im Denali. Andys Anruf von North Pole aus hat leider nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, der Teklanika ist wie vermutet komplett ausgebucht und erst ab Montag wieder buchbar. Auch im Visitorcenter kommen wir nicht weiter; es gibt aber ein kostenloses Telefon, um im Park telefonisch zu reservieren. Wir entscheiden uns dann doch für den Riley Creek Campground direkt am Eingang; besser so, als die Zeit hier vertrödeln zu müssen. Allzu viele Alternativen um Fairbanks gibt es nicht, wenn man nicht zig Meilen fahren möchte. Wir können noch kurz unsere Mails abrufen und der Familie eine Nachricht schicken, dass wir wohlauf sind. Anschließend gehen wir im Nachbarhaus zum Wäschewaschen; nicht gerade günstig; soviel haben wir noch nie für 3 Maschinen und Trockner berappt (14 $).

Nach einer Stunde sind die Klamotten wieder frisch und wir steuern Walmart für den Einkauf an. Bei Fred Meyer nebenan gibt es noch Brot und dann geht es hinauf zur Uni; von dort oben soll man – wenn man Glück hat – den Mount McKinley in der Ferne sehen können. Wir können ihn ausmachen, es ist allerdings etwas dunstig; dafür gibt es heute Fullmoon über Fairbanks. Neben der Uni befindet sich auch das Museum, das bis 21.00 h geöffnet hat. Wir haben bereits 20.30 h und können noch kurz einen Blick in den Museumsshop werfen und im Handumdrehen ist eine halbe Stunde um.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12539&g2_serialNumber=2)

Es gibt noch einen spektakulären Sonnenuntergang. Die Zeit rast heute nur so dahin und als wir wieder am Walmart Parkplatz ankommen, ist es bereits 21.30  h. Wir schieben noch eine Pizza in den Ofen und  besorgen später noch eine Doormat für den Camper.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12543&g2_serialNumber=2)

Bis wir in die Koje kommen ist es bereits 24.00 h. Wir testen heute mal den Campground à la Walmart und der hat zwar umgebungsmäßig nichts zu bieten; erfüllt aber den Zweck.

 

Gefahren: 372 km
Übernachtung: Walmart Parkplatz  Fairbanks
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Susan26 am 20.01.2010, 09:29 Uhr
Andy, eure Bilder sind wirklich atemberaubend ... mir war ja klar, dass Alaska ganz was Besonderes ist, aber trotzallem komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was man auch für schöne Fotos auf Walmart-Campgrounds machen kann  :wink:
Susan
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 20.01.2010, 18:15 Uhr
Freitag, 04.09.09

Der Berg ruft
 

Um 7.00 h weckt uns der Verkehr und wir packen zusammen. Bei Starbucks im Nachbarblock gibt es noch einen Vanilla Latte und einen Tee und dann nochmal zum Auftanken, dumpen und Wassertank auffüllen – ist an der Sourdough Tankstelle alles im Preis des Tankens inbegriffen. Bei Sonnenschein, blauem Himmel und 6 °C geht es auf die „3“ Richtung Anchorage mit Ziel Denali.

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Irgendwann taucht auch im Westen der Mt McKinley auf; kaum zu beschreiben, dieser weiße Koloss. 

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12547&g2_serialNumber=2)

Gegen Mittag sind wir in McKinley, eine Ansammlung von Souvenir- und Imbiss-Shops auf der einen Seite, auf der anderen ein paar Lodges. Wir haben Lust, ein wenig zu stöbern und es gibt noch ein T-Shirt sowie für Andy und für Elke eine Mütze.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12549&g2_serialNumber=2)

Kurz vor dem Parkeingang machen wir Mittag und dann geht es zum Riley Mercantile um uns anzumelden. Wir bekommen unser Parktag für den Campground und die Tickets für die morgige Bustour und machen uns gleich auf die Suche nach einem Stellplatz. Die Sites sind mit lichtem Wald dazwischen recht schön angelegt und wir finden auch bald ein Fleckchen, das uns zusagt. Andy spannt sogleich eine Wäscheleine, damit noch einige feuchte Kleidungsstücke in der Sonne trocknen können. Elke sammelt noch ein paar Blueberries und eine halbe Stunde später brechen wir auf zum Visitorcenter.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12555&g2_serialNumber=2)

Wir gehen zu Fuß zum Wilderness Center, wo auch morgen der Busshuttle zum Wonderlake abfährt. Wir sehen uns den kurzen Film zum Nationalpark an und nehmen den Shuttle zum Visitor Center, wo wir uns noch ein paar Infos für morgen holen. Um 6.50 h müssen wir bei der Bushaltestelle sein; die Fahrt bis zum Wonderlake dauert in etwa 4 bis 5 Stunden, je nachdem wieviel Wildtiere unterwegs zu sehen sind und wie oft der Bus anhält. Wir wollen morgen den Trail am Wonderlake gehen und müssen spätestens um 4.00 h den Shuttle zurück nehmen; also ist mit groß Wandern nichts drin, sonst kommen wir nicht mehr zurück.

Wir gehen noch zum Horseshoelake. Hier haben Biber ganze Arbeit geleistet; den See gäbe es ohne deren Anwesenheit so nicht. Wir lassen uns Zeit, die Sonne scheint und es ist angenehm warm. Erst nach 18.00 h sind wir wieder am Campground. Andy entfacht die Grillkohlen; Elke verzieht sich in die Camperküche und eine Stunde später gibt es frischen, gegrillten Lachs mit Gemüse. Wir entfachen noch ein Campfire und wärmen uns daran; nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwindet wird es schnell frisch.

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Gefahren: 201 km
Übernachtung: Riley Campground, Denali NP 13 $ p. Night
Gelaufen: Horseshoe Lake – ca. 3,5 km Roundtrip
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 21.01.2010, 20:05 Uhr
Heute kommen soviele Bilder, ich weiß gar nicht, ob ich Euch das alles antun kann?  :oops:


Samstag, 05.09.09

Perfect Day

Um 6.00 h klingelt der Wecker, um kurz vor 7.00 h sollen wir am Wilderness Interpretive Center sein. Mit dem allmorgendlichen Procedere inkl. Verpflegung für den heutigen (langen) Tag einpacken vergeht die knappe Stunde im Handumdrehen. Um 6.50 h sperren wir den Camper ab und finden uns rechtzeitig an der Bushaltestelle ein. Gerade noch ein paar Minuten, um nochmal die Restrooms aufzusuchen; für einen weiteren Becher Tee am Coffeshop bleibt keine Zeit mehr.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12567&g2_serialNumber=2)

Der Schulbus kommt pünktlich und um 7.15 h fahren wir ab mit Ziel Wonder Lake. Bar, unsere Busfahrerin, gibt noch eine Sicherheitseinweisung und dann geht es auch schon los. Wir werden die ersten 15 Minuten mit einer Flut von Do's and Dont's überschüttet und unser noch etwas lahme Schaltzentrale ist noch nicht warm gelaufen. Wir dürfen bei Tiersichtungen jederzeit laut Stopp rufen und Bar versucht so gut es irgend möglich ist, fotografierfreundlich anzuhalten. Nicht erlaubt ist dagegen, während der Fahrt aufzustehen oder sich bei Tiersichtung aus dem Fenster zu lehnen; es gilt während der gesamten Fahrt Anschnallpflicht. Noch bevor wir den Savage-Campground erreichen, wo wir noch Leute aufsammeln, sichten wir den ersten Grizzly und ein kapitalen Elchbullen, der direkt auf den Bus zuläuft. Leider wird die Fotosession jäh von Bar unterbrochen, weil ein Insasse gegen die Regeln verstoßen und sich aus dem Fenster gelehnt hat.

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Weitere Moose-Sichtungen unterbrechen immer wieder die Fahrt, die Tiere sind schon bemerkenswert. Beim Savage-River, dem Eingang zum Nationaplark, steigt eine Rangerin zu und heißt uns im Park willkommen, sagt noch ein paar Sätze und ist dann auch schon wieder verschwunden. Ab hier dürfen nur noch Busse, Fahrzeuge bis zu den jeweiligen Campgrounds oder mit Sondergenehmigung fahren. Die Landschaft  ist sehr abwechslungsreich; von Buschland mit Willow's und kleinen Sträuchern, hin zur Alpine Tundra bzw. Taiga und kleineren Waldabschnitten sowie überdimensionalen Bachbetten, die durch Gletscher entstanden sind.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12559&g2_serialNumber=2)

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12563&g2_serialNumber=2)

Hinter Savage bekommen wir einen ersten Blick vom Mt. McKinley, der komplett wolkenfrei (!!!!) vor uns liegt. Wir fühlen uns wie Lottogewinner, denn dieser Anblick bietet sich nur wenigen Besuchern im Jahr. Nach dem Teklanika Campground, auf den wir ursprünglich wollten, geht es hinauf zum Sable Pass, dem Wildlife Refuge, wo sich Bären und anderes Getier tummelt. Hier ist aus Sicherheitsgründen auch das Hiken untersagt.

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Nägel als Schutz gegen gefrässige Bären

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12571&g2_serialNumber=2)

Wir können tatsächlich ein paar Bären in der Ferne beobachten. Unterwegs gibt es immer mal wieder kurze Pausen zum Füßevertreten, Rauchen oder anderen Bedürfnissen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12577&g2_serialNumber=2)

Das Polychrome Valley ist absolut beeindruckend; die Berge sind hier farbig und vulkanischen Ursprungs.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12573&g2_serialNumber=2)
Polychrome Pass

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12575&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12583&g2_serialNumber=2)

Der absolute Wow-Effekt ist dann am Eielson Visitor-Center, das seit zwei Jahren in Betrieb ist. Von hier hat man den absolut beeindruckendsten Blick auf den Mount McKinley, weshalb hier die Pause auch doppelt so lange ist als die bisherigen kurzen Stopps.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12579&g2_serialNumber=2)
Achtung Berg voraus

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12581&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12585&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12587&g2_serialNumber=2)

Im Visitorcenter gibt es Interessantes zu Wildtieren, eine Plastik über das Mount Mc Kinley Massiv und die Gletscher sowie im Außenbereich zwei große Karibugweihe, die man auch mal in die Hand nehmen darf um zu sehen, wie schwer diese Gehörne sind.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12589&g2_serialNumber=2)

Eindrucksvoll auch die Geschichte und die beiden ineinander verkannteten Elchgeweihe, deren Träger den Kampf um das Revierrecht beide verloren haben. Die beiden haben sich so ineinander verkeilt, einem der beiden wurde dabei das Auge ausgestochen und da sie sich nicht mehr voneinander lösen konnten, sind sie beide gestorben. Tragisch diese Geschichte, aber durch den Tod haben sie anderen Tieren wie Wölfen, Wolverines, Raubvögeln und Nagetieren, die durch das Knabbern an den Geweihen wertvolle Mineralien bekommen, fürs Überleben geholfen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12591&g2_serialNumber=2)

Es geht mittlerweile auf Mittag zu und das letzte Stück bis hinter zum Wonderlake zieht sich nun ganz schön. Um 12.30 h sind wir an der Kreuzung Kantishna/Wonder Lake, wo wir mit ein paar Landsmännern aussteigen und zum Reflection Pond laufen. Dieser kleine See, der an der Straße nach Kantishna liegt, bietet bei Windstille die Möglichkeit ein Spiegelbild des großen Bergs einzufangen; nur heute leider nicht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12595&g2_serialNumber=2)

Es ist mittlerweile so warm, dass wir im T-Shirt laufen können, Wir machen ein paar Bilder, auch ohne Spiegelung und verabschieden uns von den Tipp-Gebern. Wir machen uns auf und laufen auf kleinen Trampelpfaden in der nahen Umgebung des Wonderlake.

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Elke kommt an den Blueberries nicht vorbei und sammelt während Andy schon mal vorausgeht. Wir können nicht lange trödeln, denn um spätestens 16.00 h geht der Bus retour zum Visitorcenter. Wir machen uns so langsam auf den Rückweg, denn bis zur Bushaltestelle haben wir noch ein paar Schritte zu gehen. Das sagenhafte Bergmassiv vor Augen laufen wir trotz staubiger Straße beschwingt dahin und machen dann noch am Wonderlake eine kurze Rast. Andy wird von einer Jay-Art regelrecht angefallen, als er die restliche Brotzeit verzehrt.

Um 15.30 h sind wir am Bus, fragen die Fahrerin, ob wir bis zum Visitor Center mitgenommen werden und steigen ein. Kurze Zeit später erkennt sie, dass wir nicht bei der letzten Truppe dabei waren, sondern „New“ sind und müssen wieder aussteigen. Erst wenn die Truppe der hier kürzlich angekommenen Fuhre wieder im Bus sitzt und noch Platz ist, dürfen wir mit. Wir werden ziemlich unfreundlich behandelt, worin wir keinen Grund sehen. Als alle dann Platz genommen haben und uns eine Frau noch extra versichert, sie hätten noch genügend freie Plätze, willigt auch die Fahrerin ein und wir dürfen einsteigen. Gut, dass wir direkt am Wonderlake zugestiegen sind; an der kaum 100 m entfernt liegenden Haltestelle sind es mehr Mitfahrer, als Plätze vorhanden sind und die zurückgebliebenen müssen eine weitere halbe Stunde warten.

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Wie immer gestaltet sich die Rückfahrt kürzer als der Hinweg. Wir sehen unterwegs noch ein paar Dallsheep, einen Luchs, eine Grizzly Mama mit ihren Kindern, Karibus und zum Schluss noch einen kapitalen Elchbullen, der die Straße kreuzt.

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Pika - Ein Pfeifhase

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Lynx

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Bärin mit Cubs

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Caribou

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12607&g2_serialNumber=2)
Dallschafe

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Moose

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Gegen 20.00 h sind wir wieder am Ausgangspunkt und marschieren das kurze Stück via Mercantile, wo wir noch für eine weitere Nacht den Stellplatz verlängern und dann zu unserer Campsite. Heute gibt es nur noch ein Chili aus der Dose; das ganz schön scharf ist. Die Dusche im Camper wird heute noch genutzt und mit Bilder laden, Bericht schreiben ist auch schon bald gut für heute. Morgen wollen wir nochmal früh raus und hoffen auf ein paar eindrucksvolle Tierbeobachtungen.

 

Kleine Quizfrage am Rande:
Was ist ein Squirrel für einen Bären?
Ein Grizzly-Granolabar.
Wie nennen Bären Jogger?
Fast Food oder Lean Cuisine.
Wie nennen Bären Mountainbiker?
Meals on Wheels.
Und wie nennen Bären Touris in Bussen?
Canned Food.

 

What a great day!

 

Gefahren: only Bustour im Denali
Gelaufen: ca. 5 km
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 21.01.2010, 21:20 Uhr
Wow, das war ja wirklich ein toller Tag. Bin schon gespannt, was ihr morgen alles sichtet :D


Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: pinguinin am 22.01.2010, 14:41 Uhr
WOW, so viele Tiere!   :D

Ich bin sprachlos - was für ein toller Tag!

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 22.01.2010, 18:03 Uhr
Sonntag, 6.09.09

Denali die 2.

Der Wecker reißt uns um 6.00 h aus den Träumen und wir quälen uns aus den Schlafsäcken. Um kurz vor 7.00 h sind wir startklar und machen uns auf den Weg Richtung Savage River.

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Schon im ersten Abschnitt entdeckt Elke einen großen Elch samt Kuh im Schlepptau und Andy springt mit Kamera und Stativ aus dem Auto. Dieses Mal sind ein paar gute Bilder dabei; der Bulle marschiert dann noch über die Straße.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12615&g2_serialNumber=2)

Als ein weiteres Auto hält und ein Mann mit Kamera aussteigt und die Kuh fotografiert, dann bereits wieder zum Auto zurückkehrt, mache ich ihn auf den Bullen aufmerksam, der sich hinter einem Busch verzogen hat. Der ältere Herr kehrt nochmal um und auch ihm gelingen ein paar Aufnahmen. Hinterher bedankt er sich x-mal, für den Tipp – so ein Prachtexemplar hat er noch nie im Leben gesehen und er ist mehr als happy.

Wir fahren weiter und kurze Zeit galoppiert eine Kuh mit einem Bullen im Schlepptau durch die Landschaft – es ist Paarungszeit. Die beiden sind so schnell, dass Andy es nicht schafft, die Szene fotografisch festzuhalten. Leider fällt ihm dann auch noch die Kamera vom Stativ; sie war nicht richtig aufgesteckt. Das Tele hat was abbekommen; der Zoomring geht leer durch. So ein Mist. Wir fahren bis zum Parkeingang, doch da ist zur Zeit noch dicker Nebel und wir drehen nochmal um. Die nächste Szene sind ein Bulle mit zwei Kühen, nahe an der Straße. Es stehen schon jede Menge Fotografen dort und man kann die Tiere aus nächste Nähe beobachten.

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Kurze Zeit später blockieren Autos auf der Gegenseite und ankommende Busse die Strasse und sofort ist auch ein Einweiser vom NP da, der den Stau auflöst. Einerseits betonen die Nationalparkangestellten immer wieder, dass sie die Wildtiere nicht in Stress versetzen wollen; naht aber ein Bus (vom NP) und geht auf die Bremse, gibt es ein irres Knallgeräusch, das die Tiere sicher auch beeinträchtigt. Wird der Motor abgestellt und neu gestartet, dann gibt es erneut ziemliche Geräusche – das können wir nicht so recht nachvollziehen. Nachdem wir auch hier etliche Fotos geschossen haben, geht es nun endlich zum Parkeingang, wo wir vor der Brücke das Auto parken.

Wir machen uns zu Fuß auf und gehen die Straße hoch bis zur ersten Haltestelle im Park, wo die Busse der History Tour einen Stopp einlegen. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Mt McKinley, der heute vormittag wieder wolkenfrei vor uns liegt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12619&g2_serialNumber=2)

Wir machen ein paar Fotos und kurze Zeit später erscheint eine Athabascan Native, die die Gruppe der History Tour begrüßt und ein paar Worte zu ihrem Stamm, und ihrer Kultur erzählt. Zum Abschluss singt sie noch ein Lied über den Denali – finden wir sehr eindrucksvoll.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12621&g2_serialNumber=2)

Die Gruppe löst sich auf und wir marschieren noch ein Stück weiter und dann auf einen kleinen Hügel hinauf, oberhalb der Straße und machen dort Mittag. Langsam aber allmählich kommen immer mehr Wolken, es weht auch ein frischer Wind. Querfeldein läuft es sich nicht so gut; kleine Büsche und Sträucher müssen umgangen werden und im Moos sinkt man sehr tief ein.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12623&g2_serialNumber=2)

Wir drehen wieder um und laufen zurück zum Auto – es waren dann doch fast 7 Meilen, die wir gelaufen sind. Wir fahren zurück zum Campground, Elke geht Duschen und Andy versucht am Mercantile die Mails abzurufen. Leider ist die Verbindung hier so schlecht, dass es nicht funktioniert. Wir genehmigen uns heute einen gemütlichen Nachmittag, Andy nimmt eine Mütze voll Schlaf und Elke putzt ein wenig und kümmert sich dann ums Abendessen. Mittlerweile hat es zugezogen und es tröpfelt; hört aber später wieder auf und nach dem Essen ziehen wir nochmal los.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12625&g2_serialNumber=2)

Vom Sonnenuntergang ist heute nicht viel zu sehen; die Wolken hängen zu tief und auch hier fällt noch Regen; es gibt aber auch einige Flecken, wo die Sonne noch durchkommt und einige Spots, die beleuchtet werden.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12627&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12629&g2_serialNumber=2)

Zurück am Campground verfeuern wir das schlechte Holz vom Walmart, das kaum brennen will. Es wird heute spät, bis das Feuer abgebrannt ist, zeigt die Uhr nach 23.00 h.

 

Gefahren: 112 km
Gelaufen: ca. 7 Meilen
Übernachtung: Riley Creek Campground
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: cleoxx am 22.01.2010, 21:32 Uhr
Hallo Andy,

jetzt melde ich mich auch mal wieder zu Wort - freue mich schon täglich auf Deinen Bericht! Es ist einfach schön, die tolle Landschaft & Tierwelt zu sehen und für mich natürlich auch, die eigene Reise dort nochmal gedanklich nachzuvollziehen. Ist auch interessant, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen, da ihr die Tour ja "andersrum" gemacht habt als wir. Da wirkt manches doch schon ganz anders.

Und ihr bestätigt uns in unserer Ansicht, dass wir das nächste Mal auf jeden Fall einen Truckcamper mieten würden. Denn damit wäre dann wie bei Euch der Dempster Highway und auch der SilverTrail bis zum Ende (einen Teil haben wir gemacht...) auch drin.

Und um die gute Sicht beim Top of the world highway beneide ich Euch auch - auf Euren Fotos sehe ich, was uns damals durch das schlechte Wetter entgangen ist :(

Bin schon gespannt auf die nächsten Tage.

Grüßle Elke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: SusanW am 22.01.2010, 23:01 Uhr
Hi,

sorry, fehlen da einige Bilder zwischendurch oder kann nur ich die nicht sehen :verwirrt: z.B. Polychrome Pass
Ansonsten schöner Bericht aus einer gegend, in die ich wohl auch eher nicht kommen werde.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Markus(Wien) am 23.01.2010, 10:38 Uhr
Hi,

sorry, fehlen da einige Bilder zwischendurch oder kann nur ich die nicht sehen :verwirrt: z.B. Polychrome Pass
Ansonsten schöner Bericht aus einer gegend, in die ich wohl auch eher nicht kommen werde.



Ich muss die Seite auch immer mehrmals laden bis alle Bilder da sind.

Zum Reisebericht: Super! Stimmt mich schon auf unsere Alaskareise dieses Jahr ein.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 23.01.2010, 11:12 Uhr
Hallo Andy,

jetzt melde ich mich auch mal wieder zu Wort - freue mich schon täglich auf Deinen Bericht! Es ist einfach schön, die tolle Landschaft & Tierwelt zu sehen und für mich natürlich auch, die eigene Reise dort nochmal gedanklich nachzuvollziehen. Ist auch interessant, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen, da ihr die Tour ja "andersrum" gemacht habt als wir. Da wirkt manches doch schon ganz anders.

Und ihr bestätigt uns in unserer Ansicht, dass wir das nächste Mal auf jeden Fall einen Truckcamper mieten würden. Denn damit wäre dann wie bei Euch der Dempster Highway und auch der SilverTrail bis zum Ende (einen Teil haben wir gemacht...) auch drin.

Und um die gute Sicht beim Top of the world highway beneide ich Euch auch - auf Euren Fotos sehe ich, was uns damals durch das schlechte Wetter entgangen ist :(

Bin schon gespannt auf die nächsten Tage.

Grüßle Elke


Hallo Elke,

ja das ist wirklich so, wenn man eine Strecke, egal wo, anders rum fährt, sieht die Landschaft oft etwas anders aus, oder man entdeckt neues.

Top of the World war wirklich toll zu fahren, ich hatte es mir aber noch spektakulärer vorgestellt, vielleicht muss ich das einfach nochmal anders rum fahren.  :D

Hi,

sorry, fehlen da einige Bilder zwischendurch oder kann nur ich die nicht sehen :verwirrt: z.B. Polychrome Pass
Ansonsten schöner Bericht aus einer gegend, in die ich wohl auch eher nicht kommen werde.



Das kommt auch bei mir vor, da hilft wohl nur die Seite nochmal laden. Sorry about that.  :|
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 24.01.2010, 16:44 Uhr
Montag, 07.09.09 – Labour Day

Big City

Heute morgen ist es schon spät, als wir aufstehen und aufbrechen. Als Andy Zähne putzt, drückt das Greywater schon aus dem Duschabfluss; der Tank ist voll und wir gehen vor Aufbruch noch auf dem Campground dumpen und Wasser auffüllen. Wir verlassen den Denali, der immer noch dick in Wolken eingepackt ist und fahren nach Anchorage. Leider hat man von den vielen Viewpoints entlang des Park Highway nicht viel, da man die Berge nicht sieht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12631&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12633&g2_serialNumber=2)

An der Straße stehen zwei Männer, die ein Moose beiseite räumen; auf der Straße sind die Blutspuren von einem Zusammenstoß deutlich zu sehen. Der Truck, der das Tier gerammt hat, steht kurze Zeit später in einer Seitenbucht; er ist stark beschädigt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12635&g2_serialNumber=2)

Die Strecke ist zwar abwechslungsreich und landschaftlich ansprechend, doch Andy ist heute etwas müde und braucht ne Pause. Elke fährt weiter bis wir gegen 13.30 h an einem See Mittag machen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12637&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12639&g2_serialNumber=2)

Wir sind kurz vor Willow, wo wir dann auch auftanken und das letzte Stück bis Anchorage in Angriff nehmen. Der Verkehr wird zunehmend dichter; die größte Stadt Alaskas kündigt sich weit im voraus an.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12641&g2_serialNumber=2)

Gegen 16.00 h sind wir am Ziel, parken für zwei Stunden auf einem RV-Parkplatz in der City, gehen ins Visitorcenter und schlendern noch ein wenig durch die Innenstadt. Ein Souvenirshop reiht sich an den anderen; an sonsten ist heute wegen Feiertag viel geschlossen. Bei Starbucks versuchen wir bei einem Kaffee ins Internet zu gelangen, aber auch hier ist die Verbindung mehr als schlecht und wir kommen nicht weiter.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12643&g2_serialNumber=2)

Ein kurzer Abstecher noch zur Ulu Factory, wo wir ein Ulu erstehen – das ist ein traditionelles Messer der Eskimos zum Schneiden und Hacken. Dann heißt es für die nächsten zwei Wochen Proviant einkaufen und wir suchen einen Walmart. In Anchorage gibt es allerdings kein Supercenter, so dass wir erst bei Walmart Getränke besorgen und bei Fred Meyer schließlich noch die restlichen Lebensmittel. Wir gehen beim Golden Corral essen; da ist heute ganz schön was geboten. Das Essen ist gut, die Auswahl reichlich und der Preis für Alaska auch o.k. Schließlich wollen wir auf dem Walmart Parkplatz stehen bleiben, werden aber von der Security darauf hingewiesen, dass es in Anchorage nicht erlaubt ist. Wir werden nach nebenan zu Mc Donalds verwiesen und schließlich finden wir auf dem Gelände bei noch weiteren anderen Campern einen Platz vor einem Einkaufszentrum.

 
Gefahren: 410 km
Übernachtung: Supermarkt Parkplatz
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 25.01.2010, 02:53 Uhr
so, jetzt habe ich auch hier endlich alles nachgelesen und ich klebe schon fast am Bildschirm, um die ganzen landschaftlichen Schoenheiten aufzusaugen, die du da mit deiner Kamera eingefangen hast.
Mir fehlen echt die Worte. Das ist so wunderschoen, einfach traumhaft.Gerade diese Tundralandschaft - die hat es mir total angetan.
Und dann noch der Mount McKinley mit seinem Sahnehaeubchen und den lenticular clouds dazu - wow. :daumen: :respekt: :daumen:

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 25.01.2010, 07:56 Uhr

Und dann noch der Mount McKinley mit seinem Sahnehaeubchen und den lenticular clouds dazu - wow. :daumen: :respekt: :daumen:



So heißen die also  :shock:
Danke für die Info, was Du alles weißt!  :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 25.01.2010, 13:37 Uhr
Nach ein paar Tagen Zwangspause bin ich nun auch wieder auf dem letzten Stand.
Unglaublich, was für ein Glück ihr mit dem Mt. McKinley gehabt habt  :shock: :abklatsch:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 25.01.2010, 16:25 Uhr

Und dann noch der Mount McKinley mit seinem Sahnehaeubchen und den lenticular clouds dazu - wow. :daumen: :respekt: :daumen:



So heißen die also  :shock:
Danke für die Info, was Du alles weißt!  :D


:mrgreen:


die gibt es am Mount Rainier auch sehr haeufig und da hatte ich im dortigen Visitor Center mal etwas ueber dessen Enstehung gelesen. War sehr interessant. Toll sehen sie jedenfalls aus  :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 25.01.2010, 18:50 Uhr
Dienstag, 08.09.2009

Im Dutzend billiger

Wir haben schlecht geschlafen; ständig ist gestern Abend noch ein Auto mit dröhnendem Auspuff um uns gekreist und wir waren in Alarmbereitschaft, ob man uns eventuell auch hier vertreibt. Dies war zwar nicht der Fall, aber richtig tief und fest war die Nachtruhe damit nicht. Gegen 7.30 h stehen wir auf, da bereits ein Rasenmäher die Grünstreifeneinfassung des Parkplatzes bearbeitet – vielleicht auch gerade deshalb, damit die Camper bald verschwinden. Wir frühstücken und gehen noch bei Carrs – einem Safeway Ableger – Brot holen. Dem Special-offer, einem Karton mit einem Dutzend Donouts können wir nicht widerstehen und nehmen auch den noch mit. Gleich am Eingang ist ein Starbucks und da lassen wir uns nieder, um im Internet noch einige Infos zu bekommen. Die Verbindung ist tadellos und während Andy eine Preisauskunft für die Fährverbindung zwischen Whittier und Valdez einholt, schreibt Elke noch ein paar Karten. Das mit der Fähre scheidet dann aus Preisgründen aus; wir würden uns damit zwar jede Menge Meilen und Benzin sparen, dafür würde uns die Fähre aber rund 460 $ kosten und das steht dann doch nicht im Verhältnis. Dafür buchen wir für Freitag, wo es wettermäßig wieder etwas besser werden soll, eine Tour durch die Kenaj Fjords. Allzu viele Möglichkeiten für eine Cruise haben wir nicht mehr; die meisten Touren haben heute ihre letzten Tag oder werden seit Ende August nicht mehr angeboten. Bucht man übers Internet gibt es einen Rabatt von 30 % auf den regulären Preis. Elke beantwortet noch ein paar Mails und dann geht es raus aus der Stadt zum Beluga Point.

Hier ist es irre windig; unser Schneckenhaus schwankt wie ein Schaukelstuhl als wir dort mittag machen. Von hier aus könnte man, sofern man zum richtigen Zeitpunkt da ist, die Bore Tide sehen. Ein Schauspiel, dass sich am spektakulärsten zu Voll- oder Neumond ereignet und wenn die Tide im Minusbereich liegt. Informationen darüber gibt es im Visitorcenter, wo man einen Tidenkalender bekommt. An diesen speziellen Tagen läuft die Flut wie eine Welle in den Turnagain Arm ein; je nach Windverhältnissen kann diese zwischen 6 und 10 feet hoch sein und mit eine Geschwindigkeit zwischen 10 und 15 mph haben. An den übrigen Tagen ist diese Spektakel zwar auch sehenswert, aber eben bei weitem nicht so dramatisch. In der Bucht gibt es außerdem Beluga Waale; wir können heute allerdings keinen entdecken, zum einen läuft das Wasser soeben ab und es ist außerdem zu stürmisch. Als wir gerade aufbrechen, parkt neben uns die Gruppe, mit denen wir uns bei der Wonderlake Tour im Denali unterhalten haben. Wir wechseln ein paar Worte und machen uns auf den Weg nach Portage.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12645&g2_serialNumber=2)
Turnagain Arm

Unterwegs halten wir natürlich immer mal wieder für ein Foto an; denn jetzt rücken immer mehr Gletscher in unser Blickfeld. Auch für einen Weißkopfseeadler machen wir nochmal einen U-Turn; er sitzt auf einem Stück Treibholz auf der soeben trockengelegten Schlickbank. In Portage fahren wir zum gleichnamigen Gletscher bzw. dem Gletschersee; zum Gletscher selbst kommt man nur per Schiff. Wir parken vor dem Visitorcenter und fotografieren erst mal die Eisschollen die im See treiben; wow – das ist schon spektakulär.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12647&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12649&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12655&g2_serialNumber=2)

Auch hier geht ein heftiger kühler Wind, der vom Gletscher herunterkommt. Im Visitorcenter, das vom National Forrest Service betrieben wird, gibt es einen Film – Eintritt 3 $. Am Counter gibt man gerne Auskunft bei Fragen und ein kleiner Souvenirshop ist angeschlossen. Wir nehmen noch eine Campground-Übersicht mit (gibt’s für 50 Cent) und man gibt uns einige Tipps für die Kenai. Der Russian Creek Campground wird empfohlen, wobei es hier entlang der Straße jede Menge Campgrounds gibt und einer dem anderen nicht viel vorraus hat.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12651&g2_serialNumber=2)
Andy und Smokey

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12653&g2_serialNumber=2)
Meine erste selbstgefangene Forelle in Alaska

Wir machen uns auf den Weg und treffen gegen 17.00 h hinter Cooper Landing auf dem Campground ein. Kurz nach Einfahrt werden wir von einem Mitarbeiter des National Forest hingewiesen, dass ein Bär gesichtet wurde, der  nahe der Sites ein Nickerchen macht und sich nicht stören ließ. Wir sollen vorsichtig sein, wenn wir zum Fluss wollen und just in dem Moment, als wir eine Site beziehen, kommen uns schon ein paar Leute entgegen, die uns die gleiche Auskunft geben. In dem noch offenen Campingbereich – etliche Abschnitte sind schon closed for season – stehen einige  RV's, die Anglern gehören (kann man sofort erkennen). Wir begeben uns vorsichtig zur Feestation, entrichten 18 $ p. Nacht (ist lt. Reiseführer hier so teuer, weil dies ein sehr guter Angelplatz ist). Andy macht sich auf die Suche nach dem Meister Petz und geht ein Stück die Straße entlang; Elke ist dabei gar nicht wohl. Gesehen haben wir ihn nicht; ist auch besser so. Vom Auto aus, wäre das absolut kein Problem. Da das WC ziemlich weit von unserem Schneckenhaus entfernt liegt, verzichten wir heute auch gerne, in der Dämmerung nochmal dorthin zu laufen. Andy nimmt noch ne Dusche, Elke kümmert sich ums Abendessen. Später stöbern wir noch ein wenig in den Reiseführern und Info-Broschüren, was wir morgen so alles unternehmen können.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12657&g2_serialNumber=2)
Lachse legen sich zum schlafen auf die Wiese


Gefahren: 190 km
Übernachtung: Russian River Campground, National Forrest Campground, 18 $ p. Night, Plumpsklo, Dumping Station, Fresh Water, Campgroundhost
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 25.01.2010, 20:31 Uhr
sorry, fehlen da einige Bilder zwischendurch oder kann nur ich die nicht sehen :verwirrt: z.B. Polychrome Pass

Das Bild vom Polychrome Pass ist vorhanden und auch untertitelt.
Kannst du dieses Bild oberhalb im Bericht nicht sehen?

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12573&g2_serialNumber=2)

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 25.01.2010, 20:39 Uhr
sorry, fehlen da einige Bilder zwischendurch oder kann nur ich die nicht sehen :verwirrt: z.B. Polychrome Pass

Das Bild vom Polychrome Pass ist vorhanden und auch untertitelt.
Kannst du dieses Bild oberhalb im Bericht nicht sehen?



das habe ich hin und wieder auch. Wenn ich dann die Seite aktualisiere, kommen sie dann aber wie von Geisterhand zum Vorschein  :D :D :D
Hatte mich naemlich anfangs auch gewundert, das da ein oder andere Bild fehlte. Also fix die Seite aktualisiert und alles war wieder okay
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: SusanW am 25.01.2010, 20:57 Uhr
Danke für die Hilfe  :D
jetzt kann ich die Eisberge und Lachse auch fast sofort sehen und treib nicht mehr die Hits hoch  :wink:

Ein schöner Reisebericht bisher, auch wenn's wohl noch sehr lange dauert bis wir mal in die Gegend kommen...
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: mrh400 am 25.01.2010, 21:42 Uhr
Hallo,
ich habe auch regelmäßig Probleme, alle Bilder sofort zu sehen - mit Rechtsklick auf das rote "X" und "Bild anzeigen" kommt dann aber jedes Bild.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 26.01.2010, 07:36 Uhr
Das mit den Bildern ärgert mich schon, aber es liegt mit Sicherheit an der Datenbank, bzw. der Bildergalerie die ich auf der Homepage einsetze.  :(
Ich muss mir da für die Zukunft was anderes überlegen, allerdings ist das nicht so einfach, den alles was bisher gemacht wurde baut darauf auf.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 26.01.2010, 16:25 Uhr
Hallo Andy,

bei mir kommt Euer Bericht auch technisch super an (läuft auf Windows Rechner mit Opera und Firefox genauso perfekt mit allen Bildern wie auf dem Mac mit Safari) !
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 26.01.2010, 18:38 Uhr
Dann bist Du wohl eine Ausnahme und darfst Dich glücklich schätzen alles ohne erneutes Laden sehen zu können.  :D
Vielleicht ist es aber auch anders rum, denn so soll es ja sein und die anderen (ich auch) haben einfach nur Pech und wollen den Bericht lesen, wenn grad viel los ist auf dem Server.  :(
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 26.01.2010, 18:54 Uhr
Mittwoch, 09.09.09



Es ist bereits 8.00 h als wir aus den Schlafsäcken kriechen. Nach dem Frühstück geht’s noch zum Dumpen und Frischwasserauffüllen; es gibt hier sogar noch einen Wasserschlauch, um den Abwassertank zu reinigen. Als wir am Trailhead zu den Russian Falls vorbeikommen, entscheiden wir uns kurzfristig für den 3,6 Meilen one-way-hike. Noch zwei Wasserflaschen in den kleinen Rucksack gepackt, Stativ geschultert und es kann losgehen. Der Zubringer zum gut ausgebauten Trail geht die ersten Meter gut bergauf; dann geht es gemächlich dahin durch den Wald – wir kommen flott voran und es ist herrlich, in der frischen Morgenluft zu laufen. Als Elke irgendwann einen Geruch, wie von nassem Hundefell wahrnimmt und kurz innehält, schaut sie ein Schwarzbär keine 20 m entfernt am Hang stehend an. Sie ist so perplex, dass sie Andy lautstark darauf hinweist. Bevor wir den Bären allerdings richtig auf ein Foto bannen können, dreht der sich um und verschwindet im Gebüsch. Da hat man mal so ein Exemplar in direkter Nähe und die Kamera nicht parat.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12659&g2_serialNumber=2)

Auf dem weiteren Weg sind wir in Alarmbereitschaft; sehen aber keinen Bären mehr – nur die Hinterlassenschaften. Dafür gibt es noch Grey Grouse zu sehen und die sind gar nicht scheu.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12663&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12661&g2_serialNumber=2)

An den Russian Falls gibt es dann jede Menge Sockeye Lachse zu sehen, ab und an versucht auch einer, gegen die Strömung anzukämpfen und den Wasserfall nach oben zu kommen. Wie wir später von zwei Anglern erfahren, ist nun Laichzeit; die Tiere eignen sich nun nicht mehr zum Verzehr und nach dem Ablaichen gehen diese in die ewigen Jagdgründe ein. Dagegen haben jetzt Silver Salmon Saison, die beiden Angler sind auf der Jagd nach Rainbow Trout, denn die sind jetzt ganz scharf auf den Sockeye Lachs-Laich. An den Wasserfällen fotografiert Andy was das Zeug hält, es geht anschließend noch ein Stück weiter dem Fluss entlang und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12665&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12667&g2_serialNumber=2)

Die Wanderung war eine gute Idee; nach 12.00 h sind wir zurück am Auto.

Wir wollen heute noch nach Homer und bis dahin ist es noch eine ganze Ecke zu fahren. Am Sterling Highway liegt die Skilak Recreation Area und dort machen wir gegen 13.00 h Mittag an einem See. Über Soldotna, das uns richtig groß vorkommt und einige große Geschäfte samt Supermarkt und jede Menge Tankstellen, mit verhältnismäßig günstigen Spritpreisen hat, geht es weiter nach Ninilchik, wo wir einen kurzen Stopp einlegen.

Das verschlafene Nest hat ein paar urige Behausungen und eine russisch orthodoxe Kirche, die wir uns ansehen sollten, wie man im Portage Visitor Center  gestern empfohlen hat. Gesagt getan; die Kirche liegt auf einer Klippe und hat einen tollen Meerblick; auch das Innere ist interessant. Es ist sogar ein Pope da mit dem wir ein paar Worte wechseln. Das Einzugsgebiet der Gläubigen geht runter bis nach Homer und es sind fast 125 Leute, die zu dieser Kirchengemeinde zählen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12669&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12671&g2_serialNumber=2)

Ninilchick hat neben der Kirche auch einen Leuchtturm, den wir vom RV Park gegenüber noch fotografieren und da sitzt auf einem Baum auch noch ein Eagle vor unserer Nase.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12673&g2_serialNumber=2)

Der Nachmittag schreitet voran und wir müssen weiter; bis nach Homer sind es jetzt noch rund 25 Meilen. Nun hat man immer häufiger den Blick vom Highway aus auf das Cook Inlet und die wolkenverhangenen Berge. Ein rieisiger Kontrast zu der bisher gesehenen Landschaft.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13109&g2_serialNumber=2)

In Homer angekommen gibt es erst mal ein paar Bilder auf den Spit von oben und dann fahren wir auch schon hinüber. Wir haben uns das zwar von den Reiseführern her ein wenig anders vorgestellt, als es jetzt ist, aber auch o.k. Es gibt einige Souvenirläden und ein paar Restauants, aber bei weitem nicht so viele wie vermutet.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12681&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12675&g2_serialNumber=2)

Wir fahren erst mal ganz bis ans Ende und hoffen, noch den Fang ein paar heimkehrender Fischerboote bestaunen zu können, doch da ist heute nichts los.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12677&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12679&g2_serialNumber=2)

Statt dessen sehen wir uns im Hafen um und da liegt die Time Bandit im Hafen; das Schiff zur Serie „Der härteste Job“, in dem es um Fischerboote geht, die weit entfernt der Aleuten auf Fischfang gehen. Die Time Bandit fischt Eismeerkrabben und trotzt Sturm, Wind und Wetter; zeigt den harten Arbeitstag der Crew und die Kabbeleien der Besatzungsmitglieder.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13111&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12689&g2_serialNumber=2)

Es gibt auch einen Souvenirshop, in dem es so allerlei keineswegs preiswerte Artikel mit dem Schriftzug des Schiffsnamens gibt. Wir schlendern die Shopzeile entlang und es geht noch ein weiteres Ulu mit Moose-Antler in unseren Besitz über. Hier ist der Preis absolut angemessen. In einem Arts and Crafts-Laden gibt es sehr schöne Schnitzereien, allerdings zu so gesalzenen Preisen, dass wir es beim Betrachten belassen. Andy möchte gerne Fish & Chips essen und wir suchen uns ein Restaurant. In Homer selbst ist es uns mit über 21 $ zu teuer, so dass wir das Angebot für 12,50 $ wählen. Ist ganz o.k., haut uns aber auch nicht vom Hocker. Wir checken auf dem Stellplatz der Stadt Homer direkt auf dem Spit für 15 $ ein; ist zwar nicht super, dafür haben wir aber einen tollen Blick auf das Inlet. Wir machen noch einen Abendspaziergang am Strand, fotografieren einen Weißkopfseeadler, der hier seine Kreise zieht, jede Menge Möwen, einen Regenbogen und schließlich noch ein wenig Abendstimmung; für einen Sonnenuntergang hat es heute zu viele dicke Wolken.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12683&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12685&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12687&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12691&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12693&g2_serialNumber=2)

Im Camper haben wir dann sogar Internetempfang; zwar sehr langsam, aber es reicht, um den Wetterbericht für die nächsten Tage einzusehen und ein paar E-Mails zu lesen. Mit Fotos laden und Bericht tippen ist es dann dauch schon 23.00 h und gut für heute.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12695&g2_serialNumber=2)


Gefahren: 232 km
Gelaufen: ca. 7 Meilen, Russian River Falls – absolut empfehlenswert
Übernachtung: Public Lands Campground Homer Spit, 15 $ p. Nacht
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 28.01.2010, 18:43 Uhr
Donnerstag, 10.09.2009

Quer über die Halbinsel

Gegen 8.00 h ist die Nacht vorbei und wir packen zusammen. Am Campground können wir Frischwasser auffüllen und Dumpen und es geht ein letztes Mal hinter nach Lands End, wo wir noch ein paar Fotos machen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12697&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12699&g2_serialNumber=2)

Es ist zwar immer noch wolkenverhangen, es sind heute aber ein paar mehr Gipfel als gestern zu sehen. Bye Homer, es hat uns hier gut gefallen. Am Alaska Islands Ocean & Visitor Center schauen wir kurz noch rein; es ist kostenlos und bietet eine Menge Informationen über die Natur und die Tierwelt über und unter Wasser. Auch über die ersten Siedler hier kann man eine Menge erfahren, es gibt jede Menge Schaukästen u. a. Auch Fundstücke der japanischen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg von der äußersten Aleuteninsel Attu. Auch für Kinder bietet dieses Museum undendlich viel; wissenswertes wird spielerisch vermittelt und es gibt auch vieles zum Anfassen. Leider drängt die Zeit und wir müssen weiter; heute auf jeden Fall bis Seward.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12701&g2_serialNumber=2)

Auf der Strecke Richtung Soldotna haben wir jetzt im Westen immer wieder tolle Ausblicke auf die zwei über 3.000 m hohen Vulkankegel Mt. Iliamna, der noch zur Aleutian Range gehört; Mt. Redoubt.  Als wir den Mt. Iliamna perfekt für ein Foto sichten, biegen wir kurzerhand links ab; ein mit Schlaglöchern übersäter Parkplatz eines Ladens mit angeschlossener Laundry.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12703&g2_serialNumber=2)

Elke vernimmt bei dem geschaukel ein seltsames Geräusch aus dem hinteren Wagenteil und als wir anhalten und Andy fotografiert, entdeckt sie die Bescherung. Die Schlaglöcher haben uns jede Menge Scherben beschert; die Türe des oberen Geschirrschranks ist dabei aufgegangen und nun haben wir nurmehr einen großen Teller und 1 Glas; die Müslischüsseln und die Tassen hat es nicht erwischt. Wir beseitigen den Scherbenhaufen und ärgern uns über das Malheur. Bleibt nichts anderes übrig, als demnächst Nachschub zu besorgen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12705&g2_serialNumber=2)

Etwas später, die Gemüter haben sich wieder beruhigt, nehmen wir die Kalifornsky Road, die unmittelbar bei Kasilof links abgeht. Nicht weit davon befindet sich auf der linken Seite der Straße Old Kasilof; die ersten Häuser der Siedler hier. Wir streifen ein wenig umher, das office ist closed for season und es geht weiter nach Kenai. Kenai selbst bietet nicht allzu viel an historischen Bauwerken; die Russisch orthodoxe Kirche ist sehr schön und gepflegt, die Nikolai Kapelle gleich nebenan ein Foto wert und das älteste Haus steht direkt mit Blick zum Meer daneben. Es beherbergt mittlerweile eine Anwaltskanzlei. Vom ehemals alten Fort ist lediglich ein Gebäude zu sehen, das umzäunt und private property ist. Wir halten uns hier nicht lange; beim Verlassen von Kenai entdecken wir, dass es hier demnächst ein Walmart Supercenter geben wird.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12707&g2_serialNumber=2)

In Soldotna halten wir bei Fred Meyer und sehen mal, ob es hier Geschirr gibt. Es gibt, aber das was wir haben wollen, nicht vollständig und so kaufen wir für heute Abend noch einen Halibut; müssen wir uns bis Anchorage eben irgendwie anders behelfen. Elke fährt zwischenzeitlich, weil Andy Kopfschmerzen bekommt und so geht es weiter bis nach Seward. Schon am Abzweig nach Seward ändert sich die Landschaft kollosal, die Bäume sind hier wesentlich mehr geschützt und dementsprechend hoch; es sieht hier stellenweise aus wie in den Alpen. Gegen 17.30 h haben wir unser Ziel erreicht; cruisen einmal durch den Ort und vertreten uns noch ein wenig in der Ladenstraße die Beine. Dann geht es auf einen Public Campground direkt am Wasser; der Hafen für die Kreuzfahrtschiffe liegt genau vor uns. Wir zahlen 30 $ für zwei Nächte, braten unseren Fisch und lassen den Abend ausklingen. Später fängt es heftig an zu schütten und der Wind frischt auf; an Schlafen ist kaum zu denken, weil der Regen auf das WoMo-Dach prasselt. Irgendwann gegen Mitternacht übermannt uns dann doch die Müdigkeit.

 

Gefahren: 327 km
Übernachtung: Public Campground Seward, 15 $ p. Nacht
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 28.01.2010, 20:13 Uhr

Hallo Andy,


zwischendurch mal ein großes Kompliment an Elke für die sehr interessanten Texte und das nächste große Komplimnt an dich - die Fotos sind einfach toll!! :D


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Sunny_1 am 29.01.2010, 12:41 Uhr
Hallo Angie,

Danke :oops: für's Kompliment und natürlich auch Danke von Andy.

LG Elke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.01.2010, 14:39 Uhr
zwischendurch mal ein großes Kompliment an Elke für die sehr interessanten Texte und das nächste große Komplimnt an dich - die Fotos sind einfach toll!! :D

Da schließe ichmich doch gleich mal an.  :daumen:

Diese Aussicht ist der Wahnsinn:
(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12699&g2_serialNumber=2)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: DocHoliday am 29.01.2010, 14:51 Uhr
Ich oute mich auch mal als stiller Mitleser.

Toller Bericht und wunderbare Bilder. Wenn Alaska nicht sowieso schon auf meinem Wunschzettel stände, käme es jetzt sicher drauf ;)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 29.01.2010, 17:56 Uhr
weiterhin bin ich total begeistert von den tollen Bildern :daumen:

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 29.01.2010, 18:06 Uhr
Ich oute mich auch mal als stiller Mitleser.

Toller Bericht und wunderbare Bilder. Wenn Alaska nicht sowieso schon auf meinem Wunschzettel stände, käme es jetzt sicher drauf ;)

Hallo Dirk,
freut mich dass Du auch dabei bist. Danke für das Lob.
Gibt es sonst noch, bis jetzt, stille Mitleser?
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: usa2008 am 29.01.2010, 18:40 Uhr
Na, dann muss ich mich ja doch outen  :oops:

Eigentlich dachte ich immer: Alaska ist viel zu viel Natur, interessiert mich daher
nicht so. Aber nach dem, was ich bisher gesehen und gelesen habe, rutscht Alaska
auf der Wunschliste noch über Island, Irland und.......
Ist zwar viel Natur, aber irgendwie grandiose Natur und das fasziniert mich und könnte
mir gefallen.
Nur das man so eine Tour am besten mit Wohnmobil macht, gefällt mir nicht.
Wir hatten früher selber einen großen Nasenbär von Niessmann, dass war mit den
Kindern einfach am praktischsten, wenn man viel sehen wollte.
Aber nun mag ich keine Klos mehr leeren und Wasser auffüllen und Müll wegbringen.
Außerdem fühl ich mich nicht wohl, wenn das ganze Mobil nachts bei starkem Wind
schwankt oder der Regen auf´s Dach prasselt.
Ich werd´ mich dann, wenn´s ansteht, mal informieren, wie das mit Hotels an der Strecke ist.
Aber momentan reicht es mir noch bei euch mitzufahren, da muss ich ja das Klo nicht sauber machen  :frech:

Gaby


   
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 29.01.2010, 18:48 Uhr
Hallo Gabi,
schön dass Du auch dabei bist.
Na ja dann leere ich das Klo halt weiterhin alle paar Tage, gefällt mir auch nicht so aber wenn Du es auch nicht machen willst, dann nimm Platz und genieße diese grandiose Natur.  :D

Aber mit dem Camper durch Alaska fahren ist wirklich eine gute Wahl, denn man ist fast immer mitten in dieser schönen Natur und sehr flexibel. Motels und Lodges gibt es natürlich auch, aber ob das billiger ist bezweifle ich.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 29.01.2010, 18:56 Uhr
Freitag, 11.09.09

Alternative Exit

Wir können uns heute morgen Zeit lassen, da wir erst gegen 10.30 h im Office von Kenai Fjords Tours sein müssen. Die Schiffstour ist für 11.30 h gebucht. Nach 9.00 h verlassen wir mit Rucksack, Proviant und zusätzlich wärmenden Utensilien für den Fall, dass es auf dem Wasser recht zugig und kalt ist, unsere Behausung und marschieren zum Office um schon mal die Tickets zu holen. Hier wird uns dann auch gleich mitgeteilt, dass die ursprünglich für heute geplante Tour so nicht stattfinden kann, weil es immer noch stürmisch ist und die Wellen zu hoch. Statt dessen gibt es eine kleinere Tour zur Tierbeobachtung, man erstattet uns – sofern wir das machen wollen – etwas vom Preis oder wir können die Tour auch komplett absagen und bekommen das Geld zurück. Umbuchen auf morgen geht auch, kostenlos, morgen soll das Wetter besser sein. Wir entscheiden uns fürs Umbuchen auf morgen und kehren noch beim Visitorcenter des Nationalparkservice ein. Der Exit-Gletscher wird uns empfohlen und der Trail hinauf zum Harding Icefield ist trotz Regen machbar.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12709&g2_serialNumber=2)

Also zurück zum Auto und die 9 Meilen hinter zum Exit-Gletscher gefahren. Der Eintritt ist kostenlos. Wir packen den Rucksack etwas um, Proviant und Wasser bleibt drin und wir machen uns auf den 4,5 Meilen langen Trail mit 1.000 Höhenmeter. Zunächst geht es durch Wald und Busch, schon an der Zufahrt waren Schilder mit Jahreszahlen aufgestellt, die das jeweilige Ende des Glatscher markierten. Es geht stetig bergauf, es gibt kaum Abschnitte, wo es mal ein Stück eben dahingeht. Die ersten Wanderer haben wir bald überholt und nach einer knappen Stunde verlassen wir das dichte Buschwerk und bekommen schon mal die ersten Ausblicke auf den mächtigen Gletscher. Nun sieht die Landschaft aus wie im Hochgebirge und noch ein paar Höhenmeter später dominiert nur noch Fels und zermalenes Gestein und kaum Bewuchs.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12711&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12713&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12715&g2_serialNumber=2)

Elke entdeckt den Schwarzbären, der bereits auf der Tafel der gesichteten Tiere der letzten Tage stand, als erstes. Er ist allerdings für ein gutes Foto zu weit weg und selbst als der Weg uns ein gutes Stück näher bringt, ist zwischen dem Tier und uns noch zu viel Distanz. Das letzte Drittel Weg nehmen wir nun auch noch in Angriff, es geht nochmal steil bergauf, das Ziel ist aber schon bald in Sicht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12719&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12717&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12723&g2_serialNumber=2)

Als wir den letzten Sattel hinter uns haben, geht es etwas gemächlicher dahin und wir können die Muskeln etwas lockern. Kurz vor Ende des Trails gibt es eine Shelter, wo wir auf der Türschwelle mittag machen; es ist bereits 13.00 h vorbei. Gestärkt geht es dann auf den letzten Metern  bis zum Ende flott dahin und wir steigen nochmal ein ganzes Stück ab,  um näher an den Gletscher zu kommen. Bis ganz nach unten geht es nicht, da es uns zu steil wird. Wir machen aber auch so noch ein paar gute Fotos und treten gegen 14.00 h den Rückweg an.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12725&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12721&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12729&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12731&g2_serialNumber=2)

Zwei Ptarmigans lassen sich noch fotografieren und wir entdecken beim Abstieg wieder den Bären, der sich jetzt an einem anderen Berghang satt frisst. Wir verlassen den Trail und laufen ein ganzes Stück querfeldein, um ein paar Bilder machen zu können. Als uns vom Bären eine steile und tiefe Furche trennt, ist Andy im Fotofieber.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12733&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12727&g2_serialNumber=2)
Bear Pooh

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12741&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12735&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12739&g2_serialNumber=2)

Gegen 17.00 h sind wir dann mit zahlreichen Fotos im Kasten und vielen tiefgehenden Eindrücken von dieser gewaltigen Eislandschaft wieder am Auto und mittlerweile auch ganz schön erledigt.

Wir fahren zurück zu unserem Stellplatz in Seward und werfen auch gleich den Backofen an. Nach einer erfrischenden Dusche und in sauberen Klamotten lassen wir uns die Pizza schmecken. Gegen 21.00 h  verlassen die beiden Kreuzfahrtschiffe unter lautstarkem Hupen den Hafen Sewards und das ist das letzte Ereignis des heutigen Tages. Andy lädt die Fotos, Elke schreibt Bericht und heute geht’s mal früher in die Koje.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12743&g2_serialNumber=2)


Gefahren: 18 Meilen
Gelaufen: 9 Meilen, 1.000 Höhenmeter Exit Glacier, Harding Icefield
Übernachtung: Publick Campground 15 $ p. Nacht
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 29.01.2010, 19:03 Uhr
Den Exit hätte ich auch genommen - wunderbare Bilder !!!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: DocHoliday am 29.01.2010, 21:39 Uhr
Beeindruckende Landschaft - klasse!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 29.01.2010, 22:25 Uhr

Das ist eine unglaublich schöne Landschaft! Ich bin echt beeindruckt.
Zu dumm aber auch: Michael bringe ich schon nicht nach Island, mit Alaska brauche ich ihm gar nicht zu kommen :cry:

Was soll's, es gibt Schlimmeres und das Schöne ist, dass ich Alaska durch euren gemeinsamen Reisebericht kennen lerne :D

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: cleoxx am 30.01.2010, 01:11 Uhr
(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12729&g2_serialNumber=2)

Wow, so sieht das Harding Icefield also ohne Nebel aus ... wir hatten leider das Pech, dass kurz vor der Shelter Schneefall einsetzte und dann auch der Nebel reinzog. So haben wir dort oben dann leider jedoch kaum noch was gesehen :-( Aber der untere Teil ist ja auch nicht schlecht, da gings noch - und dafür kann ich ja jetzt Eure Bilder bewundern.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12741&g2_serialNumber=2)

Scheint dort ganz schön bevölkert von Bären zu sein - wir hatten auch das "Vergnügen" einer spontanen Begegnung auf dem Trail. Aber aus sicherer Entfernung schon faszinierend zu beobachten!

Bin schon gespannt, wie Euch die Kenai Fjords Tour gefallen hat - bei tollem Wetter ist das wirklich ein Traum!

Grüßle
Elke

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 30.01.2010, 11:37 Uhr
Danke Euch allen.

Ja das ist wirklich ein Erlebnis mal an einem Gletscher so hoch wandern zu können, bei vielen Gletschern geht das ja nicht und der einzige Weg den Gletscher und das Eisfeld zu sehen, ist vom Flugzeug aus.

@ Elke
Wir hatten mit dem Wetter Glück an diesem Tag, es hätte aber auch noch besser sein können, den wenn ab und zu mal ein paar Sonnenstrahlen durch kamen, dann wirkt das Eis nochmal anders.

@Angie
es gibt aber auch sehr viele Flüge von Alaska nach Hawaii, vielleicht macht Ihr mal einen Stopover dort.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 31.01.2010, 14:10 Uhr
Samstag, 12.09.2009

Kenai Fjord NP

Wir werden am Morgen von einem Möwen-Stepptanz auf unserem Womo-Dach geweckt; weiß der Himmel, was die da hingetrieben hat. Gestern Abend sah es noch so aus, als würden sich die Wolken lichten; heute ist wieder graue Suppe angesagt und während des Frühstücks beginnt es heftig zu regnen. Das macht schon mal gar keine Laune für die gebuchte Cruise, wobei ja auch noch nicht gesagt ist, dass diese heute wie geplant stattfinden wird. Wir räumen zusammen, packen erneut die Ruckstäcke und machen uns kurz vor 10.00 h auf zum Kenai Fjords Tour Office. Die Route wird heute wie gebucht gefahren, wir bekommen unsere Tickets und sollen uns um 10.50 h am Bootsanleger einfinden. Wir stöbern noch ein wenig durch den angeschlossenen Laden und auf der Straße gegenüber bei True Value. Die Angelhaken, die die hier vorrätig haben, sind von der Größe unbelievable. Damit kann man einen Blue Marlin angeln, aber auch seinen Kontrahenten damit erschlagen. Von A wie Angelausrüstung bis Z wie Zange gibt es hier alles, was man(n) so brauchen kann und haben muss. Nicht zu vergessen die Latte an Schießeisen, mit denen auch der größte Elchbulle erlegt werden kann.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12745&g2_serialNumber=2)

Wir gehen zum Anleger und reihen uns ein; heute scheint es voll zu werden. Als alle an Bord sind, wir einen Platz auf dem Oberdeck gefunden haben bekommen wir erst mal eine Sicherheitseinweisung für den Fall der Fälle und ein Crewmitglied demonstriert, wie man mit der Lifewest umgeht und endet die Vorstellung mit „now, you can float“. Feuerlöscher hier, Rettungsring da, Ruhe bewahren … that's it.

Noch vor 11.30 h verlassen wir mit der Orca Voyager den Hafen und halten gleich einige Meter später für den ersten Spot – ein Seeotter wirft sich in Pose, er ist wohl immer da. Zu putzig, dieses Tier, wie es auf dem Rücken im Wasser treibt und die zig Kameras beäugt, die auf es gerichtet sind.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12747&g2_serialNumber=2)

Blitz ist absolut verboten; da wird seitens des Captain streng darauf geachtet, der hat nämlich seine Augen (Kamera fürs Außendeck) überall. Es geht die Resurection Bay hinaus, vorbei an Fox Island, wo wir die erste Orca Schule sehen. Beeindruckend diese Finnen, die immer wieder aus dem Wasser auftauchen; am tollsten sind die drei Tiere, die nebeneinander schwimmen und zur gleichen Zeit auftauchen und man den Blas sieht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12751&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12753&g2_serialNumber=2)

Lou, ein Weibchen, kommt sehr nahe ans Boot und lässt nicht nur die Finne sehen. Wir haben ausreichend Zeit für Fotos, es ist auch genügend Platz auf dem Deck. Zwischendurch regnet es immer mal wieder und der Fahrtwind kühlt, weshalb wir jetzt noch mehr in der Kabine sind, außerdem gibt es jetzt das Lunchpaket und die Crew ist sehr bemüht, dass es allen gut geht. Wir bekommen Limonade, Wasser, Kaffee und Tee for free, auf Wunsch auch direkt an den Platz geliefert..

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12785&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12763&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12749&g2_serialNumber=2)

Als wir das Ailaik Cape erreichen, wir die See zusehend rauher – wir befinden uns nun im Gulf von Alaska und hier kommen die Wellen von allen Seiten. Unser Captain schaukelt uns wirklich gekonnt durch, doch es schwankt ganz schön und Elke wird es ganz flau; Andy wechselt auch die Gesichtsfarbe. Das rauhe Stück dauert zwar nur 20 Miinuten, gefühlt aber eine Ewigkeit, bis wir in die Aialik Bay einbiegen und es wieder ruhiger wird.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12759&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12773&g2_serialNumber=2)

Es geht hinter zum Aialik Glaicer; der ist der absolute Höhepunkt dieser Tour. Wir kommen ziemlich nah an den Gletscher ran und erleben, wie dieser kalbt. Riesige Eismassen krachen, knacken, bröseln ab und dann rutscht tonnenweise Eis ins Wasser. Ein Naturspektakel, das sich sehen lassen kann. Die Fotoapparate klicken um die Wette und die Aaaah's und Ohhhh's kommen von tief unten. Auch hier dürfen wir in aller Ruhe das Schauspiel genießen; dokumentiert wird hin und wieder vom Captain himself.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12767&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12769&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12771&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12777&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12779&g2_serialNumber=2)

Wir drehen langsam bei und fahren noch in den Holgate Arm zum gleichnamigen Gletscher. Dieser ist nicht ganz so imposant und kalbt wohl auch in nächster Zeit nicht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12775&g2_serialNumber=2)

Es geht wieder aus der Bucht hinaus, immer wieder mit einer paar Stopps for Wildlife-Viewing. Wir sehen jede Menge Puffins und andere Seevögel, Weißkopfseeadler gibt es hier auch zahlreich und natürlich Seelöwen, die meist dichtgedrängt auf einem Felsen sitzen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12781&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12761&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12755&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12757&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12789&g2_serialNumber=2)

Das rauhe Stück um das Aialik Cape lässt uns an Deck verbringen; innen ist die Luft verbraucht. Elke hat ganz schön zu kämpfen und sitzt mit einer Tüte ganz am Heck des Schiffes. Vorne riecht es stark nach süßem Backwerk und das lässt den Magen noch mehr zusammenkrampfen. Andy hält es ganz gut aus, er fotografiert immer wieder. Wir entdecken noch eine Schule einer Delphinart, die um das Schiff schwimmt; sie haben ein irre Tempo drauf und können mühelos mit den 18 Knoten mithalten. Leider sind die Tiere auch fürs Fotografieren zu schnell, so dass wir sie nicht ablichten können. Als wir wieder in der Resurrection Bay ankommen, wird das Wasser ruhiger und es geht auch Elke besser. Sie ist jetzt total durchgefroren und wärmt sich in der Kabine auf, die Crew verteilt jetzt die frisch gebackenen Kekse, lecker für die die jetzt was runter bringen.

Wir steuern langsam aber sicher dem Hafen zu; auf dem Weg dorthin gibt es noch einige Weißkopfseeadler zu beobachten, auf auf dem Eagle Rock sitzt ein schönes Exemplar. Gegen 17.30 h sind wir zurück am Anleger und gehen von  Bord. Trotz  zeitweiser Übelkeit war es eine tolle Fahrt, der kalbende Gletscher das Highlight des Tages.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12791&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12765&g2_serialNumber=2)

Wir laufen zurück zum Camper und Andy sieht einen Raben, der etwas Glänzendes im Schnabel hat. Als er auf ihn zugeht, lässt er die Beute fallen. Andy findet eine 1-Dollar-Münze; so etwas gibt es wohl sehr selten. Wir zahlen nochmal für eine Nacht und backen uns noch eine Pizza. Der Wecker wird für morgen gestellt, damit wir etwas früher los kommen und dann ist für heute gut.

 

Übernachtung: Publick Campground 15 $ p. Nacht
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 01.02.2010, 03:52 Uhr
wow, das war ja ein absolut beeindruckender und unvergesslicher Tag, den ihr da hattet. Ich bin so begeistert.
Der Gletscher ist einfach unglaublich, vor allem mit dem Boot davor werden die Dimensionen erst so richtig klar.
Und dann noch die Orcas!! Die sind ja fantastisch!! Vor allem der Bulle und die zwei Orca Damen zusammen auf dem Bild gefallen mir :daumen:
Kann man diese Tour auch noch spontan vor Ort buchen oder ist da Vorbuchen eher angesagt?
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 01.02.2010, 08:15 Uhr
Hallo Yvonne,

ja das war wirklich ein Highlight des Urlaubs, obwohl das Wetter schlecht war. Leider habe ich jetzt gar keine Bilder von dem kalbenden Gletscher dabei, beim Event hatte ich diese Bilder ja in der Show dabei, aber dann wären es ja noch zig Bilder mehr geworden.

Wir haben die Tour im Internet (Anchorage) vorgebucht und dabei einen Rabatt bekommen, das ist auch ratsam, da sie voll war und wahrscheinlich durch die Cruise Touristen immer voll sein wird. Ich denke nur mit Glück wird man Vorort noch einen Platz bekommen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 01.02.2010, 09:29 Uhr
Super Tag - klasse Bilder (der kleine Papageitaucher gefällt mir natürlich am besten  :wink: )

Es soll ja Tabletten geben damit das Geschaukel nicht zu sehr auf den Magen schlägt - sollte ich mal zu dieser Tour kommen würde das wohl mein Frühstück sein.  8)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 01.02.2010, 18:31 Uhr
Super Tag - klasse Bilder (der kleine Papageitaucher gefällt mir natürlich am besten  :wink: )

Es soll ja Tabletten geben damit das Geschaukel nicht zu sehr auf den Magen schlägt - sollte ich mal zu dieser Tour kommen würde das wohl mein Frühstück sein.  8)

Das dachte ich mir schon, nachdem Euch die kleinen Vögelchen in Island so ans Herz gewachsen sind. Erstaunlich ist, dass die Puffins den Winter auf dem Meer verbringen, das wußte ich auch nicht.

Ob Tabletten da helfen weiß ich nicht, sowas haben wir noch nie probiert, allerdings war es schon komisch, dass es Elke dieses mal schlimmer erwischt hat als mich.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 01.02.2010, 18:40 Uhr
Sonntag, 13.09.09

Rainy Sunday

Um 7.15 h stehen wir auf, und gut 1 Stunde später sind wir unterwegs. Das Wetter ist nach wie vor schlecht, die Wolken hängen jetzt ganz tief und es regnet pausenlos. Wir fahren noch zu einem Wasserfall, der am Ortsende von Seward in die Tiefe stürzt und dann geht es zurück nach Anchorage.

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Heute findet ein Radrennen statt, von Seward aus entlang des Highway; bei der Witterung kein Vergnügen. Bis zur Junction nach Soldotna gibt es immer wieder Streckenposten; wo der Zieleinlauf ist, können wir nicht ersehen. Wildlife ist keines zu sehen; die haben sich wohl auch irgendwo verkrochen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12797&g2_serialNumber=2)

In Portage sehen wir uns noch das Wildlife Refuge an; das war im Preis der Kenai Cruise mit inbegriffen; ansonsten muss man pro Person 5 $ berappen. Hier leben Tiere, die zum Teil verletzt sind und hier eine Art Rentnerdasein führen, oder wieder aufgepeppelt werden. Von Karibou bis Moose, von Elks – die hier gar nicht beheimatet sind, bis Muskox, Brownbear und Bison, einem „einarmigen“ Baldeagle und das war's auch schon. Die Tiere bekommen hier eine Art Gnadenbrot; einerseits schön dass man sich um sie kümmert, andererseits machen sie einen traurigen Eindruck auf die Besucher.

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Wir fahren weiter nach Girdwood; die Straße hinter zur Crown Mine ist allerdings so mit Schlaglöchern übersäht, dass wir darauf verzichten. In Girdwood gibt es eine Laundry mit Dusche; die wollen aber pro Load 4 $, die Dusche gibt’s für 6 $ - ne danke, darauf verzichtet Elke dann lieber. Wir fahren weiter bis Anchorage; am Beluga Point gibt es keine Belugas zu sehen und so kehren wir bei Carls Jr. auf einen Six-Dollar-Burger ein. Wir besorgen noch Geschirr bei Walmart, füllen Vorräte bei Safeway (Carrs) auf und gehen in der benachbarten Laundry Wäsche waschen. Elke geht im Restroom Haarewaschen und bekommt vom Manager extra ein Kabel für den Fön; welch ein Service. So ist die Wartezeit gut genutzt und gegen 17.30 h kehren wir Anchorage den Rücken.

In Eklutna machen wir noch kurz Halt und sehen uns die russisch orthodoxe Kirche von außen an und die direkt daneben liegenden Gräber mit den bunten Spirit Houses. Diese bunten Holzhäuschen sollen der Seele des Verstorbenen so lange ein Heim geben, bis diese es nicht mehr benötigt und den Ort verlässt. Dies alles befindet sich im Hirstorical Park, dessen Office und die Kirche heute bereits geschlossen haben. Für den Eintritt wird eine Spende von 5 $ erbeten.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12813&g2_serialNumber=2)

In Wasilla gibt es einen Walmart und dort wollen wir heute Nacht stehen bleiben. Ein Typ, der die Einkaufswägen zusammenschiebt gibt Auskunft, dass wir eine Nacht stehen bleiben dürfen, Schilder auf dem gesamten Parkplatz erlauben die Nächtigung hingegen nicht. Wir fragen sicherheishalber nochmal im Laden nach und da heißt es auch nein. Bei Sears gegenüber dürfen wir parken; da ist aber keine Menschenseele und uns gefällt es dort nicht. Wir fahren noch ein Stück weiter und finden am Wassilla-Palmer-Highway einen gekiesten Stellplatz wo wir bleiben. Ist zwar auch nicht so toll, aber für eine Nacht sollte das gehen. Morgen früh wollen wir eh zeitig los.

 

Gefahren: 302 km
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 01.02.2010, 18:45 Uhr


Wir haben die Tour im Internet (Anchorage) vorgebucht und dabei einen Rabatt bekommen, das ist auch ratsam, da sie voll war und wahrscheinlich durch die Cruise Touristen immer voll sein wird. Ich denke nur mit Glück wird man Vorort noch einen Platz bekommen.


vielen Dank, Andy. Sollte eine Alaska Reise in den naechsten Jahren wirklich von der Plnung in die Tat umgesetzt werden, dann buchen wir natuerlich diesen Trip vor  :D
Das waere mir ansonsten doch zu heikel, evtl. diese tolle Tour doch nicht machen zu koennen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 02.02.2010, 11:43 Uhr

Gefährlich, gefährlich :wink: :lol: Alaska reizt mich mehr und mehr. Aber mit deinem Trick

@Angie
es gibt aber auch sehr viele Flüge von Alaska nach Hawaii, vielleicht macht Ihr mal einen Stopover dort.

wäre es unter günstigen Umständen vielleicht doch mal möglich :think: :kratzen: Wünschen würde ich es mir.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 02.02.2010, 15:24 Uhr
Hallo Angie

Manchmal hat man(n) ja auch Pech und der Weiterflug (nach Hawaii) verzögert sich. (So um die 14 Tage)  :D
Dann hat man wiederum Glück das man(n) z.B. in Fairbanks oder Anchorage gestrandet ist und von dort aus schöne Touren unternehmen kann.  :D :wink:

Du musst ja nicht gleich ausplaudern, dass Du für so einen Fall schon mal einen Mietwagen und ein Zimmer gebucht hast.  :wink: Aber Du kannst sagen, dass Du Dich (dank eines Reiseberichtes) hier soweit auskennst und der notgedrungene Aufenthalt keine verlorene Zeit wäre.  :lol:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 02.02.2010, 15:52 Uhr

Hallo Andy,

Manchmal hat man(n) ja auch Pech und der Weiterflug (nach Hawaii) verzögert sich. (So um die 14 Tage)  :D
Dann hat man wiederum Glück das man(n) z.B. in Fairbanks oder Anchorage gestrandet ist und von dort aus schöne Touren unternehmen kann.  :D :wink:

deine Vorschläge gefallen mir immer besser :D Weißt du, was ja das Beste daran überhaupt wäre? Für Hawai'i brauchen wir auch immer warme Klamotten (Mauna Kea und Haleakala), wir wären also für Alaska allein von daher schon bestens gerüstet :D :wink:

Du musst ja nicht gleich ausplaudern, dass Du für so einen Fall schon mal einen Mietwagen und ein Zimmer gebucht hast.  :wink: Aber Du kannst sagen, dass Du Dich (dank eines Reiseberichtes) hier soweit auskennst und der notgedrungene Aufenthalt keine verlorene Zeit wäre.  :lol:

Ich wusste bisher gar nicht, dass du so ein Schlitzohr bist :lol: :wink: Zimmer und Mietwagen würde ich natürlich nur rein vorsorglich buchen, für den Fall, dass es mit dem Flieger etwas hat und das ist bei uns fast immer der Fall.
Michael kennt schon seit langem meine Wünsche "Antarktis" und "Island", alle guten Dinge sind drei :pfeifen: :wink: "Alaska" lässt grüßen :wink:

Zur Reisezeit: Ihr ward ein bisschen spät dran, oder? Wäre Juli/August besser?


LG, Angie
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Utah am 02.02.2010, 16:26 Uhr
Hallo Andy & Elke!
 
Euer 12.09. war ein traumhaft schöner Tag!   :D :D :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 03.02.2010, 07:41 Uhr
Hallo Andy & Elke!
 
Euer 12.09. war ein traumhaft schöner Tag!   :D :D :D

Hallo Heiko,

ja das war es und wenn das Wetter besser gewesen wäre, dann hätten wir, wie mal geplant, auch eine Kajaktour in die Fjorde gemacht. Aber es war halt einfach schon spät im Jahr für Alaska.

@ Angie
Das waren ja einfach nur so Überlegungen von mir.  :wink:
Ja es war natürlich schon mitten im Herbst, aber uns leigt diese Jahreszeit schon und die Farben sind dann einfach wunderschön. Natürlich ist es im Sommer auch sehr schön und wärmer, das ist dann natürlich auch die Hauptreisezeit für Alaska.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 03.02.2010, 20:34 Uhr
Montag, 14.09.09

Golden Highway

Um 7.15 h klingelt uns Andys Wecker raus und wir sehen, dass wir Land gewinnen. Auf dem Wassilla-Palmer-Hwy geht es direkt nach Palmer und Andy späht nach einem Starbucks, aber weder Carrs – der Safeway-Ableger, noch Fred Meyer haben einen Coffeeshop; dafür gibt es unzählige andere kleine Espresso-Läden. Wir wollen noch zum Postoffice, finden es jedoch nicht und fahren jetzt endlich gen Glennallen; die Zeit drängt.

Auf der Strecke gibt es immer wieder lohnende Fotomotive, weshalb wir auch nicht so schnell vorwärts kommen. Als Elke im Flussbett einen Baldeagle sitzen sieht, halten wir an und dabei entdecken wir keine 10 m vom Parkplatz entfernt einen Goldeneagle. Als ein LKW lautstark an uns vorbeirauscht, ist er allerdings auf Rückzug und Andy kann ihn kaum noch fotografieren. Der Glenn Highway ist landschaftlich absolut klasse. Die Strecke führt entlang des Matanuska-River durch Laubwälder, immer höher die Berge hinauf und bietet tolle Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel ringsum.

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Der Blick auf den Matanuska Gletscher geht unendlich weit und ist unbeschreiblich. Zum Gletscher selbst gelangt man auf einer private Road und muss dafür 10 $ bezahlen. Wir fahren jedoch weiter, es liegen noch etliche Meilen Fahrtstrecke vor uns.

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Schließlich gelangen wir auf ein Hochplateau und im Osten sieht man bereits die über 5.000 m hohen Gipfel des Mt. Stenford, Mt. Drum und Mt. Wrangell des Wrangell St. Elias Nationalpark.

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Gegen Mittag erreichen wir Glennallen, gehen ins Postoffice und tanken nochmal voll. Im Visitorcenter erfahren wir von einer sehr hilfsbereiten Lady, dass die Kennicott Mine nun geschlossen ist und auch sonst im Mc Carthy alles closed for season ist. Wir können dennoch hinter fahren, die Strecke sei machbar und uns selbst umsehen. Sie gibt uns noch einige Prospekte und fragt in Valdez bei einem Kajakvermieter für uns an, ob er noch Touren anbietet. Wir sollen einfach vorbeischauen wenn wir dort sind.

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Wir machen hier Mittag und fahren auf der 4 nach Süden. Beim Wrangell St. Elias Nationalpark Visitorcenter machen wir noch Halt und erkundigen uns auch hier nochmal nach den Roadconditions. Der Ranger bestätigt, das bereits in Glenallen mitgeteilte und gibt noch ein paar Infos. Der Hike von der Mine bis zum Glacier Access beträgt oneway 2 Meilen; das wollen wir auch noch mitnehmen und der Shuttlebus von Mc Carthy nach Kennicott verkehrt auch morgen noch. Eine Strecke werden wir mit dem Shuttle fahren; damit sparen wir uns 5 Meilen. Dann sehen wir uns noch einen sehr schönen Film über den Park an. Der Park wurde erst 1980 gegründet und ist der größte Nationalpark, er ist größer wie die Schweiz unfd hat höhere Gipfel, dafür fast gänzlich unerschlossen.

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Copper River

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Mt. Wrangell

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Es ist 14.30 h als wir endlich Richtung Chitina aufbrechen und die Strecke zieht sich. Chitina ist eine Ansammlung von ein paar Häuschen, manche schon ziemlich heruntergekommen, aber es hat eine Tankstelle, die zwar als solche nicht zu erkennen ist und ein properes Bed & Breakfast.

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Ab Chitina mit Überquerung des Copper River beginnt die über 40 Meilen lange Gravelroad, mit etlichen Abschnitten Washboard und Schlaglöchern; es ist jedoch nicht so schlimm wie befürchtet und wir kommen ganz gut voran. Auch hier ist die Landschaft wunderschön; Sumpfwiesen und Seen wechseln mit Laub- und Nadelwäldern. Die ehemalige Eisenbahnbrücke über die tiefe Schlucht ist gigantisch; mittlerweile hat man den Boden komplett mit Holz beplankt; noch vor wenigen Jahren konnte man in die Tiefe blicken.

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Übrigens wurde die Strasse einfach über die alte Bahntrasse gelegt, weshalb auch immer wieder Schwellen und Nägel aus der Fahrbahn raus schauen.

Als wir am Long Lake vorbeifahren, erkennt Andy das parkende Auto unserer Nachbarn vom Riley Creek Campground im Denali  NP und hält an. Die beiden angeln hier und haben innerhalb einer guten Stunde 8 kleinere Greylings gefangen. Wir kommen ins Quatschen und die beiden erzählen von ihrem gestrigen Rundflug über den Nationalpark und wie beeindruckend das war. Ein Loone – auch King Fisher genannt, zieht auf dem See seine Kreise und taucht immer mal wieder ab. Wir bekommen die Hälfte des Fischfangs geschenkt, bereits fertig ausgenommen und geputzt; das finden wir mehr als beeindruckend. Wir geben den beiden Weltenbummlern, die erst Ende November wieder in Colorado sein müssen unsere Adresse, die ihrige haben wir schon letztens bekommen und dann geht es für uns auf die letzte Etappe.

Es ist nicht mehr weit und wir parken schließlich gegen 18.30 h das Auto am NP Information Point ein Stück vor der Brücke. Der Fisch wird gebraten, es gibt Gemüse dazu – absolut top.

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Anschließend entsorgen wir noch den Müll im Container und gehen das Stück an der Straße entlang bis zur Brücke  vor. Es ist empfindlich kalt; selbst mit Handschuhen frösteln wir. Die Nacht wird sicherlich recht frisch. Mit Abspülen und Fotos laden sowie Bericht tippen ist der Abend dann auch schon bald vorbei. Morgen geht es hinter zur Kennicott Mine und zum Root Gletscher.

 

Gefahren: 443 km
Übernachtung: Bei Mc Carthy, da Saisonende keine Gebühr für Overnight parking
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 03.02.2010, 21:02 Uhr
ich bin sprachlos, Andie. Diese Landschaftsbilder mit den bunten Baeumen, die sind ja ein Traum. :daumen:
Was fuer eine wunderbare Ecke.
Da habt ihr ja wirklich die beste Zeit erwischt.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: mrh400 am 03.02.2010, 22:07 Uhr
Hallo,
was tust Du uns nur an - die tollen Bilder sind ja kaum auszuhalten ...  :wink:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 04.02.2010, 07:44 Uhr
Hallo,
was tust Du uns nur an - die tollen Bilder sind ja kaum auszuhalten ...  :wink:

Gut dann höre ich jetzt auf, sonst werde ich noch verprügelt.  :wink:

ich bin sprachlos, Andie. Diese Landschaftsbilder mit den bunten Baeumen, die sind ja ein Traum. :daumen:
Was fuer eine wunderbare Ecke.
Da habt ihr ja wirklich die beste Zeit erwischt.

Der Glenn Highway ist zu dieser Jahreszeit und bei diesem Wetter ein Traum. Wenn wir  die Fähre von Whittier nach Valdez genommen hätten, dann hätten wir wirklich was verpasst.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.02.2010, 11:44 Uhr
Ja es war natürlich schon mitten im Herbst, aber uns leigt diese Jahreszeit schon und die Farben sind dann einfach wunderschön.
Das habt Ihr mit den Fotos des letzten Tages eindrucksvoll bestätigt. Einfach der Wahnsinn.

Der Glenn Highway ist zu dieser Jahreszeit und bei diesem Wetter ein Traum. Wenn wir  die Fähre von Whittier nach Valdez genommen hätten, dann hätten wir wirklich was verpasst.
Dem kann ich mich nur anschließen...  :wink:

Hallo,
was tust Du uns nur an - die tollen Bilder sind ja kaum auszuhalten ...  :wink:

Gut dann höre ich jetzt auf, sonst werde ich noch verprügelt.  :wink:
Nö, mach weiter. Ich denke, wir können schon noch einiges aushalten  :lol:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 04.02.2010, 14:05 Uhr

Hallo,
was tust Du uns nur an - die tollen Bilder sind ja kaum auszuhalten ...  :wink:

Gut dann höre ich jetzt auf, sonst werde ich noch verprügelt.  :wink:
Nö, mach weiter. Ich denke, wir können schon noch einiges aushalten  :lol:

Dann seid Ihr vielleicht alle Masochisten.  :wink: :nixwieweg:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 04.02.2010, 18:49 Uhr
Dienstag, 15.09.2009

"Kennicott - kenn-i-dich"

Es ist 7.00 Uhr und eiskalt – auch im Camper hat es gerade mal lausige 8 °C; draußen hat es gefrorern und unter 0. Die Heizung haben wir bisher morgens nie in Betrieb genommen, heute sind wir froh. Nachdem auch der Wasserkessel aufgesetzt ist, wird es langsam erträglich. Bis wir mit Frühstücken, Abspülen, Brotzeit herrichten und Rucksack packen startklar sind, ist es in Null komma Nichts 8.30 h.

Wir parken das Auto ein Stück weiter vorne am Visitor Information Parkplatz und marschieren über die zwei Footbridges nach Downtown Mc Carthy. Gegen 9.00 h kommt uns bereits das Shuttle nach Kennicott entgegen und wir bitten, uns nachher mitzunehmen. Wir werden nach Downtown geschickt und sollen beim Office von Wrangell Mountain Air warten.

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Downtown, Broadway? Wahtever - Mc Carthy Pop. 25

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Das Museum von Kennicott hat bereits geschlossen und die übrigen Läden haben heute ihren letzten Tag, bevor auch diese wegen Saisonende schließen. Da gibt es zwei Anbieter für Rundflüge, einen Tourguide-Laden, der Gletschertouren anbietet, den Golden Saloon, ein Bed & Breakfast sowie den Mercantile – auch schon geschlossen. Gestern war die end of season party im Golden Saloon und es wurde gefeiert, bis das Bier aus war und anschließend gab's noch ein Feuerwerk. Das macht jedes Restaurant hier; heute ist das Potato dran. Wir haben nicht mehr viel Zeit, uns in MC Carthy umzusehen, da unser Shuttle bereits anrollt. Wir kaufen noch schnell die Tickets (5 $ pro Person und Strecke) und Elke nimmt noch ein T-Shirt mit.

Dann kann's auch schon losgehen, wir sind die einzigen Gäste und froh, uns die 5 Meilen bis nach Kennicott Fußmarsch zu sparen. 20 Minuten später haben wir die Schlaglochstrecke überstanden und sehen uns erst mal die alten Minengebäude von außen an; Hier wird vom Nationalparkservice restauriert und instandgehalten was möglich ist; einige Gebäude erstrahlen im neuen Glanz; es gibt hier unendlich viel zu tun.

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Die ersten Fotos im Morgenlicht sind nicht ganz so toll; wir laufen jetzt erst mal den Root Glacier Trail.

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Der Weg ist ohne nennenswerte Steigung, so dass wir gut vorankommen und schließlich doch bis zum Ende des Trails gehen, weil man von dort den besten Ausblick auf den Mount Blackburn hat, von dem der Root Glacier „entspringt“. Wir sind gegen 12.30 h am End of Trail und hier sind auch die Überreste der Erie Mine. Alte Schuhe, gewebte Stoffreste, Eisenschrott … es liegt hier viel verstreut.

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Azurit

Die Sonne scheint mittlerweile ganz angenehm, aber der Wind, der vom Gletscher kommt ist sehr kühl, so dass wir nicht allzu lange Pause machen. Es geht denselben Weg wieder zurück; immer mit Ausschau nach Bären. Bären-AA hat es massig auf diesem Trail; wir begegnen aber den ganzen Tag keinem.

Als wir gegen 15.00 h am Abzweig zum Glacier Access ankommen, nehmen wir auch noch diesen Abzweig und steigen ein Stück hinab. Man kann auch aufs Eis gehen und das ist nicht mal so rutschig, wie man vielleicht vermutet. Auf der Eisoberfläche liegt jede Menge kleister Kiesel und Sand, so dass man ganz gut Halt findet.

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Ein Gletschertor gibt es hier allerdings nicht; dafür bekommt man einen Eindblick, wie dick hier die Eisdecke ist. Das unterirdisch zusammenlaufende Schmelzwasser stürzt in einem Wasserfall in die Tiefe. Auch hier ist es wie im Kühlschrank, obwohl die Sonne scheint. Nach ein paar Bildern geht es zurück nach Kennicott, wo wir nochmal ein wenig umherstreunen und Fotos machen.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12879&g2_serialNumber=2)

Elke steigt schließlich noch zum größten Gebäude den Hang hinauf; die Fotos von hier oben sind allerdings nicht so berauschend. Andy bleibt lieber unten. Elke sucht sich einen anderen Weg nach unten und geht auf einem Trampelpfad hinter der Mine entlang; irgendwann mündet der Weg in den Creek und dort geht es ein Stück bis zum Wasserfall. Auf der anderen Seite geht es wieder bergauf und jetzt drängt langsam die Zeit. Elke sucht sich einen etwas kriminellen Abstieg, kommt dann aber ganz gut runter, überquert den Creek und landet schließlich ein Stück weiter vorne als beim Aufstieg an der Brücke. Andy wartet noch an der selben Stelle – uff, geschafft.

Wir haben noch ein paar Minuten zum Ausruhen und eine kleine Stärkung, dann ist das letzte Shuttle der Saison 2009 auch schon da und wir fahren zurück nach MC Carthy, wo wir an der Footbridge abgeladen werden. Unser Auto steht immer noch in der Sonne und ist mal so richtig durchgelüftet. Wir fahren das kurze Stück zurück zu unserem gestrigen Stellplatz und Elke macht sich ans Kochen. Andy lädt Bilder und ermittelt, dass wir heute 20 km gelaufen sind. Später machen wir noch ein Feuer mit dem Holz, dass wir auf dem Stellplatz gesammelt haben und gegen 23.00 h geht der heutige Tag zu Ende.

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Gelaufen: 20 km
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.02.2010, 08:54 Uhr
Wieder ein toller Tag. Und die Bilder erst...  :daumen:
Die beiden Wanderer auf dem zweiten Gletscherbild seid aber nicht Ihr, oder???
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 05.02.2010, 10:04 Uhr
Nein das war wohl eine Gruppe, die eine Gletschertour gemacht hat.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 05.02.2010, 18:49 Uhr
Mittwoch, 16.09.09

Petri Unheil

Um 7.00 h werden wir von Andys Wecker geweckt und packen zusammen. Wie in Mc Carthy so ziemlich alles in Aufbruchstimmung ist, weil der Winter naht und die Saison beendet, verlassen auch wir den Wrangell St. Elias NP heute. Übrigens ist ab heute sehr viel geschlossen, der Denali, viele Übernachtungsmöglichkeiten, Tankstellen, Shops, usw. ab heute ist Winter im Norden und viele machen Ihre Häuser winterfest und fahren zum überwintern nach Hawaii oder in den Süden.

Es geht bis zum Long Lake, wo wir noch einen Stopp einlegen, die Angel auspacken und unser Glück als Petrijünger versuchen. Leider will in der kommenden Stunde so gar nichts anbeißen; auch lässt sich kein Fisch sehen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12883&g2_serialNumber=2)

Wir packen wieder zusammen und fahren ein Stück weiter. An einem anderen See, der idyllisch von Nadelbäumen eingezäunt ist, probieren wir es nochmal und auch da will so wirklich nichts beißen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12885&g2_serialNumber=2)

Tiere sind auch so gut wie gar keine unterwegs; sollte es hier doch jede Menge Bären geben. Heute ist kaum Verkehr und wir kommen gut voran. Am Silver Lake probieren wir es ein letztes Mal und da passiert dann Andy das Malheur. Fische springen munter im Wasser und dann verhakt sich der Angelhaken an einem unter Wasser liegenden Geäst und als Andy etwas fester an der Angel zieht, bricht diese genau im oberen Aufsatzstück ab. So ein Mist; da hat dieses Ding ein Heidengeld gekostet und dann so was. Dass dies nicht an Andy's Zug lag, sondern ein Materialfehler ist, ist eindeutig. So was darf nicht passieren. Somit hängen wir unser Angelequipment im wahrsten Sinne des Wortes an den Haken und machen erst mal Mittag (ohne Fisch).

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Es ist bereits nach 13.00 h und wir haben noch ein nettes Tagespensum an Meilen vor uns. Am Copper River sehen wir uns noch die Fishwheels an; eine Konstruktion mit einem Fangkorb, der sich wie ein Wasserrad im Fluss dreht und für die Lachse gedacht ist. So braucht der clevere Indianer nur am Abend mal nach dem Tagesfang ausschauh halten und kann sich derweilen anderen Tätigkeiten widmen. Wir entdecken Bärenspuren im weichen Sand und jede Menge Fischreste; ob dies von den Bären stammt oder dem Fischwheel können wir nicht herausfinden. Dafür sehen wir am Ufer auch noch einen Goldeneagle, der ebenfalls wohl auf Futtersuche ist.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12893&g2_serialNumber=2)

Auf zur letzten Etappe über Chitina und Edgerton zum Richardson Highway und ab nach Süden nach Valdez.

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Chitina

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Netter Indianer?

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Gabs Reklamationen mit den Hütten?

Irgendwann rückt die Pipeline, die von der Prudhoe Bay nach Valdez führt, ins Blickfeld, verschwindet dann aber auch gleich wieder. Hier verläuft die „Ölautobahn“ größtenteils unterirdisch. Die letzten 30 Meilen vor Valdez geht es in die Berge bis 1.000 m hinauf zum Thompson Pass und dem Worthington Glacier.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12901&g2_serialNumber=2)

Die Landschaft ändert sich schlagartig; karge Berggipfel und Alpine Tundra und auch das Wetter wird vor dem Pass schon wieder schlechter. Es geht wieder bergab und gegen 17.00 h erreichen wir Valdez. Tiefe Wolken ziehen durch das Tal und schmiegen sich an die hohen Berge mit den Gletschern; es ist eine mystische Stimmung.

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Die City haben wir ziemlich schnell gesehen; außer dem Hafen und ein paar Shops und dem einzigen großen Supermarkt gibt es hier nicht viel. Im Hafenbecken tummeln sich Mengen an Lachsen und es gibt keinen Public Campground wie in Homer. Wir suchen uns einen eigenen Platz und fahren zur ehemaligen Town of Valdez, die 1964 nach dem Erdbeben umgesiedelt wurde, weil der Wasserspiegel anstieg und die Stadt überflutete. Wir stehen allein am ehemaligen alten Hafen mit Blick auf die Bucht und einen Tümpel, in dem ein Fisch reiert, nein es war anders rum, ein Reiher hat gefischt. Es regnet und wir haben nicht mehr allzu viel Lust, raus zu gehen. Es gibt noch Abendessen und wir stöbern ein wenig in unseren vielen Prospekten.

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Gefahren: 306 km
Übernachtung Valdez, old Townsite
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Calamity Jane am 05.02.2010, 19:03 Uhr

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Das ist ein super Photo  :daumen:. Ach was sag ich, alle Eure Bilder sind spitze - ich bekomme gerade richtig Sehnsucht nach dem hohen Norden.
Liebe Grüße nach Langweid :winke: und ein schönes Wochenende!
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 06.02.2010, 12:03 Uhr
Dankeschön.  :oops:
Ja ich bekomme da auch sofort wieder Sehnsucht, wenn ich den Bericht schreibe und überlege, wie es da jetzt wohl aussieht.
Euch auch ein schönes WE.  :winke:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 06.02.2010, 19:37 Uhr
Donnerstag, 17.09.2009

Hinterm Pass scheint die Sonne

In der Nacht hat es mehrmals heftig geregnet und wieder einmal sind wir froh, ein Dach über dem Kopf zu haben. Frühstück, Abwasch – das übliche Procedere und dann geht es zum Tanken und Dumpen an die Tesoro Tankstelle. Wir füllen Frischwasser nach und es geht zurück. Die Wolkenstimmung über Valdez ist heute genauso eindrucksvoll wie gestern Abend und es kommt ab und zu die Sonne durch; der Wetterbericht für den Rest der Woche verheißt jedoch täglich „likely Rain“.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13117&g2_serialNumber=2)

Wir queren den Thompson Pass und halten für ein erstes Foto. Der Wind ist eisig kalt, Elke entdeckt Blueberries und Andy zieht es zurück ins Auto. Nächster Halt ist am Worthington Gletscher; wir gehen ein Stück weiter, als der Aussichtspunkt und machen auch dort ein paar Bilder.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12917&g2_serialNumber=2)

Jetzt kommt die Sonne raus und die Strecke bis nach Copper Center ist landschaftlich ein Traum; die Bäume leuchten in den schönsten Herbstfarben und die Berge im Hintergrund mit den bunten Hängen in braun und rot sind ein Genuß.

Mittlerweile ist es 13.00 h und Zeit für die Mittagspause, die wir am Aussichtspunkt auf Mt. Sanford, Mt. Wrangell und Mt. Drum einnehmen. Die Berggipfel sind heute jedoch alle in Wolken gehüllt und es geht ein heftiger Wind. Vor zwei Tagen noch, hatten wir hier beste Sicht.

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Seht Ihr den Berg über dem Berg?

Den Abstecher nach Copper Center nehmen wir mit; ist kein Umweg  und wir sehen ein paar alte Cabins. Alles in allem aber nicht unbedingt ein Must See. Beim Wrangell St. Elias Visitor Center machen wir auch nochmal Halt um uns nach der Nabesna Road zu erkundigen. Wie wir erfahren, ist die Rangerstation dort noch geöffnet und wir bekommen noch zwei Hiking Tipps.

Jetzt aber nichts wie los, in Glenallen noch getankt und die 85 Meilen bis Slana ziehen sich ganz schön. Wir schauen auch in Slana noch kurz in die Rangerstation und nehmen die 46 Meilen bis ganz hinter unter die Räder. Die Gravelroad ist gut zu fahren und wir halten immer mal für ein Foto hier und da. Elke entdeckt dabei aus dem Auto Blueberries und muss noch ein paar pflücken.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12923&g2_serialNumber=2)

Nach 18.00 h sind wir dann bei Meile 41 angelangt und stellen das Auto an einem Seitenstich der Straße ab; eine Feuerstelle ist bereits vorhanden. Da zur Zeit viele Jäger unterwegs sind, sind auch die Campsites größtenteils belegt.

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Wir sammeln Feuerholz, Elke begibt sich in die Kombüse und nachdem wir gegessen haben, gibt es noch ein Campfire. Andy holt die Stühle raus und es ist richtig schön angenehm am Feuer. Wir müssen zwar ständig nachlegen, da die dünnen Äste schnell herunterbrennen. Gegen 23.00 h geht es in die Koje. Morgen wollen wir hier noch ein wenig wandern und dann weiter nach Tok.

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Gefahren: 386 km
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 08.02.2010, 22:41 Uhr

Auch wenn es mitten im Sommer wärmer ist, das kommt dann doch nicht in Frage. Eure Reisezeit war - wie die phänomenalen Fotos zeigen - einfach ideal. Ich finde für eure Bilder überhaupt keine Worte mehr. Das sind eigentlich keine Bilder, sondern Gemälde :wink: Wunderwunderschön!!! :D :daumen:

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 09.02.2010, 16:02 Uhr
Danke Angie  :oops:

Ja für uns ist der Herbst eigentlich die Reisezeit, das Wetter ist zwa nicht immer so gut, aber die Natur ist wunderbar bunt, das hat man im Sommer nicht.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 09.02.2010, 16:32 Uhr
Dein Bericht gefaellt mir, einfach toll wie du die Alaska Stimmung rueber bringst :groove:

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 09.02.2010, 18:54 Uhr
Danke auch Dir, schön dass Dir Alaska und mein Bericht gefällt.  :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 09.02.2010, 19:11 Uhr
Freitag, 18.09.2009

 

Kurz vor 8.00 h beginnt unser heutiger Tag. Es ist kalt; das Thermometer im Camper zeigt gerade mal 9 °C. Heizung an; Wasser aufgesetzt und in kurzer Zeit fühlt es sich schon besser an. Kurz vor 9.00 h ist alles sicher verstaut und wir schaukeln auf der schlechten Gravel erst mal in die falsche Richtung, merken es rasch und drehen nochmal um. Wir müssen bis zum Schild „Road closed“ bzw. zum Airstrip und dem B&B der Ellis Familiy. Kurz danach parken wir den Camper in einer Bucht rechts neben der Straße und laufen zur Rambler Mine.

Die Straße wird nun matschig und wir sind nicht ganz sicher, ob wir hier richtig sind, da es keine Wegweiser oder Beschilderung gibt. Dann steht rechts am Wegesrand ein großer Cairn und ein Weg führt durch einen grünen Tunnel aus Willow und Alder den Hang hinauf. Wir kommen bald ins schwitzen, da es doch stetig bergan geht; haben aber nach ca. 20 Minuten das Ende des Trails erreicht. Auf einer Hütte steht zwar groß „no trespassing“, kurz davor ist aber ein Wegmarker des Nationalpark Service. Wir rufen vorsichtshalber mal laut „Hallo“, bevor man mit der Knarre auf uns zielt. Es kommt keine Antwort und es sieht auch alles verlassen aus. Wir gehen an den drei Hütten vorbei und sehen die Überreste einer Mine sowie einen Stolleneingang. Allzu viel gibt es hier allerdings nicht zu sehen, weshalb wir uns auch nicht lange aufhalten.

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Nach einer weiteren halben Stunde sind wir zurück am Auto und sehen gerade, wie eine kleine Propellermaschine startet. Sie braucht nicht viel Anlauf und steigt auch gleich in die Höhe; dreht eine Schleife und fliegt gen Süden.

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Wir lesen nochmal die Wegbeschreibung zur Mine und sind nun fast sicher, dass wir die richtige gefunden haben. Soeben wird die Post gebracht; fast unglaublich, so weit draußen. Wir fahren nun bis zum Trailhead zum Skookum Volcano und als wir gerade den Rucksack packen, fährt gerade das Paar aus Montrose mit ihrem Camper vor. Wir wechseln ein paar Worte, bedadnken uns nochmal für die köstlichen Greylings und erfahren, dass sie am selben Tag noch an einem anderen See zwei Regenbogenforellen gefangen haben und dass sie einen Plattfuß hatten und auch sonst noch was zu reparieren war. Schon witzig, dass wir fast die selbe Route abfahren und uns nun schon zum dritten Mal begegnet sind.

Wir verabschieden uns und machen uns auf den Weg; so weit wir eben kommen, ganz hoch wollen wir eigentlich nicht. Die erste Strecke geht durch Wald und dann stetig bergan durch Alder. Andy geht es heute nicht so gut und er muss sich heute richtig quälen. Es ist mittlerweile 11.30 h und es gibt einen kleinen Snack und was zu trinken. Nach gut einer Meile geht es am Bachufer steil nach oben; es ist ungut zu laufen, weil wir ständig den Bach queren müssen und teilweise über lose Steine laufen.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12951&g2_serialNumber=2)

Wir wollen eigentlich nicht so recht, gehen dann aber doch weiter. Als wir dann die Alpine Tundra erreicht haben und der Pass nicht mehr weit entfernt ist, überwinden wir uns doch und gehen auch noch das letzte Stück, damit sich die Tour wenigstens lohnt. Wir sehen Dall Schafe und das Gestein  hier oben, das vulkanischer Abstammung ist, ist schon interessant.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12935&g2_serialNumber=2)

Schließlich erreichen wir den Pass, essen eine Kleinigkeit und machen uns auf den Rückweg.

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Hinunter geht es schneller, wenn auch jeder Schritt gut gewählt sein muss. Wir können noch ein Groundsquirrel und zwei Pikas fotografieren.

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12949&g2_serialNumber=2)

Um Punkt 15.00 h sind wir zurück am Auto und ziemlich erledigt. Wir sind immerhin fast 800 Höhenmeter aufgestiegen und oben war es eisig kalt. Wir nehmen noch eine kleine Stärkung und dann geht es mit einem kurzen Stopp zum Heidelbeerenpflücken direkt nach Tok, wo wir um 17.30 h eintreffen. Im Three Bears holen wir noch Hackfleisch für Burger, die wir grillen wollen. Noch schnell ein paar Karten in den Briefkasten beim Postoffice, Tanken und Dumpen und dann zum Campground am Tok River, wo wir bereits vor 3 Wochen schon mal übernachtet haben. Andy zündet die Grillkohlen und Elke verschwindet in der Kombüse; gegessen wir heute im Camper, da es nieselt. Wir werden zwar von unseren Campnachbarn eingeladen, doch in der Shelter zu essen, doch das ist uns auch zu ungemütlich. Gegen 10.00 h geht der heutige Tag zu Ende.


Gefahren: 182 km

Gelaufen: Gesamt 7,8 Meilen (3,2 Meilen Rambler Mine und 4,6 Meilen zum Skookum Volcano)

Übernachtung: Tok River Campground, 15 $ p. Nacht
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: americanhero am 09.02.2010, 20:13 Uhr
so, jetzt bin ich wieder auf dem neusten Stand der Dinge. Also mit den Bildern machst du mir ja wirklich total den Mund waessrig. Die sind ja wirklich alle sagenhaft. Sowas von schoen. Da kann man sich einfach nur zuruecklehnen und geniessen, seufz. :daumen:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 11.02.2010, 18:59 Uhr
Samstag, 19.09.2009

Endless Alaska Highway

Um 7.00 h beginnt unser heutiger Tag. Es regnet, ist stark bewölkt und wirkt so gar nicht freundlich. Um kurz vor 8.00 h sind wir on the road und heute heißt es Meilen machen. Nachdem wir Tok hinter uns lassen passiert auch nicht viel; als uns die ersten drei Autos überholen sind wir so gut wie allein auf der Straße. Dass heute Samstag ist, ist auch nicht zu merken – keine Betriebsamkeit, weder von Menschen noch von Tieren. Auf der gesamten Strecke kein Wild zu sehen; einzig zwei schnelle Hörnchen, die mal eben über die Straße rennen (Dann heißt es im Cockpit immer Hörnchenalarm).

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Die Strecke bis zur Kanadischen Grenze zieht sich und außer, dass hin und wieder ein See ins Blickfeld kommt, tut sich so gut wie nichts. Als der Kluane (gesprochen Klo-wa-nee) Nationalpark – der kanadische Teil des Wrangell St. Elias NP, wie er in Alaska heißt, wird es landschaftlich interessant.

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Hohe schneebedeckte Berge und schließlich und endlich der Kluane Lake. Das Wetter wird besser, die Sonne kommt raus und bringt das Herbstlaub zum leuchten. Wir machen das ein oder andere Photo. Achja, Mittagspause an einem See mit etlichen Schwänen, an dem im Juni etliche Zugvögel zu sehen sind; jetzt ist da so gut wie nichts los mit Federvieh.

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Gegen 16.00 h erreichen wir Haines Junction und gehen erst mal ins Visitor Center. Wir sehen uns den 15 Minuten Film über den Kluane Nationalpark an, anschließend noch die Ausstellung und erkundigen uns nach Wanderungen und Campgrounds. Da wir hier allein sind und Elke vorhin im Restroom Stromanschluss und Warmwasser entdeckt hat, geht sie noch schnell Haarewaschen. Wir tanken bei Fas Gas, dumpen unser Greywater und füllen Frischwasser auf. Mittlerweile ist es 17.00 h, nach kanadischer Zeit eigentlich eine Stunde später, aber das Uhrumstellen lohnt sich nicht, da wir morgen Abend in Haines wieder umstellen müssten.

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Wir fahren noch ein Stück zum Kathleen Lake Campground. Die haben zwar schöne Sites, die mit Seeblick sind allerdings schon belegt. Hier kostet die Nacht 15,70 $ und fürs Feuerholz nochmal 8,80 $. Wir machen noch ein Bild vom Lake und fahren noch ein Stück weiter zum Dezadeash (gesprochen Dez-dee-ash) Campground. Der liegt direkt am See und hat ebenso schöne Sites; 12 $ inkl. Feuerholz so viel man verfeuern will. Wir sind mit noch einem weiteren Camper die einzigen zwei Gäste. Andy wird von einer Lady nach einem Kugelschreiber gefragt und gibt uns den Tipp, wir sollen unbedingt in Klukshuh Halt machen und uns die Fishwheels und Fischräucherein ansehen. Zwischen Juni und September treffen sich hier die First Nations Familien und angeln und verarbeiten Lachs.

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Andy hackt Holz fürs Campfire, Elke verschwindet in der Kombüse. Eine halbe Stunde später gibt es überbackene Burritos mit Salat. Andy wärmt sich auf, es weht ein heftiger kalter Wind, der die Funken vom Campfire in alle Richtungen bläst. Gegen halb neun ist es bereits dunkel, die ersten Sterne kommen raus. Als wir die Heizung anwerfen geht diese nach kurzer Zeit aus; die Gasflasche ist leer und wir müssen umswitchen. Kein Problem, wir haben noch eine volle Flasche. Wir machen noch Pläne für morgen und gegen 22.00 h AK-Time geht es in die Schlaftüten.

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Gefahren: 520 km
Übernachtung: Dezadeash Campground, 12 $ p. Nacht
 

 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 13.02.2010, 01:38 Uhr

Hi Andy,

Andy hackt Holz fürs Campfire

Andy wärmt sich auf

du hast zu wenig Holz gehackt, sonst wäre dir dabei warm geworden :wink: :lol: :nixwieweg:


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 13.02.2010, 18:48 Uhr
Hi Angie,

das könnte man daraus schließen, aber dass ich nach dem Holzhaken und bis das Feuer richtig gebrannt hat noch etliche Fotos gemacht habe und mir dabei wieder kalte Finger geholt habe, steht da nicht. Übrigens ist das Holz auf den Campgrounds eigentlich immer sehr frisches Holz und meist sind das riesen Prügel, d.h. man muss ganz schön ackern um das klein zu kriegen und dann brennt es noch schlecht, da es sehr feucht ist.

Übrigens muss ich mich für die "Aussetzer" in der letzten Woche und auch heute entschuldigen, aber es ging zeitlich einfach nicht aus. Morgen kommt wieder ein neuer Tag, versprochen.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 14.02.2010, 15:44 Uhr
Sonntag, 20.09.2009

Ins Reich der Adler

Erst gegen 8.00 h stehen wir auf. Der Wind hat nachgelassen, die Wolken aber nicht vertreiben können und so ist es heute morgen düster und sieht stark nach Regen aus. Wir packen zusammen und starten noch vor 9.00 h das kurze Stück bis zum Trailhead Elias Lake. Mit leichtem Gepäck, d.h. Wasser und ein paar Snacks sowie Kameras und Stativ bewaffnet geht es in den Wald. In den ersten Abschnitten geht es immer mal satt bergauf, dann aber auch wieder hinunter – deshalb sagt die Trailbeschreibung auch nur eine Steigung von ca. 140 Höhenmeter. Der Wald ist toll; nichts aufgeräumt; das was verrottet wird von Moos und anderen Pflanzen besiedelt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12969&g2_serialNumber=2)

Wir haben Augen und Ohren auf Tiere ausgrichtet, aber wir sehen den ganzen Trail kein Einziges. Die 4 km haben wir in einer Stunde geschafft und den Lake erreicht. Ein schönes Fleckchen Erde hier; es gibt auch einen Zeltplatz, eine Feuerstelle mit Brennholz und eine Metallstange, an der man Gepäck bärensicher aufhängen kann. Wir machen ein paar Bilder und es beginnt zu regnen, so dass wir den Rückweg auch schon angehen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12967&g2_serialNumber=2)

Um 11.00 h sind wir zurück am Parkplatz; der Sonntagmorgenspaziergang war toll. Nächster Halt ist Klukshu, ein Native Village, in dem von Juni bis September Familien zusammenkommen um Lachs zu angeln und zu räuchern. Das Dorf ist nun closed for season, obwohl es noch jede Menge Sockeye im Klukshu Creek hat.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12971&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12973&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12975&g2_serialNumber=2)

Wir sehen uns in dem verlassenen Ort um und fahren weiter bis zu den Million Dollar Falls. Nach Überquerung des Takehanne River geht es rechts in den Campground, wo sich der Trailhead zum Wasserfall befindet. Vom Parkplatz aus ist es ein kurzes Stück zu Fuß. Auf einer Treppe geht es ein Stück hinunter, wo sich der Takehanne River durch die Felsen zwängt und ein Stück in die Tiefe stürzt. Es regnet nach wie vor und somit bleiben wir auch hier nur für ein paar Fotos und nicht allzu lange.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12977&g2_serialNumber=2)

Es geht weiter  Richtung Haines und auf dem Highway geht es nun in die Berge hinauf. Kurz vor dem Pass machen wir mittag; es hat unglaublich starken Wind und selbst im Windschatten einer Halle der Road Maintenance schaukelt unser Aufbau ganz schön.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12979&g2_serialNumber=2)

Wir werfen kurz die Heizung an und machen gemütlich Mittagspause. Gegen 14.00 h geht es dann endgültig auf zur letzten Etappe; wir müssen aus Canada aus- und in die USA erneut einreisen. Die Canadian Border will gar nichts von uns; die USA dagegen Passkontrolle und wir müssen ein paar Fragen beantworten.

Am Chilkat-River entlang geht es dann gegen Haines; die Bald-Eagle Preserve kann heute mit keinen Adlern aufwarten; dagegen arbeiten die Fishwheels und haben ab und an mal einen Lachs im Fangkorb. Gegen 15.30 h treffen wir in Haines ein und fahren erst mal nach Downtown. Ein paar Läden, die meisten geschlossen und wir nehmen in einem Deli noch ein paar Kekse mit. Das Visitorcenter hat geschlossen und auch die non-profit Native Arts Werkstatt ist dicht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12981&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12983&g2_serialNumber=2)


Wir fahren noch durch Fort Seward und suchen dann den Hafen, von wo aus die Fähre nach Skagway geht. Diese befindet sich außerhalb des Ortes und auch da ist alles zu. Lediglich  ein Fahrplan hängt aus und der besagt, dass es morgen zwei Verbindungen nach Skagway gibt; eine um 8.45 und eine weitere 2 Stunden später. Um 6.15 h öffnet das Fährterminal und wir haben keine große Lust, um diese Zeit schon hier zu sein. Wir sind uns nicht sicher, ob wir morgen dann überhaupt auf die Fähre kommen, da wir kein Ticket haben. Wir fahren nochmal zurück in den Ort und wollen in der Bücherei sehen, ob wir das Internet nutzen können. Als wir ankommen, hat die Bücherei soeben ihre Türe für heute geschlossen. Wir versuchen, mit unserem Laptop eine Verbindung zu bekommen, die meisten, die es hier im Ort gibt, sind jedoch gesperrt. So nehmen wir von AT&P eine Stunde für 3 $; man muss sich nur einen Account einrichten und die Gebühr wird der Kreditkarte belastet. Andy sucht sich die Homepage der Fährgesellschaft und erst beim zweiten Anlauf hat er die richtige gefunden. Das Anlegen eines Accounts, um hier buchen zu können, ist ziemlich umfangreich und kompliziert, doch mit viel Geduld schaffen wir es,  für morgen eine Buchung zu tätigen. Die einzige Verbindung ist um 10.45 h; nach gottlob.

Nun aber los zum Campground, es ist bereits 18.00 h. Wir fahren wieder Richtung Fährterminal und darüber hinaus in die Bucht hinter; bevor es über den Chilkoot-River geht, biegen wir links ab. Im Fluss sind wahnsinnig viele Möwen, die sich über die Lachse hermachen. Als sich Elke nochmal umdreht, sieht sie Bären am anderen Ufer und Andy dreht nochmal um. Wir können 4 Grizzlys aus nächster  aber sicherer Entfernung beobachten, wie sie fischen gehen. Es regnet immer noch stark, weshalb das Fotografieren nicht gar so viel Spaß macht; außerdem ist das Licht nun ziemlich schlecht. Vielleicht haben wir ja morgen früh nochmal Glück.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12985&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12987&g2_serialNumber=2)

Wir müssen noch ein Stück am Fluss entlang bis zum Chilkoot-Lake. Der Campground liegt idyllisch im Wald mit Seezugang und wir haben im Nu einen Platz gefunden.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12989&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12991&g2_serialNumber=2)

Den Rest des Abends verbringen wir im Camper. Es gibt noch Abendessen, Andy duscht ein letztes Mal und bis wir die Bilder gespeichert und sonstige Arbeiten erledigt haben, ist es auch schon Zeit zum schlafen.

 

Gefahren: 234 km
Gelaufen: 10 km zum Elias Lake
Übernachtung: Chilkoot-Lake Campground, 10 $ p. Nacht
 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 15.02.2010, 19:15 Uhr
Montag, 21.09.2009
 
Schiff Ahoi

Um 7.00 h stehen wir auf und sehen zu, dass wir so schnell wie möglich unser Morgenprogramm abspulen. Wir fahren eh am Chilkoot-River vorbei und halten Ausschau nach Bären; leider ist um diese Stunde keiner unterwegs. Dafür tummeln sich jede Menge Möwen und andere Vögel, die sich an den Lachsen satt fressen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12993&g2_serialNumber=2)

Wir fahren noch das kurze Stück über die Brücke bis zum „Dead End“ und hier sieht man jede Menge Eagles und Bald Eagles fliegen. Es steht bereits ein Auto mit zwei Männern dort und einer spricht uns an; ein vor über 50 Jahren ausgewanderter Schleswig Holsteiner, der u.a. einen Bildband über die in Canada und Alaska lebenden Natives herausgebracht hat. Er lässt uns ein Exemplar ansehen und möchte uns dies für 50 $ verkaufen; regulär kostet es 69. Es ist ein ausgesprochene schönes Buch, die Bilder sind auch toll, aber auf die Schnelle wollen wir uns auch nicht überreden lassen. Zu beziehen ist das Werk auch über einen deutschen Verlag, der seiner Schwester gehört. Wir quatschen noch ein wenig und dann müssen wir los zum Ferry Terminal. Dieses Fleckchen Erde am Ende des Fjords ist absolut toll; schade dass das Wetter auch heute nicht so recht will und wir weiter ziehen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12995&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12997&g2_serialNumber=2)

Wir parken den Camper und holen unsere Tickets. Als wir wieder ans Auto kommen, ist bereits das Gas abgedreht und ein roter Aufkleber angebracht worden. Wir warten noch eine gute halbe Stunde, Elke schreibt die letzten Karten und dann dürfen wir boarden.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=12999&g2_serialNumber=2)

Mit uns fahren etliche andere Camper von Fraserway aufs Schiff. Ob die wohl auch alle am Donnerstag zurückfliegen? Die Zeit bis zur Abfahrt zieht sich; wir nehmen Platz im oberen Deck und haben ein Platz in der ersten Reihe. Pünktlich um 10.45 h legen wir ab und fahren im Lynn Channel in einer Stunde nach Skagway. An uns vorbei ziehen hohe Felswände mit einigen Wasserfällen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13001&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13003&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13005&g2_serialNumber=2)

Nach 12.00 h fahren wir in Skagway von der Fähre und suchen uns einen Parkplatz in einer Seitenstraße. Wir machen auch gleich Mittag und dann geht es nach Downtown. Die Häuser sind alle tip top; ein schönes Stadtbild, das sich einem bietet. Nicht zuletzt, weil hier in der Hochsaison im Sommer bis zu 8 Kreuzfahrtschiffe und Fähren pro Tag anlegen und den Passagieren, die hier von Bord gehen, ja etwas geboten werden muss. Ein Juwelier reiht sich an den nächsten; dazwischen Geschäfte die Pelzmäntel und -jacken verkaufen und Kunstgewerbe in allen Variationen. Es gibt natürlich auch jede Menge Souvenirläden, die alle end of season-sale haben und man bekommt die üblichen T-Shirts zum halben Preis.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13007&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13017&g2_serialNumber=2)

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(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13021&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13009&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13011&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13013&g2_serialNumber=2)

Wir bummeln ein wenig durch die Läden, gehen die Main Street einmal rauf und wieder runter, sehen uns im Nationalpark Visitorcenter einen Film über den Goldrush und an und erkundigen uns schließlich in der Visitor Information nach einem Public Campground. Vorher geht es noch an einem RV Park zum dumpen für 5 $; die Tankstellen hier im Ort bieten diesen Service nicht. Nachdem wir auch das Frischwasser am Hafen nach Rückfrage beim Harbourmaster auffüllen durften, besorgen wir noch im Supermarkt Getränke und fahren Richtung Dyea (gesproche Dajee).

Am Kayia-River sichten wir Robben, die wollen sich aber nicht fotografieren lassen. Kaum hat man das Tier im Sucher, taucht es auch schon wieder ab.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13023&g2_serialNumber=2)

Als wir in den Campground einbiegen, sichtet Andy auf der gegenüberliegenden Seite des Kayia-River einen Grizzly und dieser muss fotografiert werden. Der Grizzly verschwindet in die entgegengesetzte Richtung, weshalb wir nochmal kehrt machen und unser Glück dort versuchen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13025&g2_serialNumber=2)

Klappt aber leider nicht, dafür treffen wir den deutsch-kanadischen Fotografen wieder, der mehr Glück mit einem Bild hatte. Jetzt geht’s aber endlich zum Campground, der zu dieser Jahreszeit „for free“ ist. Wir suchen uns ein Plätzchen und Andy zündet schon mal die Grillkohlen an. Während Elke sich ums Feuer und die Beilagen fürs Abendessen kümmert, zieht Andy nochmal mit der Kamera los. Gefühlte Stunden später, die Kohlen sind mittlerweile schon längst bereit fürs Grillen, taucht Andy wieder auf und berichtet von einer Bärensichtung am Fluss. Die gegrillten Angus-Spieße sind lecker. Später gibt es noch ein Campfire mit dem letzten Holz und da es zu regnen beginnt, bleiben wir nicht allzu lange draußen sitzen.

 

Gefahren: 36 km
Übernachtung: Campground Dyea, 0 $ da Saisonende
 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 15.02.2010, 20:57 Uhr

Hi Andy & Elke,


falls ihr mehr oder weniger zufällig einen 2011er Kalender mit Alaska-Fotos erstellt, lasst es mich bitte wissen. Ich bin euch als Käufer sicher :D

Die Fotos sind einfach der Hammer :D


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 16.02.2010, 07:34 Uhr
Hallo Angie,

das ist ne gute Idee.  :D
Wir geben Dir auf jeden Fall Bescheid, wenn der Kalender bestellt werden kann.

Trotz des schelchten Wetters in den letzten Tagen, habe ich viel fotografiert und es sind erstaunlich viele Fotos verwertbar. Das ist schon irgendwie besonders in Alaska. Leider sind die Tieraufnahmen bei dem schlechten Licht nicht so gut geworden, da sieht man halt sofort die Grenzen der Objektive.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 16.02.2010, 19:07 Uhr
Dienstag, 22.09.2009



Die Nacht war mehr als kurz und Elke hat kaum ein Auge zugemacht. Der Regen prasselte die ganze Nacht aufs Camperdach; das Wasser von den Bäumen trommelte dagegen an. Irgendwann mussten alle Luken dicht gemacht werden, damit es nicht hereinregnet. Um halb acht stehen wir auf, frühstücken und gehen an den Fluss. Schon auf dem Hinweg entdeckt Andy einen Grizzly, der durch den Wald marschiert. Er entdeckt auch uns sofort, hält sich aber in Reichweite auf und wir können fotografieren. Wir geben ihm Raum, damit er den Weg überquert, was er dann auch macht. Andy folgt ihm noch ein Stück, doch als der Boden auf Kies wechselt, wird es dem Tier zu viel und es verschwindet rasch im Dickicht.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13035&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13037&g2_serialNumber=2)

Wir gehen noch zur Kiesbank im Fluss, wo Andy gestern noch ein Exemplar gesichtet hat; doch da liegen nur die Überreste der morgendlichen Fischmahlzeit; die scheint gerade erst stattgefunden zu haben, da sich noch keine Vögel über die Reste hermachen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13041&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13043&g2_serialNumber=2)

Wir packen zusammen und fahren zum Slide Cemetry; der glücklosen Goldsucher, die bei einem Lawinenabgang am 3. April anno 1898 auf dem Chilkoot-Trail ihr Leben ließen. Der Friedhof liegt tief im Wald und die zum Teil gut erhaltenen Holztafeln enthalten Name und Herkunft des Verunglückten.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13045&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13047&g2_serialNumber=2)

Wir fahren noch nach Dyea, dem damaligen Ausgangspunkt für den Chilkoot-Trail. Von der zu Spitzenzeiten bis zu 8.000 Einwohner zählenden Siedlung ist heute kaum noch etwas übrig. Ein paar Geschichtstafeln erläutern Details; so richtig vorstellen kann man sich aber nichts, da mittlerweile auch hier ein dichter Wald gewachsen ist. Ein paar vor sich hin rottende Bretterhaufen helfen da auch nicht weiter.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13049&g2_serialNumber=2)

Als wir das Areal von Dyea betreten und Elke gerade einen Fliegenpilz ins Fotovisier nimmt, zischt Andy vor sich hin, weil ein Grizzly soeben einen Tümpel durchquert und keine 10 m vor uns in den Wald verschwindet. Das war knapp ….. Wir laufen ein wenig mit dem Selfguide-Blättchen auf den Waldwegen. In der Nähe scheint eine Farm mit Sled-Dogs zu sein; deren Gebell wir gestern schon von weitem gehört haben.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13051&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13053&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13057&g2_serialNumber=2)

Durch den mit Moos behangenen Wald, der wie verwunschen aussieht, geht es zurück zum Kayia-River, wo wir noch einmal einen Fotostopp für die Seehund- und Adler-Beobachtung einlegen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13063&g2_serialNumber=2)

Es dauert nicht lange, und da taucht auch der nordfriesisch-kanadische Fotograf wieder auf. Er berichtet, dass in Skagway nun zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt haben und die Stadt mit Besuchern überquillt. Wenig später erleben wir es selbst, da wir nochmal tanken müssen. Ein Gewusel zieht durch die Mainstreet und wir sind froh, das alles gestern mit weit weniger Menschen gesehen zu haben.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13065&g2_serialNumber=2)

Es geht hinauf zum Whitepass, wo wir kurz vor Grenze mittag machen und dann in eine dichte Wolkensuppe eintauchen, die uns erst mal gar keinen Ausblick gewährt.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13067&g2_serialNumber=2)

Erst nachdem wir den höchsten Punkt von 1.020 m überwunden haben und es ein wenig bergab geht, sieht man eine tolle Hochgebirgslandschaften mit vielen kleinen Seen und begrünten Felsen; die Landschaft hat entfernte Ähnlichkeit mit Norwegen.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13069&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13071&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13073&g2_serialNumber=2)

Als wir die kanadische Grenze passieren, reißt die Wolkendecke auf, die Sonne kommt heraus und wir werden mit einem herrlichen, frisch verschneiten Bergpanorama empfangen. Die Strecke bis Carcross ist herrlich zu fahren und entlang des Highway gibt es den ein oder anderen lohnenden Fotostopp.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13077&g2_serialNumber=2)

Gegen 16.00 h sind wir in Carcross, einem kleinen verschlafenen Nest, das außer dem Visitorcenter und der Eisenbahnlinie, die hier durchkommt, kaum etwas zu bieten hat. Wir holen uns ein paar Infos, gehen einmal durch den Ort und können laut Beschreibung auch die jeweiligen alten Bauten zuordnen, welche Bedeutung sie einmal hatten.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13079&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13081&g2_serialNumber=2)

Wir fahren auf den Government Campground direkt beim Airstrip und sind hier wohl die einzigen. Es gibt Holz zum verfeuern, das aber kaum brennt, da es noch zu feucht ist und auch sonst haben wir direkten Lärm vom Highway und es gefällt uns hier nicht so wirklich. Elke räumt schon mal ein wenig im Camper herum, sortiert Prospekte aus und packt die Küchenutensilien wieder dahin, wo sie ganz zu Anfang waren. Als das Campfire endlich mal nicht nur raucht sondern zu brennen beginnt, entscheiden wir uns dann doch noch für einen Umzug.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13087&g2_serialNumber=2)

Wir löschen das Feuer und fahren noch ein Stück bis zum Emerald Lake. Dort gibt es einen Zugang zum See, etwas von der Straße abgewandt im Wald und kein Schild mit „no overnight parking“ oder „private property“. Wir parken das Auto halbwegs eben, schieben die letzte Pizza in den Ofen und sehen uns noch zwei Dokus über Alaska an, die Andy vor längerem aufgenommen hat.

 

Gefahren: 237 km
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 17.02.2010, 19:32 Uhr
Mittwoch, 23.09.09

Zurück zum Start

Die Nacht war ruhig und kalt; auf den niedereren Gipfeln liegt hier nun auch Schnee. Anstatt strahlendem Sonnenschein erwartet uns heute ein trüber Morgen und die Fotos vom Emerald Lake werden auch nicht besser als gestern Nachmittag.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13089&g2_serialNumber=2)

Wir packen zusammen und machen uns auf den letzten Trip nach Whitehorse, das wir bereits am Vormittag gegen 10.00 h erreichen. Was machen wir nun so früh hier? Wir biegen noch Richtung Schwatka Lake ab; der Stausee vor Whitehorse wo wir vor fast vier Wochen von der anderen Seite her zur Fishladder gewandert sind. Wir fahren zur Suspension Bridge und laufen ein Stück Richtung Canyon City.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13091&g2_serialNumber=2)

Hier wurde zur Goldgräberzeit Ausrüstung auf einen Wagen verladen, der mit Zugpferd auf Schienen aus Holzstämmen verkehrte, um die Rapids zu umgehen, an denen nicht selten die Boote an den Felsen zerschellten. Da wir nicht wissen, wie weit es nach Canyon City ist und ob der Weg dorthin überhaupt lohnt, drehen wir irgendwann um und sind nach einer Stunde wieder am Auto. Als nächstes fahren wir zum Supermarkt und besorgen für heute Abend noch Lachs und für morgen etwas Brotzeit. Wir haben die Wahl zwischen Boston Pizza und Pizza Hut; wir wählen Pizza Hut und essen vom Buffet richtig gut. Noch ein letztes Mal in die City in die Main Street, doch der uns empfohlene General Store hat auch keine T-Shirts mit dem Yukon Leitspruch – Larger than Life. So richtig können wir uns für nichts mehr begeistern und so geht es zum Caribou Campground, wo wir am ersten Abend übernachtet haben. Wir verwandeln den Camper in kurzer Zeit in ein Chaos; die Koffer wollen gepackt werden.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13093&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13095&g2_serialNumber=2)

Gefühlte Stunden haben wir auch das geschafft und so wie es scheint, liegen wir mit den Kilos im erlaubten Rahmen. Wir betreiben ausgiebig Körperpflege und brutzeln uns schließlich noch den leckeren Lachs. Da unsere Nachbarn trotz Stromanschluss ständig irgendein Stromteil am Laufen haben, dauert es noch mit der Nachtruhe.

 

Übernachtung: Caribou Campground, 18 $
 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Peter S am 17.02.2010, 21:55 Uhr
Hallo Andie,

ich bin erst heute Abend auf euren Reisebericht aufmerksam geworden und konnte nicht mehr aufhören zu lesen und zu staunen.
Ich weiss es ist etwas einfallslos zu schreiben was hier alle anderen auch schon geschrieben haben, aber diese Bilder sind einfach atemberaubend. Was für eine tolle Landschaft und ich denke, dass es schon die richtige Jahreszeit war, wenn auch manchmal das Wetter nicht so mitgespielt hat. Die Farben der Bäume, der Tundra, die schneebedeckten Berge, einfach Wahnsinn.  :verneig:
Also vielen vielen Dank dass ihr uns daran teilhaben lasst.

Viele Grüsse
Peter
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 18.02.2010, 07:44 Uhr
Hallo Peter,

freut mich dass auch Dir unser Bericht und die Bilder gefallen. Die Reise war schon einmalig, wird aber nicht das Einzige Mal bleiben.  :D

Leider neigt sich die Reise und der Bericht nun dem Ende entgegen.  :(
Heute Abend geht es weiter.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Easy Going am 18.02.2010, 11:15 Uhr
Leider neigt sich die Reise und der Bericht nun dem Ende entgegen.  :(
Schade.  :(
Wirklich ein wunderbarer Bericht der nicht nur große Lust auf Alaska macht (wir wollen hin ! :D ) sondern auch toll das ganz besondere Flair dieser einsamen Landschaft im hohen Norden vermittelt.
Aber nicht nur wegen den tollen Bildern - da hat sich Elke fürs Schreiben den kleinen Heiligenschein durchaus verdient.  :wink:

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13093&g2_serialNumber=2)
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: O.S. am 18.02.2010, 18:54 Uhr
Hallo, war ein schöner Bericht, habe "heimlich" mitgelesen. Nur noch ein paar Fragen zum Pick Up Camper. Welche Größe hatte er ?? 10 Fuss ?? kann man den auch für 3 Personen empfehlen ? bzw. gibt es ein drittes Bett z.B. für ein Kind ca. 6 Jahre ??  Toilette ?? evtl. mal ein Foto ?? Kann man im Fond des Autos zu dritt sitzen ? oder gibt es nur 2 Sitze ??

Gruß O.S.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 18.02.2010, 18:56 Uhr
Donnerstag, 24.09.09


Wir stehen um 6.30 h auf, frühstücken ein letztes Mal in unserem Schneckenhaus. Dann heißt es „Wohnung  räumen“, noch einmal durchwischen und bis wir gedumpt haben, ist es bereits 8.00 h. Wir fahren zum Flughafen, der um 8.30 h öffnet und checken schon mal ein. So einen Flughafen kann man sich nur wünschen; hier geht es locker zu,man parkt direkt vorm Gebäude, kein Gedränge, es gibt nur ein Gäte und einen Warteraum; verirren ist hier nicht möglich. Etwas müssen wir noch warten, bis die Schalter öffnen und bekommen dann sogar wieder Plätze am Exit.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13097&g2_serialNumber=2)

Wir tanken noch auf, nehmen noch einen Kaffee bei Starbucks mit und dann geht’s zur Autorückgabe. Die klappt auch prima und ohne Probleme; so dass wir viel zu früh wieder am Flughafen sind. Betsy kutschiert uns mit noch zwei weiteren Paaren hin. Wir haben noch über 2 Stunden Zeit und sehen uns im Wartebereich den Film über Yukon und Alaska an und nutzen das WiFi. Um 12.30 h geht es dann endlich zum boarden und in 1 Stunde 50 Minuten nach Fairbanks. Da es teilweise stark bewölkt ist, sehen wir erst mal gar nichts; kurz vor Landung in Fairbanks ist der Mount Mc Kinley nochmal zu bewundern.

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13099&g2_serialNumber=2)

(http://www.scheidle-online.de/gallery2/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=13101&g2_serialNumber=2)

In Fairbanks müssen wir 2 Stunden in den Transitbereich; gut dass wir uns ein paar Brote mitgenommen haben, denn außer einem Süßwaren- und Getränkeautomaten gibt es hier nichts. Wir bekommen ein paar Zeitungen und Zeitschriften und dann wollen die amerikanischen Behörden nochmal unseren Pass sehen und nehmen Fingerabdrücke. Können wir nicht verstehen, da wir nach wie vor das gültige Visum haben, hier ja nicht einreisen und den Wartebereich gar nicht verlassen können. Wir werden auch extra darauf hingewiesen, den Visaabschnitt unbedingt aus dem Pass zu nehmen, das würde ansonsten Schwierigkeiten verursachen.

Um 16.30 h dürfen wir boarden und kurze Zeit später heben wir auch schon ab nach Frankfurt. Flugzeit 8 Stunden 50 Minuten. Es dauert ewig, bis wir was zu trinken bekommen, das Essen ist wieder sehr übersichtlichtlich und es gibt erneut Pasta. Der Flug verläuft ruhig, die Filme laufen bereits nicht mehr im Kino, so alt sind diese mittlerweile. Wir landen pünktlich um 10.30 h, werden mit dem Bus zum Ankunftsbereich kutschiert und kommen ganz gut voran. Die Koffer sind bald da, die Wartezeit verkürzt uns noch eine Unterhaltung mit einem Pärchen aus Fulda, die wir bereits in Haines gesehen haben. Wir begeben uns in die DB Lounge am Bahnhof und sitzen da noch ein wenig rum, bis wir den Zug um 12.50 h nach Augsburg besteigen. Als wir um kurz vor 16.00 h ankommen, sind wir mehr als 24 h auf den Beinen und ziemlich erledigt. Häuptling Silberlocke holt uns ab und bringt uns nach Hause.

 

THE END
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 18.02.2010, 19:09 Uhr
Hallo Horst und O.S.

danke für das Lob, Alaska ist wirklich ein tolles Land für Naturliebhaber, das uns sehr gut gefallen hat. Unser Resümee kommt noch.


Wegen dem Camper wurde ich jetzt schon mehrfach angesprochen. Ich werde dazu noch ein paar Zeilen schreiben und Bilder vom Innenraum posten.

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Elke am 18.02.2010, 19:41 Uhr
Hallo andy

Euer Bericht mit den Bildern ist echt klasse !!!! Ich mach mir im Urlaub zwar auch immer Notizen aber mit den Nacharbeiten zu Hause da bin ich arg lasch  :oops:

Da wir jetzt im Juli auch wieder nach Kanada/Alaska reisen kannst Du mir vielleicht Deine Meinung hierzu sagen: wir sind mit dem PKW unterwegs, würde es sich wohl lohnen, von Dawson aus einige KM auf dem Dempster zu fahren und dann wieder zurück um abends wieder in Dawson zu übernachten? Oder würde sich die Anfangsstrecke von der Landschaft her nicht so lohnen?

Liebe Grüsse  Elke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Palo am 19.02.2010, 01:57 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/danke1jpg.gif)


Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 19.02.2010, 17:49 Uhr
Hallo andy

Euer Bericht mit den Bildern ist echt klasse !!!! Ich mach mir im Urlaub zwar auch immer Notizen aber mit den Nacharbeiten zu Hause da bin ich arg lasch  :oops:

Da wir jetzt im Juli auch wieder nach Kanada/Alaska reisen kannst Du mir vielleicht Deine Meinung hierzu sagen: wir sind mit dem PKW unterwegs, würde es sich wohl lohnen, von Dawson aus einige KM auf dem Dempster zu fahren und dann wieder zurück um abends wieder in Dawson zu übernachten? Oder würde sich die Anfangsstrecke von der Landschaft her nicht so lohnen?

Liebe Grüsse  Elke

Hallo Elke,

danke Dir.  :D

Ja natürlich kann man das machen, der Thombstone Territorial Park ist auf jeden Fall lohnenswert. Es gibt dort aber nur wenige markierte Wege, ansonsten ist das alles Backcountry, aber vielleicht die Tour zum Grizzly Lake, wenn auch nur ein Stück davon, oder einfach an der Strasse die Aussichten genießen. Übernachten kann man übrigens sehr schön auch auf dem Campground im Park.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: usa2008 am 19.02.2010, 18:24 Uhr
Hallo Andy und Elke,

vielen Dank für diesen toll bebilderten Bericht über ein
außergewöhnliches Reiseziel (endlich mal keine roten Steine  :nixwieweg:).
Mein Interesse ist geweckt und Alaska steckt fest im Hinterkopf, bis
nach vorne wird´s allerdings noch etwas dauern.
Eine Frage hab´ ich noch:
Wie war´s denn mit den Mücken? Ich denke Juli bis Anfang August wird
für mich nicht in Frage kommen, da ich Bedenken habe die starken Mücken-
mittel in Amerika zu benutzen, aber Mitte August bis Anfang September
wär ja als Reisezeit akzeptabel oder?

Gaby
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Katja am 19.02.2010, 22:51 Uhr
Hallo Andy und Elke,
ich bin auch noch schnell hinterher gefahren.
Wirklich tolle Bilder von tollen Landschaften, insbesondere mit den schönen Herbstfarben.
Und dass ihr den Mt. McKinley komplett wolkenfrei gesehen habt, ist ja wohl ein besonderes Glück! Und dann noch die vielen Tiere, die ihr dort gesehen habt!
Im Moment steht Alaska noch nicht auf unserer Reisewunschliste, aber das kann sich ja noch ändern. Dein Bericht lässt es jedenfalls wieder einen Schritt näher kommen!
Danke dafür
Katja
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 20.02.2010, 11:38 Uhr
Hallo,

mit Mücken hatten wir eigentlich fast nie ein Problem, einzig am letzten Abend auf dem Caribou CG waren sie sehr zahlreich und agressiv. Am ersten Abend gab es dort zwar auch ein paar Mücken, aber lange nicht so viele.
Im Sommer ist das sicherlich anders und die Dinger können wirklich aufdringlich werden, besonders wenn man campt.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Katja am 20.02.2010, 16:31 Uhr
Das hört sich gut an. Die vielen Mücken waren bei mir bisher nämlich immer fast schon ein OK-Kriterium für Alaska im Sommer!
Gruß
Katja
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: SusanW am 22.02.2010, 14:45 Uhr
Herzlichen Dank für den tollen Reisebericht  - mal aus einer ganz unbekannten Ecke  :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.02.2010, 10:48 Uhr
Nun habe ich auch endlich die letzten Tage zu Ende gelesen.
Vielen Dank für diesen anschaulichen Bericht und die grandiosen Bilder. Ich glaube, ich wäre auch ein Kandidat für den Alaska-Kalender 2011  :lol:
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Angie am 23.02.2010, 21:50 Uhr

Hallo Andy und Elke,


ich habe aufgeholt und bin leider auch zum Ende gekommen :-( Warum gehen schöne Reisen immer so rasch zu Ende?

Da es euer gemeinsamer Reisebericht ist, möchte ich euch beiden dafür danken :daumen:
Einfach grandios - die Texte, die Fotos, das passt ausgezeichnet zusammen.

Mit Andreas habt ihr offenbar schon Kandidat Nr. 2 für den Alaska-Kalender 2011 :D


LG, Angie

Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 28.02.2010, 10:59 Uhr
Vielen Dank noch mal an alle, es hat mir Spass gemacht Euch mal ein etwas abseits liegendes Reiseziel vorzustellen.

Ich wollte ja noch ein paar Tips abgeben und ein paar Bilder vom Innenbereich des Campers zeigen. Falls es noch weitere Fragen gibt, dann einfach hier posten, mir eine PN oder Email senden.

Übrigens ist der Bericht auch jetzt auf meiner Homepage (http://www.scheidle-online.de/berichte/busa09-2_1.php) verfügbar.


Tipps

Lebensmittel einkaufen

Wer von Whitehorse aus startet, sollte sich dort noch mit den benötigten Dingen für die nächsten Tage eindecken. Der Vorrat sollte bis Fairbanks oder Anchorage reichen. Der Walmart war 2009 kein Supercenter, somit gab es dort nur bedingt die gewünschten Dinge. Der zweite große Supermarkt hat aber eine Riesenauswahl. Die Preise sind etwas teurer als im Südwesten der USA, wir hatten mit weit höheren Preise gerechnet.

Dawson City hat einen kleinen Laden; Preise und Auswahl mit Whitehorse keineswegs vergleichbar. Bier ist in Whitehorse irre teuer (6 x 340 ml = 10 CAD); das gibt es in Alaska etwas günstiger (6 x 340 ml ca. 8 USD).

Tok (AK) hat einen Supermarkt (Three Bears) mit guter Auswahl; Großeinkauf ist in Fairbanks oder Anchorage ist zu empfehlen.

Wasilla und Palmer, noch vor Anchorage gelegen, hat ebenfalls sämtliche Supermärkte zum einkaufen.

Auf der Kenai Halbinsel gibt es ebenfalls jede Menge Möglichkeiten einzukaufen: Soldotna (großer Fred Meyer), Safeway, Homer (Safeway), Kenai (Safeway) und in 2009 wurde ein Walmart Supercenter gebaut. In Seward gibt es ebenfalls einen Safeway.

Glenallen hat so gut wie keine Auswahl zu bieten, in Valdez gibt es einen Carrs.

Sonstiges

Fairbanks hat eine große Auswahl an Supermärkten; Safeway, Fred Meyer und Walmart sind vertreten und haben Angebote. Der Walmart ist super sortiert; auch wer hier den ein oder anderen Campingartikel benötigt, bekommt hier zu absolut akzeptablen Preisen etwas und es gibt sogar Artikel, die wir sonst noch nirgends gesehen haben.
Das Visitorcenter in Fairbanks ist absolut empfehlenswert. Man bekommt Auskunft über den Denali NP und kann dort auch kostenlos im Park anrufen und reservieren. Es gibt Free Internet Access an drei Computern; man kann sich auch mit dem eigenen Labtop einloggen und kostenlos surfen. Sehr zu empfehlen ist das Museum bei der Universität; wir hatten dafür leider keine Zeit mehr. Es hat bis 21.00 h geöffnet.

Wäschewaschen ist in Alaska ziemlich teuer; eine Maschine kostet im Schnitt zwischen 3 und 4 $ je nach Größe. Beim ersten Mal in der Laundry in Fairbanks haben wir für 3 kleine Maschinen und zwei Trockner à 30 Minuten 17,40 $ bezahlt. In Anchorage war es etwas günstiger; da gab es die Maschine für 3 $ und der Trockner kostete pro 5 Min. 25 ct.

Der Riley Creek Campground am Eingang des Denali Nationalparks ist absolut zu empfehlen. Wir wollten ursprünglich zum Teklanika, der schon weit im Park liegt. Hier ist man zwar direkt im Park und spart sich ein Stück des Weges mit dem NP Bus, man verpasst aber den ersten Abschnitt vom Visitorcenter bis zum Parkeingang am Savage River und somit die Chance Elche zu sehen, die nur in dieser Region des Parks leben.

Anchorage: Das Visitorcenter fanden wir nicht sonderlich berauschend; dafür soll das auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegene Informationcenter sehr schön sein. Dies hat allerdings am Sonntag geschlossen. Im Visitorcenter unbedingt nach der Bore Tide erkundigen und sich einen Gezeitenplan geben lassen. Am Beluga Point – liegt am Highway nach Portage bzw. zur Kenai Peninsula – kann man, wenn man Glück hat, dieses Naturschauspiel erleben.
Das Cinema in der Vierten Straße, von dem im lonely Planet Reiseführer die Rede ist, gibt es nicht mehr bzw. es hat geschlossen. Die Innenstadt von Anchorage fanden wir auch nicht so umwerfend; ein Souvenirshop reiht sich an den anderen. Auf dem Walmart-Parkplatz darf man nicht über Nacht stehen bleiben. Bei Mc Donalds dagegen ist das möglich.

Truck Camper

Wir hatten von Fraserway einen TC10, ein wirklich tolles Fahrzeug mit einem Ford F-350 als durstiges Zugpferd. Der Verbrauch lag im Schnitt bei 21,7 l/100km Diesel, was nicht gerade wenig ist. Gefahren sind wir ca. 8600 km und hatten in unserem Paket bereits 7800 km gebucht, den Rest haben wir dann hinterher drauf gezahlt, bzw. mit den Auslagen und der Rückzahlung des 1. Tages verrechnet.
Alle Pickup die ich von Fraserway gesehen habe, haben ein Crew Cab oder sogar eine vollwertige Rückbank, so dass locker 5 Personen mitfahren könnten, wir haben die hintere Sitzbank als Ort für Einkäufe, Getränke und Fotoausrüstung usw. genutzt. Vorne wäre ein 3. Sitz in der Mitte gewesen, den wir abgeklappt haben um Platz für Getränke, Ladegeräte und Fotos zu haben.
Im extrem großen Alkoven liegt eine große Matraze und man kann dort sitzen, ohne sich den Kopf anzuhauen. Bettzeug und Handtücher werden von Fraserway gestellt, wir haben jedoch die Betten gleich wieder abgegeben, da wir Schlafsäcke dabei hatten. Zusätzliche Decken sind auch im Camper dabei.
Das Wohnmobil ist für 2 Personen wirklich sehr geräumig, der Kühl- und Gefrierschrank ist sehr groß, auch 3-Flammen Herd und Backofen ist super. Die Nasszelle ist dagegen sehr eng und man stösst ständig gegen eine Wand. Während der Fahrt zieht der Fahrtwind durch die Entlüftung rein und verbreitet den Geruch aus dem Klo im ganzen Wohnmobil, das ist wohl der einzige Nachteil, aber nach kurzem lüften ist alles wieder verflogen.
Auch ist Fraserway sehr kulant, was Ausgaben anbelangt, die während der Fahrt anfallen und wir durften bis auf die Mc Carthy Road, offiziell alle gefahrenen Strassen befahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12092/normal_IMGP7151.JPG)
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12092/normal_IMGP7164.JPG)
 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: O.S. am 28.02.2010, 19:56 Uhr
Hallo,
nochmals danke für den tollen Bericht und die Ergänzungen, die fast alle meine Fragen lösen. Fast, "Nasszelle" heisst das dann hier Toilette und Waschbecken oder war dort noch eine Dusche versteckt ?? , dann noch, läßt sich die Sitzecke zum 3. Bett umbauen und wäre die kompliziert und aufwändig ??
Könne ich die Fotos vom Pick Up innen und eines von außen als Anhang an meine pers. e-mail bekommen ?
Gruß O.S. 
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: AndyOne am 01.03.2010, 16:16 Uhr
Hallo O.S.

ja Nasszelle ist Klo, Waschbecken und Dusche. Es gibt sogar noch eine Aussendusche, haben wir aber nie benutzt.

Ein kleines Kind könnte auch im Alkoven schlafen. Man kann die Sitzecke zum Bett machen, haben wir nie gemacht, ist aber bestimmt nicht schwer, einfach Tisch abbauen und polster verschieben.

Du meinst Fotos vom Ford und der Rückbank? Da weiß ich gar nicht ob ich welche gemacht habe, muss mal schauen, kann aber etwas dauern.
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Utah am 01.03.2010, 17:41 Uhr
Vielen Dank Andy & Elke für den Bericht!  :D :D :D
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: cleoxx am 01.03.2010, 22:00 Uhr
Hallo Elke & Andy,

auch von meiner Seite noch herzlichen Dank für Euren tollen Bericht! Das hat echt Spaß gemacht, mit Euch die bekannten (da kommen schöne Erinnerungen hoch!) und vor allem auch die uns noch nicht bekannten Gegenden dort abzufahren. Insbesondere der Dempster Highway hat es uns angetan. Das muss in einigen Jahren unbedingt mal noch sein - diesmal dann mit dem Truck Camper! Da habt ihr uns auch bestätigt, dass das sicher das geeignetste Gefährt für eine AK/YT-Tour mit 2 Personen ist. Und ihr habt es geschafft, dass ich endlich auch mal an unserem Alaska-Bericht weiter arbeite, die Hälfte ist schon geschafft. Zwar für Eure Planung dann deutlich zu spät, aber vielleicht wird es dieses Jahr ja tatsächlich noch was mit dem Bericht!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Way Up North - Yukon und Alaska 2009
Beitrag von: Markus(Wien) am 28.04.2010, 19:10 Uhr
Spät aber doch: Danke nocheinmal für die Interiorfotos des Truckcampers!