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Autor Thema: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008  (Gelesen 28136 mal)

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Crimson Tide

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #120 am: 10.08.2008, 14:51 Uhr »
Die Pause war etwas länger als geplant, tut mir leid.


Genau richtig, die Pause, da ich eine Woche weg war!  :lol:

Washington macht mich immer neugieriger! Wahnsinn, diese Union Station! :shock:

L.G. Monika

DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #121 am: 10.08.2008, 20:09 Uhr »
Montag 5.5.08 Washington und Rückflug

Der letzte Urlaubstag, für den wir uns noch einiges vorgenommen hatten. Eigentlich hatten wir vorgehabt, gleich um 9:00h zur Öffnung des Büdchens, bei dem es die Tickets für die Führungens durchs Capitol gibt, vor Ort zu sein. Das hat nicht ganz geklappt aber um 9:30 waren wir da und bekamen die 11:00h-Führung zugeteilt.
Das ließ uns noch 11/2h Zeit fürs Museum of the Aamerican Indian – dachten wir. Leider öffnen die Museen an der Mall alle erst um 10:00h, so dass wir nur knapp eine Stunde Zeit hatten. Eigentlich viel zu kurz aber trotzdem fand ich die Ausstellung faszinierend.



Ich habe mich vor allem auf den Raum konzentriert, in dem die Weltbilder der verschiedenen Indiamerstämme und ihre religiösen Vorstellungen gezeigt wurden. Erstaunlich wie sehr sich die Vorstellung von den Indianern Floridas und Stämmen in Alaska ähneln. Vieles erinnerte mich auch sehr stark an die australischen Aborigines.
Bilder machen war in den dunklen Räumen recht schwierig aber ein paar habe ich doch.






Und ich dachte immer, die Rednecks haben den Ku-Klux-Klan gegründet

Pünktlich um 11:00h waren wir wieder am Capitol und wurden auch gleich zur Sicherheitskontrolle in einem Zelt an der Südseite des Gebäudes geführt.
Von dort ging es zunächst auf die Terasse, wo die Funkkopfhöhrer ausgeteilt wurden, über die wir unseren Guide gehört haben. Den kurzen Stop dort habe ich für ein Foto von dem Blick über die gesamte Mall
genutzt.



Als erstes gingen wir in die sehr eindrucksvolle Rotunde. Ein großer runder Raum (wie der Name schon sagt) mit recht monumentalen Gemälden von Szenen aus der Geschichte Amerikas. Der künstlerische und auch historische Wert dieser Gemäde ist wohl eher zweifelhaft aber darum geht es ja auch nicht.




Die Taufe Pocahontas

Die Kuppel ist auf jeden Fall sehr eindrucksvoll, immerhin 55m hoch und 29 m im Durchmesser mit einem Fresko, das in die Kuppelgemalt wurde.



Nächster Halt war die Statuary Hall, wo ein großer Teil der Statuen befindet, die von den Bundestaaten hierhin geschickt wurden (ich glaube 3/Staat)





Durch schöne Flure betraten wir nun den Senatsflügel, wo wir den alten Sitzungssaal des Supreme Courts besichtigten.



In der so genannten Krypta unter der Rotunde endete die Führung. Hier finden sich noch einige Exponate zur Architektur- und Baugeschichte des Capitols und des neuen Besucherzentrums an der Ostseite, an dem schon seit 2000 gebaut wird und das eigentlich schon 2005 eröffnet werden sollte.

Wäre das Visitor Center schon in Betrieb gewesen hätten wir zu unserem nächsten Ziel nur über die Straße gehen müsse. Die Library of Congress liegt nämlich schräg gegenüber.





Architektonisch hat mir die Bibliothek, bzw. das Hauptgebäude (Thomas Jefferson Building) das wir besichtigt haben, deutlich besser gefallen als das Capitol selber, obwohl man nur die Ausstellungsräume im vorderen Teil besichtigen kann und leider nicht die alten Lesesäle.

Einer der größten Schätzer, die man besichtigen kann ist sicher die Original dreibändige Gutenbergbibel.

   

Anschließend sind wir zur nahe gelegenen Union Station gelaufen, die meine Eltern ja noch nicht gesehen hatten (Fotos s. voriger Tag). Nach einem kleinen Snack im dortigen Foodcourt hat uns von dort ein Taxi zurück ins Hotel gebracht.

Nachdem das Gepäck eingeladen und der Müll entsorgt war, hatten wir immer noch viel Zeit, da unser Flieger erst abends startete. Also sind wir zur National Cathedral gefahren (oder genauer der „Cathedral Church of Saint Peter and Saint Paul in the City and Diocese of Washington“). Dabei handelt es sich immerhin um die sechstgrößte Kathedrale der Welt. Sie liegt an der Massachusetts Avenue im Nordwesten von Washington. Der Bau im gotischen Stil wurde 1907 begonnen und erst 1990 fertig gestellt. Etwas schneller als die Kölner bei ihrem Dom waren sie also immerhin.

Wenn man es schafft zu vergessen, dass es sich dabei eigentlich nur um eine Nachahmung der große europäischen Kathedralen handelt, ist der Bau recht gelungen.

   

   

Auch der Blick von der Galerie auf Washington ist nicht übel, obwohl man leider nirgendwo nach draußen kommt und durchs Fenster knipsen muss.


Abschiedsblick auf Washington Monument und Capitol in der Ferne

Ein wenig Zeit haben wir noch verplempert bei dem (letztlich erfolgreichen) Versuch ein neues Netzteil für mein Macbook aufzutreiben (das alte war im Hotel in Luray geblieben), dann ging es endgültig Richtung Flughafen.
In der British Airways Lounge gab es ein brauchbares Abendessen, so dass wir im Flieger keine Zeit mit essen „verschwenden“ mussten und gleich versuchen konnten, ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, was zumindest mir recht gut gelungen ist.

Diesmal durften wir die Busfahrt durch Heathrow in umgekehrter Richtung genießen und uns ein wenig im Terminal 5 umschauen. Wirkt irgendwie wie ein riesiges Shopping Center, an dem zufälllig auch Flüge starten. Die BA-Lounges dort sind sehr groß und sehr stylish aber auch hier hat noch niemand dem Personal beigebracht, dass es wenig nutzt mit einem dreckigen Lappen auf dem Tisch hin und her zu reiben.

Zu unserer großen Freude durften wir diesmal in Düsseldorf unser komplettes Gepäck in Empfang nehmen!


Tja und damit war diese Reise ganz plötzlich und unerwartet zu



Ende
Gruß
Dirk

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #122 am: 10.08.2008, 20:15 Uhr »
Ach, gerade bei den letzten Tagen habe ich so Lust auf Washington DC bekommen und mir so richtig vor AUgen geführt, was ich letztes Jahr alles nicht gesehen habe.

Es war ein schöner Reisebericht, dem ich sehr gerne gefolgt bin. Danke!

americanhero

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #123 am: 10.08.2008, 20:16 Uhr »
danke fuer diesen schoenen letzten Tag. Capitol und National Cathedral bilden wirklich einen richtigen Abschluss.
 Kleine Korrektur aber: Es gibt nur zwei Statuen pro Bundesstaat in der Statuary Hall. Eben genauso viele, wie es Senatoren pro Staat gibt. :zwinker:

Vielen dank fuer den tollen Bericht und den Fotos aus meiner Lieblingsstadt, kann ja nie genug davon bekommen  :lol: :lol: :lol:

:applaus: :applaus: :applaus:


Greetz,


Yvonne

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #124 am: 11.08.2008, 10:17 Uhr »
Danke!

Ein toller Bericht auf mir teilweise bekannten und unbekannten Pfaden!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Crimson Tide

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #125 am: 11.08.2008, 10:45 Uhr »
Ja, genau....bekannte und unbekannte Pfade....genau die richtigen Worte!  :lol:

Ganz herzlichen Dank, daß wir mitfahren durften auf diese schöne Tour, die mal nicht im Südwesten stattfand!

Eine tolle Mischung aus Fotos und Berichten, von denen man nicht nur wieder was dazugelernt hat, sondern auch Lust auf andere Reiseziele bekommen hat!

P.S. Wann fährst Du wieder rüber, damit man sich schon auf den nächsten Bericht freuen kann..... :lol: :wink:

Ach, ich seh schon, da müssen wir gar nicht lange drauf warten!  :wink:


L.G. Monika

Aceofplates

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #126 am: 12.08.2008, 13:11 Uhr »
So sieht Washington also bei Sonnenschein aus 8). als wir vor 2 Jahren da waren(insgesamt 5 Tage) hat es an 4 Tagen geregnet. trotzdem eine tolle Stadt mit bleibenden Eindrücken.

insgesamt ist der ganze Bericht einfach klasse. viele Orte habe ich wiedererkannt, wir reisten von Washington aus in den Shenandoah wo wir für ein paar Tage im Skyland Resort verweilten.
anschliessend für etwas länger als 1 Woche zu den Outer Banks wo wir eine total entspannte Zeit verbrachten, dann über VA, DE und MD zurück nach DC.

nächstes Jahr planen wir u.a. Georgia und South Carolina, also kann ich wieder auf diesen Bericht zurückgreifen, echt klasse weil man ja über diese Regionen nicht soo einfach an Informationen kommt...
Maine. The Way Life Should Be.

knutshome

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #127 am: 20.08.2008, 21:38 Uhr »
Vielen Dank für den tollen Bericht.  :clap:
Es war schon schön ein paar unbekannte wie bekannte Gegenden wiederzufinden.
Und Washington ist mit Sonne gar nicht so hässlich. :-)

Viele Grüsse
Carmen